sind: „Extravaganzen eines brutalen und stupiden Despotismus.' PrimaHolZWOilE sämtlicher Schnitte, waggonweise, auch weni ger, liefert prompt und billig A. u. H. Berlhold Schwanenstadi (Ob.-öesl.) „Der Südtiroler' Und Despotismus, mag er von einem Nero, Napoleon, emem Zaren oder einem ganzen Volke kommen, hat sich nie lange gehalten. — Es kam eines Tages eine WÄte und die fegte den Despoten hinweg, mit ihm brach sein Reich zusammen. — Der Deutsche kann warten. Kann mit verbissenen Zähnen seinen Schmerz
und der Gegenliebe entgegenkommen will; alle Bemühungen des Vizekönigs Erzh. Rainer, das gute Verhältnis wieder her zustellen, waren vergebens. 1821 saßen am Brünner Spielberg Graf Confalonieri, Graf Oroboni, Silvio Pelico, Maroncelli u. a. von Oester reich als Hochverräter nach langem Prozesse zum Tode ver urteilt. Dann zu lebenslänglichem Kerker begnadet, wurden sie 1834 endgültig aus dem Kerker entlassen. Das „einige Italien', dieser Ruf ist seit damals nicht verstummt! Und das „einige Deutschland
, Jugostawien hat gedroht; ganz abseits und still steht der Deutsche und beobachtet und sieht aus seinem Volke Märtyrer erstehen, Männer, Frauen, Kinder, denen man die Heimat genommen, denen man den deutschen Namen, die Muttersprache, den deutschen Gott und die Verkünder seines Wortes noch nehmen will. Da und dort finden sich heute schon, nicht nur im Deutschen Reiche und Oesterreich, nein, auch in England und Amerika Männer, die den Mut haben, Gedanken zu wiedecholen, die einst gefallen
über die Haltung, welche aus Verstandeserwägungen gegenüber den Quälern Südtirols von deutscher Seite einzunehmen wäre. Daß das deutsche Volk nach gegebenen Möglichkeiten für Süd tirol eintreten solle, darüber besteht wohl volle Einigkeit, nicht aber über Wege und Mittel für diesen Zweck, noch auch über Föm und Maß des zu wählenden Verhaltens. Dieser mitunter bedenklich! fühlbare Zwiespalt der Mei nungen gibt zu schwerer Sorge Anlaß. Erwägt man die besondere Tragweite der Südtiroler Frage
, so wird man bei genauerer Prüfung der Zusammen hänge finden, daß mit dieser das deutsche Gesamtfchicksal eng, ja unlöslich verflochten ist. Dies wird jedem schließlich einleuchten, welcher sich die Mühe des Ueberdenkens der Sachlage nimmt. Die hie und da erhobenen Einwendungen gehen in ihrer Begründung über einige Aeußerlichkeiten nicht hinaus. So wird etwa gesagt, Südtirol sei ein ver gleichsweise wenig bevölkertes Stück deutschen Bodens, das vom deutschbewohnten mittleren Europa, obwohl un mittelbar