Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
— 750 — § 18 der Kolonisten des Val Ronchi (Raut-Tal) wie es seitdem genannt wurde.*) ./ % Auch auf dem rechten Etschufer im welschen Südtirvl entstandeil (>' wohl schon im 12. Jahrh. deutsche S iedlungen, so Unsere liebe Frau im > Wald (Senate) und S. Felix, Px ovèìZ und Lanrcin. jtix obern Nonsberg. .Deutsche BÄölkernng'gäI?^^änch in der tirolischen Grasschaft Kastel- / »Psund ( Castelfond o) und in den übrigen tirolischen Gerichten des Rons- ' berge®, wèIHedMM-^Maltet^?urden. Das Gericht
Deutschmetz (Krön- V )-metz, Mezocorona) war der letzte Hingeschobene Posten des Deutschtums t.Cv'- ' i •>'' südwärts am rechten Etschufer und der Mündung des Noce, gleich dem ^ » ' Gerichte Königsberg am linken User/'^) Zerstreute deutsche Siedler gab es l^auch sonst im Nonsberg und Jndikarien, namentlich wurde der Bergbau ' ' «Ä i« diesen Landschaften durch sie betrieben. v' u/f.^v J^ m.l3..i Mi6-J6iBia nne« itàmià Kauslmte. N ot«e und Anwälte, lt /'' in die Städte Welschtirols einzuwandern; verstärkt
in Kirche . und Schule zu italienisieren. Ferner hatte der NWgang^des Bergbaues . , bereits im Iti, noch mehr im 17. Jahrh. zur Folge, daß kein Nachschub deutscher Bergleute mehr erfolgte. Auch die Einwanderung deutscher Kolo- - . nisten hörte seit dem 16. Jahrh. aus, während die italienische Einwan- • t derung immer stärker ward. Wie die deutsche Sprache in den sieben und dreizehn oberitalienischen Gemeinden allmählich erlosch, so geschah dies auch im Valsugana, und im Etschtal wich sie von Lavis
bis Salurn zurück. ; ' Trotz alledem bewahrten manche deutsche Siedlungen Welschtirols ihre Muttersprache bis gegen Ende des 18., andere (Filgereuth, Lafraun und *) Schneller, Südtirolische Landschaften II, SLbf. Nicht Mos) m den sieben und dreizehn Gemeinden, sondern auch in den südlichen Ausläufern der Gebirge j-'. - zwischen Verona und Bastano, im Astachtale, ja sogar in der Ebene bis gegen Vicenza und darüber hinaus ist bis ins 15. Jahrh. dentfch geredet worden. Die „eimbrischen' Mundarten sind iàk
-Krnndlage-nach bayrisch, somit müssen es mich die ursprünglichen Träger derselben gewesen sein. Aus sprachlichen Gründen unHalt- bar ist die Ansicht, daß das eimbrische Deutschtum v»n den letzten Ostgoten ans !■' italischer Erde sich herleite, welche zuletzt noch Schiber, Das Deutschtum int Süden ' der Alpen, in: ZDSAV. XXX, Jahrg. 1302, vertreten hat. - ! **) Reich, Toponomastica, storica di Kezocorona 22, 25, 37, 57 a., 58, 67. § 18 1 — 751 — die deutschen Berggemeinden südlich und südöstlich