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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 09.06.1885
Physical description: 12
. XIX Zabrg ?kltgramme siehe 5. Seite. Vie Wahlen. Meran, den 8. Juni, niederöst' rreichischen Groß- lsitz hat am Freitag nach hartem s- die deutsch-liberale Partei gesiegt - früheren Besitzstand nicht nur be- :ndeni auch noch ein Mandat ge- Lie wir in unserer letzten Nummer -'üphisch gemeldet, vermochten bei dem tz-nge nur ein Theil — fünf — der ^Maten die absolute Majorität zu uid es wurde deshalb ein zweiter Mhwendig, bei welchen dann auch ' Z Kandidaten die nöthige Stimmen- ;tm. Ter frühere

regierungstreue Croy wurde nicht wieder- gewählten Abgeordneten find: Niedtlösterreich. ?rcksitz. Wahltag 5. Juni.) deutsch-liberal, alt. «wDoblhoff-Dier, deutsch- ^dwigZtorff, d.-l. neu. ^-Plrquet, d.-l. alt. ^S°denus, d.-l. neu. / /^Mn er. d.-l. alt. °'l. neu. . '^egg. d.-l. neu. . W ^W °h «°g DS-S' ' h°yden. clerical. . Carneri, ^eilZb ^Mte: deutsch- deutsch- Derschatta. -rz: zzA.' d-l. alt. a °lt. ^ ^°si'e °reggx! d.-l. alt. alt. ^ Zutsch, von Steier- '? Traz L,'L-beralen erhalten ge- dessen m c . ^Mere

Abge- i» ^undheitszustaud ihn l„n, 'durch den 05 '^tzt. 'N: 5. Jum.^ ^Utex d' /utsch-liberal, alt. »ritsch '^ch-liberal, alt. alt. ' Pachx. ^tag g. Juni.) ->I: ^ > z>°z-chilch> MX, ' °eutsch-natwnal, alt. Schluckenau: Kindermann, deutsch-libe ral, alt. v Gablonz: Bendel, deutsch-national, neu Gitschin: Bromovsky, czechisch, neu. Tabor: Dostal, czechisch, alt. Wittingau: Spaczek, czechisch. sHandelskammerwahlen. Wahltag 5. Juni.) Prag: Salaschek, czechisch, neu Skokanek, czechisch, neu. Reichenberg

: Herbst, deutsch-liberal, neu. Bohaty, deutsch-liber., alt. Eger: Plener, Ävtsth-liberal, alt. Pilsen: Hajek, czechisch, neu. Budweis: Pollak, czechisch^ neu. ^Großgrundbesitz. Wahltag 6. Juni.) ' Fideicommiß: Egb. Belcredi, czech.-feudal. ^ Dobrzenski, czechisch-feudal. ' . Lützow, czechisch-feudal. Siegfr. Salm, czech.-feudal. A. Schönborn, czech.-feudal. L. Nicht-Fideicommiß: I. Prag. Heinrich Clam-Martinitz, . - . czechisch-feudal. Richard Cla^n-Martinitz, . ! czechisch-feudal. - . . Fabian

, czechisch-fmdal. II. Budweis. Wratislaw, yechisch-feudal. Nadherny, czechisch-feudal. :. ' Czernin, <^echisch-feudal. Kleist, czechisch-feudal. III. Eger. Moriz Zedtwitz, deutsch-lib. . ^ Posselt, deutsch-liberal. Scharschmid, deutsch-liber. Bärnleither, deutsch-liber. IV.Reichenberg. Deym, czechisch-feudal. - Oppenheimer, deutsch-liber. Jaksch, deutsch-liberal. V. Chrudim. Friedr. Kinsky, czech.-fmdal. ' Papstmann, czechisch-feudal. Hlawka, czechisch-feudal. Stangler, czechisch-fmdal. Durch die Wahlen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 10
Date: 01.04.1886
Physical description: 10
Volkes, genau so wie eine Stunde nach ihm der „deutschliberale' Herr v. Pacher über „Unterdrückung' des deutschen. Was soll man auf solche Anklagen, die sich gegen seitig entkräften, erwidern? — Am Montag den 22. März, als dem dritten Tage der Generaldebatte über das Budget, ergriff als erster Redner Fürst Alois Liechtenstein das Wort. Wir bringen in Nachstehendem einen übersicht lichen Auszug aus der vortrefflichen Rede dieses hervorragen den Vertreters der deutsch-konservativen Partei. Fürst Alois

Liechtenstein will mit Beginn seiner Rede zunächst die Politik der „Deutsch-Liberalen' schildern, nicht um sie abzukanzeln, nicht um sie zu bekehren, denn als Gegner müsse er wünschen, daß sie in ihren Fehlern beharren, sondern um sie zu be urtheilen. Als die Deutsch-Liberalen an's Ruder kamen, wollten sie zentralisiren, germanisiren und Schule und Ehe ent- christlichen. Eine andere Partei hätte sich ihre Ziele einge theilt, und entweder die Kirche geschont, um die Nationen zu ger manisiren, oder hätte

die Nationen geschont, um die Kirche zu bekämpfen. In beiden Fällen wären sie gescheitert, aber nicht so oft und nicht so vollständig. Auch die Slaven haben Liberale, aber diese haben ihre Pläne vertagt, um vor allem ihre natio nalen Interessen zu pflegen. Die slavischen Liberalen lieben ihr Volk mehr als ihre Theorie. Sie, die Deutsch-Libe- alen, haben ihr Volk der Theorie geopfert. In Ungarn hüten sich die Liberalen, die Kirche anzugreifen. In Ungarn haben die Liberalen bedeutende Staatsmänner

, d. i. jene der Deutsch-Konserva tiven, ist die entgegengesetzte. Wir sind katholisch, öster reichisch und deutsch. Das ist die richtige Reihenfolge, denn der höhere Begriff schließt den engeren nicht aus, sondern umfaßt ihn. Wir sind katholisch, wollen das Recht der arbeitenden Stände organisiren und die Erziehung auf christlicher Basis. Wir sind österreichisch; nicht die Slaven, nicht die Deutschen sollen in Oesterreich herrschen, sondern die Dynastie mit gleichberechtigten Völkern. Wir sind deutsch

, wollen die Festhaltung des deutsch österreichischen Bündnisses, wollen aber nicht, daß es von den Parla menten beider Staaten ratifizirt werde. Was Parlamente beschließen, können sie auch verwerfen; denn die auswärtige Politik muß dem Monarchen zustehen. — Als Sie (Deutsch-Liberale) den Berliner Vertrag erörterten, haben Sie sich vor Gott und der Welt lächerlich gemacht! Wir sind deut sch. Oder wollen Sie behaupten, daß u n s e r e Wählerin Tyrol, Steiermark, Salzburg, Oberöster reich u.s. w. keine Deutschen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.03.1889
Physical description: 8
durch das Zusammengehen mit uns tangirt werde. Wir glauben, daß die Nationalpartei das bleibt, was sie ist, d. h. jene Partei, welche die politischen Aspirationen der sie bildenden Factoren dem Auto nomie-Zwecke vollständig unterordnet. Die deutsch liberale Partei betrachtet sie auch nur als solche Partei und ist weit entfernt, von derselben zu er warten, daß sie sich eines Wahlcompromisses halber in liberale Bahnen lenken lassen werde. Wir glauben, daß bei nüchterner Erwägung aller einschlägigen Verhältnisse

die Nationalpartei zur Er kenntniß kommen wird, daß sie stark genug ist, um den Versuch wagen zu dürfen, mit uns Deutsch liberalen ein Wahlcompromiß einzugehen, denn es handelt sich auch hier nur um einen kündbaren Vertrag, und vielleicht nur um ein zeitweiliges Zu sammengehen, da es den Nationalen frei steht, je nach ihren Verhältnissen, - einmal mit. uns, einmal mit den Clericalen zu gehen. Ebensowenig als die liberalen Italiener sich von der (übrigens von ihnen gegründeten) Nationalpartei lossagten

vom Abge ordneten Knotz eine ganze Reihe recht böser Dinge sagen und sich unter Anderem wieder auf den Widerspruch aufmerk sam machen lassen, welcher zwischen der äußeren Politik, die ein Bündniß mit dem deutschen Reiche schließt, und der inneren, welcher aus den Deutschen in Oesterreich Staats bürger zweiter Classe machen möchte, schon seit langem besteht. Der Ministerpräsident holte, auf den Vorwurf des Abgeord neten Klotz, daß er allen im Hause gegen das deutsch- österreichische Bündniß erfolgten

, deren Erfolglosigkeit sich an dem gegenwärtig 1.175,000 Gulden abwerfenden Erträgniß des Zeitungsstempels bemessen läßt. Die deutsch-liberale Bevölkerung Wiens hat am vergangenen Sonntag in einer großartigen Kund gebung die Stellung gekennzeichnet, welche sie der vereinig ten czechisch-clericaleu-antisemitischen Reaction gegenüber einzunehmen gewillt ist. Eine von vielen Hunderten der angesehensten Wähler Wiens besuchte imposante Ver sammlung hat, unter dem Borsitze des Herrn v. Chlu vt etzky

entgegensehen, plS unsere Väter vor mehr als einem halben Jahrhundert. «m»ld». d. Passer. SK.K1 weiter!' entgegen zu stellen und die gesammte deutsch- liberale Wählerschaft Wiens zu einmll'thigem Vorgehen In dieser' . Sache - aufzufordern.' ES waren goldene Worte/ welche die Redner Chlumetzky, Blach, Professor Sueß und Andere sprachen und es ist nur zu wünschen, daß die, durch schärfste Verurtheilung jener reaktionären Be strebungen, hervorgerufene stürmische Begeisterung einer, den großen Festsaal

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 20.04.1885
Physical description: 8
be Tagen Versammlungen Wien-Iosefstädter demokratischen Vereines und de« Wien-Landstraßer deutsch-demokratischen Vereines statt» fanden, und dass in allen drei Fällen die Reichs- ratjMvahlen den Gegenstand der Verhandlung bil- bei dieser Gelegenheit der Abgeordnete Hofrath Lien- bacher eine bemerkenswerte Rede, in der er bedauerte, dass die conservative Partei in der abgelaufenen Le gislatur-Periode nicht sehr weit in der Erreichung ihres Zieles gekommen ist. Der Redner sprach weiter sein Bedauern

einbe rufene Versammlung der deutsch nationalen Ver trauensmänner Niederösterreichs stattfand, deren Zweck die Berathung über ein gemeinsames Vorgehen bei den Reichsrathswahlen war. Weiter hatte der Wiener Deutsche Verein für gestern eine Versammlung ein berufen, auf deren Tagesordnung ebenfalls die Be sprechung der Reichsrathswahlen stand. Zu diesen Versammlungen in der Residenz kommt noch eine für gestern angekündigte Wanderversammlung des konservativen Agrarvereines Niederösterreichs

, die den Zweck hatte, die Position des Reichsraths Abgeord neten Ruf gegen den deutsch-nationalen Ansturm zu vertheidigen. Im übrigen ist dies nicht der einzige Abgeordnete, dessen Wiederwahl gefährdet ist; es ist dies vielmehr in Niederöstcrreich unter andern auch bei den Abgeordneten des dritten, sechsten und achten Bezirkes WienS der Fall, indem dem jetzigen Abge ordneten Lenz der Demokrat Dr. Mandl, dem Kammer rath Neuber der Antisemit Dr. Pattai und dem Dr. v. Stourzh der Demokrat Dr. Kronawetter

der Abgeordnete Dr. Vosnjak seinem Bruder Michael abzutreten, da ersterem in Krain ein Mandat gesichert wurde. Das Mandat der Stadt Laibach, deren bisheriger Abgeordneter, Grasselli, nicht mehr zu caudidieren gedenlt, soll dem Grafen Hohenwalt angeboten werden. In Graz constltuierte sich ein deutsch-liberales Stadtwahlcomitä. Bei der Zusamin.nsetzung desselben wurden der deutsch-natio nalen Richtung weitgehende Concessionen gemacht. In Troppau endlich ei klärte der Abgeordnete Dr. Sax richtet, dass

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 08.02.1886
Physical description: 6
einer sol chen Kundgebung mit der Stellung einer parlamen tarischen Fraktion, sowie die formelle Unverträglich keit eines derartigen einseitigen Beschlusses mit den zwischen den Vorständen der beiden Club? über die gemeinsame Behandlung politischer Fragen getroffe nen Vereinbarlingen hervorzuheben, eventuell die Ueberzeugung des Vorstandes des Deutsch-österreichi schen Clubs auszusprechen, „dass bei Ausrechthaltung des bekannt gewordenen Beschlusses des Deutsche» Clubs, nach der unter den Ä»>tg!l?dern

deö Deutsch- österreichischen Clubs herrschenden Stimmung, die bisherigen engen Beziehungen beider Clubs in der selben Weise nicht sortgesetzt werden könnten.' Nach dem der Deutsche Club in der Morgensitzung des 4 ds. den Beschluss vom 1. ds. zwar nur als An regung behandelte, jedoch nach Berichterstattung seines Executivcomit^s mit Mehrheit neuerlich fasste, so hat der Deutsch'österreichische Club die nachstehende Re solution beschlossen: „Der Deutsch-österreichische Club, w.lcher

die Vertheidigung der Interessen des deut schen Volkes !n Oesterreich stets »n dte erste Reche seiner Aufgaben stellt, betrachtet diese Vertheidigung als eine durchaus interne Angelegenheit des staatli chen Lebens. Nachdem der Deutsche Clnb, entgegen den mit dem Deutsch-österreichischen Club getroffenen Vereinbarungen über die gemeinsame Behandlung politischer Fragen einseitig eine dem obigen Grund satze widerstreitende Kundgebung beschlossen und da durch eine wesentlich,.' Veränderung der bisherigen engen

Beziehungen zwischen beiden Clubs herbeige führt hat, behält sich der Deutsch-österreichische Club vor, fein künftiges Verhältnis zum Deutschen Club in weitere Erwägung zu ziehen.' 5*, Wie man aus Lemberg meldet, ist die Ab grenzung der Krakaner und Tarnower Diöcesen durch Zuweisung mehrerer Decanate der letzteren an erstere nun im Einvernehmen mit der päpstlichen Curie definitiv festgestellt und die Vollziehung dem nächst zu gewärtigen, da die Vorkehrungen seitens der Regierung und der Curie bereits

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 13.10.1888
Physical description: 10
Wenn aber eine Partei sich in mehrere Klubs, spuket, dann hört auch die Partei auf, zu existi- ren. Zur Zeit, als die deutsch-liberale Partei eine bedeutende Majorität im Parlament hatte, habe sie den Grundsatz außer Acht gelassen, daß oie Politik die Wissenschaft des Erreichbaren sei. Die Okkupations-Politil sei gewiß nicht erwünscht gewesen, aber die Partei habe den Fehler began gen, sich dem entgegenzusetzen, was nicht mehr rückgängig gemacht werden konnte. Redner cha' rakterisirte

einer Partei sein müsse, ihre Prinzipien zur Geltung zu bringen. Den Deutsch-Liberalen werde —und dergleichen sei nur in Oesterreich möglich — der Vorwurs gemacht: „Ihr seid ja eine Staats partei!' Oesterreich sei von Deutschen gegründet und auf deutscher Grundlage aufgebaut worden, und deutsche Bildung und deutsche Kultur haben erst aus Oesterreich etwas gemacht. Er könne da» her nur das wiederholen, was er im Landtage bereits betont habe, daß mit dem Erdrücken des Deutschthums auch der Staat erdrückt

und an ftine Stelle ein Mitglied des Ezechenklubs zum zweiten Vicepräsidenten gewählt werde. Zleatsches keich. (Ueber das deutsch-öster reichische Bündniß.) Man meldet dem „Stan dard' aus Berlin: Der Reichskanzler empfing von Herbert Bismarck zahlreiche Briefe und Te legramme aus Wien und Budapest, worin über die herzliche Anhänglichkeit des Kaisers Franz Josef und der leitenden ungarischen Politiker an das deutsch-österreichische Bündniß die größte Be friedigung ausgedrückt wird. Jelgie

—' (Fortsetzung folgt.) düngen Belgiens, Frankreichs, Englands, Deutsch lands. Hollands, Oesterreich-Ungarns, Dä nemarks und Amerika's zur Internationale, so daß, also dieser revolutionäre Geheimbund that sächlich über ganz Europa und Nordamerika seine Ausdehnung nehmen wird. England. (Aus Irland) wird über eine groß artige, in Tipperay abgehaltene Volksversamm lung berichtet, auf welcher fünf irische Parla- ments-Mitglieder leidenschaftliche Reden hielten. Der kürzlich enthaftete Dillon entschuldigte

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 20.07.1889
Physical description: 8
Jenny, - Koadjutor in Golling, wurde , wegen Kränklichkeit auf ^ ein paar Monate beurlaubt. (Kath, Kirchenztg.) ! Zeitnngsstimmett. Die „Politischen Fragmente' j schreiben: Es ist recht erfreulich, daß nun auch das Wiener „Vaterland' und das „Grazer Volksblatt' für . eine energische Thätigkeit der deutsch-conservativen Ab geordneten eintreten. Das erstere Blatt veröffentlicht einen Artikel aus der Feder eines deutsch-conservativen Abgeordneten, in dem es wörtlich heißt : „Die erste

und hauptsächlichste Lehre, die sich (auS dem Wahlsieg der Jungczechen) für uns Deutsch- Conservativen herausstellt, ist die, daß wir uns ver pflichtet fühlen müssen, immer-mit den Massen des Volkes in engster Fühlung zu fein uud die berechtigten Wünsche desselben im Parlamente energisch selbst dann zu vertreten, wenn dies vielleicht auch für den Augenblick an einer oder der anderen beachtenswerthen Stelle unangenehm berühren sollte.' Das klingt schon anders als die Ausführungen in früherer Zeit, wo immer gesagt

wurde: man müsse es den Abgeordneten überlassen, wenn sie die Zeit sür lrgend eine Action für gekommen erachten. Das „Grazer Volksblatt' wieder meint, daß nun övH ein katholisches Centrum zum Vorscheine kommen werde, da es nicht möglich sein wird, die Deutsch- konservativen lange in einer Majorität festzuhalten, die sich aus so radicalen Elementen zusammensetzt, und das Blatt glaubt sogar, daß sich dieses Centrum lieber an öie intelligenten Deutschen, als die jungczechischen Hussiten schließen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 25.07.1888
Physical description: 4
in der unbe ständigen kühlen Witterung zu suchen, die Heuer fast während des ganzen Monates Juli zum spe ziellen Nachtheil der GasthofSbesttzer verzeichnet wer den muß; zweitens wird unser liebes, freundliches Wippthal und ganz besonders das schön gelegene Deutsch-Matrei an der Sill zum großen Theil von Sommergästen aus München besucht, welche wohl erst anfangs August hier eintreffen dürften, da sie jedenfals die Centenarfeier weiland Königs Ludwig I. am 29. und 3V. d. Mts. abwarten wer

. — Noch 5 Kilo meter nördlich, auf der spiegelglatten und äußerst rein gehaltenen Reichsstraße, erreicht man den an sehnlichen und hübsch gelegenen Markt Deutsch- Matrei mit dem alten, aber gut erhalteneu Schlosse Trautson, dem Fürsten Auersperg gehörig. Das auf einem steilen Felsen erbaute Schloß, unter wel chem das Dampfroß in einem Tunnel dahinsaust, dieut seit mehreren Jahren dem Grafen Fedrigotti, Onkel des Fürsten Auersperg, sammt Familie als Sommeraufenthalt. Wenn sich bis jetzt in Matrei aus dem oben

angedeuteten Grunde noch nicht so viel Sommergäste eingefunden haben, wie es in anderen Jahren der Fall war. so wird dies im Monat August jedenfalls besser werden, zumal man hier in Gasthäusern gut versorgt ist da Küche und Keller nichts zu wünschen übrig lassen. Deutsch-Ma trei wird auch alljährlich vom Herrn Reichsraths abgeordneten Dr. Anger er, Schwager des Herrn In ihrem Arbeitskabinet saß Kaiserin Katha rina mit ihrem Sekretär, welcher die Bittschriften im Auszug« vortrug. Als die Reihe an Presko

, so entsteht daselbst ein Neubau, der in kurzer Zeit fertig gestellt sein wird. — Am 22. d. Mts., Sonntag Nachmittags, veranstaltete der Eisenbahnsängerklub von Inns bruck einen Ausflug nach Deutsch-Matrei, und aus diesem Anlasse fand im Vereine mit der Matreier Musikkapelle zu Gunsten dieser in jeder Hinsicht recht braven Kapelle im Schankgarten zum Lamm wirth ein Doppelkonzert statt, das vom herrlichsten Wetter begünstigt, von vielen Einheimischen und Fremden von nah und fern besucht war. Der ge nannte

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 17.02.1883
Physical description: 10
die Veranlassung in einem Notenwechsel mit den interventionSlustigen Westmächten eine Bestimmtheit und Energie zu entwickeln, welche ih» mit einem Schlage zum populärsten Manne Rußlands machten. 1370 während deS deutsch-französische» Krieges forderte er, im Vertrauen auf Frankreichs Schwäche, Englands unbedingte Friedensliebe und Deutsch lands dankbare Unterstützung in einer Note av die Großmächte am 31 Oktober 1370 die Auf hebung der Bestimmung deS Pariser Friedens von 1356, welche Rußland die Haltung

. Die? und' nicht da» Pflichtgefühl, ei» z ge gebenes Wort z« halte», - führte die Franzosen auf die Felder der Lombardei. Als 1LLV in furter Friede» war er sürErhaUung deS Friedens bemüht und die Versöhnung mit Oesterreich wurde auf d»r.Dreikais«rzusammenkuast i» Berlin im September 1872 besiegelt. Der glänzende ruhmreiche Verlauf deu der deutsch sranzösische Krieg sür Deutschland nahm führte eine Erkaltung der Beziehungen zwischen dem St. P«terSburger und dem Berliner Hose herbei, welche nach dem russisch-türkischen Kriege

aus dem Kongresse in Berlin zu eklatantem Aus druck gelangte. Obgleich . Gortschakow alle Hebel in Bewegung setzte, den Fürsten BiSmarck sür de» Frieden von St. Stefano zu gewinnen, scheiterte seine diplomatische Kunst doch an dem Scharfblick deS deutsche» Reichskanzlers, der die Trümpfe, welche Gortschakow, durch eine Annäherung Rußlands an Frankreich, Eng land und Italien, gegen Deutschland auS- spiele» wollte,' durch den Abschluß deS deutsch- österreichischen Bündnisses erfolgreich parirte. 1380 zog

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 23.01.1886
Physical description: 16
- delsgerichtsbeisitzer und Flurschützen gesordert werden; czechische Eintragungen in die Grund bücher deutscher Bezirke werden sortgesetzt ledig lich zur Befriedigung ^ des nationalen - Dünkels zwangsweise durchgeführt werden; deutsche Unter osficiere werden fortgesetzt keine Anstellung in der Heimath erlangen können, blos weil sie nicht czechisch können; das fremde Beamtenelement wird fich des Ferneren, in Deutsch-Böhmen fest setzen. der junge czechische Beamte wird ferner der Agent seiner nationalen Richtung im deut schen Bezirke

sein; der czechische natisLiale Geist liche wird auch fernerhin seine Predigten in einem lächerlichen Deutsch halten u. s. w. Kurz zusammengefaßt und abermals ein Wort Plener's gebraucht: der Deutsche in Böhmen wird sich wie bisher die czechisch-nationale Propaganda gesallm lassen müssen, er wird nicht unab hängig sein von den nationalen Bestrebungen der Czechen, er wird sich in allen seinen Ueber . . im Sinne der Spra- yenverordnung zu entsprechen. Diese, v ... Verordnungen

mit den Stimmen und Skm mngen der Majorität veS Landtages «nd oes Reichsrathes zu rechnen, wird jedoch >ur Regitnmg in einer sichtlich kurzen Zelt gch sein. Aber selbst wenn die Regierung au! Grund «r durch den Mund ihres böhmsichen SWU Halter» abgegebenen Eröffnung keme^wnttttn Thatsachen fassen wollte: so bleiben doch zun^st alk bereits in dieser Richtung getroffenen E» Achtungen, welche die lauten und emdnnglMn Hagen der deutsch-böhmischen Vertreter h'vo Lttusen haben, zum Wiindesten »vvenuckt besieyen

. und je länger diese Einrichtungen bestehen, der Ävkrer werden sie die Interessen der deutsch Bevölkerung schädigen, desto wuchtiger werden M dieselbe bedrücken — dazu braucht tsmchl erst neue Thatsachen im Sinne des Facek ^chen « ^ageS. Doppelt schmerzt daS Uebel^daS zu fahren kommt. Als MmoritStS-Benchtechattn W der Abg. Plener m der letzten Debatte nochmals dieBeschwerden derDeutschen tnBvymrn daß derselbe etwas dazu beitragen werde, diesem Reiche den ersehnten inneren Frieden wiederzu geben

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 02.06.1889
Physical description: 12
v. Hippoliti, Julius Graf .Spaor, Wilhelm Graf Wolkenstein, Franz Graf Thunn und Freiherr v. Schnee burg sind die Persönlichkeilen, welche ausersehen sind das Zünglein an der Waage zwischen der einigen, über 23 Sitze gebietenden Nationalpartei des Trentino und der 33 Mann starken deutsch- tirolischen clericalen Majorität zu bilden, welche als Fahnenträger Taaffe'scher Staatsgedanken und Ver fechter des „wahren' Oesterreicherthumes im Tiroler Landtage ihre politische Thätigkeit ausüben

. Wir aber können weder einen valsuganotischen Edelmann, noch die nonsthalischen Grafen Spaur und Thunn als Ver treter des „deutsch'-tirolischen Adelsstandes und der deutsch-tirolischen Interessen im Landtage aner kennen, so sehr wir den politisch reinen Charakter des Julius Grafen Spaor, und die politische Farb- losigkeit und Unbekanntheit des ehemaligen Präsi denten der Jnnsbrucker Liedertafel und jetzigen Herrenhausmitgliedes Grafen Franz Thunn zu wür digen wissen. Noch weniger

, ein im politi schen Embryostadium befindlicher, im Wälfchlande begüterter, einst mit halbliberalen Schlagworten prunkender, nun zum Taaffeismus bekehrter Graf unbestimmtesten Colorites und nur Ein deutscher Edelmann werden von der Jnnsbrucker Camarilla als „unsere' Vertreter anempfohlen. Wie tief im Werthe muß bei jenen Landeszierden das deutsche Volksbewußtsein stehen, welche Geringschätzung des Volkes und der eigenen Würde als deutsche Edel leute haben jene clericalen Wähler des deutsch-tiroli schen

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Der Bote für Tirol
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Page 11 of 12
Date: 30.06.1890
Physical description: 12
treten wollen 674.— dto. für Hufschmieds 784. Preßprkenntniß: gegen: Nr. 34 des Tiroler Volks- mättes'923! — Die Flugschrift „Wer sind die Streickhetzer' 992. — dto. an die Arbeiter Deutsch lands aus Berlin 1102. -—Nr. 94 der Constitut. Boznerzeitung 1122. Sistirung der Realitäten-Versteigerung gegen Mathäus Lener in Matrei 1102. ?. Privilegien.^ Gfall Josef Asitop in Innsbruck 1209. Siglär Fidel in Feldkirch 760. Wachtler Heinrich in Bozen 1140. 8. Todeserklärungen. S. Stipendien und Stiftplätze

. —- Gummer Jakob in Deutsch nofen 854. — Guttmann Johann in Tisens 705. Haller Alois in St. Leonhard 954. — Haßlwanter Johann in Zirl 666. — Hibler Dismas v. in Lienz 77». — Hütter Anna in Gargazon, 799. Jnama Johanna in Graun 682. Juen Josef in Kappl 1232. Karlinger'sche Geschwister in Oetz 8S4. — Kaufiiiann ' Michael in Laas 968. — Kerber Josef in Ehr Wald und Alois in Taxenbach 831. — Kircher Jakob in St. Lorenzen 839. — Köll Mathias in Roppen 1155. — Kosler Georg in Untermais 799. -— Kosler Kaspar

Rosa in Deutsch - nofen 1^016. —^ Pixner' Johann ^ Mathias, und Maria in Schweinsteg.1264. —Pollin Josefa in Kältern 1296. ' ' ' Raß Maria in Möritzii?g^66S. -— Reiter AlviS in Flaurliug 1266. — Niederer Joses in Arzl 675. — Riedl Rosina und Katharina in Zirl 1335'. — Ritt KreSzenz zu Weißenbach 743. — Rogen Maria in Aichb. 1232.' — Röhner Josef in Söll 992. Schäriner Sylvester in Leutafch 1304. — Scharnier Tobias in Oetzerau 1248. — Scherlein Josef in Kasielruth 751. — Schieser Georg von Niffia

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.05.1890
Physical description: 8
Nr. 122 Weraner Zeitung. Seite 3 Verrohung und czechischer Unduldsamkeit, welche ein katholischer Geistlicher einer Schülerin unserer deutschen Schule gegenüber an den Tag gelegt hat. Schon vor längerer Zeit brachten unsere Kinder die beinahe nn- glaubliche Nachricht aus der Schule, der Herr Pfarrer Jecmeuek als Religionslehrer habe ihnen verboten, die Czechen deutsch zu grüßen; denn ein deutscher Gruß sei eine Beleidigung für einen Czechen. Dieser sonder bare Herr drohte den Kindern sogar

, daß jene, welche deutsch grüßen, gewärtig sein könnten, daß man ihnen mit Steinen Löcher in die Köpfe schlagen würde. Von diesem Borgange wurden die maßgebenden Behörden durch den hiesigen Schulausschuß in Kenntniß gesetzt. Der Lorbeer, den sich der hochwürdige Herr Pfarr amtsleiter in diesem Falle gepflückt hat, scheint ans den Ehrgeiz seines würdigen Caplanes. Herrn Namislov einen ganz besonderen Kitzel ausgeübt zu haben; denn er ließ auf das Wort eines vorgesetzten Amtsbruders alsbald die That folgen

. Am 9. d. M. begegneten zwei Schülerinnen aus unserer deutschen Schule den Herrn Kaplan und grüßten deutsch: „Ge lobt sei Jesus Christus!' Dieser Priester, anstatt in den Lobruf seines Herrn und Gottes einzustimmen, schrie das grüßende Kind in den bekannten Wohllauten seiner slavischen Muttersprache an, ob es denn nicht wisse, daß er kein Deutscher sei — i-nd schlug es.in's Gesicht. Wem muß nicht beim Bekanntwerden einer solchen Rohheit die Brust vor gerechtem Zorne schwellen. Dem Herrn Caplan scheint der czcchijche

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 27.07.1886
Physical description: 10
noch mehrere hundert Wenden (in Wahrheit 112) zähle. Radetzky nun sst allerdings — so bemerkt hierzu die „Deutsch- Mm. Corr.' auf slavischem Gebiet, in Trzebnitz in Böhmen geboren, aber als der Eohu eines kaiserlichen Hauptmannes, und die österreichischen Osficiere waren damals sämmtlich hmtsch. Daß Radetzky selbst sich nur als Deut- scher fühlte, braucht für den Deutschen wohl Hines anderen Beweises, als seiner Worte, die ßch in einem am 17. April 1849 an den Prin- sn Wilhelm von Preußen, den jetzigen

deutschen Kaiser gerichteten Schreiben finden, worin es Heißt: „Auch in unserer (der Deutsch - Öster licher) Brust schlägt ein stolzes deutsches Herz, lind Niemanden räumen wir . das Vorrecht ein, deutscher zu empfinden, als wir!' — Die Sucht, fremde geistige Größen für sich zu reclamiren, geht bei den kleinen slavischen Nationen eben ws Grotesk-Komische. - (Eidesleistung.) Das Oberlandes- gtticht gibt bekannt, daß der für Zell am Ziller amernannte k. k. Notar Michael P fe i f e r am i4. ds. Mts

eS, za,, ! . N '1 Klingt fern und nah, DaS Lied im deutschen Oesterreich, DaS deutsche Lied.—Hurra!, Auf Felsenhöh'n, am Gemsenstand Schallt Liedesklang zur schroffen Wand; Die Gemsen kühn, sie lauschen, Hoch rauschen Die Adler drüder hin. DaS deutsche Lied in Oesterreich, Auf schw ngt eS sich, dem Adler gleich: ES wird der frohe, traute Sang Ja Fahr und Noth zum Donnerklaug, Es eint der Brüder treue Schar Auf immerdar DaS Lied im deutsche» Oesterreich: DaS deutsch-Li<d —hnrra! *) ÄuZ »Schorer» Fawilieoblatt

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 22
Date: 17.04.1886
Physical description: 22
ein freundliches: „Kommt , und seht hört' zu. ' Telegramme. Wiell, 14. April. Das Abge ord neten- aus votirte endgültig das Budget für 86 und begann die Generaldebatte des Lan d- ^llrmgesetzes. Knotz (Deutscher Club) be- uipfte dasselbe und beantragte Uebergang zur azesordnung. Hompefch erklärte im Namen l T Polen , sie würden als gute Oesterreicher Hr das Gesetz stimmen. Sturm (Deutsch-öfter er Club) erklärte, er werde mit einer Deichen Gruppe von Gesinnungsgenossen für P Eingehen in die Specialdebatte

in D e- cazeville ist seinem Ende nahe. Die Kohlengesellschaft ist zu Zugeständnissen bereit. Madrid. 16. April. Die Nachricht von der Begnadigung des Herzogs von Se- Villa ist unrichtig. Der Ministerrath be schloß dessen Verbannung auf eine der balearöschen' Insel n. Literatur. (Deutsche Wochenschrift.) Organ für die ge-' meinsainen nationalen Interessen Oesterreichs und Deutsch« lande. Herausgegeben von Dr. Heinrich Friedjung. Wien, IX. Waiagasse Rr. 2». Inhalt von Nr. l5, vom U. April 1386. Die Preßanträge

deS Deutschen Club. Von Heinrich Friedjung. Die Ursachen der belgischen Unruhen. Von Ty. — Gaiizien und Irland. Von F. — Die Er werbs- und Wirthschaftszenofsenschaften in Oesterreich. Von Victor Mataja. — „Gegen den Strom'. — Die Lage der Handarbeiterinnen. (Zuschrift an die Redaction.) Feuillet n. Jonathan Swist. Von Richard M. Mayer. Literatur, Theater und Kunst: Galanzle Lyrik. Von Paul Schlenther. — Schriftzeugin des „kämpsenden Deutsch» thums' in Oesterreich. Aon Karl Pröll in Berlin. — Novelle: G^eime

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 01.03.1887
Physical description: 16
demselben einmal Ausdruck gegeben. Daß in den Beziehungen zwischen Deutsch- land und Rußland nicht alles ist. wie es sein soll, geht aus der scharfen Zurückweisung hervor, welche die »Nordd. Allg. Zeitung' gegen die Insinuationen der „Moskauer Zeitung' des Geh.-Rathes Katkow richtet: Hr. Katkow versteht nicht oder lügt: ?ertium von äatur. Man möchte fast vermuthen, daß die „Nordd. Allg. Ztg.' die vielbesprochenen Artikel tauchen, lassen sich wohl günstige Schlüsse über der „Polit. Corresp.' und des „Nord

der Nachdruck, mit dem in der deut schen osficiösen Presse momentan das Bündniß Deutschlands und Oesterreichs mit Italien in den Vordergrund der Besprechung gestellt wird. Eine römische Meldung der „Köl nischen Zeitung' spricht von einem deutsch- österreichilch-italienischen Verthcidigungsbündniß wobei für Deutschland von beruhigender Wich tigkeit sei, daß bei einem französischen Angriffe gegen Deutschland Italien thätig eingreifen, bei einem russischen Angriffe gegen Oesterreich aber neutral bleiben

würde. Ob diese Meldung vollzogene Thatsache ist oder blos einem frommen Wunsche entspringt, ist zur Stunde noch nicht zu entscheiden. Jedenfalls wäre der Preis für ein derartiges Verhalten Italiens in einem deutsch-französischen Kriege leicht zu errathen. Nizza ist das nächste Ziel der Sehnsucht Italiens. Sicher ist aber, daß die Erneue rung deS Bündnisses dem Abschlüsse nahe ist, wenn nicht überhaupt schon vollzogen. Daraus, daß die bezüglichen Meldungen gerade jetzt während der italienischen MinisterkrisiS auf-

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