. Die 5)eimattreue zeigt uns des Dichters deutsches Herz. Die Schlesier dürfen- ihn mit Stotz den ihren nen- nen, aber wir wollen uns auch als Deutsche mitten im Dunkel der heutigen Not daran freuen, daß uns in Hauptinann ein Stern erster Größe am deutschen Dichtcrhtmmel leuchtet. Möchten viele Schlesier da heim und draußen in aller Welt zu Hauptmanns Dichtergaben greisen, durch die er unseren geistigen Besitz gemehrt hat, -das kann uns -bei aller Verarinung -und Knechtung innerlich frei und reich machen. Einst
steht die Deutsche Volkspartei auf dem Standpunkt, sich nicht, wie Dr. Wirth das jetzt anstrebt, mit der Berufung einiger Per sönlichkeiten der Wirtschaft gleichsam als Wolksparteiersatz zu begnügen, sondern sie be steht daraus, daß die Frage der großen Koali tion endlich gelöst wird. Was den K-abinetts» erf-atz selbst betrifft, so kommt hier außer den Leiden -genannten Vakanzen die Neubesetzung des Reichspvstministeriums, des Ernährungs ministeriums und wohl auch des Meichsfinanz» ministeriums
- fischen -Dichter -Gerhart -Hauptmann zu Ehren- in den Augusttagen veranstaltet wurde, nicht -verblaßt. Nicht nur Schlesier, nein, -Deutsche aus Men, Gauen- des Vaterlandes und auch Ausländer ln erheblicher Zahl fällten die ausverkauften Schauspielhäuser, um den Offenbarungen des gefeierten Dichters zu lauschen. Menschen aus. Heimat, Volk und aller Welt bildeten nicht nur d-le -Zuschauer, sie schritten auch vom Dich ter verkörpert, über di« Bühne. Die Fülle der Ge stalten mit ihren Kämpfen
von unserem Jahr hundert'. Willst lernen. Poetleln, das heilige Lied - so lausche dem Platzen der Minen, so meide das schläfrig«, tändelnde Ried -und folge -dem Gang der Maschinen; beachte den Funken im singenden Draht, des Schiffes -schwindelnden Wolkenpfad, und weiter, o beug dich nieder . zum Herzen der Annen, mitleidig und mild, und was es dir zitternd und weineiü» enthüllt, erstch es in Tönen dir wiederl Dahn ist ein neues Reich der Schönheit entdeckt, neben der Natur das der Arbeit
Bockerath in dem „Einsamen Menschen, im Buchbinder August Eetl, im Bater der Rose Bernd, nicht zuletzt in dem Giersdorser Heiland Emanuel Quint. Ri» hat er sergessen, wa» »r als Mensch und Künstler seinen Schlesiern verdankt. Und doch wurde er Nicht der Heimat- und Mundart- dichter Im gewöhnlichen Sinn des Wortes. Schlesien liebt er als eln Stück Deuischland, und seine Schlesier sind deutsche Menschen, mögen sie ihr Inneres auch nicht anders als in den vertrauten Lauten ihrer Mundart aussprcchen