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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 09.03.1923
Physical description: 16
und damit das ^veltfiche Happt der gesamten christlichen Volkerfamille zu werden. Es ist der große Charaktersehler der Deutschen, daß sie so sehr zur Uneinigkeit neigen. Das ehemals so mEige deutsche Reich des Mittelalters wurde durch die Zwie tracht und durch den Eigennutz der damaligen Fürsten im Laufe der Jahrhunderte immer mehr geschwächt, bis es unter den Schlägen des Gewaltmenschen Napoleon I. im Jahre 1806 zur Auflösung des heiligen römischen Reiches deutscher Nation gekommen ist. Das alte deutsche Reich

. Was nach dem deutsch-franz-sischen Kueg im Jahre 1871 sich als neues deutsches Reich mit einem Kaiser an der Spitze gebildet hat, war vom alten deutschen Reiche ganz wesentlich verschieden. Das neue deutsche Rsüch war gegenüber dem alten nur ein Kleindeutschland, eiaent- lich nur ein vergrößertes Preußen. Das alte deutsche Reich stand seit seiner Gründung durch volle 1000 Jahre unter katholischen Regenten, während das neue deutsche Reich eine protestantische Spitze hatte. Das im Jahre 1871 gegründete deutsche

Reich unter Führung der Kaiser aus dem Hause der Hohenzollern brachte dem deutschen Volke eine außerordentlich rasche Entwicklung und eine glänzende Machtstellnna sowohl ans politischem als auch auf wirtschaftlichem Gebiete. Das deutsche Reich, das Bismarck und Moltke mit Blut und Eisen geschaffen und das Wilhelm I. der Große als erster Kaiser be herrschte, war entschieden der mächtigste und tonange bende Staat auf dem europäischen Festlande geworden. Ohne Deutschlands Zustimmung und Mitwirkung

konnte keine wichtigere europäische Frage eine Lösung finden. Die Deutschen besaßen das beste und zahlreichste Militär. Deutschland war. also die weitaus stärkste Militärmacht. Gar bald lenkte das neue deutsche Reich- in die Bahnen der Weltpolitik ein. Die politischen und militärischen Führer des deutschen Volkes sagten sich, es sei schwer einzusehen, daß ein so zahlreiches Volk wie die Deutschen nicht in ähnlicher Weise sollte Weltpolitik treiben dür fen, wie die Engländer, Russen und Amerikaner

- und Eisenbergwerke nimmt man ihnen die Möglichkeit zu industrieller Arbeit und zu ge schäftlichem Verdienst. Man sucht die Deutschen ans das äußerste zu quälen, um sie dadurch zu unüberlegten Schritten zu verleiten, ihnen neuerdings den Krieg zu erklären und dann das Deutsche Reich in Stücke zu schla gen. Es ist entsetzlich, welche Summe von Qual und Leid über das deutsche Volk gekommen ist. Das entsetz lichste aber wäre es, wenn das deutsche Volk nicht mehr in sich jenes Ausmaß von sittlicher Kraft fände

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 24
Date: 24.03.1938
Physical description: 24
er sich bekennt, die Frage: Was habe ich vom Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich zu erwarten? zu können, wenngleich dank der gewaltigen Anstrengungen des Bauernstandes im Dritten Reich in vielen wichtigen Erzeugnissen schon fast eine völlige Unabhängigkeit von der Einfuhr aus dem Ausland erzielt werden konnte. Es müssen also noch immer gewisse Mengen an landwirtschaftlichen Erzeugnissen eingeführt werden. Das Reich muß aber in der Ernährung auf allen lebenswichtigen Gebieten zur Gänze vom Ausland

. Da, wie gesagt, die Erträgnisse des deutschen Bodens nicht voll ausreichen, um den ganzen Be darf des Volkes zu decken, so folgt daraus, daß nunmehr jedes Körnchen Getreide, jeder Liter Milch, jedes Stück Vieh, jedes Kilogramm Butter und Käse, jeder Klaf ter Holz, aus der eigenen Erzeugung rest- los seinen Käufer findet, und daß nicht eherfremdeWareüberdieGrenzekommen i a * a l s b i s d i e h e i m i s ch e Erzeugung Deutsche Reich bisher einführen mußte, ein Vielfaches von dem, was die österreichische

Landwirtschaft überschüssig hat. Daraus können wir die Gewißheit schöpfen, daß wir für alle unsere Produkte im Reich restlos einen Abnehmer finden könnten, ja finden müßten, wenn sich kein Hindernis dazwischen schiebt. Ein solches Hindernis hat nun in der Tat bestanden. Es war — d i e Grenze! Solange diese Grenze be stand, waren wir für das Deutsche Reich „Ausland". Der reichsdeutsche Käufer mußte alles, was er von uns kaufte, mit^ fremdem Geld, nämlich in Schilling bezahlen, so wie in jedem anderen fremden

unabhängig werden, wenn das deutsche Volk wirklich frei sein will! Darum hat sich die vollständ! g an den Mann gebracht i s tf(j/ Dadurch sind dem deutschen Bauer mit einem Schlage alle Absatz-Sorgen genommen worden- ja noch mehr, er kann nun wirklich mit aller Kraft an die von ihm verlangte Steigerung der Produktion Herangehen, weil er genau weiß, daß jeder Mehrertrag mit Sicherheit ihm und dem Polke zum Nutzen gereicht. Eine gewaltige Leistungsstei gerung der Landwirtschaft ist auf diese Weise schon

wollen, wie die wirtschaftlichen Verhältnisse sich entwickeln werden. Darum wollen wir diese Frage hier einmal von der wirt schaftlichen Seite aus zu beantworten versuchen: Durch den Anschluß wird Oesterreich ein Teil des Deutschen Reiches und damit wird auch seine Wirtschaft restlos in das deutsche Wirtschaftsgebiet eingegliedert. Es gibt dann keine Grenzen, keine Zölle und sonstigen Hinder nisse mehr, die den Warenverkehr von hüben nach drüben hemmen könnten. Unser inländischer Absatzmarkt wird dadurch mit einem Schlage

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 01.07.1933
Physical description: 4
Ein Volk — ein Reich bleibt unsere Losung! Der „Erbfeind" war abermals, diesmal unter Napoleons Führung, in Deutschland eingebrochen. Unter Frankreichs Druck vermeinten viele deutsche Kleinstaaten, ihre „beson dere Sendung" darin erkennen zu sollen, sich diesem Erb feinde anzuschließen. Franz II. aus dem Hause Habsburg-Lothringen, der letzte römische Kaiser deutscher Nation, nimmt als Franz I. im Fahre 1804 den Titel „Kaiser von Oesterreich" an und löst 1806 das unter den Keulenschlägen

des Erbfeindes zusam menbrechende, tausendjährige, ruhmreiche Deutsche Reich auf, mit dem unser derzeitiges Staatsgebiet innig verwoben war. Mit bewußter Fälschung der Geschichte führen heute viele Oesterreichs „besondere Sendung" als zweiter deut scher Staat auf die Annahme dieses neuen Kaisertitels durch Franz II. zurück. Diese besondere Sendung ist damals ebensowenig durch freien Entschluß geschaffen worden wie in der Gegenwart. Das Oesterreich Kaiser Franz I. umfaßte nicht bloß unser Heutiges

. Der Oesterreicher als Deutsche besonderer Sendung ist noch unge boren. Den Weltkrieg durchkämpfen das Reich und die Monarchie Oesterreich-Ungarn eng verbündet in treuer Waffenbrüderschaft, Schulter an Schulter. Sein Ende bringt die Auflösung der Monarchie. Die Aufgabe der Deutschen Oesterreichs, die sie innerhalb des Vielvölker staates zu erfüllen hatten, ist beendet. Die Vertreter der im geschlossenen Sprachgebiet siedeln den Deutschen, auch die Deutschen der böhmisch-mährischen Grenzgebiete schließen

sich zu einem neuen Staatswesen „D e u t s ch ö st e r r e i ch" zusammen und beschließen am 12. November 1918 im Artikel 2 der Verfassungsurkunde: sich lieber anderen Staaten (Deutsches Reich, Schweiz) an schließen, als sich in das erzwungene Staatswesen einstigen. Der Wille und die Macht der Feinde schufen aber nicht nur Oesterreich, sie erzwangen auch seinen Fort bestand. Der Geist der Väter des Volkes und des Volkes selbst blieb der gleiche. Deutsche waren sie, Deutsche wollten sie bleiben

, nur von Uebelwollenden für jenes Verhältnis angewendet werden. Mit ruhiger Würde sollen wir Deutsche aus Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten, Steiermark, Vurgenland, Rie der- und Oberösterreich, für unseren Anschluß an Deutsch- lland, unbekümmert um Parteiinteressen und unbekümmert darum, welche Partei im Reiche gerade am Ruder ist, auch fernerhin eintreten. Ein Volk, ein Reich sei unsere Losung wie einst, so auch beute und in Zukunst! J Franz Jiranek & Co. • Spenglerei und Glaserei | Empfiehlt sich zur Ausführung

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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 24.08.1920
Physical description: 12
in der Gestaltung d-er politischen Verhältnisse im Deutschen Reich, nach welcher Richtung immer. Der Anschluß an das Deutsche Reich fft durch Angleichung der deutsch- österreichischen Rechts-, Wirtschafts und Verwaltungsem- richtungen vorzubereiten und zu erleichtern. — Die groß- deutsche Partei in Deutschösterreich ist aus diesen Grün den auch in enger Verbindung mit den ihr nahestehenden nationalen Parteien im Deutschen Reiche. Im Sinne der Programmforderung des Anschlusses an das Deutsche Reich wurde

auch auf der Tagung der großdeutschen Reichsparteileitung einstimmig ein Antrag angenommen, der dahingeht, an sämtliche deutschösterreichische Abgeord nete ohne Unterschied der Partei die Aufforderung Zn richten, es möge am Wahltage km Oktober gleichzeitig mit der Wahl der Abgeordneten die Volksabstimmung über deN Anschluß an das Deutsche Reich vor- genommen werden. Auch 'bereits in der österreichischen Nationalversammlung hatten die großdeutschen Abgeord neten Dr. Schürft, Dr. Strasfner und Genossen

besonders heftiger werden. Die gwße Plattform für die Mahlen ist die Forderung des Anschlusses an das Deutsche Reich unter der Parole: Keine Stimme einem Anschlußgegner. Deutsches Reich, OberMleftSrr. R. Verl in, 23. Aua. (Eigendraht.) Nach ZUver» lässigen Nachrichten ist in Oberschlesien eine gewisse Ernüchte rung und Beruhigung auf allen Seiten eingetreten. Die Lage ist im übrigen noch völlig ungeklärt. - R. Berlin, 23. Aug. (Eigendraht.) Das Reichs kabinett beschäftigte sich in der heutigen Sitzung

ikalen und der Wiener deutsche Volksbund im Rahmen der Wiener „Deut schen Nationalpartei" zusammengeschlossen hatten, wurde am 19. April ds. Js. in Linz unter dem Vorsitz des drit ten Präsidenten der deutschösterveichischen Republik, d^ Linzer Abgeordneten Dr. Franz Dinghofer, des Führers der parlamentarischen Vereinigung der groß- deutschen Abgeordneten, von den berufenen natronalfrest heitlicheN -Vertretern aller Länder Deutschösterreichs die Gründung der nationalen EinheitsMrtei grundsätzlich

be schlossen, in die sich die natwnaldemokratische Partei und die nationalfreiheitlichen Organisationen aller Länder Deutschösterreichs eingliederten. Es wurde ein alle poli- tkfchen und wirffchaftlichen Fragen behandelndes großes nationalfreiheitliches Programm im Sinne der ursprüng lichen Richtlinien „gwßdeutsch (Anschluß an das Deut sche Reich), rassenantisemitisch, freiheitlich, sozial", ausgear- bÄtet. Auf Gründ der Vorarbeiten fand nunmehr am 3. August ds. Js. in Wien die Konstituierung>der Reichs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.06.1922
Physical description: 8
mit der so zialdemokratischen Partei zerschlagen haben) zu sammen. Nach einem Bericht des Gen. Dr. Adler über den Stand der Verhandlungen zur Wieder- aufrichtung der internationalen Einheit, trat der Kreisarbeiterrat in die Beratung der wirtschaftlichen und volltischen Lage ein. Abg. Dr. Bauer führte in seiner Rede aus: Der politische Anschluß an das Deutsche Reich ist uns durch den Friedensvertrag verbo ten, aber unsere W ä h r u n g nach unseren B e- d ü r s n i s s e n zu regeln, verbietet uns der Friedensvertrag

übernehmen, jedermann über Verlangen die Kronen zu einem gesetzlich fixierten Austausch verhältnis gegen Mark einzuwech- s-e l n. Die Krone könnte daher nicht mehr unter den ein- für allemal festgelegten Bruchteil einer ' Mark sinken. Der Druck weiterer Banknoten müßte allerdings ausgeschlossen sein, weshalb das Deutsche Reich uns gleichzeitig einen einmali gen Kredit im Betrage von weiteren acht Milli arden Mark zur Bedeckung des Defizits unseres Staatshaushaltes zur Verfügung stellen müßte

. Damit wird Zeit gewonnen, das Gleichgewicht im Staatshaushalte ohne Inanspruchnahme der Vanknotenpresse herzustellen. Die Krone wäre dann an den Markkurs gebunden und würde nur fallen, wenn die Mark fällt. Die Gefahr der völ ligen Wertvernichtung wäre beschworen, denn die Mark könnte nicht völlig untergehen. Für das Deutsche Reich wäre das freilich ein Opfer, aber eine weitblickende deutsche Politik könne nicht ruhig zusehen, wenn der deutsche Stamm in Oesterreich wirtschaftlich völlig zugrunde geht

. Denn wenn hier die Katastrophe der Wertver nichtung der Krone mit allen ihren unvermeid lichen sozialen und politischen Folgeerscheinun gen käme, dann würden auf nuferem Boden un ter fremden Bajonetten Tatsachen geschaffen wer den, die dem Anschluß Deutschösterreichs an das Deutsche Reich weit größere Hindernisse entgegen türmen würden, als die Paragraphe der Frie- densverträge. Eine solche Währungsunion mm Mn, 12.3uni, mm 1 w W* m MitkkMWe rw Her Dwsbrurke? SkWiWsn

ein soge nannter Anleiheausschuß Verhandlungen über die Bedingungen, unter welchen Deutschland eine große Anleihe zur Bezahlung seiner Repara- rionsverpflichiungen gewährt werden können. In diesem Ausschuß waren die größten Kapitalisten der Welt vertreten, darunter der Doüarmilliar- där Morgan aus Amerika. Mit einer kaufmän nischen Gründlichkeit wurde die Kreditfähigkeit Deutschlands untersucht und festgestellt, lvelche Garantien das Reich für den Milliardenkredit gewähren könne. Am Samstag abends gab

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 18
Date: 21.05.1925
Physical description: 18
, der den Ausspruch getan hatte, es seien um 20 Millionen zu viel Deutsche auf der Welt. Nachdem man den Weltkrieg auch im Namen der Kultur geführt hatte, konnte man diese überschüssigen 20 Millionen Deutsche doch nicht wohl niederknallen. Aber für alle Zeiten unschädlich wollte man sie machen und darum brachte man sie unter Fremdherrschaft und den Oesterreichern verbot man in den schönsten Aus drücken den Anschluß ans Reich. Es ist also auf der Pa riser Friedenskonferenz mit ganz ungleichem Maße ge messen worden

Oesterreichs ans Reich, man habe den großen Krieg doch nicht dazu geführt, um Deutschland noch mächtiger zu machen als es vor dem Krieg gewesen ist. Das aber würde der Fall sein, wenn sich Deutschland um das Gebiet Oesterreichs vergrößern könnte. Nach dem Zusammenbruch beeilte sich das österrei chische Parlament, den Anschluß an Deutschland auszu sprechen. Bei den Verhandlungen über die neue deutsche Verfassung in Weimar hatten sich auch Vertreter Oester reichs eingefunden. Aus diesem Anschlußversuch

getreten. Man hatte sich mehr und mehr über zeugt, daß ein greifbarer Erfolg vorläufig doch nicht zu erzielen ist. Von Deutschland aus wurde die Anschluß- bewegung nicht mehr gefördert, sondern es wurde eher abgewinkt. Das Deutsche Reich hatte genug andere Sorgen und hatte die Erfahrung gemacht, daß die Siegerstaaten jeden Anschlußgedanken mit neuen Quäle reien gegen das deutsche Volk beantworteten. Es kam dann der Zusammenbruch der deutschen Währung, was nicht bloß Deutschlands Tatkraft lähmte

nur alles darauf an, wie und wann und zu welchen Zwecken das gemacht wird. Nur darüber können Zweifel und Meinungsverschiedenheiten bestehen. Vor allem muß betont werden, daß man von den Oester reichern nicht erwarten darf, daß sie sich ins Deutsche Reich hineinbetteln und sich dort wie Bürger zweiter Klasse aufnehmen lassen. Wenn man überblickt, was von reichsdeutscher und namentlich von preußischer Seite nach 1866 bis zum heutigen Tage über Oesterreich und seine Geschichte gelehrt und geschrieben worden

Zu- Mmenschluß aller Deutschen wurde in der schroffsten w c erboten und mit allen erdenklichen Mitteln tun kst unmöglich gemacht. Zahlreiche Millionen Deutscher ^vden der Fremdherrschaft überantwortet und unter Asche, tschechische, jugoslawische und französische Bot- Mgkeit gestellt. Ganz besonders aber sollte den Oester- Mern die Rückkehr ins Reich für alle kommenden Een verwehrt bleiben. Man richtete sich bei den Frie- ensverhandlungen zu Paris nach den Ratschlägen des Deutschenhassers Llemenceau

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.06.1932
Physical description: 8
das, was bisher über die Sanierung des Industriemagnaten Flick durch das Deutsche Reich bekannt geworden ist, um erkennen zu können, daß die Wirtschaftsentwicklung, die selbst bür-! gerliche Regierungen zwingt, immer größere Wirtschafts- inacht dem Staat zu überantworten, mit diesem geheim nisvollen Sanierungsvertrag wieder um eine entscheidende Etappe vorwärts getrieben wurde. Flick ist, obwohl sein Name weniger bekannt war als der Thyssens, Vögelers oder» Stinnes', der mächtigste Mann der deutschen

ist, das ist die mit diesem Geschenk verbundene Tat sache. daß das Deutsche Reich nun über die Mehrheit der Gelsenkirchner Bergwerks-AG. und damit auch über die Aktienmehrheit des größten deutschen und vielleicht auch größten europäischen schwerindustriellen Trusts, des Deut schen Stahlvereins, und dessen ganze Wirtschaftsmacht ver fügt. Die beiden Bergwerke Preußens dazugerechnet, ver fügt das Deutsche Reich nun in dem westdeutschen Kohlen kartell, im „Ruhrkohleniyndikat". das die Preise nahezu diktatorisch regelt

, über eine Beteiligung von 45 Prozent, also über den entscheidenden-Einfluß in der deutschen Koh lenwirtschaft. Nicht anders ist es beim Eisen. Durch die Be herrschung des Deutschen Stahlvereines beherrscht bas Deutsche Reich nun etwa die Hälfte der gesamten Roh eisenerzeugung und über vierzig Prozent der Rohstahl- erzengung. Durch die Kontrolle über diesen Riesentrust hat der deutsche Staat nicht zuletzt auch die Kontrolle über die verschiedensten eisenverarbeitenden Industrien, Elektroindu strien

, Jndustrieverbände und Kartelle, in denen der Deutsche Stahlverein entscheidenden Einfluß besitzt. Wenn es zum Wesen der kapitalistischen Privatwirt schaft gehört, daß die Produktionsmittel sich im Eigentum privater Kapitalisten befinden, so ist die deutsche Wirtschaft heute in entscheidenden Wirtschaftsgebieten bestenfalls nur mehr' zur Hälfte Privatwirtschaft. Seit dem 22. Februar ist das Deutsche Reich Herr über die Mehrzahl der größten deut schen Banken, deren Aktienmehrheiten sich im Reichsbesitz befinden

. Aus französischer Seite sind ebenfalls die Minister und mit ihnen etwa 12 Teilnehmer im Verhandlungsraum im „Ho tel Palace" erschienen. Keine Einigung r» erzielen. Lau sa n ne, 27. Juni. Am Schluß der heutigen Nach- mittagssitznng, die drei Stunden dauerte, wurde folgendes Kommunique ausgegeben: Die deutsche und die französische Delegation sind neuerdings am Montag nachmittags zn- sammengetreten. Der Reichsfinanzminister hat die Gründe anseinandergesetzt, die nach seiner Ansicht zugunsten einer Streichung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.05.1933
Physical description: 8
Nationalsozialisten glücklich so weit gebracht, daß zwischen Oesterreich und Deutschland eÄi echter und rechter Wirtschaftskrieg entbrannt ist. Tie deutsche Naziregierung hat nicht weniger getan, als den — frei lich der persönlichen Freiheit beraubten — deutschen Bürgern zu untersagen, das deutsche Oesterreich, das einen schweren Kamps darum kämpfte, TentschösRr- reich heißen zu dürfen, zu bereisen und zu betraten. Denn einem Verbot kommt es doch gleich, wenn die deutsche Negierung tausend Mark für einen Sichtver

erwecken würde, als ob Deutschland eine Weltan schauung. die längst die Staatsauffassung geworden, Oester reich aufoktroyieren wolle. Will die deutsche Regierung in Sester reich Nazi-Politik machen? Men, 28. Mai. (°) Dazu berichtet der „Wiener Tag": An Regierungsstellen wird eine offizielle Stellungnahme zu dem Beschluß der deutschen Regierung vorläufig aus dem Grunde abgelehnt, da voraussichtlich schon Montag, späte stens Dienstag ein Ministerrat sich mit dieser Frage be schäftigen und Beschlüsse

. Herausgeber, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei u. Verlagsanstalt, Innsbruck. Mentlgasie 12. Für die Redaktion verantwortlich: Nr. 123 Innsbruck. Montag Len 28. Mai 1833 l Fingerl Jakob. Innsbruck. Pradlerstraße 51 41. Jahrgang Nazi-Deutschland erklärt Sesterreich den Wirtschaftskrieg Re deutsche Reichsresierung verlangt von jeden! Reichsdeutschen, der nach Sesterreich reisen will. 1888 Mark für die brteilvng eines Sichtvermerkes So haben es denn die österreichischen und die deut schen

merk verlas Was immer einen Schandfleck ln der Geschichte der Deutschen darstellte, daß Deutsche gegen Deutsche loszogen, um sich zu bekriegen, da6 tim dir Nationalsozialisten Deutschlands und Oesterreichs mit geradezu lächelnder Miene und mit fröhlichen Erklä rungen, ohne Vedachtnahme daraus, daß deutsche Men schen schweren wirtschaftlichen Schaden dadurch neh men. Wahrlich, niemals ist das Wort vom deutschen Wesen, an dem die Welt genesen soll, und von der deutschen Treue mehr geschändet worden

weilenden reichs- dentschen Nationalsozialisten in Unkenntnis über Bestim mungen in Konflikt mit den österreichischen Behörden ge raten, was zwangsläufig zu einer Störung der freundschaft lichen Beziehungen zwischen Oesterreich und dem Reich führen müßte. In dem Bestreben, solche Reisende vor un liebsamen Zwischenfällen zu -bewahren und alles zu ver meiden, was zu einer Störung des Verhältnisses der Neichs- regierung zur österreichischen Bundesregierung führen könnte, wird der Reichsinnemnmister

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Alpenland
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Page 1 of 6
Date: 17.07.1922
Physical description: 6
ihre Rechte voll und ganz gewährleiste. Die politische EnstvicklÄng des lÄ. Jahrhunderts drängt, zur nati o na l e n St a a t e n b kld u n g und diese Ent wicKung hat heute noch nicht ihren Mschluß gefunden Georg von Schönerer hat als Oesterreicher den Geist der' Zeit voll und ganz verstanden, -venu er den Ostmarkdeutscher den Anschluß an das große Deutsche Reich immer wieder aU höchstes politisches Ideal vor A-ngen stellte. Es war klar daß dies nur .durch eine staatsrechtliche Umsormstng

der österreichisch-ungarischen Monarchie erzielt werden konnte Ihm lag der Gedanke einer gewaltsamen Formändermm ferne. Daher trat er zunächst nur für einen zollpolitischer Anschluß der ehemaligen deutschen Bundesländer der Monarchie an das Deutsche Reich ein. Bald aber mußte ei erkennen, daß die Häbsburg-Lothringer und alle jene Kreise, die ans Eigennutz oder Unverständnis sich dieser Dßnasti« verbunden sühlten, für diesen Gedanken nie und nimmer zu gewinnen seien. Jetzt allerdings mußte er seinen Kamps

, mit anderen Worten, sie dürfte außer Kurs gesetzt werden, lange bevor sie auf dem gegenwärtigen Stand der österreichischen Krone anlange. In diesem Falle bestehe die Gefahr, daß die Ausnahme einer internationalen Anleihe nicht mehr möglich ^Am Schluß des Artikels wird bedauert, angesichts der Schwierigkeiten in Deutschland sei! man geneigt, den Zu- ZamMenbrnch Oesterreichs autzeracht zu lasten. Neue Schikanen der Franzosen. Paris, 16. Juki. <Hava?ft Die Walter melden, die deutsche Regierung habe gestern

die französische Negierung verstäu- dH, daß' sie sich gezwungen sehe, die zur Entschädigung Wv Mdawigentum bestimmten Zahlungen auszusetzen. Andererseits habe Die französische Regierung ein Schreiben an die deutsche Regierung gerichtet, worin das Inkrafttreten des Wiesbadener Abkommens vorgeschkagen und die Absicht vngÄürrdigt wird, darauf zu bestehen, daß die ReparationA- kommrssion die neuen Verfehlungen Deutschlands feststelle, bevor Don der Gewährung eines Moratoriums die Rede sei. SiMM dm MserliAr

« KWdtskrmrt im Reich ? Berlin. 16. .Juli. (Korrbüro.) Zwischen dem Zentrum und brr deutschen Volkspartei haben, wie die Blätter melden, mit der Absicht, auch die Demokraten und die brcherische Volks partei hinzuMziehen, Besprechungen stattgesunden, die die Schaffung einer bürgerlichen Arbeitsgemeinschaft der Mittel- Parteien als Gegengewicht gegen die sozialistische Arbeits gemeinschaft zum Ziele haben. Für den Fall einer Reichs- LagsauflZsunB werden, wie man wißen will, diese wer Kar teien

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Der Südtiroler
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Page 1 of 5
Date: 01.06.1925
Physical description: 5
ist aus Ver sehen unser Kommenrar weggeblieben. Um desto Lieber bringen wir nachstehende Ausführungen, die uns der Verfasser gütigst zur Verfügung stellte. (Die Schriftleitung) Als ich den Artikel las, der die Wiedergabe eines „Südtiroler Briefes" sein soll, erinnerte ich mich lebhaft einen vor einigen Wochen hier in Innsbruck im Klein- rmtnerverbande gehaltenen Vortrag, der dahin ausklang, daß der Anschluß Deutschösterreichs an das Deutsche Reich auch Rücksicht auf Deutschsüdtirol nicht zu empfehlen sei

sein, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, in dem Augenblicke gegen den Anschluß Deutsch- ösinreichs an das Deutsche Reich Stellung zu nehmen, in bedeutende Westmächte selbst zur Einsicht kommen, daß Deutschösterreich und dem übrigen Deutschtum auf die Feuilleton. Deutlch-Süätirol. siegte siegten — und nun trennt das Land, Gm Men freibeit einst die “Väter warben, Gm das die besten untrer Söhne starben Gen Heldentod, — des Brenners Scheidewand. Gnd dennoch reift derselben Sonne Brand Ges Südens Craube, wie des Hördens

", der kürzlich Deutschsüdtirol besucht hat, erklären, daß die „einzige Freiheit, die Italien den Tirolern gönnt, die Freiheit der Verzweiflung sei". Wenn aber der Ärtikelschreiber der Meinung sein sollte, daß die Verhältnisse in Südtirol deshalb so traurige geworden sind, weil Deutsch österreich den Anschluß an das Deutsche Reich verlangt, muß man darauf verweisen, daß sich die Lage der Deutschen in Südtirol gerade in der Zeit verschlimmerte, in der in Deutsch österreich vom Anschlüsse sehr wenig gesprochen

wurde und 1 in der sogar politische Führer im Deutschen Reiche ihr voll ständiges Desinteressement an Deutschsüdtirol erklärten. Wenn der Briefschreiber vermutet, daß sich die Verhältnisse in Deutschsüdtirol in dem Augenblicke noch verschlimmern würden, in dem Oesterreich seine Selbständigkeit zugunsten des An schlusses an das Deutsche Reich aufgebe, so dürfte er irren, denn Italien dürfte sich eher für einen Anschluß Oesterreichs an Deutschland entscheiden, als für die Wiederaufrichtung des alten

bis an die Adria besteht nach wie vor und dürfte so lange be stehen, bis dem Slaventum ein freier Zugang zum Südmeer gesichert ist. Oesterreich als selbständiger Staat wird die Vereinigung der Nord- und Südslawen, die eine erhöhte Ge fahr für Italien bedeutet, auf die Dauer nicht verhindern können, Oesterreich an das Deutsche Reich angeschlossen, aber ja. Das dürfte Italien wissen. Dem stets praktischen Italien dürfte es, angesichts dieser Sachlage, nicht entgangen sein, wo für Italien mehr am Spiele steht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.03.1938
Physical description: 8
Nation in zwei Staa ten für immer ausrecht zu erhalten. Oesterreich habe sich mit dem Reich vereinigen müssen, und es sei nur eine Frage der Zeit und der Umstände gelwesen, wann diese Vereinigung stattsinden würde. Prag: - Deutsche Sftmark wieder geboren Prag, 14. März. In Prag anerkennen sämtliche tschechischen Zeitungen die große geschichtliche Tatsache der Wiedervereinigung. Nach Jahrhunderten wurde die deutsche Ostmark wieder geboren. Die territorialen Bestim mungen der Friedensverträge seien

Jas Echo im Ausland London: Ausführliche Schilderungen de» Auschluiles London, 14. März. Die Wiedervereinigung Oester reichs mit Deutschland zu einem Großdeutscheu Reich be herrscht völlig die Londoner Presse. Waren 'die Berichte der Blätter in den letzten Tagen schon von selten gekannter Ausführlichkeit, so gibt es heute kaum eine Zeitung, die nicht seitenlang über Oesterreich berichtet oder sich mit Oesterreich besaßt. In riesigen Schlagzeilen verkünden die Blätter das große Ereignis

. Unter den Schilderungen der Londoner Morgenzeitun- gen verdient der Wiener Bericht der „Times" besondere Beachtung. Er versucht, die Sonntagsereignisse in Oester reich sehr eindrucksvoll und anschaulich zu schildern. Zum Eintreffen des Führers in Oesterreich heißt es u. a.: Wenige Staatsmänner der Geschichte hätten je einen solchen Empfang erlebt. Mer auch der deutschen Wehrmacht sei in Oesterreich ein triumphaler Willkomm bereitet wor den. Mit Blumen habe man den Weg der ratternden Mo toren und Panzerwagen bestreut

ist Tatsache — diese Sätze ziehen sich wie ein Leitmotiv durch zahlreiche Montagsrühblätter. In ausführlichen Berichten heben die nach Oesterreich entsandten Sonderberichterstatter der Zei tungen die stürmische! Begeisterung hervor, mit der die Deutschen in Oesterreich sich zu ihrem Führer und zum Na tionalsozialismus bekennen. Belgrad: Freundschaft mit dem deutschen Nachbarreich Belgrad, 14. März. Amtlich wird mitgeteilt: 1. Die Bereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich wird von Jugoslawien

als eine rein innere Angelegen heit des deutschen Volkes betrachtet, in die es sich nicht ein mischt. 2. Jugoslawien war stets ein Vorkämpfer des Grund satzes der nationalen Vereinigung aller Stämme eines Vol kes. Es bleibt diesem Grundsatz treu. _ """sTäugoslaWien steht in freundschaftlichen Beziehungen mit dem Deutschen Reich. Diese Freundschaft bestimmt auch jetzt seine Haltung, wo das Reich sein direkter Nachbar ge worden ist. An zuständiger Stelle wird weiter erklärt, daß Jugo slawien

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 20.08.1931
Physical description: 16
"? Kein anderes als das, welches die Nationalsozialisten Hitlerscher Prä gung wieder aus Deutschland errichten wollen. Das Jahr 1806 war das Untergangsjahr des heiligen römischen Reiches deutscher Nation/ nachdem die deutschen Klein fürsten sich auf die Seite Napoleons gestellt und die deutsche Ehre und das deutsche Reich verraten und ver kauft hatten. 1918 war das Schicksalsjahr für das 1871 von Bismarck gegründete zweite deutsche Reich, das unter preußisch-hohenzollernscher Führung gestanden. Was seit dem aus Deutschland geworden

bereüin. > 9Iiiofrl)ltcftliiin' ?lug genannnlmie anbei Hie „Tiroler BaNernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen. Nr. 33. Innsbruck, Donnerstag den 20. August 1931. 30. Jahrgang. Wochenkalender: Freitag, 21. Johanna Fr. Ch. Samstag, 22. Hippolytus. Sonntag, 23. Philipp Ben. Montag, 24. Bartholomäus. Dienstag, 25. Ludwig K. Mittwoch, 26. Viktor. Donnerstag, 27. Gebhard. Sie Stau im „Dritten M". Vorerst: Was ist das „dritte Reich

, welchen Tiefstand es er reicht hat, dessen Zeuge zu sein ist das traurige Los un serer Generation. Run möchten die Nationalsozialisten aus den Trüm mern des Versailler Unterjochungsdiktates wieder ein neues deutsches Reich — wieder unter hohenzollernscher Führung — zimmern, das sogenannte dritte Reich, dessen Prophet zu sein sich Adolf Hitler ckls Lebens aufgabe gestellt hat. Aber vieles soll im dritten Reich anders werden als es einstens war und es sollen nicht nur staatliche

Büchern, die da vor einiger Zeit den ohnedies reich beschickten deutschen Büchermarkt noch ^bereichert" haben. Das eine stammt vom Hauptschriftleiter des Hitler schen Leiborgans, des „Völkischen Beobachters", Alfred R o s e n b e r g. Der Inhalt dieses Buches darf als offi zielle, also sozusagen amtliche Aeußerung des national sozialistischen Parteiwillens betrachtet werden, als ja Hitler erklärt hat, daß ohne fein Wissen keine Aeuße- rungen oder Kundmachungen seiner Parteigenossen hin ausgehen

. Das Buch Rosenbergs nennt sich „M y t h u s des 2 0. Jahrhunderts". Was in diesem Buche für Ansichten über die Ehe entwickelt werden, das ist krasse stes Heidentum oder wenn man will Mohammedanismus. Rosenberg erklärt in seinem „Muythus", daß das kam- mende Reich zwar die Einehe grundsätzlich noch beibehalten werde, aber die G l e i ch st e l- l u n g verehelichen u n d d e r u n e h e l i ch e n K'irtzbeir wjerd e dstes^s Reich gesellschaftlich und gesetzlich d u r ch z u f ü h r e n wissen

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Alpenland
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Page 4 of 6
Date: 08.07.1933
Physical description: 6
Reich, Schweiz) an schließen, als sich in das erzwungene Staatswesen einstigen. Der Wille und die Macht der Feinde schufen aber nicht nur Oesterreich, sie erzwangen auch seinen Fo rt- b e st a n d. Der Geist der Väter des Volkes und des Volkes selhst blieb der gleiche. Deutsche waren sie, Deutsche wollten sie bleiben. Ihrer Selbständigkeit freuten sie sich nicht, W fügen sich der Gewalt. Das Volk wußte aus seiner tausendjähri gen Geschichte im Rahmen des deutschen Staates, daß eine erzwungene

kann der Begriff „Kolonie", dessen Wesensinhalt Siedlungen auf frem- d e n Gebieten und fremden Völkern begreift, nur von Uebelwollenden für jenes Verhältnis angewendet werden. Mit ruhiger Würde sollen wir Deutsche aus Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten, Steiermark, Vurgenland, Nie der- und Oberösterreich für unseren Anschluß an Deutsch land, unbekümmert um Parteirnteressen und unbekümmert darum, welche Partei im Reiche gerade am Ruder ist, auch fernerhin eintreten. Ein Volk, ein Reich sei unsere Losung

Abspaltung nur dann ohne Schaden erttagen werden kann, wenn der Ostmark-Deutsche wenigstens Arm in Arm mit dem großen Bruder wandert. Und für das Volk sprachen auch die Vertreter des Volkes, so unter anderen: Bundeskanzler Dr. Seipel im Juni 192.8:: „Wie ich zum Anschluß, stehe? Ich will ganz aufrichtig antworten: Heute schon sind wir mit Deutschland in einem viel höheren als im rein staatsrechtlichen Sinne verbunden, unlösbar verbunden. Irgend eine Kombination, die Deutschland a u s schli e ß t, kommt

und dieses größere Wirtschaftsgebiet i st das des deutschen Volkes!" Landeshauptmann Josef R e i t h e r (christlichsozial) im April 1929: „Wir hoffen, so auch Pionierarbeit zu leisten für den früher oder später unvermeidlrchen na 1 ro° nalen und staatlichen Zusammenschluß. Bundeskanzler a. D. Dr. Rudolf Ramek (christlich- sozial) im Juli 1929: „Da das deutsche Volk in Oesterreich und im Deutschen Reiche des gleichen Stammes und Blutes ist, die glerche Muttersprache spricht und im Laufe einer mehr als tausend

nicht fortsetzen. Der Vundesführer der Heimwehren, Fürst Starhem- b e r g, war eine Reihe von Jahren der Roland der natio nalen Kreise, weil, wenn er das Wort ergriff, seine groß deutsche Note gerade dort zündend wirkte. Diesen Aeußerungen entsprach auch das Wirken der Ne gierungen Oesterreichs. Immer mehr festigte sich die An schauung, daß nur ein enger Zusammenschluß mit dem Deutschen Reiche dem Elend des erzwungenen Oesterreichs ein Ziel setzen könnte. Bei dieser Sachlage konnte es nicht weiter wundernehmen

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 11.03.1938
Physical description: 8
. Bundeskanzler und Frontführer Dr. Schuschnigg nahm am 4. März in An wesenheit einer stattlichen Festversammlung die Eröffnung der österr. Presseausstellung „Die Zeitung und ihre Welt" im österr. Museum für Kunst und Industrie vor. Der Bundeskanzler hielt eine Rede. n Oesterreich beim Deutschen Heldengedenktag in Berlin. Der Deutsche Heldengedenktag am 13. März wird heuer besonders feierlich begangen werden. Damit wird eine große Parade der Reichsarmee verbunden sein. Oester reich

des Vorwurfes „Völkerbund" auf die Ro* lonialfrage zu sprechen kam, sind doch die Deutschland geraubten Kolonien dem Schutz und Schirm der Genfer Institution unterstellt. Der Abgang Edens wird wohl die Behandlung dieser für das Reich schicksalbedeutenden Angelegenheit, die heute aus dem Stadium der Bespre chungen in der Presse in das der diplomatischen Gespräche getreten ist, erleichtern. Umsomehr, als der neue Herr im Londoner Außenamt, Lord Halifax, aus seinen Ver handlungen mit Adolf Hitler genau weiß

, daß das Reich an der Rückerstattung seines Kolonialbesitzes aus Le bensnotwendigkeiten des deutschen Volkes heraus unerschüt terlich festhalt. i Das Reich greift in dem erschütternden Ringen um die Macht im Fernen O sten weder für den einen noch den anderen Streitteil Partei: es ist aber an diesem Kampfe insoferne interessiert, als es fürchtet, daß er auch zu einer Erschütterung des europäischen Gleichgewichtes führen wird, falls er mit einer Stärkung der cholschewistischen Kräfte endigt

. Die bolschewistische Gefahr ist der Grund, warum das Reich die Herstellung eines engeren Verhältnisses mit der Sowjetunion entschieden ablehnt. Für Deutschland bleibt diese der Schirm und Schutz der kommunistischen Inter nationale in Moskau. Dieser Standpunkt der Reichs regierung auch dem offiziellen Moskau gegenüber spricht auch aus dem Beschlüsse, eine Neubesetzung des verwaisten deutschen Botschafterpostens in der Hauptstadt der Sow jetunion nicht vorzunehmen. Das auf dem Vorhandensein einer gemeinsamen Le bens

zwischen dem Deutschen und dem Britischen Reich. Die in der Achse Berlin—Rom verkörperte deutsch italienische Freundschaft stellt heute ein gewichtiges Element der Friedenssicherung in Europa dar. Wenn auch die Fülle der Zeiten für die endgültige Klä rung der deutsch-französischen Beziehungen und damit für eine Annäherung dieser beiden großen Völker noch immer nicht gekommen ist, so drängt doch die Entwicklung der letzten Monate — die dieser Tage im Pariser Parlamente abgeführte große außenpolitische Debatte erweist

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.04.1941
Physical description: 4
südslawischen Regierung überreicht worden waren. Vorerst verlas Dr. Schmidt den Text einer von der Reichs regierung der griechischen Berliner Gesandtschaft überreichten Note. I« dieser Note wird.ausgeführt, das Deutsche Reich habe M Mgutnded Krie ges immer deuuich tznd unmißverständ lich sewen Willen ausgesprochen, .den be waffneten Konflikt mit England und Frankreich auf diese zu beschränken und !den Krieg insbesondere von der Balkan- Halbinsel fernzuhatten. So haben — heißt e» d» oer Note weiterhin

das Deutsche Reich und Italien von Griechenland nie etwas anderes verlangt, als die Ein- hìàmg einer echten Neutralität. Me griechische Regierung aber hat ihre «eutrale Haltung zuerst insgeheim, dann immer offener zugunsten der Feinde de» Deutschen Reiches, vor allem zu gunsten Englands, aufgegeben. Wie weit die Athener Regierung schon vor Aus- bnuh des Krieges von England beein flußt war, beweist zur Genüge der Um stand, daß sie im April 1939 die poli tische Garantie der Westmächte annahm Dokumente

die Note — steht im Begriffe eine neu? Front gegen das Deutsche Reich in Griechenland zu schas fen, um einen letzten Ersuch zu unter- nehmen, den Krieg nach Europa zu tra gen. Amerikanische Informationen be stätigen, daß in Griechenland bereits ein 200.000 Mann starkes, englisches Heer d-reit steht. Unzweifelhaft — so heißt es in der Note — ist das griechische Volk u?pHuldig, aber um so schwerer ist die Schuld, welch; die heutige griechische Re- ,l^rvng d^'ch eine solche skrupellose Po litik

nich als Feinde des griechischen Volkes kom men und daß das deutsche Volk sehr weit davon ist, das griechische Volk als solches bekämpfen oder vertreiben zu wollen. Der Schlag, den das Deutsche Reich auf dem griechischen Boden zu füh ren gezwungen ist, richtet sich gegen England. Die Reichsregierung ist über zeugt, daß sie durch rasche Vertreibunci der englischen Eindringlinge einen ent scheidenden Dienst nicht, zuletzt auch dem griechischen Volke und der europäischen Gemeinschaft leistet

Maßnahmen. Auch kürzlich wurde der griechischen Re gierung vollkommene Klarheit durch die Rede des Reichskanzlers vom 3V. Jänner 1941 verschafft, in der gesagt wurde, das Deutsche Reich könne in keinem Falle zulassen, daß die britischen Streitkräfte auf dem griechischen Boden Fuß fassen in Ti Nichtsdestoweniger wurden Griechen land immer mehr britische Truppen aus genommen. Angesichts dieses Umstandes kann die Reichsregierung nicht umhin, festzustellen, daß Griechenland unzweifel haft gemeinsame Sache

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 23.11.1933
Physical description: 6
nicht nur ein trauriges Bild, sondern bringt auch einen unermeßlichen Schaden für das gesamte deutsche Volk. Noch dazu werden von manchen Stellen ganz falsche Mittel angewendet, hüben wie drüben wird gehetzt. Ich verweise auf die Reden des „Inspekteurs" Habicht und auf die Angriffe gewisser Wiener Zeitungen gegen das Deutsche Reich. Ja mehr noch! Es haben einige nationalsozialistische Kreise eine ganz falsche und ganz schlechte Anschauung über die wirtschaftliche Lage Oesterreichs. Sie glauben, daß durch ihre Taktik

die Wirtschaft Oesterreichs zusammenbrechen muß. Wir gehen zwar in Oesterreich einer großen Verarmung entgegen, eine Erscheinung, die sich auch in anderen Ländern zeigt, aber von einem Zusammenbruch kann keine Rede sein. Von einem wirtschaftlichen Zusammenbruch hätte auch das Deutsche Reich nurgroßeNachteile. Bundeskanzler Dollfuß und der deutsche Außenminister Neurath gaben Erklärungen ab, die auf den V e r st ä n- digungswillen beider Teile schließen lassen. Beide streck ten gleichsam die Hand

beider Staaten und des gesamten deutschen Volkes muß eine Form gefunden wer den, daß das Deutsche Reich und Oesterreich nicht nur in einem freundnachbarlichen, sondern in einem so gutem Ver hältnisse zu einander stehen» wie es sich unter Brüdern ziemt. Viäeant evn8ule8! Abg. P r a n t l trat ebenfalls für die Notwendigkeit einer Verständigung mit dem Deutschen Reich ein, kritisierte die un gleiche Rechtsprechung in verschiedenen Bezirkshauptmann schaften und sprach besonders eindringlich

Ständeverfassung soll parlamentarisch erledigt werden. das deutsche Triumvirat Hitler-Papen-Hugenberg war nicht von langem Bestand —, wurde Winkler bald er ledigt. Nun spielt sich zwischen Dollfutz und Fey der Kampf zwl- fchen Demokratie und Faschismus ab. Und die Bevölkerung? Das römische Volk rief: pancm et circenses. Brot und Zirkusspiele, gerade so wie heute; nur heißt es in die Gegenwart übertragen: ArbeitundSport, besonders Fußballspiele. Ein großer Teil der Jugend ist ohne Arbeit

, auch an dere Lebensalter hat die Arbeitslosigkeit erfaßt. Außer der Weltwirtschaftskrise und der eigenen österreichi schen Krise, verschuldet durch den Zusammenbruch der Credit- anstalt, leidet Oesterreich stark durch den Z w i st zwischen dem Deutschen Reich und Oe st erreich. In wirt schaftlicher Hinsicht genügt der Hinweis auf den starken Rück gang der Holz- und der Viehausfuhr, der Ausfuhr der Mol kereiprodukte, auf den st arten Rückgang des Frem denverkehrs besonders in Tirol, Vorarlberg und Salz burg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 10
Date: 01.04.1938
Physical description: 10
Anschluß und „Sefterreichischer Mensch" Das autoritäre Regime in Oesterreich, das am 11. März in ebenso schmählicher Weise unterging, wie es vor nunmehr ungefähr fünf Jahren durch einen politischen Kniff ans Ruder gelangte, war Zeit seines Bestandes be müht, den Gedanken der Eingliederung Oesterreichs in das Deutsche Reich zu verfemen. Jeder, der sich offen zum An- ichlußgedanken bekannte, wurde als Verbrecher, als Hoch verräter angeprangert. Diese Haltung in der Anschluß frage

, spricht hier deutlicher als es Worte vermögen. Daß der Anschlußgedanke auch in den Kreisen hervorragender Vertreter des österreichischen Katholizismus stets gehegt und gepflegt, seine Verwirklichung als die einzig verhei ßungsvolle Zukunft unseres Volkes angesehen wurde, bekun det deutlich die Haltung des ehemaligen Bundeskanzlers Dr. Ignaz Seipel, der nicht nur einmal feiner Überzeu gung Ausdruck gegeben hat, daß die Eingliederung Oester reichs in das Deutsche Reich naturnotwendig und nur eine Frage

, daß man uns als politische Treibhauspflanze schlecht und recht am Leben erhielt. Im Helotendienst fremder Mächte Es war für unser autoritäres Regime nicht leicht, sich als Verteidiger dieser unserer „Unabhängigkeit" aufzutun. es dem kerndeutschen österreichischen Volk begreiflich zu ma chen, daß es die Aufgabe der von ihm geliebten Heimat sei, ein Bollwerk gegen das Deutsche Reich darzustellen, daß es das Lebensziel seiner Söhne und Töchter sei, im Heloten- dienft volkssremder Mächte ohne Zukunfsaussicht dahinzu

zum deutschen Volk; rat Gegenteil — in erster Linie sind und wollen wir sein: Deutsche! Diese Selbstverständ lichkeit ist zwar auch vom verflossenen System mit Worten immer wieder zugegeben worden. Die Tat und das Ver halten haben jedoch bewiesen, daß diese Worte nicht ernst gemeint waren. Andernfalls hätte uns dieses System den Zusammenschluß mit dem Reich nicht als einen Abweg hin stellen können; ist er doch für jeden deutsch empfindenden Oesterreicher so naturgegeben wie die Tatsache, daß Bayern, Preußen

war dem autoritären Regime Vorbehalten. Ehe es, gestützt auf Bajonette, zur Geltung kam, war es für jeden wahrhaft deutschen Oesterreicher eine Selbstverständlichkeit, in der Einschaltung Oesterreichs in das Reich, in der Be seitigung der unnatürlichen und willkürlichen Grenze die Zukunft zu sehen. Insbesondere wir Tiroler haben darüber keinen Zweifel gelassen. Die Abstimmung, über die Anschluß- frage rat April des Jahres 1921, die mit einem Wprozenti- gen Sieg der Bekenner des Großdeutschlands-Gedankens endete

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 22.03.1928
Physical description: 4
der Aktiengesell schaften, trägt. Die ständige Deputation des Deutschen Juristen tages hat zum Studium der Frage der Reformbedürftigkeit der deutschen aktienrechtlichen Gesetzgebung eine Kommission dingesetzt, in der auch Oesterreich vertreten ist. Es dürfte darum der Rech-tsanglsichung besser gedient sein, wenn man in Oester reich vorerst Las Ergebnis dieser Studien abwartet. Das hin dert jedoch nicht, die Ang'lsichung auf Teilgebieten des Handels rechtes, soweit deren U ebernäh me in das neue deutsche Recht

von L c t t o w - V o r b e ck als Spihenkaustidaten in Aufsicht genommen. Die Reichspartei fü r Volts recht u n d A u s - wert ung hat als Spitzenkandidaten im thüringischen Reichs« tagLwaWrei'se den greisen StaatSminister a. D. Grafen von P o s a b o w ) l Y aufgestellt. SttslrechtttvlTur? mM Retzlsmskkch«8s. Von Bundesminister für Justiz, Dr. Franz Dinghofer. Als der Gedanke der Rechtsangleichung zwischen dem Deutschen Reich und Österreich vor einigen Jahren ausgespro chen wurde, ist seine Erfüllung weiten Kreisen als unerfübare Utopie

den Vorschlägen dieser Konferenzen schon an- gepaßt und es unterliegt keinem Zweifel, daß ihm der deutsche Ausschuß, der die Arbeit bei der zweiten Losung durchführen will, folgen wird. Es ist also dm Weg gefunden worden, der geeignet ist, die Schwierigkeiten zu überwinden, die der Schaf fung gleichlautender Gesetze in getrennten, aber durch Kultur- u'nd Geistesoinheit der Bevölkerung aufs engste verbundenen Staaten entgegenstehen. Der Rückblick aus das bisher Erreichte soll uns aber auch ver anlassen

, unser Augenmevk aus andere Rechtsgebiete zu lenken, vor allem auf das Gebiet des Wi rt sch afts rech tes, dessen Vercinhsitlichung unsere wirtfchastlichen Bezie hungen zum Deutschen Reich wesentlich erleichtern, in gewisser Hinsicht sogar erst ermöglichen würde. Das Handelsrecht, insbesondere das Recht der wirt schaftlichen Assoziation, das Wechsel- und Scheckrecht, der ge werbliche Rechtsschutz sind die Rechtsgebiete, die in diesem Zu sammenhang hauptsächlich in Betracht kommert. Gewiß

an das deutsche Recht herbeizuführen. Das Gesetz über den Versicherungsvertrag, das Gesetz über Ge sellschaften mit -beschränkter Haftung, das Agentengesetz, vor allem das Gesetz wogen dem unlauteren Wettbewerb, haben sich eng an die deutschen Vorbilder angeschlossen. Allein das genügt noch nicht; nur volle Uebereinstiminmrg der Gesetze hüben und drüben kann auf diesen Rechtsgeibieten dom Verkehr das geben, was er braucht. Diese Erwägung führte im Jahre 1920 zur Ausarbeitung des Entwurfes

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Page 7 of 16
Date: 29.04.1920
Physical description: 16
Volkswirtschaft. WsEEZHOikg nnb hm Reich. Innsbruck, den 23. April 1920. Beftdckm di« deutschen GLiete des auseinandergefall^ m Kabsburgerreiches durch den „Frieden" mn St. Ger- ! Gerade hier und jetzt b-ri dem allmählichen Niedergang der schwerer Hochkonjunktur von deutsche Seite fördernd einzugreifen, heißt das nationale Problem des großkeut- schön Zusammenschlusses mssentlich untct'stühen und zudem Für die übrigen Industrien Vorarlbergs, die weder dem Ab satz noch dem dlohstoffbezug

ein völliges r-ii-iduslrie k.ins Konkurrrnz b dtutel. iZerjallen der österreichiich-M Republik aufgehalten Werden soll, haben bis jetzt verhindert, daß der Staat Deutsch- österreich noch nicht ausgehört hat, zu bestehen. Wirtschaftlich und national drangt Tirol zum Reich, Salz burg völkisch zu Bayern, die Haltung Vorarlbergs schwankt zMschen dem AnschlußMNen an die Schweiz und an das Deutsche Reich. Während daher für Tirol und Salzburg die Anschluß- srage fast rein vom nationalen Standpunkt aufgelöst wer

nach auf dem schweizer Markt ausgebaut sind, sondern in der Hauptsache Rohstoffe und Kohle aus dem Deutschen Reich beziehen, scheiden Schweizer Anschlußwünsche ebenso aus, wie für die Bauernschaft, für deren Ueberschuß an Vieh und Milchprodukten nie die Schweiz als Absatzgebiet in Betracht kommen kann, sondern in erster Linie Vayem, Württemberg und Tirol. Xf, W. I. - . . r . . ,. t . x dem gemeinsamen deutschen Wirtschaftsleben neue ergie* mail , pwisvmi*a .ein, StaatsgeMbe 8 e ä B4ngt morßen bi3C Qu°N°n «rof

- fabr'kats liefert. Wirtschaftlich hat dies für b kde Länder zwar große Vorteile mit sich gebracht, Vorarlberg aber zum Teil national dem Deutschen Reich entftemdet. Für die St Gallener Stickereiindustrie, die in letzter Zeit eine Hochkonjunktur erlebt hat, wie kaum seit Jahrzehnten, Mrde eine Masse brftg «schulter Arbeitskräfte gswonnen, für deren Unterhalt bei einem Abflauen des G-schäfts die Schweiz nicht zu sorgen hat — für Vorarlberg Arbeitsge legenheit. hoher Verdi'nst, und Besserung

im Jahrs 1911, wo eine ungeheure Arbeitslosigkeit emtrat, wieder- Mkehren Hier nun. liegt einer der Angelpuntke, wo eine deutsche Anschlußbewegung von Deutschland unterstützt, ein* fe^en kann; denn auch der schw'iz?ranschlußf.eudigste Lohn- schieder aus dem Rheintals kann sich der Tatsache nicht verschließen, daß im Gegmsatz §lir schm.'izer Stkckereiindustris die deutsche einen bedeutenden EntWicklungsauftchwung auf- ans oem “idt für ihn zum mindesten gleiche Verdien,rmög- Mkeiten ergeb.n

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Page 4 of 8
Date: 08.04.1938
Physical description: 8
ins Vaterland zurückkehren durste, rufe ich allen zu: Westmark unh Südostmark auf ewig eins! Am „Tag des Groß-deutschen Reiches", dem 9. April, wird nach der großen Schluhansprache des Führers in Wien, die Adolf Hitler als letzte Rede im gewastigen Abstimmungs kamps vom Wiener Rathaus aus an das deutsche Volk richten wird, das Niederländische Dankgebet angestimmt, das im ganzen Reich auf allen Platzen und in allen Sälen und Wohnungen feierlich mitgesungen werden wird, während zugleich von allen Türmen

und der Faust Erholung und neue Kraft für die gewaltigen Anstrengungen im Dienste unseres ganzen Reiches holen kann. Dies fft gewiß eine hohe Ausgabe, die uns im weitesten Maße verpflichtet, im langentbehrten Gast aus den Gauen des allen Reiches nicht nur einen Helfer aus wirtschaftlicher Not zu sehen, sondern vor allem ihm zu dienen. Wenn wir sorgen, daß der deutsche Gast neugestärkt ltni froh aus unseren Bergen an seine Arbeit zurückkehrt, dienen wir dem ganzen Reich und damit auch uns selbst. Wir Tiroler

MerriAtSminMr Brok. Ir. Meaghto: „Der Führer gibt die Richtlinien in seinen Kulturreden" SrukMr Seist in SesterreichS Kulturtostitvten - Steine ..katholische Universität SalOuro Auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens in Deutschöfter- reich fei es nun die Kulturpolitik, die Landwirtschaft oder die Sozialpolitik — hat der Nationalsozialismus ein trostloses Grbe übernommen. Seitdem aber die neuen Männer die Führung ergriffen haben, ist das nun wieder in das Reich eingegangene Land

zu machen. So will der neue Unterrichtsminister Wien zu einem Zen trum des Studiums für Ausländer, insbesondere aus dem Südosten, machen. Für den Plan einer katholischen Universität Salzburg mit der Funktion einer „geistigen Festung" gegen das Reich, ist nun natürlich kein Raum mehr, denn, so sagte der Unterrichtsminister, „ich bin ein unbe dingter Gegner jeder Hochschule, und damit auch einer katho lischen Universität, die nicht unbedingt auf volkstreuem Standpunkt steht." Die urgeschichtliche Forschung

, das wissenschaftliche Fach gebiet des Ministers, wird nun auch in Deutschösterreich das Nordisch-Germanische besonders betonen können und schon m der nächsten Zeit wird eine große German e n- siedlung auf dem Boden Wiens in der Leo poldau ausgegraben werden. Bekenntnisse zue Keimkehr Wir veröffentlichen im folgenden Aussprüche bedeutender Männer und Frauen Oesterreichs, aus Politik, Wirtschaft, Wis senschaft, Kunst und Literatur, die sich zur Heimkehr ins Reich bekennen: Altbundespräsident Dr. Michael

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Page 1 of 12
Date: 05.08.1917
Physical description: 12
zu Hilfe zu kommen, in den Rücken fielen. Wie erfreulich aber, als uns dafür zwei wackere Helfer erstanden, an die wir zu Beginn des Krie ges gar nickt gedacht haben. Zwei Bundesgenossen sind uns aber unentlvegt treu geblieben, das eine ist unser starker Nachbar, das Deutsche Reich, das uns oftmals aus den gefährlichsten Lagen her ausgehauen hat, wie ia auch wir zu jeder Stunde der Gefahr mit der größten Aufopferung ihm zur Seite standen, und der zweite ist der mächtigste aller Bundesgenossen

in allen Stücken nicht allzu weit nachstehen, in der Zahl der Soldaten aber mindestens um das Sechsfache übertreffen. Man rechne nur ein mal nach: Das Deutsche Reich zählt nach den Aus weisen vom Jahre 1914 rund 65 Millionen, wir haben rund 51 Millionen. Bulgarien 5 Millio nen und die Türkei 18 Millionen Einwohner, das sind in Summa 139 Millionen. Rechnen wir, um gut zu rechnen, sowohl das Deutsche Reich als auch Oesterreich, um 1 Million höher, da es immer heißt, Deutschland habe in Wirklichkeit 68 Mil lionen

Erschein? WS HmMH. = Bezugspreis = gouzjä^riz durch die Äost öS. in, Aa!» bezogen in Oesierreich-Angarn Kr. 6.33 ür öai Deutsche Nelch iJttdrf 6.50. f flr bas übrige AusianS Kronen 11.52 Die Derwatt. in Innsbruck. Andreas HoferftraKe s. nlm nt alle Bsiiellungen, «Selbfendungsn, Beschwerden wegen Nichlruite-luiig des Blattes. GefchLsts- empfediungen (Inserate) aus Tirol und Borariberg enige en. V etsanfra en und Annahme atter Anzeigen auHer- haib Tirol u. Vorarlberg werden durch unser Anzeigen

, den es in Himmel und Erde gibt, und das ist der Allmächtige. Man muß blind und taub und bosbaft zugleich sein, wenn man im Verlaufe dieses Krieges nicht Gottes Hand in auffallender Weise sieht. Da iammern die Leute und murren wider Gott, daß er unser Ge bet nicht erhöre und sehen die handgreifliche Hilfe Gottes nicht. Wie hätten wir es auch nur an nähernd aushalten können, wenn uns Gottes mächtige Hand nicht augenscheinlich geholfen hätte. Wenn schon der protestantische Deutsche Kaiser und seine Minister

noch nicht hinlänglich ge rüstet ist, aber es ist doch Tatsache, daß Frank reich und England aus ihren außereuropäischen Besitzungen samt dem, was Japan und Amerika bisher gestellt haben, rund 2 Millionen Soldaten gezogen und auf den verschiedenen Kriegsschau plätzen in den Kampf gestellt haben. Ferner ist es ja bekannt, daß Japan und Amerika in anderer Beziehung ihre ganze Kraft in den Dienst unterer Gegner gestellt und ihnen mit Geld und Muni tion mehr genützt haben, als mit Zuickub von Mannschaften. Dabei

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