3,810 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/02_07_1889/MEZ_1889_07_02_1_object_589284.png
Page 1 of 6
Date: 02.07.1889
Physical description: 6
. 28. Jahrgang. „Schwabenstreiche aas Tirol.' Meran, 1. Juli. Das Organ des Herrn Grafen Taaffe, die alte „Presse', erwidert in ihrer gestrigen Nummer auf den in der „Meraner Zeitung' vom 23. Juni ent haltenen Artikel „Schwabenstreiche aus Tirol', der, wie unsere Leser sich erinnern werden, die Entgeg nung auf einen unter dem gleichen Titel erschienenen Artikel des deutsch geschriebenen CzechenblatteS ge wesen ist. Die „Presse' constatirt zunächst, daß ihr und ihren Brodherren durch das Conipromiß

der Deutsch-Liberalm mit den Italienern im adeli gen Großgrundbesitz Tirols eine „schmerzliche Ueber- aaschung' zu Theil geworden sei, da dieses Coin- promiß an der Spitze seiner Stipulationen den Programmpunkt der administrativen Loslösung des Wälschgaues von Deutschtirol (die „Presse' schreibt, wohl nur „irrthümlich', von „Nordtirol') enthalte. Sie habe in ihrem ersten Artikel „alle die schweren Bedenken angeführt, welche vom gesammtstaatlichen wie vom national-deutschen Gesichtspunkte diesem Projecte

entgegenstehen'; sie habe gehofft, daß die in jenem Artikel besprochenen Ausführungen der „Meraner Zeitung' eine fubjective Meinungsäuße rung unseres Blattes bleiben würden, und darin habe sie sich getäuscht. Auch die deutsch-liberale Partei im übrigen Oesterreich habe „mit Brefremden' von dem „verzweifelten Schritte' der Tiroler Ge sinnungsgenossen vernommen, dem wir selbst mit verlegenem Schuldbewußtsein gegenüberstünden. Der ad mini strativen Loslösung des „Trentino' müsse „mit logischer

Naturnothwendigkeit auch die Forderung der legislativen Selbstständigkeit' folgen — die Deutschtiroler müßten dannJa und Amen sagen zur Schaffung eines neuen Kronlandes: Wälschtirol. Es scheine, daß die Deutsch-Liberalen Tirols diesen Gedanken nicht bis zu Ende durchge dacht haben, „denn sonst wäre es ihnen bei ihrem starken Patriotismus nicht beigefallen, auch nur den ersten Schritt auf die schiefe Ebene zu thun.' Im Uebrigen sei es das erste Recht eines jeden Staats bürgers und freien Mannes, eine Dummheit

benstreiche-Artikel, der sich ebenso wie der zweite als richtiger Schelmenstreich darstellt, eine derar tige Gemüthsdepression herausgelesen hat, so beweist sie nur, daß sie in der harten zehnjährigen Frohn- arbeit für Graf Taaffe und das Czechenthum ihr Bischen Deutsch vollständig verlernt hat, was ihr allerdings erst recht den vollgiltigen Anspruch ver leiht, über österreichischen Patriotismus und die nationalen Pflichten der Deutschen in Oesterreich zu orakeln. Das Wahl-Compromiß

1
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/15_01_1898/SVB_1898_01_15_4_object_2512703.png
Page 4 of 10
Date: 15.01.1898
Physical description: 10
hier eine etwas ausführlichere Schilderung der Südmark. — Worin liegt das Wesen der Südmark? Die Ortsgruppen der „Südmark' sind nichts anderes, als der Grundstock der deutschnationalen Partei! Wenn in Bozen etwas los ist, wo „deutsch und deutsch und nochmals deutsch' geschrien wird, so sehlt der Obmann der Ortsgruppe, Dr. Büdig, und seine Knappenschast, darunter ein Ernst Weger, niemals. Ist in Bozen ein Volkstag, wie am 31. October, und spricht auf dem selben der Abg. Wolf, ein Mann, der Oesterreich an Preußen abtreten

möchte, spricht Dr. Lecher im Bürger saal, oder der rothe Schneider und Arbeitervertreter Resel überall thut die Südmark mit. Die Süd- mark in Bozen ist ultradeutsch, übertrieben deutsch national. Darüber ist kein Zweifel. — Was bezwecken die Südmark-Zweigvereine? Die Herren sagen zwar, der Zweck bestehe in dem Schutze des Deutschthums, xs sei ihnen lediglich darum zu tbun, deutsches Wesen und deutsche Sitte zu erhalten, die deutsche Zusammen gehörigkeit zu wecken und unter den Deutschen Einigkeit

herzustellen. Wenn die Herren wie Ernst Weger nach Tramin kommen, dann allerdings hat die Südmark nur wirtschaftliche Zwecke. Das glaube wer kann. That sächlich verfolgen alle Veranstaltungen der Deutsch nationalen überhaupt und in Tirol besonders das durch sichtige Ziel, dem Liberalismus unter dem Schlagworte „Deutschthum' wieder auf die Beine zu helfen. Des wegen schimpfen die Redner immer über unsere Abge ordneten der Katholischen Volkspartei. Höchstens drei Worte sagen sie vom Deutschthum

? Die Deutsch nationalen haben vielfach den großen „Teggen', dass sie von Oesterreich sich lostrennen und zu Groß-Preußen kommen möchten. Aus den vielen Versammlungen in Bozen (Volkstag, Fackelzug, Lecher-Abend) wurde nicht ein einziges Hoch auf den Kaiser ausgebracht und die Volkshymne keinmal gesungen. Das ist ganz gegen Tirolerbrauch. Die christliche Wiener Bevölkerung freute sich auch über den Sturz Bandenis. Man ließ aber den Kaiser hochleben und gieng dann ruhig auseinander. In Bozen brüllte man „Hoch

bessere Deutsche als die Deutschen mit den Namen Budig, Sueti zc. Mit den wenigen Wälschen, die wir noch haben, wird es ebenso kommen, sie werden verdeutschen. Wenn aber die Südmark in einem fort „deutsch und deutsch' schreit oder etwas gegen die Italiener unternimmt, dann werden sie sich steifen. Es könnten dann zwei nationale Gruppen sich gegenseitig bekämpfen und den Frieden stören. Wir sind deutsch ohne Südmark und hätten besser keine. — Die Traminer können alle ungescheut Deutsche

2
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1919/08_10_1919/MEZ_1919_10_08_1_object_683070.png
Page 1 of 8
Date: 08.10.1919
Physical description: 8
Deutsches Tagblatl für ssorlschntt, VolkswiMöft und ftemdenverkehr mit der Sonntagsbeilage fiir lheimatpflege: Leraner sonntagsbote' s«»«vreise- Kür Abholer I Monat I. S—, 1 Vierteljahr : mit Zustellung 1 Monat l. s.go. 1 Dierteljahr I. S .W. Bei Postzustellung nach auswärts: Italien, Trentino m»Uutsch^Südtirol 1 Monat 1.2.bv. Deutschösterreich, Deutschland und Schweiz 1 Monat I. Z.20. Einzelne Nummer 10 Eentesimi. Erscheint außer Sonn- und Feiertag» täglich. Deutsch-Südtirol Nummer

2)1 VlittwoÄ», 8. Dktodev 5?. IKkryasg 'Am SckleldewsKs. Wir haben gestern die Meldung gebracht, wonach in der Frage der Wahlkreis einteilung der neuen Provinzen Italiens die Entscheidung bereits gefallen sei, die für Deutsch- Züdtirol dahin gehe, daß dieses Gebiet mit dem Trentino zu einem gemeinsamen Wahl kreis zusammengefaßt werde. Wir zweifeln zwar, ob in dieser Frage in Rom das letzte Wort tatsächlich bereits ge sprochen wurde. Es fällt uns schwer, zu glauben, daß die italienische Regierung

, die in letzter Zeit zu wiederholtenmalen ihre feste Ab sicht kundtat, der nationalen und kulturellen Sonderstellung Deutsch-Südtirols im Rahmen des italienischen Staatsverbandes weitest gehende Rechnung zu tragen, sich zu einem solchen verhängnisvollen Schritte entschlossen haben sollte, der die von Italien offiziell prokla mierte Politik der Versöhnung und des Ent gegenkommens von vornherein jeder Erfolgs- möglichkeit. berauben, die Aussichten auf Schaf- jung eines erträglichen modus vivendi im Keime

nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. Die ungeheure Tragweite des Problems, dessen Lösung unmittelbar bevor steht, macht es uns zur Pflicht, unverzüglich und mit aller Klarheit zu ihm Stellung zu nehmen und darüber ein offenes und ehrliches Wort an die Adresse der italienischen Regie rung zu richten. Es ist in diesem Blatte vor kurzem nachge wiesen worden, daß eine auch nur halbwegs befriedigende Lösung des durch die Einverlei bung Deutsch-Südtirols in Italien geschaffenen Problems

nur unter der Voraussetzung möglich >st, daß, Deutsch-Südtirol nicht.politisch und administrativ mit dem Trentino vereinigt wird, sondern aus ihm eine selbständige Provinz Hoch-Etsch gebildet wird. Die mr die Richtigkeit dieser Behauptung angeführten Gründe waren derart überzeugend, daß sich kein italienischer Politiker ihrem Gewichte ent ziehen kann. Eine Zusammenlegung Deutsch-Südtirols mit dem Trentino zu einem gemeinsamen Wahlkreise müßte aber — dies kann nicht nach drücklich genug betont werden — in logischer Folge

3
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1901/30_05_1901/BZZ_1901_05_30_5_object_467875.png
Page 5 of 8
Date: 30.05.1901
Physical description: 8
sein dürfte, offenbart er die staunens werthe Entdeckung, saß wir Autoren hätten, die, wenn auch mit deutschen Worten redend, sich doch keineswegs als Deutsche fühlten — und diese bildeten die österreichische Literatur. Sie würden es sich verbitten, deutsche Dichter genannt zu werden, weil sie zufällig deutsch schrieben. — Worin aber das „Oesterreichische' dieser zufällig deutsch schreibenden österrei chischen Dichter eigentlich bestehe, das gesteht Hermann Bahr eigentlich nicht recht sagen

zu können, sondern nur zu fühlen. — Er ruft die Gelehrten zur Hilfe auf, den rechten Be griff dafür zu finden, und schlägt hiezu den Weg der »umgekehrten Historie' vor: Man gehe von der Gegenwart in die Ver gangenheit zurück, indem man die „österrei chischen', deutsch schreibenden Dichter in dieser Reihenfolge zerlegt. — Zuerst soll ein junger Oesterreicher der Gegenwart daran kommen, ein gewisser Alten- Herg, der mit Arthur Schnitzler und Felix Dörmann die Wiener Freudenhausliteratur repräsentirt. — Wir glauben

. Da halte man an und -mache sich ein Zeichen: Hier ist das Oester- reichische entstanden l' Hammerling,der Dichter des „Teut', Gilm, Pichler und Anzengruber werden sich vor Galle im Grabe umdrehen, daß sie Hermann nicht sezieren lassen will, um das spezifisch -Oesterreichische in ihren Eingeweiden zu ent decken. — Der lebende Rosegger kann noch „reklamiren'. Die ganze Konfusion, daß die Leute glaubten, die Erzeugnisse der zufällig deutsch schreibenden österreichischen Nation seien auch deutsche

Geisteskinder, komme nur von der schlechten Gewohnheit dieser Leute, ihre Bücher im Deutschen Reiche drucken zu lassen. — Aber Was ist das? Der erste deutsch schreibende, rein-gezüchtete Vollblut-Oesterreicher läßt seine „Bildung' in Leipzig drucken und in Berlin und München verlegen. Die „Vossische Zeitung' hat sich kürzlich über den bezeichnenden Umstand ausgelassen, daß neben Vrohlicky kein lebender deut scher Dichter Oesterreichs der Ehre für würdig erachtet worden sei, ins Herren haus berufen

zu werden. Auch die Todten, wie Hamerling. Anzengruber u. f. w. hätten nie auf „ärarische' Anerkennung zu rechnen .gehabt. Dies wird aber jetzt anders werden, be sonders wenn es sich die österreichischen Dichter .einmal abgewöhnt haben, zufällig deutsch zu schreiben. — Als Uebergang bis zur herrlichen Zeit, wo dasMterreichische Volapük von einer k. k. « Commission geboren worden sein wird, könnte sich der göttliche Hermann des von den tschech ischen und welschen Beamten gesprochenen und geschriebenen Deutsch bedienen

4
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1930/01_05_1930/Suedt_1930_05_01_6_object_589021.png
Page 6 of 8
Date: 01.05.1930
Physical description: 8
zu se-n, und wer blieb es mit größerer Tatkraft einst als die Tiroler?! Am 12. April rückte „Popolo d'Jtalia', das offiziöseste aller Organe des Faschismus, zum sranzösisch-deutsch-,ita- liemschen Verhältnis mit der offenen Sprache heraus. Wijc wissen heute, daß das italienische System der „Freundschaft' sich um jeden Preis über das französische System von „Locarno' schieben will. Deutschland soll sogar mit der Hoffnung auf eine Armee angelockt werden, die ihm die, „Freundschaft' Italiens bietet. Auf dem Wege

nicht. Der einzige Gegensatz zwischen den beiden Ländern ist durch die Annektion Deutsch-Südtirols und die Unterdrückung des dortigen Deutschtums geschaffen worden. Ueber die Entwicklung der Südtiroler Frage nur einige kurze Bemerkungen: Im Mittelalter reichte das Deutschtum viel weiter nach Süden als heute. Selbst Trient war eicht halbdeutsche Stadt. Die Verwelschung begann erst am Ende des 16. Jahrhunderts. An der Salurner Klause entstand die Sprachgrenze zwischen Deutschen und Italienern, die heute

und Steiermark bringt, aber auch den Italienern eine Verbindung mit Ungarn gibt, ohne daß sie südslawisches Gebiet berühren müssen. Die „herzliche Freundschaft' zwischen den beiden Staa ten hat Mussolini dadurch bekräftigen wollen, daß er bei der Anwesenheit des österreichischen Bundeskanzlers in Rom die zu Unrecht bestraften Deutsch-Südtiroler begnadigt hat. Diesen Schritt, der begangenes Unrecht wieder gut machen soll, begrüßen wir natürlich. Wir erwarten aber auch, daß die italienische Presse

nicht nur schreibt, „die Vereinigung der beiden Adler, des römischen und des deutschen, ist das politische Problem der nächsten Zukunft,' sondern daß auch Italien den Deutschen Südtirols die notwendigem Lebensrechte gibt und sie so stellt, wie die Italiens selbst unter österreichischer Herrschaft gestanden haben, Italien ging bei der Annexion Deutsch-Südtirols von» dem Gesichtspunkte aus', daß es die Brennergrenze zur Sicherung gegen Deutschland brauche. Dieser Gedanke ist falsch. Zwischen Deutschland

und Italien bestehen keine natürlichen Gegensätze, sondern beide Staaten sind vielmehr aufeinander angewiesen. Der natürliche Gegner Italiens ist Frankreich. Auch der Gedanke, Italien müsse sich- um die Erbschaft des alten Rom antreten zu können, auf zwei Machtpfeiler stützen, seinen afrikanischen Besitz im Süden, und den Alpenkamm im Norden, um von dort aus Deutsch land zu durchdringen, ist falsch. Den italienischen Interessen kann nicht ein wehrloses Deutschland dienen, das von den angrenzenden Mächten

5
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1908/26_10_1908/BZZ_1908_10_26_3_object_438322.png
Page 3 of 8
Date: 26.10.1908
Physical description: 8
Schmijilshe Inland. Der Sprachenstreit in Böhmen. Wie mutwillig die TÜchcchen Sprachenstreitigkeiten in rein deutschem Gebiete provozieren, beweist fol gender Fall aus Eger. Ein deutscher Fabrikant brachte durch seinen Vertreter Dr. Zuckermann in Eger gegen einen Steinbruchbesitzer in Przibram enve Klage auf Zahlung von 1000 X «in. Bei der ersten Tagsatzunz wurde deutsch verhandelt und deutsch protokolliert. Tann aber brachte der Ver treter des Beklagten Dr. Allemann eine schriftliche Alagebeantwortung

in tschechischer Sprache ein, die nach der in Eger seit Monaten herrschenden Praxis zwar angenommen, aber deutsch beantwortet wur de. Gegen die Annahme der tschechischen Eingabe brachte der Kläger einen Rekurs beim OberlandeZ- gerichte ein, in dem er ausführte, daß der Beklagte mit ihm während des langjährigen Geschaftsver- kehres stets deutsch korrespondiert habe, also ganz gut deutsch verstehe, während der reichsdeutsche Kläger der tschechischen Sprache nicht im geringsten mächtig sei, daher

Ge richtssprache in Ezer erklärt. Wer 'hat jetzt Recht? Der Wenzelssohn versteht ganz gut deutsch, wenn er vom Deutschen- Waren braucht, wenn es aber MMAMy.'kymmchj, da Heißt es auf einmal „Ne- rozumin'. Vielleicht erkeimt'an- diesem, einen prak- -tischen Beispiel auch -der deutsche Alpenbauer, da? der deutsch-tschechische Sprachenstreit in Böhmen, der immer wieder seit Jahrzehnten uiiijer ganze3 staatliches Leben lahm legt, doch nicht bloß, wie die auch hier deutschfeindlich gesinnte Geistlichkeit

und die christlichsozialen oder besser gesagt kleri kalen Abgeordneten ihm weißmachen, eine politi sche Spielerei einzelner Teutschnationaler ist, son dern daß es sich dabei im Grunde um sehr wichtige wirtschaftliche Folgen handelt. Was. heute dem reichsdeutschen Fabrikanten- passiert, das kann morgen auch einem Sarntaler Bauern! passieren, der eine Kuh oder ein Pferd an einen tschechischen Bauern verkaust. Beim Einkauf wird letzterer ganz gut deutsch verstehen, vom Zahlen wird er aber tschechisch nichts wissen wollien

6
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1909/01_01_1909/SVB_1909_01_01_5_object_2546639.png
Page 5 of 8
Date: 01.01.1909
Physical description: 8
werden sollten, entsprechend jenem Pakte, den die Christlich-Sozialen mit den Italienern geschlossen. Man höre und staune: Bon den jetzigen Schulauslagen, die ein MehrersorderniS von Millionen Kronen be dingen, soll das Land jetzt 70 Prozent zahlen, statt wie srüher 50 Prozent. Dadurch sind die Italiener in geradezu ungerechter Weise im Vorteil und die Deutschen ganz infam benachteiligt; denn zu den Landesumlagen zahlen die Italiener ^ und die Deutsch?» 4/z. Es würden also die Italiener zu den 12/4 Millionen

. Löbliche Gemeindevorstehung! Dem deutschen'Landesteile von Tirol droht eine sehr große finanzielle Gefahr. Bei der Auf bringung der Kosten für die Gehaltserhöhung der Lehrer soll nämlich Deutsch-Tirol in ganz außerordentlicher Weise in Anspruch genommen And der italienische Landesteil in ungerechtfertigter Weise geschont werden. Nach den bisherigen Schulgesetzen vom Jahre 1892 und 1904 wurde vom Lande Tirol für die Volksschule eine Gesamtsumme von 1,500.000 Kr. aufgewendet. Die übrigen Schullasten

wurden mit 20°/o von den drei Schulgebieten: Nordtirol, Deutsch-Südtirol und Jtalienisch-Tirol und mit 30°/o von den einzelnen Gemeinden getragen. Wenn die Lehrergehalts-Regulierung vom Landtage beschlossen wird, so wird das künftige Mehrerfordernis für die Gehalte, Pensionen und Dienstalterszulagen der Lehrer nach der Berech nung, welche im letzten Landtage aufgestellt wurde, im Jahre 1909 ungefähr 1^/4 Millionen Kronen ausmachen. In den kommenden Jahren »ird dieses Mehrerfordernis sich naturgemäß

durch eine Erhöhung der bisherigen Biersteuer, wenn nicht gar, was leider noch immer zu befürchten ist, durch Erhöhung der Weinsteuer aufgebracht werden. Wenn das ganze Land die gesamten Mehr kosten von 1^/4 Millionen Kronen dmch Landes umlag n aufbringen soll so bedeutet dies einer seits, daß Demsch-Tirol und Welsch-Tirol nur 2/5 zu diesen 1^/4 Millionen beilragen wird, weil Deutsch-Tirol 78°/<> und Welsch-Tirol nur 22°/o der gesamten Lan^esumlagen zahlt; anderer seits, daß vie Landesumlagen

von 63°/<> um weitere 3^/y auf 9ö'/o erhöht werden müssen. Diese enorme Et höaung der Landesumlagen würde sich noch leichter hinnehmen lassen, wenn die Lchullasten in derselben Mise verteilt wären, wie die Beiträge von Italienisch- und Deutsch- Tirol zn den Lanoesnmlagen, nämlich i n Ver hältnis von 1/5 zu i/5. Dies ist aber keineswegs der Fall. Während oie Italiener nur Vs der ge samten Landesumlagen zahlen, wollen sie für ihre Schulen beiläufig die Hälfte des vom Lande für Schulzwecke zu machenden Aufwandest

7
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1931/20_08_1931/VBS_1931_08_20_2_object_3128658.png
Page 2 of 12
Date: 20.08.1931
Physical description: 12
Berliner Vertrag vom Jahre 1926 geschaffen wurde, der diesen beiden Staaten die freundschaftliche Fühlungnahme in allen Fragen, die sie gemeinsam berühren, zur Pflicht macht. Diese deutsch-französisch« Verständigung soll als bald, nämlich im September in Genf, ourch den Beitritt Großbritanniens und Italiens zu einem Biermächte-Äbkommen erweitert werden. Um den Anschein zu vermeiden, daß stch dieser Viererpakt gegen andere Mächte richte, sollen die Bereinigten Staaten eingeladen

worden sei. Die en lasen mit Befriedigung in ihren «n, daß diese Artigkeit Lavals in Deutsch land sehr guten Eindruck gemacht hat. Bald darauf ging durch die Blätter die Nach richt, daß Hindenburg dein französischen Berliner Botschafter De Margerie. dessen Versetzung be- varsteht^zum Zeichen der Versöhnung der Heiden »rohen Völker einen Ehrensäbel überreicht habe. Dieser Ehrensäbel war im Krieg« 1870/71 durch einen deutschen Offizier einem französischen General abgenommen worden

, in Einklang,;» brin gen. Gr würde, sich offenkundig vom Geist und den Methoden des Völkerbundes enffernen. Das will nicht heißen, daß die in Berlin aufgetauchte Idee von vornherein zurückgewiesen werden mutz, wohl aber erfordert sie die vorherige aufmerk samste Prüfung.' Ein anderer Widerspruch scheint dem „Temps' auch darin zu liegen, daß nach den Pariser Besprechungen die Notwendig keit der Beseitigung der deutsch-französischen Kon- fliktsursachen als Vorbedingung für eine engere Zusammenarbeit

empfohlen worden war, wäh rend heute plötzlich die deutsch-französische Ver ständigung im Rahmen eines Fünfmachtepaktes aufgefaßt werde. Auch fürchte man, die engen B«iehungen zwischen Berlin und Paris könnten Dritte verstimmen. Die Erklärung liege wahr scheinlich in den deutsch-italienischen Verhand lungen. Diese hätten nach dem Bekenntnis der „Kölnischen Zeitung' die Basis für eine ver trauensvolle Zusammenarbeit Italiens und Deutschlands gelegt. „Wir brauchen uns über dieses Manöver nicht aufzuregen

maligen Neutralen unter der Wirtschastsnot dar niederliegend. Solange diese Rationen von Frankreich abhängig oder von ihm bedroht, also ihre Rüstungen zu vermehren gezwungen find, können sie keine wirtschaftliche Entwicklung er hoffen.' Ein dauerhafter Friede scheint dem Generalobersten v. Seeckt nur möglich, wenn der Korridor zurückgeaeben, Oesterreich mit Deutsch land vereinigt, Ungarn wieder vergrößert ist. „Nicht die neue Struttur der verschiedenen Staaten bildet die Hauptursache der bestehenden

8
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1880/25_11_1880/BZZ_1880_11_25_3_object_396066.png
Page 3 of 4
Date: 25.11.1880
Physical description: 4
dem „N. Pester Journ.' fünf Briefe zur Verfügung gestellt, welche an dieselbe als Antwort auf geschäftliche AnerbietuMN einlangten. Aus Inns bruck wjrd ihr kurz und bündig geschrieben : „Aus Ungarn wird nichts bestellt. Ein Deutsch »Tiroler.' Die S. in Salzburg schreibt: „Nachdem man in Pest? upd Ungarn daS deutsche Element unterdrückt, findeich' nych nicht veranlaßt ungarische Spezialitäten zu führen.' ANS Prag, Zwetil^ und GrieZkirchen kamen die an die.. Committenten gerichteten Schreiben mit der Signatur

? und gar das Aussehen einer belebten Puppe. Sie ist gleichfalls tadellosen Wuchses, vollständig ausgebildet, kokett, ge schwätzig und eitel. Sie hat ein stark prononcirtes Aztekengeficht mit einer stark gebogenen Nase und einem ziemlich dunklen Teint. Man erzählt sich, daß sie bei ihrer Geburt in einen mit Baumwolle ausgelegten Schmuckkasten, statt in eine Wiege gelegt wurde, 2'!» Pfund wog und in einem Jahre ihre gegenwärtige Größe erreichte. AemsteVoft. Men, 23. November. Der deutsch-conservative Par

teitag in Linz bildet heute in den Wiener Blätternden Hauptgegenstand der Erörterung. Selbstverständlich erklären ihn die liberalen Journale fast ohne Ausnahme für völlig bedeutungslos und legen deir auf demselben gehaltenen Keinerlei, Werth ^bei^ ES. .wiederholt sich eben das Schauspiel, welches -die Organe der kon servativen Partei nach dem Parteitag der Deutsch' Liberalen in Wien geboten Hatten, an welchem sie be kanntlich ebenfalls kein gutes Haar ließen. Der maß volle Ton der angenominenen

Resolution.wird zugege ben,-.zumM aber Kr Politische HeuchAi, erklärt. Daß idie Conservativen zu,4ieA Taktik vÄnlaßwsahen» zeige so recht' klar den sieghaften Eindrüa des deutsch liberalen Parteitages und des auf demselben beschlösse- nen Programmes, indem auch die Gegner deS letzteren «nicht umhin gekonnt hätten, sich auf den gleichen Boden zu stellen, allerdings nur zum Scheine, wie die „Deutsche Zeitung' behauptet, und um da» deutsch-liberale Pro- igramist I mit Hilfe.dieses'Manövers' nur umso wirk

- ' ganzer bekämMn^z» können. Gne. Weitere „Heuchelei' -erblickt das genannte Blatt in dem llmAmde, daß Gras Hohenwart an dem Parteitage in, Linz gar nicht , theilnahm; indessen übersieht die „Deutsche Zeitung', daß Graf Hohenwart «inen slovenischen Bezirk KrainZ im Reichsrathe vertritt, uyd daß dies der Grund ge» Wesen sein mag, weßhalb er dem deutsch -konservativen Parteitage fern blieb. In ähnlicher Weise schließen auch die „Wiener Allgemeine Zeitung' und die „Bor stadt-Zeitung' aus der Linzer

9
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1901/02_03_1901/BZZ_1901_03_02_5_object_463784.png
Page 5 of 12
Date: 02.03.1901
Physical description: 12
Nr. 51. »Bonner Zeitung' fSüdtirvler Taglatt) Samstag, den 2. Mä^z !9V1. der anderen deutsch abfassen, und endlich nach Verfluss dieses Zeitraums nicht anders als deutsch ausfertigen soll, welches auch die Provinzialdicastcrien in ihren an verschiedene Zurisdictionen des Reichs abzufertigenden Ex peditionen beobachten werden. 4. Nach Verlauf dreyer Jahre sollen alle juristische Dicasterien und Gerichtsstühle die bey ihnen vorfallenden Prozesse in ihren Sitzungen deutsch behandeln

sein wird. Deßwegen wird vom 1. November 1785 Jedermann, der die deutsche Sprache nicht versteht, auch zur Candidatur zu allerhand Magistratualgeschäften unfähigsein. 6. Auf den Landtagen selbst wollen Se. Majestät den Gebrauch der deutschen Sprache bey abzuhandelnden Geschäften einführen. Da her soll nach dreyen Jahren kein Deputierter dahin geschickt werden, der nicht deutsch kann. 7. Es soll ferner vom 1. November 1874 kein Jüngling in die lateinische Schule gelassen werden, der nicht imstande ist, darzuthun

, daß er deutsch lesen und schreiben könne. Dies ist Sr. Majestät festgesetzter, und nach reifer Ueberlegung und erfolgler völliger Ueber zeugung zum Besten und zur Ehre der hun- garischen Nation abzielender Entschluß Se. Majestät haben diesen Rath nicht deßwegen entworfen, dass H. S. die Nationalsprache zu vertilgen gesonnen seyen, oder dass die ver schiedenen im Königreiche Ungarn und dessen ungehörigen Theilen und im Großsürstenthurn Siebenbürgen lebenden Nationen den Glauben an ihre Muttersprache bey Seite

legen und eine andere lernen solleten, auch nicht deß wegen, dass Se. Majestät damit Ihrer eigenen Bequemlichkeit dienen möchten, sondern bloß dahin zielt, daß Diejenigen, die sich der Füh rung der öffentlichen Geschäfte widmen, so wohl deutsch als lateinisch verstehen und in der Handhabung öffentlicher Vorfallenheiten davon Gebrauch machen können. Se. Maje stät werden sich demnach auch durch keine Gegenvorstellungen ableiten lassen, diese Ver ordnung m Ausübung zu setzen.' Die gleichen Verordnungen

wurden für Galizien gegeben. In Böhmen wurde der Gebrauch der deutschen Sprache als etwas Selbstverständ liches gar keiner Verordnung unterworfen. -» « Wie deutsch sich Kaiser Josef II. gefühlt hat, beweisen folgende Stellen aus seinen Briefen: An Karl Theodor von Dalberg: Recht gern nehm' ich das Aner bieten a», welches Sie mir machen: Ihre Ansichten über die Mittel mir mitzutheilen, um das allgemeine Wohl Deutschlands zu er zielen, unseres gemeinschaftlichen Vaterlandes, das ich gerne so nenne

10
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1919/18_06_1919/SVB_1919_06_18_5_object_2527163.png
Page 5 of 8
Date: 18.06.1919
Physical description: 8
18. Juni ISIS Die erste Note Renners. Der Führer der österr. Delegation Dr. Renner Hat in Saint Germain die erste Note auf die Friedensvorschläge der Entente überreicht. In der selben erklärt die deutschösterr. Delegation trotz des großen Friedensbedürfnisses feststellen zu müssen, daß der vorgelegte Frtedensentwnrf dem deutsch österr. Volke die notwendigsten Hilfsmittel raubt iür seine wirtschaftliche Existenz und für die Auf rechterhaltung der Ordnung. Deutschösterreich hat Aach

liegen, welche die Verantwortung für ^>as Schicksal der Völker übernommen haben. Die Bedingungen wurden festgesetzt ohne die Deutsch- Tiroler Volesblatt österretcher zu hören. Die Entente weiß nicht, daß die Vernichtung Deutschösterreichs schwere Folgen haben wird. Der wirtschaftliche Ruin wird den Zusammenbruch jeder Autorität zur Folge haben und das Holitische und soziale Chaos könnte leicht auf die Nachbarvölker übergreifen. Die. deutsch österr. Regierung, die sich seit sechs Monaten

schreibt: Staatssekretär Dr. Bauer hat in seiner gro ßen Rede über die Friedensbedingungen im deutsch- österreichischen Parlament in ausführlicher Weise eine Taste angeschlagen, die in den Wiener politi schen Kreisen schon seit einiger Zeit, und zwar mit zunehmendem Interesse, besprochen wird: das Pro jekt der Schaffung eines engern wirtschaftlichen Verhältnisses zu Italien. Im ersten Augenblick wird man darüber stutzen. Noch sind die kürzlichen Kunstrequisitionen in Wien in aller Erinnerung

keinen strittigen Punkt mehr als das deutschsprachige Südtirol und dieser ist sofort eli miniert, wenn Italien sich entschließen könnte, in der Südtiroler Frage die Sprachengrenze als poli tische anzuerkennen- Staatssekretär Dr. Bauer hat auch darauf hingewiesen, daß Deutschösterreich, um den Vorwand Italiens zu entkräftigen, es bedürfe in Tirol eine strategische Sicherung, sogar die Neutralisierung von Deutschsüdtirol angeboten hat, wenn nur die Tiroler Landeseinheit des deutsch sprachigen Gebietes

damit erkauft werden könne. Italien hat auf diefeu Vorschlag bisher nicht geantwortet, weil es sich Paris gegenüber gebunden fühlt, nicht in Separatverhandlungen einzutreten. Jetzt wird diese Proposition als Teil der deutsch österreichischen Gegenvorschläge den alliierten und assoziierten Mächten in ihrer «Gesamtheit unter breitet werden. Gelingt es, dieses Problem zu bei derseitiger Befriedigung zu lösen, so kann zwischen Deutschösterreich und Italien ein Verhältnis ge schaffen werden, das noch weit

11
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1919/08_02_1919/BRG_1919_02_08_2_object_813497.png
Page 2 of 12
Date: 08.02.1919
Physical description: 12
Konföde ration, ein kleiner Streifen soll zu Portugiesisch- Anaola grschlageu werden. Deutsch Oitafrika soll zu Portugikstseb-Angola geschlagen werden. Deutsch- Ostufrrka soll England gehören, ein Streifen davon wird von Belgisch-Kongo reklamiert. Kiantschau fällt au China zurück, der Kaiser-Wilhelm» und Btsmark-Arch'pel fällt au Indien. Deutschland verzichtet nicht auf sekue Kotonteo. Aus Berlin wiid über Zürich gemeldet: Die deutsche Kolontalgesellschast und andere deutsche

wird. Dernbnrg wies auf die kolonialen Erfolge hin, die Deutschland erzielte, nachdem es die Fehler seiner Anfangspolitik gegenüber den Eingeborenen aufgegeben hatte. Es wurde eine Tagesordnung angenommen, in welcher erklärt wird, daß Deutsch land ein wirtschaftliches und moralisches Recht habe A.itf feine Kolonien und seine Ausschließung die Grundsätze verletze, auf die sich der Friede stützen müsse. — Große Worte nennt der „Nuovo Trevtino' diese Erklärung nnd meint, daß Wilion und die Konferenz ruhig

haben und es sei hm wen g daran gelegen, ob es den europäischen oder den afrikanischen Füget des Tores von Grb- caltar br sitze. Das Gesetz über den Schutz von Zieh- nnd uuehettcheu Kindern angenommen.^ Der Justizausschuß des deutsch-österreichischen Nat'onalrales hat in seiner Sitzung vom 29' Zänner das Gesetz über den Schutz von Zieh- und unehelichen Kindern angenommen. Die Deutschen für den Anschluß Deutsch« österreichs au Deutschland. Wie aus Berlin gemeldet wird, sind in der deutschen Nationalversammlung

des deutschen Reiches darlege, da man in Deutsch land Rücksicht nehmen wolle auf dte Wunsche deS demschölierreichischen Volkes. In Deutschösterreich sind aber viele Kreise gegen einen Anschluß an Deutsch land, nur die Sozialdemokcatm und einige andere Parteien setzen sich sehr stark für den Zusammen schluß aller Deutschen ein, der im gegebenen Falle der Erhaltung des deutschen Volkes als Ganzes sehr schädlich wäre. Präsidentschaftskandidaten. Nach den Berliner Blättern trogen die Mehr- heilssozialtsten

12
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/03_10_1925/MEZ_1925_10_03_2_object_666118.png
Page 2 of 14
Date: 03.10.1925
Physical description: 14
deutscher Unter händler in Moskau notwendig sein, um den Vertrag abzuschließen, der jedenfalls in in greifbare Nähe gerückt ist. Handelsvertragsverhandlungen sind es die auch sonst die Oeffentlichkeit beschäf tigen. Ein hiesiges Morgenblatt hatte be hauptet. daß die deutsch, spanisch«» Verhandlungen sehr stark gefährdet wären, so daß am IS. d»., dem Ablauf de» diesjährigen Vertrage«, mit einem Zoll» k riea zu rechnen sei. Da« trifft ni cyt zu. Die Verhandlungen werden sehr behutsam geführt

und ein Abschluß liegt durchaus nicht außer dem Bereiche der Wahrschein lichkeit. Allerdangs dürste er noch einige Schwierigkeiten machen, oa» war ja schon im Sommer klar geworden, als die deutsche Abordnung in Madrid weilte. Man weiß nicht, ob die spanische Auffassung richtig ist, daß in einem Zollkriege der größere Scha- den auf Deutschlands Seite wäre, aber auf jedem Fall wird man einen vertragslosen Zustand, wenn irgend möglich, vermeiden müssen. Es muß gelingen, die in Deutsch land widerstrebenden

Interessen soweit auszugleichen, daß ein Handelsvertrag zum Abschluß kommt. Besser steht es bei den Verhandlungen über den deutsch - italienischen Handelsvertrag. Hier sind die Dinge in gutem Fluß, so daß mit einem gün - stigen Abschluß in naher Zeit gerech net werden kann. Berlin, 3. Okt. (Radio-Tigendienst.) In einer halbamtlichen Kundgebung wird die Tragweite des nach mühevollen, mehr als zweijährigen Verhandlungen zustande gekommenen deutsch-russischen Vcriragswer- kes als um so größer hingestellt

, als Deutsch land als erstes Land mit der Sowjetregie- rung eine so umfassende Regelung trifft. Das Vertragswert wird weiter als Mittel bezeichnet, die freundschaftlichen Bczlehnn- gen beider Länder auszugestalten und in gemeinschaftlicher Arbeit den beiderseitigen Wiederaufbau zu fördern. flus aller Welt. »A St- schsöm. Nenyort, L. Ott. (Radio-Eigendienst.) Den vereinten Kräften zweier Zerstörer »lang doch noch, da« «suntene amerikanische Unier seeboot »VI' zu heben. Erdrutsch und vnoeheur

. Der Ministerrat genehmigte einhellig den Be richt Dr. Benesch' über seine Verhandlun gen in der Sicherheitsfrage sowie das Pro gramm der Arbeiten der tschechischen Dele gation in Locarno und das Programm der Schiedsgerichts-Abmachungen mit Deutsch land. Die, tschechische Regierung bleibt den Richtlinien der bisherigen Politik treu. Unterbrechung der französischen Schi Verhandlungen in Washington. Washington, 2. Ott. (Ag. Br.) Di« amerikanisch-französischen Schuldenverhand lungen wurden vorläufig unterbrochen

13
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/26_08_1921/MEZ_1921_08_26_1_object_631291.png
Page 1 of 6
Date: 26.08.1921
Physical description: 6
-Neuregelungen. Ls kehlt weiter» der Artikel SS de» Vertrages von Saint-Germain, der immer gegen den Anschluß Oesterreichs an Deutschland ausgelegt wird, wenn auch der genaue Text des österreichisch-amerikanischen Arledensvertrages noch nicht bekannt ist, so steht doch fest, daß Amerika den Ab tretungen Deutschböhmens und Südtirols von Oesterreich seine Zustimmung nicht gegeben hat. Der deutsch-amerikanische Friede. Washingto «, 25. August. Die Mitglieder der Mehr heit der Äußenkommisston des Senates

haben ln einer mit Har- ding stattgefundenen Unterredung die Klauseln des deutsch- amerikanischen Friedensvertrages angenommen. Berlin, 26. August. Geftem nachmittag» wurde der deutsch-amerikanlsche Friedensverlraa unterzeichnet. (Von uns bereits gestern gemeldet. Die Schriftltg.) Der amerikanische Geschäftsträger nob ln seiner Ansprache hervor, daß nicht» mehr entgegenstebe, daß sich die deutsch-amerikanischen Beziehungen freundschaftlich gestalten werden. Berlin. 26. August. Der deutsch-amerikanlsche Friedens

, 26. Augusl Auf die Befürchtung der römischen „Idea Nazlonale' vor der Begünstigung de» Irredentismu» in Südtirol durch Deutschland enlärt die „Deutsche Allgemeine Zeitung', die Südtiroler und Deutschland wünschten nur die Berücksichtigung der deutschen Eigenart innerhalb der italienl- schen Staatsgrenzen. Italien habe al» gleiche» Ziel wie Eng land die Sicherung de» europäischen Gleichgewichte». Deutsch land wünsche nicht eine Verstimmung Italien» gegen Frank reich, aber auch nicht ein für ganz Europa

14
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1898/30_01_1898/MEZ_1898_01_30_3_object_677194.png
Page 3 of 18
Date: 30.01.1898
Physical description: 18
ve» Staates standen, diese zwei Pseile in ihrem Köcher hatten, einen nationalen und einen liberalen. Der erste verwundet« all» nicht deutschen Nationalitäten Oesterreichs, wodurch dieselben zu «in«r Bereinigung unter sich gedrängt wurd:n Der zweite Pfeil richtet« sich gegen die deutsch«» Kleri kalt». Da war den L beraten das Deutsch'h-im schnuppe. O-sterreich tönn« nicht nach allgemein«» Grundsätzen, nicht deutsch (?), nicht slavisch. sondern nur öster reichisch regi«rt werden. Allen Nationen gebühren

die gleichen Rechte; die» sei der Standpunkt der Katholiken. Wir find — wagt« dir Baron sich zu gestehen — gute Deutsche und wollen mit den übrigen Deutschen Hand in Hand gehen in allen Fälle», wo da» deutsch» Be sitztum in Gefahr ist und wo «S die Vertheidigung der Rechte d«r Deutschen gilt, aber wir wirden niemals eintreten sür die liberale Borhirrschast, di« di« Libe ralen unter dem Schlagworte de» DeutschthumS einzu schmuggeln versuchen. Man soll den Deutschen in ihren gerechten Forderungen

aber würd« fi« vielleicht d«n Bürgerkrieg im Äesolg haben. Di« Annahme, die Landtage könnten in Vielem Abhils« schasst», sei eine optimistisch«. Uebrigin» sällt daS Zentrolparlamen», dann wird der Absolutismus auch vor den Landtagen nicht Halt machen! Zum Schluss« gab Redner noch eine ReminiSzenz an die Zeit, al» daS neu« Pärlamint zusammintrat. Nachdem Dipauli mit dir B«rfich«rung, daß «r al» Katholik und Oesterreich«? auch di« deutsch« Idee nlemal» ver läugnen W«rd», geschlossen, s«i«rt« Herr

hälien, um .dl« Sprachenverordnungen einer genauen Prüfung zu unteiziehen'? Würden sich damals di« Deutschen wie so oft früher mit einem zahmen, lendenlahmen Protest begnügt haben, so wär« die Regierung, sammt Dipauli und Anhang, mit gleich gültigem Achselzucken zur Tagesordnung übergegangen und deutsch« Art, deutsches Wesen, deutsche» Wicken, deutsche Gesittung und Kultur in Oesterreich wären mehr und mehr an die Wind gedrückt und die Tschechen wä-^en die Herren der Situation geblieben

», vermögen leine Wori« uns nicht zu überzeugen. Immerhin nehmen wir auch jetzt noch sein Bekenntniß des Deutsch- «bumS mit Besriedigung entgegen, hoffend, daß diesen Worten der Klerikalen auch die BilrkitigungSthaten folgen. Daß ein einiges Vorgehen aller Deutschen die gesetzliche Regelung der Sprachenfrage schneller herbeiführe» und den heiß erwünschten Frieden in Oesterreich erzielen würde, ist einleuchtend. In dieser Erkenntniß haben wir auch seinerzeit den gemeinsamen Beschluß deS Tiroler Landtages

15
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1913/19_07_1913/SVB_1913_07_19_2_object_2515631.png
Page 2 of 10
Date: 19.07.1913
Physical description: 10
ist man überzeugt. Preußen freundlich gesinnt sind nicht mehr als zwei Millionen. Man weiß, daß die viel stärkere nationale deutsche Partei von ausrichtiger Gesinnung ist, daß sie die deutsche Bewegung nur infolge der geistigen Ver wandtschaft verfolgt und ein Bündnis mit Deutsch- land nur zur Wahrung der Interessen der Deutsch österreicher verlangt, aber niemals an eine Kata strophe und an eine Angliederung denkt. In Wien begnügt man sich auch damit und nimmt auf das andere weniger Rücksicht

, eine slawenfreundlichere Politik anschlägt? OSer begründet etwa die stets wachsende Bedeutung der Slaven und eine slawenfreundliche Politik nicht naturgemäß einen neuen deutschen Jrredentismus? „Oesterreich wird deutsch bleiben oder überhaupt nicht fortbestehen', hat Dr. Peßler, der deutsch- nationale Abgeordnete, bei einem Kongreß in Linz gesprochen. Die Deutschen zählen auch nicht zu den vor trefflichsten Österreichern, wie die Herrscher sie sich wünschen, als treue Untertanen, die ihre Natio nalität

nicht hervorkehren. Als Frankreich Oester reich beim Ausbruch des deutsch - französischen Krieges um Hilfe bat, mußte Franz Joses I. die Er« klärung abgeben, daß sein Volk zu dem Bündnis nicht bereit sei. DaS hat auch das deutsche Volk sierten oder amerikanisierten oder russifizierten' Kellner aus den Wiener Vororten HernalS, Otta- tring oder Simmering usw. usw. — kurz, der wirklich feinfühlende, naturlicbende Fremde wird sich wohl fühlen, der andere, der Knallprotz, mag gehen oder sich auch anpaffen

. Alles andere ist nur eine Ausgeburt einer Fieberphavtasie, die sich jen seits deS Ozeans her goldene Berge erhofft, dafür aber — nach Ernüchterung — den Konkurs und Krida und den Spott erntet! Wer nun halbwegs noch zu retten ist, der beherzige diese Zeilen; er teile sie seinen Kollegen mit: Rückkehr zur Einsach- heit! Weg mit dem Luxus! Weniger, aber einfach und gut deutsch-tirolisch geführte Wirtschaften! Fort mit den gekünstelten ausländischen Karikatur-Hotel- gebräuchen! Sparet daS Geld, daß Ihr sauer ver- dient

16
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/08_04_1896/BZZ_1896_04_08_2_object_390729.png
Page 2 of 4
Date: 08.04.1896
Physical description: 4
Empfindenden unter den Deutschen schon seil Jahren behauptet, nicht ohne daß eS von der „N. Fr. Presse' stets auf das Heftigste bestritten wurde. Das Cityblatt fährt dann fort: „Die Umgestaltung der deutsch-liberalen Partei wird vor Allem in der doppelten Richtung sich vollziehen müssen, welche ihr Name anzeigt. Sie wird in erster Linie eine deutsche Partei sein müssen, eine Partei, bei welcher jedes deutsch«, Interesse ohne Rücksicht auf Beifall oder Mißfallen der anderen Parteien sowohl

als der jeweiligen Regierung auf thatkräftigen Schutz rechnen kann, eine Partei, die AlleS unterstützt, was dem deut schen Volke in Oesterreich seine traditionelle Stellung erhalten oi-er zurückgewinnen, und Alles auf daS entschiedenste bekämpft, was diese Stellung gefährden oder beeinträchtigen kann. Sie darf dabei nur auf sich selbst und die dem Deutschthum inne wohnende Kraft zählen und durch nichts sich verleiten lassen, diese Aufgabe auch nur zeitweilig zurückzustellen. Alle Deutsch-Oesterreicher müssen

bei ihr ihren Sammel- und Zu stuchtSort finden, alle deutschen Minoritäten in den Ländern auf ihre Unterstützung rechnen können, jedes an irgend einem Punkte der Monarchie gesährdete deutsche Interesse muß von der ganzen Partei ausnahmslos und solidarisch als das ihrige betrachtet und mit den äußersten Mitteln vertheidigt werden, dann wird dem deutschen Volke auch dort das Vertrauen zur Partei wieder« kehren, wo es zum Theile schon verloren gegangen ist. Die deutsch-liberale Partei muß ferner liberal

zu sprechen und sagte nach der „Ostd. Rdsch.' folgendes: „Die Offenheit feines Vorredners (welcher entschieden gegen die Christlich-Sozialen Stellung nahm) habe ihm gefallen, auch habe dieser von seine m Standpunkte auS vollkommen Recht. Lueger sei ein Mann von persönlich mackellosem Charakter, eS fehle ihm aber noch viel, bevor er ein Deutsch-Nationaler ge nannt werden dürfe. Insbesondere, fuhr der Redner fort, sei diese „Amsteltcner Geschichte' ein eigenthümliches Ding (Beifall), der Oberndorfer sei

auch einer von den Helden von Eilli.' Zum Schlosse rechtfertigte Dr. Bareuthcr die Noth wendigkeit des Zusammengehens der Deutsch-Nationalen mit de» Christlich-Sozialen anläßlich der Wiener Wahlen. Wir brauche» diesen Aeußerungen kaum etwas hinzuzusetzen. Lauer — man kann schon nicht. In der Welschtiroler Frage scheint ein Schritt zur An näherung zwischen den beiden Parteien des Tiroler Landtages geschehen zu sein. Wie erinnerlich, hat Graf Badeni im Herbste vorigen Jahres einen Versuch gemacht, die italienischen

17
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1879/27_12_1879/BZZ_1879_12_27_2_object_402947.png
Page 2 of 6
Date: 27.12.1879
Physical description: 6
Gesichtspunkten abgckheA^Iy^ll^scha^W--- im höchsten GraVe^ wWchcH^erA, erscheine^ lassen. Wir hallen de-hald noch wie vox an der Hoffnung fest, daß es mit einigem guten Willen — und daran fehlt es ja weder auf dmtscher, noch auf unserer Seite — sowie mit etwas Geduld möglich, werden wird, das innige politische Einvernehmen, welches uns mit Deutsch» land verbindet, durch eine möglichst viel umfassende handelspolitische Verständigung zu ergänzen und zu verlies«». DokitifHe Neberstcöt ^o;ci: 27. Dezember

-Zeitung' begrüßt die Erledi gung des WehrgeietzeS sehr sympathisch und erblickt in der Annahme desselben einen Erfolg des Ministeriums Taaffe, während die „VoMche Zeitung' in einem Leit artikel au» der Uebermacht der Rechten im Abgeord netenhaus in letzter Linie eine Gefährdung der deutsch- österreichischen Entente und ein Argument gegen das Ministerium Taaffe sieht. Gleichzeitig constanrcn die Wiener und andere öster reichische Journale, daß die bisherige Organisaion der Verfassuugspartei

^an^ mit dem Amtssitze in Bruneck ernannt. ' ' . ' tBozner MännergesanM-HereM.)MMe Samstag, 27. d. Abends halb 8 Uhr 'findet- iin Sing- hause die Generalprobe statt. ^ ' >-t ' » >5 >!iS ^>NIr (Theater in Aozen.) „Deutsch' Und deutsch sein Leid. — SeinÄ. Noth und Neid; — Der Kampf D aus' — er den Ort, - Jndeß'M Lied tönDGW^^. Dieser tief empfundene VerS bildet. die Grabschrift. -Albert Lortzings, des einfach schlichten, durchaus wahren Componisten deS^,Waffenschmiedes unWi^WoM;' „Deutsch war sem Lied und deutsch

19
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/29_04_1902/BZZ_1902_04_29_2_object_350638.png
Page 2 of 8
Date: 29.04.1902
Physical description: 8
'nur von deutschen Stäm men bewohnt war und das FleimStal vor 100 Jahren ganz deutsch und Nonsberg halb deutsch war, Ja, warum behauptet denn dieser Herr nicht, daß auch Venedig deutsch war? Nun, wers glaubt, wird ja bekanntlich selig und wir möchten niemand um die Seligkeit bringen. Es liegt uns übrigens fern über die Rede selbst uns aufzuhalten. -Wir Möchten nur manchen Genossen aufmerksam machen, sich nicht »eirren zu lassen, und denken, daß für uns die Ver gangenheit, soweit es sich uin Volksstämme

und Be dungen handelt, Butten ist. Wir müssen mit der Gegenwart rechnen und diese gibt dem Herrn Roh- meder unrecht, indem es tatsächlich im Süden von Tirol und speziell von Mezzolombardo hin unter mehr Italiener gibt als Deutsche. Da aber im Tiroler Landlag die Mehrheit deutsch ist. so werden dort gewöhnlich Gesetze fabriziert, welche wohl für den deutschen Teil Tirols gut sein können, für den italienischen Teil aber geradezu schädlich sind. Nicht nur daß die arbeitende Bevölkerung Jtalienisch- Tirols

! Einen solchen Menschen würde man jedenfalls unter Kuratel stellen. Wir werden omit jede autonome Bestrebung der Italiener, so weit solche mit unseren« Programm übereinstimmt, unterstützen müssen, denn für uns ist es gleich, ob deutsch, italienisch oder slavisch. Die deutschen Fabri kanten und Unternehmer, Liberale, Nationale :c. 'teilen italienische Arbeiter an, weil billiger, und die talienischen Liberalen und ihresgleichen würden auch Hottentoten und Chinesen nehmen, wenn selbe in geeigneter Art zur Verfügung

ständen.' — Man sieht, auch die Sozialdemokraten tun mit, wenn eS gegen die Deutschen geht. ** In Ampezzo hat sich ein Bezirksverband der Feuerwehren des politischen Bezirkes Ampezzo gebildet, dessen Statuten von der Statthalter« zur Kenntnis genommen worden sind. ** Der enthaltsame ?. Bonifazins. Dem „Scherer' wird geschrieben: In einem Kloster Deutsch-Südtirols führte ?. Bonifazius ein beschau liches, gottgefälliges Leben. Er galt als der Frömmste» und Enthaltsamsten einer — bis ihn das Schicksal

20
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1920/21_05_1920/MEZ_1920_05_21_3_object_689044.png
Page 3 of 8
Date: 21.05.1920
Physical description: 8
für unser Volk be deuten. Unter den heutigen Verhältnissen, wo wir zuerst damit rechnen müssen, das Deutsch tum zu retten, müssen alle anderen Pro grammpunkte in den Hintergrund treten. Aus dieser Erwägung heraus hat sich die deutsch freiheitliche Partei entschlossen, mit den ande- - ren bürgerlichen Parteien sich zusammenzu schließen. Es war kein Schritt, der uns inner lich sympathisch ist, es trennt uns ein so tiefer z, Abgrund von diesen Leuten, daß es großer ^ Ueberwindung bedurft

sind wir - nicht um Haaresbreite abgegangen. Mit er bitterter und unversöhnlicher Gegnerschaft 1 werden wir die Ausnützung geistlicher Macht mittel zur Erreichung politischer Ziele bekämp fen. Unsere Waffenbrüder innerhalb des Vsr- ^ bandes wissen auch, daß es in dieser Frage nie ein Paktieren oder ein Kompromiß geben kann. Die freiheitliche Weltanschauung ist der Boden, auf dem wir stehen müssen, da gibt es kein Deuteln und kein Wandeln. Die deutsch- freiheitliche Partei hätte in den vergangenen Jahren viel mehr leisten

fehlend, über deren Bedeutung für Partei und Volkstum sodann Dr. Hans Jnnerhofer sich hören ließ: Im vergangenen Winter haben sich deutsch freiheitliche Bürger zusammengetan, um eine das ganze Deutschsüdtirol umfassende deutsch freiheitliche Presse zu gründen. Durch opfere williges Zusammenwirken vieler Partei genossen der deutschfreiheitlichen Volkspartei ist es gelungen, eine Gesellschaft m. b. H. zur Erwerbung der „Meraner Zeitung' mit den nötigen Vorbedingungen zu schaffen, zur Er richtung

sammeln will und Schulter an Schulter mit den andern gut natio nal und tirolisch gesinnten Tagesblättern einen zähen und rücksichtslosen Kampf sichren wird, gegen alle unser deutsches Land schädigenden feindlichen Einslüsse. Wir stehen voll und ganz hinter dem deutschen Verbände und werden den Burgfrieden um der höhern gemeinsamen Interessen willen stets zu wahren wissen. Die zweite Ausgabe, die sich die „Südtirolev Landeszeitung' gestellt hat, ist es, die deutsch freiheitliche Partei zu stärken unv

21