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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 14
Date: 11.11.1869
Physical description: 14
? zu bringen. (Bravo links und auf der Gallerie.) Die Wahrheit, meine Herren! ist, daß neben Ihren Meinungen auch andere Anschauungen, welche wir hier vertreten, im Lande Tirol heimat- berechtiget sind, und zwar steht ei» großem Theil gerade politisch der nrtheilfahigen Männer auf unserer Seite. — Mau hat vor einigen Tagen in sehr verächtlicher Weise von den Deutsch-Libe ralen Oesterreichs gesprochen. Gestatten Sie mir, daß ich die Worte des Herrn Professors Grenter nach dem stenographischen Protokoll

zitire: „Wer ist Oesterreich? Ist eS bloß die deutsch-liberale Partei? >ä-ind eS nicht auch die konservativen Deutsch österreicher? Siud eS uicht alle jene Nationali täten, welche eben znm Schutz und Schirm sich mit freier i-elbstbestiii»nung unter deu kaiserlichen Adler gestellt haben? Diese Frage muß zuerst gelöst werden, bevor man uns so zu sagen deu Vorwnrs des Hochverraths unter das Gesicht schlendert. Als Deutscher spreche ich eö aus. Nicht die Deutsch-Liberalen sind Oesterreich

des Landes-' verrathes in's Angesicht schlendert. (Lebhaftes Bravo links.) Als Deutscher spreche ich es auS: nicht die Klerikal-Feudale» allein sind Tirol, son dern sie sind n»r eine Partei in demselben. (Bravo links.) Und der Herr Abgeordnete Jgnaz Baron Giovanelli sprach neulich hier auS: „Die deutsch- österreichische Partei, jene ebenso hochmüthige als unwissende Partei, verwechselt sich selbst mit Oester reich. Die deutsch-liberale Partei hat durch -ihre Wortführer erklärt, daß ihr au Oesterreich

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Pustertaler Bote
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Page 1 of 4
Date: 29.01.1864
Physical description: 4
englische Staatsmi nister Lord Palmerston und sein Anhang, nur Preußen, sein rühmliches Ministerium Bismark an der Spitze und — leider! auch Oesterreich, dessen Politik, als Groß macht, sich allerdings vom diplomatischen Standpunkte aus, sonderlich, wenn man seine mißliche Stellung Ita lien, Frankreich und Rußland gegenüber in Erwägung zieht, vielleicht ganz wohl mag rechtfertigen lassen, — verdüstern die goldenen Zukunftsträume des Volkes an der Eider, trüben den frohen Blick jedes redlichen Deutsch

, noch im Norden, noch im Westen! Denn würden wir Tiroler in dieser deut schen Ehrensache nicht deutsch denken, gewiß, ein gut Theil unseres wohlverdienten Ruhmes von anno 1809 würde verloren gehen und unsere Ahnen so gut wie unsere Enkel müßten mit Mißfallen unsere Gesinnungs weise von 1864 verurtheilen. Lassen wir es nicht so weit kommen! — Zur Schleswig-Holsteinischen Frage. Die schleswig - holsteinische Frage ist in Folge des energischen Auftretens der beiden deutschen Großmächte in ein neues Stadium

getreten. Mittel deutschland ist sehr gereizt gegenüber dem neuesten Ge- bahren Oesterreichs und Preußens. Demnngeächtet scheinen die selben ^Kleinstaaten' gegen Frankreich nicht minder auf der Hut zu sein; denn die sonderbare Hal tung des Tuilerienkabinetes ist in der That geeignet, jeder echt deutschen Politik in dieser Sache gar ernste Besorgnisse einzuflößen. Aus Frankreich ist für Deutsch land noch nie etwas Gutes gekommen und besser noch, es weist uns der Franzmann aufrichtig die Zähne

giebt eS Hamburger und Mecklenburger Schillinge, Bremer Goldthaler und Grölen, in Holstein zwangs weise eingeführte dänische ReichSthaler, in Oesterreich schreckliche Papiere. Die Personen welche jetzt manchmal in 24 Stun den über ein Schock Grenzen reisen und klein Geld ausgeben, nach Münz, Maß und Gewicht kaufen und verkaufen müssen, werden wissen, waö dieser Reichthum von Konfusion in Deutsch land für ein Elend ist. Wenn wir nicht auf einen Fuß kom men, kriegen wir auch kein Einheitshaupt

nicht kenne. Sollten mich aber die Patrioten eineS 40-Millionenreichs mit einer Anforderung von 5 Thalern im Stiche lassen, sollte Deutsch land die große moralische Pleite beim Weltgerichte wirklich an melden müssen, dann ist dieser Kassenschein mir erst recht werth. Ich hinterlasse ihn dann meinem Sohne als den letzten Fetzen von Deutschland/' (Glocke.) Geschichtliches. Wie bekannt wurde in Tirol so bald eine kriegerische Gefahr von Außen sich zeigte, dieselbe dem Land durch Kreidefeuer verkündet

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.04.1861
Physical description: 4
Deutsch» und Welschtirol einander entgegensetzt. Wir bildeten demnach kein einiges Land. Diese Voraussetzung muß ich doch bestreiken, denn jeder Tiroler liebt sein Vaterland uicht blos so weit die deutsche Sprache reicht etwa bis Bozen oder Salnrn, son- dern hmab bis an die äußerste Landesgrenze. (Bravorufe.) F..Bischof von Brixen: Ich wollte durchaus nicht in dieser Frage daS Wort ergreifen, glaube aber doch l e» merken zu sollen, daß von den Welschtiroler» etwas ein seitig blos die Schwierigkeiten

hervorgehoben worden sind, welche ein gemeinsamer Landtag hat. Ich glaube, er hat auch' seine Vortheile. Nachdem wir einmal von der Natur und Geschichte aneinandergewiesen sind, so glaube ich, hat der Umstand, daß im Landtage in Innsbruck auch die Süd tiroler erscheinen, auch sein Günstiges. Wir werden gerade dadurch einander genähert. Die Deutschtiroler werden das Bedürfniß fühlen. sich der italienischen Sprache mächtig zu machen. Die Welschtiroler werden das Bedürfniß fühlen, auch deutsch sprechen

, welcher er dadurch enthoben wird. 30 kr. österr. W. per Tag für jede» zur wirklichen Ausrückung gekommenen Schützen an den Landesfond zu bezahle», und diese Entgeldsumme sei zur wenigstens theilweisen Entschädigung der deutsch-tiroli schen Gemeinden für die ihnen durch die Schützenstellung verursachten großen Auslägen zu verwenden. 4. Aufschie bung der Berathung und Schlnßfassung über die defini- tive Organisirung der Landesvertheidignng und des Schieß- standswesens und der damit im Zusammenhange stehenden

zur Kompetenz des tyrolischen Landtags gehört. Im Absätze III. des §. 13 ist von Kirchen- und Schulangelegcnbeiten die Nede, jedoch mir insoferne es sich um näbere Anordnungen innerhalb der Gränzen der allgemeinen Gesetze bandle. Die Gründe, welche die Regierung bestimmten, in Betreff der unumgäng lich gewordenen Lösung der Protestantenfrage ein für die deutsch slavischen Lande verbindliches Gesetz zu erlassen, sind seiner Zeit erschöpfend und klar entwickelt worden. Da nun der obige Passus

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 30.09.1867
Physical description: 6
, daß man die Taxe der Polenta etwa von neun auf drei Kreuzer herabseht, was ungefähr einen Ausfall von 30—40.000 fl. geben dürfte, die der Approvisionirungssond wohl würde verschmerzen können. Dagegen muß lediglich bemerkt werde», daß für die dürftigen Beioohner der Gränzbezirke Wälsch- und Deutsch, tirols unier gewissen Vorsichtsmaßregeln die Einfuhr deS Getreides ohne allen Aufschlag und nicht bloS ge gen einen ermäßigten gestaltet wird ; — dap durch die Herabsetzung des Aufschlages im Sinne des Herrn Kor

und doch nicht zu sehr drückende Einnahmüquelle des Landes, in Kurzem einem Zustande zuführen müßte, der eS der LandeSvertretung unmöglich machen würde, den dürftigen Gemeinden Deutsch und Wälschtirols jährlich bei den häufigen UnglückSfällen Tausende von Gulden alS Hilfe und als Unterstützung zu gewähren oder den Aom- munen durch bedeutendere Anlehen aus diesem Fonde ge gen einen billigen Zinsfuß zur Herstellung nothwendiger >'5 oder nützlicher Gemeindebauten fördernd unter die Arme zu greifen. Anm. d. Ned. Ganz zweckmäßig

zur Wieder einführung des so freundlichen, fast außer Uebung ge kommenen Gebrauches sich auf ein paar Jahre, die Kinder zwischen deutschen und wälschen Familien In Tausch zu geben, führen würde. iMan würde durch derlei Maßregeln auch den Vor theil erzielen, den dermalen so engen Kreis geeigneter Kandidaten sür den Landtag, resp. ReichSrath allmälig zu erweitern und eine» wohlthätigen Einfluß auf Hal tung und Stimmung der höhern wie der niedern Be amten und Diener üben. von . denen man, wenn sie nicht deutsch

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 15.03.1864
Physical description: 6
, wie Ile äv öranco der Keim deS Königreichs Ludwig II. war. DaS Kaiserthum Oesterreich ist die Vereiirgung der Erblande deS HauseS HabSburg-Lothringen. Indem jede Provinz nach dem Zeitpunkt ihrer Bereinigung unter diesen Besitzungen Platz nahm, behielt sie ihre Gesetze, Gewohnheiten, ihre Organisation, mit einem Wort ihre historische Konstitution bei. Erst seit Maria Theresia wurden die deutsch-slavischen Provinzen nach und nach und unter zahlreichen Vorbehalten und Einschränkungen einem Anfange

und Grafschaften der deutsch« flovenischen Alpen ausschließlich unter dem Scepter der Herzoge von Oesterreich vereinigt. Die Vereinigung der Provinzen, öfter zerstört durch Theilungen, con- solidirte sich endlich unter der Regierung des Erzherzogs lind Kaisers Leopold l. Durch die goldene Bulle deS Kaisers Friedrich III. hatte der Erzherzog von Oester reich ganz nach den Ideen dcr „Renaissance' über die Stände und privilegirten Korporationen deS Landes eine fast unbeschränkte Macht erlangt

dieser Pro vinzen seit jeher deutsch war, so war auch der deutsche Einfluß dort immer ein vorwiegender. Galizien gehörte erst nach der unheilvollen Theilung dem österreichischen BnndeSstaat an. Die Territorial« Privilegien deS alten Erbadels wurden keineswegs an getastet; ja sie wurden selbst formell bestätigt durch die Galizien im Jahr 1317 oktroyirte Verfassung. Ebenso verhielt eS sich in der Bukowina, die durch die Pforte im Jahr 1775 an Joseph II. abgetreten wurde und die seit 1786 als ein Kreis

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