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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 01.06.1869
Physical description: 6
: ..Auf Ansuchen der Gemeinde wird mit nächstem anstatt eines ita lienischen ein deutscher Seelsorger angestellt, welcher auch zugleich der italienischen Sprache mächtig ist.' Wenn dann im gleichen Arikel von Fanatismus ge sprochen wird, so findet sich dieser eben nur in der Phantasie des Schreibers. Ferner« bringt genannter Artikel die drollige Nachricht, daß die Mokeni nicht deutsch verstehen, und zum Beweise führt er an, daß an einem schönen Tage, als der Kurat in der Kirche den Rosenkranz deutsch vorbeten

wollte, kein Mensch mit einem Laute antwortete, ja daß am Ende der Kurat allein noch in der Kirche war. Wieder frech gelogen. Bevor ich nicht überzeugt war, daß wenigstens meine Schulbesucher die deutschen Gebete kennen, habeich nicht angefangen, deutsch vorzubeten. — Schulbesu- chende aber sind 56 Pflichtige und 47 nichtPflichtige. Von diesen letzteren ist der jüngste 15 und der älteste 54 Jahre alt. Die Nichtschulpflichtigen sind gekom men, und zwar mit ungemeinem Fleiße, um ihre deutsche Sprache besser

sprechen und schreiben zu lernen. Ist das nicht ein Beweis, daß diese Mokeni ihre deutsche Sprache wiedergewinnen wollen? Lüge und Ehren beleidigung ist eS gegen die Gemeinde, daß Alle davon gelaufen feien, — kein Einziger verließ die Kirche — so sind die gutmüthigen Mokeni nicht. Deutsch wollen sie lernen, ohne jedoch das Italienische zu vernach lässigen. Gegen diesen von Lügen strotzenden Artikel wurde in der „Trientner Zeitung' vom 30. April, wenn ich nicht irre, ein Gegenartikel geschrieben

, der vom „Boten für Tirol und Vorarlberg' lobend er wähnt wird. Auf diesen Artikel der „Trientner Ztg.' war der unehrliche Correspondent aus Pergine schnell wieder mit einer neuen Lüge fertig. Nämlich im „Tren- tino' vom 4. Mai steht zu lesen: „Die Mokeni ver- stehen so wenig deutsch, daß der Kurat von Frassilongo es ausgeben mußte, deutsch zu predigen.' Der Korre spondent im „Trentino' soll aber zum Aerger seiner italienischen Sympathien wissen, daß der Kurat von Frassilongo nie die deutschen Predigten

ausgegeben habe und, im Bewußtsein seiner ihm von seinem Hoch- würdigsten und auch k. k. Vorgesetzten auferlegten Pflicht, dies Volk in beiden Landessprachen zu bilden, fortfahren werde, nach seinem Gutachten italienisch und deutsch zu predigen, ohne den lügenhaften Eorre- fpondenten des „Trentino' um die Erlaubniß zu fra gen. Am 30. Mai wird die deutsche Predigt in Fras silongo gehalten werden, wozu der Eorrespondent des „Trentino' zu erscheinen eingeladen ist, wenn er etwa soviel deutsch versteht

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 14
Date: 11.11.1869
Physical description: 14
? zu bringen. (Bravo links und auf der Gallerie.) Die Wahrheit, meine Herren! ist, daß neben Ihren Meinungen auch andere Anschauungen, welche wir hier vertreten, im Lande Tirol heimat- berechtiget sind, und zwar steht ei» großem Theil gerade politisch der nrtheilfahigen Männer auf unserer Seite. — Mau hat vor einigen Tagen in sehr verächtlicher Weise von den Deutsch-Libe ralen Oesterreichs gesprochen. Gestatten Sie mir, daß ich die Worte des Herrn Professors Grenter nach dem stenographischen Protokoll

zitire: „Wer ist Oesterreich? Ist eS bloß die deutsch-liberale Partei? >ä-ind eS nicht auch die konservativen Deutsch österreicher? Siud eS uicht alle jene Nationali täten, welche eben znm Schutz und Schirm sich mit freier i-elbstbestiii»nung unter deu kaiserlichen Adler gestellt haben? Diese Frage muß zuerst gelöst werden, bevor man uns so zu sagen deu Vorwnrs des Hochverraths unter das Gesicht schlendert. Als Deutscher spreche ich eö aus. Nicht die Deutsch-Liberalen sind Oesterreich

des Landes-' verrathes in's Angesicht schlendert. (Lebhaftes Bravo links.) Als Deutscher spreche ich es auS: nicht die Klerikal-Feudale» allein sind Tirol, son dern sie sind n»r eine Partei in demselben. (Bravo links.) Und der Herr Abgeordnete Jgnaz Baron Giovanelli sprach neulich hier auS: „Die deutsch- österreichische Partei, jene ebenso hochmüthige als unwissende Partei, verwechselt sich selbst mit Oester reich. Die deutsch-liberale Partei hat durch -ihre Wortführer erklärt, daß ihr au Oesterreich

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 27.06.1862
Physical description: 4
, welche an die Umständlichkeit des Alpenlandes' glauben. - Wien, 24. Juni. (Conferenz der deutsch österreichischen Abgeordneten.) Die Abgeord neten Dr. Brinz und Dr. Rechbauer hatten auf die ihnen gewordene Einladung aus Frankfurt a. M. zur Theilnahme an den Berathungen über die deutsche Re formfrage heute ihre Collegen aus den deutsch-öster reichischen Provinzen zu einer Besprechung eingeladen. Heute Nachmittags , fand diese Conferenz statt. An derselben nahmen etwa fünfzig Mitglieder des Abge- , ordnetenhaüses Theil

. Es kam nicht sowohl darauf an, alsbald einen förmlichen Beschluß zu fassen, son dern man wollte zunächst einen Austausch der Mei nungen über die deutsche Sache unter den deutsch-öster reichischen Abgeordneten herbeiführen. Das 'geschah; es fand eine recht lebhafte Debatte statt, an welcher sich namentlich die Abgeordneten Brinz, Hasner, Demel, Giskra, Herbst, Skene, Haan, Rechbauer, Groß, Graf Khuenburg und Stamm betheiligten. Die Versammel ten kamen überein, nach Eingang weiterer Informa tionen

das Wort re den, sondern auch einige Deutsch-Oesterreicher, welche diesen Schritt als jetzt nicht opportun bekämpfen. Wir hoffen, daß die bessere Meinung die Oberhand behal ten und Deutsch-Oesterreich sich nicht —contumaciren lassen wird. (Presse.) ^ , Wien, 25.' Juni. . Dem „Wanderer' wird aus Belgrad telegraphirt: Des Fürst will Schleifung aller Festungen. Das türkische Militär ist bis hart an die Grenze bei Ushiza vorgerückt; die Baschi-Bo- zuks sind bei Beljna concentrirt. Die strengsten Maß regeln

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 19.02.1862
Physical description: 4
Korrespondenten diesfalls die nöthigen Daten gefehlt haben. Daher sehe ich mich veranlaßt Sie im Namen mehrerer deutsch Gesinnter zu ersuchen> diese Berichtigung zu veröffent lichen. Auf dem Nonsberge bestehen drei ganz deutsche Gemeinden, die in vier Seelsorgs- stationen getheilt sind. Im Gerichts - und Dekanatsbezirke Cles befin det sich: 1. Die Gemeinde uudLkuratie Proveis, italienisch I'rovo-,. Also nicht Kroves, wie Ihr Herr Korrespon dent schreibt. Im Gerichts- und Dekanatsbezirke Fondo befin

lienern zugetheilt sind, in geistlicher Beziehung aber vorzüglich nur dann mit ihnen in Berührnng kommen, wenn es bezahlen heißt. Die Umgangssprache Aller ist durchaus deutsch, ja in der letzter» Gemeinde verstehen die allerwenigsten etwas vom Italienischen, während in den zwei erster» die meisten Mannsbilder wohl so ein Kauderwälsch sprechen, da sie in der Comnninikation an die Italiener häufig angewiesen sind und zudem dorten häufig ar beiten, um für sich und deu Ihrigen den spärlichen Unterhalt

zn erwerben. Die Schulen und der öffentliche Gottesdienst sind in allen Gemeinden ausschließlich deutsch, ja auch die deutschen Höfe besuchen dieselben fast allzeit. Aber die Schulinspc'ktoren nnd die Bezirksbeamten sind ebenso ansschließlich italienisch, so daß die meisten Herren sozusagen nnfähig sind deutsch zu sprechen, noch weniger fähig deutsch zn schreiben. Wie da ei» gegenseitiges Zusam- niengehe» nnd Verstehen möglich sei, wie und welche lächerlichen Mißverständnisse heranökoinmeii, kann wohl

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 22.11.1866
Physical description: 6
sächsische Deutsch sprechen. Aber so rege unser Nationalgesühl auch immer werden möge, die Fehler der Italiener, ihre schroffe Auöschließlichkeit, ihre Über schätzung dcS Eigenen und Unterschätzung alles Frem den wollen wir stets vcrmeiden. Ein gewecktes Nationalgesühl muß uns in Betreff SüdtirölS auf die Beachtung zweier Dinge führen, nämlich auf die Pflege und Hebung der deutschen Bil dung und auf die Heilung gewisser sozialen Uebcl- stände an der obern und mittlern Etsch. Wir richten unsern Rus

und schon ansässigen Wälschtiroler geschehen? Für sie, wie sür die andern jei die Schnle mir deutsch. DaS ist keine Ungerechtigkeit, die Kiuder der Deutschen in Wälschtirol müssen sich eben auch zur italienischen Schule bequemen. Wenn wir damit die eingcwander- ten Wälschen in ihren Nachkommen wieder gerniauisiren, so ist es für sie ein Vortheil, für uns aber nnr ein kleiner Ersatz sür die Hekatomben des in Wälschtirol geopserten deutschen Elementes. Endlich wollen wir die Deutschen in Südtirol

an eine andere kleine Nothwendigkeit mahnen. Redet nicht gar so ost und gar so gern italienisch, und wenn jemand einen übrigens nur lobenöwerthen Ehrgeiz darin setzt, italienisch zu können, so hänge er ihn dar um noch nicht an jede Glocke. Hört nnd seht nur, WaS die Wälschen oft sagen und thun. Jene, welche unter euch angesiedelt sind, gestehen es offen und sagen: „Wozu sollen wir oder unsere Kinder auch deutsch lernen? Wir brauchen es ja uicht!' In Wälschtirol verläug- nen die national Gesinnten ihre oft fast

vollkommene deutsche Sprachkenntniß sehr häufig selbst iu Fällen, wo eine Verständigung dringend nöthig wäre. So weit brauchen wir nicht zu gehen: eS ist genug, wenn der wälsche Einwanderer genöthigt wird deutsch zu lernen. Je weiter ihr es aber mit eurer Artigkeit treibt, desto näher rückt ihr selbst die Gefahr, eure Sprache von der fremden überflügelt und erdrückt zu sehen^ Eure Kinder werden selbst Italiener werden und über jeden zürnen, der ihnen nicht aus's Wort glaubt, daß in ihren Adern das reinste

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.10.1861
Physical description: 8
, Staatsmänner blendet und ihre Schritte' auf einew Weg 'gelenkt hat, der vielleicht zu einem ganz andern als' dem vlm>' ihnen^geträumten Ziele führt. Es wurde 'einst die Frage aufg-worfen: «Ist Oesterreich deutsch? Wir hatt»» vielleicht, weit mehr Grunh .die Ge genfrage zu-stellen, obPreußen deutsch sei? ob wirklich deutsche Interessen die.Zielpunkte seiner Politik seien, unv ob niit seiner bisherigen Handlungsweise Deutschlands Wohl und Deutschlands Sicherheit i hinreichend gewahrt sei? Auf wessen Büudniß

Verwicklungen, verhindert haben würde, jenes Krieges, der Nußland zum unversöhnlichen Feinde Oesterreichs machte? Stand Preüßeu. auf-Seile Oesterreichs im Kahre 1853? hat es nicht «ielmehr» den naiionalen -Aufschwung Deutsch- lcnivs. das. so einstimmig zu Gunsten des. räuberisch über- fallenen Oesterreichs sich anssprach, mit allen offenen und geheimen! Mitteln-niederzuhalten gesucht? Hätte Napoleon gegen ein mit Deutschland - und «Preußen geeinigtes Oester reich seinen- Freibeuterzug wagen können, und wäre

des königlichen Gastes einen Hirschen zerreißen ließ. ' Der französische Uebermuth, der sich-nun gegen Deutsch, land besonder» bereit zu machen sucht, hat in manchen deut schen Ländern, einen Gegenschlag erlitten. In München, Stuttgart und Braunschweig wurden Heuer Erinnerungs feste an den 13. Oktober, dem Jahrestage der Leipziger schlacht gefeiert, in welchem vor 43 Iahren die Herrschast des l. Napoleon zertrümmert wurde. In die Beziehungen Ungarns und seiner Nebenländer zur Centralregierung scheint

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 02.07.1864
Physical description: 4
Paris, 25. Juni. Ein paar öffiziöse Blätter, beide indeß von geringem Werth, das „Pays' und die „Patrie' geben sich viel Mühe, England durch die Verspottung seiner Politik in den Krieg mit Deutsch land hineinzuhetzen, — ein Versuch, mit welchen» schon neulich der „Konftitutionnel' den Anfang machte. Beide Blätter beginnen natürlich mit einer Belobung der französischen Politik, welche, wie man zugeben muß, sich durch eine besonnene Zurückhaltung die volle Frei heit des Handels bewahrt habe. Nut

habe schon eine ganze Reihe moralischer Niederlagen erlitten. So noch neulich in der polnischen und jetzt in der deutsch-dänischen Ange legenheit. Mit dieser letzteren sei das Maß der Schande voll; nur durch einen Krieg könne England noch seine Ehre retabliren. — „Pays' und „Patrie' geben sich übrigens unnöthige Mühe. Man liest sie in Lon don nicht. — Man setzt bereits wieder einen neuen Attentats prozeß in Scene; wenigstens sind, wie es heißt, aber mals mehrere Italiener verhaftet worden

Kabinets nachweist. Während im vorigen deutsch dänischen Kriege Hunderte von schwe- disch-nordwegischen Ordenszeichen für bewiesene Tapfer keit nach Dänemark bewilligt, ist nämlich in dem dies jährigen deutsch-dänischen Kriege bis jetzt weder ein dienstthuender dänischer Offizier noch irgend ein in der dänischen Armee dienender schwedischer Freiwilliger vom König Karl mit einem Ordenszeichen dekorirt worden. — Die Emigration nach Nordamerika nimmt in diesem Jahre außerordentliche Dimensionen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 08.06.1864
Physical description: 6
Luke, und konnten sich nicht sattfehen an dem herrlichen Panorama. Bald wurden sie unter dem Eindiuck der Raturreize mitlheilfam, und siehe da — sie sprachen meist deutsch l Vorläufig ist der Zutritt in die Festung Heimifchrn und Fremden nicht gestattet, waS von letz teren um so meHr bedauert werden dürste, als die Festung zu den Sehenswürdigkeiten Salzburgs und zu den großartigsten Aussichtspunkten zählt. Bei der guten Hallung der dänischen Truppe, der ein geregeltes Be nehmen nachgerühmt

Mächte hof fentlich die Schleylinie aufgeben. Daß diese für Deutsch land unannehmbar ist, liegt auf der Hand. Eher^ ließe sich über die Linie FlenSburg-Tondern verhandeln, die, wie man hört, die Dänen als Demarkationslinie vorzu schlagen beabsichtigen. Alles in Allem genommen, zwei felt man nicht an einein Zustandekommen deS Waffen stillstandes oder mindestens an einer Verlängerung der Waffenruhe. Die Konferenz selbst dürfte längere Zeit m Anspruch nehmen; denn in Eile lassen sich so wider strebende

Forderungen, wie sie sich in London gegenüber stehen, nicht ausgleichen. Man übersehe auch nicht, daß die deutsch-dänische Frage ein Terrain bildet, auf dem sich eine besondere Gruppirung der europäischen Mächte vollziehen dürste. All' dies braucht Zeit und Weile, bedingt unmerkliche Uebergänge uno langwierige Ver handlungen hinter den Koulissen. Bleiben die deutschen Mächte entschlossen und einig, behalten sie serner den Zusammenhang der europäischen Fragen fest im Auge, so brauchen sie sich wegen

der Krisis hätte Däne mark durch konstitutionelle Zugeständnisse den Krieg be schwören können, heute genügen diese Zugeständnisse nicht mehr. Man weiß, von welchem territorialen Opfer gegenwärtig die Wiederherstellung deS Friedens ab hängig ist' Paris, 4. Juni. Die „Nation' will wissen, daß Nußland auf seine Anrechte an Schleswig-Holstein ver zichtet, aber mit der ausdrücklichen Bemerkung, daß dieß zu Gunsten des Herzogs von Oldenburg geschehe. Das selbe Blatt bezweisclt sehr, daß, wie man in Deutsch

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 29.08.1866
Physical description: 6
würde, in dem selben eine ganz andere als deutsch-centralistische Majo rität resultiren müßte. Der . TageSbote' folgt der .Politik' auf das von ihr betretene Gebiet und be merkt: .Die Deutschen verlangen und brauchen keine „ge setzliche' Präponderanz, sie sind sich ihres Gewichtes bewußt und verabscheuen nur die .Unterdrückungen,' weichen die Föderalisten gesetzliche Form zu geben sich bestreben. Die Wahlordnung ist eS nicht, die ihnen an's Herz gewachsen und sträubten sie sich auch gegen falsche Auslegungen

, die hin- wegfallen. Das Gebiet und die Bevölkerung des bisherigen Deutschlands wird inSkünftige in folgende Gruppen zerfallen: Q.-M. Einw. I. Preußen, vergrößert auf ungefähr 0,300 23,4 II. 19 oder 20 norddeutsche Bundes- staaten, einschl. Oberheffen ^Preu ßen zweiter Klasse) . . . . 1,052 5,5 III. Vier südwestdeutsche Staaten (ausschließlich Oberhessen) . . 2,100 8,5 IV. Luxemburg l souverän) . . . 47 0.2 V. Limburg (Holland. Provinz) . 40 0,2 VI. Liechtenstein (souverän) . . .3 .0.007 VII. Deutsch-Oesterreich

.... 3.591 13.3 Somit wird das Gebiet des bisherigen Deutsch» lands in sieben, nach Umfang. Volkszabl und sonstigen Verhältnissen durchaus verschiedene Klassen oder Grup pen zerfallen, welche zusammen 23—29 Staaten um fassen. ihrerseits wieder mit ganz verschiedenen Rechten und Befugnissen, vom herrschenden Preußen zu, den gehorchenden norddeutschen BundeSstaäten herab. Unter den letzteren selbst werden Unterschiede bestehend ^ Olden burg, Sachsen-Weimar. Coburg :c.,'die sich der'preu ßischen Hegemonie

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 08.11.1867
Physical description: 6
der bedeutenderen Erschei nungen des deutsche» Buchhandels. Oktober. Altclassische Sprachen. Alterthümer, die. unserer heidnischen Vorzeit. Nach den in vffentl. u. Privatsammlgn. befindl. Orig. zusammengestellt v. L. Lindenschmit. 2. Bd. 5. und 0. Hft. Mainz, t fl. 33 kr. S. — Benseler, G. E., griechisch-deutsches Schul-Wörterbuch zu Ho mer, Herodot, AeschyloS :c. soweit sie in Schulen ge lesen werden. 3. Aufl. Leipzig. 3 fl. 20 kr. S. — Horatius FlaccuS, Q., Satiren u. Episteln. Deutsch m. Einleitg

, u. Anmerkgn. v. E. Munk. Ber lin. 2 fl. 14 kr. S. — SiebeliS, I., Wörterbuch zn Ovid'S Metamorphosen^ Leipzig, 1 fl. 20 kr. S. — Spengel, L-, Aristotelische Studien. IV. Poetik. München. 1 fl. L0 kr. S. Neuere Sprachen. Altdeuts ch e L i t eratur. Atzler, Fel., die germanischen Elemente in der französischen Sprache. Käthen. 1 fl. 60 kr. S. — Bartfch, Karl, der saturnische Vers u. die altdeut sche Langzeile. Beitrag zur vergleich. Metrik. Leipzig. 85 kr. S. — Frvment, Ed., u. L. Müller, deutsch

Napoleon Bonapartc's in Italien u. Deutsch land 1796 u. 1797. Mit 14 KriegSkarten. Zürich. 8 fl. S. — Trützschler, W. v., Jena od. Water- loo? Eine Vergleichg. der Norddeutschen u. franzöf. Streitkräfte m. Berücksicht. der ftrateg, Lage. gr. 10. Dresden. 27 kr, S. Handels- und Gewerbskunde. Harres, B., Vorlegcblattcr f. Baufchrciner. Aus geführte Bauconstructionen in Vorlegeblättern. 2. Hft. Oppenheim a. N. 1 fl. 50 kr. S. — Hettwig, C., Album moderner Verzierungen f. alle Zweige der Möbel-Industrie

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 22.08.1863
Physical description: 10
Deutsch lands ein. Sie verleihen durch Gründung eines un abhängigen Bundesgerichts dem öffentlichen Rechtszu- stanv Deutschlands eine unantastbare Gewähr. In allen diesen Beziehungen wahren sie folgerichtig und so strenge als möglich den Grundsatz der Gleich berechtigung unter unabhängigen, verbündeten Staa ten, vereinigen aber mit diesem Grundsätze zugleich diejenigen Rucksichten auf die Machtverhältuisse und die Volkszahl. welche von der Natur dcr vorgesäla- gene.t Eulrichtungen. insbesondere

einer kräftigen Exe cutive uud einer Gesammtvertretung am Bunde. un zertrennlich sinv. Alle diese Erwägungen aber, die Mich im Einzel nen leiteten, entstammen in ihrem tieferen Grunde nur einem einzigen Gedanken. Ich glaubte, daß eS an der Zeit ist. den Bund, den unsere Bäter schlössen, im Geiste unserer Epoche zu erneuern, ihn durch die Theilnahme unserer Völker mit frischer Lebenskraft zu ersüllen, und ihn dadurch zu befähigen, Deutsch land in Ehre und Macht, in Sicherheit und Wohl- fahrt als cin

). Dnrch den neuen Vertrag, welchen die Coi.fere z des deutsch- österreichische» TelegraphenoereinS in Hannover aus arbeitete. wird eine schr bedeutende Ermäßigung der Telcgraphengebühreu eintreten. Darnach kostet eine einfache Depesche von 20 Worten bis zu il) Meilen 28 kr., bis zu 43 Meile» 5t> kr . bis zu 100 Meilen I fl. 24 kr., und über 100 Meilen t-fl, 32 kr. R. W. (bisher 4 fl. 34 kr.j Dcr Vertrag soll nach er, langter Ratifikation schon am t. Oktober l. ZS. in Kraft treten. — (Der letzte Termin

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 16.01.1864
Physical description: 8
1 fl. 50 kr. in Loco, per Post bezogen Ist. 70 kr. österr. Währung'. Im Auslande nehmen AnnoUten tntMen Haastnste'in « Aogler i« Hambnrg-Ältona u. Frankfurt a. M., dann Jäger'sch- Buchhandlung i« Frankfurt a. 12. Innsbruck, Samstag dett TS Jänner. 186^. Uebersicht. 'Nichtamtlicher Theil. Korrespondenz. Wi-n^eine' neue Phase der Politik Oesterreich« in der deutsch-dänischen Frage. Frankreich. P ar i S . au« den Tageiblatlern. -Großbritannien. London. Betrachtungen der Tim-S über die Geburt eineS Thronerben

für Schritt aber sc> konsequent als fest vorgegangen, unbeirrt durch Dro- Hung5versuche deS Auslandes und durch die schmach vollen Verdächtigungen in Deutschland selbst. Wenn heute aus Anlaß der deutsch-dänischen Frage der euro päische Krie.i entbrennt, so ist eS Oesterreich, daS die Schwere desselben vorzugsweise m tragen hat, — Oe sterreich, daS auf allen seinen weiten Gränzen gerüstet und kampffähig sein muß, — daS' sollte man in den Mittel- und Kleinstaaten, meinen wir, doch auch be denken

geschrieben, und die Sy5ill> der Zeit biethet umsonst ihre Bücher feil. — DaS „Wochenblatt des deutschen ReformvereinS' sagt am Schluß eineS Artikels über „PreUßen, Oester reich und'die dritte Machtgruppe': ,/Wir glauben: entweder ergreifen jetzt die reindeutschen Staaten den Moment, um siH alS Macht neben den Mäch'en Preu ßen und Oesterreich und den Großmächten England, Rußland und Frankreich zu beweisen uud auf die sem Weg Deutschland zu retten, oder — mit Deutsch land i>t eS überhaupt

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