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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 379 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 750 — § 18 der Kolonisten des Val Ronchi (Raut-Tal) wie es seitdem genannt wurde.*) ./ % Auch auf dem rechten Etschufer im welschen Südtirvl entstandeil (>' wohl schon im 12. Jahrh. deutsche S iedlungen, so Unsere liebe Frau im > Wald (Senate) und S. Felix, Px ovèìZ und Lanrcin. jtix obern Nonsberg. .Deutsche BÄölkernng'gäI?^^änch in der tirolischen Grasschaft Kastel- / »Psund ( Castelfond o) und in den übrigen tirolischen Gerichten des Rons- ' berge®, wèIHedMM-^Maltet^?urden. Das Gericht

Deutschmetz (Krön- V )-metz, Mezocorona) war der letzte Hingeschobene Posten des Deutschtums t.Cv'- ' i •>'' südwärts am rechten Etschufer und der Mündung des Noce, gleich dem ^ » ' Gerichte Königsberg am linken User/'^) Zerstreute deutsche Siedler gab es l^auch sonst im Nonsberg und Jndikarien, namentlich wurde der Bergbau ' ' «Ä i« diesen Landschaften durch sie betrieben. v' u/f.^v J^ m.l3..i Mi6-J6iBia nne« itàmià Kauslmte. N ot«e und Anwälte, lt /'' in die Städte Welschtirols einzuwandern; verstärkt

in Kirche . und Schule zu italienisieren. Ferner hatte der NWgang^des Bergbaues . , bereits im Iti, noch mehr im 17. Jahrh. zur Folge, daß kein Nachschub deutscher Bergleute mehr erfolgte. Auch die Einwanderung deutscher Kolo- - . nisten hörte seit dem 16. Jahrh. aus, während die italienische Einwan- • t derung immer stärker ward. Wie die deutsche Sprache in den sieben und dreizehn oberitalienischen Gemeinden allmählich erlosch, so geschah dies auch im Valsugana, und im Etschtal wich sie von Lavis

bis Salurn zurück. ; ' Trotz alledem bewahrten manche deutsche Siedlungen Welschtirols ihre Muttersprache bis gegen Ende des 18., andere (Filgereuth, Lafraun und *) Schneller, Südtirolische Landschaften II, SLbf. Nicht Mos) m den sieben und dreizehn Gemeinden, sondern auch in den südlichen Ausläufern der Gebirge j-'. - zwischen Verona und Bastano, im Astachtale, ja sogar in der Ebene bis gegen Vicenza und darüber hinaus ist bis ins 15. Jahrh. dentfch geredet worden. Die „eimbrischen' Mundarten sind iàk

-Krnndlage-nach bayrisch, somit müssen es mich die ursprünglichen Träger derselben gewesen sein. Aus sprachlichen Gründen unHalt- bar ist die Ansicht, daß das eimbrische Deutschtum v»n den letzten Ostgoten ans !■' italischer Erde sich herleite, welche zuletzt noch Schiber, Das Deutschtum int Süden ' der Alpen, in: ZDSAV. XXX, Jahrg. 1302, vertreten hat. - ! **) Reich, Toponomastica, storica di Kezocorona 22, 25, 37, 57 a., 58, 67. § 18 1 — 751 — die deutschen Berggemeinden südlich und südöstlich

1
Books
Category:
Social sciences
Year:
1886
¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)
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Page 49 of 94
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 87 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 10 - 13
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalität
Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034
Intern ID: 130343
484 Bidermann, [46 (Ortsgemeinde Miola) verteilten. Im ganzen zählte er allerdings deren 39 (darunter 36 Soldaten am genannten Hauptorte). Der zweitge- nannte Gerichtsbezirk erstreckt sich mit seiner nördlichen Hälfte über das Fersinathal, und in diesem liegen speziell folgende Orts gemeinden : Roncogno, Yigalzano, Viarago, Canezza, Nogaré und Sta. Orsola ohne alle deutsche Bewohnerschaft, Serso mit 1, Madrano mit 3 Deutschen, Per gin e mit 239 (wobei die 237 deutschen Soldaten 4er Garnison

im Markte Pergine in Anschlag zu bringen sind), Fale sina mit 130 Deutschen (rein deutsch), Frassilongo mit 276 Deut schen neben 464 Italienern (und zwar im Dorfe dieses Namens 100 Deutsche neben 288 Italienern, und in der Fraktion Roveda 176 Deutsche neben 176 Italienern), Fierozzo mit 331 Deutschen neben 352 Italienern (und zwar im Dorfe St. Feiice 173 Deutsche neben 218 Italienern und in der Fraktion St. Franzisko 158 Deutsche neben 134 Italienern), und Palü mit 454 Deutschen (rein deutsch). Anfang

und Ende des Streifens deutscher Ansiedlungen im Fersinathale sind also durch rein deutsche Dorfschaften markiert, wobei freilich die Falesina betreffende Angabe in Zweifel gezogen werden muss. Gesamtsumme: 1473 Deutsche (neben 19128 Italienern). Auf den Höhen von Pine wohnten einst Deutsche Dorf an Dorf, wenn es schon nicht richtig ist, dass dies noch vor 100 Jahren der Fall war 1 ). Aber im Jahre 1673 galt es noch von den Dörfern Miola und Faida, während die Mehrzahl dieser Gebirgsbewohner bereits

italienisch sprach (12. 113, Note 1). Unter den aufrührerischen Bauern, welche im Jahre 1523 Trient bedrohten, war auch „Christel von Pine', und aus dem 1793 ge druckten „ Memoriale del Magistrato Consolare di Trento sopra il Diritto di essigere .... la spesa del rifacimento' erhellt (S. 33), dass im Jahre 1536 Johann Fux Vorsteher (Syndikus) der Gemeinde Piné war. Gewiss gab es hier auch deutsche Bergleute, da um das Jahr 1670 -auf dem Berge Gaza hinter dem Lago Santo, unweit der alten Kirche di Santa

Colomba, Spuren von Silbergruben und Reste von Pochwerken zu sehen waren (M. A. Mariani, Trento, Augusta 1673, pag. 478). Die Erinnerung an diese deutsche Vergangenheit war noch in Tar tar otti so lebhaft, dass er (77. 44) die Ansicht äusserte: „II nome Fai'da (di Piné) venga del Tedesco Faichten (d. h. Fichten)'. Vor kurzem ist das Bewusstsein derselben auch inmitten jener Gebirgsbewohner der gestalt rege geworden, dass der Lehrer Tonioli zu Bedol (einem Dorfe, das der Abdachung

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Books
Category:
Social sciences
Year:
1886
¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)
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Page 83 of 94
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 87 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 10 - 13
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalität
Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034
Intern ID: 130343
466 Bid ermann j [78 hinwieder die Staatssubvention, welche der italienische Kaplan zu Bozen bezog, eingestellt (A. BILD und im Jahre 1869 die italienische Schule zu Buchholz in eine deutsche verwandelt (A. VIII). Mittlerweile hatte sich in Innsbruck ein „Komitee zur Unterstützung der deutschen Schulen in Welschtirol und an der Sprachgrenze' gebildet, welchem Beiträge an Geld und Lehrmitteln sowohl aus Oesterreich als aus dem deutschen Reiche zuflössen. Kaiser Franz Joseph spendete

, die beiden letzteren seit 1878—1879 allmählich verdeutscht. Zu Vignola (im Brentathale) versuchte sie das Gleiche, drang aber bisher nicht vollständig damit durch. Mit Beginn des Schul jahres 1878—1879 eröffnete sie zu Trient an Stelle der Privatvolks schule, welche der hiesige deutsche Kaplan hielt, eine dreiklassige deutsche Staatsvolksschule, deren Erweiterung zu einer vierklassigen im Schuljahre 1884—1885 erfolgte. Die k. k. Lehrerbildungsanstalt zu Rovereto stattete sie im nämlichen Jahre, wo Trient

die vorerwähnte Schule erhielt, mit einer dreiklassigen deutschen Uebungsschule für Knaben und Mädchen aus, mit welcher ein Kindergarten in Verbindung steht. Dazu kommen deutsche Freikurse an 22 italienischenSchulen Welsch tirols, deren Abhaltung durch Remunerationen aus Staatsmitteln im Betrage von 25 bis 130 Gulden gesichert ist. Der Gesamtaufwand für das deutsche Schulwesen in den ehemaligen Kreisen Trient und Rovereto, welchen der österreichische Staat bestreitet, beträgt jährlich 15 000 Gulden

2 ). Ausserdem verwendete der 1880 gegründete Deutsche Schulverein, dessen Hauptsitz Wien ist, bis zum 16. Februar 1886 für Schulen Südtirols 34114 fi 59 kr. ■ (wovon 8654 fl. 91 kr. in Tirol selbst aufgebracht worden waren) und zwar Deutschen erteilt, und zwar in 3 Hassen derselben. Als die Regierung sich ent- schloss, am dortigen Lyceum eine Lehrkanzel für deutsche Sprache unci Litteratur zu errichten, fand sie es überflüssig, jenen Unterricht weiter erteilen zu lassen (11. 48). *) Das Komitee

, welches später den Namen „Deutsche Schulgesellschaft zu Innsbruck' sich beilegte, hat über sein sehr erspriessliches Wirken bisher vier Berichte, den letzten im Jahre 1883, durch den Druck veröffentlicht. Dasselbe hat sieh namentlich um die Ausbildung von Lehrern für die fraglichen Schulen und um die Verbreitung deutscher Lehrmittel verdient gemacht. Beide Aufgaben ver folgt es noch gegenwärtig. DenVerkehr mit demselben vermittelt die Wagnersche üniversitätsbuchhandlung zu Innsbruck. 2 ) üeber Entstehung

3
Books
Category:
Social sciences
Year:
1886
¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)
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Page 45 of 94
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 87 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 10 - 13
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalität
Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034
Intern ID: 130343
u. s. w. ] ). We nn ja die eine oder andere deutsche Knappenfamilie die erwähnten Besitzwechsel überdauerte, so wich sie später den Bergamasken, deren die Pächter der Primörer Eisengruben sich bei deren Bearbeitung zu bedienen pflegten. II. Nons- und Sulzberg. Hierher gehören vom Politischen Bezirke Trient die mei sten Ortsgemeinden des Gerichtsbezirks Mezzolombardo (mit 9484 Ro manen), in welchen aber bloss 2 Deutsche angetroffen wurden, und der ganze Politische Bezirk Cles mit 1899 Deutschen (neben 47 595 Ro manen). Von diesen entfallen

aber auf den Gerichtsbezirk Male (den Sulzberg) bloss 6, davon 3 auf das Dorf Malè, den Sitz des Gerichts. Die übrigen wohnen im Hintergrunde des Nonsberges, wo sie ganze Ortsgemeinden bilden, dann in der Nähe dieser und im Markte Cles, dessen 245 Deutsche übrigens zumeist (nämlich 224) als Sol daten kein ständiges Bevölkerungselement sind. Von den deutschen Ortsgemeinden gehört das Dorf Proveis, 436 Deutsche neben 99 Ro manen, zum Gerichtsbezirk Cles, welcher auch die nahe dabei gelegene Ortsgemeinde Rumo

mit 16 Deutschen (neben 1321 Romanen) in sich schliesst. Drei andere deutsche Ortsgemeinden: St. Felix, 326 Deutsche neben 4 Romanen, Laurein (Lauregno), 491 Deutsche neben 10 Ro manen, und Frauenwald (Senale), 348 Deutsche neben 8 Romanen, sind Bestandteile des Gerichtsbezirks Fondo, in welchem ausserdem am Gerichtssitze (Fondo) 7, zu Cavareno 3, zu Romeno 2 und zu Ruffrè 12 konskribiert wurden. Ausschliesslich deutsch ist die Sinablana benannte Fraktion von Laurein und, mit Ausnahme einer einzigen Person

, deutsch die Malgasott benannte Fraktion von Frauenwald, sowie die ebendahin zuständige Fraktion Unterau. Gesamtsumme des Nons- und Sulzberges: 1901 Deutsche (neben 57 079 Romanen). lieber die Entstehung und den Bestand der genannten 4 deut schen Ortsgemeinden des Nonsberges gibt das im Literaturverzeichnisse unter 79 aufgeführte Werk (1. 831 ff.) die besten Aufschlüsse. Sie gelten ] ) Mont-ebello (46. 439, 445) bezeichnet die vielen deutschen Bergknappen, welche um 1480 in Primör anwesend

4
Books
Category:
Fiction
Year:
1940
¬Die¬ große Heimkehr. - (Gruener, Franz: Menschen unterm roten Adler : ein Tiroler Heimatroman der Vorkriegs-, Kriegs- und Nachkriegszeit und in die Zukunft hinein ; in drei Bänden ; 3)
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Page 67 of 88
Author: Gruener, Franz / Franz Guener
Place: Innsbruck
Publisher: Gruener
Physical description: 89 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 158.931/3
Intern ID: 154597
, loszuschlagen. Ein viertes Gebiet war dem Deutschen Reiche zugegliedert wordeni das deutsche Memelland wurde nach kurzer Zeit der Machtergreifung durch die nationalsozialistische Partei angeschlossen. Ein mächtiges Reich war im Herzen Europas wieder erstanden! Das einige Deutschland. Für andere Länder im Nordosten, wo die Deutschen nur als Minderheit heimisch waren, hatte der Führer ein anderes Lebens prinzip, als das einzig mögliche der Sicherung und ewigen Befrie dung erfunden, den Austausch. Die Zeit

hatte ganz Oesterreich, viele Gemeinden einstimmig, für Hitler und das Reich gestimmt. Die Rurösterreicher, die Anhänger Schußniggs, die patriotische Front war käglich zerflattert. Sogar die Bischöfe Oesterreichs, unter Füh rung des Kardinals und Crzbischofs Or. Inniher hatten in Riesen- Plakaten zum Anschluß-Ja ans Reich aufgefordert. Das ganze Deutschland soll es sein? Ein Wille, eine Richtung, ein Ziel! gestärk tes, einiges Deutschtum. Im Vertrage von Saint Germain waren die seit tausend Fahren

nur von Deutschen eng besiedelten Randgebiete Böhmens. MAHrens und Oesterrelchisch-Schlestens Zur tschechoslowakischen Re publik geschlagen worden. Die Tschechen breiteten sich -als Sieger- nation' aus und unterdrückten alles Deutsche, ja auch das slowaki sche Volk. Immer stärker wurde die Abwürgung. Das konnte der Führer der Deutschen nicht dulden. Er ver langte die Zugliederung der deutsch-böhmischen Landes teile zu Deutschland. And er setzte es durch. Sein Wille war fest und seine Hand geballt, bereit

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Books
Category:
Social sciences
Year:
1877
¬Die¬ Romanen und ihre Verbreitung in Österreich : ein Beitrag zur Nationalitäten-Statistik ; mit einleitenden Bemerkungen über deren Verhältniss zu den Rechts- und Staatswissenschaften ; Festschrift der k.k. Universität Graz aus Anlaß der Jahresfeier am XV. November MDCCCLXXVI.
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Page 118 of 214
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Graz
Publisher: Leuschner & Lubensky
Physical description: V, 206 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; g.Romanen
Location mark: III A-13.964
Intern ID: 103281
— Ill — Thaies liegen mindestens Andeutungen vor, dass die deutsche Sprache dort vor Zeiten Anklang fand, ja sogar bei Gerichtsverhandlungen in An Jahre 1586, welches der dortige Gerichtsnotar Franz Ruscliga (Rusca) aufgezeichnet hat und in -welchem auch Angaben über die Zahl der Glieder jeder conscribirten Haus haltung eingetragen sind. Von 777 Personen; welche sonach in den der Besteuerung unterzogenen Haushaltungen des Marktfleckens (Borgo) Porgine lebten, entfielen 304 auf solche, deren

Yalczurg' (Falesina?) waren die Ortschaften Drischl (Ischia) und Then (Tenno) fast ausschliesslich von Italienern bewohnt; zu Yalczurg und Yeliczen (Yalar) aber sassen umgekehrt bis auf 3 Bauernfamilien (die Ponteroll, Pasol und Agnelin) lauter Deutsche; v ebenso in der „Probstei Gereidt (Frassilongo) und Aiclileit (Roveda)', wo blos die Familien Bernahe, Planethel und Zott undeutsche Namen trugen. Von den Ortschaften der „Probstei Madran' waren Ma dran mehr als zur Hälfte, Chasalin und Clianzolin fast

ganz. Nogreid (Nogarè) und Vigalczan nur zum kleinsten Theile italienisch; über Yal dal Medra, Costa, Guardia und die „im Loch' (dermalen „bus') genannte Localität liegen keine deutlichen Angaben vor. In den Gemeinden Yilray (Viarago) und Zercz (Cere) gab es mehr italienische als deutsche Haushaltungen, insbesondere in der erst genannten, wo nicht blos Namen, welche ursprünglich auch deutsche gewesen sein können (wie: di Berti, Moltrer, Martinell, Schroper, Procher, Bastianel, Morängel, Balczari

, lili Baldassari, hli Carlini, di Mauri, di Gotardi, Gratiol, Thamesel, Morel), sondern auch zweifellos italienische (wie: della Mora, Parta.cini, Mirofati, de Alovis, Choveloto) vorkamen. Zu Khennetsch (Canezza) und im Weiler Partol hielten Deutsche und Italiener sich das Gleichgewicht. Auf dem Khestneider-Berge (in der Castagne genannten Gemeinde am westlichen IJfer des Sees von Caldonazzo) sassen beinahe ausschliesslich Deutsche, obschon auf Höfen, welche italienische Namen

6
Books
Category:
Social sciences
Year:
1886
¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)
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Page 60 of 94
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 87 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 10 - 13
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalität
Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034
Intern ID: 130343
57] Die Nationalitäten in Tirol etc. 445: Mezzolombardo mit den Ortsgemeinden Wälschmetz (Mezzo lornb., 54 Deutsche, 3354 Italiener), Deutsch-Metz (Mezzo tedesco, 32 Deutsche, 1732 Italiener), Aichholtz (Rovere della Luna, 9 Deutsche, 790 Ita liener), Grumo (kein Deutscher), Schöffbruck (Nave St. Rocco, 2 Deutsche, 331 Italiener), Zanibana (kein Deutscher) und Fai (kein Deutscher), zusammen also mit 97 Deutschen (neben 7156 Italienern); dann der Gerichtsbezirk (Umgebung) Trient mit 4 Deutschen

9, Nosellari 43, St. Sebastian 26, Serrada 24) und Vallar sa mit 9. Die am rechten Ufer der Etsch gelegenen Gerichtsbezirke No gar e do und Mori zählten nur 6, bezw. 11. Der Gerichtsbezirk Àia endlich war Ende 1880 von 49 einheimischen Deutschen bewohnt, von welchen die Stadt Ala (Grenz station) 33 beherbergte, auf die Ortsgemeinden Avio und Borghetfco aber 6 bezw. 9 entfielen. Gesamtsumme: 469 Deutsche (neben 79 226 Italienern). Der Nordrand dieses Gebietes fällt mit dem Streifen Landes zu sammen

, um welchen die deutsche Sprachgrenze im Hauptthale der Etsch seit ungefähr 130 Jahren zurückgewichen ist. Die dadurch dem ita lienischen Sprachgebiete zugewachsenen Ortsgemeinden sind: am rechten Ufer der Etsch Aichholtz, Deutsch-Metz, Grumo und Schöff bruck; am linken Ufer St. Michael, Faedo und Lavis. Der Flächen raum, welchen diese 7 Gemeinden einnehmen, beträgt 12 043 Österr. Joche, also 1 ^5 österr. Quadratmeilen = 69 Quadratkilometer. Aller dings war dieses Gebiet auch vor mehr als 130 Jahren der Bevölkerung

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Books
Category:
Social sciences
Year:
1886
¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)
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Page 61 of 94
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 87 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 10 - 13
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalität
Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034
Intern ID: 130343
446 Bidermann, [58 waren. Am linken Ufer machte im achtzehnten Jahrhundert das Dorf St. Michael wohl nur mehr auf Durchreisende den Eindruck eines deutschen Orts. Denn ausser den Wirten, welche fast in ununterbrochener Reihenfolge Deutsche waren, und den sogen. Strassengewerben gab es dort damals bloss im Augustiner Chorherrnstifte Deutsche in grösserer Anzahl. Diese Ansammlung deutscher. Priester, welche der franzö sischen Zwischenregierung im Jahre 1810 zu solchem Anstosse gereichte, dass

sie den Konvent deshalb („cosi per essere essi quasi tutti Tedeschi' heisst es in der handschriftlichen Geschichte des Klosters von Carlo Gramatica) auflöste, wirkte übrigens im weiteren Umkreise erhaltend auf die deutsche Nationalität. Denn aus ihrer Mitte wurden die Pfarren Lavis, Pressano. Giovo, Faccio besetzt. So Avar z. B. der Chorherr P. Theobald Larch ans Sterzing (am Brenner) im Jahre 1786 Seel sorger zu Giovo. Den Deutschen zu Lavis kam auch zu statten, dass, obschon seit 1648 die Brüder Zenobio

sprach (52. 74, 75), nach seiner Zerstörung durch diesen Wildbach im folgenden Jahrhunderte von Pressano aus mit Italienern besiedelt und so das deutsche Element verdrängt wurde (3. 119). Seither machte die Entdeutschung des Ortes solche Fortschritte, dass Beda Weber schon vor 50 Jahren durch die „italienische Bauart fest aus Stein', durch „italienische Sitte in Buden und Kaufläden', durch „italienische Zutraulichkeit in Ansprache und Neugier' dort auf den Gedanken ge bracht wurde, er befinde

sich in einer Yorstadt von Trient (83. 2. 482). Nordöstlich von Trient erinnert der Calisberg an den einst durch Deutsche hier betriebenen Bergbau. Yon der gegen Pergine zu gelegenen Gemeinde Povo (Palio) ist mit gutem Grunde zu vermuten, dass sie bis ins achtzehnte Jahrhundert deutsche oder wenigstens von Deutschen abstammende Bewohner hatte. Denn die 1792 gedruckten „Documenti del Comune di Trento d'aver macello pubbl. nel distrétto del Comune di Povo 11 machen uns mit vielen dieser Gemeinde angehörenden Eigen

8
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Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Page 133 of 280
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
164 Das welsche Siicltirul, franca der Herren von ALtspam', der als Freistätte galt (Maximilian I. für Hans von Ältspaur 1510 Jänner 6 Burglehner, Tir. Adi. 5, S. 601). Bin Grenzstreit bestand mit Vervò lim den Berg Lavachel im 14. Jahrhundert (Reich, Triti. 5. 195). Die Grenzen gegen Andalo und Flavo» ergeben sich aus Urkunde von 1523 (Reich 139). Die Grenzen des Gerichtes sind beschrieben in den Berichten des Vikars Maistrelli vom Dez. 1785 (Innsbruck St.-A. Grenzakt. A 5 Fasz. 5 5 Pos

. 4 f. 143 und 145). 19. Gericht lelfort oder Ältspaur (titoliseli). Die Entstehung dieses Gerichtes ist in Dunkel gehüllt, Molveno und Andalo gehörten zur Pfarre Bauale (Reich, Sporo 202 f.) und so dürften sie auch in gerichtlicher Beziehung zu Judikarien gezählt haben. Molveno kam dann zum Teil zur Grafschaft Flavon, Denn 1284 Mai 29 erwarb Graf Meinhard II. von Manfredin von Cles zu freiem Eigen Grundstücke im Dorfe Molveno: cum comitati!, onore et districtu inpicandi et dispicando (Wien

St.-A.). Die Herren von Cies waren aber die Vermittler beim Erwerb der Grafschaft Flavon zwischen den Grafen von Flavon und dem Grafen Meinhard II. (vgl. Flavon). In der Tat waren die Grafen von Flavon 1251 be gütert in Andalo (Reich 100). So dürfte die Grafschaft eine grund- heniiehe gewesen sein. Auch später waren nur das halbe Dorf Molveno und der halbe See tirolisch, die andere Hälfte war Trienter Lehen. Meinhard II. verband Molveno und Andalo mit Vision (Äusserer, Honsberg 150). Dorthin waren noch 1378

Burgfronden zu leisten (Reich a. a. 0. 105). Die Vermutung Reichs, daß die Gerichtsbarkeit 1302 und 1318 dem Uto von Metz zugestanden habe, hängt in der Luft. Uto war allerdings, wie sich aus den späteren Belehnungs- urkunden dei- Reifer ergibt, mit der bischöflichen Hälfte des Dorfes und Sees von Molveno belehnt. Im Jahre 1349 Aug. 15 (Wien St.-A. B. 129 f. 46—46') wurde Nikolaus Reifer von Bozen vom Mark grafen Ludwig mit den Höfen von Andalo und Molveno und dem zugehörigen Gericht belehnt

9
Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Page 73 of 220
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
Das welsche Südtirol. franca der Herren von Altspaur, der als Freistätte galt (Maximilian I. für Hans von Altspaur 1510 Jänner 6 Burglehner, Tir. Adi. 5, S. 601). Ein Grenzstreit bestand mit Vervò um den Berg Lavacliel im 14. Jahrhundert (Reich, Trid. 5, 195). Die Grenzen gegen Andalo und Flavon ergeben sicli aus Urkunde von 1523 (Reich 139). Die Grenzen des Gerichtes sind beschrieben in den Berichten des Vikars Maistrelli vom Dez. 1785 (Innsbruck St.-A. Grenzakt. A 5 Fasz. 55 Pos. 4 f. 143

und 145). 19. Gericht Beifort oder Altspaur (tirolisch). Die Entstehung* dieses Gerichtes ist in Dunkel gehüllt. Molveno und Andalo gehörten zur Pfarre Banale (Reich, Sporo 202 f.) und so dürften sie auch in gerichtlicher Beziehimg zu .Judikaricn gezählt haben. Molveuo kam dann zum Teil zur Grafschaft Flavon. Denn 1284 Mai 29 erwarb Graf Meinhard II. von Manfredin von CIA zu freiem Eigen Grundstücke im Dorfe Molveno: cum comitati], onore et districhi inpicandi et diapicando (Wien St.-A.). Die Herren

von Cles waren aber die Vermittler beim Erwerb der Grafschaft Flavon zwischen den Grafen von Flavon und dem Grafen Meinhard II. (vgl. Flavon). In der Tat waren die Grafen von Flavon 1251 be gütert in Andalo (Reich 100). So dürfte die Grafschaft eine grund- herrliche gewesen sein. Auch später waren nur das halbe Dorf Molveno und der halbe See tirolisch, die andere Hälfte war Trienter Lehen. Meinhard II. verband Molveno und Andalo mit Vision (Äusserer, Xonsberg 150). Dorthin waren noch 1378 Burgfronden

zu leisten (Reich a. a. 0. 105). Die Vermutung Reichs, daß die Gerichtsbarkeit 1502 und 1318 dem Uto von Metz zugestanden habe, hängt in der Luft. Uto war allerdings, wie sich aus den späteren Belehmmgs- urkunden der Reifer ergibt, mit der bischöflichen Hälfte des Dorfes und Sees von Molveno belehnt. Im Jahre 1349 Aug. 15 (Wien St.-A. B. 129 f. 46—46') wurde Nikolaus Reifer von Bozen vom Mark grafen Ludwig mit den Höfen von Andalo und Molveno und dem zugehörigen Gericht belehnt. Derselbe empfing 1350

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Books
Year:
(1904/1909)
Programm des k. k. Obergymnasiums in Meran; 1903/04 - 1908/09)
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Page 409 of 514
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: <br>. - (1908)<br>. - (1909);
Location mark: II Z 101/1903-09
Intern ID: 506167
b) Das Deutsche faßt einen Schlußkonsonanten, der secundär stammhaft war, als deutsche Endung auf und bildet einen Nominativ; ohne diesen Konsonanten. In Folianeii oder Folioneu g'net (N. F, U. 3 und N. P. II. 7) ist das n in Folion oder Folian stammhaft in dem Sinne, daß es zum Suffix ano, one gehört. Die beiden angeführten Formen erkennen es auch als solches an und fügen eine neue Genitiv endung hinzu. 1677 finde ich aber Vollia, 1690 Yoiie, heute sind in Besehen noch Folie. Toi IIa

ist aus Folie dadurch entstanden, daß man das n als Zeichen des Plurals faßte „die Folian' und es im Singular „Vollia' ausließ. A cimlich war der Vorgang, wenn filivi« Egnonis (Schleis 1415) zu (ClaguL) Gnä (Laatsch, Anfang saec. 17) wurde. Die jetzige Namensform Zwick (in Burgen nehme ich als Kurzform zum alten Swikher, das als ein Plural auf er galt. c) Deutsche Endungen werden an ganz romanische Wörter ge hängt und geben diesen eine scheinbar deutsche Gestalt: Pali Tschirffer (SI. U. 44), Peirscher

— Bruescb, Schepfer — Job (Muoth I. 42, demnach wohl auch Schöpf = Plural von Job). Ist schon im Romanischen eine Endung -er vorhanden, so kann sich durch weiteres Anfügen der deutschen Endung ein Wort mit Doppel er bilden: Zoderer — Gioder (Theodor). Umgekehrt kann das romanische er als deutsche Bildungssilbe gefaßt und ausgelassen werden: Hannss Schodt (G. P. U. 48 1 ) = Giod(er). Mit dem Anfügen der Endung ist mitunter auch eine weitere Verdeutschung verbunden. In Nauders besteht ein Vulgoname

Muss = Hieronymus und ein anderer „Nusser'. Ich glaube, daß beide Namen das gleiche bedeuten und daß Nusser seine deutsche Bedeutung nur dem -er verdanke, das eine möglichst große Verdeutschung forderte. Mit den eben besprochenen, sprachlichen Erscheinungen stelle ich noch zusammen die Assimilation, Dissimilation und Metathesis. Möglicherweise kann auch hier das Bestreben, unbekannte Wörter an bekannte anzugleichen, in einzelnen Fällen wirksam gewesen sein, im allgemeinen dienen aber diese Operationen

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1871
Allgemeine Schilderung.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 1)
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Page 480 of 662
Author: Schaubach, Adolph / für Einheimische und Fremde geschildert von Adolph Schaubach
Place: Jena
Publisher: Frommann
Physical description: XVI, 641 S.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Alpen ; s.Landeskunde
Location mark: I 89.088/1 ; I 102.664/1
Intern ID: 129597
.hauch reinerer - italienischer Dialekte in das Land brachten. ''Der- mit zahlreichen- deutschen'-Worten gemischte Dialekt' Im Weich-. bilde von Trient selbst aber bildet den Uebergang zu jenen Öst lichen Th&lern, in denen ein kümmerlicher Rest der deutschen Nationalität sein Aufgehen im Walscbthume mühsam abwehrt. Hoch oben an der Siila war das Dorf Rieslach vor zwei De« ccnnien deutsch ; jetzt umgeben dasselbe nur noch deutsche Hof« und Flurnamen. Ein gleiches Loos traf die Orte in der engen

Thal schlucht an- der Fersina, wo jetzt bloss Frassilongo , Florutsch undFalu ihren deutschen Charakter bewahren ; bei den Italienern -heissen die dortigen Deutschen Mocheni, weil sie das Zeitwort „machen“ als Hilfszeitwort gebrauchen. Aehnliches war langa der Brenta der Fall, wo seihst die ansehnlichen, mit den Aachenern in Verbindung stehenden Orte Rundschein und Durchschein sogar Ihre Namen in Roncegno und Torcegno umgestalteten. Ebenso verstummte der deutsche Laut seit zwei Decennien jenseits

der Hochleiten fast vollständig in der schönen Alpenlandschaft von FnUgrext (Folgaria) , jetzt einem Hauptsitze schmucker Landhäu ser der Signori von Trient und Roveredo, und um Lafraun (Lav- regno) t dessen ganze Umgebung von deutschen Namen wimmelt. Nur noch sparsam gehört wird die deutsche Sprache in der hoch gelegenen Gemeinde St. Sebastian, dem letzten Dorfe der Folga ria, und zu Luserna, im Hochthale des Astico, wo der grosse ■Weiler Tezzo über hundert deutsche Familien in sich schliesst

und mit den sette communi (oberhalb Vicenza) im Zusammenhang© steht. Die wenigen Deutschen in der Folgaria heissen bei den ifcaliänischerr Aelplern Slaperi (Schlccht-Redende). Vaiarsa enthält zwar fast lauter deutsche Ortsnamen, aber keine deutschen Be wohner mehr; ausgestorben sind sie auch schon-in Terragnolo (Laien und Piazza, wo vor einem halben Jahrhunderte noch Jeder mann. deutsch sprach. Hingegen hört man in den meisten grösseren Orten der rein slovenischen TkeMe von Kärnten (Kappel, Bleiburg

u. a. m.) uni Süd Steiermark (Marburg sammt Umgegend, Pettau, Frie da» , Pulsgau, Win dis ch - Feistritz, Gonobi tz, Windiscb - Gratz, -Schönstem, Cilli, Tüffer, Windisch-Landsberg, Rann) mehr oder- minder auch deutsche Laute bei gcmischter Bevölkerung. In be-

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Books
Year:
[ca. 1928]
Bibliothek des Hofrats Oswald von Zingerle : Wien-Innsbruck ; Germanistik, Literatur, Volkskunde.- (Katalog ; 158)
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Page 15 of 48
Author: Zingerle, Oswald ¬von¬ [Sammler] ;
Place: Bonn
Publisher: Röhrscheid
Physical description: 43 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 64.884
Intern ID: 202880
GERMANISTIK — Grammatik — Wörterbücher — Wortkuude 327 Paul, H., Mittelhochdeutsche Grammatik. 8, Aufl. Mit ein. Wort- u. Sach- resist. Halle a. S. 1911. Gr.8°. Lwd. 4.— Tadellos erhalten. 328 Petzet, Erich o, Otto Glaiining, Deutsche Schriftlafeln d. IX. bis XVI. Jhrhdts. Abt. 1/3. Mclin. 1910/12. 2°. Orig.-kart. 60 — 329 Pfalf, F., Romantik u. germ. Philologie. Vortrag. Heidelb, 1886. 2.— 330 Pfeiffer, Fr., Altdeutsches Übungsbuch. Wien 1866. geb. 5.— 331 Pokorny, J., Über die reduplicierten

. S.-A. 1.10 337 Riickert, H., Geschichte d. neuhochdeutschen Schriftsprache. 2 Bde. Lpz, 1875. Ppbd, in. grün. Rückensch. 8.— 338 Rumpelt, H. B., Deutsche Grammatik in. Rücksicht a. vergi. Sprach- tforschg. Tl. 1.: Lautlehre. Bln. I860. gbdn. 3.— 339 —, Die deutschen Pronomina u. Zahlwörter. Histor. dargest. Lpz. 1870. Gr.8°. Hlblwd. 4.— 340 Ruprecht, G., Das Kleid ,d, deutschen Sprache. Unsere Buchschrift in Gegenwart lind Zukunft. 5. Aufl. m. 4 Abb. und 2 Beilagen. Göltingen 1912. i._ 341 Saiten

, A. v. u. R. Douffet, Über deutsche Wortforschung und Wort kunde S.-A. Leipzig 1907. 1.60 342 Sauders, B,, Bausteine zu einem Wörterbuch d. sinnverwandten Aus drücke im Deutschen. Bin, 1889. 3.— 343 —, Handwörterb, d. deutsch. Sprache. Neu bearb. v. E. Wülfing, 8. A. Lfrg. 1. Lpz. 1909, 4°. !.— 344 —, Wörterbuch d. Hauptschwierigkeiten in d. deutschen Sprache. Gr. Ausg. 27. Aufl. Berlin 1897. Origlwd. 2,— 345 —, Verdeutschungswörterbuch. L. 1884, 4°. Hlbfrz. 2.— 346 Schade, O., Altdeutsches Wörterbuch. Halle 1866

. gebdn. 20.— Gebraucht. Einige Blätter lose. 347 —, Alldeutsches Wörterbuch. 2. A. 2 Bde. Halle 1907, Gr.8®. (Anasl. Neu- durck.) 40.— 348 —, Paradigmen z, deutschen Grammatik. Gotisch, alt-, mittel- u. neu hochdeutsch. 2. Aufl. Halle 1868. ,geb. 1.— 349 Sehauffler, Th., Althochdeutsche Literatur mit Grammatik, Übersetzung u. Erläuterungen. St. 1893. 12°, Origlwd. 1.— 350 Scherer, W,, Zur Gesch. d. deutsch, Sprache. 2, A. Bln. 1878. Gr.8°. Iilblwd. 7,— 351 Schleicher, Ä., Die deutsche Sprache, Stutig

. Kl.8®. 1.— 357 Siebs, Theod., Deutsche Bühnenaussprache. 2. Aufl. Berlin 1901. 1.60 358 Sievers, Ed., Grundzüge d. Lautphysiologie. L. 1876. 3.— ANTIQUARIAT LUDWIG RÖHRSCHEID, BONN AM RHEIN.

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Books
Year:
1922
Hat Italien ein geschichtliches Anrecht auf die Brennergrenze? : eine Entgegnung
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Page 82 of 615
Author: Voltelini, Hans ¬von¬ ; / von Hans Voltelini
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Intern ID: 377423
Verhältnis, wenn wir die Namen der Weiler und Höfe heranziehen. Es ergibt sich, daß nur das Sterzinger Becken dichter besiedelt war, denn da überwiegen nichtdeutsche Namen. Aber selbst hier finden sich deutsche Hofnamen genug. Sm Ridnauntalz. B., wo die Dorfnamen vorgermanisch, aber auch vorromanisch sind: Thuin, Telfes, Mareit, sind die Namen der Weiler und Höfe fast durch weg deutsch: Gasteig, Schönau, Stange, Gschwend, Unterackern, Reinlau, Kal tenbrunn usw. Noch mehr ist das im Pustertal

. Aber die Hofnamen sind auch da zum Tell deutsch, besonders im Martel- und Ultental und im Mittelgebirge von Tisens und Völlan und auf der Hochfläche von Voran und Mölten. Noch südlich von Bozen sind Neumarkt als deutsche Marktsiedelung und erst im 14. Jahrhundert das später verwelschte Eichholz auf Veranlassung des Exkönig Heinrich von Deutschen gegründet worden. Auch hier sind deutsche Hofnamen zahlreich, in Lppan z. B. Zrangart, Schreckbichl, Egat, Kreid, Kreuz weg, Rast, Warttal, Berg, Buchwald, Neinsberg

. Wenn die Deutschen in eine ältere Siedelung einrückten, haben sie den Namen übernommen und sich mundgerecht gemacht. Nicht selten mö gen die fremden Namen an der Gegend gehaftet haben, das Dorf, das ihren Namen trägt, ist später entstanden. Ritten ist der Name der Gegend geblieben und zum Namen der Gemeinde geworden, die einzelnen Ansiedelungen tragen deutsche Namen; viele ältere Ansiedelungen sind durch deutsche Ankömmlinge vergrößert und ausgebaut worden. Daher die deutschen Hofnamen in Dörfern nichtdeutscher

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Books
Category:
History
Year:
(1912)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 9. 1912
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Page 98 of 372
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 319 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/9(1912)
Intern ID: 484878
Bibliographie. Walfried F. Zur Geschichte cles tirol. Weinbaues. In: Der Tiroler 1911. Nr. 136- [339] 'Weingartner Jos, Durch Tirol. Wanderbilder. Brixen, Tyrolia, 1911. 187 S. [340J. Nordtirol. Groß W. Das Oberinntal. München, J. Feldbauer. 1911. [341]! (.»seil Fels. Nordtirol. 8. Aufl. München, Bruckmann, 1911. 138 S. In : Brack manns III. Reiseführer. N. A. Nr. 122—124. [342] Polif ka R. W. Vom Bau der Mittenwalderbahn u. ihre Zukunft. In : Deutsche Alpenzeitung 1911. 1. Sept.-Heft. [348

.) Die Gewölbebilder der St. Nikolaus-Pfarrkirche in Hall. Innsoruck, Tyrolia, 1910. 19 S. [352] Tsehnrtsclienthaler Hugo. Die Hochenburg. Ein Beitrag zur Gesch. des Innsbrucker Mittelgebirges. In: Innsbr. Nachr. 1911. Nr, 298. [353] Lars E, Vom Hoehmißl (im Karwendel). In: Deutsche Alpenzeitung 1911. 2. Okt.-Heft. [354] Aireßlrach der Landeshauptstadt Innsbruck u, der Gem. Hötting u. Mühl au t Innsbruck, Deutsche Buchdruckerei, 1912. XVI—381 S. [355] Blaas J. Geolog. Begleiter

auf den I n n s b r u c k e r Lokalbahnen. Innsbruck* Schwick, 1911. 67 S., 1 Tfl. [356] Greraßing P. R. Innsbruck —Hungerburgbahn. III. Führer. 7.'Aufl. Innsbruck (Lampe, 1911). 60 S. 1 Earte. [357] Hl)iter Th. Die Restaurierung der Stadtpfarrkirche Mariahilf-Innsbruck. In: N. Tiroler Stimmen 1911. Nr. 164. [358] {«Tnda K.) Innsbruck and its surroundings. Innsbruck, Deutsche Buchdr. (1911). 58 S. 1 Karte. . [359] Innsbruck et ses environs. Innsbruck, Deutsche Buchdruckerei (1911). 64 S., 1 Karte. [360] Lechner K, Geschichte

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Books
Category:
Social sciences
Year:
1886
¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)
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Page 54 of 94
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 87 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 10 - 13
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalität
Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034
Intern ID: 130343
da und Falesina (so wie Yignola im Brentathale) als deutsche anerkannt. Er sagt von ihnen: „conservano il linguaggio tedesco corrotto' (46. 403). Nach Tecini (78. 32) bewahrten die deutsche Sprache im Jahre 1821 ausser Fierozzo und Palü noch Roved a und Frassilongo; er bemerkt aber, dass noch vor einiger Zeit (tempo fa) u. a, auch die Bewohner von Falesina, die jetzt italienisch sprächen, dei- deutschen Sprache sich bedient hätten. F. St. dei Bartolomei (7. 6) bestimmt dies näher dahin, dass zu Fale sina

bis Ende des siebzehnten Jahrhunderts das Deutsche Umgangs sprache war. Yon Yiarago führt Schmeller (59. 589, Note) aus einer Urkunde von 1750 einen Proveditore Ermon, einen Gastaldo Koner und andere Träger deutscher Namen an. Derzeit gibt es deutsche Schulen zu Frassilongo (Gereidt), Roveda (Aiclileit), Fierozzo (S. Feiice), San Francesco (Ausserberg) und Palü (Palei). [Letztere Gemeinde hiess vor Zeiten, als sie noch unter dem gräflich Trappschen Pfleger zu Caldo- nazzo stand, „St. Magdalena auf Palü

' (93, 1. 257. | Freikurse für Schüler, welche die deutsche Sprache erlernen wollen, bestehen zu Bedol und Yigo (di Piné). Ihrer wurde schon oben (S. 434) gedacht. IV. Das Brentathal (Valsugan) und der (Jebirgsstock zwischen ihm und dein Asticothale, An die nunmehr ganz italienischen Ortsgemeinden Costasavina, Ischia, Susà, Tenna und Castagne' reiht sich die Ortsgemeinde Yig nola mit 138 Deutschen neben 200 Italienern. Sie bilden das Quell gebiet der Brenta und gehören zum Gerichts bezirk P ergi

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Books
Category:
Social sciences
Year:
1886
¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)
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Page 62 of 94
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 87 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 10 - 13
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalität
Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034
Intern ID: 130343
59] Die Nationalitäten in Tirol etc. 447 gesetzten Ufer der Etscli, näclist cler St. Georgskirche alla Scala hinter Doss Trent ertönte noch imi das Jahr 1670 jährlich eine im Freien gehaltene deutsche Predigt, und zwar am St. Georgstage, wo die Confreria Alemanna (die deutsche Bruderschaft) von Trient pro zessionsweise dahin zog (11. 31). Steigt man die vom Velabacbc durch brauste Schlucht his zum Ursprünge des Baches hinan, so gelangt man zu den Masi di S. Anna oberhalb Sopramonte. Hier stand

noch um die Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts ein Augustinerkloster, dessen Prior im Jahre 1445 Johann Nachtrausburg war (3. 159). Zu Sopra monte selbst sassen freie Leute, welche im Jahre 1256 einen kaiser lichen Schutzbrief erhielten (Codex Wangianus, herausg. von Kink, Font. 1 \er. Austr., Wien 1852, S. 369). Man wird wohl dahinter Deutsche vermuten dürfen, denen die hiesige Passsperre anvertraut war. Ostwärts von Calliano, das schon nahe an Rovereto liegt, erstreckt sich die Gebirgsgegend Vilgreidt

schen Einwohner rasch, zumal seit dem Jahre 1671 fast nur Italiener da als Seelsorger wirkten, und die einzigen deutschen Nachschübe, welche eine Zeitlang jenen Abgang ersetzten, nämlich die aus den vicen- tinischen Sette Comuni immer seltener wurden (17. 179). Als Haus sprache hat sich das Deutsche zu St. Sebastian erhalten, wo seit etwa 7 Jahren auch eine deutsche Volksschule besteht, welche dafür sorgt, dass es daselbst nicht ausstirbt. Auch im Hauptorte La Villa wurde im Jahre 1879—1880

18
Books
Category:
Social sciences
Year:
1886
¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)
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Page 55 of 94
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 87 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 10 - 13
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalität
Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034
Intern ID: 130343
440 Bideimarm, [52 (rieben 14 961 Italienern), welche der Gerichtsbezirk Borgo aufweist, entfallen weitaus die meisten (118) auf die Garnison des Marktes Borgo, wogegen die Ortsgemeinden Bone e gno, Ronchi, Telve, Tel ve di sopra, und Torcegno rein italienisch sind und das Gleiche von den hier weiter nicht in Frage kommenden Ortsgemeinden Garzano, Castelnovo und Novaledo gilt. — Im Gerichtsbezirk Striglio endlich, wozu das Seitenthal Tessin gehört, wohnten 16 Deutsche (neben 13 452 Italienern

) y und zwar 7 zu Tezze (einer Fraktion von Griglio), 5 im Markte Strigno und 1 zu YilP Agnedo. Gesamtsumme: 590 Deutsche (neben 45 400 Italienern). Die Ortsgememden Costasavina, Ischia, Susä (einschliesslich der Fraktion Canale), Tenna, Castagne und Vignola erscheinen sämtlich als Teilnehmer an der im Jahre 1166 geplanten Unterwerfung der Gesamtgemeinde Pergine unter die Stadt Vicenza und mögen da mals, wenn schon mit romanisierten Langobarden vermengt, ein vor wiegend germanisches Gepräge getragen haben. Wenigstens

weisen die deutschen Namen der fast ausschliesslich gerade diesen Gemeinden entnommenen Abgesandten an die Stadt Vicenza auf Germanen hin, die als Deutsche anzusehen sind. Und noch im Jahre 1586 sassen zu Vignola (Valc-zurg), zu Costasavina (Costschabin) und auf dem Khest- neiderberge (um Castagne) fast lauter Deutsche ; Canale war halb deutsch, halb italienisch, Susä vorwiegend italienisch; die Gemeinden Ischia (Drischl) und Tenna (Then) waren fast ausschliesslich italienisch (12. 110, Note

war, was als eine Nachwirkung des auch hier einst betriebenen Bergbaues, dessen Hauptobjekt im Jahre 16/2 -Stubm Canop* (Knappenstube) hiess (Mariani a. a. O. S. 532), anzusehen ist. Schmeller, der das Dorf im Jahre 1833 besuchte, rechnet es (59. 588) zu den „noch deutsch sprechenden Berggemeinden'. Dass es auch südlich vom vorgenannten See einst deutsche Absied lungen gab, ist nicht nur durch die niehrerwähnte Urkunde vom Jahre 1166, in welcher -die Hochleite' als Standort einer ausgedehnten Bauernwirtschaft vorkommt

19
Books
Year:
1890
Orts- und Personen-Namen des Lagerthales in Südtirol : mit einem Anhange und einer Kartenskizze.- (Tirolische Namenforschungen ; [1])
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Page 108 of 199
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 373 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: Mehr nicht erschienen!
Location mark: II 5.570
Intern ID: 87647
nicht unbenutzt geblieben sein. Dass auf den Höhen des vordem Theiles Uber dem linken Lenoufer, vielleicht schon in spät römischer Zeit, Bergwerke bestanden, hat uns oben der Name Mattassone (252) verrathen. Von der Zeit der Völkerwan derung an werden sich aber die Wälder mehr und mehr ge lichtet haben und allmählich dauernde menschliche Wohnstatten entständen sein. Romanen und Deutsche mögen dort allmählich eindringend und fortschreitend neben einander gehackt und gereutet haben. Der Name eines Val dei

Rumini [uiJ) im innersten Theile des Thaies scheint, da er nicht wohl anders zu deuten ist, noch an alte Romanen zu erinnern, wie auch der Name des letzten Dorfes im Thale, Campo Silvano, ein un zweifelhaft älter romanischer ist, obwohl auch dort deutsche Flur namen nicht fehlen. Sagen und verschiedene Namen 1 ) erinnern an alten Bergbau auch im innern Theile von Vallarsa; doch fehlt es dafür an jeder schriftlichen Nachricht und an jedem sichern Anhaltspunkte zur nähern Zeitbestimmung. Im 13. Jahr

hundert ahmte einer der beiden Herrn Jakob von Lizzana das Beispiel des Bischofs Friedrich von Wangen nach, als dieser deutsche Ansiedler nach Folgaria rief, oder gab es ihm — und schuf zwölf deutsche mansus in Vallarsa. Im Statthalterei-Archiv zu Innsbruck 2 h findet sich nämlich ein kleines Pergament-Blatt, welches folgende Zeugenaussage (ohne Datum, wahrscheinlich aus dem Jahre 1234, in welchem Jakob von Lizzana in der Reihe der Empörer gegen den Bischof von Trient stand) enthält. «Mugardus dixit

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Books
Category:
Social sciences
Year:
1898
¬Das¬ deutsche Volkstum und die deutsche Schule in Südtirol
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Page 101 of 156
Author: Rohmeder, Wilhelm / von Wilhelm Rohmeder
Place: Wien
Publisher: Graeser
Physical description: XI, 140 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. X - XI
Subject heading: g.Südtirol ; g.Deutsche ; z.Geschichte
Location mark: II 102.762 ; D II 102.762
Intern ID: 131562
Iii en ach die »Umgangssprache« für die Familienglieder be stimmte. Da nun die deutsche Schule in Lusarn erst am 4, Mai 1865 eröffnet wurde, so war natürlich die Mehrzahl der Gefragten in die vorher italienische Schule gegangen. Die Zählungsergebnisse aus Fleims (Gerichtsbezirk Gabless) zeigen — abgesehen von Altrei und Truden, s. u. — eine sehr geringe deutsche Bevölkerungsziffer. Gleichwohl ist bekannt, dass die männliche Bevölkerung des Thaies fast durchaus, die weibliche zu einem großen

) und wie Aichholz, Aichleit etc. von den Eichen Waldungen. Hier saßen einst Deutsche Dorf an Dorf. Die Longobardenfeste Fa 'id a war noch vor 200 Jahren rein deutsch. Viele Leute sprechen auch jetzt noch deutsch — allerdings wohl kaum mehr »die alt Sp 1:0ach«, wie sie im Fersenthale, in Walzurg, in Lusarn etc. gesprochen wird. Haben sie doch selbst die alten deutschen Namen für ihre Dorfschaften (Haselgereut, Platz, Risslach etc.) fast vergessen ! Freikurse für Schüler, welche die deutsche Sprache erlernen

ge machten Versuche, dort wieder eine deutsche Schule einzu richten, haben meines Wissens zu keinem Ergebnisse geführt. Aber viele Leute sprechen auch heute noch deutsch, wenn man sie in geschickter Weise zum Gebrauche dieser ihrer ererbten Sprache veranlasst. Wer freilich selbst die Gering-

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