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Title A - Z
Title Z - A
Books
Year:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Page 169 of 544
Physical description: XV, 488 S. : Ill.
Location mark: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern ID: 82786
Reich Deutscher Nation lebhafter war als in den östlichen österreichischen Alpen ländern. Noch im Jahre 1712 betonen die tirolischen Landstände die große Bedeutung Tirols sür das deutsche Reich; Tirol sei „das Herz des Deutschen Reiches und seine einzige Brücke nach Ita lien'). In rührender Weise kommt die Erinnerung an diese Zugehörigkeit zum Reich zum Ausdruck, wenn in der Südtiroler Gemeinde Kastelruth noch zu Ausgang des 19. Jahr hunderts das Volk in seinem Gebet des deutschen Reiches gedachte

. Dieser rege Verkehr über das Reschen-Scheideck und namentlich über den Brenner diente dem deutsch-italienischen Handelsverkehr und vermittelte wichtige Kultnrbeziehungen vor allem zu Süddeutschland, sodann aber auch zu Italien. Weit weniger bedeutsam waren in wirtschaftlicher wie in kultureller Hin sicht die Verkehrsbeziehnngen zu den östlichen und westlichen Alpenländern. Bei dieser regen Ver bindung Tirols mit dem Reich ist es begreiflich, daß der Gedanke der Verbundenheit mit dem Hei lichen Römischen

. Anschließend an den Rosen kranz wurde vom Volk gebetet um einen „glückseligen Wohlstand der katholischen Kirche' und „sür das ganze römische Reich' (d. h. für das alte Römische Reich Deutscher Nation). In Nordtirol führt noch heute ein D?irtshans zu INötz (Äberinntal) den „römisch-deutschen Kaiser' in seinem Schild. Seit den Zeiten der erwachsenden Bergsreude und des Alpinismus ist zu den alten VerkehrSbeziehnngen zum Reich noch der Strom deutscher Bergwanderer gekommen, welche die unmittelbaren

Beziehungen zwischen der Bevölkerung Tirols und dem Reich lebendig ge stalteten. In Tirol als einem deutschen Grenzland kam früher als in innerdeutschen Gebieten ein natio nales Fühlen zur Ausbildung. Das Bewußtsein des eigenen Wesens und seines Gegensatzes zu ') Zeugnisse für dieses Gefühl der Zugehörigkeit Tirols zum Reich bei O. Stolz, Land und Volk von Tirol im Werden des eigenen Bewußtsems usw. „Tiroler Heimat', Heft z/H (192z), S. 28 ff. r 53

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Books
Year:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Page 394 of 544
Physical description: XV, 488 S. : Ill.
Location mark: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern ID: 82786
bis auf den Brenner dem italienischen Staate zuzuführen. Der Dreibund, den das Deutsche Reich und Ästerreich 1882 mit Italien geschlossen haben, ver mochte jenes Streben wohl zurückzudrängen, aber nie ganz auszulöschen. Als der W eltkrieg eine Aussicht auf seine Verwirklichung eröffnete, warf auch das amtliche Italien die bisher ge wahrte MÄske ab. Für deuEintritt in den Krieg auf seiten derEntente hat ihm diese im Londoner Vertrag (26. April 1915) Tirol bis zur Brennergrenze versprochen^). Der Opfermut

, hoffen wir, daß auch die große deutsche Nation ihrer uralten Südmark die Treue bewahren werde. Als nach dem Ende des Weltkrieges dank der Unterstützung der äußeren Feinde die nichtdeut schen Volksstämme der österr.-nngarischen Monarchie ihre staatliche Unabhängigkeit aufrichteten und dadurch jene zur Auflösung brachten, haben die anerkannten Vertreter der deutsch-österreichi schen Länder und ihrer Bevölkerung deren Anschluß an das Deutsche Reich verkündet. Der Widerstand der Feinde

, mit dem das deutsche und ladinische Volk von Tirol für die Verteidigung seiner uralten Gemein schaft seine ^Wehrkraft bis zum sechzigjährigen Standschützen auf die Südmark des Lan des stellte, leistete in diesen dreieinhalb Iahren des Weltkrieges wohl nicht weniger, als was ganze Jahrhunderte früher für dieselbe Aufgabe erfordert hatten. Abgesehen von jenen äußersten Grenzabschnitten, die die österreichische Heeresleitung aus strategischen Gründen von Anfang an aufgegeben hatte, vermochten die Italiener trotz

hat auch Tirols Schicksal entschieden. N?it allen Nutteln eines wehrlosen Volkes hat das deutsche und ladinische Volk von Tirol seit 1919 sein Recht auf Selbstbestimmung geltend gemacht, gegen die Zerreißung des Landes, gegen die Ertötnng einer durch die Geschichte geworde nen, lebendigen V?esenheit Einsprache erhoben. Vorläufig vergeblich. Aber nicht Jahre und Jahr zehnte können die Geschichte eines Jahrtausends austilgen, solange die Menschen stch treu bleiben. Das Volk von Tirol wird sich treu bleiben

hat die Durchführung dieses Willens damals und auch im Jahre 1921 verhindert, als die Länder Tirol und Salzburg auf eigene Faust eine allgemeine Volksabstimmung über ihren Anschluß an das Reich durchführten und stch hiefür eine über wältigende Mehrheit ergab. Hierin zeigt sich das merkwürdige JDiderspiel im politischen Deesen Tirol I. 24

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 378 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
, welches zum tirolischen Gericht Enn gehörte, vollends zu einem geschlos- senen deutschen Sprachgebiet. Selbst der südlichste Ort Lavis (Nevis) er- scheint im 15. J<chK als fast rein de utsch ,?*) Hier galt noch das deutsche Recht 'Ler'Tiroler Landesorduung. Reiseheschreibungen des 16. und 17. Jahrh- geben die Sprachgrenze zwischen Deutsch und Italienisch als bei Lavis gelegen an. Deutsche Bergknappen und GeWerke betrieben schon seit dem Ausgange'des LA^Fahrh^. den Silberbergbau - am Kalisbera e (Monte Galisio

) und Kühber ge (Monte vaccino) nordöstlich von Trient; hiezu kamen zahlreiche deutsche Handwerker, die zu Ende des 16. Jahrh. den vieàuà^il^dQ^StMbevolkerung ausmachten und es durchgesetzt hatten, daß ihnen eine Vertretung im Rate der Stadt Trieut eingeräumt wurde-***) Auch im Tale Pins nordöstlich von Civezzano siedelten sich viele deutsche Bergleute an, noch mehr im Fersentale (Val ài Versilia); ìMrsen (Pergine)à) un <j mehr in einer Reihe von Gemeinden dieses Tales muß das deutsche, aus Zinsbauern

) den erzh. Räten in deutscher Sprache (Giuliani im À. T. V, 91), tit der Versammlung der quarteria wurden lateinische Zuschriften nicht bloß ins Italienische, sondern auch ins Deutsche übersetzt la. a. O- VIII, 37). , ,zu Schneller, Südtirolische Landschaften l, 167 f. TT) Jüngst gesammelt und sprachlich erläutert von Battisti/ Appunti ecc. Ttt) Besteht aus den Fraktionen gereut und Eichleit (Roveda). T) Besteht aus den Fraktionen.Jnnerslorich oder S. Felix und Anherflorn oder S. Franz

. § 18 7-19 — Teilgemeinden, die ihre Sprache am längsten bewahrten, wurden von den Italienern Móclieni genannt-*) Deutsche gab es auch in Levico,...Calcerà-., me»**) und Caldonazzo. Zu letzterem Gerichte gehörten die Gemeinden Centa' und ' Lafräun (I^àvarons), wo .die. Herren von Caldonazzo im ! lì^hsrhI'dMsche'Kolonisten ansiedelten, die wohl aus den sieben deutschen MWlkntK''G'emeitiden''(3sttg Comuni) mit dem Hauptorte Schlägen (Asiago) stammten und von den Italienern vinà i (Zimmerleute, Holz- fäller) genannt wurden

. Von Lasraun trennte sich seit . 17.80 Mriarn als inständige Gemeinde.**^) Deutsch^gäb ES äüchin den benachbarten TH?fern^B?MtrÄfRa'ünd Casotto der Gemeinde Pedemonte im Astieotale. Stark war das Deutschtum vertreten im Suganertale, besonders im Bergwerlsvrle Honi-writo (Rnndschein)•;-) und auf dem weiten Berghange von Tesobo, Montebello und Ronchi. Deutsche waren auch im Hauptorte Borgo (Burgen oder Würgen) ansässig. Das Gebiet von' Borgo war in fünf Ri gel (regole)' eingeteilt, von denen eine den Namen

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Books
Year:
1961
¬Ein¬ Dichter und Weiser aus Südtirol : zu Carl Dallagos Geburtstag am 14. Jänner und seinem Todestag am 18. Jänner.- (Aufsätze über Carl Dallago ; Sign.: III A-820/2)
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Page 2 of 3
Author: Klier, Heinrich / von Heinrich Klier
Language: Deutsch
Notations: Aus: Tiroler Tageszeitung ; vom 14. Jänner 1961
Intern ID: 345407
von Sein und Dichten. Audi der Natur bursche, der in Dallago mehr und mehr durchbricht, zeigt sich hier in voller Frische. Von diesen ersten Dichtver- sudien geht Carl Dallago, allen Hin dernissen zum Trotz, seinen Weg bis in die einsame Höhe des Tao-te-king, bis ins Reich Li Po-jangs, den die Chi nesen Laotse nennen, den „alten Mei- Dailagos erste Liebeslieder sind von Gefühl beseelt, das feurig ist wie die Bozner Weine, und etwas von der un begreiflichen Glut ist in ihnen, die manchmal abends König Laurins

lago wurde immer mehr das alles zu gleich, und je mehr er davon wurde, desto weniger paßte er in seine Sladt- kleider, in das Bozner Kaufmannshaus, in seinen Beruf. O Mensdi, bist du erst Mensch genug, erlebst du sicher nodi in dir den Flug, der dick in deine große Freiheit trägt, wo nur mehr dich dein ganzes Tun befragt, — und dieses Fragen wie ein Lausdien ist auf das Gesetz in dir... Sein Reich war immer weniger von dieser — dieser geschäftigen, schein heiligen, halben, gespaltenen — Welt

, alles, was in der sogenannten Welt zählt. Dallago verkaufte das ererbte Vaterhaus um einen Pappenstiel, ver sorgte mit dem Erlös, so gut es ging, die Familie und floh in das, was ihm als „Freiheit' vorschwebte. Ganz still isfs jetzt in mir von allem Tand der Welt: ihr Lärm ist tot für mich, nach ihr fragt nun nichts mehr in mir. Nun bin idi’s selbst, der in mein Leben fällt. Die Dinge stehen in mir und wach sen zu mir her,.. Erst so erkenn ich die- ses Sein: wie reich, wie groß es ist, war weit und lickt, wie unentdedet

will mit einer Zeit der Halbhei ten nichts zu tun haben. Er ist zu stolz, um mitzulügen, und die Welt glaubt, sie könnte an ihm Rache nehmen, in dem sie ihn verschweigt und verarmen läßt. Aber Dallago lebt in einem Reich, das groß und herrlich ist, das Reich und dem alten Weisen Li Po-iana. Und schon nach wenigen Versen wird klar, daß es ein Gespräch zwischen Geistern gleichen Formates ist. Verse und Wort bilder aus*Dallagos eigenem dichteri schem Schaffen tauchen auf und fügen sich so ein, als ob der Tao-te-king

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Books
Category:
History
Year:
1932-1933
¬Der¬ deutsche Raum in den Alpen und seine Geschichte
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Page 29 of 76
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpen-Vereins ; 1932, S. 1- 36. 1933, S. [240] - 276
Subject heading: g.Ostalpen ; z.Geschichte
Location mark: III 102.622
Intern ID: 154393
28 Otto Stolz erteilt werde, daß er nicht absichtlich zur Erhaltung der italienischen Nationalität der neuen Zuwanderer führe, sondern zu deren Ungleichung an die deutsche Grundbevöl kerung. Die deutschen Schuhvereine haben seit etwa 189» diese Einwirkungen ersolg- reich verstärkt. Im Jahre 1910 wurden nur in einigen wenigen Geineinden in der Etschtalniederung mehr als 20 v. H. Einwohner mit italienischer llmgangsprache an gegeben, in der Stadt Bozen betrug damals dieser Anteil etwa

wurde der alleinige Gebrauch der italienischen Sprache vorgeschrieben, ebenso für den Unter richt der Jugend, wodurch deren deutsche Muttersprache auf eine bloße Haussprache ohne höheren geistigen Vermittlungswert herabgedrückt und dem deutschen Nachwuchs italienisches Kulturbewußtsein eingeimpft werden soll. Bei der letzten Volkszählung, die zu Ende 1931 die italienische Negierung in Deutschsüdtirol veranstaltete, ergaben sich trotz verschiedener Willkürlichkeiten rund 200 OVO Bekenntnisse

für die deutsche Rationalität'). Im ganzen ist beim Abschnitte Tirol zu beachten, daß in keinem andern Teile der Alpen der deutsche Volksboden so ausgiebig auf deren Südabdachung übergreift als eben hier. Es handelt sich hiebei um einen Raum von 7400 yà und rund 230 000 Einwohner deutscher Volkszugehörigkeit, die eben das deutsche Südtirol zählt; die an Größe zunächst stehende deutsche Siedlungsgemeinschaft auf der Südseite der Alpen, das obere Wallis, macht etwa nur ein Siebentel von jener Deutschsüdtirols

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Books
Year:
(1919)
Bibliographie der deutschen Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien; H. 3)
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Page 30 of 60
Physical description: 54 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur;
Location mark: II 65.334/3
Intern ID: 342063
■26. ©oper Zeitung. v Wozen, Süd-Tirol. 27. Der Brenner. (2. v. Ficker). Innsbruck-Wühtau 102. Tirol. 28. Brixner Chronik. (R. Meixner.) Wrizen, Tirol. 29. Der Burggräfler. (I. Thaler.) Weran, Südtirol. 30. Deutsche Arbeit. (Prof. Sauer). fw(|, Böhmen, Palais Clam Gallas. 31. Deutsche Erde. (Prof. Paul Langhans). Verlag Justus Perthes, Gotha. (Siehe auch Deutsche Gaue, Deutsche Geschichtsblätter, Deutsche Heimat, Deutsche Welt.) 32. Das Deutschtum im Auslände. (A. Geiser.) Verlag H. Hillger

, Merlin W, 9, Potsdamerstraße 124, 33. Der getreue Eckart. (Prof. vi-. A. R. v. Wotawa.) Wien <», Linke Wimzeile 4. 34. Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols. (Archivdirektor Prof. M. Meyer.) Innsbruck, Tirol, Rudolfstraße 2. 35. Gea. Natur und Leben. 1865. Köln a. WH. 36. Gardaseepost. (C. Valentin:.) Aiva am Gardasee, Südtirol, Vialv Roma 17. 37. Gazzetta ufficiale di Trento. Trient, Südtirol. 38. Deutsche Gaue. (Kumt C. Frank.) Kaufbeuren, Bayern. 33. Der Gebirgsfreund. (H. Gerbers

.) Wie« 7, 3, Bernardgasse 34. 40. Der Gebirgsfrmnd. 1888 ff. Zittau i. Sa. 41. Geographen-Kalender. (vr. Haack). Verlag Justus Perthes, Gotha. 42. Deutsche Geschichtsblätter. (Dr. A.Tille.) Ireàn-A., HolbeinstraHe 82. 43. Das größere Deutschland. Iràn-A., Wallstraßeis. 44. Globus. Jllustr. Zeitschrift für Länder- und Völker- künde. Araunschweig. 45. Die Grenzboten. (Cleinow.) Berlin-Kriedenan, Hedwigstraße 1. 46. Das deutsche Heim. (E. Graeser.) Nerlin SW., Kochstraße 22. 47. Die Heimat. (Dr. Franz Jnnerhofer.) Weran

, Tirol. . 48. Deutsche Heimat. Wien 7, Mariahilferstraße 46. 49. Heimat und Welt. Merlin. 50. Heimgarten. (Dr. H. L. Rosegger.) Kriegtach, Steiermark, öl. Hochland. (Dr. Karl Muth.) Verl. I. Kösel. München. 52. Jahrbuch des Oesterr. Alpenvereins. 1865—78. Wien. 53. Geographisches Jahrbuch. Verlag I. Perthes, Gotha. 54. Histor. Jahrbuch der Görresgesellschaft. (Dr. E. König). Herder & Co., München, Liebherrstraße 3. 55. Preuß. Jahrbücher. (Prof. Dr. H. Delbrück.) Verlag Stilè, ^ Merrin-ArnneWard

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Books
Category:
History , Law, Politics
Year:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Page 26 of 142
Author: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Subject heading: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Location mark: II 23.391
Intern ID: 93021
wie eine Kriegsdrohung anmuten. Für das Deutsche Reich, das am Vorabend der Aufnahme in den Völkerbund stand, nahm Außenminister Stresemann 17 ) am 9, Februar im deutschen Reichstage zu den Ausfällen Mussolinis Stellung. Stresemann gab in seiner Erwiderung zwar zu, daß das Deutsche Reich rechtlich gesehen keine Möglichkeit habe, un mittelbar in die Verhältnisse Südtirols einzugreifen — Südtirol sei zunächst eine inneritalienische Angelegenheit —, das ändere aber nichts an der Gemeinschaftlichkeit deutschen

an und verzichtete auf jene demagogi schen Auswüchse, die seine erste Rede gekennzeichnet hatten. Offensichtlich war Mussolini bestrebt, das gespannte deutsch italienische Verhältnis nicht noch mehr zu belasten. Da eine Entschärfung der deutsch-italienischen Spannungen auch im Interesse Deutschlands lag, verzichtete Stresemann auf eine nochmalige Erwiderung; die deutsche Regierung begnügte 48 sich mit der offiziösen Richtigstellung einer Reihe von Punk ten 22 ). Wohl aber wurde der österreichische Bundeskanzler

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Books
Category:
History , Law, Politics
Year:
1934
Von der Freiheit des Landes Tirol.- (Von der Ehre und Freiheit des Tiroler Bauernstandes ; 1)
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Page 8 of 209
Author: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Mar. Vereinsbuchh.
Physical description: 202 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Verfassung;z.Geschichte<br />g.Tirol;s.Freiheit
Location mark: II 102.684 ; II A-17.738/1
Intern ID: 131381
Bayern unterstellt war. Seitdem ein Deutsches Reich be stand, also seit den Verträgen von 843 und 870, gehörte das Gebiet des heutigen Nordtirols und Deutschsüdtirols zu diesem Reich. Der Herrscher des Deutschen Reiches war der Deutsche König, der dann seit 962 die Kaiserwürde erlangte, wie sie Karl der Große zu seiner Zeit als Herr scher des fränkischen Reiches erworben hatte. Der Kaiser galt als Nachfolger der römischen Kaiser, sein Reich als Fortsetzung des römischen Reiches. Im Verbände

Adelsgeschlechter, eine Reihe bisher getrennter Grafschaften im Verlauf des 13. Jahrhunderts zu einem politischen Ganzen, zur Graf schaft Tirol, zusammengeschlossen. Sie erhielt ihren Namen nach dem Stammsitz der Grafen von Tirol, der Burg Tirol ober Meran. Wie die Grafschaft Tirol zum Deutschen Reich gehörte, so war auch ihr Graf einer der Fürsten des Deutschen Reiches; er stand unmittelbar unter dem Kaiser, nicht mehr unter dem Herzog von Bayern. Me Grafschaft Tirol, die von ihrem Anfang an sowohl Nordtirol

wie Deutschsüdtirol umfaßte, verdankt ihre Ent stehung den engen Beziehungen, die seit alters zwischen den Landschaften nördlich und südlich von Brenner und Neschenscheideck bestanden. Ein und derselbe deutsche Bolks- stamm wohnte und wirtschaftete hier wie dort.« Der wechsel seitige Berkehr, der zwischen den tirolischen Landschaften

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Books
Category:
History
Year:
1930
¬Die¬ Archive Deutschsüdtirols : (eine Übersicht mit einem Urkunden-Anhang)
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Page 229 of 246
Author: Santifaller, Leo / von Leo Santifaller
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Verl.-Anst. Tyrolia
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Archiv
Intern ID: 349899
auszügen, Lichtbildtafeln) ausgestattet, kommt ihm aber auch eine kaum zu überbietende Beweis kraft im völkischen Belange zu. Niemand, audi wer das deutsche Etschland nicht gesehen und sich nicht schon aus seiner Landschaft, aus dem Verkehr mit der Bevölkerung längst die Uber zeugung vom uralten Deutschtum des Landes gebildet hat, wird nunmehr, wenn anders er sich an die Tatsachen hält, den Anspruch des deutschen Volkes auf diesen schönen Erdenfleck ver neinen können. Im Folgenden

, im oberitalienischen Romanentum aufgeht und mit ihm auch die an der nördlichen Staatsgrenze in den Alpentälern angesiedelten Volks splitter (Arimannen) untergehen, gewinnt nördlich dieser Linie das deutsche Volkstum der Bayern, durch ständig frischen Zustrom aus der Heimat gestärkt, immer mehr an Boden, ja es ist sogar imstande, bereits im frühen 9. Jahrhundert über die südliche politische Grenze hinaus im an schließenden Oberetsch festen Fuß zu fassen. Im Jahre 845 erscheinen in Trient als Vertreter ihres Volkes

(der Teutisci = Deutschen) Schöffen aus dieser Gegend tätig. Von grundlegender Bedeutung für die Ausbreitung des Deutschtums ist dann die etwa um die Jahrtausendwende eintretende umstürzende Änderung der politischen Verhältnisse im Lande, die mit der Italienpolitik und inneren Reichspolitik der deutschen Kaiser zusammenhängt. Der Brenner-Etsehtal-Weg war die bequemste und vielleicht auch wichtigste Verbindung Deutschland— Italien. Es ist daher nur zu begreiflich, daß die deutsche Reichsgewalt, die sich seit

Otto I, im Inneren auf die deutsche Kirche stützte, die Grafschaften am Brennerwege (Trient, Bozen, Eisadrtal) den Bischöfen von Trient und Brixen verlieh (1004 bezw. 1027), Damit wurde aber auch Trient staatsrechtlich von Italien getrennt und dem Deutschen Reiche eingegliedert. Die politische Grenze zwischen Deutsch und Welsch verschob sich also um ein gewaltiges Stüde nach Süden, über Trient hinaus, und schloß die großen Talgebiete in den Bergen links und rechts des mittleren Etschlandes

in sich. Sogleich begann deutsche Arbeit dieses politisch neu erschlossene Gebiet wenigstens zum Teil auch in deutschen Volks- und Kulturboden umzuwandeln. Dafür war von wesentlich begünstigendem Einfluß, daß vom 11. bis ins 16. Jahrhundert meistens deutsche Bischöfe auf dem Stuhle des hl. Vigilius saßen, welche deutschen Adel und deutsche Siedler ins

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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy , Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1884
¬Die¬ Gährung und die Technologie des Weines.- (Lehrbuch der landwirthschaftlichen-chemischen Technologie ; Bd. 2, H. 1)
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Page 114 of 402
Author: Mach, Edmund / Edmund Mach
Place: Wien
Publisher: Faesy
Physical description: XIV, 382 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Kellerwirtschaft
Location mark: II 105.286
Intern ID: 254800
, Die Trauben geben, rasch gepresst, einen vorzüglichen starken und milden weissen Wein von charakteristischem Sortengeschmack. Weisser Burgunder. Ertrag mittelmässig, reift sehr früh, milder angenehmer Wein, Sortencharakter weniger hervortretend als bei Euländer. Kleinwelss. Ungarische Sorte, fruchtbar, in trockenen Lagen aber geringe Erträge gebend, da er in der Blüthe stark ansreisst; reift spät, Wein etwas reich an Säure, soll einen charakteristischen Sortengeschmack besitzen, Bei dem in S. Michele

erzeugten Weine wenig hervortretend. Sy Ivan er grün. Am Rhein unter dem Namen Oesterreicher viel cultivirt, trägt reich und gleichmässig; reift ziemlich früh, leidet etwas vom Brenner, Giebt einen sehr harmonischen, angenehmen vollen Wein, doch ohne eigentliches Traubenbouqnet. Zierfahndler roth (Spätroth), Niederösterreichische (Gumpolds- kirchner) Rebe, trägt sehr reich und gleichmässig, reift etwas spät, giebt sehr kräftige Weine mit typischem Sortencharakter. Wäls chriesling. Sehr kräftige

, widerstandsfähige, reich und gleich- mässig tragende Sorte; reift ziemlich spät, liefert bei guter Reife harmonische kräftige Weine, aber ohne Bouquet, Furmint (Mosler). Sehr reichtragend, reift spät, Säure meist etwas zu sehr hervortretend. Bildet bei trockenem Herbstklima leicht Cibeben. Solche dienen zur Herstellung feiner Süssweine: des edlen Tokajers und Szamorodners, sowie des Luttenbergers. Yiele ungarische und steierische Fur- imintweine zeigen hingegen eine wenig harmonische Zusammensetzung. P eversila

, sehr reichtragend; giebt einen guten Tischwein. Gelber Orléans, Früher der Hauptsatz am Rhein, jetzt nur mehr vereinzelt vorkomm end, trägt reich. Der Wein nicht unangenehm, aber meist zu reich an Säure. Rothgipfler (Niederösterreich). Sehr reichtragend, reift etwas spät; giebt kräftige gute Tischweine.

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1931
Altstraßen vom Brenner bis Matrei
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Page 201 of 500
Author: Plattner, Alois / von Alois Plattner
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Verlagsanstalt Tyrolia
Physical description: [36 S.]
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F., 4
Intern ID: 378625
v. 1. November 1817. Tir, Anz,, 1928. Mr. 298. [1375] Stolz Otto. Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden. Hrsg. von d. Institut f. Sozialforschung in den Alpenländem a, d. Univ. Innsbruck u. d. Stiftung i. deutsche Volks- u. Kulturbodenforschung in Leipzig. München, Olden- bourg, 1927—1928. 8°. 2 Bde. 1. Bd. 1927: Einleitung u. Geschichte der deutsch italienischen Sprachen-, Völker- u. Staatenscheide im Etschtale. Dazu: Ignaz Phi lipp Dengel. Historisches Jahrbuch

(d. Görresgesellschaft). Bd. 48, 1928. S. 673. — Hans Kinzl. Qrenzland. Vj. 69, 1928. S. 53. — Karl Klaar. Südtiroler, 1928. F. 2. — Norbert Krebs. Geographische Zeitschrift. Jg. 34, 1928. S. 183. — Richard Pfaund ler. Petermanns Mitteilungen. Jg. 74, 1928. S. 365. — Alois Schulte. Der wissen- schaftl. Kampf f. d, deutsche Sprachgebiet in Südtirol. Deutsche Rundschau. Bd. 214, 1928. S. 193—207. — Ernst Schwarz. Göttingische gelehrte Anzeigen. Jg. 19t), 1928. S. 332—342. — Hans Srbik. Deutsche Literaturzeitung

. Jg. 49, 1928. Sp. 50—54. — Hans Voltelini. Vierteljahrsschrift f. Sozial- u. Wirtschaftsgeschichte. Bd. 21, 1928. S. 334—337. — Hermann Wopfner. Neues Reich. Jg. 10. 1927/28. S. 964—966. 2. Bd. 1928. Die Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Honsberg u. Fleimstal. XIII —332 S. mit 17 Tafeln. [1376] Geschichte der Stadt Vils in Tirol. 1927. Dazu; Richard Heuberger. Tir. Heimat. N. F. Bd. 1, 1928, S. 89—93, [1377] Geschichtl. Entwicklung der deutsch

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1919
¬Das¬ Deutschtum in Südtirol.- (Schriften zum Selbstbestimmungsrecht der Deutschen außerhalb des Reiches ; 1)
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Page 24 of 54
Author: Rohmeder, Wilhelm / Wilhelm Rohmeder
Place: Berlin
Publisher: Verein für das Deutschtum im Ausland
Physical description: 49 S.
Language: Deutsch
Notations: Umschlagt.
Subject heading: g.Deutsche ; g.Südtirol
Location mark: II 63.971 ; II 59.333
Intern ID: 232944
Nicht so durchgreifend und nicht so einheitlich, wie östlich der Etsch, entwickelte sich das deutsche Wesen und mit ihm die deutsche Sprache in den westathesischen Landschaften und in der langen Spalte des Etsch tales selbst. Wie in der Schweiz und in Vorarlberg die Rätoromanen in den Flußtälern blieben, die Höhen aber, in welche erst später deutsche Ansiedler hinaufstiegen, unbestedelt ließen, so war es auch in Tirol. Das sonnige Etschtal war schon von altersher und auch von den Rätoromanen

verhältnismäßig dicht bewohnt. Jedoch entstanden sofort mit der bairischen Herrschaft auch, deutsche Absiedlungen. Daß Deutsch- Metz z. B. als deutsches Burgendorf am Fuße der Höhlenfestung Kron metz entstand, beweist sein Name; und daß Eich holz (dem uralten Salurn gegenüber) später als deutsche Rodung gegründet wurde und um die Mitte des 19. Jahrhunderts wenigstens noch zur Hälfte deutsch war, kann man in Handschriften der Jnnsbrucker Ferdinandeumsbücherei nach lesen. Wir kennen Schöffbrugg (Schiffbruck

gegründeten deutschen Stiftes St. Michael a. d. E., welchem die Seelsorge in den Gemeinden der Nachbarschaft und auf den Höhen zum Eingang in das Zimmertal (Val 6i Okmbrs) oblag, darüber klagten, daß aus dem Nonslande und aus Zimmers immer wieder Ladiner herabdrängten, welche die einheit liche deutsche Seelsorge erschwerten. Aber gleichwohl war schon lange der Königsberger Gerichtsbezirk deutscher Volksboden und waren der Nefeser und der Nonsbach die festen Südgrenzen des geschlossenen deutschen

Sprachgebiets geworden, als nördlich davon gegen das deutsche Bozen zu zwischen den deutschen Gründungen (wie Eichholz, Neumarkt und vielen Einzelhöfen) in Auer und Kaltern noch ladinisch gesprochen wurde und bis auch diese alten rätoromanischen Siedelungen die deutsche Sprache annahmen. Auch weiter aufwärts an der Etsch hielten zwischen den deutschen Niederlassungen die tirolischen Westladiner einzelner Ortschaften und Seitentäler noch lange, vereinzelt bis in das 18. Jahrhundert, an ihrer alten

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
[ca. 1872]
Zur Abwehr der Angriffe des ""Trentino"" auf die Rechte deutscher Gemeinden in Wälschtirol
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Page 4 of 4
Author: Tomaseth, Josef / Josef Tomaseth
Place: Innsbruck
Physical description: [2] Bl.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg;
Subject heading: g.Trentino "; g.Deutsch ; s.Sprachinsel ; z.Geschichte 1870
Location mark: III A-31
Intern ID: 213687
storna e delle con suetudini antiche della Valle Lagarina“ S. 159 un umwunden aus, daß „die Männer des Nordens, als sie zuerst hieher (nämlich in'S Lagerlhal) kamen, nicht weniger die Berge, als die Ebenen besetzten, und daß man folglich im ganzen Thale jene (nämlich die deutsche) Sprache redete, welche man heute nur noch aus den Gebirgen hört u, s, w.' Ja, süglich darf man sagen: „Die Einwohner Söd- tirols redeten vor nicht vielen Jahrhunder ten alle die deutsche Sprache!' Da fährt Herr Prato

u.s. w. wirklich ihn» will; sprachliche Vergewaltigung ist und bleibt, wo ste auch Vorkommen wag, immer eine Brutalität, eine de» freien und dernSnftigen Menschen unwürdige Sache. Diese Sprache wird Hr. Prato hoffentlich verstehen und hören, ohne auch ferner noch die Spitz findigkeit feiner Dialektik daran erprobe» zu wollen. Den wacker« Leuten in Aichlait und Aichholz und ihren würdigen muthoollen Priestern einen deutsche» Gruß! Wenn da» „Trentino' sie zu begeifern fort- fährt, mögen fle

aber sind 56 pflichtige und 47 nichtpflichtige. Bon diesen letzteren ist der jüngste.15 und der 5!tci:e 54 Jahre all. Die Nichlschulpflichltgen sind gekom men, und zwar mit ungemeinem Fleiße, um ihre deutsche Spräche besser sprechen und schreiben zu lernen. Ist da» nicht ein Beweis, daß diese.Mokeni ihre deutsche Sprache wiedergewinnen wollen? Lüge und Ehren beleidigung ist e» gegen die Gemeinde, daß Alle davon- gelaufen feien, — kein Einziger verließ die Kirche — so find die gutmüthigea Mokeni nicht. Deutsch

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 377 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
©. 711). Durch die Teilung der Bauerngüter und die Entstehung der Söldgüter erfuhr die Siedlungsdichte eine sehr bedeutende Zunahme. > ' 1 Der Landesausbau durch Deutsche vollzog sich in diesem Zeitraum besonders im Bereich der kristallinen Schiefer, vornehmlich in der Form des Einzelhofes mit geschlossenem Besitz, auf dem der Bauer unbe- : hindert durch den Flurzwang ohne Rücksicht aus die Rachbarn wirtschaften ' konnte. Der zur Verfügung stehende beschränkte Raum hat diese SiedlungS-- form

und im Bereich der nördlichen Kalkalpen, ' '' - r begründet worden; dieselben zeigen lmufig die Form des Straßendorfes, ^ so z. B. die Dörfer des erst spät besiedelten rauhen Lechtales. F. ^ . Der Ausbau des Landes war das Werk der Deutschen. Der Groß- V ^rfeit des Kulturlandes ist durch deutsche Arbeit geschaffen worden. Nicht ?; *** bloß in Nordtirol, sondern auch in Deutsch-Südtirol treten den vielen t Deutschen Hofnamen gegenüber.die romanischen..sehr bedeutend zurück;') H .^auHhaben stU'HAüfig deutsche

Ansiedler auf einer Örtlichkeit mit roma- l / J r! ' ^irischen Namen niedergelassen und dieselbe vergrößert, so daß der romanische : > \.i3lame kein Beweis für Gründung des Hofes durch Romanen ist. Im 12. )' l ,-und 13. Jahrh. war das romanische Element in den Haupttälern des ^ ^nördlichen und mittleren Tirol schon verschwunden oder stark znrückge- gangen, die Romanen, hatten hier bereits die deutsche Sprache angenommen; ! ; '• j/-'':.. viel später geschah dies in den abgelegeneren Seitentälern

mit dem Leben bezahlen. Deutsche Siedlungen im welschen Südtirol.^) Niemals ist der Brenner vor 1918 Italiens Nordgrenze gewesen, und ebenso- ' *) Wenn auch im Gerichte Glnrus-Mals im 14. und 15. Zahrh. das Romanische i^vi j/< noch Amtssprache blieb, lassen doch die zunehmenden deutschen Nameusforme» ein allmähliches Vordringen ies Deutschtums erkenne». Etwa^seit.MM des noch mehr des lö. Jahrh. trat ein Rückschlag ein, indeni'nun romanische.Persönen- P»—,, w « liMHBrtStmsnsi mlch'i>NKWHk'TBè KAreiH ^ Dà'F

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Books
Year:
(1899/1903)
Programm des k. k. Obergymnasiums in Meran; 1898/99 - 1902/03)
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Page 183 of 387
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Location mark: II Z 101/1898-1903
Intern ID: 506168
Aufsätze, Dispositionen etc. von verschiedenen Autoren 99 Barth C. K,, Die alldeutsche Religion, Leipzig, 1835 • 54 Bnrthel Y., Mhd, Formenlehre. Leipzig, 1854 Bauer Fr.» Grundzüge der nhd. Grammatik. 13. Aufl. Nördlingen, 1871 81 Baumgartner A., Leasings religiöser Entwicklungsgang. Freiburg, 1877 • 26 Baeumker W., Uas kath, deutsche Kirchenlied. 3 Baude. Freiburg, 1886 ,, Zur Geschichte der Tonkunst in Deutschland. Freiburg, 1881 Beck Fr., Lehrbuch des deutschen Prosastils. München, 1887

99 Becker K. Fr., Organismus der Sprache. Frankfurt, 1841 3 „ Ausführliche deutsche Grommatili. 2 Bde. Frankfurt, 1842 •> ,, Der deutsche Stil. Frankfurt, 1848 3 „ Leitfaden der deutschen Sprachlehre. Frankfurt, 1851 3 ,, - Schulgrammatik der deutschen Sprache. Frankfurt, 1852 3 „ Handbuch der deutsehen Sprache. Prag, 1872 3 Beer E., Fremdwörterbuch. 2 Bände. Weimar, 1838 5 Behagel 0., Heinrich v. Veldeke, Eneide. Heilbronn, 1882' Benecke -Müller-Zarnke, Mhd. Wörterbuch. 4 Bände. Leipzig, 1854

—61. 4° 3 Bernhardt, Sprachkavte von Deutschland. Kassel, 1844 4 Beyer C., Deutsche Poetik. 2 Bände. Stuttgart, 1882 77 Bibliothek deutscher Classiker. 2 Bände. Mhd. TJebersetzungen. Hildburg- hausen. 12° 107 Blatz E., Nhd. Grammatik. 1, Lieferung. Karlsruhe, 1889 Bin mau er A., Sämmtl. Gedichte; ed. Kistenfeger. München, 1830. 12° 49 Böhm O .j Entwürfe zu deutschen Aufsitzen. Berlin, 1880 99 Bone 11., Auffassung lyrischer Gedichte. Paderborn, 1851. 4° 9 ,, Deutsches Lesebuch. 2 Bände,' Köln, 18C3 60 Boeme

. 12° 3 Calmberg A., Kunst der Rede. Leipzig, 1885 Camoems, Luisiaden; deutsch von Dormer. Stuttgart, 1883 Cervantes, Don Quixote von der Mancha. 4 Bände. Stuttgart, Spemann. 12° 84 Cholevius 0. L.. Geschichte der deutschen Poesie nach antiken Elementen. 2 Bände. Leipzig, 1884 6 Collin H. J. y,, Sämmtliche Werke. 6 Bände. Wien, 1812 7 Benis M,, Literar. Nach lass, ed. Hetzer. 2 Bände, Wien, 1802. 4° 2 Beutinger M., Beispielsammlung aus Dichtern, Regensburg, 1846 67 Deutsche Classiker des MA. ; ed. Pfeifler

. 8 Bände, Leipzig, 1867. 12° 77 Beutsehe Liederdichter vom 12. bis 14. Jhdt. Leipzig, 1854 Bieiner J., Deutsche Geschichte des 11. und 12. Jhdt. Wien, 1849. 4° 1 Bitseheiner Geschäfts-Secretär. Wien, 1843 ' 10 Boinanig K., Josef Straub, Kronenwirt in Hall. Innsbruck, 1885. 12° 47 „ Tyroler Freiheitskampf (1809). E. Trilogie. Innsbruck; 1895 ' 47 ,j Parzifal-Studien. Paderborn, 1878—80 96,2

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Books
Category:
Social sciences
Year:
1886
¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)
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Page 61 of 94
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 87 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 10 - 13
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalität
Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034
Intern ID: 130343
446 Bidermann, [58 waren. Am linken Ufer machte im achtzehnten Jahrhundert das Dorf St. Michael wohl nur mehr auf Durchreisende den Eindruck eines deutschen Orts. Denn ausser den Wirten, welche fast in ununterbrochener Reihenfolge Deutsche waren, und den sogen. Strassengewerben gab es dort damals bloss im Augustiner Chorherrnstifte Deutsche in grösserer Anzahl. Diese Ansammlung deutscher. Priester, welche der franzö sischen Zwischenregierung im Jahre 1810 zu solchem Anstosse gereichte, dass

sie den Konvent deshalb („cosi per essere essi quasi tutti Tedeschi' heisst es in der handschriftlichen Geschichte des Klosters von Carlo Gramatica) auflöste, wirkte übrigens im weiteren Umkreise erhaltend auf die deutsche Nationalität. Denn aus ihrer Mitte wurden die Pfarren Lavis, Pressano. Giovo, Faccio besetzt. So Avar z. B. der Chorherr P. Theobald Larch ans Sterzing (am Brenner) im Jahre 1786 Seel sorger zu Giovo. Den Deutschen zu Lavis kam auch zu statten, dass, obschon seit 1648 die Brüder Zenobio

sprach (52. 74, 75), nach seiner Zerstörung durch diesen Wildbach im folgenden Jahrhunderte von Pressano aus mit Italienern besiedelt und so das deutsche Element verdrängt wurde (3. 119). Seither machte die Entdeutschung des Ortes solche Fortschritte, dass Beda Weber schon vor 50 Jahren durch die „italienische Bauart fest aus Stein', durch „italienische Sitte in Buden und Kaufläden', durch „italienische Zutraulichkeit in Ansprache und Neugier' dort auf den Gedanken ge bracht wurde, er befinde

sich in einer Yorstadt von Trient (83. 2. 482). Nordöstlich von Trient erinnert der Calisberg an den einst durch Deutsche hier betriebenen Bergbau. Yon der gegen Pergine zu gelegenen Gemeinde Povo (Palio) ist mit gutem Grunde zu vermuten, dass sie bis ins achtzehnte Jahrhundert deutsche oder wenigstens von Deutschen abstammende Bewohner hatte. Denn die 1792 gedruckten „Documenti del Comune di Trento d'aver macello pubbl. nel distrétto del Comune di Povo 11 machen uns mit vielen dieser Gemeinde angehörenden Eigen

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1984
Südtirol-Handbuch.- Stand: Mai 1984.- (Sonderdruck zur Informationsschrift des Landtages und des Landesausschusses)
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Page 27 of 177
Author: Volgger, Franz [Red.] ; Bozen <Provinz> / [hrsg. von der Südtiroler Landesregierung. Verantwortl. Schriftleiter: Franz Volgger]
Place: Bozen
Publisher: Autonome Prov. Bozen
Physical description: 194 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 4., überarb. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Politik ; f.Verzeichnis<br />g.Südtirol ; s.Landeskunde<br />g.Südtirol ; f.Statistik
Location mark: II Z 1.665/1984
Intern ID: 192455
zu machen, werden sie mit Vergünsti gung der Frachtspesen, mit Steuererleichterungen und mit Gebührenbefreiungen bedacht. Gleichzeitig mit dem Aufbau der Industriezone werden Tausende von italienischen Familien nach Bozen geschleust. Südtiro ler dürfen in den Werken nicht beschäftigt werden. 1938 Deutsche Truppen rücken in Österreich ein. Das Dritte Reich Adolf Hitlers steht am Brenner. Hitler hat aus seiner feindseligen Einstellung gegen die Südtiroler nie ein Hehl gemacht. Der nazistische Diktator wollte den italienischen

gen, Wegweiser, Aufschriften, Firmenschilder müssen italienisch abgefaßt werden. Alles Deutsche ist aus dem öffentlichen Leben verbannt. 20. 2. 1935 Trotz aller Verbote und Gebote kann mit dieser Metho de Südtirol nicht zu einem italienischen Land gemacht werden. Der Faschismus leitet also die zweite Phase ein. Am 20. Februar 1935 erteilt Mussolini der Großindu strie in Mailand und in Piemont den Auftrag, Niederlas sungen in Bozen zu errichten. Er unterstreicht dabei besonders das „hohe

Amtskollegen Benito Mussolini unbedingt zum Bundesgenossen gewinnen für seine Kriegsab sichten. In diesem Bemühen stellte Südtirol einen nicht geringen Störfaktor dar. Anläßlich seines Staatsbesu ches in Rom erklärt Hitler in seinem Trinkspruch am 7. Mai 1938: „Es ist mein unerschütterlicher Wille und mein Vermächtnis an das deutsche Volk, daß es die von der Natur uns beiden aufgerichtete Alpengrenze immer als eine unantastbare ansieht'. Mussolini genügt diese feierliche Versicherung

noch nicht. Er will mit dem Südtirol-Problem endgültig Schluß machen. 22 . 6 . 1939 In Berlin wird das Deutsch-Italienische Abkommen zur Umsiedlung der Südtiroler geschlossen. Sie können bis zum 31. Dezember 1939 für die deutsche Staatsbürger schaft optieren mit der Verpflichtung der Auswande rung oder für die Beibehaltung der italienischen mit der Drohung, daß sie keinen Schutz für ihr Volkstum mehr in Anspruch nehmen könnten. Wer nicht optiert, be- 24 L

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1990
Südtirol-Handbuch.- Stand: September 1990.- (Sonderdruck zur Informationsschrift des Landtages und des Landesausschusses)
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Page 27 of 220
Author: Volgger, Franz [Red.] ; Bozen <Provinz> / [hrsg. von der Südtiroler Landesregierung. Verantwortl. Schriftleiter: Franz Volgger]
Place: Bozen
Publisher: Autonome Prov. Bozen
Physical description: 232 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 9., überarb. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Politik ; f.Verzeichnis<br />g.Südtirol ; s.Landeskunde<br />g.Südtirol ; f.Statistik
Location mark: II Z 1.665/1990
Intern ID: 192442
zu machen, werden sie mit Vergünsti gung der Frachtspesen, mit Steuererleichterungen und mit Gebührenbefreiungen bedacht. Gleichzeitig mit dem Aufbau der Industriezone werden Tausende von italienischen Familien nach Bozen geschleust, Südtiro ler dürfen in den Werken nicht beschäftigt werden. 193® Deutsche Truppen rücken in Österreich ein. Das Dritte Reich Adolf Hitlers steht am Brenner. Hitler hat aus seiner feindseligen Einstellung gegen die Südtiroler nie ein Hehl gemacht. Der nazistische Diktator wollte den italienischen

gen, Wegweiser, Aufschriften, Firmenschilder müssen italienisch abgefaßt werden. Alles Deutsche ist aus dem öffentlichen Leben verbannt. 20. 2,1935 Trotz aller Verbote und Gebote kann mit dieser Metho de Südtirol nicht zu einem italienischen Land gemacht werden. Der Faschismus leitet also die zweite Phase ein. Am 20. Februar 1935 erteilt Mussolini der Großindu strie in Mailand und in Piemont den Auftrag, Niederlas sungen in Bozen zu errichten. Er unterstreicht dabei besonders das „hohe

Amtskollegen Benito Mussolini unbedingt zum Bundesgenossen gewinnen für seine Kriegsab- sichten. In diesem Bemühen stellte Südtirol einen nicht geringen Störfaktor dar. Anläßlich seines Staatsbesu ches in Rom erklärt Hitler in seinem Trinkspruch am 7. Mai 1938: „Es ist mein unerschütterlicher Wille und mein Vermächtnis an das deutsche Volk, daß es die von der Natur uns beiden aufgerichtete Alpengrenze immer als eine unantastbare ansieht“. Mussolini genügt diese feierliche Versicherung

noch nicht. Er will mit dem Südtirol-Problem endgültig Schluß machen. 22. 6 . 1939 In Berlin wird das Deutsch-Italienische Abkommen zur Umsiedlung der Südtiroler geschlossen. Sie können bis zum 31. Dezember 1939 für die deutsche Staatsbürger schaft optieren mit der Verpflichtung der Auswande rung oder für die Beibehaltung der italienischen mit der Drohung, daß sie keinen Schutz für ihr Volkstum mehr in Anspruch nehmen könnten. Wer nicht optiert, bc-

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1989
Südtirol-Handbuch.- Stand: Mai 1989.- (Sonderdruck zur Informationsschrift des Landtages und des Landesausschusses)
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Page 27 of 219
Author: Volgger, Franz [Red.] ; Bozen <Provinz> / [hrsg. von der Südtiroler Landesregierung. Verantwortl. Schriftleiter: Franz Volgger]
Place: Bozen
Publisher: Autonome Prov. Bozen
Physical description: 234 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 8., überarb. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Politik ; f.Verzeichnis<br />g.Südtirol ; s.Landeskunde<br />g.Südtirol ; f.Statistik
Location mark: II Z 1.665/1989
Intern ID: 192465
zu machen, werden sie mit Vergünsti gung der Frachtspesen, mit Steuererleichterungen und mit Gebührenbefreiungen bedacht. Gleichzeitig mit dem Aufbau der Industriezone werden Tausende von italienischen Familien nach Bozen geschleust. Südtiro ler dürfen in den Werken nicht beschäftigt werden. 1938 Deutsche Truppen rücken in Österreich ein. Das Dritte Reich Adolf Hitlers steht am Brenner. Hitler hat aus seiner feindseligen Einstellung gegen die Südti roler nie ein Hehl gemacht. Der nazistische Diktator wollte den italienischen

gen, Wegweiser, Aufschriften, Firmenschilder müssen italienisch abgefaßt werden. Alles Deutsche ist aus dem öffentlichen Leben verbannt. 20. 2. 1935 Trotz aller Verbote und Gebote kann mit dieser Metho de Südtirol nicht zu einem italienischen Land gemacht werden. Der Faschismus leitet also die zweite Phase ein. Am 20. Februar 1935 erteilt Mussolini der Großindu strie in Mailand und in Piemont den Auftrag, Niederlas sungen in Bozen zu errichten. Er unterstreicht dabei besonders das „hohe

Amtskollegen Benito Mussolini unbedingt zum Bundesgenossen gewinnen für seine Kriegsab sichten. ln diesem Bemühen stellte Südtirol einen nicht geringen Störfaktor dar. Anläßlich seines Staatsbesu ches in Rom erklärt Hitler in seinem Trinkspruch am 7. Mai 1938: „Es ist mein unerschütterlicher Wille und mein Vermächtnis an das deutsche Volk, daß es die von der Natur uns beiden aufgerichtete Alpengrenze immer als eine unantastbare ansieht“. Mussolini genügt diese feierliche Versicherung

noch nicht. Er will mit dem Südtirol-Problem endgültig Schluß machen. 22. 6 . 1939 In Berlin wird das Deutsch-Italienische Abkommen zur Umsiedlung der Südtiroler geschlossen. Sie können bis zum 31. Dezember 1939 für die deutsche Staatsbürger schaft optieren mit der Verpflichtung der Auswande rung oder für die Beibehaltung der italienischen mit der Drohung, daß sie keinen Schutz für ihr Volkstum mehr In Anspruch nehmen könnten. Wer nicht optiert, be-

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1988
SüSüdtirol-Handbuch.- Stand: April 1988.- (Sonderdruck zur Informationsschrift des Landtages und des Landesausschusses)
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Page 27 of 214
Author: Volgger, Franz [Red.] ; Bozen <Provinz> / [hrsg. von der Südtiroler Landesregierung. Verantwortl. Schriftleiter: Franz Volgger]
Place: Bozen
Publisher: Autonome Prov. Bozen
Physical description: 228 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 7., überarb. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Politik ; f.Verzeichnis<br />g.Südtirol ; s.Landeskunde<br />g.Südtirol ; f.Statistik
Location mark: II Z 1.665/1988
Intern ID: 192466
zu machen, werden sie mit Vergünsti gung der Frachtspesen, mit Steuererleichterungen und mit Gebührenbefreiungen bedacht. Gleichzeitig mit dem Aufbau der Industriezone werden Tausende von italienischen Familien nach Bozen geschleust. Südtiro ler dürfen in den Werken nicht beschäftigt werden. 1938 Deutsche Truppen rücken in Österreich ein. Das Dritte Reich Adolf Hitlers steht am Brenner. Hitler hat aus seiner feindseligen Einstellung gegen die Südtiroler nie ein Hehl gemacht. Der nazistische Diktator wollte den italienischen

gen, Wegweiser, Aufschriften, Firmenschilder müssen italienisch abgefaßt werden. Alles Deutsche ist aus dem öffentlichen Leben verbannt. 20 . 2. 193S Trotz aller Verbote und Gebote kann mit dieser Metho de Südtirol nicht zu einem italienischen Land gemacht werden. Der Faschismus leitet also die zweite Phase ein. Am 20. Februar 1935 erteilt Mussolini der Großindu strie in Mailand und in Piemont den Auftrag, Niederlas sungen in Bozen zu errichten. Er unterstreicht dabei besonders das „hohe

Amtskollegen Benito Mussolini unbedingt zum Bundesgenossen gewinnen für seine Kriegsab- sichten. In diesem Bemühen stellte Südtirol einen nicht geringen Störfaktor dar. Anläßlich seines Staatsbesu ches in Rom erklärt Hitler in seinem Trinikspruch am 7 . Mai 1938: „Es ist mein unerschütterlicher Wille und mein Vermächtnis an das deutsche Volk, daß es die von der Natur uns beiden aufgerichtete Alpengrenze immer als eine unantastbare ansieht“. Mussolini genügt diese feierliche Versicherung

noch nicht. Er will mit dem Südfirol-Probiem endgültig Schluß machen. 22 . 6 . 1939 In Berlin wird das Deutsch-Italienische Abkommen zur Umsiedlung der Südtiroler geschlossen. Sie können bis zum 31. Dezember 1939 für die deutsche Staatsbürger schaft optieren mit der Verpflichtung der Auswande rung oder für die Beibehaltung der italienischen mit der Drohung, daß sie keinen Schutz für ihr Volkstum mehr in Anspruch nehmen könnten. Wer nicht optiert, be-

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