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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 27.06.1940
Physical description: 4
. Was! Art. 2t - Alle italienischen die Gebiete von Franzöfifch-Nordafrita. K ri e g s g es a n g e n e n, forme all« aus und Anlagen jeder Ari unversehrt zu Berli ». 25, — Die Bestimmungen des deutsch-französischen WaffenftiUstands- oertrages voni 22. Juni haben folgenden Wortlaut: 1. — Die französische Regierung ver anlaßt in Frankreich sowie in den fran zösischen Besitzungen, Kolonien, Protekto ratsgebieten und Mandaten sowie auf den Meeren die Einstellung des Kampfes gegen das Deutsche Reich

2 des Waffenstillstands vertrages erwähnte Linie beginnt im Osten an der französisch-schweizerischen Grenze bei Genf und verläuft dann etwa über die Orte Dole, Parayale Monial und Bourges bis etwa 2g Kilometer öst lich von Tours. Von hier geht sie in einer Entfernung von 2V Kilometern ostwärts der Bahnlinie Tours—Angouleme—Li- bourne sowie weiter über Mont-de- Marfan und Arthez bis zur spanischen Grenze. 3. — In den besetzten Teilen Frank reichs übt das Deutsche Reich alle Rechts der besetzenden Macht aus. Die franzö

Häsen- und Küftenvorfeldsperren und Verteidigung-;- und Abwehranlagen zu machen. Die Räumung der Minensperren ist, soweit es das deutsche Oberkommando fordert, durch französische .Kräfte durch zuführen. 10. — Die französische Regierung ver pflichtet sich, mit keinem Teil der ihr ver- bliebenen Wehrmacht und in keiner Weise weiterhin feindselige Handlungen gegen das Deutsche Reich zu unternehmen. Ebenso wird die französische Regierung verhindern, daß Angehörige der franzö sischen Wehrmacht außer

Landes gehen und daß Waffen und Ausrüstungen irgendwelcher Art, Schiffe. Flugzeuge nach England oder in das sonstige Aus land verbrachr werden. Die französische Regierung wird fran zösischen Staatsangehörigen verbieten, im Dienst von Staaten, mit denen sich das Deutsche Reich noch im Kriege befindet, gegen dieses zu kämpfen. Französische Staatsangehörige, die dem zuwiderhan deln. werden von den deutschen Truppen als Frei^ärler behandelt werden. 11. — Den französischen Handelsschiffen aller Art

. 1 — Frankreich stellt die Feind seligkeiten gegen Italien im Be reich des französischen Mutterlandes, in Frcmzösifch-Nordafrika, in den Kolonien, in den Schutz- und Mandatsgebieten ein. Ebenso stellt es die Feindseligkeiten gegen Italien zur See und in der Lust «in. Art. Z — Die i ta l i e n i s ch e n T r u fi xen verblei ben bei Inkrafttreten vorliegenden Übereinkommens und für die ganze Dauer desselben auf ihren vor geschobenen Linien auf allen Kriegsschauplätzen. Art. Z — Im f r a nzö

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 6
Date: 17.03.1945
Physical description: 6
durch Zu sammenrechnen der bisherigen Ernte- Erträge und der Leistungen der Vieh wirtschaft zu beantworten. Denn die Er- nährungsmöglichkei’en eines Landes hängen stärker 'on der Ernährungs- we'.s» ab als man zunächst annehmen mag Znr Beur eilung der Lage liefert »Die Deutsche Volkswirtschaft« einen anerk’nn°nswerten Beitras Rechnet man alle Nahrunssmi'tei auf Getreide um. dann hat pd^r D'”' , s<’he in Frie- denszePen jöiiriic’i 10 2 c!z Cetreidewcrt. zum Leoen gebrai’clit. Im Durchschnitt aber hat - wiederum

alle Mensche lind pfianzi'ch.- Nahrung auf Getreide um gerechnet - der deutsche Boden Jähr lich einen Ertrag v-n 20 ds Getre!dew*>rf je ha ergaben. Mit anderen Werten: der deutsche B*den hat je Hektar zwei Men schen ernährt. Aber d'ese Berechnung setzt einen friedensmässigen Anteil an Fieischnahrung voraus Die Fleischnah rung beansprucht aber den Boden 5 bis 6 mal so stark wie die pflanz’iche. d. h. der deutsche Nahrungsspieiraum steigt ml» der Umstellung von Fleisch- auf Pflanzenkost Die stark

Vorteile: der Rohstoff der Lehm, ist fast im ganzen Reich in guter Qualität vorhanden, das bedeutet große Transport- und zugleich Kohleersparnis, da die meisten anderen Baustoffe wie Ziegel oder Zement, zu ihrer Herstellung viel Kohle brauchen, l.ehmwände halfen die Wärme gut das Wohnen im Lehmh.nK ist gesund Beim Bauen wird nur eine Fach kraft gebraucht, die das Bauen mit Lehm versteht, alle nnderen Kräfte können un gelernt sein So hat der Gau Pommern im letzten Sommer viele Tausend Behelfsheime

von Anleihen an Nationen verhindern, die ihre alten Kriegsschulden nicht bezahlten. xu NR. Am 14. Mürz registrierte das ' Morter. Todesfall. Der 61jührigo lcrs Hans von Hoffensthal in die deutsche Waidwerkes, aber nicht die Jagd nach hiesige Melde- und Standesamt drei Peter F1 e i s c h m a n n, genannt Pich- Literatur etngesangen. nni'in '?,! “„fSllAj!l n Geburten, und zwei Tödesfälle. Ehe- 1er Peter, ist an den Folgen eines Ma- schon m früher Jugend erhielt er einen ?.® r * F e “3* cr “ Sen und ErlehL

, 94 , isl Hr. Paul Kotier, BZ. — In der ^ Zeit vom 18. bis 20. Ehrung der Helden wurde i Kränze am R analeI des ßrixner Aitbürger/neisters Dr. 7 Ij äii r | ffi liacl , se |„ cr Ernenn,mg znin Ricli- März findet täglich von 8 bis 18 Uhr Kriegerdenkmal niedergelegt. Lieder j ose f Lutz, wo er gleichzeitig am aufblil- , er deiII Pu f c des ' Reiches gefolgt, hat In Aus dem Reich darauf • von der Freiwilligen Rettungs- esse verfolgt wurden. im Raume Schabs Uebungsschießen und Gedichte umrahmten die Feier

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 27.12.1944
Physical description: 4
, ob ihr Heldentod überwinden und unserem Volk und der führte aus: auch heute noch den gleichen Sinn be- ganzen Menschheit das Tor öffnen zu »Meine deutschen Volksgenossen und sitze m\d wir uns seiner immer wiir- einer lichten Zukunft. Volksgenossinnen! dig erweisen wollten, dann dürfen wir Das ist überhaupt der Sinn dieses Das deutsche Volk begeht heute sein ihnen mit einem Ja Rede und Antwort Krieges, so grausam er manchmal in sechstes Kriegsweihnachten. Jedes stehen. Fs ist nichts umsonst

gedüngt, aber cs wird eine große aufweist, meistens in einem jähen die von ihren Familien und von ihren Saat aus ihm hervorgehen. Die Zeit Bruch zur Genesung führen. So wird Lieben getrennt leben. Sie bilden an ist reif zum Umbruch der Welt. Zwar cs-auch mit diesem Kriege sein, und diesem Abend die große deutsche Ge- wehren sich die Kräfte der Finsternis zumal am heutigen abend, da die Men- moinde der Einsamen. An die möchte noch mit aller Macht gegen das auf- sehen und Völker sich wenigstens

ist. Auge schwindelt, wenn wir in sie bin- Meeren- oder in den Lüften. Sie haben Zumal das deutsche Volk zeigt in die- unterschauen. In den vergangenen Mo- einen rasenden Ansturm von Mcnschcn- sem Kriege eine Höhe seiner nioraii- naten sind wir einige Male an dem und Materialmassen des Feindes über sehen Wiederstandskraft, die nur Be- schmalen Grat vorbeigeschritten, an sich ergehen zu lassen, ohne zu wan- wunderung verdient. Wäre cs anders, dessen Seiten die Gefahr lauerte, aber ken und zu weichen

diese Summe unsc- wir uns festkSammern konnten. Wir Der deutsche Soldat kämpft auch heute res deutschen Heroismus umfaßt, dar- wären verloren gewesen, wenn wir noch an vielen Stellen direkt um seine über brauche ich zu ihnen nicht zu uns wie andere Völker selbst »verloren Vatererde, und wo er hier nur einen sprechen. Jeder von lins weiß ' das gegeben hätten. Da das aber nicht der Schritt zuriiekgeht, gibt er deutsches selbst aus eigenster Erfahrung. Wir Fall war, sind wir über alle Gefahren Land preis

zuversichtlicher der tiefen Glüu- das deutsche Volk nicht, wie unsere Sie bien damit eine Sache um ihrer bigkeit iii uns allen und der festen Feinde uns immer wieder einzureden selbst willen und heften unsterblichen Hoffnung auf eine kommende schönere versucht haben, zum Untergang, son- Ruhm an ihre Fahnen, und hellere Zukunft unseres Volkes dem ganz im Gegenteil zu einer großen heute abend Ausdruck gebe, so des- Zukunft berufen ist! Sie wartet auf UASe?8 WöStlfOUt halb, weil Ich unerschütterlich davon

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Maiser Wochenblatt
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Page 2 of 10
Date: 14.11.1914
Physical description: 10
ge wachsen ist. Das Deutsche Reich und Oester reich müssen diesen Wirtschaftsbund führen, der geboren wird, unter dem Donner der ge waltigsten Schlachten aller Zeiten. Wenn wir uns nur den Lorbeer aus dem Schlachtge- tümmel heimbringen und nicht auch die wirt schaftliche Einheit Mitteleuropas, dann werden wir in spätestens einem Jahrzehnt schon wieder um diesen, blutigen Lorbeer fechten müssen ... Der Schwede lehrt uns, daß Englands Weltherrschaft von den Festlandsgermanen abgelöst werden muß. England

dieses Krieges stattgefunden. Mit einem Mall von Minen hat sich Großbritannien gegen einen Ueberfall durch deutsche Schiffe zu schützen ge sucht, der ganze Handel ist lahmgelegt, alles schien vorbereitet, daß die deutsche Seemacht entweder zu vollster Untätigkeit in diesem Kriege verurteilt oder sicherem Verderben ausgesetzt sei. Die Rechnung Englands stimmte auch in diesem Falle nicht. Dieweil man sich in London um die eigenen Küsten besorgte, schwimmen draußen auf den weiten Meeren, die Englands Reich

der Feinde und deren Geschützen nicht länger Stand zu chatten vermochte. Ein verlorener Posten war es an dem Tage,, da die Kriegserklärung erfolgte, ein Posten, be- ihm das Mutterland jede Tsingtau fiel im Kampfe sich' bescheidene englische in jener Gegend noch zur Verfügung standen, angeschlossen hatten. Tsing tau wird von den Japanern besetzt, denn Tsingtau soll ein Teil des Preises sein, den. man den Japanern geboten hat für ihre feige Waffcnhilfe gegen das Deutsche Reich und stimmt zu fallen

in der Geschichte Tsingtaus zum schärfsten Ausdruck. — Die alten, bekannten und so lieb gewordenen Namen aus der Zeit des Burenkrieges tauchen alle wiederum auf, soweit deren Träger eben noch leben. Das war eine bittere Enttäuschung, als die Engländer vor einigen Wochen zu melden wußten, die Volksvertretung der Buren habe, einem Anträge Bothas entsprechend, beschlossen, den Engländern im Kampfe gegen das Deutsche Reich militärische Hilfe zu leisten, und zunächst die deutschen Anstedlungen in Af rika

hat vor kurzem einen Betrag von 60.000 Mark mit der Be stimmung gewidmet, daß diese Summe jenem deutschen Kriegsschiffe auszufolgen sei, das den ersten größeren englischen Kreuzer vernichtet. Der deutsche Kaiser hat diese eigenartige Wid- mung angenommen. Der Betrag ist heute bereits fällig. Denn nicht blos ein Panzer schiff der Art, wie sie der Amerikaner vor Augen hatte, ist vernichtet, sondern gleich zwei. In den fernen Gewässern der südamerikanischen Republik Chile hat die erste größere Seeschlacht

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Volksbote
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Page 10 of 20
Date: 06.07.1939
Physical description: 20
, Hitler werde durch den Danziger Senat den Anschluß an das Deutsche Reich verkünden lassen. Diese alar mierenden Gerüchte', die wegen der angeb lichen Bildung eines Freikorps in Danzig in verschiedenen Hauptstädten umliefen, wurden in Berlin aus ein Mißverständnis zurück- geführt. Zwischen Polen und Danzig bestehe ein Abkommen über die Höchststärke der Dan ziger Posizeikräfte. Die oorgenommenen Neu einstellungen bedeuteten nur die volle Aus nützung dieses Abkommens. Demgegenüber -ersieh die polnische

in Haft befindet, ver- ffchtimmert habe. — Der britische Botschafter sin Berlin überreichte den, Auswärtigen Amt eine Denkschrift zu der vor zwei Monaten erfolgten Kündigung des deutsch- ^englischen Flottenabkommens durch das .Deutsche Reich. England erklärt darin neuer- Lch, daß es sich dem Deutschen Reich nur dann feindlich gegenüberstelle, wenn es dfoe Angriffshandlung begehe. Auf die deutsche Anregung, ei» neues Abkommen zu schließe», stellt die brittsche Regierung ver schieden« Rückfragen

. Die deutsche Presse weist den Inhalt der engsischen Denkschrift schmsi zurück. — Wie aus Berlin verlautet, hat Reichskanzler Hitler dem Reichsprotektor mr Böhmen nttb Mähren durch einen Erlaß das Recht erteilt, aus eigenem Ermessen und ich« die Prager Regierung Gesetze zu er lasse». — Do» deutscher Seite wird zuge geben, daß im Reich Truppenbewegungen ftattfinden, doch werden sie mit den überall emgelettet«» Manövern in Zusammenhang gebracht. — In einer Rede in Kaiserslautern hat Reichsminister Heß

sich vor allem scharf gegen oie Behauptung ,\ England wolle das Deutsche Reich einkreisen und betonte, daß sich die englischen Bemühungen zur Auf richtung einer Friedensfront ausschließlich gegen etwa geplante Angriffe richteten. Deutschland isoliere sich durch die Haltung seiner Regierung selbst. Erstminister Cham- berlain sprach am Sonntag abends auf einer Kundgebung des Nationalen Dienstes. Cr betonte zum Schluß feiner Ausführun gen, niemand möge sich täuschen und glau ben, daß England nicht bereit sei, sein gan

letzt wurden. — Ein Londoner Blatt bringt eine interessante Begründung, warum der britische Außenminister Lord Hasifax seine Warnung an Deutschland gerichtet habe. Das Blatt schreibt, Reichsaußenminister v. Ribben trop habe durch einen Freund der englischen Regiemng bekanntgeben lassen, Hitler, sei ent schlossen, Danzig zu annektieren, wünsche aber eine allgemeine Verwicklung zu vermeiden. Chamberlain hätte während der englischen Parlamentsferien Polen anraten sollen, Dan zig an das Deutsche Reich

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Volksbote
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Page 2 of 6
Date: 03.10.1940
Physical description: 6
die Hoffnung, daß die Kritischen Wegerangriffe auf das Deutsche/- Reich an zerstörender Wirksamkeit zunehmen wer den, sagt sich aber selber, daß in diesem Falle sich auch die deutschen Luftangriffe auf England noch mehr verschärfen werden. Lloyd George bean standet, daß die Regierung nicht rechtzeitig für den Bau tieferer und bequemerer Luftschuh unterstände für die noch ungenügend geschützte Bevölkerung gesorgt habe. Die Unternehmung gegen Dakar bezeichnet Lloyd George tn der Zeitung als ein Fiasko

versicherten, Hlinka hätte die heutige slowakische Politik, die durch den engen Anschluß an das Deutsche Reich gekennzeichnet sei, nicht mitgemacht. — Am 26. September sind in der südslawi schen Hauptstadt Belgrad die ersten deutschen! Umsiedler aus Bessarabien und der Bukowina eingetroffen. In der Umgebung der Stadt wurde für sie ein großes Durchgangslager er-, richtet. — ön Ungarn haben sich die beiden Rechtsparteien der Pfeilkreuzler und der Nationalsozialisten unter Führung Major Szalais

.$<#«, he- grüßt. Gins große Menschenmenge huldigte dem Gast Leim Verlassen des Bahnhofes und auf seiner Fahrt durch die Stadt zur Villa Madama, wo er Absteigequartier nahm. Gegen Mittag wurde der spanische Innen minister vom Duce empfangen. Die sehr herzliche Unterredung» bei welcher auch Autzenminister Graf Ciano anwesend war. dauerte anderthalb Stunden. Nachmittags gab Graf Eiano zu Ehren des Gastes ein Frühstück im Hotel Gxcelpor, zu dem eins Reihe hoher politischer Persönlichkeiten er schienen. Deutsche

Feeundschastsbesuche in Italien Vergangene Woche weilten zwei führende deutsche Persöirlichkeiten zu Freundschafts- besuchen und Aussprachen mit Vertretern der faschistischen Regierung in Italien. Als erster traf Reichserziehungsminister Dr. Rust, wie bereits gemeldet, am 21. September in Florenz ein. Gr wurde vom Duce empfangen und von der Universität Rom in feierlicher Form zum Ehrendoktor dieser Hochschule er nannt. In Begleitung des italienischen Unter- richtsministers E«. Bottai besuchte Dr. Rust dann Neapel

und stattete anschnetzend den neu- Lestedelten Gebieten der ehemaligen Pontinischen Sümpfe einen Besuch ab. Am 29. September kam der deutsche Land- wkrtschastsminister und \ Reichsbauernfiihrer Darre in Verona ein, wo er vom italienischen Landwirtschaftsmipister Tassinart empfangen wurde. Minister Darre, der von einer vielköpfigen Menschenmenge festlich begrübt wurde, stattete den großen landwirtschaftlichen Magazinen der Stadt einen Besuch ab, fuhr dann weiter und besichtigte

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.11.1896
Physical description: 4
! Denn in fortge» setztem ernstem Streben hat der Bozner Männer-Gesang verein eine Thätigkeit zu entfalten gewußt, welche ebenso reich an bedeutsamen künstlerischen Erfolgen wie an befruchtender Einwirkung aus da» musikalische Leben unserer Stadt, ja des ganzen Südtirol war. Unser Minner-Gesangverein hat vor zwanzig Jahren de« deutschen Liede an den Marke» der Etsch die erste Heim stitte geboten und aus seinem Beispiele sind seither nach und nach zahlreiche Vereinigungen im Lande entstanden

, in welchen der deutsche Sang so treu gepflegt, die deutsche Sitte so wachsam behütet wird. Es spricht für den hohen Werth der Männer-Gesangvereine, daß sie in einer Zeit, wo anscheinend für alles Ideale so wenig Raum nnd Verständnis vorhanden ist, zu etwa» Liebgewonnenem, zu einem unbestrittenen dürsnisse geworden sind und vom naiionalen Standpunkte aus eine durchgreifende, von mancher Seite noch viel zu wenig anerkannte Thätigkeit zu entwickeln verstehen. Die deutschen Gesangvereine im worden und im Süden

der Romantik und der Poe'Ze umweht wird, da» freie Lied sich Bahn brechen mußte und sich deutsche Sänger zu innigem Bunde zusammengesellten? Konnte es Wunder nehmen, daß in der Stadt, die so gerne nach einem der edelsten deutschen Sänger, „dein Helden de» Gesanges unter den Helden der Geschichle' benani t wird, die Zauber krast der Lieder Aller Herzen entflammte, und konnte eS Wunder nehmen, daß an der so oft bedrohten Sprachgrenze der deutsche Sänger Irene Wacht bezog zum Schutze deut scher Sitte

und deutscher Art? Al« vor zwanzig Jahren wackere Männer den Bozner Männer-Gesangverein ins Leben riefen, legten sie, wenn auch hoffnungSsreudig, aber doch nur in bescheidener Erwartung ein Samenkorn in jungfräuliche-Erde, aut welchem sich ein überraschendes, kräft'.g pulsircndcS Leben entwickelte. Wie ein echter deutscher Wald voll poetischen, fröhlichen Klingens und Rauschens grünt das deutsche Lied in unserem theueien Gau, und eine Ehrensache ist es für Alle, die am Fuße de« Rosengarten« und der Mcndel

sein — uns aber, den Männern der Feder, die sich so gerne ihreL führenden Berufes rühmen, ziemt es, die Ersten zu sein, die den jubilircnden Verein am Morgen seines Fest; tageö mit den herzlichsten Glückwünschen empfangen und mit immergrünem Lorbeer den unvergeßlichen Sänger-Wahlspruch umwinden: »Deutscher Sanz — du fester Hort, Hüte treu — das freie WortI' TagtS-Zleuigkeiten. Politische Uebersicht. Mo ist die deutsche Kolli spartet? Da« Verhalten der Männer der deutschen Volkspartei erinnert einigermaßen an die bekannten

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 28.07.1896
Physical description: 8
N»lk»» .So, halb» ««'S» ,rlg N.ii Mit ir den Adressat«, r des.Tir»le» Wr. 60. Brixen, Dienstag, den 28. Juli -KHA IX. Jahrg. Das verpreGe Deutsche Reich. In der Zeitschrift - „Die' Wahrheit?, H. 14, behandelt PH. Laicus in einem gediegenen Auf sätze : „Große Tendenzen im Deutschen Reiche' izm Einfluss, den Preußen auf has ganze Reich nimmt, und wie die einzelnen ^Staaten allmählich Hier die ^OVexyM des. protestantischen Kaiser- thums. gelangen. Das wird erreicht auf drei Wegen: durch den preußischen

Militarismus, die jion Preußen beeinflusste Reichsgesetzgebnng und ÜieProtestantisieWngsversuche. — .Uns interessiert Mächst die Verprenßung des Deutschen Reiches durch den. gesteigWn. Mil^itarzs m üs,.- weil djes auch einen Rückschlag auf Oesterreich ausübt. »Seitdem auf den Antrag Baierns nach einem unerhört ruhmreichen Kriege aller deutschen Stämme gegen Frankreich das Deutsche Reich gegründet worden ist, sind 25 Jahre vergangen. Die Jubelfeier der Gründung ist glänzend durch ganz Deutschland begangen

war; denn jetzt buhlte Frankreich um das russische Bündnis; deutscherseits wurde nun nicht mehr bloß ein deutsch-französischer Krieg, sondern auch ein russisch-französischer Krieg gegen dfls, Deutsche Reich MjHrtyägnng des.Hxneralstabes gezogen und darnach die ForherMgM für-eine unerhörte Ausdehnung des Militärwesens bemessen. Wix können heute sagen,, dass/W ganze Deutsche Reich miliMisch prganisiert ist, dass das. ganze Deutsche .Reich von. militärjschem Ge^stß, durch säuert ist. Wenn der,Vaftr aus der. Landwehr

worden, und üachdem he Feste verrauscht, verlohnt es sich wohl, einen Nüchternen Blick auf die deutsche Entwicklung zu tmfen. . . ' Entwickelt hat sich vor allem alles, was mit dem Militär zusammenhängt..,. Das ist diejenige Entwicklung, welche zumeist ins Auge fällt, Diejenige Entwicklung,' nzelche yM keiner 'Spite mich nur iln ^ alleri!nlfernt?stm^.. peWtqi wird. He hat sich vollzogen, unter der. Magge der Revanche (Vergeltung). Nach der französischen Niederlage war dort das Geschrei, nach Revanche

lichung hes Heeres ; der Soldat ist der, Patriot pai- exMIsney (Musterpatriot); in ihm coneen- triert sich die Größe, die Macht des Vaterlandes, er..repräsentiert !,das-, Opfer. für das. Vater land, er steht mit allen Kräften, selbst Mit.seinem Leben „für die Ehre und die Integrität (Unver sehrtheit) des Vaterlandes, ein.. .Die Geschichte schildert die Heldenthaten-deß . Heeres; mit ihnen befasst sich der. ,deutsche Aufsatz, und kein Lied hört man Mit' größerer Begeisterung üben und singen

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Dolomiten Landausgabe
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Page 1 of 8
Date: 26.03.1942
Physical description: 8
tm Osten. Alfred Rosen berg. hat in den drei el>emaliaen Baltenstaaten Estland, Lettland und Litauen landcseigene Ver waltungen eingeführt. Die deutsche Führung in diesen drei Gebieten stellt demnach nur mehr eine Aufsichtsverwaltung dar. Die unmittelbare Verwaltungstätigkeit haben die landeseigenen Behörden zu leisten. — Reichsministcr Dr. Goebbels erklärte in einer Rede, nach den von de^. deutschen Soldaten in diesem Winter sieg reich überstandenen Proben heiße das Losungs wort für die bfgtion heute

mehr denn je: „Sieg um jeden Preis'. — Aus Galizien sind 100.000 Arbeiter nach dem Deutschen Reich abgegangen, und zwar 67.000 MNnner und 33.000 Frauen. Die Galizianer werden größtenteils zu land wirtschaftlichen Arbeiten verwendet werden. Auch aus Lettland sind nunmehr die ersten Transporte von Mädchen und Frauen, zumeist im Alter von 16 bis 25 Jahren, im Deutschen Reich eingetroffen. Die Lettinnen komnicn als Land- und Fabrikarbeiterinnen vor allem nach Norddeutschland. — Das deutsche Propaganda

getroffen. Ein weiteres feind liches Schiff wurde von einem auf der Lauer liegenden Unterseeboot torpediert. In der Abenddämmerung griffen Flugzeuge im ö st l i ch e n M i t t e l m e r neuerdings einen feindlichen Flottenverband an, der sich wahr scheinlich auf der Rückfahrt vom Kamplvlatz be fand, und erzielten zwei Torpedotresfer auf einem Kreuzer mittlerer Größe sowie einen Treffer auf einem Zerstörer. Deutsche Flugzeuge griffen ebenfalls in den Kampf ein. Sie versenkten drei Handels schiffe

zurückgeschlagen. Der Feind verlor bei diesem Norstoßversuch etwa 40 Kraftwagen und zwei Batterien. Lust'-' verbände belegten die sich zurückziehenden feind lichen Abteilungen unermüdlich mit Bomben und Maschinengewehrfeuer. Die Dauerangriffe der Achsenluftwaffe auf die Insel Malta wurden mit schweren Zer- störunqswirkungen fortgesetzt. An der Ostfront gehen die harten Abwchr- kämpfe weiter. Doch machen sich fetzt immer stärker deutsche Gegenangriffe bemerkbar. Der rauhe Winter hält an der gesamten Ost front

die Engländer 329 Flugzeuge ein, wahrend die deutsche Luftwaffe im gleichen Zeitraum nur 292 Maschinen verlor. Die deutsche Unterseebootwaffe hat Lei Angriffen auf die. feindliche Schiffahrt vor der nordamerikanischen und der. westafrikankchen Küste 24 Handelsschiffe zu insgesamt 166.300 Tonnen versenkt. Auf dem ostasiatischcn Krieasichauplatz fetzen die Japaner ihre Offensive in M i t t e l b u r m a erfolgreich fort. Sie besetzten die am Golf von Bengalen gegenüber der indisckien Ostküste ge legene

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 04.10.1937
Physical description: 6
. Rcichsernährungsministcr Darre, der nach Eübbels sprach, sagte u. n.. das Deutsche Reich wolle sich auf wirtschaftlichem Gebiet die tlnabhängigkeit sichern, wenn cs sich auch über die Schwierigkeiten, die sich diesem Beginnen cnt- gegenstellen, keinen Täuschungen hingibt. Er be merkte. daß das Deutsche Reich im Jahre 1932 noch 25 Prozent seines Bedarfs an Lebensmitteln aus dem Auslande bezog und daß diese Einfuhr im Jahre I9!',t> auf l7 v. £>. gesunken ist. Die Bcrnrinderung der Einfuhr von Lebensmitteln fei eine schwierige

Aufgabe, die nur bei wohldis- ziplinicrtcm Verhalten der Verbraucher gelöst werden könne. Hitler, der sodann das Wort ergriff, führte u. a. aus: ,,Die Welt hat bisher noch nie Verständnis für die Schwierigkeiten gezeigt, mit welchen das Deutsche Reich zil kämpfen hat. Die Welt hat immer mit Drohungen erwidert. Wenn wir heute verkünden, daß unser verfügbarer Raum zu eng ist und daß wir ihn unbedingt durch Kolonien erweitern'müssen, so findet sich unfehlbar an irgendeiner Stelle der Welt irgendein

, „so ist es unver ständlich. warum uns jene Leute nicht einen Teil ihrer Last abtreten. Sic behaupten, daß die Kolonien keinen Wert haben, sic wollen aber unter keinen Umständen diese wertlosen Dinge ihrem rechtmäßigen Eigentümer zcirückgeben. Wenn Ich von einem rechtmäßigen Eigentümer rede, so tue ich das in einer Welt, die vom Ideal einer Völkerbundsmoral durchdrungen zu sein scheint. Auf Eirund ebenderselben Ideale er warb das Deutsche Reich seinerzeit seine Kolo nien. um seine Kolonien gebracht wurde

Male auch das Deutsche Reich beteiligt. Italienischer Kunstabend in Rkünchen Heute traf das auf einer Konzertreise durch Deutschland begriffene Orchester des Augu- ftäuni aus Rom in München ein, wo cs im Odeon vor einem auserlesenen Publikum mit größtem Erfolge das erste Konzert gab. Der Bcranstaltmig wohnten ». a. auch Rcichs- lniniftcr Rudolf H e ß u. der bäurische Mini sterpräsident Siebe rt bei. Der Bürger meister von München gab z» Ehre» der ita- ficnifdjcn Gäste einen Empfang im Rathaus

es aber auf Grund von Prinzipien, die heute auch im. Schofze des Völkerbundes verworfen werden würden.' Der Reichskanzler fuhr dann fort: „Das Deut sche Reich hat viel größere Aufgaben als andere Länder. Nicht umsonst lasse ich jedes Jahr bei Gelegenheit dieses Erntefestes militärische Uebun» gen abhaltcn. Diese Ilebungen des Heeres müsicn daran erinnern, daß wir nur dann in Frieden arbeiten können, wenn die bewaffnete». Kräfte der Nation über uns wachen.' Hitler schloß mit den Worten: „Wir wollen den Frieden

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 30.08.1934
Physical description: 16
» e zu einer gewaltigen Kundgebung für ckgliederung des Saargebietes an das Deutsche Reich. «Auf dem lang gestreckten Hoch plateau der alten Feste, deren Name mehr als einmal in die wechselreiche Geschichte der deutsch-französtschen Beziehungen eingetragen ist, bot sichein eindrucksvolles Bild: In unüber sehbaren Mengen waren die Menschen aus den Tälern der Saar, der Mosel und des Rheins herbeigeströmt, um ihren Willen zur deutschen Einheit zu bekunden. Die Saarländer waren seit dem Frühvormittag in mehr als hundert

Sonderzügen der Reichsbahn, in zahlreichen Kraftwagen herangebracht worden. Mit dieser Kundgebung eräffnete Deutschland den Abstimmungskampf. Er wird in den nächsten Monaten das Bild der europäischen Politik fief überschatten. Das Aufgebot der deutschen Kräfte ist beträchtlich. und es scheint nach den Eindrücken aus den Reden des heufigen Tages, als ob die deutsche Politik sich anschickt, sich möglichst von andern Belastungen zu be freien und dafür umso stärker auf eine deutsche Lösung der Saarfrage

zu konzentrieren. Sie wird erstrebt durch einen überzeugenden Abstim- munassieg am 13. Jänner des nächsten Jahres, den die Reden von Ehrenbreitstein m der Weise umschreiben, daß durch ihn der gleiche Prozent satz an Stimmen für Deutschland erreicht wer ben müßte wie am 19. August Jastimmen für Hitler abgegeben wurden. Die deutsche Seite er strebt demnach einen neunzigprozentigen Ab- stimmungserfolg, den in diesem Umfang zu zer stören das Bemühen der Gegner sein wird. Hitler hielt seine Rede in der deutschen

Westmark. Ihr Schicksal wird, für die deutsche Politik in absehbarer Zeit bestimmend sein. Dieses Bewußtsein ftug mit aller Deutlichkeit die Rede des deutschen Reichskanzler; er sprach maßvoll, ruhig, und hatte dann den weitaus H ien Beifall, als er die innere Versöhnung . eß. „Wir werden in den Saarländern nichts anderes sehen als Deutsche, nicht danach fragen, welcher Partei sie früher angehört haben; da- S egen werden wir ihnen zweierlei zu bieten aben: Erstens Aussöhnung und Versöhnung

ohne Rücksicht auf die frühere Parteizugehörig keit. und zweitens die wirtschaftliche Grundlage.' Der deutsche Kanzler sah sich veranlaßt, im Rahmen dieser Saarkundgebung noch einmal seine außenpolitischen Ziele zu formulieren, um sogleich hinzufügen, oaß die Welt davon Kenntnis nehmen müsse, daß die nafionalfozia- listische Bewegung, das heiße heute Deutschland, mit diesem Ziel stehe und stille. Als solche Ziele gelten: „Erhaltung des Friedens, aber auch Sicherung der deutschen Gleichberechtigung, sowie

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.05.1921
Physical description: 8
es wie ein Donnerschlag durch die deutschen Alpenlande: „Anschluß an das Deutsche Reich!' ' Der Drang zum Anschlüsse an Deutschland war so stark und so impulsiv, daß er keiner wie immer gearte ten Propaganda bedurfte. Der Gedanke war in den Herzen aller deutschen Oesterreicher lebendig und sobald das Hemmnis, das dynastische Band beseitigt war, brach sich der Einheitsgedanke mit elementarer Gewalt feine Bahn. Wer an der Sache nicht mittat, sondern dem unwillkürlichen Drange des Volkes ent- gegcnarbcitete, der stellte

auch das Schicksals Tirols entschieden. Dag vom einstigen Kronlande verbliebene Rumpfstück Nordtirol war dadurch verurteilt nicht leben und nicht sterben zu können. Der Wille des Nordtiroler Volkes aber verlangt immer stürmischer den Anschluß an das Deutsche Reich. Waren es einst vor allem nur Ideelle, nationale und kulturelle Beweggründe, derentwegen der Anschluß gefordert wurde, so machten sich all mählich auch Immer mehr materielle Motive geltend. Das wirt schaftliche Elend macht sich mit fedem Tage fühlbarer

. Das Volk sieht, daß es zu einem langsamen und sicheren Siechtum ver urteilt Ist. Dieses Bewußtsein treibt das Nordtiroler Volk mit unwiderstehlicher Kraft zu seinen Brüdern im Reiche. Wenn in den höheren Schichten der Bevölkerung auch vor allem die geistigen und kulturellen Beweggründe für den Anschluß an das Deutsche Reich entscheidend sind, so ist es in den unteren Klassen vor allem dieses ungeheure materielle Elend, das sie mit unwiderstehlicher Gewalt zum Anschlüsse treibt. Das Volk will leben

werden können. Tirol braucht den Anschluß an das große deutsche Wirt schaftsgebiet, um dank der Vorteile, welche die Angliederung an ein kräftiges, reich gegliedertes, großes Wirtschaftsgebiet in sich schließt, den Wiederaufbau mit Aussicht auf Erfolg durchführen zu können. Einer der wichtigsten Wege im deutsch-italienischen Verkehre, der Weg über den Brenner, dem wachsende Bedeu tung beschicken ist, führt durch Tirol. Nur der Anschluß an das Deutsche Reich kann Tirol in vollem Maße die handelspoliti schen

sein egoistisches Interesse dem wirk lichen Bolksinteresse voran. Als im November 1918 die deutsch- österreichische Nationaloersammlung die Republik Deutschöster reich als einen Bestandteil der Republik Deutschland erklärte, beschloß sie, auch sofort die nötigen Verhandlungen über die Durchführung dieses Gesetzes mit der deutschen Reichsregieruag einzuleiten. Zweifellos ist damals von beiden Seiten oer ae- niß durch die Ereignisse entschuldbare Fehler gemacht worden, daß man nicht ohneweiters die Entente

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 23.12.1870
Physical description: 8
werden, daß das Licht den Sieg davontrage über die Dunkelheit. Und darauf, daß dies geschehe, bringe ich ein „Hock!' Nun erhob sich Prof. Dr. Geyer zu einemToaste anf das neu entstandene deutsche Reich. Meii>e Herren! Wenn Deutsche sich im Jahre 1870 ver- sammeln, mliß in ihnen der Gedanke an die großen Ereignisse erwachen, welche dieses Jahr zu einem Wendepunkte in der Geschichte gemacht haben, Er- eignisse, welche von der sittlichen Kraft und Tüchtig keit des deutschen Volkes ein lauttönendes Zrugrüß geben. Wohl

eine innige Vereinigung Deutschlands mit Oesterreich herstelle, damit sich in Mitteleuropa ein .Reich des Friedens und der Freiheit gründe. Was die deutsche Nation erreicht, können auch wir er reichen; auch wir können au« diesem Kampfe nur neue Kraft schöpfen für den Kampf, der uns im Innern bevorsteht. Ich glaube, daß Sie, meine Herren nicht, obwohl sie Verfassungsfreunde in Oesterreich sind, sondern, weil sie solche find, mit mir ein Glas ausbringen werden auf das neu ent standene deut'che Reich. Hoch

R488 schaft un» die Berfossnng gebracht hat. Ihr haben wir es zu dank««, daß die Wissenschaft in Oester reich endlich von verschiedenen hemmenden Hinder- rissen — ich erwähne nur da« Konkordat — be freit. ja, wenn auch vur in ihret» höheren Zweigen vollständig freigemacht worden ist. Aber auch die Erkenntniß hat sich Bahn gebrochen, daß die Emanci patlon der Wissenschaft vom Grunde ausgehen muß Bereits hat der Reichsrath diesbezügliche Besitze auch für die Volksschule erlassen

zu werden. Man machte den Deut schen begreift ch, um mit Vater Srndt zu sprechen, „daß eS für daS groß- Ganze sehr wohlthätig sein müßte, wenn der Deutsche sich gutwillig für die Kultur anderer Nationen zu Schult machen ließe.' Jene Leute, die so sprachen, waren auch Lobredrur der Kleinstaaterei, welche in Wahrheit der Spotl von Freund und Feind gewesen war, aber keines wegs als Bollwerk deutscher Freiheit gepriesen wurde. Und allerdings schien die deutsche kleinstaatlicheSucht. welche sich an'S erbärmliche

, daß hier Deutsche siq in Watsche und Czechen umwandelt«» und ihre deutsche Gesinnung mit einer fremden vertauschten. Dem Himmel sei Dank! e« ist trotzdem anders ge- kommen. Im blutigen Kriege, dessen Fackel der Uebermuth der „granäs nntion' entzündete, hat das deutsche Volt nicht vtos unüberwindliche Lorbeeren gepflückt, sondern auch seine innere Einheit und da mit eine gewaltige Machtstellung errungen. Der müßte ein entarteter Sohn unseres BolkeS sein, der nicht mit freudigem Herzen und voll h. Begeisterung

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Dolomiten
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Page 1 of 6
Date: 27.08.1942
Physical description: 6
Hütern treuen Pflegern!' Der Endtermin für die Umsiedlung der Volksdeutschen nach dem Deutschen Reich auf den 31. Dezember 1943 angesetzt . Dfc deutsche und die italienische Regierung hoben im gegenseitigen Einvernehmen fest- gestellt. das, aus besonderen, durch den Krieg verursachten Umständen die Umsiedlung der Volksdeutschen ans dem Allo Adige in da» Reich entsprechend der in'Roma-am 21. Lklo- ber 1SZS abgeschlossene« Vereinbarung bi, zum ZI.: Dezember 1942 nicht möglich sein wird. Die beiden

aber zurückgewissen.'wobei einige gegnerisch« Kampfmittel vernichtet wur den. Die feindliche Luftwaffe unternahm wieder holt erfolglose Angriffe auf Stützpunkte hinter den Linien der Achsentrüppetz, u. a. auf Tobrok und Marsa Matruh. Dabei-kam es mehrmals zu' Luftkämpfen, in denen zahlreiche Feindflugzeug« abasfchossen worden stick». Bei einem feindlichen Luftangriff gut Gela in Sizilien gab es vier Tote und drei Verletzt« unter der Zivilbevölke rung sowie einigen Sachschaden. Italienische und deutsche

Fliegerverbände bom bardierten mit guter Wirkung militärische Ziele auf der Insel Malta. Andere Angriffe rich teten sich auf rückwärtige Verbindungslinien des Feindes. Leickte deutsch« 'Kampfflugzeuge beleg ten in. zwei hintereinander folgenden Nächten die Flugplatz« südlich von A t exa n d r f e tt und den Flughafen nordwestlich von Kairo mit Bomben. An der Ostfront wurde an allen Abschnitten heftig gekämpft. 2m Gebsete des Kaukasus dauerte der deutsche. Vormarsch trotz des ver zweifelten russischen

' Widerstandesunaufhaltsam atz. Deutsche und verbündete Trypppn hgben stark«'kindliche Stell» nden'und!StraßLnsperrtn durchbrochen.. An der Mündüng' des Kuban flusses eroberten rumänische' Abteilungen: nach hartem Häuserkampf die H-.k«nstädt T e n r'i j u k. Südlich der Kuban wurden 'die Sowjets zum Rückzug ins Gebirge- gezwungen. Dabei sind die stark verteidläten Ortlcknften Kriinskafa und K u-rg-an s ka fä'erstürmt worden. Deutsche Geblrgotruppen nahmen die Höben des westlichen Kaukasus und bezwanaen sie teil weise

'. vornehmlich -das' 79. ^Jnfanteriereaiment. lind die Schwar-bemdenarupve „Daltagliymentö' hervor, Diese Abtefl»''en habe' K»i Rafo« nettanorissen. die, sic Seite an Seite tziit deut schen Einheiten • unternahmen. ' vorzüglich be- wäbrt. Die Zange um Stalingrad, dem wichtigen sowsetiscken Industriezentrum. schließt sich immer enaer. Nordwestlich der Stadt hoben deutsche Infanteriedivisionen und schnelle Verbände den Uebergana über den Don erzwungen., Die hart näckigen Versuche dpr Roten, ain rechten Ufer

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 19.08.1875
Physical description: 4
bis auf den Tag, da die Nation ihm ein Denkmal von Erz gesetzt. Wie ist das deutsche Reich eia anderes geworden, als jenes war, das tiefgedemü« thigt in der Person des BüßerS Heinrich im Schloß' Hofe von Canossa vor dem römischen Priesterkönig im Staude lag! Nicht mehr jenes Deutschland ist e«, das seine siegumstrahlte Krone von Priesterhand auSbieten läßt, um sie einem Fremden auf das un berufene Haupt zu drücken. Das heutige deutsche Reich, dies Kind seines eige- neu HeldeafchwerteS, hat aufgehört eia

römische» zu sein und eben darum „geht eS nicht mehr nach Cavossa'. sondern führt mit echt deutschem Muthe und echt deutscher Beharrlichkeit und Entschlossenheit soeben den Kampf mit Rom um sein gute« Recht, um seine Unabhängigkeit von der Macht de« Krumm- stabeS, um die Befreiung der ganzen Welt von dem Kerker der Finsterniß, den Roms Priesterhände einst allen Nationen gebaut. DaS heutige deutsche Reich hat aufgehört ein römische« zu sei« und eben deshalb wird «S keine Priesterhand mehr

sein, die sich feilbie tend an die deutsche Krone legt, um sie dem Fremden als Lohn seine« feigen Gehorsam» hinzuwerfen; da« neue Reich hat durch seine Fürsten sich selbst da« Oberhaupt gewählt und ein Oberhaupt. da« den rö mischer, Drohungen, wie den römischen Lockungen unzugänglich ist. Und das alte GoSlar, einstmals der Lievlingsaufent- halt deutscher Kaiser, in dem noch heute die Trüm mer der Kaiserpfalz sichtbar sind, sieht das neue deutsche Oberhaupt wieder im Momente, als dasselbe jur Fei. r eines deutschen

ist, in der es wie der ein mächtiges, eia gewaltiges, ein siegrei che» deutsche» Reich gibt, dessen UrtypuS in Hermann und seinen CheruSkern dargestellt erscheint. Später allerdings haben die deutschen Fürsten Hermann, und wohl mit Grund, den Borwurf gemacht, al« strebe er selbst nach der Knechtung Deutschlands, und eben daran ist Hermann zu Grunde gegangen. Wenn nun Deutschland und sein Oberhaupt den Berfecher der deutschen Freiheit gegen römische Herrschgier feiern, dann mögen die Deutschen daran vor Allem denken

, daß nicht das Werk de« HermannschwerteS an sich, so glänzend «S auch gewesen, sondern daß e» nur al« Erriuguug der Freiheit Deutschland« zu verherrlichen und den kommenden Generationen durch daS großar» tige Denkmal fort und fort im Gedächtnisse zu er halten ist, da« der freie Deutsche seinem ersten Frei- heitShelden geweiht hat. Nur da« freie Deutschland ist gewaltig, nur da» freie Deutschland ist siegreich, nur da« freie Deutschland kennt kein Ende. Politische Ueberficht. Bozen. 19. August. In welter

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 06.11.1943
Physical description: 6
Stadt, die festliche Stadt vieler Reichstage, auch die ses, den er nun enttäuscht verläßt. Run ist ihm auch diese letzte Anstrengung/ das deutsche Reich zu einen, ihm einen Noch folger aus feinem Haufe zu sichern, den Reichskrieg gegen die Türken durchgu- , setzen, in letzter Stunde seinem immer 'nachgejagten Traum des abendländischen Kaisertumes doch noch zu erfüllen» nicht gelungen. Auch diesmal ist ihm wieder Macht und Ruhm aus den Händen ge glitten, er hat am nun erschöpften, na henden Ende

zu seiner Zeichnung saß, seltsame Worte von einer Wende allenthalben in der Deutschen Na tion gesagt. Zeichen eines Sturmes kä men herauf, der alles hinwegfegen wolle, rvas falsch und faul und unrechtmäßig, nach göttlicher und menschlicher Satzung wäre^ und noch Immer seien aller Augen i auf ihn, den Kaiser, gerichtet, um das. neue Reich zu führen. . ! Im Winde dieser Stimmen raunte,! was er selbst sein Leben lang erstrebt! und nie erreicht batte. Aber jetzt war es' wohl zu spät für ihn geworden, die! Stunde

verschwanden, die.sinnigen Haus Zeichen und die alten anheimelnden Nw men und.an. ihre Stelle trat .die tote. als Handwerker und faßen mit den Stein- metzen auf einer Zünftbank. Stolzer als die andern Handwerker trugen ihr Haupt die Panlente. Sie waren.es ja, die die gewaltigen, vielbewunderten Dome, die Rathäuser und di« hochgegiebelten Bür gerhäuser schufen. Ihre Zunft, die Bäu- Hütte. stellte sich über die Handwerker zünfte. Der deutsche Handwerker war stolz auf seine Arbeit und liebte sein Werk

der Vorzeit zurückführen, von der in Zauber- und Erzählerliedern ganz gerin- dte Sehnsucht des Volkes zu erfüllen, als erster Ritter des Reiches den Sturm der Reformation zu führen und als Voll strecker der Zeit das verheißene Reich des. heimlichen Kaisers im Berge von Kyff- bäuftr zu gründest. Hatte er nicht fein Leben lang an d?m bitteren Erbe der Ohnmacht« nd Zwietracht gelitten, gegen den Fluch, hie Deutschland, hie Rom ge kämpft? Wenn das Volk sich selbst mit ihm gegen die Reichsfeinde im Inneren

und kennzeichnen schon seit Jahrhunder ten das Eigentum an Haus und Hof. an toter und lebender Habe, sie dienten als Handzeichen so wie die Unterschrift von heute. Und froch^muß in ihüen noch ein tieferer. Sinn stecken, der heute allerdings nicht mehr verstanden wird, wir könnten uns sonst ihr Vorkommen auf Grabstei nen und, Totenschädeln nicht erklären. ' - Die Zeichen sind bäuerlichen Ursprungs. Ihre Verwendung geht wohl zurück noch in jene Zeit, da deutsche Ansiedler zum erstenmal unsere Heimat aüfsuchten

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Bozner Tagblatt
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Page 1 of 4
Date: 20.03.1945
Physical description: 4
- musste diese erlogene These dazu In diesen zwanzig Jungen ehrte der einem Ringen um Sein oder Nichtsein n i > * p i t ,i in « w ird und schliesslich herhalten, den Kampf ■ gegen- das Führer zugleich Üire Kameraden, die des deutschen Volkes stehen. Ich bin Ia ' s n eJJV ' , 7/' ,“',) .Deutsche Reich zu. reph Wertigen-und j n so jungen Jaliren schon als Blut- trotz aller Schwere der Zelt fest davon ', dasshalddieStnnde kommen zu begründen. Wie oft versprach man ^ngen der deutschen Jugend hn überzeugt

B<L^R TAG BLATT Nr. 65 C.C.P. Dienstag, den 20. März 1945 1 Lira ^lahrgam Die Antwort der Jugend st. B o z c n, 20. März 1945. Jahrelang hal die Agitation unserer Feinde von der These gelebt, das deutsche Volk sei von der national sozialistischen Führung unterdrückt und lechze förmlich nach Befreiung. ■ Deutschland wurde als, ein einziger grosser Kerker'hingestellt, in dem die. Tapfere Hitler-Jungen beim Führet Repräsentanten der deutschen Jugend — Als Einzelkämpfer hervorragend bewährt

auf allen Gebieten der Philosophie, Kunst, Wissenschaft und Organisa- Mit diesen 20 Hitlerjiingen war vor Der Führer begriiüte jeden einzelnen lion, Leistungen, die andere Völker gen uhdjlas deutsche Volk tatsächlich dem Führer symbolisch die deutsche der Hitlerjungen durch Handschlag in den Schalten stellen: so unglücklich und so unfrei sei, wie Jugend angetreten, die zur Zeit als und ließ sich von ihnen ihre Erlebnisse j n dem felsenfesten Verl rauen besonders'die jüdische Presseiiind diö treuester Helfer

, daß wir >in diesem Kampf. c hfand SelnSn Gem?m c dem deutschen Volke,.ihm die angeb- Kampf für die Nation ihr Leben ge- den Sieg erringen werden, vor allem SheWende StalhfS be lieb'geraubte Freiheit wiederzugeben, ]assen haben. auch Im Hinblick auf die deutsche .Tu- .S '-«rf d “ btaim ö rad obwohl man im Reichen Atemzuge . .. . . _ gend und besonders auf Euch, meine ^'en wiro. die barbarischsten Massnahmen zur Der jüngste der angetretenen Ge- r un g en j“ e j nem leldenschaftll- Versklavung, zur Ausrottung

einem kleinen Wald In Stellung. Aus dem Darüber sind bei vielen Völkern nicht dal! jede derartige Beeinflussung oder Gehölz rollte ein T 34. An diesem sowie- nur Jahrhunderte vergangen, sondern Intervention die Struktur einer Wirtschaft tischen Panzer war eine deutsche Rote- viele Völker haben in gewissem Sinne nie umformt und die Industrien oder Bctrie- ... i j » i , _—.iindnis dieser Flat- Kreuz-Schwckter an der Stirnseite ange- gewirtschaftet,. sondern einfach wie viele be sich auf die veränderten

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Südtiroler Heimat
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Page 8 of 8
Date: 15.02.1931
Physical description: 8
Qualität, wäh rend es sich in unserem Falle um eine deutsche Wertarbeit handelt. Hat also dieses Experiment gezeigt, daß auch bei den ver hältnismäßig hohen Frachtkosten nach Köln der Privatmangh auch in kleinen Mengen durchaus preiswükdiÄ Tiroler Wein beziehen kann und sollte, so gilt es einmal ver-, schiedenen Einwärchen zu begegnen, die man immer und immer wieder hört. Zunächst: wir haben im Reich selbst genug not- leidenden Weinbau! Das ist richtig, aber die Einfuhr Südtiroler Weine würde gar

Liter, also auf 1.22 Mark der Liter und, um die im Reich meist gebräuchliche -Abmessung zu nehmen, auf 90 Pfennig die Flasche eines hervorragenden Qualitätsweines> (Zustellung Köln). Es ist natürlich schwer, Vergleiche mit den Preisen französischer Weine zu ziehen. Jedoch darf man auf keinen Fall diesen Wein mit einem der -vielen spanischen! und französischen Weine vergleichen, die man im Reich für 1.20 Mark und mehr je Flasche bekommen kann. Denn es handelt sich dort um Massenweine minderer

sein: auf Flaschen abgezogen, ist der Tiroler Rote genau so haltbar wie nur irgend ein anderer Flaschenwein. Dann hört man oft: „Ja, der Tiroler Rote ist sehr schön, aber so vorzüglich mundet er doch nur im Lande selbst!' Es ist das eine Binsenwahrheit, die schließlich auf jchen Wein zutrifft. Kunststück! Wenn man so in den Ferien auf irgend einer Burg bei Meran, auf Schloß Thurn meinetwegen sitzt und schaut über die herrliche südliche deutsche Landschaft, wenn die Gipfel sich röten in unßagbaü schöner Pracht

als Andenken. Ich ftage, was steht dem enbt gegen? Und wenn uns das Fäßlein zu groß erscheint (doch der Schein trügt), Onkel Gustav nimmt 30 Flaschen, Schwager Kasimir 15 und Kollege Käsebier 12. Und gerade hier kann private Hilfe, die weiß Gott, kein Opfer ist, am zweckmäßigsten einsetzen. Es fahren jährlich etwa 350.000 bis 400.000 Fremde nach Südtirol, um dort Er holung und Freude zu suchen. Von diesen sind weitaus die Mehrzahl Deutsche, und zwar durchaus solche wohlhabenderer Stände

. Wenn von diesen auch nur 50.000 im Durchschnitt je ein Hektoliter (es ist ach so schnell leer getrunken!) mit niach Hause nähmen, so wäre schon ein Achtel der Südtiroler Produktion untergebracht! Mein Vorschlag geht dahin, daß der Sommer reisende in Südtirol es als Selbstverständlichkeit ansehen lernt, daß er anläßlich der Ferienreise als Andenken sich ein Fäßlein Rotwein für den Winter bestellt und somit seinen Bedarf deckt, den er sonst im Reich mit ausländischen Weinen stillen würde. Wenn er dann mit seinem Wirt

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 10.08.1898
Physical description: 10
, als der „gute Kaiser Franz II.', wenn auch mit blutendem Herzen dem Machtgebote des stolzen Korsen gehorchend, die deutsche Kaiser würde niederlegte. So wurde der 6. August der Geburts- und zugleich leider auch der Todestag des deutschen Reiches. Am 18. Ja nuar 1871 endlich — 170 Jahre nach der Gründung des Königreiches Preußen —- erstand das neue deutsche Reich, allerdings erst.nach dem traurigen Bruderkrieg 186k und mit Verletzung des dem Hause Habsburg historisch zugehörigen Vorrechtes

. Bei dieser Neugrün dung aber wurde, was sich Kaiser Wilhelm II. wieder ins Gedächtnis zurückrufen sollte, ausdrücklich die Souveränität der übrigen deutschen Fürsten be tont. Es wurde am 15., 23. und 25. November 1870 nur „ein ewiger Bund geschlossenem Schutze des Bundesgebietes und des innerhalb desselben giltigen Rechtes, sowie zur Pflege derWohlsahrt des deutschen Volkes'. Es ist somit das neue deutsche Reich nur eine Waffenbrüderschaft, bei welcher allerdings im Falle eines Krieges der je weilige deutsche

dem allverehrten, erhabenen und vielgeprüften Monarchen die Huldigung dargebracht wird. Hernach geht der Zug durch das festlich geschmückte Dorf zum k. k. Bezicks- schießstande, wo alsdann das reich ausgestattete Jubi- läums-Festschießen eröffnet wird. Nachmittags veranstaltet die freiwillige Feuerwehr von Kastelruth unter Mitwir kung der Musikkapelle auf dem Kofl einen Glückstopf und allerlei Volksspiele, deren Reinerträgnis zur Be schaffung nöthiger Löschrequisiten verwendet werden wird. Bei anbrechender

Wilhelm I. ebenso voreilig als un überlegt in das „goldene Buch' der bayrischen Haupt- und Residenzstadt das Wort eingeschrieben: »Lumma Isx regis voluvtas« (das oberste Gesetz — des Königs Wille), seit diesem Augenblicke verlor der deutsche Kaiser die Sympathien in den deutschen Bundesstaaten in bedenklicher Weise. Mit Recht besürchtete man hier, die absolutistische Neigung des preußischen Regenten möchte früher oder später die garantierte Selbständigkeit der alliierten Bundesstaaten gefährden

nicht selten den Kaiser nennt, sehe es geradezu darauf ab, allmählich in Bahnen einzulenken, welche bei der Neugründung des deutschen Reiches völlig ausgeschlossen waren. — Bekanntlich war der 6. August ein denk würdiger Tag der deutschen Geschichte. Am 6. August 843 war der erste Geburtstag des deutschen Reiches, als aus dem gewaltigen Reiche Karls des Großen durch den Vertrag zu Virten (Verdun) sich ein deutsches Reich unter Ludwig dem Deutschen ablöste. Wiederum war es der 6. August des Jahres 1806

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 11.09.1925
Physical description: 8
, die am 22. Juli 1224 Bo zen verherrte, als Landeshauptmann an der Etsch erwähnt, was jedoch nach Hormayers Geschichte nicht zutrifft und die irrige Annahme Wohl auf Ul richs reiche Besitzungen um Bozen zurückzuführen -ist. 1240 schloß Ulrich ein Bündnis mit dem Grafen Albrecht von Tirol gegen seinen Stammes- „Bozner Nachrichten', den 11. September 1925 ' 2395 Millionen Goldkronen. Davon entfielen auf die Tschechoslowakei 542, auf das Deutsche Reich 358, auf Ungarn 279, auf Polen 180, auf Ita lien 179

, auf die Vereinigten Staaten und die Schweiz je 133 und auf Südslawien 105 Millio nen Goldkronen. Die Ausfuhr belief sich auf 1369 Millionen Goldkronen. Der beste Abnehmer Oesterreichs war im letzten Jahr das Deutsche Reich mit 180 Millionen Goldkronen. Ihm folgten die, Tschechoslowakei mit 151, Südslawien mit 142, Italien mit 140, Volen mit 135-und Ungarn mit 120 Millionen Goldkronen. Von der Einfu h r entfiel der größte Betrag auf Nahrungsmittel, nämlich 664 Millionen Goldkronen; 201 Millionen Goldkronen kostete

festzustellen ist, können aber die Deutsch- nationalen bei einer Offensive gegen die Paktkon ferenz nicht auf Unterstützung rechnen. Sie würden isoliert bleiben. ' Von besonderer Wichtigkeit für die Entscheidung der deutschen Regierung wird die Stellungnahme der Westmächte hinsichtlich derBedingung sein, die Deutschland an seinen Eintritt in den Völkerbund knüpft. Die deutsche Regierung hat die Westmächte offiziell wissen lassen, daß sie bereit sei, vorbehaltlos in den Wölkerbund einzutre ten

in den Völkerbund und den Verhandlungen über den Sicherheitspakt ist zur -Genüge bekannt. Eine sanfte Rede. Mühlhausen i. E l-s a ß, 11. Sept. (A.B.) Der französische Ministerpräsident Painleve hat gestern hier eine Rede gehalten, in der er die Notwendigkeit des Abschlusses eines Sicher heitsvertrages betonte und aus seine Bemühun gen zur Erreichung eines endgültigen Friedens hinwies. Es müsse eine französisch-deutsche Ver söhnung zustande kommen. Er sei sicher, daß der größte Teil. des Volkes

in dieser Hinsicht die gleiche Meinung Hecke wie er. (Wolfs.) AutzennnmsterKonferenz. / Genf, 11. Sept. (A. B.) In hiesigen diplo matischen Kreisen verlautet, daß der deutsche Außenmnister S t r e s e m a n n die Einladung zur Außenministerkonferenz bereits in derHand hccke. Die Beteiligung I t a l i ens an der Kon ferenz sei sicher, nicht sicher sei aber Italiens Teilnahme am Rheinpakt. Die österreichische Wirtschaft - Das August-Heft der „Statistischen Nachrichten' enthält eine Uebevsicht über den Wert

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.07.1881
Physical description: 8
. — Schützenfeste sind Vereinigungen zu dem Zwecke, an der Zusammengehörigkeit der Deutschen fest» zuhalte», auf Einheit und Einigkeit hinzuwirken. Die Einheit «5« erreicht, fest steht vor allen Völkern ringsum daö deutsche Reich; jetzt gilt «S, die Einigkeit unter uns bewahre». Daö starste Reich, sei eS Mon archie oder freier Staat, geht zu Gruude, wenn keine Einigkeit in seinem Innern herrscht, daS zeigt unS die Geschichte bei allen Böllern und allen Staaten. Aber noch in anderer Beziehung möchteich

und mit Spitzen reich bes tzt. Als die österreichischen Schützen vor der Halle vorüberzogen, brachten ^ie dem Prinzen und der Prinzessin eine enthu- lastische Ovation. Vor der Feldherrenhalle er- olgte die Uebergabe der BundeLfahne, worauf ich der Zug wieder in Bewegung setzte. An dem Danket, daS um 3 Uhr in der Fest. Halle begann, nahmen 2600 Personen theil. Herzog Ludwig als Ehrenpräsident betrat zuerst die Tribüne und hielt folgende Begrüßungsrede: „Ich wende mich zunächst an di« Schütze» aus dem Reiche

Deutsche sein und brauche» deshalb unseren HeimathSländern nicht untreu zu werde». (Beifall.) Ich wende mich nun an die Schützen, die uicht dem teutschen Reiche augehören, aber mit unS Sprache und Sitte theilen. Wo immer Sie sei» mögen, halte» Sie fest an dem Bande, das u»s an Sie knüpft, an deutscher Sprache und Gesittung. Das hindert Sie nicht, treue Anhänger Ihrer Dynastie, gute Bürger Ihrer Staate» zu sein.' ES folgten nun Toaste auf König Ludwig II. Kaiser Wilhelm, Herzog Ludwig und den Deutschen

Schützeiibund. Dann trat Eduard Kopp aus Wie» als Redner auf. Er s^gte: „Wieder, wenn auch nach langer Zeit, sind wir Schützen aus der deutsche» Ostmark gekommen, u» das Fest mitzufeiern, welches binnen Kurzem den Cha- rakter eines deutschen NatioualfcsteS errungeu l Als ich heute während des Festes mitging, frug ich mich, wie es kommt, daß diese Schützenfeste trotz ihrer Wieder holung so tiefe Wurzeln im Volke geschwg«»? Es kommt daher, daß die Schützen zwei Dinge mit bringen: Waffen und heiße

Völker langst geschlosse» (Ap plaus), besiegelt wurde, nicht mit Tinte Papier uud Siegel, sondern mit Handschlag und Worte» zweier Monarchen, welche deutsche Männer siad (stürmilcher Beifall), weßhalb nach meiner Ueberzeugung dieses Bünd- niß fester hält, als wenn eS mit gewöhnlichem Siegel beschlossen worden wär« (stürmischer Applaus und Hoch rufe). und darum lassen Sie uns bei dieser Gelegen heit geloben, daß die Völker an diesem Bündnisse fest halten werde» i» Freud und Leid, in Noth uud jeg

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