114 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1869/29_05_1869/SVB_1869_05_29_3_object_2507867.png
Page 3 of 8
Date: 29.05.1869
Physical description: 8
nicht deutsch verstehen, und zum Beweise führt er an, daß an einem schö nen Tage, als der Curat in der Kirche den Rosenkranz deutsch vor beten wollte, kein Mensch mit einem Laute antwortete, ja daß am Ende der Curat allein noch in der Kirche war. Mieder frech gelogen. Bevor ich nicht überzeugt war, daß wenigstens meine Schulbesucher die deutschen Gebete kennen,, habe ich nicht angefangen, deutsch vorzu- beten. — Schulbesuchende aber sind 56 Pflichtige und 47 nichtpflich- tige. Von diesen letzteren

ist der jüngste 15 und der älteste 54 Jahre alt. Die Nichtschulpflichtigen sind gekommen, und zwar mit unge meinem Fleiße, um ihre deutsche Sprache besser sprechen und schrei ben zu lernen. Ist das nicht ein Beweis, daß die Mokeni ihre deutsche Sprache wiedergewinnen wollen? Lüge ünd Ehrenbeleidigung ist eS gegen die Gememde, düß Alle davongelaufen seien, —- kein Einziger verließ die Kirche — so sind die gutmüthigen Mokeni nicht. Deutsch wollen sie lernen, ohne jedoch das Italienische zu vernachlässigen

. Gegen diesen von Lügen, strotzenden Artikel wurde in der Trientner Zeitung vom 30. April, wenn ich nicht irr< ein Gegenartikel geschrie ben, der vom „Boten für Tirol und Vorarlberg' lobend erwähnt wird. Auf diesen Artikel der Trientner Zeitung war der unehrliche Eorre spondent aus Pergine schnell wieder mit einer neuen Lüge fertig. Nämlich/im Trentino vom 4. Mai steht zu lesen: „Die Mokeni ver stehen so wenig deutsch, daß der Curat von Frassilongo eS aufgeben „mußte»; .deutsch; zu ' predigen.?. Der Korrespondent

im Trentino soll aber zum Aerger seiner italienischen Sympathien wissen, daß der Curat von Frassilongo nie die deutschen Predigten aufHeaeben habe und. im Be wußtsein seiner ihm von seinem Hochwürdlgsten'und auch k. k. Vor gesetzten auferlegten Pflicht, dies Volk in beiden Landessprachen zu bilden, fortfahren werde, nach seinem Gutachten italienisch und deutsch zu predigen, ohne den lügenhaften Correspondenten deS Trentino um die Erlaubniß zu fragen. Am 30. Mai wird die deutsche Predigt in

1
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1868/17_03_1868/BZZ_1868_03_17_3_object_372573.png
Page 3 of 6
Date: 17.03.1868
Physical description: 6
, 14. März. (Falsche päpstliche Zuaven.) Auf der Anklagebank fitzen heute zwei Individuen, welche vorgaben, sich in die Armee deS Heiligen Vaters anwerben lassen zu wollen, und unter diesem Vorwande mehreren Personen Geld heraus schwindelten. Die beiden Augeklagten, Johann Fr. Gundler von Nürnberg und Georg Lehr, ebenfalls von Nürnberg und zu Eggloffstein in Bayern hei- malhsberechtigt, hatten in Gesellschaft mit ihrem gegenwärtig flüchtigen Genossen Leopold Deutsch, an geblich aus Pest, den Plan gefaßt

, weil nämlich ihr Geld zur Reise durch Tirol nicht ausreichte, gemein schaftlich die geistlichen Herren in Tirol unter der Vorspiegelung um Unterstützung anzugehen, daß sie sich zum päpstlichen Freiwilligencorps anwerben lassen. Um diese Absicht besser zu erreichen, fertigte Leopold Deutsch ein falsches Zeuguiß aus, worin Lehr* und Gundler als päpstliche Freiwillige angeführt und der Unterstützung der geistlichen Herren empfohlen wer» deu. Als Aussteller ließ Deutsch den Pfarrer und Schullehrer

. Von Innsbruck reiste das Kleeblatt ab, ohne im SternwirthShause die Zeche zu bezahlen, doch ließ Deutsch seinen Koffer zurück. In Brixen besuchten sie den Pfarrer Lorenz. der ihnen 4 fl. schenkte, und «e bischöfliche Kanzlei, wo sie 2 fl. erhielten. In Brixen blieben sie im Elephantenwirthshause eben falls die Zeche schuldig. Lehr und Gundler trennten sich in Aozen von Deutsch, der ihnen nicht gefiel, fuhren nach Branzoll zum Grasen Thunn, der jedoch keine Gelder für deu Peterspfennig hatte, später

wieder nach Brixen und endlich zurück nach Bozen, wo die Beiden verhaftet wurden. Die Schlußverhandlung bot keine neuen Momente. WaS den erlittenen Schaden anbelangt, so hat sich d»e Sternwirthin in Innsbruck mit deu von Deutsch .Mückgelassenen Effecten begnügt; der Kellner im Elchhantenwirthshause zu Brixen erleidet jedoch einen RH^den von 3 fl. Betreffs der 4V fl. deS Herrn so will der genannte PröseM einen Scha dellersatz von 30 fl., worauf die Jnquifitea aussagen, daß dieses Geld

2
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1869/11_11_1869/BTV_1869_11_11_9_object_3049601.png
Page 9 of 14
Date: 11.11.1869
Physical description: 14
? zu bringen. (Bravo links und auf der Gallerie.) Die Wahrheit, meine Herren! ist, daß neben Ihren Meinungen auch andere Anschauungen, welche wir hier vertreten, im Lande Tirol heimat- berechtiget sind, und zwar steht ei» großem Theil gerade politisch der nrtheilfahigen Männer auf unserer Seite. — Mau hat vor einigen Tagen in sehr verächtlicher Weise von den Deutsch-Libe ralen Oesterreichs gesprochen. Gestatten Sie mir, daß ich die Worte des Herrn Professors Grenter nach dem stenographischen Protokoll

zitire: „Wer ist Oesterreich? Ist eS bloß die deutsch-liberale Partei? >ä-ind eS nicht auch die konservativen Deutsch österreicher? Siud eS uicht alle jene Nationali täten, welche eben znm Schutz und Schirm sich mit freier i-elbstbestiii»nung unter deu kaiserlichen Adler gestellt haben? Diese Frage muß zuerst gelöst werden, bevor man uns so zu sagen deu Vorwnrs des Hochverraths unter das Gesicht schlendert. Als Deutscher spreche ich eö aus. Nicht die Deutsch-Liberalen sind Oesterreich

des Landes-' verrathes in's Angesicht schlendert. (Lebhaftes Bravo links.) Als Deutscher spreche ich es auS: nicht die Klerikal-Feudale» allein sind Tirol, son dern sie sind n»r eine Partei in demselben. (Bravo links.) Und der Herr Abgeordnete Jgnaz Baron Giovanelli sprach neulich hier auS: „Die deutsch- österreichische Partei, jene ebenso hochmüthige als unwissende Partei, verwechselt sich selbst mit Oester reich. Die deutsch-liberale Partei hat durch -ihre Wortführer erklärt, daß ihr au Oesterreich

3
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1865/12_01_1865/BTV_1865_01_12_5_object_3030166.png
Page 5 of 8
Date: 12.01.1865
Physical description: 8
des festgesetzten. Termins hieher zu überreichen- Innsbruck am 9. Jänner 1865t K. K. Landes-Comnnssion für die Personal- Angelegenheiten der gemischten Bezirksämter. 3 Kundmachung. Nr. 61533 An den ostgalizischen Gymnasien slnd mehrere Lehrerstellen zu besetzen: Brzezan dritte Gehaltsklasse, vier Siellen, eine Stelle für Latein, Griechisch und Deutsch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Nuihenisch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Polnisch; eine Stelle für Geographie, Geschichte, Propädentik. Lemberg

(Franz Josef) dritte Gehaltsklasse, zwei Stellen, eine Stelle sür Latein, Griechisch und Pol nisch; eine Stelle für Geographie, Geschichte »nd Deutsch. . PrzempSl dritte Gehaltsklasse, drei Stellen, eine Stelle für Latein, Griechisch und Deutsch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Ruthenisch; eine Stelle sür Latein, Griechisch und Polnisch. Sambor dritte Gehaltsklasse, fünf Stellen, zwei Stellen für Latein, Griechisch und Deutsch; zwei Stellen für Latein, Griechisch uud Nuihenisch, eine Stelle

für Latein, Griechisch und Polnisch. StaniSlan diilte Gehaltsklasse, drei Stellen, eine für Latein, Griechisch und Deutsch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Ruthenisch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Polnisri,. Tarnopol dritte Gehaltsklasse, vier Stellen, zwei Stellen für Latein, Griechisch und Deutsch; eine Stelle für Latein, Griechism und Ruthenisch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Polnisch. Zur Besetzung dieser Lekrerstellen wird der Kon kurs bis 15. Jänner 1865 ansgesitirikbcn

4
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1867/24_01_1867/BZZ_1867_01_24_1_object_381817.png
Page 1 of 4
Date: 24.01.1867
Physical description: 4
KS-N MsHM^UI H V? ssHUHU UI L--??« >^F T.-> U.RUUKIUl gauzl°t'fi. 70K^ ^»--^ ^ Fr-wlflirt un»Ä. O>p -Iik ^ ^ ' (Ner Eintritt in's Ädomumeut kann jede» Monat stattfinde». ISrkfe und SrU>« werde» franro erbeten.) ^ « ^ 20. Die deutsch-österreichische Partei und das Jäuner-Patent. g Die gesammte deutsch-österreichische Partei hat im Verlaufe des VerfassungsconflikteS eine Ein- müthigkeit bewiesen, welche so ziemlich alleTrinnerungen an gewisse unbillige und unpraktische Beschlüsse der Ceutralisten

verwischt und ein sprechendes Zeugniß gibt, daß noch nicht aller Rechlssinn verloren ging. Die gebildete öffentliche Meinung in Europa wird sich überzeugen, daß die Deutsch-Oesterreicher weder theoretischer Formalismus noch illiberale Herrschsucht in ihrer Opposition gegen das Jännerpatent leitet, sondern Motive reiner und sittlicher Natur. Das sehen wir wohl am besten aus dem Umstände, wie nur eine gewisse Partei zur Fahne des octroyirenden Ministeriums steht und das Jännerpatent mit einer Ausdauer

nur für sich gesorgt und es den andern nachher einfach überlassen hat, so gut es eben geht, auch für sich zu sorgen. Allein man würde Unrecht thun, den Unzarn nach zusagen, daß sie nur aus Lust, dem Ministerium Ver legenheiten zu bereiten, den deutsch-österreichischen Standpunkt acceptiren. Was sie antreibt mit den Deutsch-Oesterreichern gemeinsame Sache zu machen, liegt darin, daß in der ungarischen Nation ein mäch tiger Sinn sür positives Recht lebt, der zwar^häafig in überaus zähem Starrsinn, aber niemals

5
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1869/31_05_1869/BTV_1869_05_31_3_object_3047557.png
Page 3 of 6
Date: 31.05.1869
Physical description: 6
bestreiten zu wollen, deutsch zu sein und zu bleiben! Welche Impertinenz ohne Gleichen, die Deutschen an der Fersina wie auf den Höhen zwischen der Brenta und dem Astiko, statt als die Reste eines ganzen deutschen Volksstammes, als Abkömmlinge von einigen Bergknappen darzustel- len! Ja, deutschredende Neste eines deutschen Volkes find es, eines Volkes, welches in den Ebenen der Thäler durch die entnationalisirende fürstbischöfliche Regierung zu Trient in angebliche Italiener umge wandelt, deren Archive

unter ihrer frischen ursprünglichen Kraft zusam menbrach. Auch Trient scheint wieder gesunken und etwa ein Flecken mit vielleicht einigen hundert Ein wohnern geworden zu sein, bis eS durch Gothen und Longobarden neu gegründet, bevölkert und befestigt wurde. So war Trient nichts weniger als eine itali sche Stadt, was in noch viel späterer Zeit zwei That- sach en bis zur Evidenz beweisen. Die erste ist die, daß die ältesten Statuten der Stadt Trient deutsch abgefaßt waren. Noch 1L5L behauptete Gar, Jtalia- nissimo

betäubt wird. Früher dachten auch die intelligentesten Leute anders, mochten sie für italienische Bildung und Sprache auch noch so warm fühlen. Dabei leisteten sie auch für wahre Bildung, Wissenschaft und daS materielle Wohl ihrer Mitbürger unvergleichbar mehr, als die heutigen gefirnißten ultranationalen Rüppel und Maulhelden und schrieben mitunter auch deutsch, wie der erst 1846 verstorbene Graf Benedikt Giovanelli, Bürgermeister von Trient. Clemens Baroni sprach es jm vorigen Jahrhunderte

6