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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.01.1861
Physical description: 4
an das Verblei ben detz Grafen Ncchberg im Ministerium. Den Grund dafür braucht man nicht weit zu suchen. Er liegt in dem richtigen Instinkt der Bevölkerimg. daß unter Verbältnissen, die nach innen ein unzweideutiges, freisinniges Vorgehen, nach außen aber auf dieser Grundlage Allianzen mit Deutsch land und. unserer Küsten wegen mit England erheischen, auch die Kräfte, mit denen wir die neuen Ziele erreichen wollen, andre sein müssen. Niemand füllt neuen Most in alle Schläuche Wir werden weder

vom Minister posten mir, wie Pariser Blätter schon behaupten, eine Frage der Zeit sein. — Se kais. Hobelt Erzherzog Ferdinand Max ist am 9. Abenös von »Berlin zurückgekehrt und in der k. k. Hofburg abgestiegen. — Oberst Graf d'Eqnerilley ist direet von Gaeta mit Briefschaften hier angekommen. Aus -Deutsch-Oesterreich' geht der «Südd. Ztg.' die Mittbeilung zu. daß eine Partbei sich zu bilden und zu or- ganisiren im Begriff sei, deren Programm in folgenden Sätzen ausgedrückt wird: 1. „Vereinigung

der zum deut scheu Bunde gehörigen Länder Oesterreichs zu Einem or- ganischen Staatskörper mit Gesammtlandtag, vor allem, um hiedurch dem Königreiche Ungarn die Wage zu halten. 2. Inniger Anschluß von „«Deutsch-Oesterreich'' an das übrige Deutschland, so daß dasselbe einen integrirenden Theil Deutschlands ebenso wie alle anderen deutschen Bun desstaaten bildet, ohne eine Sonderstellung, daher nament lich auch sofortige Anerkei nung und Vollziehung des Ar tikels 16 der Bundesacte in demselben; Verbindung

Deutsch- Oesterreichs mit dem geistigen und materiellen Leben Deutsch lands. 3. Mitwirkung zur Schaffung einer bessern Central- gewalt Deutschlands, wobei von vornherein jede Prätension. daß Oesterreich in irgend einer Weise eine bevorzugte Stel lung hiebei erhalte, ausgeschlossen. Deutsch-Oesterreich viel mehr, wie jedes andere Bundesland, der Centralgewalt untergeordnet werden solle.' Pesth L Jan. Ueber die bedauerlichen Borfälle in Nagy. KöröS wurde gestern in der Generalkongregation ein Be richt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 16.03.1864
Physical description: 10
für sich, in Wahrheit für daS französische Kaifcrthum erwarten. Auch daS können wir ihnen nicht zutrauen. Aber das ist unsere Ueberzeugung: das einmüthige Zusammen handeln Deutschlands würde jede Intervention fernhal ten, der Riß in Deutschland, vaS Fernbleiben der Mit telstaaten ladet daS Ausland ein nicht etwa blos zur Intervention in der deutsch-dänischen, sondern zur In tervention in der deutschen Frage. Wer Augen hat zu sehen, der sehe!' Dresden, 13. März. Eine zahlreiche LandeSver- sammlung nahm folgende

ist und Auf schlüsse über die österreichische Politik sowohl in Bezug aus den deutsch-dänischen Conflict als über die Maß regeln in Galizien gibt und welche sichtlich einer diplo matischen Quelle entstammen. Der Wiener Eorreipondent deS osficiöfen BlatteS stellt die Einigung mit den secundären Staaten Deutsch lands als eine nahe bevorstehende in Aussicht. „Wenn eS gewiß erscheint,' heißt eS weiter, »daß die Kabinete von Wien unv von Berlin bisher in der Frage der deutsch-dänischen Herzogthümer im Einverständniß

han deln, so dars man auch behaupten, daß ihr Einver ständniß nicht viel weiter geht und daß eS keine ein» zige der übrigen schwebenden Fragen Europa'S in sich begreift; noch weniger eristirt ein Einvernehmen mit Nußland, welches im deutsch-dänischen Conflict selbst nicht die Anschauungsweise Oesterreichs und Preußens theilt. Die Proklamirung des BelagerungöstandeS in Galizien hat freilich einen Vorwand zu diesen Gerüchten geliefert, aber wirklich blos einen Vorwand. Jedermann hier weiß

Deutsch lands. Alle die von der Politik gleichsam Enterbten gelangten durch den Klerus zur Theilnahme an der Macht, dcr ihnen die Stufen der Hierarchie offen standen. Die Bischöfe, geschützt durch die Krone und unter stützt durch die öffentliche Meinung nahmen bald eine ausgezeichnete Stelle im Staate ein. Der PrimaS, Erzbischof von Gran, der enorme Einkünfte hatte, nahm neben dein Palatin eine hervorragende Stellung in der Regierung ein. Der niedere Klerus, eingeengt durch die PatronatSrechte dcr

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 09.01.1866
Physical description: 6
Deutsch lands und Oesterreichs gefaßter Entschluß und entworfener Neformplan hat leider nicht jenen Anklang, jenes Verständniß und jenen fruchtbaren Boden ge funden, wie er es in so hohem Maße verdiente, um Deutschland im Rathe der Nationen Europa's jenes Uebergewicht wieder zu geben, das nicht zum Nutzen des WelttheilS an andere Völker übergegangen ist. Der alte Fluch: Uneinigkeit, Eifersüchtelei, Furcht vor SouveränetätSbefchränkung der Kleinen oder Kleinsten, Mangel an Opferwilligst zum Besten

werden können, ohne daß beide verbluten. Mit Deutschland steht und fällt Oesterreich; deutsch ist sein glorreiches Herr schergeschlecht, das dnrch sechs Jahrhunderte die deutsche Kaiserkrone trug; deutsch sind seine Stammländer der Monarchie, und durch tausend Poren dringt auS die sen Stammländern, Bestandtheilen des deutschen Bun des, der deutsche Geist in Handel und Wandel, in Industrie und Arbeit, in Betriebsamkeit, Wissenschaft und Kunst anregend, belebend und befruchtend in die andern Kronländer der Monarchie

, die. was sie gegen wärtig sind, durch die beständige Fühlung, durch den unausgesetzten Kontakt mit deutschem Wesen und Geiste geworden sind. Man denke sich die Ezechen und die Magyaren mitten unter die Slavenstämme des euro päischen Ostens versetzt, ohne Berührung mit Deutsch land, und frage sich, ob sie sich auf jene Stufe des KulturSlebens erschwungen hätten, auf der sie jetzt stehen? Die Antwort dürfte im Hinblicke anf Nuß land unschwer sein. Mit Freude haben wir daher vor einiger Zeit in der „Wiener Ztg

.' einen auch in diesem Blatte ge brachten Artikel gelesen, der die innigste Verbindung Oesterreichs und Deutschlands als Lebenöbediiigung für beide mit warmen Worten auSjpricht, — ein Be leg, daß der Kaiserstaat seine Stellung in und zu Deutschland nimmer ausgeben wird und kann, und daß ihre Geschicke wie in der Vergangenheit so auch in der Zukunft verknüpft bleiben müssen zur beider seitigen Wohlfahrt, zu beiderseitigem Bestände; — denn Oesterreichs Feinde waren von jeher auch Deutsch lands Feinde und niiigelchrt

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 08.01.1864
Physical description: 4
1g wünschen übrig läßt. Die Schlußworte desselben lauten: „Wir sehen aus dem ganz insolenten Artikel der „N. Preuß. Ztg.', daß wahrhaft deutsche Politik ihr und ihren guten Freunden recht unbequem ist, und daß sie es nicht überwinden können, wenn die Mittelslaaten sich nicht zur Folie preußischer Politik hergeben. Das nicht-österreichisch-preußische Deutschland wird sich üb rigens auf seinem bundesgemäßen Weg kaum beirren lassen. Wenn die zunächst berufenen Führer Deutsch lands zaudernd

sie Deutschlands Alliirte ganz und mit allen Kräften sein! Mögen sie zurücktreten aus den Windungen eines imperfekten Vertrags zum klaren deutschen Bnndesrecht!' Auch der „Botschafter' weist auf das Mißtrauen hin, welchem man in diesem Augenblicke in Deutsch-- land von einem Ende zum andern begegnet und fährt dann fort: „Die Ursache des Mißtrauens in Deutsch land ist keine andere, als daß man von Anfang an die österreichische Politik dem deutschen Volksgeiste in dieser Sache feindlich gestimmt sah

Erregung der Gemüther ist zu besorgen, daß auch die bestehenden Vereine, namentlich diejenigen, bei denen ohnedies eine starke Hinneigung zu politischen, deutsch-nationalen Tendenzen vermuthet wird, wiez. B. gewisse Turn- und Gesangsvereine, sich zur Ueber- schreitung der Statuten durch politische Demonstrativ' mit hinreißen lassen werden. Bei dem Umstände, als der berechtigten öffentlichen Meinung durch die gesetzlichen politischen Vertretungö- körper und durch die freie Presse hinreichende Gelegen

werden sollte, der zu internationalen Verwicklungen mit den Großmächten führen muß, ihre auf dem Bundesrechte gegründete Reserve machen. (,C- Oe. Ztg.) München, 5. Jänner. England agltirt bei allen deutschen Höfen, eine Konferenz in der deutsch-dänischen Frage entscheiden zu lassen. Es schlägt vor, den slstus quo ante (?) herzustellen. (C. Oe. Z.) Berlin, 5. Jänner. In der gestrigen Sitzung des Anleiheausschuffes war Hr. v. Bismark anwesend und sprach wiederholt für die Politik der freien Hand. Er drückte schließlich die Hoffnung

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 28.08.1862
Physical description: 6
, sagen wir, nie etwas Anderes für die nationale Sache gehabt hat, als tönende Phrasen und eine Faust in der Tasche, — weshalb ist es denn nicht wenigstens setzt vor Deutsch land hingetreten, ihm zu erklären: Man hat es ge wagt, Euch eine Delegirtenversammlung zu bieten; ich, ich gebe Euch ein Parlament! Es hat sich wohl gehütet! Preußen will die Delegirtenversammlung nicht; das Parla ment will es nochweitweniger. Preußen will Nichts, was die Reform des Bundes, die allmälige Reform von Stufe zu Stufe

, anbahnen und fördern könnte, denn der reformirte Bund würde ein neues Hinderniß für diejenige Politik sein, der es in Deutsch land seither nur an einem Eavour gefehlt hat; es will noch weniger eine Gewalt, deren nothwendige Voraussetzung die Abdication aller Sondergelüste wäre; der Bund soll ein Schmerzenskind sein und bleiben, bis er gelernt haben wird, sich in die liebend ausge streckten Arme Prenßens zu retten. Aber der Nega tion in Berlin gegenüber hat man in Wien endlich begonnen, positiv

Zusammenwirken mit deutsch- österreichischen Kammermitgliedern möglich sei, ledig lich in der Erwägung der thatsächlichen Schwierig- keiten und der für Viele noch vorhandenen Unklarheit über das Verhältniß der Deutsch-Oesterreicher zu der deutschen Reform bernhen. Die Berufung einer Vor besprechung nach einer Partei-Eintheiluug sei schon deshalb nicht möglich, weil die Herbeiführung einer solchen Eonferenz außer dem Mandate liege, das dem Ausschusse von der Pfingstversammlnng gegeben wor, den. Schließlich

wird die Erwartung ausgesprochen, daß weder der Ausschuß der Mitwirkung von Brinz und Rechbauer entbehren werde, noch daß bei der zu berufenden Abgeordneten-Versammlung die Deutsch- Oesterreicher fehlen werden. — Nach Beschluß deS mehrerwähnten Ausschusses werden die denselben bil denden Herren auf den 23. bis 30. September eine größere Versammlung nach Weimar ausschreiben, an der nach der Feststellung der Frankfurter Pfingst- Versammlung jetzige und frühere Landtags- und alte Parlamentsmitglieder zur Theilnahme

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 10.09.1862
Physical description: 4
im wie sie sich, namentlich unter der die Centralisation anstrebenden Februarverfassung, den Eintritt Deutsch- Oesterreichs in Deutschland möglich dächten? Kuranda verwahrt sich vor Allem dagegen, daß die Stellung Oesterreichs zu Deutschland sich inner halb der vier Pfähle einpferchen ließe, welche Bluntschli aufgerichtet. Man müsse sich zuerst über den Begriff der neu zu constituirenden Centralgewalt klar werden. Er denke sich darunter eine einheitlichere und kräftigere Exekution

, erstrebe man eine Einheit, welche, minder stramm, die Sonder-Souveränetäten bestehen lasse, dann begreife er nicht, wie man überhaupt 'von der Nothwendigkeit eines Ausscheidens Deutsch-Oesterreichs sprechen könne; denn dann befinde sich Oesterreich in gleicher Lage mit den übrigen Staaten. Damit komme er auf den praktischen Ausgangspunkt der deutschen Politik, dieser sei der historisch und rechtlich bestehende Bund und Oesterreich sei mit im Bunde. Weil man in den Jahren 1848 und 49 den Bund ignorirte

und ladula rasa machen, und auf ihr eine ganz neue Constitution versuchen wollte, darum seien die Bestrebungen der Nationalversammlung in Frankfurt an der Reaction der Sonder-Souveränetäten gescheitert. Probst (Stuttgart) -fordert dringend die Deutsch- Oesterreicher auf, die Versammlung in Weimar zu be schicken, welche nach dem hier Gehörten wohl zu einer Verständigung führen könne. Auf die Frage Volks (von Augsburg), wie die Oesterreicher sich das Theilnehnren Oesterreichs an dem Deutschland der Zukunft

noch nicht durchgeführt, sie vertrage eine Modi fikation , und sei gewisser Modifikationen schon wegen der inneren Verhältnisse Oesterreichs bedürftig. Dr. Völk erklärt, daß er seinerseits sich selbst für eine geraume Zeit einen Despoten an der Spitze Deutschlands gefallen ließe, wenn dieser die Einheit Deutschlands durchzuführen im Stande wäre. Dr. Plank (Göttingen): Die bisherigen Aeuße rungen, die er vernommen, seien nicht genügend. Ihm sei es noch nicht klar, wie Deutsch-Oesterreich inner halb

, mit Ausnahme eines einzigen, für den vierten Punkt, den Herr Bluntschli aufgestellt, entschieden, indem sie für ein deutsches Parlament sich aussprachen. Dann entsprach Professor Bluntschli der Auf forderung Dr. Berg er s und gab folgende sehr be deutsame Erklärung ab : Man beziele unter der Voraus setzung des Ausscheidens Deutschösterreichs aus Deutsch land keine preußische Spitze; man wolle vielmehr die Einzelheiten und deren Souveränetät unberührt lassen, und nur unter dieser Voraussetzung die negative

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Innzeitung
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Page 1 of 4
Date: 01.08.1862
Physical description: 4
verpflichtete. Hiemit wollen Sie das , späte Einlangen unserer Ant wort gütigst, entschuldigen. Die Antwort auf die an uns ergangene Einladung zu der projectirten Frankfurter Versammlung selbst be treffend, können wir nicht umhin, zu bemerken, daß die Art und Weise derselben wohl geeignet erscheint, in uns nicht unwichtige Bedenken gegen ihre Annahme hervorzurufen. - , An die Deutsch-Oesterreicher ergeht die Einladung nämlich nicht in gleicher Weise, wie an alle übrigen Bruderstämme, wir Deutsch

-Oesterreicher werden unter ungleicher Bedingung geladen. . „Die Versammlung sprach — so heißt es in Ihrer geehrten Mittheilung — den Wunsch aus, daß auch die deutschen Oesterreicher sich einfinden möchten, damit das Verhältniß der deutschen Reformbestrebungen zu Deutsch-Oesterreich mindestens für die nächste Zeit die erforderliche Klärung erhalte und durch gründlichen Meinungsaustausch näher bestimmt werde, ob und wie weit die deutschen Oesterreicher mit den übrigen Deutschen in jenem Streben zusammenwirken

von Niemand in Zweifel ziehen lassen. Indem wir hiedurch ausdrücklich unsere gleichberechtigte Stellung in Deutsch land gewahrt wissen wollen, glauben wir den oben bemerkten formellen Bedenken gegen die Art der an uns ergangenen Einladung kein weiteres Gewicht bei legen zu sollen. Zur Sache selbst übergehend, begrüßen wir den Gedanken, , das deutsche , Reformwerk durch persönlichen und mündlichen Meinungsaustausch untere den Abge ordneten der deutschen Kammern in hiezu abzuhaltenden Versammlungen fördern

zu wollen, im Allgemeinen als einen glücklichen, und erklären wir uns mit Vergnügen bereit, an einer Versammlung zu diesem Zwecke Theil zu . nehmen. Dabei können wir jedoch nicht unterlassen, unsere Zweifel auszusprechen, daß die in Ihrer mehr- erwähnten geehrten Mittheilung vorgeschlagene Ver sammlung in der Art, wie sie projectirt ist, den ange strebten Zweck erreichen und insonderheit dazu beitragen werde, daß „das Verhältniß deutschen Reformbestre bungen zu Deutsch-Oesterreich mindestens für die nächste Zukunft

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 12.09.1867
Physical description: 10
Vereine Deutsch lands zu verfassen; d) Gewinnung eines namhaften katholischen Sta tistikers hiefür; o) auf Gruud derselben soll von den betreffenden VorbcrciluugS-Comitö'S an die IS. oder 2l). Ge. neralversanimlung ein Antrag ziir Verbindung sämmtlicher katliölischer Vereine Deutschlands gc- sieUt weiden nach deni Vorgange der katholischen Union in Belgien. Dritter Antrag von Herrn Ludwig Auer in Baiern: die Unterstützung der katholischen pädagogischen Ver eine von Seile aller katholischen Vereine

Deutsch lands zn erwirken. Der vieitc Antrag, von demselben Herrn eingebracht, geht daliin. daß die katholischen Vereine die Gründung von katholischen Soldatenvercineu in Erwägung ziehen und darüber bis zur nächsten Generalversammlung Anträge stellen mögen. Münster Antrag. Baron Eduard v. Freienburg in Wien beantragt, daß die Mitgl cdcr der katholischen Vereine sich verpflichten sollen, kein Abonnement ans kirSenfeindliche Blä'ter zu losen, und solche Blätter, wenn geschäftliche Gründe dazu vorhanden

begrüßt durch ihren Ausschuß die zu Innsbruck tagende Gcucralveisanimluug der katholischen Vereine Deutsch- kands mit dem Wuusche, der Herr möge ihr Tagen reichlich segnen.' Gezeichnet von der Vorslchuug. Der Herr Vieepräsident erwähnt ferners, daß ein anonymes schreiben dem Präsidium zugekommen, das Konsular-Gcschafic betreffe, da es aber anonym ssi, so werde es einfach ael act.i, gelegt. Der Präsident Dr. LingenS macht ferner bekannt, daß noch mehrere Anträge eingelaufen seien, die den betreffenden

, sich bei den Weilern Verhand lungen darüber im Prcßau^scl risse rinzufinden. Hinaus erhält Herr Hermann Kucn das Wort. Er berichtet im Auftrage mehrerer Herren ouS Bra silien, die er neulich iu Paris getroffen habe, über das deutsche Koloniciiwesen in Brasilien. Die Diözese San Pieiro in Brasilien sei nngesähr so groß wie Deutsch land; darin sei ein Bcurk, beiläufig doppelt so groß als Tirol und ziemlich bergig, worin jetzt schon über 80,000 Deutsche, zur Hälfie Katholiken, zusaininen- lrohnen. Dieselben bihalten

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.10.1861
Physical description: 8
, Staatsmänner blendet und ihre Schritte' auf einew Weg 'gelenkt hat, der vielleicht zu einem ganz andern als' dem vlm>' ihnen^geträumten Ziele führt. Es wurde 'einst die Frage aufg-worfen: «Ist Oesterreich deutsch? Wir hatt»» vielleicht, weit mehr Grunh .die Ge genfrage zu-stellen, obPreußen deutsch sei? ob wirklich deutsche Interessen die.Zielpunkte seiner Politik seien, unv ob niit seiner bisherigen Handlungsweise Deutschlands Wohl und Deutschlands Sicherheit i hinreichend gewahrt sei? Auf wessen Büudniß

Verwicklungen, verhindert haben würde, jenes Krieges, der Nußland zum unversöhnlichen Feinde Oesterreichs machte? Stand Preüßeu. auf-Seile Oesterreichs im Kahre 1853? hat es nicht «ielmehr» den naiionalen -Aufschwung Deutsch- lcnivs. das. so einstimmig zu Gunsten des. räuberisch über- fallenen Oesterreichs sich anssprach, mit allen offenen und geheimen! Mitteln-niederzuhalten gesucht? Hätte Napoleon gegen ein mit Deutschland - und «Preußen geeinigtes Oester reich seinen- Freibeuterzug wagen können, und wäre

des königlichen Gastes einen Hirschen zerreißen ließ. ' Der französische Uebermuth, der sich-nun gegen Deutsch, land besonder» bereit zu machen sucht, hat in manchen deut schen Ländern, einen Gegenschlag erlitten. In München, Stuttgart und Braunschweig wurden Heuer Erinnerungs feste an den 13. Oktober, dem Jahrestage der Leipziger schlacht gefeiert, in welchem vor 43 Iahren die Herrschast des l. Napoleon zertrümmert wurde. In die Beziehungen Ungarns und seiner Nebenländer zur Centralregierung scheint

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 02.07.1864
Physical description: 4
Paris, 25. Juni. Ein paar öffiziöse Blätter, beide indeß von geringem Werth, das „Pays' und die „Patrie' geben sich viel Mühe, England durch die Verspottung seiner Politik in den Krieg mit Deutsch land hineinzuhetzen, — ein Versuch, mit welchen» schon neulich der „Konftitutionnel' den Anfang machte. Beide Blätter beginnen natürlich mit einer Belobung der französischen Politik, welche, wie man zugeben muß, sich durch eine besonnene Zurückhaltung die volle Frei heit des Handels bewahrt habe. Nut

habe schon eine ganze Reihe moralischer Niederlagen erlitten. So noch neulich in der polnischen und jetzt in der deutsch-dänischen Ange legenheit. Mit dieser letzteren sei das Maß der Schande voll; nur durch einen Krieg könne England noch seine Ehre retabliren. — „Pays' und „Patrie' geben sich übrigens unnöthige Mühe. Man liest sie in Lon don nicht. — Man setzt bereits wieder einen neuen Attentats prozeß in Scene; wenigstens sind, wie es heißt, aber mals mehrere Italiener verhaftet worden

Kabinets nachweist. Während im vorigen deutsch dänischen Kriege Hunderte von schwe- disch-nordwegischen Ordenszeichen für bewiesene Tapfer keit nach Dänemark bewilligt, ist nämlich in dem dies jährigen deutsch-dänischen Kriege bis jetzt weder ein dienstthuender dänischer Offizier noch irgend ein in der dänischen Armee dienender schwedischer Freiwilliger vom König Karl mit einem Ordenszeichen dekorirt worden. — Die Emigration nach Nordamerika nimmt in diesem Jahre außerordentliche Dimensionen

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.08.1862
Physical description: 4
vergessen,, haß zu der .Horhkrpug^dex Deutsch-Oesterreicher anst Betheiligung ^in'einem Frankfurter Parlamente die etwaige Forde- ,.run^ der-, Slaven nach einepl . slavischen, das etwa in Hos^, oder ^.Warschau ahzühalteq' wäre, und die der ^ Jtälicüer..Oesterreichs, nach einem Turiner Parlamente in'.cjetbiffe treten toörbe. f ., ' 1 !:', Andern' würde die.stogik. der.Thatsachen sehr bald Auoht. die' in einem Frankfu.rter Parlament vertretenen 'Deutschösterreicher wie ihre «großdeutschen' Freunde

auch Württemberg, Baiern fc. überzeugen, daß für 'Oesterreicher in solch einer Versammlung auf die Dauer ^rekn'Meiden ist/ upd wahrscheinlich würde sogar;.bald die eMntk oorchisle' zwischen, den Deutsch-Oesterreichern und Hren parlamentarischen Collegen aus Süddeutsch- ttnch'ln die gereizteste Unverträglichkeit umschlagen, dies jedenfalls dann, wenn. die Deutschösterreicher ehrlich und, stolz genug ‘ sind, auch in Frankfurt — Oesterreicher zu bleiben... Also ist es besser, man läßt die Hand

' von jedem solchen. gewagten, ja unmöglichen Versuch!' . . ' ' -7 7 ;; 7 ; '. Mögen diejenigen,, welche den Worten Wildäüers nicht ohne weitere Gedanken und heimliche Beziehun- 9 cn heute so laut zujauchzen, diese unsere Bemerkungen beherzigen; möge Wildauer selbst sich davor hüten, den deutsch-österreichischen Liberalismus, dessen Fluth ihn gegenwärtig'trägt, aus dem Grunde für lebensfähig ,ZU halten, weil er augenblicklich so populär ist.' Dieser politischen Kapuzinade des „Vaterland,, er- lauben

von den Deutsch-Oesterreichern beschicktes Parlament eine innigere. Verbindung mit Deutschland knüpfte, so sind wir weit entferüt diese Furcht als be gründet anzusehen. Im Gegentheil glauben wir, daß Oesterreich nur von einem durch ein Parlament und eine einheitlichere Organisation gekräftigten Deutschland Unterstützung erwarten kann. Und Oesterreich bedarf nicht minder eines starken Deutschlands, als dieses eines mächtigen Oesterreichs. Kein Deutschland ohne Oester reich/aber auch kein Oesterreich

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 01.08.1868
Physical description: 6
, vor Euch'auszu gießen!. Ich habe die ehrenvolle Aufgabe erhalten,Euch dieGefühle und Empfindungen der wackeren Bewohner der Hauptstadtudieses Reiches sowie meiner wackeren Schützengenossen aus Deutsch-Oester reich auszudrücken. Ich fühle es in diesem Augenblicke, daß keiner aus uns dieser Aufgabe gewachsen ist. Ihr habt es gesehen ans tausend Blicken blitzen, Ihr habt es gehört durch tausend Kehlen dröhnen, Ihr habt es endlich gefühlt durch tausend Pulse schlagen^ aß. jenem Festzuge, von dem Ihr eben

, zu wecken jenes höchste Gefühl, ohtte das es nichts großes mehr gibt für das Volk und im Volk, die Lieb? zum ge meinsamen Vaterlande! (Stürmischer Beifall.) Wohl gibt es Leute, ue da einen Zweifel aufwerfen» als ob es denn noch' ein Deutsch land ^be, und in der That; hier ein norddeutscher Bund unter preußischer Oberherrschaft, dort wieder einige autonome Königreiche und Großherzogtbümer, die nach dem Ariadne-Faden haschen in dem Labyrinthe, in das sie einmal verfallen sind ; hier endlich der ^gerissene

Mtlebt der schöne Donaustrom. Doch fragt Ihr wie diese Arme Wen? Donau heißen sie alle. (Lebhafter Beifall). Doch siehe i über ein kleines vereinigen sie sich wieder zu einem mächtigen Strome, k sich majestätisch, ergießt in daS allumfassende Meer. (Beifall). . ist denn unser Deutschland an den Inseln angekommen, »ein jeder der getrennten Theile heißt Deutschland und ist Deutsch- und wird und muß sich vereinigen zu einem großen, mächtigen ^nzen. (Stürmischer Beifall.) Und wenn es wieder Leute gibt

Geist seine gött liche Sendung vollzieht:. (Beifall) aus dem Gebiete des Denkens und Dichtens, des Wissens und des künstlerischen Schaffens- (Bei geisterter Beisall). Jenes Band und dieses Bewußtsein macht den Deutschen gerecht und neidlos, billig, ehilich gegen Jedermann (Beifall) und so sind, wir- Deutsch-Oesterreicher es auch gegen alle Stämme, die mit uns zu einem Staate verbunden sind. (Beifall.) Die dentsche! Kultur wirkt! segensreich, selbst bei ihren Gegnern und die freiheitliche Entwicklung

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Newspapers & Magazines
Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 12.08.1863
Physical description: 4
das denselben zum Kaiser von Mexiko ernennende Dekret der mexikanischen Notablen zu über bringen. Großbritannien. London, 6. August. Die „Post' bringt wieder kme lange Zuschrift über den deutsch-dänischen Streit, die eine getreue Amplifikation dessen ist, was sie in den letzten Wochen, Monaten und Jahren so häufig gepredigt hat, deutsche Flottenträume — ganz Deutsch land ein Traumland — Schleswig ewig dänisch ge wesen — lächerliche philologische Beschwerden wegen ^ittderfibel — Kieler Hafen — Deutsche keine Seeleute

, der sich möglicher- I ^ise von dem absoluten Unrecht Deutschlands noch f 'Mt überzeugen lassen will und vielleicht in den Ka- lnets-Berathungen über die deutsch, dänische Frage laßere Hartnäckigkeit, als wünschenswerth ist, entwickeln l»ag. London, 7. August. Auch die englische Presse ist bev Initiative, die Oesterreich in der deutschen 'uage ergriffen, überrascht worden. Times benützt die ^cgenheit um Parallelen zwischen Oesterreich und Nutzen zu ziehen, welche für das Letztere nicht sehr find. Daily News

. die so ungerne sich gezwungen etwas Gutes über Oesterreich zu sagen, gestehen Ostens zu, das österreichische Kabinet habe mit .''^haften, Takt und Scharfblick aus dem eigenen kin Vortheil gezogen. Der Manchester Guardian, Desj gelesensten Volksblätter, faßt den Schritt kndl'^bi^s als eine edle und heroische Anstrengung zur lcmds ' ^dform des Bundes und zur Rettung Deutsch- warm stU ^* Österreich verdiene, sowohl wegen sriner ' wie seiner auswärtigen Politik, das größte Vertrauen. Es verfolge

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 28.06.1860
Physical description: 6
« h ilbjährig 2 fl. 2,i kr., rer Post bezogen 2 st. 7l> kr. österr. Währung. tÄ7 Innsbruck, Donnerstag den S8. Juni 1860. Uebersicht. Nichtamtlicher Tb» il. , politische Uebersicht. Korrespondenz. Wien, Sitzung des verstärkten Rejchsralhs 2t. Juni. Hofnachrichten. TagSbcrichte. Grönländer. Tnest, Einschiffung von Isländern und an dern Freiwilligen. Deutsch land. München. GcuesiS der Fiirstenkonserenz in Baden-Baden. — Baden, die Ergebnisse der Fürsten zusammenkunft. — Berlin, Note des StaatsanzeigerS

können sie für den Augenblick tiefer eingreifen in die Geschicke der Lander und Völker, aber schließlich bleibt im Staatenleben jederzeit das Interesse maßgebend. Eine dauernde Verständigung wird nur auf Grundlage des ge meinsamen Interesses aufgeführt. Man zeige u»S ein sol ches gtMtinsaincS Interesse und wir sind vollständig be ruhigt ; aber wo liegt ein Interesse, welches dem straff tinitarischen Frankreich und dem lose föderativen Deutsch land gemeinsam wäre? Wir sehen keines; denn Alles, was das kaiserliche Frankreich

Krast eniporgewacksenen nationale» Be, wußtsein, eine neue Weihe geben, die der feste Kitt wird für weitere Jahrhundetic hinaus? Frieden, wenn mög lich, mir aller Welt, aber vor allen Dingen Frieden in Deutschland. Der Frieden in Deutschland ist Deutsch land« Macht und ein mächtiges Deutschland hat Nichts und Niemanden zu fürchten. ES war Napoleon III., der einst das Wort sprach: Wenn Frankreich zufrieden ist, ist Europa ruhig: Wir dürfen mit demselben Selbstbewußtsein sagen: Europa ist ruhig

zu leisten? Diese Prophezeiung füllt deu letzten Satz deS Pamphlets, und zieht sich durch Zettel und Einschlag deS ganzen GewebeS. Wozu die Parallele zwischen Preußen und Italien? WaS ist eS, daß der Kaiser für den Prinz-Negentcn in der Tasche hatte, und daS ihm eigenhändig zu überreichen er nach Bade» ging? Wir brauchen dos Pamphlet »nr aufmerksam durch zugehen, und daö Geheimniß enthüllt sie unS. Deutsch lands Einheit mit Preuße» an der Spitze und natürlich mit einer kleinen Entschädigung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 30.07.1864
Physical description: 6
sollten in Wien die Konferenzen eröffnet weiden, welche dem deutsch-dänischen Kriege ein Ziel setzen sollen. Der deutsche Bund ist bekanntermaßen auf denselben nicht vertreten. Herr v. Beust, der in die Londoner Konferenzen berufen wurde, bleibt von jenen in Wien ausgeschlossen gerade in dem Momente, wo die Bundeötruppen in Rendsburg, dem wichtigsten Platze Holsteins, von Preußen ersetzt werden. Warum hantelt eS sich eigentlich? Auf Grund wel chen Rechtes haben Oesterreich und Preußen in Schleswig

Deutsch lands in den Herzogthümern stehen, so ist ihre Okku pation ein jedeS RechtSgrundeS entbehrender Gewaltakt. Man denke sich nur das Band hinweg, welches die 34 BundeSstaaten miteinander vereinigt und sie einzig und allein der Leitung des Bundestages unterordnet und die Herzogthümer Schleswig-Holstein stehen ebenso fremd Oesterreich und Preußen gegenüber, wie Portugal aind Holland eS Frankreich gegenüber sind. Nur weil der König von Dänemark, als Herzog von Holstein Mitglied des deutschen Bundes

, seinen BundeS- pstichten nicht entsprochen, hat er den Krieg heraufbe schworen. Selbst für Schleswig, das kein Bundesland ist, hat man die von dem Könige von Dänemark Deutsch land gegenüber eingegangenen Verpflichtungen geltend gemacht. Oesterreich und Preußen sind und können nur die Delegirten des Bundes sein, sie haben kein anderes Recht zum Einschreiten als das, welches sie auS ihrer Delegation herleiten. Und dennoch haben sie ohne ein Mandat vom Bunde den Krieg geführt und wollen nun auch in gleicher

nelle Freiheit gearbeitet habe, und daß für einen Mann nichts bitterer ist, als daS Werk seines ganzen LebenS vernichtet zu sehen. Wenn ich nun die Wahl hätte zwischen dem dänischen Volke und unserer politischen Freiheit, ich würde, um ersteres zu erhalten, nicht zö gern, jede Spur von Freiheit im Lande verschwinden zu lassen, und wenn es geschehen sollte, daß das dä nische Schleswig von Dänemark losgerissen und Deutsch land einverleibt würde, und ich um meine Meinung über unsere

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 30.05.1864
Physical description: 6
und Preußens eine prinzipielle Wendung nicht erfahren hat, bedarf kaum einer näheren Ausführung. Seit der deutsch- dänische Streit aus'S neue entbrannt ist, haben sie eS als ihre Ausgabe erkannt, daS Recht Deutschlands, daS Recht der Herzogthümer, so weit eS nur immer mit der Erhaltung des europäischen Friedens vereinbar war, zur Geltung zu bringen. Daß, ohne den euro päischen Frieden gefährdet, ohne die Ansprüche Deutsch lands den Wechselsällen eineS in seinen Endergebnissen nicht zweifellosen

wird, die weitgehendsten Resultate für Deutschland durchzusetzen und die Rechtsansprüche der Herzogthümer 'in ihrem vollsten Umfange zu verwirklichen. Wir haben die volle Zuversicht, daß diesem Bestreben der Erfolg nicht ausbleiben, Deutschland mit Ehren, gestärkt und gekräftigt aus dem Streite hervorgehen wird. Deutsch land darf sich dann mit Eifer lind Entschlossenheit der staatlichen Arbeit hmgeben/'die seiner in den ,'nNekn Fragen, auf dem Gebiete der' Bundesreform, harren. ' Oesterreich, dessen'^ Monarch

siincn'ÄZillen, an der Lö- 'sung der' dem' deiiischen^Bolke auf'diesem^ Gebiete zUge- wkcsenm''AÜfgabcn'mitzuwirken,' schon einmal durch die 'That l^si^gUt^hat/wtrd'Üüf deli' BahstenMcht zmiick-s St« bleiben, auf die daS staatliche Gesammtkeben Deutsch, landS geleitet werden wird. Die Entwicklung der schlrS, wkg-holsteinischen Frage hat die politische Macht dar, gethan, die einer Einigung der deutschen BolkSkraft in- newohnt. Weder die deutschen Regierungen noch die deutsche Nation werden hoffentlich

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 24.08.1864
Physical description: 4
in Wälschtirol, <u welchen eine dort entdeckte wie es scheint weit verzweigte Umsturz- partki Veranlassung gab. Es sollen darunter mei- slcns Name» der besseren Classe figuriren, die da durch ihre Familie in nicht geringe Bestürzung ver. setzt haben. Die eingeleitete UlMrsuchnng wird uns s. Z. näher, u Aufschluß über die Sache geben, und werten wir dann unsern Lesern das Weitere mit theilen. Bezüglich der Haltung Frankreichs in der deutsch» dänischen Frage wurden in der letzten Zeit Nachrich ten verbreitet

für Deutsch land. Der Kaiser habe Herrn v. Beust die mehr oder minder bestimmte Versicherung gegeben, er wolle sich dem Besitze dcS ganzen Schleswigs durch Deutsch land nicht widerlegen; ganz so habe sich Drouin de Lhuys ihm gegenüber ausgesproche». Der Kaiser wolle seine Zurückhaltung nur noch mehr festhalten, ja selbst der Einverleibung ganz Dänemarks werde er sich am Ende nicht widersetzen. Der »A. Z ' geht ans London ein Bericht zu, der sich mit der westmächtlichen Allianz beschäftigt

Operations plans betraut sei. hat alle Wahrscheinlichkeit für sich. Das erste Lebenszeichen der «ntsote ovrüials dürfte die gemeinsame Einladung zu einem europäischen Kongreß in Paris sein. Einem solchen Cvtigreß ge yeiiüber. der sich vielleicht die SMtlon VÄ deutsch, .dM^u'.FrieLfn^schsujse«.. anwaH w.lrh' Deutschland um-so gerüsteter unp achtunggebietender dastehen, wenn die Nation die Möglichkeit einer „heiligen Älliänl- allgcmeilier 'begriffen hat als- es bis jetztl ver Griechenland träumt bereits

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 14.08.1863
Physical description: 10
werden, daß sie jeder die ser Fragen jene umsichtige und wohlerwogene Be° achtung zu Theil werden läßt, welche der hohen Be- dkvtung derselben für die Zukunft dieses großen Staates entspricht. Namentlich ist eS daS Vorgehen Oesterreichs angelegentlich der deutschen Bundesreform welches den vollwichtigsten Anspruch auf den Dank nicht nur seines eigenen Volkes, sondern ganz Deutsch lands sich erworben hat. Die Ladung, welche Kaiser Franz Joseph als Son- verain der Oräsivialmacht »eS d.Mschen Bundes an alle Fürsten

desselben und an die Senate der 4 freien Städte zu einem Kongress? in der alten Bun- desstavt Frankfurt ergehen ließ, mit dein anSgespro, chenen Zwecke, die Verfassung deS Bundes einer zeit gemäßen Umgestaltung zu unterziehen. — ist ein Ereig nis daS die Bewohner Oesterreichs mit gerechtem Stolz erfüllen kann, da eben der Beherrscher dieses Reiches des vielfach verkannten und reichlich verläumdeten. über daS sogar die Frage aufgeworfen ward, ob es ein deutsch er Staat sei oder nicht — da eben der Souverain dieses Reiches

» Volkes Körper und Leben zu verleihen bemüht ist. Nach einer von der „Hreuz- zeitung« gebrachten Meldung soll die Einladung deö Kaisers von Oesterreich preußischer Seits abgelehnt worden sein. ES wird nur mehr ganz kurze Zeit bedürfen, bis die deutsche Nation ihre wahren und ihre vorgeblichen Freunde kennen lernt, und jeder Zweifel darüber verstummen muß , wer für Deutsch lands Größe und Wohlfahrt handelt und wer nur davon zu sprechen gewohnt ist. Zn der polnischen Frage sehen wir noch immer

, mit allen Tugenden des öffentlichen und privaten Lebens reich ausgestatteten Volke in , guten und dösen Tagen, ungeachtet mancher StSrun« gen, doch stets friedlich zusammenlebten, dem Dränge widerstreben, der aus der Tiefe eines aufgeklärten und geläuterten VolkSgeistes emporquillt und nicht mehr, aber auch nicht weniger verlangt, als daß Deutsch« land eine seiner würdige Stellung im Rathe der europäischen Mächte einnehme? Wenn wir einen flüchtigen Blick auf die gesellschaft lichen Zustände in den weitesten

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