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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.08.1889
Physical description: 4
gemacht, noch wodurch sie gesiegt!' und sein Enkel hat diesen Spruch nicht vergessen. Als im Jahre 1870 von dem Neffen des großen Napoleon der damalige Norddeutsche Bund be droht war, da war er es, der sein Heer dem Könige von Preußen unterstellte. Damit war entschieden, daß ganz Deutschland gegen Frank reich ging. Wie dann König Wilhelm das Heer von Sieg ju Sieg geführt hat, wie ihm später derselbe König Ludwig H. im Namen der deutschen Fürsten die deutsche Kaiserkrone angetragen

hat. wie aus der Uebereinstimmung des Norddeutschen Reichstages und Bundesrathes und der süddeutschen Parlamente das Deutsche Reich entstanden ist, das wissen wir Alle noch zur Genüge. Und nun frage ich Sie, meine Herren, die Sie aus dem Deutschen Reiche sind, was ist unsere Aufgabe? Diese Aufgabe ist: Treu festzuhalten an Kaiser und Reich und einig zu bleiben. (Leb haftes Bravo!) „Treu festhalten an Kaiser und Reich', darunter verstehe ich, festhalten an dem von sämmtlichen deutschen Staaten freiwillig eingegangenen

hat, und den es nur hat erringen können und nur festhalten wird, wettn der Wett streit der deutschen Staaten in diesem edlen Sinne ausrecht erhalten bleibt. (Bravo!) Und nun, meine lieben Turner aus der befreun deten österreichisch-ungarischen Monarchie! Ihnen spreche ich meine ganz besondere Freude aus, daß durch die hochherzige Handlung des verstorbenen Kaisers Wilhelm und des noch lebenden Kaisers und Königs Franz Joseph und die Weisheit ihrer Staatsmänner es gelungen ist, nachdem Oester reich durch d:e Verhältnisse

, that kräftige. unermüdliche durch Bundestreue und Ar beiter-Freundlichkeit ausgezeichnete deutsche Kai ser ihm seinen ersten Besuch abstattete, »ach den üblichen Trinksprüchen auf beide Monarchen der Kaiser und König Franz Joseph es war, der noch einmal aufstand, das Glas erhob und trank auf die deutsche Armee, der sagte: „Unsere Kameraden (Bravo!), und der deutsche Kaiser auwortete: „Die österreichisch-ungarische Armee soll leben, unsere Kameraden!' Ich wende mich nun an alle diejenigen, die weder

zu Deutschland noch zu Oesterreich-Ungarn gehören, die aber unsere Sprache sprechen. Ich freue mich, daß nicht nur in Europa, sondern auch außerhalb unsere Sprache Geltung behalten hat und gesprochen Wird. Wir wünschest mit Allen in Frieden zu leben und freuen uns mit diesen Völ- ern im geistigen Verkehr geblieben zu sein. Das Wort von Mund zu Mund, der Klaug der Mutter- prache, die Literatur und nicht am wenigsten die Universitäten sind ein Band, das sämmtliche Deutsche umschlingt. Nun ein Wort

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 24.02.1944
Physical description: 4
« an sich oorbeiziehen läßt. \ ■ Es mag zum Nachdenken anregen, wenn man hört, daß bereits eine kleine Gemeinde von Filmbesuchern besteht, die hauptsächlich des Kulturfilms wegen ins Kino geht, auch auf die Gefahr hin, einen weniger guten Spielfilm in Kauf nehmen zu müssen. Daraus ergibt sich aber ganz von selbst die Forderung, den Kulturfilm Nach Möglichkeit zu pflegen, .ihn auch, wie M im Reich schon lang« geschieht, gleich zeitig mit dem Spielfilm anzukündigen. Tr verdient es.'. Nicht umsonst stdht das deutsche

. da sie — bei der da maligen Zusammensetzung des Publi kums auch mit gewissem Recht einen Sclmdrn für das Geschäft witterten. Kam wirklich einmal ein Film dieser Art Zur Borführung. wie z. B. der aus dokumen tarischen und Spielfilm-Elementen ge mischte deutsche Kuitursilm ^Michelange lo'. der in deutschen Städten wochenlang ausoerkaufte Hümer gefunden hatte, dann verbannte man ihn in ein zweitrangiges Kino, wo man feine Schönheiten nur hin ter dicken Rauchschwaden ahnen konnte. Aehntich erging es auch dem reizenden

. nach Gsttsried Keller» Raoelle van den mißbrauchten Liebesbriefen gedrehten Film. . . Das Ist nun anders geworden. Fast jedes Programm enthält neben der Wo- ckMschau einen deutschen Kuitursilm. wie das im Reich schon längst durchaekit.hkt ist.' Wenn auch die Besitz« der Lichtsptsthäm ser dieser Neuerung anfangs Nicht mit ungemischter Freude gegenüberstanoen. sollten sie doch SUS dtk Entwicklung im Reich und aus der freundlichen Reaktion des hiesigen Publikums den Schluß ziehen, daß Belehrung auch spannend

ordentlich .Zahlreich besucht und es erweck te sowohl die „Deutsche Wochenschau' mit den ernsten Frontb'.ldern. wie auch das Bo'.ksstück »Der Meineidbauer' mit Edu ard Köck und Ilse Exl in den Hauptrollen das größte Interesse der Zuschauer. wollender Ueberlegenheit die Waise in seinen männlichen Schutz. Der Wald- bauer. dieser Philosoph, wird von Eduard Köck meisterhaft dargestellt. Er ist die beste Figur, die er ideal vetkötpert. Einen heiteren Zug bringt der aufgeweckte Junge Martin

rian Koste k. Besitzer, und Zäzltta Köck, Dienstmagd. Erst vor kurzem haben wir Gelegenheit gehabt» einen Ganghöfer - FilM. »Der Edelweißkönig', zu sehen und bewundern zu können, und nun bietet sich uns. die Gelegenheit, den schönsten Ganghrser-Film zu besichtigen. »Wald rau sch'. eine Dichtung, in der sich das deutsche Herz wiederfindet. Die Handlung spielt in dett oberbayri schen Bürgen. Der Kampf mit den 'UN- gebändigten, tosend herabstükzenden Wild- wassern, das geheimnisvolle. Weben nnd Beven

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 12.11.1943
Physical description: 4
unmenschlichen materiellen Lasten stehend, war das Reich, damals auf dem besten Wege, durch Bruderkampf und Parteienzwist sich selbst den Rest zu ge ben. Die jüdische Zersetzung in der Hei mat hatte es vermocht, was einer Welt von Feinden vier Jahre lang nicht ge> langen war: Unseren braven Soldaten die Waffen aus der Hand zu schlagen. Das deutsche Volk sollte sich selbst zerflei schen und Deutschland dem Bolschewis mus in die Hände spielen. * In. dieser schwersten Zeit war Deutsch lands größter Sohn

Reich und ohne das Deutsche Reich kein neues Europa geben könnte. Wir wissen aber auch, daß ohne Kampf noch kein Sieg errungen wurde und wissen weiter, daß die Parole nicht „Krieg oder Frieden' lautet, sondern „Sieg oder Untergang.' Und wir glauben an den Sieg, fuhr der Gauleiter fort, wir glauben, weil wir siegen müssen — denn Deutschland oder Bolschewismus, das allein ist die WahlI' Wir glauben aber vor allem an den Sieg, weil wir den Führer haben, deshalb werden wir siegen. Heute

hier. Um ihn trauern die Mutter, zwei Brüder, drei Schwe stern, zwei Schwäger und zwei Schwäge rinnen. Die Heldengedenkfeier fand am Dienstag in der Fraktion Vezzan — der Heimat des Gefallenen — statt. Wir glauben an den *Sieg! Feierstunde zum 9. November in Innsbruck - Rede des Gauleiters Im Größen Stadtsaal in Innsbruck versammelten sich am Dienstag Abend deutsche Männer und Frauen, Jungen und Mädel der Gauhauptstadt zu einer Feierstunde, die den abschließenden Höhe punkt der Feiern bildete, mit welchen im Gau

erstanden, der jene Idealisten um sich sammelte, die es nicht glauben wollten und konnten, daß zwei Millionen deutsche Soldaten umsonst ge fallen sein sollten, nur damit der Jude triumphiere. Als nun die unabänder liche Notwendigkeit gebieterisch das Han deln erzwang, trat der Führer an der Spitze seiner Getreuen, vor 20 Jah ren den Marsch zur Feldhe^rrn« Halle an. Als an diesem Tage die Schüsse an der Feldherrnhalle verhallten, hatte die junge deutsche Freiheitsbewegung, die national sozialistische

deutsche Arbeiterpartei den schwersten Rückschlag und die ersten Blu tungen erhalten. Was aber damals vie len als Zusammenbruch der letzten Hoffnung erfchien, war in Wirklichkeit die Geburtsstunde der deut schen Erneuerung. Der Gauleiter erinnerte dann an Ge dankengänge des Führers in seiner Rede vom Tage vorher: Es lei nicht entschei dend, ob man einen Rückschlag hinneh- men müsse, sondern entscheidend sei. ob man ihn a u s h a l t e l Die Partei hat den Rückschlag am 9. November 1923 er tragen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.10.1920
Physical description: 8
keiner von denen träumen ließ die dereinst vor dem Denk- mal Straßburga in Paris die Wiedergewinnung des Elsaß feierten. Was wir fetzt von den führenden Männern des Landes hören, das ist mehr als ein Bekenntnis der El sässer Politiker, das ist der Ausdruck der Stimmung des ganzen Elsässer Volke«. Und diese Stimmen klingen trost- reich nicht für französische, sondern für deutsche Obren. Aber Worte allein machen es nicht mehr. Heute ist es zu spät. Daß Elsaß in der Hand des Feindes — und nicht ohne eigene Schuld

Gelte », DuMeszetAmss'. ibnmMkn. y,t*td*t tim. deutschen Msitarismus und der Befcetonn .unterdrückter' Völker aalt, londem ihnen. dem deutschen Volke, daß e» Ihnen nicht um die Vernichtung der deutschen Leere m tun war, sondern deutschen Volkstums, wo immer sie ea trafen. Und trafen sie es nun hier im .französischen' Elsaß, dann um so mehr. Das Land, das vordem deutsch aewesen. sollte französisch werden, und zwar sofort. Deshalb wurden zahl, lose deutsche Elsässer ausgewiesen. Kaum

das Notwendigste durften die Vertriebenen mitnehmen. Tausende von Beam« ten und Angestellten wurden über Nacht auf die Straße ge. seht, nur weil sie Deutsche waren, viele Familen durch un« erhörte Geldstrafen ruiniert; jede freie Meinungsäußerung in der Presse und in Versammlungen unterdrückt, und wo immer man in einem Hause noch deutsche Gesinnung ver. inuten konnte, sorgte man für entsprechende Beaufstchti. gung durch französische Zwangseinauartierung. Tausende von Beamten. Lehrern und Kaufleuten kamen

aus dem Innern Frankreichs, die Stellen der vertriebenen Deutschen einzunehmen. Was das deutsche Volk erduldet an Demüti. gungen aller Art. an Zurücksetzungen hinter Franzosen und Französlingen. an harter Unterdrückung ihres Volkstums, das mutzte ihnen den Unterschied zwischen einst und setzt mehr als traurig erscheinen lassen und dieselben Männer, die sich vordem nicht genug gegen Deutschland und für Frankreich ereifern konnten, fanden nur Worte, die Zeug nis! geben von ihrer Reue und schweren Enttäuschung

Gelegenheit bot, das deutsche Element im Elsaß nur noch rücksichtsloser zu unterdrücken. Wieder gab e» Ausweisungen, Geldstrafen und Verhaftungen. So wird das Land französisch gemacht, denn es soll „wieder' französisch werden. Doch dieses Land wird heute — und ganz besonders bet diesen Methoden — ebensowenig französisch werden, wie es tm 18. und 19. Jahrhundert französisch wurde. Denn das Elsässer Volk hat viel gelernt durch diese „Befreiung' und seine Führer sprechen heute eine Sprache, wie sie sich wohl

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 24.11.1923
Physical description: 12
- mann 1907, 4. A. 1921, Bassermanns 1891— 1921. Wie die deutsche Wissenschaft hat auch die deutsche Kunst in Musik, Dichtung« und Malerei zu Dantes Triumphzug «durch die Welt beige tragen. Ich erinnere nur an Franz L>iiszt> und den Königsberger Götz «an Wiekand, Gersten berg (Ugolino). Paul Heyse, Martin Greif (Frangeska «von Nimlini), Gustaiv Nenner, Paul Ernst, Reinhard Johannes Sorge „Mutter des Himmol'. Aus dem Reich der bildenden Künste sei angeführt: Albrecht' Dürers Allerheiligen bild, Josef

. Wellige, Bürgerliche, selbst Könige. Katholiken und- Protestanten. Reich?' Samsln«. den 24. Novcmtcr deutsche, Oesterreicher und Schweizer (letztere mit ausfallend wenig Namen) ihre Geister, Ar. beit und Herzenslieb« dem größten Dichter un ter den Theologen^ dem größten Theologen unter «den Dichtern gewidmet, eine Huldigung Deutschlands vor Italiens Dichterfürsten, die auch Asmissen intoleranten unü> ignoran-ten Verächtern und Verfolgern «unseres deutschen Volkswms und seiner von allen Völkern trotz

ist, wenn sie besondere Vorzüge dieses oder jenes Kurortes nicht verschweigen, wo es gilt, dem Kranken das Beste zu geben, was der Mensch haben kann, vielmehr dem Patienten Gelegenheit geben, besondere Vorzüge im Ein» zelralle selbst auszuprobieren. Ich kenne eine Heilanstalt im Norden, welche sich dadurch be rühmt und den Besitzer reich mochte, daß sie nur jene aufnahm, die lvi'rklich in sie gehörten, und nur jene behielt, die so lebten, wie der Arzt es verlangte. Die klimatologischen Eigenheiten

' an, aber nur papstfeindliche und diese in lateini scher Uebersetznng. Versuche, einzelne Terzinen m deutsche Verse zu kleiden, sind bekannt ge worden von der Hand des Gr. Fr. Messer- Ich mied «im Jahre 1615, dann von Garzonlr 1619, Brehm 1637 und von dem schleichen Dichter Andreas Gryphius in den Anmerkungen zu seinem „Sterbenden P'apinicm' (1639). «Diese wenigen tastenden Versuche wurden im 18. Jahrhundert mit mehr oder weniger Ge schick fortgesetzt und erweitert. Solche wagte der durch seinen Streit mit dem Leipziger

Dichter und Literaturpapst Gottsched bekannte Schwei- zerdichter Johann Jakob Wodmer (1741), der jedoch für des englischen Puritaners John Mil- tvns „Verlorenes Paradies' mehr begeistert war. Mehrfach wies Gottsched in seinem Wör- auserwählte Genüsse, die schon längst dem deutschen «Gaumen 'fremd sind. Es gab sogar auch eine deutsche Zeitung. Und gleich siel es wie Ascl>e >au>f das Herz. Deutschland, ach Deutschland! Schenkte sein 'Genius ibm «inen Mann, wiile er m großer Notzeit noch! fast jedes Volk

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Der Nornenbrunnen
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Page 6 of 8
Date: 01.07.1936
Physical description: 8
aus dem Reich und aus Österreich. Immer mehr kamen diese mit den deutschen Fersentalern und Bewohnern der Hochebene zusammen und jene, soweit sie nicht schon vorher vielfach in die deutschen Lande in Arbeit gegangen waren, sahen den Nutzen ein, den ihnen die Kenntnis der hochdeutschen Sprache ver schaffte. Seit den siebziger Jahren hatte es im Fersental deutsche Schulen mit wechselndem Schicksal gegeben und in Skt. Sebastian und im Hauptort Filgreit hatten sich bis 1887 und 1894 Schulklassen

Tiroler deutschen Sprachinsel, bis i. I. 1862 der deutsche Priester Franz Zuchristian aus Kaltern hinversetzt wurde. Er fand zu seiner Überraschung eine alte deutsche Mundart hier vor und teilte diese Entdeckung in mehreren Zeitungen mit. So wurde Lusern bekannt und 1866 such ten es die Tiroler Professoren und Sprachforscher Ignaz von Zingerle und Christian Schneller auf. Die wissen schaftliche Ausbeute Zingerles war fein Lufernifches Wörterbuch von 1869, das freilich nur aus 39 zweispalti gen

Seiten und 9 Seiten Sprachlehre bestand. Dagegen hat uns der langjährige Kurat des Ortes, Joseph Bacher, 1905 ein wissenschaftlich hochwertiges und erschöpfendes Buch darüber geschenkt, das nicht übertroffen werden kann. Um dieselbe Zeit wies Zingerle auch auf das deutsche Fersental hin, das 2K> Stunden östlich von Trient und 1 Stunde westlich von Persen ansteigt, und so wurde man sich wieder klar, daß in dem Kreis zwischen Trient, Bas- san, Visenz und Berne (Verona), wie Andreas Schmeller es 1838

Haftung in München gegründet, die das alte Langobardenschloß erneuern und verwerten sollte. Als der Münchner Verleger Julius Leh mann, ein wirtschaftlich bewanderter Mann, 1907 dadurch, daß er und 30 andere Mitglieder je ein Zimmer auf eigene Kosten ausbauen ließen (gegen freies Wohnrecht), den Weg zur nutzbringenden Verwendung und Bewohnung wies, wurden die Burg Persen und der von der Gesellschaft er baute „Seehof' am Kalnetscher (Christopher) See Stütz- und Treffpunkte für völkische Deutsche

wird in einer Kalnetscher Urkunde am 24. Jänner 1442 ein Blasius, Sohn des gestorbenen Brigentus von Luferna, Einwohner von Asiago, als Be sitzer von 4 Masi, also Bauernhöfen, in Lusern bezeugt (Reich; Lor.). Reich (Trid., 11, S. 200, 272, 349) ver mutet, daß es Erblehenshöfe der Kirche von Brancafora gewesen seien. Am 7. Hornung 1471 wird die Gegend über „Liserna', am 27. Weinmond 1556 und am 5. Herbstmond 1559 Luferna selbst erwähnt und fortan noch öfter. Jedoch ist Lusern damals noch eine ganz spärliche An- siedlung

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 20
Date: 15.04.1909
Physical description: 20
nicht stören und habe mit Österreich in korrekte Beziehungen zu treten. Diesem Verlangen der Großmächte konnte sich Serbien nicht widersetzen und so kam der Friede.' - , - z Während der ganzen Zeit stand das Deutsche Reich uns iu unwandelbarer Treue zur Seite, bis die Großmächte ein lenkten. Den Dienst, den es uns damit erwiesen hat, ist wertvoll er a l s e in er f o l g r e i che r Waffen - gan g. Deutschland hätte uns übrigens auch im Ernstsalle, wie Bülow sagte, die Nibelungentreue gehalten

mit fröstelnder Gleichmütigkeit lieber die Rolle eines Vermittlers zwischen Österreich und Serbien als den Bundesgenossen gespielt. In dieser Zeit ist das Deutsche Reich mit seinem ganzen Einflüsse an der Seite Österreichs gestanden. Diese Freuudestreue hat allein den großen Er folg gebrachte um so mehr, als England und Rußland wuß ten, daß hinter ihr 3 Millionen Bajonette stehen und sich des deutschen Wortes Bismarck's erinnerten: „Wir Deutsche fürchten Gott, aber sonst nichts auf der Welt.' Mit Ent rüstung

haben wir e^ gesehen, wie die Tschechen in Serbien Propaganda machten (Velvegung), wie eine antimilitaristi sche BewegunA.der Tschechen in Böhmen Platz gegriffen hat VNufe: Klofaisch!) , wir haben es gesehen, wie sich in Kroa tien eine Hochverräterbande bildete (Pfuirufe). In dieser Zeit haben.wir gesehen, daß Bismarck recht hatte, wenn er sagte, daß unsere Politik deutsch sein müsse. Aber nach al lem. was Wir Deutsche in den langen 30 Iahren in Öster reich erfahren haben, haben wir wohl Ursache, zu zweifeln

und den Rücken gedeckt. Redner kam nach Zitierung eines den K'rieg betreffenden Wortes Schillers aus der „Jungfrau von Or leans' auf den Krieg zu sprechen, der oft, wenn er ehrlich geführt wird, besser sei als ein schlechter Frieden. Es wäre ein schlechter Friede, lvenn der Brand, der da gelöscht Wurde, wieder ausbrechen würde. Aber wir dürfen Wohl hoffen, daß der Friede echt ist. — Der Festredner erläuterte nun das vom Reichskanzler im Jahre 1879 angeregte Freundschaftsbündnis zwischen Öster reich

, der sich in Wien ansässig gemacht, ergriff nun das Wort und , führte aus, der deutsche Kaiser habe die Billigung aller seiner Untertanen gehabt, daß er sich von Oesterreich in der Stimde der Gefahr nicht geschieden habe. Sicherlich wäre Deutsch land gerne Schulter an Schulter neben Oesterreich gestalten Wenn es zum Kampfe gekommen wäre. k M davon, daß die Deutschen untereinander einig sein und nicht gegen sich selber wüten sollten. Die Deutschen vereinigt, sind mächtig, nur wo die Tschechen hineinkommen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 21.12.1944
Physical description: 4
gefallener Kameraden arbeiteten Nach barn das nötige Holz auf. Obwohl die Männer nicht mehr zu den Jüngsten gehören, halten sie es dennoch für ihre Pflicht diese Familien mit Ibennfm';: zu versorgen. Verdunkelungszeiien Bis 24. Dezember: Beginn 17.10 Uhr. Ende 7.15 Uhr. Der Brief an Vater Aus dem Reich (Freiwillige europäische Jugend Wiedersehen Im Zug Rosen heim. — Soeben hatte die Zugschaffnerin damit begonnen, die Fahrkarten zu kontrollieren, als ihr ein Landser die biedere Hand entgegen- streckte

von Scheinwerferlampen InliM 2 a ^ ri D KS - C | nS> n Z aPr' C 'ili ihr und auf schwankenden Geriistaufbau- al ein das Reich in der Lage > , r j dnrcligefiihrt werden. Dabei ent- Leben und Zukunft sichern, ln Aus 2000 Deckenmalereien bi dungslagern, d-e unter Führung der durclischnilt | ich 100 Mptive - so daß. Hitler-Jugend stehen, erfahrt sie, bevor „„„ „„ „un ten und schaute in das lachende Ge sicht ihres Bruders, den sic seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Die Wieder- sehensfreude war groß. Die ersten Heringe

Volkskultur und -kunst in Schutt und Asche legen, nicht aber den ewigen Dom deutscher Sprache, Ge schichte und Volkskunde- Er wird die Zeiten genau so überdauern wie das deutsche Volk selbst. Werfen wir einen Blick in die Vergangenheit deut scher Sprache, Dichtung und Geschich te, so werden wir uns erst so recht bewußt, was wir in diesem Kampf um Sein oder Nichtsein zu verteidigen haben. Es hat zwar lange gedauert, bis die Morgendämmerung deutscher Volks kunde, deutscher Forschung über un sere Sprache

, unsere Sitten, unser Denken hereinbrach. Man begann da mals erst zu ahnen, welche Schätze unter der politisch zerrissenen Ober fläche unseres Volkstums ruhten. Von der Verehrung des Griechentums kom mend, fanden die Gebrüder Schlegel erst schüchtern, dann immer heftiger aus- sclireitend. den Weg in die deutsche Romantik, an deren Anfang sie stehen. Im Banne des Lebens. Denkens und Fiililciis des deutschen Mittelalters, gaben sie das Beispiel für viele andere, einzutreten in den Dom deutscher'Ge

schichte. Volkskunde und Sprache. Ludwig Tieck erzählte seine Märchen vom gestiefelten Kater und vom blon den Ekbcrt und zeigte in einer Fülle anderer Märchen und Dichtungen, daß man nicht nach Griechenland und auf den Olymp zu gehen brauchte, um Poesie und Tiefe des Gemüts zu fin den. Mit ihm spannen und schufen Novalis, der die „blaue Blume' der Romantik zum Symbol dieser Zeit machte, und der im Zwielicht selt same Gestalten erschauende romanti sche, spukhafte E. Th. A. Hoffmann. Kleists deutsche

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 25.07.1944
Physical description: 6
zum kompromißlosen Kamps gegen die Feinde des Abendlandes zusammengesunden haben. So hat die finnische Entscheidung auch eine tief gehende symptomatische Bedeutung. Das Schicksal eines Verbündeten ist für das Deutsche Reich Her zens- und Ehrensache. Wer sich aus Deutschland ver läßt, wird nicht verlassen. Das hat die Welt erneut durch die Mitteilung erfahren, daß das Reich dem tapferen Finnenvolk wirksame Waffenhilse gewäh ren wird. Es gibt kaum einen sinnfälligen Maßstab für die abgrundtiefe Verworfenheit

wirtschaft bekanntgegebcn. Wir hätten daran auch geglaubt, ohne daß er es ausdrücklich ausgesprochen hätte. Es ist sicher, das; der Gegner mit dem ge radezu verschwenderischen Einsatz seiner Material massen die Entscheidung so schnell,wie nur irgend möglich zu erzwingen trachtet. Er wird sich aber be stimmt täuschen, wenn er glaubt, er könne Zeit und Ort der Entscheidung bestimmen. -'Die erste deutsche Geheimwaffe „V 1' hat ihm fein Konzept sicherlich mehr verdorben, als er zu gibt. Die weiteren

„V'-Waffen, die folgen werden, werden, dessen sind wir sicher, eine nicht geringere Wirkung haben. Wir sehen in der augenblicklichen Materialüberlegenheit des Gegners kein unausweich liches Schicksal. Vor allem ist sie keineswegs geeig net, uns etwa Furcht einzujagen. Denn auch in der Äriegstechnik entscheidet wie in der Politik zllletzt die Idee, und da wird der deutsche Erfindergeist gegen die Fabrikation der Gegner sich durchzusetzen wissen und eine neue Entwicklung einleiten. Das Wort des Führers

in der Lage eingesetzt werden, die ihre größte Wirksamkeit gewährleisten. Das deutsche Volk und mit ihm Europa dürfen fest darauf vertrauen, daß das tech nische Gleichgewicht keine Minute zu spät wieder hcrgestellt sein wird. Unsere, d. h. Europas Stunde, wird wieder kom- nien. Sie wird dann nid)t mehr defensiven, sondern ausgesprochen offensiven Charakter haben. Daran glauben wir fest und wir lassen uns diesen Glauben nicht nehmen, auch wenn, was zugegeben sei, manche Vorgänge an den Fronten

zur. Entfaltung zu bringen. Diese Initiative wird sich dann auf die menschlichen und materiellen Reserven stützen, die die deutsche Kriegführung trotz aller anscheinend noch so bedrohlichen Situationen heute haushälterisch auf spart, um sie in dem Augenblick konzentrisch einzu setzen, in dem es um die letzte Entscheidung geht. Dabei «eben wir uns keinem Wunderglauben hin. Wir wissen, daß diese Entscheidung und sicherlich auch noch die Zeit, die wir bis dahin zu überbrücken haben werden, uns schwere

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 25.03.1944
Physical description: 6
ersten überwältigenden Siegen aufgestellt werden konnten. Wir brauchen in diesem Zusammen hang nicht aus den Ersten Weltkrieg ein zugehen. der ja ein Gegenbeispiel ist. denn er zeigt, wie ein Volk ins Verder ben geht, wenn es nach großen Rück schlägen nicht di« Zähigkeit zum unbe dingten Durchhalten aufbringt. Der Zweite Weltkrieg hat. ähnlich wie der Krieg'1870-71. mit einer Reihe unerhör ter Siege begonnen, die das Krotzdeutiche Reich instandgeieht haben, auf einer aus reichenden wehnvirtscl

)astlichen Grund lage den Kampf gegen eine Koalit'on mächtiger Gegner erfolgreich zu führen. Das deutsche Volk ist aber inzwischen hart genug geworden, um auch die Wechsel- Der OKW.-Bericht falle des Krieges, wie sie in einem so weltweiten Ringen unvermeidlich sind, zu ertragen. Es weiß, daß in diesem Da seinskampf seine Kräfte geschlossen wie noch n'e in seiner Geschichte für die Ver teidigung seiner Lebensrechte eingesetzt worden sind, und daß es noch niemals mit einem klareren politischen Willen

der Feind gestern seine Angriffe gegen Eassino infolge seiner hohen Verluste nicht fort. An bei den Fronten herrschte .uur örtliche Kampftäligkeik. - - Eine Schlachtstiegergruppe unter Hauptmann Walter und eine Rahaus». NSrergküvpe unter Hauptmann Prall Koben sich in den letzten Kämpfen beson- der» ausgezeichnet«. . In den frühen Morgenstunden des 23. Mär, griffen deutsche Kampfflugzeuge den feindlichen' Jnselstühpunkk Lissa an der Adriakuste an. Reben.umfangreichen Zerstörungen im Hasengebiet wurden

acht Frachlensegler durch.Bombentreffer schwer beschädigt. Rordamerikanische Bomberverbände griffen am vormittag des 23. März Orte des nordwest- und mikleldeulschen Rau mes an. Luftverteidiaungskräfte vernich teten 51 feindlich« Flugzeuge, darunter 44 viermotorige Bomber: In der vergangenen Rächt überstogen einige feindliche Störflugzeuge Rordwest. und Sudwestdeutschland. * Deutsche Kampfflugzeuge griffen auch gestern wieder Einzelziele im Stadtge- viel von London mit guter Wirkung

-an. vor der weflnorwegifchen Küste fchof- sen Sicherungsfahrzeuge eines deutschen Geleits von vierzehn erfolglos anareisen- den britischen Torpedoflugzeugen fünf-ab. Drei von ihnen brachte ein- kleines unter Ftthrüng des Oberbooksmanns Willy Bo eh me stehende» Boot zum Absturz. ToHine RkM durtii die Sowjetlinien Wie Schwerterträger Major Rudel den Bolschewiken entkam Berlin, 24. März — Der bekannt« Ihre Kräfte, derart erschöpft, daß sie die deutsche Sturzkampfflieger Mafor Ru- weitere Verfolgung Zeines plötzlich

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 25.05.1870
Physical description: 6
waren und find auch die ächten Deutschen, nebenbei bemerkt, nie besondere Freunde jenes Alles oivellirenden und zentralifiren- den UltramontaniSmuS, der heutzutage kühner als je sein Haupt erhebt; — allein jeder geschichtSkundlge Deutsche weiß auch, daß die zu weit getriebene Sucht der Deutschen nach individueller Selbststän- digkeit eine der Hauptursachen war, warum das deutsche Reich mehr und mehr in Verfall gerieth, und allen Angriffen der Feinde ausgesetzt, nach und nach die schönsten Stücke

deutschen Patrio ten haben daher stets diesen elenden Kantönligeist vieler Deutschen, den die Verblendeten deutsche Frei heitsliebe nannten, — dieses engherzige Pfahl- bürgerthum der deuifchen Philister, deren Blick über die Mauern ihrer Stadt oder ihres Bezirkes nicht hinauSreichte, ciuf's tiefste beklagt, das Gefühl der Zusammengehörigkeit, den Na tio n a l ge i st zu be leben gesucht, um das Reich als solches wieder neu zu kräftigen und gegen seine Feinde widerstands fähig zumachen. In diesem Sinne

in Oesterreich „Ordnung schaffen', das Ministerium Giskra (welches damals noch regierte) stürzen und ein groß-czechifches Reich, bestehend aus Böhmen, Mähren, Schlesien und dcr Slowakei, herstellen, da hätten sie gewiß ausgerufen: „Pfni T—, mit solchen Ränkeschmieden, die nicht viel Besseres sind als Hochverräther, will man uns Deutsch tiroler zusammenkoppeln, die wir jedelzeit für Kaiser und Reich eingestanden sind.' — Um also, wie ge faxt, den saubern Bund mit den Czechen und Win dischen zu beschönigen

, haben gestern die „Tir Stim men' einen Artikel gebracht, worin sie sich gegen den Vorwurf zu vertheidigen suchen, daß sie durch ihre Allianz mit den Slaven ihre deutsche Ab kunft, ihren eigenen nationalen Charakter verläugnen. Sie sagen, eben dadurch, daß sie gegen den Centra- lismus für Selbstregierung kämpfen, zeigen sie ihr Deutfchlhum. — Wir erwiedern: allerdings gehört eS zur Charakteristik der Deutschen im Allgemeinen, das Recht des Individuums gegenüber der Gesammt heit zu betonen; deßwegen

müssen wirDeutsch-- österreicher ebenfalls Centra listen sein, wenn wir nicht wollen, daß das Reich vor lauter Selbst- ständigkeit der einzelnen Länder und Ländchen, Na tionen und Natiönchen schmählich zu Grunde gehe. Im Uebrigen sind auch wir Feinde oller Centrali sation, die den wahren Interessen der österreichi schen Völker und Länder entgegentritt — mit jenem „autonomen' Schwindel aber, der Oesterreich zum Kinderspolt machen muß, möge man uns hübsch weit vom Leibe bleiben. Innsbruck. Gestern

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 08.05.1885
Physical description: 10
. Als Oesterreicher sind sie die natürlichen Führer eines großen Volkes; als Deutsche sind sie nur ein Theil, und uicht einmal der größte, in einer Masse von Atomen. Die österreichischen Abgeord neten deutscher Abkanst sollten sich also, wenn sie gegen das Reich zersetzende Parteimanöver deklamie ren, davor hüten, in eine Politik hineingezogen zu werden, die als die stärkste der zersetzenden Kräfte wirken würde, zwar zu allererst gegen sie selber und zu ihrem Schaden.' politische Hages-Ghronik. Inland. Innsbruck

ist nicht nur an einen solchen Zustand gewöhnt, der ganze Staat ist eigentlich dadurch entstanden und rechtfertigt seinen Bestand durch die nie versagende Leichtigkeit, womit er die aufeinanderfolgenden Schwierigkeiten überdauert. Die ganze österr. Geschichte ist eine Reihenfolge von Kämpfen unter den Stämmen und Stammestheilen, welche die Monarchie bilden. Magyaren und Deutsche führten einen furchtbaren Kampf miteinander, bevor sie miteinander auf verträglichem Fuße zu leben lernten. Die Deutschösterreicher fürchteten

zu verlangen. Anfangs hatten sie höhere Forderungen gestellt; später aber gieng ihr Verlangen dahin, dass, während die deutsche Sprache Amtssprache bleiben möge, auch das Czechische Amtssprache werde. Das Ministerium Taaffe gab diesem Verlangen Folge Amtliche Acte werden in einer czechischen Uebersetzung des deutschen Originals bekanntgegeben; czechische Studenten können ihre akademischen Grade an einer Universität mit czechischer Unterrichtssprache erlangen. DaS ist ein Compromiss von weitergehenden For

in Böhmen wohl, dass sie gar nicht wünschen, die deutsche Seite des böhmischen Lebens auszulöschen, sondern dass sie nur eine czechische Gegenteile hinzu fügen wollen. Doch die Vereinigte Linke legt eine übertriebene Wichtigkeit auf eine Verwicklung, welche nur eine der vielen Verwicklungen ist, denen die österr. Monarchie ausgesetzt ist und immer ausgesetzt sein wird. Ein Staatswesen, welches den ungarischen Bürgerkrieg und Soiferino und Sadvwa überdauert hat, geht kaum an der Gründung einer zweiten

ist ihr Be mühen, es als einen deutschen Staat zu behandeln, zurückzuweisen. Di.' österr. Monarchie in ihrem ganzen Umfange ist anerkanntermaßen weder deutsch, noch slavisch, noch magyarisch; sie hat lediglich ihren eigenen Charakter. Aus Gründen der Zweckmäßig keit, nicht des Rechts, ist das Deutsche am besten zur Staatssprache geeignet, wie s.e jeder Staat braucht; in Oeuerreich hat das Deutsche den Vorzug, am meisten gesprochen und verstanden zu werden. Deutsch als Kennzeichen einer vorausgesetzten

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 15.05.1902
Physical description: 8
Reich: die römischen Kaiser waren deutsche Kaiser. In dieser Anschauung des Volkes liegt viel Wahres, wie aus dem Gesagten hervorgeht. So hat sich die deutsche Nation auf ihren welthistorischen Berns vorbereitet, in dem sie ihren Ruhm und ihr volles Glück finden sollte. „Die Kaiserkrone, die der römische Papst dem deutschen König bot, hat unser Volk zum Chorführer aller anderen Völker gemacht und ihm die Führung der Weltgeschichte übertragen. Und umgekehrt hat der deutsche König als wahrer

. — Ministerpräsident v. Koerber gab eine amtliche Darstellung des Sachverhalts, wonach die Versammlung wegen heftiger Angriffe auf die Staatsbehörden und wegen des Borwurfs der Bestechlichkeit gegenüber den Abgeordneten Ein trefflicher Ausdruck, zugleich eine groß artige Widerspiegelung der Anschauungen der Deutschen ist enthalten in der Kaiserchronik, ferner in der deutschen Heldensage. Nach dem deutschen Volksgeist ist das römische Reich von Julius Cäsar an bis Theodorich den Großen eigentlich ein deutsches

Schutzvogt der Kirche dann dem deutschen Namen die unverwelklichsten Ruhmeskränze ge flochten, wenn er der Kirche aus Bedrängnis und unwürdiger Verwaltung zu reiner Er neuerung ihres Amtes verhalf.' Die Deutschen verdanken ihre Größe und Weltstellung der Kirche, dem katholischen Christen tum ; die deutsche Kultur stände ohne die Kirche wesentlich niedriger. Die Deutschen haben behördlich aufgelöst wurde. Da Abgeordneter Freßl hierauf trotzdem feine Rede fortsetzte und sich die Menge trotz wiederholter

; ihr Beruf war die Weltherrschaft und Schutzvogtei über die Kirche. Die Universalität ist eine Eigen schaft, welche die Deutschen von anderen Nationen unterscheidet. Kralik sagt treffend: „Die Deutschen werden niemals die Franzosen an nationalem Chauvinismus, die Engländer an nationalem Eigennutz, andere Nationen an anderen eigen tümlichen Vorzügen ähnlicher Art überflügeln.' Voraus haben sie den UniversalismuS. Der Deutsche suchte nicht allein sich zu beglücken, sondern allen Schutz

der Kirche und der deutschen Nation bemerkbar. Sie ergänzten sich gegenseitig und förderten sich und beglückten gemeinsam das Abend land. So kam es, daß die Landstriche, wohin das Christentum drang, auch den deutschen Namen mit Ehre nannten und anerkannten, daß deutsche Eigenart, deutsche Zucht und Sitte, deutsche Kultur eine Zeitlang maßgebend waren. Eine Zeitlang! Leider! Woher kam das? — Es hat sich unter den Germanen schon beim Eintritt derselben in die Weltgeschichte ein Gegen satz

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 01.07.1891
Physical description: 4
dieselben fünf bis sechs Millionen nicht über steigen. — Die Statthalterei in Är az löste die'Be- zirkSvertretung, die Gemeindevertretung nud den Sparkasseausschuß von Kirchbach wegen Jneorrect» heiten in der Cebahruug auf. (Der Deutsche Schulöerein in Klagen« fürt.) Die neunte Hauptversammlung des Dent» schen SchulvereineS fand am SamStag in dem reich decorirten, altehrwürdigen Wappeufaale deS kärn- thverischen Landhauses, unter Theilnahme von mehr als 500 Delegirteu, darunter den Abgeordneten Baron

Thätigkeit, feine An hänglichkeit an Kaiser nnd Reich nud die stets ge übte Berücksichtigung der Eigenart anderer VolkS- stämme des Reiches hervorhob. LaudeShauptmana Dr. Erwein wie« in semer Begrüßungsansprache ans die hohe Wichtigkeit des Wirkens des Schul- vereineS an den Sprachgrenzen und auch für das Kronland Kärnthen hin. Die von der Bereiuslei» tnng vorgelegten Berichte wurden unter Potiruug des Dankes und ein Antrag der Ortsgruppe' Wien .Innere Stadt' betreffend die Gründung einer Sammelstelle

. Die OttSgruppe Klagenfnrt, Seren Obmann Dr. Luggin stch um den schönen Verlauf des Festes große Verdienste erworben hat. widmete dem Deut schen Schulvereiueeine schön ausgestattete Festschrift mit einem Festgrnß von Ernst Ranscher nnd Frla. Bazzi überreichte uameuS der Frauen KärnthenS ewen Lorberkranz. D««tfch«S Reich» (Der Rothstand)dervon den offiziellen Kreisen gelengnet wird, gibt fich nun in merkwürdigen nnd bedrohlichen Erscheinnagen an verschiedenen Orten knud. Die hohen Preise, die anf den Märkten

. Besonders reich nno geschmack voll war die Decoration in der Hauptstraße von Lienz. die vo« Bahnhof zur Lieburg herein führt, den Zentrum des SäugerfesteS. Vormit tags wurden am Bahnhof die GesangSvereiue aus Pusterthal (Bruueck und Jnnichen) empfangen und begrüßt? dann kam der Zug ans Käruthen mit dem Bulidesbanuer der Kärnthner Sänger nud den Abordnungen der „Liederkränze* Grei- fenburg, Spital. Sachsenburg^ze. Mit Begetste» rung wurden fie empfangen alle die biederen Sangesgenoffen von Tirol

, wie er bei der Gründnng an läßlich des WaltherfesteS in Bozen gelobet worden, der wird heute erneuert. Redner bringt ein begei stertes „Profit' allen Gästen. Es ergreift dann das Wort der Bundespräsident R- v. Niederer: Sind wir hier versammelt zum fröhlichen Thun, so gilt es zugleich, deutsche Sitte und deutschen Sang zu feiern, wie es sich für jeden Deutsch österreicher geziemt. Das Fest ist ein patriotisches wie jedes echte deutsche Sängerfest. Herr v. Nie derer. dessen Worte warme Aufnahme fanden, toajttrte

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 08.04.1944
Physical description: 6
ist. Das Bewußt sein die>er Starke genügt uns und er spart uns alle Voraussagen übet den Ausgang der kommenden Jnvasions- schlachten. 3) Bott einem Sieg aber muß noch.be sonders gesprochen werden, dem großen Sieg, den die deutsche Heimat gegen allen Bombenterror der Feinde uno ihren Nervenkrieg davongetragen. bot. Wenn einmal von den größten Siegen dieses Krieges Geschichte geschrieben wird, dann wird d'eser größte Sieg 'euchiend neben den größten miliiäri- chen Erfolgen stehen. Es hat sich im «tzten Jahre

entschieden, daß es hier für den Feind keine, aber auch abkolut keine Möglichkeit gibt, die deutsche Heimat- front auf die Knie zu zwingen. Deutsche Städte sind über den Leichen von Frauen, Kindern und Greisen in Schult und Asche gelegt worden, «in Teil des deutschen Volkes hat bis auf das nackte Ltben alle Habe verloren, das Leut! nender Dernunft steht kein Ausblick in Zuk» ‘ ~ - t deutsche Sieg«'gegeben und nicht einen der Feinde, gleich, an welchen eine düstere Zukunft zu. Es hat in diesem Kriege

nur oeu ' Fronten in allen vier Himmelsrichtun gen Europas. Einzig und allein die deutsche Wehrmacht hat feindliche Heere zerschlagen und zertrümmert, auf die Knie und zur Kapitulation gezwungen. Wenn einer von uns Bewegungen unserer Armee, auch wenn sie für unser Empfinden noch so bitter sind und Ge- bietsoerluste bedeuten, mit einer Nieder lage gleichsetzt, der beurteilt Kriegslage und -geschehen nicht mit Einsicht und unbestechlicher Bernunst, sondern dem strömt Sehen und Denken aus der Brüchigkeit

Jeder von ' uns weiß, daß die'Hauptkampfkraft des Reiches im Westen steht und daß der Schutzdamm gegen die sowjetische Ge fahr dort fest und unzerreißbar errichtet werden wird', wo ihn die deutsche Füh rung am besten gründen kann. 2) Für den entscheidenden Waffengang im Westen' stehen des Reiches militä rische Machtmittel in Wall, Waffen und Volk und mit ihm die Kultur der Äelt hat unwiderbringlich kulturelle Werte «ingebüßt, die Nus dem Leben des deul« I chen Volkes in Jahrtausenden erblüht inv. Jahrtausend

ausschlösse! Wer im Anblick des übermenschlichen Ringens und des Opferganges der deut schen Heere nicht alle Brücken hinter sich verbrannt hat, um nur mehr dem heili gen Kampf- und Siegeswillen der deut schen Ration verschrieben zu sein,. der füllt vor den Augen seines Volkes. Däs Heldentum des deutschen Soldaten und der deutschen Menschen In der Heimat ist in den fünf Kriegssahren zu immer ge- rvaltigerem Schicksalsruf gewordeni Das deutsche Volk hat ihn mit heißem Her zen aufgefangen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 23.11.1944
Physical description: 4
ihm keinen gewiesen hat, hat! Und keine Macht der Welt kann macht es sich eben selbständig und... cs mehr zurückholen! Wäre es nicht was dabei herauskommt, gereicht dem, besser gewesen, wir hätten es gar nicht Aus dem Reich Frontsoldaten und Volkssturm Magdeburg. Beim Ausrücken an voll heiterer Schönheit und Lebendig keit gleichsam aus der Erde hervor. An den Fronten versehweben Wand und er Krankheitsgeschichten aus der Praxis und führte das klassische Bei spiel des Michael Kohlhas für das psy chologisch

digenden Hinweise des Schuhmacher fang “weiterhin hersteilen zu “können, »g^Fäßö hasMind einen Schnirafen Den Nacht- und Feiertagsdiensffür Me- müssen die ausgefallenen ausländischen vorsoürsi! Prüfe der Schuhwerk Jeden >' ai1 versieht in der Woche vom 17. bis HeU-,und Gewürzpflanzen durch deutsche N °v™»er die Drusus-Apotheke am Krauter und Pflanzen ersetzt werden. Da zweiten Tag auf kleine Schäden in Sohlen. Rand und Oberleder. Ein ver- ^onnweg. de das sogenannte „obere' Belvedere her

, edle Metalle zu formen und seltene Steine zu schneiden; die Schatzkammern der weltlichen und geistlichen Grossen und die Häuser' Gottes füllen sich mit kostbaren Ge räten und. Schreinen edelster Metall schmiedekunst. Die Buchmalerei steht in höchster Blüte und gerade diese Kunst, ebenso wie gewisse Arten der Metallbearbeitung, vor allem der Sctomelz- pnd Emaille-Technik, wer den durch die germanischen Meister vor Verfall und Vergessenheit geret tet. Im dreizehnten Jahrhundert schaffen deutsche

Meister die be rühmten Skulpturen von Naumburg and Strassburg; der Bamberger Rei ter ersteht in seiner edlen, straffen und herben Ritterlichkeit. Die spät romanische Baukunst, bewegt und malerisch, hat sich ganz von dem antiken Vorbild gelöst und ist eine reife, typisch deutsche Frucht jener Zeit. ' Wir schreiten weiter; aus kleinen Marktflecken wachsen deutsche Städ te mit deutschen Menschen als Ein wohnern, Bürgern, dic nicht nur in der Tagesarbeit werken und schaf fen, deren Geist

Rathäuser und stattliche Bürgersitze künden allenthalben nicht nur die Macht und den Reichtum der deutschen Städte, sondern auch ihren Willen zum künstlerischen Ausdruck, In dieser Zeit war es auch, in der die deutsche Malerei mit unvergäng lichen Werken hervortreten sollte. Dabei hat sich die deutsche Kunst nie den Strömungen der Welt, wie sie von ausserhalb nach Deutschland hereingebracht wurden, verschlossen, aber sie hat diese Strömungen immer nach ihrer eigenen Art verarbeitet

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 14.10.1943
Physical description: 4
sitzenden'Weingroßhändlers Franz In- nerebner zu Bozen geboren, wandte er sich nach Durchführung seiner Studien und Ableistung seiner Militärpflicht als Leutnant d. R. dem Kaufmannsberuf zu. Uber die Rheinlands führte ihn sein Weg bis nach Kapstadt und von dort tief in das Innere Afrikas hinein, wo er als Pertreter einer deutschen Firma mit dazu beitrug, deutsche Pflichttreue in fremde Lande zu tragen. Seinen Lebensabend aber verbrachte er als richtiger Bozner in seiner Heimatstadt. Wohl mancher kannte den alten Herrn

werden drang saliert und verfolgt, die deutsche Schule geschlossen,, das deutsche Haus beschlag nahmt. Immer weiter steigert sich der Haß der Polen gegen das Häuflein Deut- sche. Eine Frau wird gesteinigt und stirbt, ein anderer Deutscher, wird vom Pöbel zertreten, der alte Landarzt auf einer Berusesahrt blind geschossen. Jede Beschwerde bei den polnischen Behörden stößt aus taube Ohren, auf ein glattes Lächeln oder auf brutale Abweisung. Zum Schluß sind alle Deutschen in einem Gefängnis zusammengepfercht

und schon werden Maschinengewehre In Stellung gebracht, die alles Leben radikal ver nichten sollen, da kommt mit dem deut schen Vormarsch die Befreiung in letzter Minute. Man darf nun etwa nicht glauben, daß vielleicht dieses Geschehen zu Propagan- dazwecken erfunden sei. Man braucht nur an den Brömberger Blutsonntag denken, an dem allein'. 60.000 Deutsche von den Polen hingemetzelt wurden, und an die vielen anderen Massengräber, die man nach und nach entdeckt hat. Mithin ist der Film ein Zeitdokument

der Sarner be lebt unser Dorfbild mit ihren bunten Farben. — Der nächste Markt mit Vieh- nuftrleb wird, wie bereits bekanntgege ben. am 16. November hier in Sarnthein abgchalten. Meran. 13. Okt. — Heldentid. Der Obergesreite in einer mot. ^echn: Abtei lung, Hermann Müller, fiel am 27. September lm Mittelablchnitt der Ost front lm Alter von 34 Jahren für Füh rer, Voll und Reich. Merain. 13. Okt. — Todesfall — Im Untermaiser Versor'gungshaus starb im Alter von 61 Jahren Anna Tutzer. Schnalv, 12. Okt

. — Trauung. In Innsbruck wurde der Landarbeiter Josef K o f l e r aus Innsbruck mit der Haus gehilfin Marianne Weithaler von hier getraut. Fi, Brixen. 12. Okt. — Bauern- Versammlung — In den Räumen der Zweigstelle fand eine Versammlung der Bauern derfOrtsgruppe Brixen statt. Kreisbauernführer Hans Sigmund sprach über dis Erleichterungen, welche ein ge ordnetes Wirtschaftsleben bringen wird, u. über die großen Pflichten, welche jeder deutsche Dauer Im jetzigen Schickfals- kampfe um Deutschlands Zukunft

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 22.08.1944
Physical description: 6
bis Gotland Aus der Welt der Grotten Reich Cemeinschafishille der Pariei Innsbruck — Vor einigen Tagen ging im Zillertal ein schweres Gewitter mit wol kenbruchartigem Regen nieder. Das hatte zur Folge, dass die Wildbäche anschwollen und in Feldern und Häusern, besonders in Hart und. Uderns grossen Schaden verur sachten. Infolge der dringenden Erntearbei ten war es der ländlichen Bevölkerung al lein nicht möglich, die eingetretenen Schä den selbst zu beseitigen. Krelslelter Aicb- holzer erliess daher

», wo sich alljährlich in der Wald- weihestätte die Jugend versammelt, um eine kleine Feier und ein Gedenken zu be gehen. « Unsterblichkeit der deutschen Seele Die grosse deutsche Kunstausstellung 1944 in München Die Grosse Deutsche Kunstausstellung, die gegenwärtig im Haus der Deutschen Kunst zu München gezeigt wird, dürfe einmal von der Geschichte als Bewährung unserer künstlerischen Schöpfungskraft bewertet werden. Die Geschichte wird verzeichnen, dass sich die deutsche Kunst so unbezwlng- Mch erwiesen

hat wie der deutsche Kämpfer und dass das deutsche Volk während seines allerschwersten Kampfes auch an der Schwelle zum sechsten Kriegsjahr neue Werke seiner bildenden Künstler zeigen konnte, die in nichts, ater auch ln ■ gar nichts an künstlerischem Wert eingebüsst haben, im Gegenteil den Schöpfungen der bildenden Kunst aus dem tiefsten Frieden den Rang ablaufen an Schönheit und Voll endung. Diese Behauptung klingt kühn. Wer aber die Grosse Deutsche Kunstausstellung 1944 im Haus der Deutschen Kunst durchwan delt

, wird sie rückhaltlos bestätigen. Nicht nur seitdem er aus den Ruinenstrassen kommt, ist er überwältigt von so viel Star kem, Grossem und Einmaligem. Auch wer die Bilder gesehen hat, noch ehe der Wirbelwind der feindlichen Vernichtungswut über Mün chen kam, hat schon empfunden: Wenn noch so viel zerstört wird — die künstleri sche Schöpferkraft des deutschen Menschen ist ebenso, überwältigend wie deutsche Tap ferkeit, wie die deutsche Treue und der deutsche Freiheitsdrang. Direktor Karl Kolb hat gemeinsam

mit Professor Heinrich Hoffmann diese Reichs kunstschau zusammengestellt. 550 deutsche Künstler aller Gaue zeigen darin seit einiger Zeit 1115 Werke, darunter 462 Gemälde, 214 graphische Arbeiten, 362 grosse und kleine Plastiken, ausserdem Plaketten, Wandteppi che und ein Mosaik. Vielgestaltig wie die deutsche Seele sind die Werke und Motive, mannigfach ihre Techniken und Auffassun gen. In vielen hunderten von Landschaften und Städtebildem tritt das Schaffen der Künstler vor unser bewunderndes Auge. Schon

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Dolomiten
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Page 6 of 16
Date: 06.05.1939
Physical description: 16
Herbert Mar- sfiall und Gast Patrick. — Beginn: 6.15 und S Uhr; Sonntag auch w» %4 Uhr. Nachtrag Polnische Gekiendenkschrift Warschau. 5. Mai. Die Antwort der volnifchen Reaieruna auf die deutsche Denkschrift vom 28. Avril ist Frei tag nachmittags vom volnifchen Berliner Ge schäft räaer überreicht worden In der volnifchen Geaendenkschrirt aus die verzichten könne. Di« volnifche Reaieruna er höbe seit Jahren in Berlin Verhandlungen über Danzig anaereat. die deutsche Regierung sei diesen Anregungen

aber ausaewichen. Erst feit den Sevtember-Ereianissen lei die deutsche Ree.iening an die volniiche mit Vorschlägen be treffs Verhandlungen über Danzig und betreffs Berkehrsverbindunaen mit Ostvreuben beran. getreten. Auf das bin habe die volnifche Re gierung am 26. März l. I. schriftlich in Berlin eine polnisch-deutsche Garantie für die Eristenz einer Freien Stadt Danzig mit einem auf der Freiheit der Ortsbevölkerung und der Resvek- tieritna der volnifchen Rechte mtb Interessen ge gründeten Regime

voraeschlaaen. Die volnifche Reaieruna war bereit, alle Mittel zu studieren, welch« vom technischen Standvunkt« den Pabn- nnd den Strnbenverkebr zwischen dem Deutschen Reich und Ostvreuben erleichtern könnten. Di« polnische Reaieruna machte nur den einen Vor behalt. daß sse auf die Souveränität über den Streifen Bodens, der kür die erwähnten Der- kehrsbedlnminaen benötigt worden wäre, nicht verzichten könnte. Die volniiche Reaieruna er hielt keine Antwort und erst am 28. Avril ! I. erfuhr sie aus der Red

der deutich-volniick: Nichtanqriifs-Bcrtrao. von 1034 Dolen das Recht nehmen würde, mit dritten Staaten Derträae zu fchliciien. Das würde für Dolen den Verlust der llnabhönaigkeit der eigenen Aubenvolitik bedeuten. Ferner weist die volniiche Reaieruna die Tbcie von der Unvereinbarkeit des enaliich- volniichen Beistands-Abkommens mit dem deutfch-volniichen Nichtangriifg-Vertraa als un begründet zurück. Man müsse übrioens auch an die im Vertrage vom 18. und 23. März zwischen dem Deutschen Reich

und der Slowakei enthal tenen Dervflichtnnaen erinnern Die in ienem Vertrag enthaltenen deutschen Garantien für die Slowakei berührten auch Dolen und richte ten sich — wie aus der Errichtung von deutschen Garnisonen und Bofestiaunaen in der West- ilowakei hervorgehe — hauptsächlich aeaen Dolen. Lum Schlüsse sagt die Denkschrift, obwohl die polnische Reaieruna nicht die deutsche Meinung teile, wonach der Dertraa von 1934 von Dolen verlebt worden wäre, sei sie doch bereit, falls die Reichsreaienina wünsche, dab

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 24.08.1898
Physical description: 16
und unserm Herrscher besteht, so möge man bedenken, daß der Deutsche Kaiser, obgleich er selbst streng an seinem eigenen Glauben hängt, doch wiederholt dafür den Beweis geliefert hat, daß er auch den heiligen Glauben der Khalifen achtet und ehrt.' Bei seiner neulichen Anwesenheit in Mainz erwiderte der Deutsche Kaiser die begrüßende An rede des Oberbürgermeisters u. a. mit folgenden Worten: Das Römische Reich deutscher Nation ist zugrunde gegangen, weil es nicht auf nationaler Grundlage aufgebaut

war. Sein Verfall hatte seinen Grund in dem Mangel patriotischen Empfindens und Zusammenhaltens seiner Glieder. Das neue Deutsche Reich ist entstanden aus dem dringenden Bedürfniß nach engerem Zusammenhang und einem gemeinsamen Oberhaupt. Es baut sich auf der Grundlage der Vaterlandsliebe. Ich bin fest ent> schlössen, das Werk Meines Großvaters und den Frieden, der uns so theuer ist, mit allen Meinen Kräften zu erhalten. Das werde ich aber nur können, wenn es uns gelingt, unser Ansehen bei unsern Nochbarn

Nr. 101 Merixer Aeibwt- Seit« Z jene Stätten zu besichtigen, Kennwiß erhalten, den selben in freundschaftlicher Weise eingeladen hat, die Reise auszuführen. Kaiser Wilhelm erscheint somit in Palästina als Gast unsres Herrschers, welcher dutchaus davon überzeugt ist, daß sein kaiserlicher Freund mit dieser Reise keinerlei politische Zwecke verfolgt. Hat doch Kaiser Wilhelm erst kürzlich dadurch, daß er die deutsche Besatzungs truppe von Kreta zurückrief, durch die That be wiesen

laste auf dieser Ehe. Während durch eine Reihe von Jahren m Rußland Regierungsgrundsatz war, alle sogenannten Fremdvölker zu russifizieren und gegen Grusien und Armenien, gegen die baltischen Provinzen und Finland der heilige Krieg gepredigt wurde, ist jetzt plötzlich die Stimmung umgeschlagen und selbst die altpanslavistische - orthodoxe „Russj' fragt ihre Leser, warum man „gegen diese kleinen, bescheidenen Gebiete am kalten Baltischen Meere, wo Schweden, Finen, Esten, Deutsche und Letten

, daß ihre Einberufung zu Mitte September erfolge. Die deutsche Regierung gibt sich der Zuversicht yin, daß die erheblichen deutschen Interessen, die insbesondere auch auf den Philippinen nicht erst unstlich hervorgerufen sind, sondern seit langem zu Recht bestehen, auf der Pariser Friedenskonferenz nicht nur nicht verletzt der beinträchtigt, sondern oweit möglich noch eine Kräftigung erfahren werden. Die „Köln. Ztg.' meldet aus Madrid: Tele gramme aus Portoriko versichern, die Nachricht von zer Abtretung der Insel

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 10
Date: 15.07.1928
Physical description: 10
sind: „Extravaganzen eines brutalen und stupiden Despotismus.' PrimaHolZWOilE sämtlicher Schnitte, waggonweise, auch weni ger, liefert prompt und billig A. u. H. Berlhold Schwanenstadi (Ob.-öesl.) „Der Südtiroler' Und Despotismus, mag er von einem Nero, Napoleon, emem Zaren oder einem ganzen Volke kommen, hat sich nie lange gehalten. — Es kam eines Tages eine WÄte und die fegte den Despoten hinweg, mit ihm brach sein Reich zusammen. — Der Deutsche kann warten. Kann mit verbissenen Zähnen seinen Schmerz

und der Gegenliebe entgegenkommen will; alle Bemühungen des Vizekönigs Erzh. Rainer, das gute Verhältnis wieder her zustellen, waren vergebens. 1821 saßen am Brünner Spielberg Graf Confalonieri, Graf Oroboni, Silvio Pelico, Maroncelli u. a. von Oester reich als Hochverräter nach langem Prozesse zum Tode ver urteilt. Dann zu lebenslänglichem Kerker begnadet, wurden sie 1834 endgültig aus dem Kerker entlassen. Das „einige Italien', dieser Ruf ist seit damals nicht verstummt! Und das „einige Deutschland

, Jugostawien hat gedroht; ganz abseits und still steht der Deutsche und beobachtet und sieht aus seinem Volke Märtyrer erstehen, Männer, Frauen, Kinder, denen man die Heimat genommen, denen man den deutschen Namen, die Muttersprache, den deutschen Gott und die Verkünder seines Wortes noch nehmen will. Da und dort finden sich heute schon, nicht nur im Deutschen Reiche und Oesterreich, nein, auch in England und Amerika Männer, die den Mut haben, Gedanken zu wiedecholen, die einst gefallen

über die Haltung, welche aus Verstandeserwägungen gegenüber den Quälern Südtirols von deutscher Seite einzunehmen wäre. Daß das deutsche Volk nach gegebenen Möglichkeiten für Süd tirol eintreten solle, darüber besteht wohl volle Einigkeit, nicht aber über Wege und Mittel für diesen Zweck, noch auch über Föm und Maß des zu wählenden Verhaltens. Dieser mitunter bedenklich! fühlbare Zwiespalt der Mei nungen gibt zu schwerer Sorge Anlaß. Erwägt man die besondere Tragweite der Südtiroler Frage

, so wird man bei genauerer Prüfung der Zusammen hänge finden, daß mit dieser das deutsche Gesamtfchicksal eng, ja unlöslich verflochten ist. Dies wird jedem schließlich einleuchten, welcher sich die Mühe des Ueberdenkens der Sachlage nimmt. Die hie und da erhobenen Einwendungen gehen in ihrer Begründung über einige Aeußerlichkeiten nicht hinaus. So wird etwa gesagt, Südtirol sei ein ver gleichsweise wenig bevölkertes Stück deutschen Bodens, das vom deutschbewohnten mittleren Europa, obwohl un mittelbar

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