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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 306 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
. Desgleichen muß von dem Raum zwischen St. Michael—Lavis—Kronmetz die Feststellung seiner Verwelschung seit dem 16. Jahr hundert gemacht werden. Das Gebiet zwischen Lavis und Salurn, um 1500 vorwiegend deutsch, war 1800 schon ganz verwelscht und dadurch bekam die Sa 1 urner Klause ihre Bedeutung als Sprach- und Volkstumsgrenze. l m Gericht Königsberg war nach dem Bericht Wolkensteins bereits im 17. Jahrhundert die Verwelschung soweit vorgeschritten, daß die Mehrzahl der Bevölkerung welsch

war. Dasselbe galt im Jahre 1674 schon von den Konventualen des Stiftes St. Michael. Deutsch war um 1600 auch Deutschmetz und Aichholz, Höfe und Leute trugen im Urhar von 1665 meist deutsche Namen, 1756 sind die kleinen Grundbesitzer durchaus welsch; seit 1780 werden die Gemeinderechnungen in Kronmetz italienisch geführt. Aichholz, noch um 1800 vorwiegend deutsch, ist 1835 bereits italienisch. Durch Zuwanderung des ita lienischen Volkstums aus dem Noce- und Fleimsgebiet wie durch die Nähe von Trient

ist diese rasche Verdrängung des Deutschtums zu erklären. Im Nonsberg waren die Gemeinden U. L. Frau im Walde, Laurein, Proveis und St. Felix mindestens seit dem 14. Jahrhundert ganz deutsch, weil sie den Anschluß an das Meraner Burggrafenamt haben. Spuren deutscher Besiedlung kennt man auch aus dem Rabbital. Auf den ritterlichen Burgen herrschte das Deutschtum im ganzen Nons und Sulzberg vor; diese Adeligen studierten in Padua und ließen sich dort unter die deutsche Nation ein tragen! Kardinal Madruz

bezeichnet sich 1559 als Deutschen, be ziehungsweise das Deutsche als seine Muttersprache. Val di Cembra und Val di Fiemme waren nach Wolkenstein um 1600 welsch; die Sprache der Fleimser Generalgemeinde war bis ins 16. Jahrhundert lateinisch, dann wurde sie durch das Italienische abgelöst. Altrei und Truden waren deutsch, Um 1821 waren nach dem Zeugnis des Pfarrers Tecini folgende Gemeinden mit deutscher Muttersprache vorhanden: Vallarsa, Terragnolo, Trambelleno, Folgaria mit

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Books
Category:
History
Year:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Page 305 of 416
Author: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia
Physical description: XI, 346 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Irredenta
Location mark: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
Intern ID: 95836
3 Die äußeren politischen Beziehungen zwischen O-ester- reich-Ungarn und Italien gestalteten sich im ersten Jahrzehnte nach dem Wiener Frieden ruhig, zeitweise sogar freundschaftlich, trotzdem die Irredentisten in beiden Staaten in 'der Derfolgung des Mazzinischen Programmes eine unermüdliche Tätigkeit entwickel ten. Vor dem deutsch-französischen Kriege war zwi schen Oesterreich, Frankreich und Italien über einen Dreibund verhandelt worden, der aber schließlich in einem bloßen Versprechen

, daß keine der drei Machte ohne Borwissen der anderen ein Bündnis eingehen wolle, seinen Abschluß fand. Italien verlangte gelegentlich dieser Abmachungen zwar wiederum die Erwerbung Wälschtirols oder wenigstens eine Grenzberichtigung an der Jsnitzlinie, stieß jedoch abermals auf den ent schiedenen Widerstand Oesterreichs. Es vertröstete da mals feine Hoffnungen auf die Zeit nach einem glück lichen Kriege gegen Preußen. Rach dem deutsch-fran zösischen Krieg, in welchem Italien trotz seiner Neu tralität

die Teilnahme der Garibaldiner gegen Deutsch land nicht gehindert hatte, wurde das Verhältnis auch zu letzterem wieder sehr freundschaftlich. König Vik tor Emanuel besuchte im Jahre 1873 die Hose von Wien und Berlin. Man erblickte darin allgemein die Vorboten eines neuen Dreibundes. In Wien wurde zu Ehren d-es Gastes gerade am 20. September, dem Tage des Einzuges der Italiener in Rom, eine glän zende Truppenschau abgehalten. Die Antwort auf diese Besuche waren freundliche Kundgebungen in Rom und Venedig

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Books
Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 307 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
, Lusern und deutschen Nonsberg, verlangt würden sie für Folgaria, Lavarone, Vallarsa, Terragnolo und Roncegno, die schon italie- ni'siert waren. In den vier Gemeinden des Fersentals (Palai, Floruz, Gereut und Eichleit) waren im Jahre 1910 ungefähr 1900 Menschen, in Lusern 900, in den vier Gemeinden am Nonsberg 1450 Menschen deutsch. Die deutsche Vereinsarbeit brachte es zustande, daß in den letzten Jahren vor dem Weltkrieg das Deutschtum auch in Vielgereut und Lafraun wieder Fuß faßte. Im Bozner

Unterland rechts und links von der Etsch erwarben sich die Geistlichen um das Deutschtum im 19. Jahrhundert große Verdienste. Von Salurn und Kurtinig waren nach einem offiziellen Bericht von 1861 alle Schulen deutsch, ausgenommen Platten, wo noch 1817 die Matrikel in deutscher Sprache geführt wurde; aber B ran zoll und Leifers hatten auch schon eine italienische Mehrheit. Die Anspruchslosigkeit der Italiener, ihre Widerstandskraft gegen das Sumpffieber in den Talbödenlandschaften, Zuwanderung

der Etschregulierung ein leichtes Anwachsen des Deutsch tums festzustellen. Doch müssen auch andere Ursachen dafür angeführt werden, vor allem die Wirksamkeit der verschiedenen Vereine, die sich die Erhaltung und Neugrün dung deutscher Schulen als Ziel gesetzt hatten (die von Schulrat Stempel 1867 gegrün dete „Deutsche Schulgesellschaft“, der „Deutsche Schulverein“ von 1880 und die „Süd mark“ 1889; gegen das Vordringen der irredentistisdhen Welle erstand 1906 der „Tiro ler Volksbund“; die ersten beiden

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