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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 02.10.1862
Physical description: 4
Ü90 Aus Wien, 26. Sept., schreibt man der Augs- burger Allgemeinen Zeitung: Der deutsche Aufschwung in Oesterreich ist ein Produkt der jüngsten Zeit. Die Wellenkreise der Bewegung gehen von dem Central- punkt Wien aus, und verbreiten sich nach. allen Theilen Deutsch-Oesterreichs. In Steiermark, Oberösterreich, Salzburg und Tirol ist der Kern der Bevölkerung entschieden deutsch gesinnt, dem engern Anschluß Oester reichs an Deutschland zugeneigt. Weniger empfänglich sind die Länder

mit einer gemischten, deutsch-slavischen Bevölkerung, deren deutsche Volkstheile wohl der deut schen. Pewegung entschieden günstig sind, aber aus, übertriebener, allzuängstlicher Besonnenheit vor jedem Schritt zagen welcher als eine Demonstration gegen das^Slaventhum, als eine Aufreizung gegen dasselbe aufgefaßt, d. i. mißdeutet werden könnte. Uebrigens beginnen sich die Abgeordneten, welche den deutsch slavischen Ländern angehören, lebhaft für die Angelegen heit izU interessiren. , Ich spreche

nicht von den Deutsch böhmen, welche niit Lebhaftigkeit in die deutsche Bewe gung' eintreten',' und deren zahlreiches- Erscheinen in Frankfurt-gesichert ist. Ich beziehe--mich speziell auf Mähren-. Gestern hat hier eine Versammlung der sämmtlichen-'Abgeordneten aus Mähren, welche nicht der tschechischen (föderalistischen) Fraktion, sondern der deutsch-centrälistischen Partei des Reichsraihs angehören, stattgefunden/ um sich über die deutsche Frage,'- und insbesondere über die Betheiligung' an der Versamm lung

'der deutsch-mährischen Abgeordneten - als solcher könnte als eine Demonstration gegen die slavische Bevölkerung betrachtet, und als Handhabe zu nationalen Hetzereien mißbraucht werden. Dr.'Giskra, Abgeordneter aus Brünn. der mährischen Landeshauptstadt, wohnte der Versammlung nicht bei, da er noch von Wien abwesend ist. Von bekannteren Mitgliedern-der Versammlung sind zu nennen: Skene, v. Hopfen, Szabel, Graf Kinsky. Wien, 29. Sept. Der Finanzausschuß hat ber schloffen, darauf anzutragen, die von der Bank

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 29.01.1867
Physical description: 6
serne zu hallen, und obwohl vor zugsweise und entschieden deutsch gesinnt, doch auch die Eigenthümlichkeiten unserer wälschtirol. Nachbarn gebührend zu würdigen weiß, und dabei über jeden Verdacht erhaben dasteht, mit der Österreich-feindlichen, zu deutsch preußischen Partei zu kokettireu. Z Bon der Et sch, 23. Jän. Dank der Korrespon denz aus Wälschtirol in Nr. 12 Ihres Blattes ist der Schleier von der geheimnißvollen deutschen Schule in Palü gefallen. Ein halbes Jahr lang fand nian keinen Lehrer

in der Schule wälsch lernen. In Eorvara ist eine italienische Schule und alle Akten werden deutsch geführt. In Gröden, wenigstens in St. Ulrich, lernen die Kinder wohl deutsch lesen und wird jeden vierten Sonntag eine deutsche Predigt ge halten, jedoch der Katechismus und andere Lehrbücher sind italienisch, vorgetragen wird grödnerisch. Sollte dies in einem Thale, welches von Deutschen umgeben ist, deutsche Sitten und »Sympathien hat, in einem Thale, dessen Bevölkerung eine Sprache spricht, die der ita

lienischen sehr ferne steht, nicht umgekehrt sein? Wozu soll dcm Gröduer, der seine Erzeugnisse nur nach Deutsch land absetzt, oder der nur in Deutschtirol Hausiren geht, die ihm künstlich eingetrichterte italienische Sprache nützen, außer etwa seinerzeit als BefürwortuugSgrund für die Annexion an Italien zu dienen? — Aus Enneberg sendet man dir meisten Knaben, wenn möglich, nach vollendetem Schulbesuche noch ein oder zwei Jahre nach Pusterthal, um deutsch zu lernen. Wäre es uicht zweckmäßig

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 10.01.1865
Physical description: 6
Amtsblatt zum Tiroler Botheu. 5.) 7- Innsbruck, den in Jänner Erledigungen. 1 Kundmachung. Nr. 61533 An den ostgalizischen Gymnasien slnd mehrere Lehrerstellen zu besetzen : Brzezan dritte Gehaltsklasse, vler Stellen, ein« Stelle für Latein, Griechisch und Deutsch; eine Stelle für Latein, Griechisch unv Ruthenisch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Polnisch; eine Stelle für Geographie, Geschichte, Propädeutil. Lemberg (Franz Josef) dritte Gehaltsklasse, zwei Stellen, eine Stelle für Latein

, Griechisch und Pol nisch; eine Stelle für Geographie, Geschichte nnd Deutsch. ^ Przemysl dritte Gehaltsklasse, drei Stelleneine Stelle für Latein, Griechisch und Deutsch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Ruthenisch; eine Stelle sür Latein, Griechisch und Polnisch. Sambor dritte Gehaltsklasse, fünf Stellen, zwei Stellen für Latein, Griechisch und Deutsch; zwei Stellen für Latein, Griechisch und Ruthenisch, eine Stelle für Latein, Griechisch und Polnisch. StaniSlau tuitte Gehalteklasse, drei Stellen

, eine für Latein, Griechisch und Deutsch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Ruthenisch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Polnisch. Tarnopol dritte Gehaltsklasse, vier Stellen, zwei Stellen für Latein, Griechisch und Deutsch ; eine Stelle für Latein, Griechisch und Ruthenisch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Polnisch. Zur Besetzung dieser Ledrerstellen wird der Kon, kurs bis 15. Jänner 1865 ausgeschrieben. Die Bewerber um diese Lehrerstellen haben ihre an das hohe Staats-Ministerium

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 12.01.1865
Physical description: 8
des festgesetzten. Termins hieher zu überreichen- Innsbruck am 9. Jänner 1865t K. K. Landes-Comnnssion für die Personal- Angelegenheiten der gemischten Bezirksämter. 3 Kundmachung. Nr. 61533 An den ostgalizischen Gymnasien slnd mehrere Lehrerstellen zu besetzen: Brzezan dritte Gehaltsklasse, vier Siellen, eine Stelle für Latein, Griechisch und Deutsch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Nuihenisch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Polnisch; eine Stelle für Geographie, Geschichte, Propädentik. Lemberg

(Franz Josef) dritte Gehaltsklasse, zwei Stellen, eine Stelle sür Latein, Griechisch und Pol nisch; eine Stelle für Geographie, Geschichte »nd Deutsch. . PrzempSl dritte Gehaltsklasse, drei Stellen, eine Stelle für Latein, Griechisch und Deutsch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Ruthenisch; eine Stelle sür Latein, Griechisch und Polnisch. Sambor dritte Gehaltsklasse, fünf Stellen, zwei Stellen für Latein, Griechisch und Deutsch; zwei Stellen für Latein, Griechisch uud Nuihenisch, eine Stelle

für Latein, Griechisch und Polnisch. StaniSlan diilte Gehaltsklasse, drei Stellen, eine für Latein, Griechisch und Deutsch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Ruthenisch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Polnisri,. Tarnopol dritte Gehaltsklasse, vier Stellen, zwei Stellen für Latein, Griechisch und Deutsch; eine Stelle für Latein, Griechism und Ruthenisch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Polnisch. Zur Besetzung dieser Lekrerstellen wird der Kon kurs bis 15. Jänner 1865 ansgesitirikbcn

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 09.01.1866
Physical description: 6
Deutsch lands und Oesterreichs gefaßter Entschluß und entworfener Neformplan hat leider nicht jenen Anklang, jenes Verständniß und jenen fruchtbaren Boden ge funden, wie er es in so hohem Maße verdiente, um Deutschland im Rathe der Nationen Europa's jenes Uebergewicht wieder zu geben, das nicht zum Nutzen des WelttheilS an andere Völker übergegangen ist. Der alte Fluch: Uneinigkeit, Eifersüchtelei, Furcht vor SouveränetätSbefchränkung der Kleinen oder Kleinsten, Mangel an Opferwilligst zum Besten

werden können, ohne daß beide verbluten. Mit Deutschland steht und fällt Oesterreich; deutsch ist sein glorreiches Herr schergeschlecht, das dnrch sechs Jahrhunderte die deutsche Kaiserkrone trug; deutsch sind seine Stammländer der Monarchie, und durch tausend Poren dringt auS die sen Stammländern, Bestandtheilen des deutschen Bun des, der deutsche Geist in Handel und Wandel, in Industrie und Arbeit, in Betriebsamkeit, Wissenschaft und Kunst anregend, belebend und befruchtend in die andern Kronländer der Monarchie

, die. was sie gegen wärtig sind, durch die beständige Fühlung, durch den unausgesetzten Kontakt mit deutschem Wesen und Geiste geworden sind. Man denke sich die Ezechen und die Magyaren mitten unter die Slavenstämme des euro päischen Ostens versetzt, ohne Berührung mit Deutsch land, und frage sich, ob sie sich auf jene Stufe des KulturSlebens erschwungen hätten, auf der sie jetzt stehen? Die Antwort dürfte im Hinblicke anf Nuß land unschwer sein. Mit Freude haben wir daher vor einiger Zeit in der „Wiener Ztg

.' einen auch in diesem Blatte ge brachten Artikel gelesen, der die innigste Verbindung Oesterreichs und Deutschlands als Lebenöbediiigung für beide mit warmen Worten auSjpricht, — ein Be leg, daß der Kaiserstaat seine Stellung in und zu Deutschland nimmer ausgeben wird und kann, und daß ihre Geschicke wie in der Vergangenheit so auch in der Zukunft verknüpft bleiben müssen zur beider seitigen Wohlfahrt, zu beiderseitigem Bestände; — denn Oesterreichs Feinde waren von jeher auch Deutsch lands Feinde und niiigelchrt

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 27.06.1862
Physical description: 4
, welche an die Umständlichkeit des Alpenlandes' glauben. - Wien, 24. Juni. (Conferenz der deutsch österreichischen Abgeordneten.) Die Abgeord neten Dr. Brinz und Dr. Rechbauer hatten auf die ihnen gewordene Einladung aus Frankfurt a. M. zur Theilnahme an den Berathungen über die deutsche Re formfrage heute ihre Collegen aus den deutsch-öster reichischen Provinzen zu einer Besprechung eingeladen. Heute Nachmittags , fand diese Conferenz statt. An derselben nahmen etwa fünfzig Mitglieder des Abge- , ordnetenhaüses Theil

. Es kam nicht sowohl darauf an, alsbald einen förmlichen Beschluß zu fassen, son dern man wollte zunächst einen Austausch der Mei nungen über die deutsche Sache unter den deutsch-öster reichischen Abgeordneten herbeiführen. Das 'geschah; es fand eine recht lebhafte Debatte statt, an welcher sich namentlich die Abgeordneten Brinz, Hasner, Demel, Giskra, Herbst, Skene, Haan, Rechbauer, Groß, Graf Khuenburg und Stamm betheiligten. Die Versammel ten kamen überein, nach Eingang weiterer Informa tionen

das Wort re den, sondern auch einige Deutsch-Oesterreicher, welche diesen Schritt als jetzt nicht opportun bekämpfen. Wir hoffen, daß die bessere Meinung die Oberhand behal ten und Deutsch-Oesterreich sich nicht —contumaciren lassen wird. (Presse.) ^ , Wien, 25.' Juni. . Dem „Wanderer' wird aus Belgrad telegraphirt: Des Fürst will Schleifung aller Festungen. Das türkische Militär ist bis hart an die Grenze bei Ushiza vorgerückt; die Baschi-Bo- zuks sind bei Beljna concentrirt. Die strengsten Maß regeln

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 28.08.1862
Physical description: 6
, sagen wir, nie etwas Anderes für die nationale Sache gehabt hat, als tönende Phrasen und eine Faust in der Tasche, — weshalb ist es denn nicht wenigstens setzt vor Deutsch land hingetreten, ihm zu erklären: Man hat es ge wagt, Euch eine Delegirtenversammlung zu bieten; ich, ich gebe Euch ein Parlament! Es hat sich wohl gehütet! Preußen will die Delegirtenversammlung nicht; das Parla ment will es nochweitweniger. Preußen will Nichts, was die Reform des Bundes, die allmälige Reform von Stufe zu Stufe

, anbahnen und fördern könnte, denn der reformirte Bund würde ein neues Hinderniß für diejenige Politik sein, der es in Deutsch land seither nur an einem Eavour gefehlt hat; es will noch weniger eine Gewalt, deren nothwendige Voraussetzung die Abdication aller Sondergelüste wäre; der Bund soll ein Schmerzenskind sein und bleiben, bis er gelernt haben wird, sich in die liebend ausge streckten Arme Prenßens zu retten. Aber der Nega tion in Berlin gegenüber hat man in Wien endlich begonnen, positiv

Zusammenwirken mit deutsch- österreichischen Kammermitgliedern möglich sei, ledig lich in der Erwägung der thatsächlichen Schwierig- keiten und der für Viele noch vorhandenen Unklarheit über das Verhältniß der Deutsch-Oesterreicher zu der deutschen Reform bernhen. Die Berufung einer Vor besprechung nach einer Partei-Eintheiluug sei schon deshalb nicht möglich, weil die Herbeiführung einer solchen Eonferenz außer dem Mandate liege, das dem Ausschusse von der Pfingstversammlnng gegeben wor, den. Schließlich

wird die Erwartung ausgesprochen, daß weder der Ausschuß der Mitwirkung von Brinz und Rechbauer entbehren werde, noch daß bei der zu berufenden Abgeordneten-Versammlung die Deutsch- Oesterreicher fehlen werden. — Nach Beschluß deS mehrerwähnten Ausschusses werden die denselben bil denden Herren auf den 23. bis 30. September eine größere Versammlung nach Weimar ausschreiben, an der nach der Feststellung der Frankfurter Pfingst- Versammlung jetzige und frühere Landtags- und alte Parlamentsmitglieder zur Theilnahme

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 16.03.1868
Physical description: 6
v^ArDeDnd«, «oMcke».' L. Den WeMet^ag^rn AlW« ring der Bürsche nicht mehr zurückgebracht und zur Zurückgabe aufgefordert, hab^ er erklärt, er habe den Ring, txr doch ohne Werth gewesen und vom Rost zerfressen war, in den 5koth der Gasse geworfen (d. h. gut deutsch gesprochen, er gebe ihn dem Eigenthümer nicht mehr zurück, sondern behalte ihn selbst.) 3. Den andern Ring habe er in der Stadt einem Herrn, der ihn zu kaufen Lust gezeigt.zpm Anschauen zurückgelassen. Hier ist allerdings

' Schwarz auf Weiß vor uns: „ES soll eine Völkerkundgcbung sein aller Derer, die da deutsch reden vom Brenner bis zur Eider' und „Kommet deßhalb nach Wien ans jedem Gau, aus jedem Dorf, ob es an der Ei sack, an der Elbe, an der Leitha oder an der Märch gelegen!' Also wir Deutsche im schönen Etschthäle, die Nachkommen der Männer von Annö 1809 an der Passer, sind geradezu ausgeschlossen, Und wenn der Brenner hier als deutsche Gränzmarke genannt wird, sind auch die Pusterthaler und die Bewohner des ganzen

Eisackthales vom deut schen Feste äusgeschlossein Es scheint dieser Aufruf von einem Italiener diktirt, der die beliebte Brenner- theörie, oder wenigstens die Ansicht des Herrn Baisini vertritt, derzusolge das Königreich Italien wenigstens bis Blumau gehen soll. So etwas hätten wir von einem Aufrufe aus der Kaiserstadt nicht erwärtet. Oder ist daran vielleicht nur Unwissenheit schuld und weiß - das gute Comite nicht, daß daSEtschgebiet bis Sälurn deutsch ist> und daß die Sarner, Passeirer, Vintsch-' gauer

für die Schützung der deutschcu Sprache in unserer Gegend vorzusorgen beginnt. In Buchholz und Pfatten, die seit ein Paar Dezennien sehr verwälschten, und wo die italienische Sprache in die Schulen eingeschmuggelt wurde, wurde deutscher Schulunterricht wieder eingeführt. Möchte eine h. Negierung nun auch dafür sorgen, daß in Psat- teU, wo der gegenwärtige Priester nicht einmal deutsch kann, und in Buchholz deutsche Seelsorger angestellt Werden. Die hochw. Cnrie in Trient wird diesen Wunsch bald um so leichter

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 25.05.1864
Physical description: 6
zusammengenöthigte, daS sturmgrborene Deutsch land. Meine lieben Freunde! lasset uns heiteren SinneS und parken MucheS der Zukunft entgegenschauen. Wenn auch die gegenwärtigen politischen Zustände unseres gemein samen VaierlandeS geradezu trostlos find, wenn hege» monische Gelüste und Furcht vor unbequemen Neuerun gen, wenn StammeSint ercssen und Kastengeist der Ein heit hinvernd im Wege stehen, wenn die inner » und äußeren ReichSfeinde kein Mittel unversucht lasst n uu> Fürsten und Völker

zu entzweien; Deutschland ir >r dennoch seinen Beruf erfüllen, denn, waSdie Mehrzahl patriotischer Fürsten will, waS Millionen freieMänner wollen, wird und muß zustande kommen und auS dem blutgetränkten Boden SchleSwig-Holstkinöwird die deutsche Einheit treiben. Und nun ihr SangeSbrüder und SangeSfreunde, ihr Turner und Schützen! rufet laut »nit mir! das Deutsch land unserer Lieder. daS künftige große, daS einige Deutsch land lebe hoch, dreimal hoch!!! Mvri, Lll. Mai. Von bier schreibt Herr v. Comini

, von unerläßlicher Nothwendigkeit sind. , Deutschland. Frankfurt. Die baierische Neglerung hat neuerdings Anlaß genommen, den befreundeten Regierungen ge genüber zu erkläre,. daß sie auf die Beseitigung, eventuell Modificirung des Art. 31 des deutsch-fran- jösijchcn Handelsvertrages bestehen müsse, und eS scheint diese neuerliche Elklärung durch ein vor Kurzem von Bellin aus den teutschen Zollvereiiisregieruiigen zu gegangenes Cirkular veranlaßt worden zu sein. >n welchem die preußische Neglerung neuerdings

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 28.06.1860
Physical description: 6
« h ilbjährig 2 fl. 2,i kr., rer Post bezogen 2 st. 7l> kr. österr. Währung. tÄ7 Innsbruck, Donnerstag den S8. Juni 1860. Uebersicht. Nichtamtlicher Tb» il. , politische Uebersicht. Korrespondenz. Wien, Sitzung des verstärkten Rejchsralhs 2t. Juni. Hofnachrichten. TagSbcrichte. Grönländer. Tnest, Einschiffung von Isländern und an dern Freiwilligen. Deutsch land. München. GcuesiS der Fiirstenkonserenz in Baden-Baden. — Baden, die Ergebnisse der Fürsten zusammenkunft. — Berlin, Note des StaatsanzeigerS

können sie für den Augenblick tiefer eingreifen in die Geschicke der Lander und Völker, aber schließlich bleibt im Staatenleben jederzeit das Interesse maßgebend. Eine dauernde Verständigung wird nur auf Grundlage des ge meinsamen Interesses aufgeführt. Man zeige u»S ein sol ches gtMtinsaincS Interesse und wir sind vollständig be ruhigt ; aber wo liegt ein Interesse, welches dem straff tinitarischen Frankreich und dem lose föderativen Deutsch land gemeinsam wäre? Wir sehen keines; denn Alles, was das kaiserliche Frankreich

Krast eniporgewacksenen nationale» Be, wußtsein, eine neue Weihe geben, die der feste Kitt wird für weitere Jahrhundetic hinaus? Frieden, wenn mög lich, mir aller Welt, aber vor allen Dingen Frieden in Deutschland. Der Frieden in Deutschland ist Deutsch land« Macht und ein mächtiges Deutschland hat Nichts und Niemanden zu fürchten. ES war Napoleon III., der einst das Wort sprach: Wenn Frankreich zufrieden ist, ist Europa ruhig: Wir dürfen mit demselben Selbstbewußtsein sagen: Europa ist ruhig

zu leisten? Diese Prophezeiung füllt deu letzten Satz deS Pamphlets, und zieht sich durch Zettel und Einschlag deS ganzen GewebeS. Wozu die Parallele zwischen Preußen und Italien? WaS ist eS, daß der Kaiser für den Prinz-Negentcn in der Tasche hatte, und daS ihm eigenhändig zu überreichen er nach Bade» ging? Wir brauchen dos Pamphlet »nr aufmerksam durch zugehen, und daö Geheimniß enthüllt sie unS. Deutsch lands Einheit mit Preuße» an der Spitze und natürlich mit einer kleinen Entschädigung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 09.06.1860
Physical description: 8
erfreuliche Mittheilung machen, daß Se. Maj der König Mar bei der jüngsten Anwesen heit dahier sich entschlossen hat, zum Ausbau derDom- hürme daS königliche Geschenk von 10,000 fl. an zuweisen. In Ulm zirkulirt gegenwärtig eine „Erklärung,' die folgende gegen den Nationalverein gekehrte Sätze auf stellt: „1) 6in Verrath an Deutschland ist eS, einen Zoll breit deutscher Erde oder deutschen Gebiets, werde dieses von den nicht deutsch redenden Völkern PreußenS oder von nicht deutsch redenden

, dem österreichischen Kaiserstaat untergebenen Stämmen bewohnt, von Deutsch land abzutreten. 2) Der schwerste Verrath an der deutschen Äation ist eS, das Deutschland und den öster reichischen Kaiserstaat umfassende Band zu lösen. 3) Wir beschwören Fürsten und Völker jetzt, da in der nächsten Stunde schon ein Kampf um die Existenz der deutschen Nation entbrennen kann, des innern Had-rS zu vergessen, und in Einigkeit zusammen zu stehen, um' das kostbarste Gut einer jeden Nation, die Unabhängig keit und damit zugleich

sich der Nebel auf, der über den Be strebungen der russischen Diplomatie in Berlin schwebte. Wir erfahren, daß Fürst Gortfcha- koff sich keine kleine Mühe gegeben hat, Hrn. v. Schleinitz aus dem Ministerium zu verdrängen und H:rrn von BiSmarck an seine Stelle zu setzen, dessen Sympathien sür Rußland bekannt genug sind. DaS Ziel dieses StrebenS war eben, Preußen zu bewegen, sich der französisch, russischen Allianz zuzugesellen und ihm sür seinen Beitritt starke Gebietserweiterungen in Deutsch land

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 21.11.1866
Physical description: 6
. Wie ist ein Ausgleich zwischen Dentsch- nnd Wälschtirol inöglich? (Fortsetzung.^ lll. Um unsere vorstehenden Betrachtungen über die Ver hältnisse und den Lösungsiilodus der wälschtirolischen Frage zu vervollständigen, müssen wir auch unsern eigenen nationalen Charakter als deutsche Tiroler in Betracht ziehen. Es gibt auch bei nuS Leute, welche zwar deutsch reden und deutsch schreiben, die eS aber doch innerlichst im Hcrzen freut, daß in den Adern der Dentschtiroler mitunter romanisches, wenn mich nicht gerade römi

, welcher nicht ursprünglich deutsch, deshalb aber auch noch nicht in ausgemachter Weise einst romanisch war. Die Spuren mehren sich, je mehr man gegen Süden kommt. Doch die Frage ist eigentlich in wei terer Ausdehnung unnütz. Was etwa noch von äl tern Elementen vorhanden war, erlag bis auf die Reste in Enneberg. Gröden und Fassn der Germanisirung; von der Art und Weife, wie sich diese vollzog, gestat tet nnS der Mangel an geschichtlicher Kunde nicht mehr Einsicht zu nehmen. Die Geschichte findet dieselbe schon

und könnten diese Theilung natürlich und billig finden. Aber die Ita liener haben auch große Massen von Deutschen, besonders am linken Etschnser italienisirt ; Beweis des sen die Sprache, die sogar noch heute nicht ganz er loschen ist. Die italienischen Wälschtiroler wußten und fühlten die« auch sehr Wohl, und »in sich ihr Werk zu erleichtern und eö zu rechtfertigen, redeten sie den deut sche» Bergbewohnern ei», ihre Sprache fei nicht eigent lich deutsch, sondern sehe ihm nur beiläufig als Ba stard

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 12.08.1869
Physical description: 6
Oesterreich» über Preußen Oesterreich wieder zur deutschen Politik nöthigen wird, zu jener Politik, welche die Ursache der Unterdrückung der nicht deutschen Stämme Oesterreichs bildete, denn die aus wärtige Politik wirkt auch auf die innere zurück, und wenn man die Suprematie Oesterreichs in Deutsch land heben wollte, müßte man das deutsche Element im Innern kräftigen. Daher kam der Hader zwischen den verschiedenen Nationalitäten in Oesterreich, der heute noch besteht, und deshalb will Redner

keine deutsche Politik. Ich begreife, fährt Dr. v. ZiemialkowSki fort, daß eS meinen deutschen Freunden sehr schmerzlich ist, daß sie aus dem Verbände mit ihren Brüdern gerissen sind; aber in Oesterreich gibt es noch ein Volk, welches nicht Mehr im Verbände mit seinen Brüdern steht, und den noch würde man eS uns sehr übel nehmen, wenn wir dem Minister des Aeußcrn rathen wollten, er solle eine Polnische Politik treiben. Oesterreich ist nicht aus- schließlich deutsch; Oesterreich ist ebensogut deutsch

auf, die der dualistischen Gestaltung des Reiches gebracht werden und spricht dann die Erwartung aus, daß uns auch die Vortheile zugewendet werden. Ein Hauptvortheil deS neuen staatsrechtlichen Systems bestand aber darin, daß es den Deutsch-Oesterreichern nicht mehr verboten werden konnte, national zu sein, daß man den Deutschen in der österreichischen ReichShälste endlich gerecht wer den mußte. Nicht das Recht einer Suprematie, nur gleiches nationales Recht der Existenz und Geltendmachung

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 08.06.1864
Physical description: 6
Luke, und konnten sich nicht sattfehen an dem herrlichen Panorama. Bald wurden sie unter dem Eindiuck der Raturreize mitlheilfam, und siehe da — sie sprachen meist deutsch l Vorläufig ist der Zutritt in die Festung Heimifchrn und Fremden nicht gestattet, waS von letz teren um so meHr bedauert werden dürste, als die Festung zu den Sehenswürdigkeiten Salzburgs und zu den großartigsten Aussichtspunkten zählt. Bei der guten Hallung der dänischen Truppe, der ein geregeltes Be nehmen nachgerühmt

Mächte hof fentlich die Schleylinie aufgeben. Daß diese für Deutsch land unannehmbar ist, liegt auf der Hand. Eher^ ließe sich über die Linie FlenSburg-Tondern verhandeln, die, wie man hört, die Dänen als Demarkationslinie vorzu schlagen beabsichtigen. Alles in Allem genommen, zwei felt man nicht an einein Zustandekommen deS Waffen stillstandes oder mindestens an einer Verlängerung der Waffenruhe. Die Konferenz selbst dürfte längere Zeit m Anspruch nehmen; denn in Eile lassen sich so wider strebende

Forderungen, wie sie sich in London gegenüber stehen, nicht ausgleichen. Man übersehe auch nicht, daß die deutsch-dänische Frage ein Terrain bildet, auf dem sich eine besondere Gruppirung der europäischen Mächte vollziehen dürste. All' dies braucht Zeit und Weile, bedingt unmerkliche Uebergänge uno langwierige Ver handlungen hinter den Koulissen. Bleiben die deutschen Mächte entschlossen und einig, behalten sie serner den Zusammenhang der europäischen Fragen fest im Auge, so brauchen sie sich wegen

der Krisis hätte Däne mark durch konstitutionelle Zugeständnisse den Krieg be schwören können, heute genügen diese Zugeständnisse nicht mehr. Man weiß, von welchem territorialen Opfer gegenwärtig die Wiederherstellung deS Friedens ab hängig ist' Paris, 4. Juni. Die „Nation' will wissen, daß Nußland auf seine Anrechte an Schleswig-Holstein ver zichtet, aber mit der ausdrücklichen Bemerkung, daß dieß zu Gunsten des Herzogs von Oldenburg geschehe. Das selbe Blatt bezweisclt sehr, daß, wie man in Deutsch

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 11.01.1865
Physical description: 6
.HZ 8. Umtsblatt zum Tiroler Bothen. ^ s —— -— ' ^ Innsbruck/ den 1R. Jänner Erledigungen. 2 Fkuudmachung. Nr. 6!533 An den ostgalizischen Gymnasien stnd mehrere Lehrerstellen zu beftven: Brzezan dritte Gehaltsklasse, vier Siellen, eine Stelle für Latein, Griechisch und Deutsch ; eine Stelle für Latein, Griechisch und Ruthenisch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Polnisch; eine Stelle für Geographie, Geschichte, Propädeutik. LeMberg (Franz Josef) dritte Gehaltsklasse, zwei Stellen

, eine Stelle für Latein, Griechisch und Pol. nisch; eine Stelle für Geographie, Geschichte und Deutsch. Przemysl dritte Gehaltsklasse, drei Stelle», eine Stelle für Latein, Griechisch und Deutsch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Ruthenisch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Polnisch. Sambor dritte Gehaltsklasse, fünf Stellen, zwei Stellen für Latein, Griechisch und Deuisch; zwei Stellen für Latein,. Griechisch und Ruthenisch, eine Stelle für Latein, Griechisch und Polnisch. Staniölau dritte

Gehaltsklasse, drei Stellen, eine für Latein, Griechisch und Deutsch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Ruthenisch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Polnisch. . Tarnopol dritte Gehaltsklasse, vier Stellen, zwei Stellen für Latein, Griechisch und Teutsch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Ruthenisch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Polnisch. Zur Besetzung dieser Ledrerstellen wird der Kon kurs bis 15. Jänner 1365 ausgeschrieben. Die Bewerber um diese Lehrerstellen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 24.08.1864
Physical description: 4
in Wälschtirol, <u welchen eine dort entdeckte wie es scheint weit verzweigte Umsturz- partki Veranlassung gab. Es sollen darunter mei- slcns Name» der besseren Classe figuriren, die da durch ihre Familie in nicht geringe Bestürzung ver. setzt haben. Die eingeleitete UlMrsuchnng wird uns s. Z. näher, u Aufschluß über die Sache geben, und werten wir dann unsern Lesern das Weitere mit theilen. Bezüglich der Haltung Frankreichs in der deutsch» dänischen Frage wurden in der letzten Zeit Nachrich ten verbreitet

für Deutsch land. Der Kaiser habe Herrn v. Beust die mehr oder minder bestimmte Versicherung gegeben, er wolle sich dem Besitze dcS ganzen Schleswigs durch Deutsch land nicht widerlegen; ganz so habe sich Drouin de Lhuys ihm gegenüber ausgesproche». Der Kaiser wolle seine Zurückhaltung nur noch mehr festhalten, ja selbst der Einverleibung ganz Dänemarks werde er sich am Ende nicht widersetzen. Der »A. Z ' geht ans London ein Bericht zu, der sich mit der westmächtlichen Allianz beschäftigt

Operations plans betraut sei. hat alle Wahrscheinlichkeit für sich. Das erste Lebenszeichen der «ntsote ovrüials dürfte die gemeinsame Einladung zu einem europäischen Kongreß in Paris sein. Einem solchen Cvtigreß ge yeiiüber. der sich vielleicht die SMtlon VÄ deutsch, .dM^u'.FrieLfn^schsujse«.. anwaH w.lrh' Deutschland um-so gerüsteter unp achtunggebietender dastehen, wenn die Nation die Möglichkeit einer „heiligen Älliänl- allgcmeilier 'begriffen hat als- es bis jetztl ver Griechenland träumt bereits

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 14.08.1863
Physical description: 10
werden, daß sie jeder die ser Fragen jene umsichtige und wohlerwogene Be° achtung zu Theil werden läßt, welche der hohen Be- dkvtung derselben für die Zukunft dieses großen Staates entspricht. Namentlich ist eS daS Vorgehen Oesterreichs angelegentlich der deutschen Bundesreform welches den vollwichtigsten Anspruch auf den Dank nicht nur seines eigenen Volkes, sondern ganz Deutsch lands sich erworben hat. Die Ladung, welche Kaiser Franz Joseph als Son- verain der Oräsivialmacht »eS d.Mschen Bundes an alle Fürsten

desselben und an die Senate der 4 freien Städte zu einem Kongress? in der alten Bun- desstavt Frankfurt ergehen ließ, mit dein anSgespro, chenen Zwecke, die Verfassung deS Bundes einer zeit gemäßen Umgestaltung zu unterziehen. — ist ein Ereig nis daS die Bewohner Oesterreichs mit gerechtem Stolz erfüllen kann, da eben der Beherrscher dieses Reiches des vielfach verkannten und reichlich verläumdeten. über daS sogar die Frage aufgeworfen ward, ob es ein deutsch er Staat sei oder nicht — da eben der Souverain dieses Reiches

» Volkes Körper und Leben zu verleihen bemüht ist. Nach einer von der „Hreuz- zeitung« gebrachten Meldung soll die Einladung deö Kaisers von Oesterreich preußischer Seits abgelehnt worden sein. ES wird nur mehr ganz kurze Zeit bedürfen, bis die deutsche Nation ihre wahren und ihre vorgeblichen Freunde kennen lernt, und jeder Zweifel darüber verstummen muß , wer für Deutsch lands Größe und Wohlfahrt handelt und wer nur davon zu sprechen gewohnt ist. Zn der polnischen Frage sehen wir noch immer

, mit allen Tugenden des öffentlichen und privaten Lebens reich ausgestatteten Volke in , guten und dösen Tagen, ungeachtet mancher StSrun« gen, doch stets friedlich zusammenlebten, dem Dränge widerstreben, der aus der Tiefe eines aufgeklärten und geläuterten VolkSgeistes emporquillt und nicht mehr, aber auch nicht weniger verlangt, als daß Deutsch« land eine seiner würdige Stellung im Rathe der europäischen Mächte einnehme? Wenn wir einen flüchtigen Blick auf die gesellschaft lichen Zustände in den weitesten

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Page 1 of 4
Date: 14.05.1868
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z«, Xllniincm lür die Wozu« Ztttimg uehmm entgegen: w, J»>u.U»Ilaii»«iva«b» u.» iaFrantfmt. Haaseafteii» »ad Sagl -r la wie» «,» Frankfurt und «. o vvlll in wie», wolljeile !0. 11l. Etni.I« . Rr, T kr. Donnerstag, den 14. Mai. Einzelne Nr. 4 ?r. Die Feudalen und Deutsch-Liberalen in Oesterreich. (Aus der „demokratischen Correspondenz'.) Wien, im Mai. Die Hoffnungen der Feudalen, daß es mit dem liberalen Regiment ein rasches Ende nehmen werde, müssen in den letzten Tagen einen schweren Stoß er litten

auf dem Nacken.'. Es ist ein trauriges Geständniß, aber jeder unbefangene Beob achter wird darüber feit langem mit sich im Reinen sein: nicht allein, daß die Einsetzung der parlamenta rischen Regierung nur die Conseqnenz des Ausgleichs mit Ungarn war, auch der weitere Fortbestand des parlamentarischen Systems ruht nicht in der eigenen Krast und Tüchtigkeit der deutsch-liberalen Partei, sondern in der bessern Einsicht der Ungarn, die, taub für alle verlockenden Anerbietungen der Feudalen, die Nothwendigkeit

welche Ge meinschaft im Heerwesen, in den auswärtigen Ange legenheiten, in Handels- und Zollsachen u. f. w. zwi schen beiden Reichshälften bestehen soll. So find statt des ScheinconstitutioualiSmuS das parlamenta rische RegierungSsystem, statt des Februarpatents die StaatSgrundgesetze, statt Schmerling die GiSkra und Berger an's . Rüder gekommen. In der jüngsten Zeit habe« die. Feudalen einen letzten Versuch ge macht. Angesichts der Schwäche, der Zerfahrenheit und Zerklüftung der deutsch-liberalen Partei

haben sie den Ungar« unter der Hand , angeboten, nicht allein ihre. Verfassung unangetastet lassen^ sonder« auch eventuell einer weitern Ausbildung - der Selbst- ständigkeit Ungarns bis zu / einer Personal-Union förderlich sei« za wollen, wen« die Ungarn sie in ihren Bestrebungen, im Vereine/ mit dem CleruS die deutsch-liberale Partei zu stürze«, gewähren ließen! - Wie die Ungarn diese Anerbietungen beantwortet habe«, beweisen die' jüngsten giftigen Wnthaus« bräche deS „Vaterland' gegen. „die Nation

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Page 1 of 6
Date: 09.05.1866
Physical description: 6
der „Staaatsanzei- ger', ist nicht gesonnen, den gemeinsam erkämpften, durch Verträge erworbenen Besitz von einer andern Entschließung als der eigenen Enschließung ab hängig zu machen. Es streicht also einfach das Wort „gemeinsam' ans und nimmt die Auslegung der Verträge für sich allein in Anspruch. Du Zweite Frage, nämlich die Herrschaft um Deutsch land, wurde von Preußen ebenso unerwartet bei den Haaren herbeigezogen. Alle dentfHen Regierungen waren mit ihren Völkern darüber einig, daß der deut sche Bund

sich entkleidet, um den Bruder- und Bürgerkrieg hervorzurufen, dann sind auch alle Friedensaussichten verschüttet. Oesterreich hat sich fortwährend für den Frieden erklärt, ebenso die deut schen Mittel- und Kleinstaaten und nicht minder das preußische Volk, allein ein einziger Mann in Deutsch land widersetzt sich diesem Gesammtwillen und hat den gegenwärtigen unheilvollen Zustand heraufbeschwo ren. Gegen Bismarck wird das Jammergeschrei der Dahingeschlachteten sicherheben, ihn werden die Thrä nen

. Zeitung' sagt nämlich: „Es ist nicht uuse» res Amtes, die Regierung des Enkels des deutschesten der deutschen Könige gegen diese Verdächtigung in Schutz zu nehmen; wir verlangen nicht und erwarten nicht, daß Bayern sich für Oesterreich erhitze, aber wir haben ein Recht zu verlangen und zu erwarten, daß es unter allen Umständen treu und fest zu Deutsch- land stehe, und nicht im Lager Bismarck's ist Deutsch» land.' Eine so auffällige Sprache führt man nicht gegen ein ganz bodenloses Gerücht. Schon

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