der sogenannten katholischen Volkspartei den Wählern mundgerecht zu machen und leistete sich zur Erklärung, daß die klerikalen Abgeordne ten im Bunde mir den Slovenen und Tschechen und Polen stehen, im „L.Vsbl.' folgende Erklärung: „Trotz ihres Eintrittes in die Majorität wird aber die Katholische Volkspartei nicht vergessen, daß sie eine deutsche Partei ist. Sie ist die Bürgschaft dafür, daß nicht gegen das Interesse der Deutschösterreicher regiert wird/' Das „Linz. Tgbl.' bemerkt dazu mit Recht
: Donnerwetter! Wenn jetzt das Tcutschlhum in Oester reich nicht beruhigt ist, dann ist ihm nicht mehr zu hel fen ! Sind es doch dieselben Klerikalen, die ohne die ge ringsten Gcwiffcnsskrupeln für das Millionen-Ge schenk an die Polen stimmten, das natürlich die deut schen Alpenländer mitzuzahlen haben. Und wer sollte denn an der genügenden Bürgschaft der Klerikalen zwei feln, der sich daran erinnert, daß sie Mann für Mann für die S lo v e n i fi ru n g des GtMuasiums in Eilli gestimmt
ausstachelre! Wahrlich, nach einer solchen Vergangenheit gehört Unverschämtheit dazu, einen Satz niederzuschreiben, wie den, die Klerikalen würden „nicht vergessen, daß sie eine deutsche Partei' seien, und sie wären „die Bürgschaft dafür, daß nicht gegen das Interesse der Tculsch-Leslcrrcicher regiert wird'! . . Die ganzen schönen Vorsätze der Klerikalen, das Teutschthum in der Majorität zu schützen, sind nicht nur Schwindel, sondern sie sind auch Unsinn. Sie sind eben so Unsinn und Schwindel
aber hat ihr Teutschthum nicht, wie sie sagt, in zweite Linie gestellt, sie hat es überhaupt niemals hervorgeholt, sie ist nie mals zu seinem Bewußtsein gelangt. Jnsofcrne wird sich in der neuen Majorität gar nichts ändern, die Sla ven werden auch in der neuen Majorität lediglich natio nale Politik machen, denn nur dazu sind sie in die Majo rität eingetreten-, die Klerikalen werden aber unter dem Vorgeben, österreichisch zu handeln, ihr Teutschthum ver rathen und damit auch das Interesse des Staates Oester reich
anvertrauen, so werde ich es Ihnen Deutsche ist auch der beste Oesterreicher, der national fühlt und denkt, denn das Deutschthum ist einmal das Rückgrat unseres alten Staates, und wer gegen dasselbe ankämpft, der kämpft, ob er es beabsichtigt oder nicht, gegen den Staat selbst. Tagts-Nkmgkkiten. TageSkalender sür Donners!., den t6. Septeuiber: Sonnen aufgang: 5 Uhr 40 Min.; Sonnenuntergang: 6 Uhr 8 Min.; Tageslänge: 12 Stunden W Min. Mondesaufgang: 7 Uhr 57 Abends; Mondesuntergang: l 1 Uhr 38 Min. Mittags