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Title A - Z
Title Z - A
Books
Year:
1922
Hat Italien ein geschichtliches Anrecht auf die Brennergrenze? : eine Entgegnung
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Page 161 of 615
Author: Voltelini, Hans ¬von¬ ; / von Hans Voltelini
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Intern ID: 377423
bleiben'.«») 1435 er klärt der damalige Landeshauptmann das heilige Reich, das Haus Oesterreich und die Landschaft der Grafschaft Tirol an der Herrschaft über die Stadt Trient in gleicher Weise interessiert.^) Line Urkunde Kaiser Siegmunds von demselben Sahre erklärt mehrere Tiroler, die bei ihm eine Klage gegen ihren Landesherren einlegten, als „deutsche Leute' (im staatsrechtlichen Sinne) und daß sie nicht in Ungarn, wo jetzt der Kaiser weile, sondern nur „in deutschen Landen' berechtet

Reich aber eher gehoben als gemindert. Die Regierung und der Landtag von Tirol haben in ihrer Politik gegenüber dem Hochstift Trient auch noch weiter im 1ö. und II. Jahrhundert es als ein Hauptziel erklärt, daß „das deutsche Wesen in Trient, inmassen unsre lieben Altvordern hierauf allzeit große Achtung gegeben, nicht in Ab gang gerate.^) Da das Haus der Tiroler Landesfürsten, die Herzoge von Oesterreich, seit dem 15/Jahrhundert ununterbrochen die deutsche Kaiserkrone trug, die Leitung des Reiches

angestrebt, so hat es doch durchaus an der großen Schicksalsge^ meinschaft des deutschen Volkes, die sich im römischen Reiche deutscher Ration verkörperte, weiterhin festgehalten, à Zahre 1417 schreibt ein Vertreter der tirolischen Adelspartei, daß diese in ihrem damaligen Streite mit dem Landes- . surften bei welschen Landen (oberitalienischen Staaten wie Mailand 'oder Vene dig) wohl Stütze finden würde, daß sie aber das nicht tun wolle, weil „wir doch von Alter zu dem Reich gehören und noch gern dabei

werden können.^) Kaiser Max I. hat sogar im Sahre 1S04 die Kurwürde, die er dem Pfalzgrafen bei Rhein damals aberkannt Hatte, für immer auf die Graf schaft Tirol übertragen, bald aber) da er sich mit jenem wieder aussöhnte, diesen Akt widerrufen.^) Derselbe erweist neuerdings die bereits oben S. 14 f. bespro chene hohe Einschätzung Tirols in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht; Tirol hätte dadurch wohl den ersten Rang unter den deutschen Ländern des Hauses Habsburg erholten, seine Bedeutung für das Deutsche

innehatte, mußte sich im Bewußtsein der Bevölkerung ein , Gefühl der vollen Übereinstimmung der Landes- und Reichspolitik entwickeln. Das zeigen am besten die Namen, mit denen Tirol, wie bereits oben S. IS ange führt, ausgezeichnet wurde: der Schlüss e l, die Zitadelle, das Herz Deutschlands. Wenn man auch in Tirol den Ausdruck „Reich' für die nicht der österreichischen Hausmacht unterstehenden Gebiete des Deutschen Reiches anwendete,^) so sollte damit nicht eine Entfremdung der Erblande vom Reich

1
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1936
Vorlesungen über die ideellen und historischen Grundlagen des österreichischen Staates
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Page 15 of 85
Author: Kogler, Ferdinand / von Ferd. Kogler
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 80, [4] S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Staatsrecht ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.389
Intern ID: 87771
außergewöhn licher Bedeutung. Der deutsche Dichter Ulrich von Eschenbach nimmt ihn für sein Alexanderepos zum Vorbild des großen Welteroberers und läßt Alexander den Gr. den böhmischen Löwen im Schilde führen und Grillparzer hat in ihm ein Vorbild Napoleons gesehen. Die Frage war nur, wird sein Reich Bestand haben Ì Am 1. Okt. 1273 wurde der 55jährige Graf Rudolf v. Habsburg zum deutschen König gewählt. Damit wax eine neue Zeit angebrochen, insbesondere eine für Öster reich entscheidende Zeit

auch Ulrich nicht verfügen können, aber Ottokar kümmerte sich nicht um die Rechtsfrage, sondern nahm einfach Kärnten und Krain mit Waffen gewalt in Besitz. Ottokars Reich erstreckte sich somit über den ganzen Osten Deutschlands und reichte vom Erz- und Riesengebirge bis zum Adriatischen Meere. Ottokars Reich stellte den ersten Versuch dar zur Bildung einer mitteleuropäischen Großmacht, deren Verwirklichung den Habsburgem vorbehalten blieb. Ottokar war zweifellos eine glänzende Herrschergestalt von ganz

, damit hatte die „kaiserlose, die schreckliche Zeit', das deutsche Interregnum, ihr Ende gefunden. Rudolf, geboren am 1. Mai 1218, war ein Patenkind des Kaisers Friedrich II. und stand in den Kämpfen zwischen Staufern und Weifen und zwischen Staufern und dem Papste auf Seite der Staufer. Aber trotz seiner staufischen Gesinnung erhielt er als König die Anerkennung des Papstes Gregor X. — Diese Anerkennung durch den Papst suchte insbesondere Ottokar zu hintertreiben, indem er in einer Denkschrift dem Papste vorstellte

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Books
Year:
[ca. 1912]
Bücher-Verzeichnis der Südmark-Bücherei in Bozen.- (Tiroler Bücherkataloge ; 7)
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Page 14 of 98
Author: Südmark-Bücherei <Bozen>
Place: Ohne Ort
Physical description: 102 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 100.616/7
Intern ID: 333344
Jahre deutsches Reich (1910) mit 500 Abb. 2694-96 Dittmar. Geschichte des deutschen Volkes. 3 Bde. 313-14 Wust. Freytag. Bilder a. d. deutschen Vergangenheit. 2 Bde. *2236 Karl Fuchs. Ritterburgen u. ritterliches Leben in Deutschland mit 16 Abb. 1376 — Enthüllte Geheimnisse der Wiener Polizei. .... 352 Graf Kobineau. Die Renaissance. Historische.Szenen. 435 Dr. R. Günther. Deutsche Kulturgeschichte. , 468 Dr. A. Harpf. Der völkische Kamps der Ostmarkdeutschen. 2385 Henne a« Rhyn

. Kulturgeschichtliche Skizzen. * 913— Eine Reise durch das Reich des Aberglaubens. 914 — Teufels- und Hexenglauben. 539 T. I. Homegger. Katechismus der Kulturgeschichte. 2755 Dr. A.Huber. Die (eidgenössischen) Waldstädte Uri, Schwiz u. Unterwalden. *2761 Th. Hutter. In der Fremdenlegion. 561 Lud«. Jahn. Deutsches Volkstum. 562 — Deutsches Volkstum. 2611 Jul. Jung. Leben und Sitten der Römer in der Kaiserzeii. Mit 79 Abb. *2608 K. F. Kaindl. Geschichte der Deutschen in Ungarn. Ein deutsches Volksbuch 1612. 660

Friedrich Lange. Reines Deuifchtuin. Grundzüge einer natio nalen Weltanschauung. *1575 Julius Lippert. Deutsche Festbräuche. Dem Volke kulturgesch. erklärt. 2615-16 — Deutsche Sitttengeschichte. 2 Bde. 2891 Deutsche Sittengeschichte. Die Neuzeit. 2613 — Deutsche Sittengeschichte. Familie, Eigentum, Negierung. Gericht. 1564 — Das Wesentliche einer Kulturgeschichte ältester Zeit. 706-8 — Die Kulturgeschichte in einzelnen Hauptstücken. *2612 — Kulturgeschichte. Nahrungssorge, Wohnung u. Kleidung.

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Books
Year:
[ca. 1912]
Bücher-Verzeichnis der Südmark-Bücherei in Bozen.- (Tiroler Bücherkataloge ; 7)
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Page 15 of 98
Author: Südmark-Bücherei <Bozen>
Place: Ohne Ort
Physical description: 102 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 100.616/7
Intern ID: 333344
-2614 — Kulturgeschichte. Sprache, Kult u. Mythologie. 711 Aus der Londoner Gesellschaft v. einem Heimischgewordenen. 2841/2 Ottokar Lorenz. Deutsche Geschichte des 13. ». 14. Iahrhund. 24M E. H. Meyer. Deutsche Volkskunde. 2147 Otto Mylius. Die Geheimnisse der Baslille. Historisches und biographisches Bild. * 493 Adam Mitller-Guttenbrunn. Deutscher Kamps. Erzählungen von Schwaben u. Madjaren. 2420 — Götzendämmerung. Ein Kuliurbild a. d. heutig. Ungarn. 716 Moulin Erhärt Graf. Deutschland

und Rom. 2703 Fz. Otto. Neueste deutsche Geschichte d. 19. Jahrhunderts. 846 Adolf Pichler. Erinnerungen a. d. Oktobertagen 1848. 845 — „Zu meiner Zeit'. Schattenbilder a. d. Vergangenheit. 2191 — „Zu meiner Zeit'. Schattenbilder a. d. Vergangenheit. 911 E. Reyer. Städtisches Leben im 16. Jahrhundert. Kulturbilder. 817 Karl Th. Richter. Einleiiung in die Kulturgeschichte. 2374 W. H. Riehl. Kullurstudiei: uns 3 Jahrhunderten. 1007 Johannes' Scheer. Deutsche Kultur- u. Sittengeschichte. 1008 — Deutsche

Kultur- und Sittengeschichte. 1085418 Fd. Schlögl. „Wienerisches'. Kleine Kulturbilder. 4 Bde. *2894 I. Schroot. „Der Dampf'. Eine Darstellung d. Zeitalters der Dampfmaschine. 2964 Dr. S. Stephan. Hundert Jahre in Wart u. Bild. Eine Kul turgeschichte des 19. Jahrhunderts mit 800 Abb. 2840 Dr.' Wilh. Botzi. Welt- und Zeitgeschichte der neuesten Zeit. 1572 Vorträge: lieber das Deutschtum d. In- u Auslandes u. a. Egerland: der Deutsche u. d. Deutschtum; Deutsche in Bra silien: Deutsche Stämme in Böhmen

: der Deutsche in Ruh- land: in Syrien: Germanen u. Slaven; Die Siebenbürger Sachsen: Stellung der Deutschen in Böhmen usw. 1581 25 Bortrüge a. d. Kultmgcschichte. 1346 Ed. Wahrberg. „Die gute alte Zeit'. Kulturbilder. ,1 /0 I. I. Weber. Kulturhistorische Rückblicke. 1463-1474 — „Demokritos' oder hinterlassene Papiere eines lachenden Philosophen. 1482-85 — Dìe Mancherei n. d. Klostermesen. Gesch. dargest. 4 Bde. 1401-2 Franz Woenig. Am Nil. Bilder a. d. Kulturgeschichte des alten - Aegyptens. 3000—1000

v. Ehr. mit 24 Abb. 8 7. Mythologie und Sage. 2367 Dr. H. Göll. Göttersagen der Griechen, Römer, Aegypter, Inder, Perser, Germanen mit 260 Abb. '2901 Minkwitz. Mythologie (Götterlohre) all. Völker. Mit viel. Abb. *1885 H. Möbius. Deutsche Göttersagen. Ein Volksbuch. 1128 Pf. Dr. Sepp. Altbayrischer Sagenschatz mit 7 Abb. 2904 E. Trog. „Rheinlands Wunderhorn'. Sagen, Geschichten, Ränke und Schwänke. 1263 Wllh. Tschinkel. Sagen aus Gottschee. *1460 — Walhall. Die Götterwelt der Germanen. Prachtwerk

4
Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Page 134 of 280
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
(J or. (Grnfseli.) Spor (t.ir.). — Gct. Bel fori', odor Altspmir (tir.). 165 im Auftrage des Herzogs Ernst den Kaspar Reifer 1416 gefangen setzte (Burglehner, Tir. Adi. 7 S. 19—20). Schloß und Gericht be hielten • die Herren von Spaur, bis sie es 142 6 Nov. 30 (Brandis, Friedrich 518 f.) an den Herzog Friedrich IV. herausgeben mußten. Der Herzog ließ es durch Hauptleute verwalten. König Fried- „ rich IV. verlieh es 1442 dem Friedrich von Thun auf Lebenszeit (Reich 121). Die Trienter Hälfte

war den Reifer nicht entzogen worden (1432 Sept. 21 und 1448 Jänner 3 Innsbruck St.-A. C. 22 Nr. 5 f. 93' u. Nr. 6 i. 121' —122). 1450 erhielt Christoph Reifer auch den herzoglichen Teil mit dem Schlosse zurück (Reich 144). Mit dem Tode Christophs fielen Schloß und Gericht an den Herzog Sigismund zurück 1470 nach Jänner 12 (Reich 167), der auch den bischöflichen Anteil an sich nahm. Später ließen sich die Landes fürsten mit dem bischöflichen Teile (1598 .Inni 13 Wien St.-A.) und den übrigen Trienter Lehen

der Reifer belehnen. Erzherzog Sigis mund verpfändete beides 1474 dem Sigmund und Viktor von Neideck, die Beifort bis gegen 1491 innehatten (Reich 169). Dann begegnen wieder landesfiirstliehe Hauptleute. 1500 Jänner 13 wurde es an Bartholomäus Con tin verpfändet (Reich 188), wurde in der Folge von Leonhard Grafen Nogarola gelost, der es 1544 Jänner 30 von König Ferdinand I. als Pfaiidlehen erhielt (Wien Hofk.-A.Tir. Herrsch.). 1559 Mai 8 bestellte die Regierung den Pankraz Khuen-Belasi

zum landesfiirstliclien Kommissär, um die Verwaltung des Gerichtes an sich zu nehmen (Reich 216). 1566 erhielt Freiherr Daniel Felix Spaur das Recht, das Schloß und Gerichte einzulösen (a. a. <>. 216). Doch bleiben die Nogarola im Besitze. Später, 1597 erscheint'Belfort in den Händen des Pankraz Khuen, dann im Pfand besitz des Johann Baptist und Julius Petz von lilrichskirchen (1607 Okt. 13 Reich a. a. O. 217). 1627 Sept. 27 erhielt es nach dem Aussterben der Petz Franz Graf von Terlago, der für seine Gemahlin

5
Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Page 74 of 220
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
(»l'i'. (Gralseli.) Spor (tir.). — Gor. Bolfort oder Altspaur (tir.). J65 im Auftrage des Herzogs Ernst den Kaspar Reifer 1416 gefangen setzte (Burg]elmer, Tir. Adi. 7 S. 19—20). Schloß und Gericht be- hielten-die Herren von Spaur, bis sie es 142(3 Nov. 30 (Brandis, Friedrich 518 f.) an den Herzog Friedrich IV'. herausgehen mußten. Der Herzog ließ es durch Hauptleute verwalten. König Fried rich IV, verlieh es 1442 dem Friedrich von Thun auf Lebenszeit (Reich 121). Die Tri enter Hälfte

war den Keifer nielli entzogen worden (1432 Sept. 21 und 1448 Jänner ö Innsbruck St.-A. 0. 22 Nr. 5 f. 93' u. Nr. G f. 12l' — 122). 1450 erhielt Christoph Reifer auch den herzoglichen Teil mit dem Schlosse zurück (Reich 144). Mit dein Tode Christophs fielen Schloß und Gericht an den Herzog Sigismund zurück 1470 nach .iänner 12 (Reich 16 7), der auch den bisehöflichen Anteil an sielt nahm. Später ließen sich die Landes fürsten mit dem bischöflichen Teile (1598 Juni 13 Wien St.-A.) und den übrigen Trienter

Lehen der Reifer belehnen. Erzherzog Sigis mund verpfändete beides 1474 dem Sigmund und Viktor von Neideck, die Beifort bis gegen 1491 innehatten (Reich 169). Dann begegnen wieder landesfiirstliche Hauptleute. 1500 Jänner 13 wurde es an Bartholomäus Conrad verpfändet (Reich 188), wurde in der Folge von Leonhard Grafen Nogarola gelöst, der es 1544 Jänner 30 von König Ferdinand I. als Pfandlehen erhielt (Wien Hofk,-A.Tir.Herrsch.). 1559 Mai 8 bestellte die Regierung den Pankraz Khuen-Belasi

zum landesfürstlichen Kommissär, um die Verwaltung des Gerichtes an sich zu nehmen (Reich 216). 1566 erhielt Freiherr Daniel Felix Spaur das Recht, das Schloß und Gericht einzulösen (a. a. O. 216). Doch bleiben die Nogarola im Besitze. Später, 1597 ersclieint'Belfort in den Händen des Pankraz Kimen, dann im Pfandbesitz des Johann Baptist und Julius Petz von l 'lrichskirchen (1607 Okt. 13 Reich a. a. 0. 217). 1627 Sept. 27 erhielt es nach dem Aussterben der Petz Franz Graf von Terlago, der fiir seine Gemahlin

6
Books
Category:
History
Year:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Page 30 of 591
Author: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 594 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Location mark: II 141.825
Intern ID: 101111
: ,.da steht einer, der mich rächen wird.' So künstlich die Stellung Preußens war, so wenig man in Europa die kraftvolle, ge niale Natur des jungen Königs, der 1740 seinem Vater folgte, kannte, das fühlte man allgemein, daß von Preußen eine Bewegung aus gehen könne. Das eigentliche Herz von Europa, der Boden, wo alle Bewegun gen, alle Gegensätze der Ideen und realen Bedingungen des Volksle bens ausgefochten wurden, war das deutsche Reich. Es war uoch das alte heilige, römische Reich mit seiner Verfassung

Wilhelm I. hatte entschieden zur österreichischen Politik gehal ten und zeigte oftmals seine Anhänglichkeit an Kaiser und Reich, aber als er sein Streben, bei dem bevorstehenden Erlöschen der Linie Pfalz, Neubnrg, das Herzogthum Berg und die Grafschaft Ravenstein zu erhalten, vom Kaiser nicht gefördert sah, brach er ab und schied aus dem Leben in bitte rem Groll gegen Oesterreich. Es ist das bittere Wort bekannt, das er vor seinem Tode bei einer Parade aussprach, indem er auf den Kron prinzen zeigte

, wie sie in den reformatorischen Kämpfen errungen war, mit seinen 9 Kurfürsten, 100 geistlichen und weltlichen Fürsten, 51 Reichsstädten und neben diesen mit 90 Grafen und 14 bis 1500 Gliedern der Ritterschaft, welche unmit telbar unter dem Reich standen. Es war dieses Reich ein Bau mit der wunderbarsten Ausbildung des Mannigfaltigen, eine bunte Masse föde rativer, territorialer Gewalten, deren jede in Ländern, Marken, Graf schaften, Städten, Korporationen ein eigenes Leben mit dem Gefühle eigenthümlicher Rechte

7
Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Page 49 of 220
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
HO Das welsche Siici ti ml. Dez, 22 zu Lehen (Burglehner 7 S, 297). .Der Graf hatte es noch 1343 inno und ließ die Gerichtsbarkeit durch Vikare verwalten (Reich, Conf. ling. 33). In dem Kampfe des Markgrafen Ludwig mit Karl IV. und dem Bischof Nikolaus von Trient hielt für diesen die Burg Königsberg Konrad Schinlein von Kaltem, der sie 1350 dem Markgrafen überließ (1350 Jänner 19 Wien St.-A. Hdsch. B. 129 f. 54'— 55, 1350 Jsinner 20 München E.-A. Fürstenselekt Fasz. 253). Nun versetzte

der Markgraf Burg und Gericht dem Utz Reyfer 1350 März 23 (Reich a. a. 0. 38, Wien St.-A. Hdsch. B. 129 f. 34' bis 35), dann dem Konrad Pranger von Völs 1358 Jänner 3 (a. a. 0. 39, Innsbruck St.-A.). Dann erscheinen wieder tirolische Hauptleute (Reich a. a. 0. 40). 1386 ist Königsberg an Jacomell Zancani ver pfändet (1386 Mai 11 Lichnowsky 4, 1992). 1398 wird Branto von Greifensteiu als Inhaber der Herrschaft genannt, dem sie 1401 Juni 27 su Pfand gegeben wird. In der Folge ist Königsberg an einen Fetzer

von Ulm verpfändet, von dem es Balthasar von Thun löst, der es von Herzog Friedrich XV. 1407 März 9 zuerst allein, dann 1407 Mai 16 zusammen mit seinem Vater Simeon IV. als Pfand erhält. Bei der Erbteilung unter die Söhne Simeons um 1417 fällt Königsberg an Balthasar, der es als Pfleger für seine Brüder inne hat (Langer 3, 23, 35), Seit 1429 wird es wieder durch tirolische Haupt leute verwaltet (Reich a. a. 0. 40, Langer 4, 29), da in diesem Jahre die Töchter des Balthasar von Thun auf die Pfandsumme

verzichteten (Langer 3, Anh. 87 Nr. 38). Schon 1430 Juli 14 wurde die Pflege an Johann von Thun verliehen (Langer 4, 29), der sie einige Jahre innehatte (sicher nicht mehr 1435 Okt. 12 Wien St.-A.), dann 1448 Juni 4 an Erasmus von Thun, 1453 an Balthasar Tumbritz, 1474 Febr. 7 an Simeon von Thun verpfändet (Reich a. a. 0. 41), wie es scheint, zugleich an die Witwe des Turabritz, die eine Dorothea, von Thun war. Nun bleibt die Herrschaft im Thunschen Pfandbesitz bis 1572 Sept. 13, wo sie lr om Erzherzog

Ferdinand für seine Ge mahlin Philippine Welser eingelöst wird (J. Hirn, Erz. Ferdinand 2, 332; Reich a. a. 0. 43). Doch schon 1575 Jänner 24 (Innsbruck St.-A. Bekennen 1575 f. 16) wurde Königsberg dem Blasius von Khuen-Belasi als Pfand verliehen (Reich a. a. 0. 42). In den Jahren 1584 und 1585 steht das Gericht wieder im landesherrlichen Be sitze, doch wird es 1585 Aug. 1 neuerdings an Darius Castelletti, Herrn von Nomi (Qu. Perini, A. A. 12, 233), dann 1(527 Juli 2 an Georg Sigismund Freiherrn

8
Books
Category:
History , Law, Politics
Year:
1934
Von der Freiheit des Landes Tirol.- (Von der Ehre und Freiheit des Tiroler Bauernstandes ; 1)
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Page 8 of 209
Author: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Mar. Vereinsbuchh.
Physical description: 202 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Verfassung;z.Geschichte<br />g.Tirol;s.Freiheit
Location mark: II 102.684 ; II A-17.738/1
Intern ID: 131381
Bayern unterstellt war. Seitdem ein Deutsches Reich be stand, also seit den Verträgen von 843 und 870, gehörte das Gebiet des heutigen Nordtirols und Deutschsüdtirols zu diesem Reich. Der Herrscher des Deutschen Reiches war der Deutsche König, der dann seit 962 die Kaiserwürde erlangte, wie sie Karl der Große zu seiner Zeit als Herr scher des fränkischen Reiches erworben hatte. Der Kaiser galt als Nachfolger der römischen Kaiser, sein Reich als Fortsetzung des römischen Reiches. Im Verbände

Adelsgeschlechter, eine Reihe bisher getrennter Grafschaften im Verlauf des 13. Jahrhunderts zu einem politischen Ganzen, zur Graf schaft Tirol, zusammengeschlossen. Sie erhielt ihren Namen nach dem Stammsitz der Grafen von Tirol, der Burg Tirol ober Meran. Wie die Grafschaft Tirol zum Deutschen Reich gehörte, so war auch ihr Graf einer der Fürsten des Deutschen Reiches; er stand unmittelbar unter dem Kaiser, nicht mehr unter dem Herzog von Bayern. Me Grafschaft Tirol, die von ihrem Anfang an sowohl Nordtirol

wie Deutschsüdtirol umfaßte, verdankt ihre Ent stehung den engen Beziehungen, die seit alters zwischen den Landschaften nördlich und südlich von Brenner und Neschenscheideck bestanden. Ein und derselbe deutsche Bolks- stamm wohnte und wirtschaftete hier wie dort.« Der wechsel seitige Berkehr, der zwischen den tirolischen Landschaften

9
Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Page 132 of 280
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
886). Hätte Meinhard IL Spor eigenmächtig besetzt, so wäre er zur einfachen Rückgabe verpflichtet worden. Es erscheinen in Spor 1289 und 1303 tirolische Gastalden (Äusserer, Nonsberg 159; München R.-A. Tiroler Raitbuch 0.10 f. 114) und tirolische Hauptleutc (a.a.O. 157; Reich 32). Als tirolischer Hauptmann und später Lehensmann in Spaur tritt seit 1312 (Officia domini H. regis Roheinie, Wien St.-A. Hdsch. B. 123 f. 55—-58) Volk mar von Burgstall-Spaur auf, der Spor durch Vikare verwalten ließ

. 1341 verlor Volkmar mit den übrigen Lehen auch Spaur. Dieses kam nun als Pfand durch Markgrafen Ludwig an Konrad von Schönna, 1343 März 12 (Wien St.-A. Hdsch. R. 55 f. 64). Schon 1346 Aug. 7 erhalten die Söhne Volkmars das Recht, die Gerichte ihres Vaters wieder auszulösen (Reich 257). Doch erscheint in Spaur noch 1349 März 27 als tirolischer Hauptmann Nikolaus Reifer (a. a. 0. und Langer, Thun 2, 25 n. 3, wo der Name verlesen ist). In der Folge aber haben die Spaur das Gericht zurückerhalten

. Spaur wird namentlich in älterer Zeit, doch noch im 16. Jahr hundert als Grafschaft bezeichnet, vielleicht als alter Besitz der Grafen von Eppan -Ulten. 1447 Sept. 2 ist von einer Grafschaft des Schlosses Rovina die Rede (Reich 131), Mark vielleicht mit liubein bei Th 'ol zusammenhängt (Äusserer 160). Der Sitz des Gerichtes war Spor maggiore (1349 März 27 Reich 48, 251). Die Spaur zogen dorthin auch die Gerichtsverwaltung der von ihnen im Laufe der Zeit er worbenen Gerichte Flavon und Fai-Zambana

. 1785 April 8 wurde durch Vertrag- mit den Grafen Saracini auch die Verwaltung des Gerichtes Beifort mit der der Spaurisehen Gerichte vereinigt und diese Vereinigung von der österreichischen Regierung genehmigt (Reich 251). Als Gerichtssitz wurde nun Spor minore bestimmt (Maffei 114). Es bestanden Gerichtsfronden, die später teilweise erlassen wurden (Reich 241 nach Urkunde von 1685). Das Gericht umfaßte die Gemeinden Spor maggiore, Spor minore, Cavedago, Segno und Torra, (Bericht Christanis 1770

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Books
Category:
History , Pedagogy, Education
Year:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Page 248 of 378
Author: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Böhlau
Physical description: 372 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Location mark: II Z 219/239,2
Intern ID: 252085
2 ®. Durch Berufungen tüchtiger Romanisten aus dem Reich konnte auch ein ausreichender pandektistischer Unterricht sicher gestellt werden. Weltanschauliche Bedenken, die bis 1855 die Berufungspolitik so weitgehend bestimmt hatten, wurden nun- (25) Lextze, L 'insegnamento della storia del diritto nella riforma degli studi universitari promossa dal ministro austriaco von Thun e l'istituzione di una cat tedra a Pavia e Padova, Ser, V ITT , Vol. Ill, 1951/52, S. 296ff.; ders., Graf Thun und die deutsche

Die Universitiit-sreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein 249 schied sich für die Einführung eines Lehrfaches ,Italienische Rechts geschichte', das die gesamte Rechtsgeschichte einschließlich der Geschichte des Privatrechts umfassen sollte. Es sollten gewisser maßen deutsche Rechtsgeschichte und deutsches Privatrecht zu einem Lehrgegenstand zusammengezogen werden, dabei sollte auf die Rechtsgeschichte Italiens Rücksicht genommen und alles aus geschieden werden, was nur für den Deutschen

hat der italienischen Rechts geschichte dadurch einen entscheidenden Dienst geleistet, daß er Pertile den Weg geebnet hat 25 . Thun sorgte auch dafür, daß allmählich an allen Universitäten mit deutscher Unterrichtssprache die deutsche Reichs- und Rechts geschichte sowie das deutsche Privatrecht wenigstens gelesen wur den, die meisten wurden auch mit deutschrechtlichen Professuren ausgestattet. In Innsbruck und Prag wurden allerdings erst nach Thuns Rücktritt eigene deutschrechtliche Professuren eingerich tet

Rechtsgeschichte, S. 517; B. Pabadisi , Gli studi di storia del diritto italiano, Napoli 1950, S. 3ff. (26) Lentzk , Graf Thun und die deutsche Rechtsgeschichte, S. 517ff.

11
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
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Page 34 of 158
Author: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: III, 152 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Subject heading: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Location mark: II 102.967
Intern ID: 118126
3V Die deutschen Seelsorgen. Jedoch mit der Rückkehr Tirols zu Österreich kamen für die deutsche Seelsorge in Trient wieder bessere Tage.^) Im Be ginne des neunzehnten Jahrhunderts wurde die deutsche Seelsorge gar nicht mehr ausgeübt; nur einzelne eisrige deutsche Priester^ welche in Trient ein Amt bekleideten, oder gar Italiener, welche der deutschen Sprache kundig waren, hielten deutsche Predigten. Auch das deutsche Spital, an welchem früher ein eigener Kaplan angestellt war, wurde

mit dem italienischen vereinigt. Es ward den Deutschen nur soviel Rechnung getragen, daß jeder Spitalkaplan auch der deutschen Sprache mächtig sem muß. Die deutschen Pre digten besorgten damals Graf Franz Hendls) der 1821 Pfarrer von Deutschmetz wurde, und Georg Putzer, Katechet an der Volksschule und Theologieprofessor, nachher Kanonikus in Trient (-s 1853). Der deutsche Gottesdienst wurde entweder in St. Peter oder in der Seminarkirche abgehalten. St. Marco, welche Kirche zum (181V) aufgehobenen Augustiner

unermüdlichen Eifer, Wohltäter zu finden, mit deren Hilfe das nötige Stiftungskapital für den Unterhalt eines deutschen Kaplans zusammenkam. Da Profch'or Rigler durch Berufsarbeiten verschiedener Art vollauf in Anspruch genommen war, so mußten den deutschen Gottesdienst andere Priester verfehen, die Rigler werktätig unter stützte. Es folgten der Reihe nach: Josef Penz von Bozen Das Folgende meist nach Pat tis: „Die deutsche Seelsorge und Kirche in Trient' (Manuskript in der deutschen Kaplanei). — 2) Geb

12
Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Page 109 of 280
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
der Markgraf Burg und Gericht dem Utz Reyfer 1350 März 23 (Reich a. a. 0. 38, Wien St.-A. Hdsch. B. 129 f. 34' bis 35), dann dem Konrad Pranger von Völs 1358 Jänner 3 (a. a. 0. 39, Innsbruck St.-A.). Dann erscheinen wieder tirolische Hauptleute (Reich a, a. 0. 40). 1386 ist Königsberg an Jaeomell Zanca,ni ver pfändet (1386 Mai 11 Lichnowsky 4, 1992). 1398 wird Branto von Greifenstein als Inhaber der Herrschaft genannt, dem sie 1401 Juni 27 zu Pfand gegeben wird. In der Folge ist Königsberg an einen Fetzer

von Ulm verpfändet, von dem es Balthasar von Thun löst, der es von Herzog Friedrich IV. 1407 März 9 zuerst allein, dann 1407 Mai 16 zusammen mit seinem Vater Simeon IV. als Pfand erhält. Bei der Erbteilung unter die Söhne Simeons um 1417 fällt Königsberg an Balthasar, der es als Pfleger für seine Brüder inne hat (Langer 3, 23, 35). Seit 1429 wird es wieder durch tirolische Haupt leute verwaltet (Reich a. a. 0. 40, Langer 4, 29), da in diesem Jahre die Töchter des Balthasar von Thun auf die Pfandsumme

verzichteten (Langer 3, Anh. 87 Nr. 38). Schon 1430 Juli 14 wurde die Pflege an Johann von Thun verliehen (Langer 4, 29), der sie einige Jahre innehatte (sicher nicht mehr 1435 Okt. 12 Wien St.-A.), dann 1448 Juni 4 an Erasmus von Thun, 1453 an Balthasar Tmnbritz, 1474 Febr. 7 an Simeon von Thun verpfändet (Reich a. a. 0. 41), wie es scheint, zugleich an die Witwe des Tumbritz, die eine Dorothea von Thun war. Nun bleibt die Herrschaft im Thunsehen Pfandbesitz bis 1572 Sept. 13, wo sie vom Erzherzog

Ferdinand für seine Ge mahlin Philippine Welser eingelöst wird (J. Hirn, Erz, Ferdinand 2, 332; Reich a. a. 0. 43). Doch schon 1575 Jänner 24 (Innsbruck St.-A. Bekennen 1575 f. 16) wurde Königsberg dem Blasius von Khuen-Belasi als Pfand verliehen (Reich a. a. 0. und. In den Jahren 1584 und 1585 steht das Gericht wieder im landesherrlichen Be sitze, doch wird es 1585 Aug. 1 neuerdings an Darius Castelletti, Herrn von Nomi (Qu. Perini, A. A. 12, 233), dann 1627 Juli 2 an Georg Sigismund Freiherrn von Thun

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Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Page 72 of 220
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
886). Hätte Meinhard IL Spor eigenmächtig besetzt, so wäre er zur einfachen Rückgabe verpflichtet worden. Es erscheinen in Spor 1289 und 1303 tirolische Gastalden (Äusserer, Nonsberg 159; München R.,-A.Tiroler Raitbucli C. lOf. 114) und tirolische Hauptleute (a. a. 0. 157; Reich 32). Als tirolischer Hauptmann und später Lehensmann in Spaur tritt seit 1312 (Officia domini II. regis Bohemie, Wien St.-A, Hdsch. B. 123 f. 55—58) Volk mar von Burgstall-Spaur auf, der Spor durch Vikare verwalten ließ

. 1341 verlor Volkmar mit den übrigen Lehen auch Spaur. Dieses kam nun als Pfand durch Markgrafen Ludwig an Konrad von Schönna, 1343 März 12 (Wien St.-A. Hdsch. R. 55 f. 64). Schon 1346 Aug. 7 erhalten die Söhne Volkmars das Recht, die Gerichte ihres Vaters wieder auszulösen (Reich 257). Doch erscheint in Spaur noch 1349 März 27 als tirolischer Hauptmann Nikolaus Reifer (a. a. 0. und Langer, Thun 2, 25 n, 3, wo der Name verlesen ist). In der Folge aber haben die Spaur das Gericht zurückerhalten

. Spaur wird namentlich in älterer Zeit, doch noch im 16. Jahr hundert als Grafschaft bezeichnet, vielleicht als alter Besitz der Grafen von Eppan-Ilten. 1447 Sept. 2 ist von einer Grafschaft des Schlosses Rovina die Rede (Reich 131), w;fis vielleicht mit Rubein bei Tirol zusammenhängt (Äusserer 160). Der Sitz des Gerichtes war Spor maggiore (1349 März 27 Reich 48, 251). Die Spaur zogen dorthin auch die Gerichtsverwaltung dei- von ihnen im Laufe der Zeit, er worbenen Gerichte Flavon und Fai-Zambana

. 1785 April 8 wurde durch Vertrag mit den Grafen Saracini auch die Verwaltung des Gerichtes Beifort mit der der Spaurischen Gerichte vereinigt und diese Vereinigung von der österreichischen Regierung genehmigt (Reich 251). Als Gerichtssitz wurde nun Spor minore bestimmt (MafFei 114). Es bestanden Gerichtsfronden, die später teilweise erlassen wurden (Reich 241 nach Urkunde von 1685). Das Gericht umfaßte die Gemeinden Spor maggiore, Spor minore, Cavedago, Segno und Torni (Bericht Christanis 1770 Juni

14
Books
Year:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Page 388 of 544
Physical description: XV, 488 S. : Ill.
Location mark: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern ID: 82786
während der Blütezeit der deutschen Kaisermacht vom 10. bis iz. Jahrhundert ein politisches Durch- und Übergangsgebiet. Seit dem Ausgang der Hohenstaufen um die Mitte deö iz. Jahrhunderts war aber die deutsche Herrschaft über Italien in Wirklichkeit erloschen, hat das Reich dort nur mehr äußerliche Hoheitstitel durch die Iltacht der Gewohnheit besessen. In Oberitalien erwuchsen dafür nunmehr selbständige Stadtstaaten aristokratischer oder monar chischer Prägung von bedeutender innerer

und äußerer Stärke und Eigenbestimmung. Entlang des Südrandes der Alpen zog jetzt eine Linie politischer Gegensätzlichkeit. Wenn jetzt dort, wo jenen Rand die tiefe Furche des Etschtales zerteilt und ausschließt, nicht eine kräftige deutsche Landesmacht beizeiten erstand, so wäre eine nördliche Entfaltung jener italienischen Mittel- staaten, wie Verona, Padua, Venedig und Mailand kaum aufgehalten worden. Deutschland bedurfte jetzt dort einen festen Abschluß, einen sicheren Torwächter und diesen stellte

ein Leitspruch steht am Beginne der Geschichte der Grafen von Tirol das Auftreten des ersten Grafen Albert, als er bei der Belagerung Mailands durch Kaiser Friedrich I. im Jahre 1158 einen die deutsche Kriegerehre herausfordernden ligurischen Ritter im Kampse niederwarf. Das Fürstentum Trient war durch die Bildung der Grafschaft Tirol auf sein engeres, vorwiegend romanisches Gebiet beschränkt und wurde auch in diesem von jener geschlossenen deutschen Landesgewalt Tirols als eine Art Außenposten

in Abhängigkeit gehalten, ohne selbst auf jene einen stärkeren politischen Einfluß ausüben zu können. Hatten schon die Bischöfe des 12. und iz. Jahrhunderts auf die bisher unbebauten Höhen östlich von Trient deutsche Siedler gebracht und waren diese zu ganzen Gemeinden erwachsen, so finden wir in den Städten des Hochstifteö, besonders in Trient selbst, seit dem 15. Jahrhundert einen sehr beträchtlichen Anteil an deutscher Bevölkerung, nicht nur Hof- und Dienstleute, sondern auch Gewerbetreibende aller Art

15
Books
Year:
(1899/1903)
Programm des k. k. Obergymnasiums in Meran; 1898/99 - 1902/03)
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Page 187 of 387
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Location mark: II Z 101/1898-1903
Intern ID: 506168
Perger 11., Der deutsche Stil in seiner Entwicklung' bis Goethe. Wien, 1S61 62 Petoefi Alexander, Werke; ed. Th. Opitz. Bern, 1868. 12° IS Pfahler, Handbuch der deutschen Alterthümer. Frankfurt, 1864 34 Pfaimerer M., Deutsches Lesebuch für 'U.-Gymnas. 4 Bände. Wien, 1874 58 Pl'effel Cr, C., Fabeln und poetische Erzählungen. 2 Bde. Stuttgart, 1840. 12 n 19 „ Poetische Versuche. 10 Bände. Tübingen, 1802 19 NB. Mit Graf A. Platens Autograph. Pfeiffer Frz., Freie Forschung (über deutsche Literatur

TJebersichtl. Geschichte der deutschen Literatur. Coblenz, 1855 36 Pyrker L., Tunisias, Ein Heldengedicht. 'Wien, 1826 35 } f Rudolph von Habsburg. Wien, 1827 35 „ Sämmtliche Werke. 2 Bünde. Stuttgart. 1S55. 12° 95 Kit he« er. Satiren. 3 Bände. Wien, 1772. 12° 25 Raich J, M., Shakespeares Stellung zur kathol. Religion. Mainz, 1SS4 Rami er, Lyrische Blumenlese. 2 Bände. Wien, 1785. 12° 26 Redwitz 0. v., Das Lied vom neuen deutschen .Reich. Berlin. 1872. 12° 74 ,, Ein Märchen. Mainz, 1853 7 4 Reineke

«le Vosj ed. F. Prien. Halle, 1887. 12° 80 Reinhart Fuchs ; ed. K. Reissenberger. Halle, 1886. 12° 80 Reuseh R., Nordische Göttersagen. Berlin, 1865. 12° 89 Reuter Fr., Läuschen un Rimela. Plattdeutsche Gedichte. Wismar, 1866. 12° 81 Rinne K. Fr., Stillehre. Stuttgart, I860 8 Ritsert E. L., Lehre vom deutschen Stil. Darmstadt, 1818 38 Rückert F t., Weisheit des Brachmanen. Leipzig, 1851. bis. 12° 100 Sailer »T, M., Weisheit auf der Gasse. Augsburg, 1810. 12° 56 Sanders 1)., Ueber das deutsche

err J., Allgem, Geschichte der Literatur. Stuttgart, 1875 71 Schiller, Sämmtliche Werke in einem Bande. Stuttgart, s, a. 4° 6 >? „ 2 Bände, Stuttgart, 1867 _ -6 ,, Dessen Lehen von Karolina v. Wolzogen (Sch's Schwägerin). Stutt gart, 1850 Sehlegel Fr, v., Geschichte der alten und neuen Literatur. Vorlesungen v. 1812. Wien, 1847 Schlosser A,, Deutsche Volkslieder aus Steiermark. Innsbruck, 1881 39 Schill eller, Mundarten Bayerns. München, 1821 40 „ Bayerisches Wörterbuch. 4 Bände. Stuttgart, 1827

16
Books
Category:
Social sciences
Year:
1880
Aus den Bergen an der deutschen Sprachgrenze in Südtirol : eine Bitte an alle Alpenfreunde
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Page 10 of 57
Author: Hedinger, August / von mehreren Alpinisten
Place: Stuttgart
Publisher: Aue
Physical description: 54 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Nonsberg ; g.Deutsche ; s.Sprachliche Minderheit
Location mark: II 63.897
Intern ID: 166023
an die Grenze schickte und der sich selbst einen Mann „Cimbrischen' i. e. „deutschen Geblütes' nennt, nach ca. 1660 berichtete: „schon allein die 13. Communi seien so reich an Mannschaft, daß sie mit leichter Mühe 36,000 Krieger der vorzüglichsten Güte Zu stellen vermöchten.' ES ist wirklich merkwürdig, daß die österreichische Regierung es nie verstanden hat, die germanischen Elemente in ihren Staaten zu heben, zu stärken und ihren eigenen, doch auch nur im Grunde deutschen, Interessen nützlich

zu machen; im Flamland, im Elsaß, in Äühringen, im Thal von Domo d'Ossola' (am Tosa-Fall) in den cim- brischen Gemeinden, in Istrien .(siehe die eben jetzt vor sich gehende Slavisirung von: „Zarz, Deutschruth und Gottschee' re.j, von Siebenbürgen und Ungarn gar nicht zu reden : überall hat nicht nur die deutsche Nationalität ihr Volksbewußtsein verloren und fremde Sprache angenommen, sondern auch direct das deutsche Reichs- gebiet ist Stück um Stück, (Schweiz und Niederlande) eins nach dem andern beraubt worden

. Und ebenso wurde das deutsche Element im deutschen Bundeslande Tirol, in unserem Südtirol selbst, ver nachlässigt : ein »Äscher Pfarrer, der Dechant Don Tecini, dessen Borfahren auch wiederum Deutsche waren, schrieb noch im Jahre

17
Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Page 133 of 280
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
164 Das welsche Siicltirul, franca der Herren von ALtspam', der als Freistätte galt (Maximilian I. für Hans von Ältspaur 1510 Jänner 6 Burglehner, Tir. Adi. 5, S. 601). Bin Grenzstreit bestand mit Vervò lim den Berg Lavachel im 14. Jahrhundert (Reich, Triti. 5. 195). Die Grenzen gegen Andalo und Flavo» ergeben sich aus Urkunde von 1523 (Reich 139). Die Grenzen des Gerichtes sind beschrieben in den Berichten des Vikars Maistrelli vom Dez. 1785 (Innsbruck St.-A. Grenzakt. A 5 Fasz. 5 5 Pos

. 4 f. 143 und 145). 19. Gericht lelfort oder Ältspaur (titoliseli). Die Entstehung dieses Gerichtes ist in Dunkel gehüllt, Molveno und Andalo gehörten zur Pfarre Bauale (Reich, Sporo 202 f.) und so dürften sie auch in gerichtlicher Beziehung zu Judikarien gezählt haben. Molveno kam dann zum Teil zur Grafschaft Flavon, Denn 1284 Mai 29 erwarb Graf Meinhard II. von Manfredin von Cles zu freiem Eigen Grundstücke im Dorfe Molveno: cum comitati!, onore et districtu inpicandi et dispicando (Wien

St.-A.). Die Herren von Cies waren aber die Vermittler beim Erwerb der Grafschaft Flavon zwischen den Grafen von Flavon und dem Grafen Meinhard II. (vgl. Flavon). In der Tat waren die Grafen von Flavon 1251 be gütert in Andalo (Reich 100). So dürfte die Grafschaft eine grund- heniiehe gewesen sein. Auch später waren nur das halbe Dorf Molveno und der halbe See tirolisch, die andere Hälfte war Trienter Lehen. Meinhard II. verband Molveno und Andalo mit Vision (Äusserer, Honsberg 150). Dorthin waren noch 1378

Burgfronden zu leisten (Reich a. a. 0. 105). Die Vermutung Reichs, daß die Gerichtsbarkeit 1302 und 1318 dem Uto von Metz zugestanden habe, hängt in der Luft. Uto war allerdings, wie sich aus den späteren Belehnungs- urkunden dei- Reifer ergibt, mit der bischöflichen Hälfte des Dorfes und Sees von Molveno belehnt. Im Jahre 1349 Aug. 15 (Wien St.-A. B. 129 f. 46—46') wurde Nikolaus Reifer von Bozen vom Mark grafen Ludwig mit den Höfen von Andalo und Molveno und dem zugehörigen Gericht belehnt

18
Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Page 108 of 280
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
ausstatteten (Z. Fcrd. III 33, 71), Das Schloß Königsberg erscheint spät. Es wird erst 1243 März 5 genannt (Innsbruck St.-A.). Schon damals gehörten zum Schlosse Gerichtsbarkeiten. Es ist wohl erlaubt, .anzunehmen, daß dies vom Anfang seit der Belehnung der Eppaner so gewesen ist. Schon 1212 Okt. 6 entscheidet Graf Heinrich von Eppan einen Streit um Grund besitz zwischen den Gemeinden Lisignago und Giovo (Reich, Conf. ling. 70). In der Folge wird das Gericht als Grafschaft bezeichnet (1253 Nov. 3 Reich

, A. A. III, 12, 117, 1257 Nov. 24 a. a. 0., 1290 Mai 22 Wien St.-A., 1319 Juli 8, 1320 Nov. 7 Innsbruck St.-A.), der Hauptmann als Burggraf (12 72 Jänner ü Innsbruck St.-A., wenn purcravus liier nicht Eigenname ist). Das Gericht hieß zuerst Grafschaft Giovo und Faedo (Reich a. a. 0.) und wurde erst in der Folge nach dem Schlosse genannt. Für die Grafen von Eppan übte die Gerichtsbarkeit, wenn sie nicht anwesend waren, ein Castalde (Reich a. a. 0.). 1258 Nov. 11 (I-Iormayr, Samt. W. 2, S. 90) ver pfändete

bleiben. Dem Bischof war das Recht vorbehalten, Königs berg binnen Jahresfrist zu lösen. Das .hatte aber nicht statt. Noch 1280 war es in der Hand eines Sequesters. Damals wurde ange ordnet, daß dieser für die Burghut vom Grafen bezahlt werden sollte (Wien St.-A.). So ist es tirolisch geblieben und dann von tirolischen Hauptleuten verwaltet worden (Reich a. a. 0. 135), König Heinrich verpfändete es 1315 an Konrad von Rottenbnrg (Burg-lelmer 7 S. 297) und verlieh es 1322 Juni 23 dem Grafen Heinrich

19
Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Page 73 of 220
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
Das welsche Südtirol. franca der Herren von Altspaur, der als Freistätte galt (Maximilian I. für Hans von Altspaur 1510 Jänner 6 Burglehner, Tir. Adi. 5, S. 601). Ein Grenzstreit bestand mit Vervò um den Berg Lavacliel im 14. Jahrhundert (Reich, Trid. 5, 195). Die Grenzen gegen Andalo und Flavon ergeben sicli aus Urkunde von 1523 (Reich 139). Die Grenzen des Gerichtes sind beschrieben in den Berichten des Vikars Maistrelli vom Dez. 1785 (Innsbruck St.-A. Grenzakt. A 5 Fasz. 55 Pos. 4 f. 143

und 145). 19. Gericht Beifort oder Altspaur (tirolisch). Die Entstehung* dieses Gerichtes ist in Dunkel gehüllt. Molveno und Andalo gehörten zur Pfarre Banale (Reich, Sporo 202 f.) und so dürften sie auch in gerichtlicher Beziehimg zu .Judikaricn gezählt haben. Molveuo kam dann zum Teil zur Grafschaft Flavon. Denn 1284 Mai 29 erwarb Graf Meinhard II. von Manfredin von CIA zu freiem Eigen Grundstücke im Dorfe Molveno: cum comitati], onore et districhi inpicandi et diapicando (Wien St.-A.). Die Herren

von Cles waren aber die Vermittler beim Erwerb der Grafschaft Flavon zwischen den Grafen von Flavon und dem Grafen Meinhard II. (vgl. Flavon). In der Tat waren die Grafen von Flavon 1251 be gütert in Andalo (Reich 100). So dürfte die Grafschaft eine grund- herrliche gewesen sein. Auch später waren nur das halbe Dorf Molveno und der halbe See tirolisch, die andere Hälfte war Trienter Lehen. Meinhard II. verband Molveno und Andalo mit Vision (Äusserer, Xonsberg 150). Dorthin waren noch 1378 Burgfronden

zu leisten (Reich a. a. 0. 105). Die Vermutung Reichs, daß die Gerichtsbarkeit 1502 und 1318 dem Uto von Metz zugestanden habe, hängt in der Luft. Uto war allerdings, wie sich aus den späteren Belehmmgs- urkunden der Reifer ergibt, mit der bischöflichen Hälfte des Dorfes und Sees von Molveno belehnt. Im Jahre 1349 Aug. 15 (Wien St.-A. B. 129 f. 46—46') wurde Nikolaus Reifer von Bozen vom Mark grafen Ludwig mit den Höfen von Andalo und Molveno und dem zugehörigen Gericht belehnt. Derselbe empfing 1350

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Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Page 48 of 220
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
ausstatteten (Z. Ferd. III 33 ; 71). Das Schloß Königsberg erscheint spät. Es wird erst 1243 März 5 genannt (Innsbruck St.-A.). Schon damals geli orten zum Schlosse Gerichtsbarkeiten. Es ist wohl erlaubt, -anzunehmen, daß dies vom Anfang seit der Belehnung der Eppaner so gewesen ist. Schon 1212 Okt. 6 entscheidet Graf Heinrich von Eppan einen Streit um Grund besitz zwischen den Gemeinden Lisignago und Giovo (Reich, Conf. ling. 70). In der Folge wird das Gericht als Grafschaft bezeichnet (1253 Nov. 3 Reich

, A. A. III, 12, 117, 1257 Nov. 24 a. a. 0., 1290 Mai 22 Wien St.-A., 1319 Juli 8, 1320 Nov. 7 Innsbruck St.-A.) ; der Hauptmann als Burggraf (1272 Jänner 9 Innsbruck St.-A., wenn purcravus hier nicht Eigenname ist). Das Gericht hieß zuerst Grafschaft Giovo und Faedo (Reich a. a. 0.) und wurde erst in der Folge nach dem Schlosse genannt. Für die Grafen von Eppan übte die Gerichtsbarkeit, wenn sie nicht anwesend waren, ein Gastakle (Reich a, a. 0.). 1258 Nov. 11 (Hormayr, Samt. W. 2, S. 90) ver pfändete

bleiben. Dem Bischof war das Recht vorbehalten, Königs berg binnen Jahresfrist zu lösen. Das.hatte aber nicht statt. Noch 1280 war es in der Hand eines Sequesters. Damals wurde ange ordnet, daß dieser für die Burghut vom Grafen bezahlt werden sollte (Wien St.-A.). So ist es tirolisch geblieben und dann von tirolischen Hauptleuten verwaltet worden (Reich a. a. 0. 135). König Heinrich verpfändete es 1315 an Konrad von Rottenbnrg (Burglehner 7 S. 297) und verlieh es 1322 Juni 23 dem Grafen Heinrich

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