1,921 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1897/09_11_1897/BRC_1897_11_09_4_object_121737.png
Page 4 of 8
Date: 09.11.1897
Physical description: 8
Dienstag, „Vmtzsuss KhVouik.' 9. November 1897. MW, mit deutsch — nicht dwW, M uuehrlicht Bozen, 6. November. Der Deutsche Volkstag macht noch immer von sich reden; und was man darüber spricht, gereicht ihm und seinen Veranstaltern nicht sonderlich zur Ehre. Man hat auf dem Volks tage gar viel vom bedrohten Deutschthum ge sprochen, man hat andere aufgefordert, deutsch zu denken, deutsch zu fühlen, zu reden und zu han deln. Aber gerade dort, wo man den Mund vom Deutschthum am vollsten nahm

, war man selber gar nicht deutsch, weil — nicht ehrlich. Ehrlich, weil deutsch, wird gegenwärtig auf emem andern Volkstage gesprochen, nämlich m den Missionspredigten, welche von den Priestern der Gesellschaft Jesu, ??. Abel, Loinger, Schellauf. in unserer Pfarrkirche gehalten werden. Auf diese deutsche Ehrlichkeit hat der Leiter der Mission, ?. Abel, sogleich am Anfang seiner Einleitungspredigt aufmerksam gemacht. Dabei streift er den „Deutschen Volkstag'. Ein paar Worte des gefeierten Kanzelredners genügten

, und ?. Abel musste in allen deutschnationalen und liberalen Blättern als Gönner des Volks tages herhalten, und sogar der jüdische Schmock, dem?. Abel bisher nur im Wege stand, hatte das Vergnügen, ihn endlich einmal für sich citieren zu können. Aber die Herren Deutschen hatten diesmal nicht gut deutsch verstanden; vielleicht gieng dies besser, als ?. Abel bei der Männerpredigt noch einmal aus den Volkstag zu sprechen kam. Für den gewöhnlichen Hausverstand waren übrigens schon seine ersten Worte deutsch

des deutschen Bewusstseins, denn ich bin auch ein Deutscher; und besonders freut es mich, dass der Magistrat dieser Stadt das Fest in so patriotischer Weise begrüßt. ?. Abel meinte damit die schwarz-gelben, weiß-rothen und weiß' grünen Fahnen, mit welchen die städtischen Ge bäude geschmückt waren. Aber ehrlich soll man sein, wenn man deutsch sein und für die deutsche Nation eintreten will, nicht wie in Innsbruck, wo man für das bedrohte Deutschthum einzutreten vorgab, am Ende aber gegen Kirche und Clerus

losgezogen worden ist. Wir Missionäre, sagte er (und damit kam er auf die dritte Veranstal tung, die Mission, zu reden), wir sind ehrliche deutsche Männer, wir halten nicht hinter dem Berg, wir sagen vom Anfang an deutsch heraus, was wir wollen. Damit leitete er auf den Zweck der Renovation über. Aber gerade daran, an der Ehrlichkeit, ließen es die Vorkämpfer des Deutschthums in Bozen fehlen; sie waren unehrlich und haben darum kem Recht, als Vorkämpfer des Deutschthums zu gelten. Oder ist es ehrlich

1
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/15_01_1898/SVB_1898_01_15_4_object_2512703.png
Page 4 of 10
Date: 15.01.1898
Physical description: 10
hier eine etwas ausführlichere Schilderung der Südmark. — Worin liegt das Wesen der Südmark? Die Ortsgruppen der „Südmark' sind nichts anderes, als der Grundstock der deutschnationalen Partei! Wenn in Bozen etwas los ist, wo „deutsch und deutsch und nochmals deutsch' geschrien wird, so sehlt der Obmann der Ortsgruppe, Dr. Büdig, und seine Knappenschast, darunter ein Ernst Weger, niemals. Ist in Bozen ein Volkstag, wie am 31. October, und spricht auf dem selben der Abg. Wolf, ein Mann, der Oesterreich an Preußen abtreten

möchte, spricht Dr. Lecher im Bürger saal, oder der rothe Schneider und Arbeitervertreter Resel überall thut die Südmark mit. Die Süd- mark in Bozen ist ultradeutsch, übertrieben deutsch national. Darüber ist kein Zweifel. — Was bezwecken die Südmark-Zweigvereine? Die Herren sagen zwar, der Zweck bestehe in dem Schutze des Deutschthums, xs sei ihnen lediglich darum zu tbun, deutsches Wesen und deutsche Sitte zu erhalten, die deutsche Zusammen gehörigkeit zu wecken und unter den Deutschen Einigkeit

herzustellen. Wenn die Herren wie Ernst Weger nach Tramin kommen, dann allerdings hat die Südmark nur wirtschaftliche Zwecke. Das glaube wer kann. That sächlich verfolgen alle Veranstaltungen der Deutsch nationalen überhaupt und in Tirol besonders das durch sichtige Ziel, dem Liberalismus unter dem Schlagworte „Deutschthum' wieder auf die Beine zu helfen. Des wegen schimpfen die Redner immer über unsere Abge ordneten der Katholischen Volkspartei. Höchstens drei Worte sagen sie vom Deutschthum

? Die Deutsch nationalen haben vielfach den großen „Teggen', dass sie von Oesterreich sich lostrennen und zu Groß-Preußen kommen möchten. Aus den vielen Versammlungen in Bozen (Volkstag, Fackelzug, Lecher-Abend) wurde nicht ein einziges Hoch auf den Kaiser ausgebracht und die Volkshymne keinmal gesungen. Das ist ganz gegen Tirolerbrauch. Die christliche Wiener Bevölkerung freute sich auch über den Sturz Bandenis. Man ließ aber den Kaiser hochleben und gieng dann ruhig auseinander. In Bozen brüllte man „Hoch

bessere Deutsche als die Deutschen mit den Namen Budig, Sueti zc. Mit den wenigen Wälschen, die wir noch haben, wird es ebenso kommen, sie werden verdeutschen. Wenn aber die Südmark in einem fort „deutsch und deutsch' schreit oder etwas gegen die Italiener unternimmt, dann werden sie sich steifen. Es könnten dann zwei nationale Gruppen sich gegenseitig bekämpfen und den Frieden stören. Wir sind deutsch ohne Südmark und hätten besser keine. — Die Traminer können alle ungescheut Deutsche

2
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1899/18_03_1899/SVB_1899_03_18_10_object_2516735.png
Page 10 of 10
Date: 18.03.1899
Physical description: 10
erhalten hat und beim un mittelbaren Anblick des namenlosen Elendes, welches die Abkehr von der Lehre und vom Segen der Kirche über unsere Gesellschaft heraufbeschworen, den voll ständigen Abfall von Kirche und Christenthum predigt und ihn als Heil und Rettung des deutschen Voltes hinzustellen sich erfrecht! Und weil heute niemand mehr glaubt, dass deutsch sein heidnisch sein bedeute, soll das Volk wenigstens durch die hohle Phrase bethört werden: „Deutsch sein heißt lutherisch sein!' Heißt deutsch

sein lutherisch sei«? Warum denn gerade „lutherisch sein'? Wenn deutsch sein lutherisch heißen soll, dann muss das Lutherthum, der Protestantismus der größte Wohlthäter des deutschen Volkes und seines Reiches gewesen sein, dann muss wohl erst unter seinem Einfluss Volk und Reich groß, berühmt und mächtig geworden sein, dann muss er wohl das Reich nach innen geeinigt, nach Außen be schirmt und seine Anhänger zur energischen Abwehr aller Feinde des deutschen Volkes ringsum aufgerufen

haben. Dies muss der Protestantismus geleistet, und noch viele andere Wohlthaten muss er dem deutschen Volke erwiesen haben, damit gut „deutsch sein' aus ein mal „lutherisch sein' heißen kann. Nun ist aber hin und hin gerade das Gegentheil davon die Wahrheit. Müsste man weiter nicht, als was die katholische Kirche dem deutschen Volke war, es wäre genug, um mit der größten Bestimmtheit versichern zu können: der Abfall von der katholischen Kirche musste den Niedergang des deutschen Volkes bedeuten. Nun wissen

seiner ehemaligen europäischen Machtstellung gekommen. d.urch den seine politische Ohnmacht besiegelt woroen ist? (Bravo.) Heute soll „lutherisch' als Parole dienen im Kampse gegen alles, was nicht deutsch ist; und gerade die lutherischen Fürsten sind es gewesen, welche Fran» zosen, Schweden, Türken oder wer immer zu haben war, als willkommene Bundesgenossen gegen das Deutsche Reich und seinen Kaiser begrüßten. „Lutherisch werden!' ruft man heute und will damit den deutschen Besitzstand wahren, während gerade

ein lutherischer Fürst, Moriz von Sachsen, deutsche Lande an den Erzfeind, an die Franzosen ausgeliesert hat. Das ist eine kleine Blumenlese aus dem Ehrenstrauß, den die nationale Politik der protestantischen Fürsten dem deutschen Volke gewunden hat; die getroffene Aus wahl ist klein, aber gewiss reich genug, um das Wort „Deutsch sein heißt lutherisch sein' ins rechte Li t zu stellen. Dieses Wort ist eine hohle Phrase, der histo rischen Wahrheit ein Faustjchlag ins Gesicht. Es ver wahren sich heute

3
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1899/30_09_1899/SVB_1899_09_30_2_object_2518381.png
Page 2 of 10
Date: 30.09.1899
Physical description: 10
, dass unter der Flagge des nur „allein echten Deutsch- thums' Alles mitfährt, was an einer Auflösung sowohl der sozialen als auch der staatsrechtlichen Ordnung in der habsburgischea Monarchie ein wirkliches oder ein vermeintliches Interesse hat. Daher die unter anderen Umständen ganz unnatürliche Erscheinung, dass die ur sprünglichen Antisemiten Schönerer, Wols, der Demo krat Kronawetter, die jüdischen Sozialdemokraten Adler, Ellbogen :c. und die Dektschfortschrittlichen in ihren verschiedenen

Nuancen sich einträchtlich zum Sturze Oesterreichs zusammengefunden haben und gemeinsam operiren. Haben sie doch Alle das nämliche Ziel! Und von allen diesen revolutionären Elementen wird das Deutschthum in Beschlag genommen, in der scham losesten Weise mißbraucht, um damit Ziele zu verschlei ern, die nichts weniger als deutsch sind. Den Deutsch- O-sterreichern, die da immer schreien, man müsse mindestens sieben Mal im Tage sein Deutschthum be scharfen Zahnbürste durchaus nicht unterlassen darf

deutsch' lm Munde sichren, die nur mit schönen Worten deutsche Ehre und Größe machen wollen, die da wähnen, in der deutschen Sprache allein liege das ganze Deutsch thum, oder dasselbe höchstens noch bethätigen wollen im Absingen von Kampf- und Schlachtliedern, als wären fremde Nationen nur dafür da, um von den Deutschen bevormundet oder todtgeschlagen zu werden — es wäre dieser Vergleich fast boshast'. Aber wahr! Und das ist gerade noch das Gute, dass unter den deutsch-radikalen Demonstrationen

sich vielfach Hohlheit zeigt, das Bestreben, „modern' zu sein, indessen man innerlich doch noch von den Konsequenzen zurückschreckt, welche die Anführer Schönerer, Wolf, Jro zc. aus der Bewegung ziehen. Diese sind voll ständig antidynastisch, anti'österreichisch. Es ist das absolut keine Verleumdung, denn außer den vielen That sachen, die allein schon sür sich sprechen, führen wir auch hier ein Zeugniß gerade aus dem „deutsch-radikalen' Lager an. Unter dem Titel: „Politik und Kaisermanöver' brachten

die „M. N. Nachr.' am 20. August d. I. einen Artikel, der die ernsteste Beachtung verdient und in Oesterreich auch gefunden hat. Es heisst da, die Ruse des Kaisers Franz Joseph zu den Manövern in Böhmen habe nur den Zweck, eine künstliche Begeisterung zu erzeugen, gewisse Loyalitätskundgebungen hervorzu rufen, um gewissen Kreisen aä oeulos zu demonstriren, dass die deutsch-radikale Gesinnung der Bevölkerung harmlos sei. Man solle sich aber gegebenen Falles durch festliche Empfänge, Triumphpforten und weißge

4
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1899/18_03_1899/SVB_1899_03_18_9_object_2516731.png
Page 9 of 10
Date: 18.03.1899
Physical description: 10
Aweite Beilage zum „Tiroler Golksblatt' Nr. 22, vom Samstag, 18. März 18SS. Deutsch ist katholisch. Rede des Abg. Dr. Schöpfer in der Protestversammlung im Musikvereinssaale in Wien. Das liebe Oesterreich hat doch ein sonderbares Ge schick; das friedlichste Reich, das^gemüthlichste Volk, und dennoch kann eS nicht zum Frieden und zur Ruhe kommen. Schon die Ostmark, Oesterreichs Wiege, ward nicht gegründet als das Haus, worin der ruhige Bürger die Segnungen des Friedens genießen

Reich, geschehen wär's um die deutsche Frei heit ; in deutschen Landen wäre das Kreuz verschwun den, um dem Halbmonde Platz zu machen, die christ lichdeutsche Cultur wäre von dw Hufen der türkischen Rosse niedergestampft worden, rohe Barbarei an die Stelle getreten. Oesterreich war nicht bloß katholisch, es war die Schirmvogtei für den katholischen Namen; Wien war nicht bloß deutsch, die Stadt war das un bezwingbare Bollwerk des deutschen Volkes und der christlichdeutschen Cultur. Es erhob

.) Und diese Feindschaft gegen alles Deutsche, das katholischen Namen trägr, sie wird unterhalten und ge nährt — aus lauter Deutschthum. Der Katholik, so heißt es, kann nicht ein guter Deutscher sein; wer darum Anspruch macht, ein guter Deutscher zu sein, der müsse aufhören, Katholik zu sein; also Krieg gegen alles Katholische! Ist es wirklich so, dass gut deutsch und gut katho lisch nicht vereinbar sind? Um diese Frage dreht sich alles. Es gab eine Zeit, wo deutsch und katholisch nicht zusammenpassten

, aber sie waren redlich und aufrichtig. „Ein Mann, ein Wort' galt bei ihnen. Wenn aber heute der Restaurator des alten Germanenthums als Wanderapostel vor den Tiroler Bauern über Christenthum und Priesterwürde faselt, anderswo aber den crassen Unglauben predigt; wenn er einmal den Bauern als dem Kern der deutschen Nation recht schön thut — wo sie aber hinter dem Schafspelz den Wolf erkennen (Bravo) und ihm den Rücken kehren, sie als Gebirgstrottel verschreit: so ist das nicht ehrlich und darum auch nicht — deutsch

. Denn deutsch sein hieß ehrlich sein; deutsch sein hieß aber auch treu sein, fest wie eine Mauer dem Fürsten die Treue be wahren; nichts war den alten Germanen so schimpflich für's ganze Leben als den Fürsten verlassen, nicht? so ehrenvoll, als Gut und Blut für ihn einzusetzen. (Bravo.) Diese Treue brechen, muss auch heute noch an der Wende des XIX. Jahrhunderts sür jeden Deutschen als Schimpf und Schande gelten. Da» deutsche Volk «nd die katholische Kirche. Wie erhaben an sittlichem Charakter

5
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1899/14_03_1899/BRC_1899_03_14_10_object_116017.png
Page 10 of 10
Date: 14.03.1899
Physical description: 10
und gar undeutsche Geschlecht, das in frischer Erinnerung «n die zahllosen Wohl thaten, welche die deutsche Nation aus der Hand der Kirche erhalten hat, und beim unmittelbaren Anblick des namenlosen Elendes, welches die Abkehr von der Lehre und vom Segen der Kirche über unsere Gesellschaft heraufbeschworen, den vollständigen Abfall von Kirche und Christen thum predigt und ihn als Heil und Rettung des deutschen Volkes hinzustellen sich erfrecht! Und weil heute niemand mehr glaubt, dass deutsch

sein heidnisch sein bedeute, soll das Volk wenigstens durch die hohle Phrase bethört werden: „Deutsch sein heißt lutherisch sein!' Heißt deutsch fein lutherisch sein? Warum denn gerade „lutherisch sein' ? Wenn deutsch sein lutherisch heißen soll, dann muss das Lutherthum, der Protestantismus der größte Wohlthäter des deutschen Volkes und seines Reiches gewesen sein, dann muss wohl erst unter seinem Einfluss Volk und Reich groß, berühmt und mächtig geworden sein, dann muss er wohl das Reich nach innen

geeinigt, nach außen beschirmt und seine Anhänger zur energischen Abwehr aller Feinde des deutschen Volkes ringsum aufgerufen haben. Dies muss der Protestantismus geleistet, und noch viele andere Wohlthaten muss er dem deutschen Volke erwiesen haben, damit gut „deutsch sein' auf einmal „lutherisch sein' heißen kann. Nun ist aber hin und hin das gerade Gegen theil davon die Wahrheit. Wusste man weiter nichts, als was die katholische Kirche dem deutschen Volke war, es wäre genug, um mit der größten

Bruderkrieg, heraufbeschworen und es endlich zu jenem be rüchtigten Frieden brachten, durch den daS im Krieg erschöpfte Deutschland um den letzten Rest seiner ehemaligen europäischen Machtstellung ge kommen, durch den seine politische Ohnmacht be siegelt worden ist? (Bravo.) Heute soll „lutherisch' als Parole dienen im Kampfe gegen alles, was nicht deutsch ist; und gerade die lutherischen Fürsten sind es gewesen, welche Franzosen, Schweden, Türken oder wer immer zu haben war, als willkommene

Bundesgenossen gegen das Deutsche Reich und seinen Kaiser begrüßten. „Lutherisch werden!' ruft man heute und will damit den deutschen Besitzstand wahren, während gerade ein lutherischer Fürst, Moriz von Sachsen, deutsche Lande an den Erzfeind, an die Fran zosen, ausgeliefert Hai. Das ist eine kleine Blumenlese aus dem Ehrenstrauß» den die nationale Politik der pro testantischen Fürsten dem deutschen Volke ge wunden hat; die getroffene Auswahl ist klein, aber gewiss reich genug, um das Wort „Deutsch

6
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1897/01_12_1897/SVB_1897_12_01_5_object_2512284.png
Page 5 of 10
Date: 01.12.1897
Physical description: 10
, er habe nur „gewarnt'. Ist das deutsch, Verehrteste? Den Jesuiten schiebt man in die Schuhe, sie vertheidigten den Grundsatz: „Der Z'veck heilige alle Mittel' — wo bleibt der Beweis dafür, dass etwa nicht die Jesuiten diesen verwerf lichen Grundsatz lehren, sondern dafür, dass auch nur ein Jesuit diesen Grundsatz vertheidige. Den Bor wurf macht man grundlos, ab^.r selbst handelte man nach demselben, — um Fürsten für die Unordnung zu geiv-nnen, warf man ihnen die Kirchengüter als Beute vor, und lieferte

ihnen die Klrchenregierung in die Hände, scheute sich auch nicht, einem hohen Herrn eine Doppelehe zu gestatten: sind alle diese Mittel geheiligt durch den Z.vcck? Ist das deutsch? Die zur neuen Lehre abgefallenen Fürsten thaten sich in Schmallalden (1531) zusammen zu einem Bunde gegen den Kaiser und gegen den letzten Reichsabschied. Der Kaiser war bedrängt von dem alten Erbfeinde der Christenheit, von den Türken, — und die deutschen Fürsten versagten ihm die Hilfe, wenn er ihnen nicht den Besitz der ge raubten

Kirchengüter bestätige: war das deutsch, ihr Männer von deutscher Treue fällt ein gerechtes Urtheil. Auch der selige Petrus Canisius hatte mit Fürsten ^ verhandeln, er wurde in ihren Rath gerufen. In Innsbruck hatte der Kaiser seine etwas Übel berathenen Minister und Hoftheologen versammelt, und schon war er geneigt, dem hl. Concile in Trient Reformvorschläge zu machen, die eine gewaltige Aufregung bervorzurufen und eine Entzweiung des Kaisers und Papstes vorzu bereiten geneigt waren. Einzig dem Eingreifen

«nd Sitte zu kommen. Unerschrocken tritt der einfache Ordensmann vor Se. Majestät, und schitdeit ihm die Gefahr, in der sein Kind schwebt, und die unabsehbaren Folgen, die sür das ganze Reich der Abfall des Kronprinzen nach sich ziehen müsste, und die B.r-uit'vvrtung, die d.n Kaiserlichen Vater vordem Hern» des Himmels und der Erde treffen müsste: und das apostolisch freimüthige Wort rettet des Kaisers Kind, und bewährt das Reich vor den entsetzlichen Folg n Hat er mau deutsch gesprochen und deutsch

nicht mehr fassen: er hat Wien wieder katholisch gemacht. Auch in Österreich hatte der reichssemdltche Geist des Scbmaltatdlschetl Bundes sich eingeschlichen, und schon waren die Stände Oberösterreichs daran, dem Kaiser die Hilse gegen die Türken zu versagen. Canisius brachte die Völker Oesterreichs wieder jur katholischen Pflicht, be'chworene Treue zu halten. Hat er nicht deutsch ge handelt der Jesuit? Bei der unglaublich vielseitigen Thätigkeit des Seligen als Prooincial

7
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1901/19_06_1901/MEZ_1901_06_19_3_object_596471.png
Page 3 of 12
Date: 19.06.1901
Physical description: 12
auch in diesem Falle das Axiom gelten „Des Menschen Wille ist sein Himmelreich' und die Forderung oer Fassaner erfüllt oder die Autonomie überhaupt ab gelehnt werden. Redner erörterl^die Hoffnung Dr. v. GrabmayrS, daß Tirol mit dem Frieden ganz Oesterreich ein Beispiel geben könne, und illustriert dies durch die Aufzählung: Böhmen iZweitheilung: deutsch und tschechisch^; Mähren (Zweitheilung: deutsch und tichechisch); Schlesien (Drei Heilung: deutsch, tschechisch und polnisch): Kärnten (Zwei- theilüng: deutsch

und slovenisch); Steiermark (Zwei theilnng: deutsch und slovenisch). Er bezweifelt, daß diese Zerreißungen dem Staate und den Ländern nützen würden. Bisher befaßte sich Redner mit den gedruckten Artikeln deS Herui Dr. v. Grabmayr. Aus seiner heutigen Rede griff er nur die folgenden Punkts, heraus. Herr Dr. v. Grabmayr erwähnte, gegen die Autonomie habe sich eine merkwürdige Koalition gebildet: Alldeutsche und das Wiener „Vaterland' — ein seltsames Paar. Redner findet: Der deutschliberale Abgeordnete

, indem er Folgendes anführt: In Vignole (deutsch Walzurg zählte man im Jahre 1830 noch 133 Deutsche neben 200 Welschen. Im Jahre 1890 nur mehr Welsche (303). Thatsächlich sei dort aber noch deutsch die HauSfprache. Dem Drängen der Italiener folgend, haben die Bewohner seinerzeit die deutsche Schule in eine italienische umgewandelt. Später wollten sie wieder deutschen Unterricht haben, wei' sie das Deutsche brauchen, haben sich aber ver geblich darum bemüht. Weiters führt Redner fol gende Daten an: Im Dorfe

in Deutsch-Südtirol noch stärker einsetzen werde. Zum Schlüsse führt Redner aus, er hoffe, daß trotz der glänzenden Ausführungen Dr. v. GrabmayrS in der Versammlung die leberzeugung herrsche, daß die Autonomie Verderb ich oder zum mindesten überstürzt sei. (Beifall und Heilrufe.) In gleicher Weise wie Dr. Christomannos und !?arlWols spricht sich der ebenfalls deutschnationale Herr Dr. Hole aus. Eine Anfrage des Herrn Grafen Hendl über zen Stand der Vintschgaubahn veranlaßte Dr. von Grabmayr

8
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1900/15_09_1900/SVB_1900_09_15_1_object_2520925.png
Page 1 of 10
Date: 15.09.1900
Physical description: 10
zu «eiteren Schütten veranlasst, um alle Zweifel in den einmüthigen Wunsch der Weinbauer Deutsch - Südtirols zu zerstreuen, und rechnet hiebet zuversichtlich auf die Unterstützung der gesammten Bevölkerung. Zunächst w-rden die Gemein devertretungen, die landwirtschaftlichen BezirkSgenoss n- schaften, die landwirtschaftlichen Vereine, die Kellerei genossenschaften und alle sonstigen landwirtschaftlichen Körperschaften des weinbautreibenden Deutsch-Südtirol aufgefordert, sich an einer die Aushebung

der Weinzoll elausel im neuen Handelsvertrage mit Italien bezweckenden schriftliche« Kundgebung zu betheiligen, deren Durch führung vom Culturrathe dem Verbände der landwirt schaftlichen Bezirktgenossenschaften Deutsch - Südtirols übertragen wurde. Um eine einheitliche Kundgebung zu ermöglichen, wird der Verband der landwirtschaftlichen Bezirkgenvssenschasten Deutsch-Südtirols an alle interes sierten Körperschaften gedruckte Formularien versenoen, welche in kurzen Worten den Gegenstand der Kund gebung

zu beglaubigen. Selbstverständlich bleibt es den einzelnen Körperschaften unbenommen, nach ihrer eigenen Ansicht, wenn nöthig, an den gedruckten Wortlaut der Kundgebung noch be sondere Bemerkungen zu knüpfen. Diese schriftlichen Kundgebungen wären ungesäumt an den Verband der landwirtschaftlichen Bezirktgenossenschaften Deutsch-Süd tirols in Bozen einzusenden und wäre demselben auch über den Verlauf der Versammlung ein eingehender Bericht zu erstatten An der Hand dieser gesammelten Kundgebungen

wird der Landesculturrath alle jene weiteren Maßnahmen treffen, welche nöthig erscheinen, um der hohen Regierung d -n Beweis zu erdringen, dass die Bevölkerung deutsch-Äüdtirols im Gegensatze zur Bozner Handels- und Gewerbekammer in erdrückender Mehrheit die Weglassung der Weinzollclausel-Bestim- mung aus dem neu abzuschließenden Handelsvertrage mit Italien fordert. Der Landesculturrath rechnet hiebei aus die volle Unterstützung unserer ReichSraths- und LandtagS-Abgeordneten und bittet dieselben, der Action

auffordern, in öffentlichen Versammlungen für das Wohl und die Existenz des weinbautreibendea Deutsch-Südtir» /einzutreten nnd rechnet hiebei mit Zuversicht auf die thätige Mit wirkung der Bevölkerung. Mit vereinten Kräften wollen wir unser Land vor unabsehbaren Schaden bewahren. D'rum, deutsch-südtiroler Weinbauern, tretet ein für Euere ureigensten wirschastlichen Interessen; der Ersolg wird und muss auf unserer Seite sein. Rnndfcha«. Oesterreich. (CardinalGruscha gegen das Duell.) Cardinal Gruscha

9
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1899/14_03_1899/BRC_1899_03_14_9_object_116012.png
Page 9 of 10
Date: 14.03.1899
Physical description: 10
um die deutsche Freiheit; in deutschen Landen wäre das Kreuz verschwunden, um dem Halbmonde Platz zu machen, die christlichdeutsche Cultur wäre von den Hufen der türkischen Rosse niedergestampft worden, rohe Barbarei an die Stelle getreten. Oesterreich war nicht bloß katholisch, es war die Schirmvogtei für den katholischen Namen; Wien war nicht bloß deutsch, die Stadt war das unbezwingbare Bollwerk des deutschen Volkes und der christlichdeutschen Cultur. Es erhob sich ein neuer Feind des Christen thums

.) Und diese Feindschaft gegen alles Deutsche, das katholischen Namen trägt, sie wird unterhalten und genährt — aus lauter Deutschthum. Der Katholik, so heißt es, kann nicht ein guter Deutscher sein; wer darum An spruch macht, ein guter Deutscher zu sein, der müsse aufhören, Katholik zu fein; also Krieg gegen alles Katholische. Ist es wirklich so, dass gut deutsch und gut katholisch nicht vereinbar sind? Um diese Frage dreht sich alles. Es gab eine Zeit, wo deutsch und katholisch nicht zusammenpassten

auch nicht — deutsch. Denn deutsch sein hieß ehrlich sein; deutsch sein hieß aber auch treu sein, fest wie eine Mauer dem Fürsten die Treue bewahren; nichts war den alten Germanen so schimpflich fürs ganze Leben, als den Fürsten verlassen, nichts so ehrenvoll, als Gut und Blut für ihn einzuschen. (Bravo.) Diese Treue brechen, muss auch heute noch an der Wende des XIX. Jahrhunderts für jeden Deutschen als Schimpf und Schande gelten. Das deutsche Volk und die katholische Kirche. Wie erhaben an sittlichem Charakter

, wie kein anderes Volk des Abendlandes sie aufzuweisen hat, so dass es von nun an mit Freuden hieß: Deutsch sein heißt katholisch sein! Als Heiden waren die Germanen zwar stark genug, um das altersschwache Römerreich niederzuwerfen und seine moralische Cultur zu Boden zu treten; Mit der katholischen Kirche vermählt, hat das deutsche Volk eine neue, lebensfrische, die christlichdeutsche Cultur geschaffen und ihr wirksames Apostolat für das gesammte Abendland übernommen; im Bunde mit der Kirche wurde das Volk stark

gar nicht zu wissen, dass ohne die Kirche und ihre Klöster — Berlin und Preußen heute nicht deutsch, sondern slavisch wären! Zwei Fünftel des hmtlgen deutschen Gebietes, das ganze Land ostwärts der Elbe, hatten bis Deutschen al» Heiden — eingebüßt, als Katholiken durch die Colonisation und unermüdliche Culturarbeit der Klöster wieder gewonnen. Wie innig verwachsen muss deutsches Wesen und christliche Cultur ge wesen sein, dass die Verbreitung der Cultur und Einbürgerung der deutschen Sprache fast

10
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1931/20_08_1931/VBS_1931_08_20_2_object_3128658.png
Page 2 of 12
Date: 20.08.1931
Physical description: 12
Berliner Vertrag vom Jahre 1926 geschaffen wurde, der diesen beiden Staaten die freundschaftliche Fühlungnahme in allen Fragen, die sie gemeinsam berühren, zur Pflicht macht. Diese deutsch-französisch« Verständigung soll als bald, nämlich im September in Genf, ourch den Beitritt Großbritanniens und Italiens zu einem Biermächte-Äbkommen erweitert werden. Um den Anschein zu vermeiden, daß stch dieser Viererpakt gegen andere Mächte richte, sollen die Bereinigten Staaten eingeladen

worden sei. Die en lasen mit Befriedigung in ihren «n, daß diese Artigkeit Lavals in Deutsch land sehr guten Eindruck gemacht hat. Bald darauf ging durch die Blätter die Nach richt, daß Hindenburg dein französischen Berliner Botschafter De Margerie. dessen Versetzung be- varsteht^zum Zeichen der Versöhnung der Heiden »rohen Völker einen Ehrensäbel überreicht habe. Dieser Ehrensäbel war im Krieg« 1870/71 durch einen deutschen Offizier einem französischen General abgenommen worden

, in Einklang,;» brin gen. Gr würde, sich offenkundig vom Geist und den Methoden des Völkerbundes enffernen. Das will nicht heißen, daß die in Berlin aufgetauchte Idee von vornherein zurückgewiesen werden mutz, wohl aber erfordert sie die vorherige aufmerk samste Prüfung.' Ein anderer Widerspruch scheint dem „Temps' auch darin zu liegen, daß nach den Pariser Besprechungen die Notwendig keit der Beseitigung der deutsch-französischen Kon- fliktsursachen als Vorbedingung für eine engere Zusammenarbeit

empfohlen worden war, wäh rend heute plötzlich die deutsch-französische Ver ständigung im Rahmen eines Fünfmachtepaktes aufgefaßt werde. Auch fürchte man, die engen B«iehungen zwischen Berlin und Paris könnten Dritte verstimmen. Die Erklärung liege wahr scheinlich in den deutsch-italienischen Verhand lungen. Diese hätten nach dem Bekenntnis der „Kölnischen Zeitung' die Basis für eine ver trauensvolle Zusammenarbeit Italiens und Deutschlands gelegt. „Wir brauchen uns über dieses Manöver nicht aufzuregen

maligen Neutralen unter der Wirtschastsnot dar niederliegend. Solange diese Rationen von Frankreich abhängig oder von ihm bedroht, also ihre Rüstungen zu vermehren gezwungen find, können sie keine wirtschaftliche Entwicklung er hoffen.' Ein dauerhafter Friede scheint dem Generalobersten v. Seeckt nur möglich, wenn der Korridor zurückgeaeben, Oesterreich mit Deutsch land vereinigt, Ungarn wieder vergrößert ist. „Nicht die neue Struttur der verschiedenen Staaten bildet die Hauptursache der bestehenden

11
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/07_12_1920/MEZ_1920_12_07_3_object_608786.png
Page 3 of 8
Date: 07.12.1920
Physical description: 8
-es, ich schreibe nur aus innerem Drange. Anläßlich der leötSr mustergültigen AuffMrung des .Kaufmanns von Venedig', di« aber lewer sehr schlecht besucht war, habe den Ent schluß gefaßt, daS Gewissen der Deutschen von BoM etwas aufzurütteln. Es ist kein Zweifel: Wenn der Theatetrbcruch weiterhin so schlecht bleibt, wie er bisher war, so wird daS deutsche Thieater in Bozen eingehen. ES gibt viele Deutsch« in Bozen, die den Mund mit nationalen. Phrasen vollnchmen, di« von völkisch Gefahr sprechen'und vor lauter

und über die Salurner Klause hinunter ertönt »mmer wieder der Ruf: Bozen ist deutsch und deutsch will cs bleiben! Aber welchen Eindruck muß es bei unseren Brüdern in Oesterreich und Deutschland machen, wenn einn»al die Nachricht zu ihnen kommt: TaS Deutsche Theater in Bozen mußte wegen; der Teilnahms losigkeit der deutschen Bevölkerung geschlossen werden. Man kann dann nur zweierlei, annehmen: Entweder ist es uns nie ernst gewesen mit der iBeteuocung unseres deutschen We sens oder Bozen hat eben gar nicht so viele

Trasche, daß das Theater bestehen könnte. Möge eis sich doch jeder Deutsch« vvrge>geniwärtigen, waS eS bedeutet, wenn! wirf unser deutsch.-- Theater verliehen i Darum auf zur Tat, bevor rS zu spät ist! Ich bin überzeugt, bei Manchen handelt es sich nur um die Überwindung eines Vorurteiles oder eine- Gewohnhe»tS-, zwangeS. Sei dem auch wie immer, mit dem DMetkbchuch sollte eS anders und zwar heiser werden. Deutsche von Bo zen, lasset diesen Mahnruf nicht ungehört verklingen, rettet daS deutsche Theater

.wenn eS euch um euer Deutschtum wirk lich ernst ist If L. K. K., nür lst leider zu befürchten, baß'dic Morte spurlos an üen Bozneen voiüvelgehen. Wer die deutsch«» Helden, 8/haOait die Bozner kennt, wird ebenso zweifeln, als vielleicht der Verfasser und die Schriftleitung. Natürlich werden sich vieles denken: Ja, die Schriftleitung lhat leicht reden, der Starrnn- fitz enthebt den ReAmfenten von d«!r Geidausgabe. Mag \ein!l Aber bet Rezensent gehört auch nicht in die Klasse deS „zah lungsfähigen' Publikums und kann daher

12
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1930/07_09_1930/AZ_1930_09_07_8_object_1860890.png
Page 8 of 8
Date: 07.09.1930
Physical description: 8
- oder Polslermöbelgarnilur, großer Spiegel, sowie große, schöne Stellage (für Stoffe) zu kaufen gesucht. Offerte unter „802' an Unione Pubbl. Merano. M 802-2 0//e/?6 F/e/à S0 L'è/?/. Städtische Thealerdlreklion offeriert an distinguiertes Fräulein Dauerstelle für 8 Monate als Kassien». Ersorderlich: perseli Italienisch-deutsch. Aorzu- stellen Diensta g, 9 ds., 10—12 Uhr. M 3232-3 Hausmädchen wird gesucht in Pension Tanner. M 3262-3 Lehrling wird gesucht, platz 11- Schneider Sahanek, Steinach- M 3246-3 Gesucht

Mazegger, Maia Alta. M 3282-3 Hotelsekrelär sucht für Herbst Saisonstelle. Adresse Unione Pubbl. Merano. M 3173-4 Zwei verläßliche Stubenmädchen, italienisch-deutsch sprechend, mit Saisonzeugnissen, suchen Stelle; Hotel oder Pension Adresse Unione Pubbl. Me rano. M 3210-4 vorzügliche Hckl- oter Pensionsköchin sucht Posten. Adressen zu hinterlegen unter „765' Un. Pubbl. Merano. M 768-4 Aeltere, alleinstehende Aron, ge'»nd und verläßlich» mit besten Zeugnissen und Nachfrage, sucht leich teren Posten

unter „G lück 770' Un Vubbl. Merano. M 770-4 Platz zum Kochenlernen in kleiner Pension wird von fleißigem Mädchen gesucht. Adressen erbeten unter „793' an Unione Pubbl. Merano M 793-4 Tüchtige Kellnerin sucht Stelle, Cafe oder Speise saal: geht auch als Serviererin. Adresse Unione Pubbl. Merano. M 3264-4 Suche Stelle als Stubenmädchen oder Serviererin: gute Zeugnisse: deutsch-italienisch. Adresse Unione Pubbl. Merano. M 3263-4 Perfekte Buchhalterin, bilanzsicher, langjähr, prima Zeugnisse, prima Referenzen

oder Pension, eventuell als An fängerin in Bar. Adresse Unione Pubbl. Me rano. M 318?-4 Fräulein aus gut bürgerlichem Hause, deutsch-italie nisch sprechend, Hotelbuchsührung, Maschinschreiben kundig, sucht als Anfängerin !n Hotel oder Pension Stellung. Zuschriften erbeten unter „Fleißig 774' Unione Pubbl Merano. M 774-4 Suche auf sofort Stelle als Kellnerin oder Ser viererin. Adresse erbeten unter „77.6' cm Unione Pubbl. Merano. ' M 776-4 Süddoppelschlafzimmer, Badezimmer, Südspeise zimmer, Balkon, event

-4 ^ur Führung eines frauenlosen Haushalles mit zwei Anständiges Mädchen sucht Posten als Kochenlernerin Kindern (Arzt) wird gebildetes Fräulein, deutsch, oder Ansangsstubeinnädchen auf 1. Oktober. Adresse etwas italienisch sprechend, mit Nähkenntnissen, Unione Pubbl. Merano. M 3226-4 m.^w'^'°be»d. gesucht. Else Kaftlunger, Treviso, Hausbesorger gesetzten Alters, langjährig in Stellung, in , M 3247-3 Hausarbeiten bewandert, sucht seinen Via Risorgimento 3 àunges, kräsligcs Alleinmädchen zu kinderlosem

13
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1931/15_11_1931/Suedt_1931_11_15_3_object_510818.png
Page 3 of 8
Date: 15.11.1931
Physical description: 8
Gefühlen der Hitlerpartei für JtMen als selbstverständlich vorausgesetzt, dah die Ortsgruppe Meran nie etwas unternehmen wird, was irgendwie un liebsam im In- oder Auslande bemerkt werden kömfte. Wir Südtiroler können über ein solches Gehaben nur Trauer empfinden. Trauer über die Würdelosigkeit, mit der eine nationale Partei über die Knechtung, welche das faschistische Italien seit zehn Jahren dem Südtiroler Deutsch tum auferlegt hat, widerspruchslos hinweggeht. Die Süd tiroler sind freilich

schlecht unterrichtet. Hitler wäre zwar absolut anti-französisch, aber keineswegs anti-lateinisch. Im Gegenteil sei er für einen englisch-deutsch-italienischen Block und habe besonders für Italien große Sympathien. Man dürfe nie jene feierliche Erklärung vergessen, die ich mich rühme, von den Lippen dieses Mannes provoziert zu haben und die nur uns allein, das Italien von morgen, betrifft. Sie lautet: „Die sogenannte Südtiroler Frage wird nicht einmal Dis kussionspunkt zwischen einem faschistischen

. In einer Versammlung der Lueger-Bündler hatte deren Obmann Otmar Seitlinger behauptet, daß Adolf Hitlers Mut ter eine Czechin war, die nichteinmal deutsch sprechen konnte. In der Zeitung der Luegerbündler wurde später der Vorwurf gegen Hitler erhoben, daß er seiner» eigenen nationalsoziali- schen Programm untteu geworden sei, indem er in einer Ver sammlung in Innsbruck in blinder Verwunderung Mussolinis die Südtiroler preisgegeben habe. Auf diesen Angriff antwortete die Klagenfurter nationalsozialistische deutsche

zerschneide, schwierig zu lösende Probleme für die deutsche Regierung schaffe und einen Zustand ständiger Erbitterung zwischen Deutsch land und Polen herbeigeschafft habe. Obgleich Mussolini mit der Erklärung noch nicht an die Oeffentlichkeit getreten ist, wird der polnische Korridor eines der in allererster Linie zu lösenden Probleme darstellen. Tie Unittt» Preß erfährt, daß der Duce einen Vorschlag zur Beseitigung der Korridorftage mache, sobald sich ein geeigneter Zeitpunkt hierfür ergebe

hat Erfolg gehabt, wenn es sich um geringfügige Fragen oder um kleine Nationen handelte. Wenn es sich aber um Fragen handelt, die große Nationen betreffen, und sich um das nationale Territorium oder um den Nationalstolz drehen, dann war diesen Methoden stets nur ein kärglicher Erfolg beschieden. Wft kennen zahlreiche Fragen, die seit Jahren, Jahrzehnten und Jahrhunderten latent sind deutsche Muftkkapell« — nicht einmal deutsch beten sollen wft! Die Gerichtssprache ist italienisch — kaum ein Bauer

14
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/18_04_1944/BZLZ_1944_04_18_2_object_2102768.png
Page 2 of 4
Date: 18.04.1944
Physical description: 4
trotz den un- Existenz kämpft, die Lösung bestimmter abläsiigen Störungsversuchen des Fein- Aufgaben nicht erspart bleiben kann. des. Die sachlich« deutsch-dänisch« Zusam» Die Kriegsjahre haben auch in der mettarbeit erlitt keinen Abbruch, obwohl Wirtschafts« und Bsrsorgungslage Däne- seiten Englands rnarks ihre Spuren hint'erlassen. Deutsch, verantwortungsloser ^Migrierender ®5» land wurde mit dem Wegfall der mei- im Lause des letzten Jahres alles lten Zufuhren des Landes zu seinemaus

. Sie waren große nn» Mckcht war zu augenscheinlich., um stmu- starke Manmr mit guten Uniformen un» Nert zu sein. Sie lehnten es ab. über - sie schauten uns neugierig an. nicht ae- das Berteiditpmgsfystem in Deutsch^nd und 3t herausfordernd, aber in einer her» oder Frankreich zu sprechen, sie amüsier» - - ten sich lediglich über unsere Fr fügten immer wieder hinzu: S dann Tee trinken I Die Ueberraschungen Erbittertes Ringen im Osten Hart* Kämpfe bei Tarndpüf FührerhavpkquarNer. 17. April — gen gegen feindNche

Außenpolitik, wenn es ihr am notwendi M?!i on ,± r gen Kontakt mit dem Volke nicht arlal acht Vigo, 17. April — „Bei einer Würdi- fluchend oder betend, wenn das deutsch« sind fett dem ng der Jnvaslonschancen beruhigt nur Feutt auf sie niederprasseln wird. Gan» Fernverkehr erforderlich. schneidendsten empfindet die Oeffentlich» dann reisen chende Beschränkung der «reizügigkeit im Reiseverkehr. 4 . V. ,V W A ., 4 V .. .» lcheinigie f bisherigen Amtlich b kündigt hatte, Deutschland oei^iete Wahl

Maßnahme ohne Ueberstü» Genehmigung Deutsch« von w nwi.n# ' 17. April. -- „Rewyork Daily Stellen über die -territoriale Vergröße- oer Beriuile schreibt^unter der, Ueberschrift rung klipp und, klar besagen:,, Du sollst wendig werdende Evakuierung vorzube reiten. Dies ist ihr bestens gelungen, wo bei die Oeffentlichkeit begriffen hat, daß nur die nötigste Habe mimehmbar ist, Versenkung der, Eharta': „Als ein her- nicht stchlen! Die Zeitung fügt hinzu, während der sonstige Hausrat in der v» wvmmh • un iMu

15
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/12_01_1944/BZLZ_1944_01_12_4_object_2101944.png
Page 4 of 4
Date: 12.01.1944
Physical description: 4
-6 Mädchen, 14—16 Jahre, als Stütze der Haüs- fra u gesucht. Frangart Nr. 8. • 9 31-3 Mädchen fiir alles auf 15. Jänner für Pri^ vathaushalt nach Oberbözen gesucht, Billa Lechthaler, Oberbözen. ' 928-3 Erstklassige Bürokraft (Vertrauensperson), Buchhaltung, Korrespondenz, deutsch - italienisch, findet Dauerstelle bei alteingesühr- ter Weingroßhand'ung am Lande. Zuschriften unter Nr. Z SL06-06 an das Bozner Tagblatt Reiner Wei Sauerpfeffer Essigsabrik, Bozen, Bahenhäuslstrahe 12. Berkäuserln und Lehrling

auf herrenlosem Bauernhof. Zuschriften unter Rr, A 9608-08 an das Bozne r Tagb lat t. 922-4 Dolmetscher, deutsch-italienisch, Maschinen schreiben, sämtliche kaufmännische Büroar beiten, Ein- und Verkauf, sucht Beschäfti- ung. Zuschriften unter Nr. 8494-94 an das 'ozner ragblatt. ' 849444 4 Kopftuch, Seide, auf der Meraner Straße ge funden. Abzuholen: Biasion, Bozen, Goe- thestraß«!?. 938-8 Verschiedenes . u Tausch Gasbadeofen, „Junkers', gegen Holzbadsofen *,u tauschen ^gesucht. ,Ä. Sicher, .Silbergasse

mit 10-jähriger Praxis, perfekt deutsch-italienisch, sucht Stellung hr Meran. ^Zuschriften unter A 2510-28:,an Bozner Tagblatt,- Geschäftsstelle Meran.- 210 0-M 4 Köchin sucht Stelle. Zuschttften. unter 2525-31 an , Bozner Tagblatt, Geschäftsstelle Meran. ' - ,2115-M 4 Vürofräulein. deutsch-italienisch, längjährig« -Praxis, sucht Halbtagsstelle. Zuschriften un ter, 2542-33 an Bogner Tagblatt, Äeschäfts- st ell« M eran. 2132-M 4 Taslhauskochin, älter, /ucht Stelle in Meran, .uschristen unter,2536-32 an Bozner

, Bo zen, Sllbergasse 23 871-11 Nnberfräuleln. Privatköchio, Stubenniädel, Hausmädel und Bedienerin gesucht. > Enn«- moser, Otto Huber-Straße 17. 2123-M 3 Zugochse in Futter zu geben. Franz Prarma rer. Sppary Bahntzoffttab« 40 Äi-U wlttschafterin, deutsch-italienisch, auch als Erzieherin zu 4 Kindern gesucht. Ennemo» ser, Otto Huber-Straße 17. 2122-M 3 Mädchen für Privathaushalt in Umgebung W,r«ns gesucht. Vorzustellen bei Zipperle, llntennal», Aoigrsttav« 10 2116-M ö Mqnogramme kür Bestecks, Ringe usw

16
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1919/04_06_1919/SVB_1919_06_04_1_object_2527090.png
Page 1 of 8
Date: 04.06.1919
Physical description: 8
, daß die Antwort der Entente mit der Unterschrift Clemenceaus im Namen der Verbündeten dem Grafen Brockdorff-Rantzau am kommenden Freitag überreicht wird. Die Antwort der Entente auf die deutschen Gegenvorschläge ist nach dem Blatte eine mit Gründen belegte Zurückweisung derselben und enthält die Bestimmung, Deutschland muß die Bedingungen vor dem 15. Jnni annehmen. Die deutsch-österreichischen Zrie- Unter dem üblichen Zeremoniell fand gestern, Montag, in Saint Germain die Neberreichnng der Friedensvorschläge

an die deutsch-österreichische Delegation statte Clemenceau'eröffnete die Sitzung und sagte den österreichischen Delegierten im Namen der Entente, daß ihnen nur die hauptsächlichsten Bedingungen heute mitgeteilt werden. Mündliche Beratungen finden nicht statt. Die Einwendungen müssen schriftlich innerhalb 15 Tagen vorgelegt werden. Der Viererrat wird schriftlich einen weiteren Termin ansetzen, bis zu welchem die österreichische Delegation eine definitive Antwort zu geben hat. Die. Rede Clemenceau wurde

italienisch, deutsch und englisch übersetzt. Darauf überreichte Dutasta den Text.^'^'^^'^.. Neuner hielt stehend eine Rede, in wel cher. er auf das lange Hiuwarten der Delegation verwies und bemerkte, daß aus dem Zusammen bruch der alten Donaumonarchie acht Nationen > ohne Organisation entstanden sind. Renner fuhr fort: Unsere Nene Republik ist nicht die Erbin der alten Monarchie, nicht mehr als die ändern Staa ten und daher fällt die Verantwortung auf alle Staaten der alten Monarchie in der gleichen

Weise. Die deutschösterreichische Republik verzichtet anf alle Herrschgelüste; sie hat mit allen Traditionen ge brochen mnd ist das unglückliche Opfer des großen Deliktes vom Jahre 1914. Dentschösterreich führte nie einen Krieg mit den neuen Nationalstaaten. Renner hofft, daß die Entente nicht die wirtschaft liche -Vernichtung Deutschösterreichs will. Deutsch-' österreich hat auf jede militärische Aktion zur Ver teidigung seines Gebietes verzichtet, obwohl zwei Fünftel davon von seinen Nachbarn

besetzt sind. Die deutsch-österreichischen Delegierten find ent schlossen, .die Forderungen der Verbündeten ehrlich zu prüfen. Sie werden die tatsächliche Situation des Landes klarlegen und werden um eine Schluß entscheidung bitten, welche die wirtschaftliche Exi stenz sichert. Deutschösterreich will innerhalb unbe strittener Grenzen der^ Arbeiten des Friedens sich widmen. - . . ! - ^ > Dr. Renner fand aufmerksame Zuhörer. Seine Rede wurde italienisch und englisch Übersetzt. > i Clemenceau - fragte

17
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1912/04_12_1912/MEZ_1912_12_04_1_object_608803.png
Page 1 of 20
Date: 04.12.1912
Physical description: 20
war, der in den Delegationen die deutsch-magya rische Annäherung befürwortete, daß der deutsch böhmische Abgeordnete Wolf es war, der der aus den AusgleichsKämpfen stammen den - Magyarenfeindlichkeit entgegenzutreten .wagte, spricht für die Einigkeit Von Sudeten- und Alpendeutschen, und zwar des rechten und des linken Flügels im Nationalverbande.' Eine deutsch-magyarische Verständigung, auch wenn sie mir die gemeinsame Abwehr gegen das Slaoentum bezwecken sollte, ist an eine Reihe von Voraussetzungen gebunden

, die nicht so leicht zu schaffen sind und die zu schaffen es ans beiden Seiten großer Ein sicht und,eisernen Festhaltens an dem Grund gedanken bedingen wird. Es ist Vor allem ganz, unrichtig, wenn man im Hinblick ans die Möglichkeit einer deutsch-magyarischen /Verständigung hon - einer Rückkehr zur alten liberalen Politik spricht. Davon kann keine .Rede sein. Diese alte liberale Politik ver mochte den Geoanken des 1867er Ausgleichs: gegenseitige > Garantierung' der Vorherrschaft .des Deutschtums in ver

einen und des Magyw- -reptmns in' der andern RefchshälM, nicht .durchzuführen, Anv daran ging die deutsch liberale Partei. zugrunde, während gleich zeitig die Krise des Dualismus ausbrach und sich ^nehr und mehr verschärfte. Aus den deutschen und magyarischen Bundesgenossen wurden, heftige Gegner und die Gemeinschaft ihrer nationalen - Interessen trat vollständig in den Hintergrund hinter dem wirtschaftlichen und staatsrechtlichen Gegensätzen.^ Die jüngsten Balkanereignisse und die dadurch be wirkte Erhöhuno oer

kann, welche diese deutsch-magyarische Annäherung aufs ent schiedenste verurteilen. Daß. diese Stimmen aus Kreisen stammen, welche die Verhältnis in Ungarn genau kennen, gibt ihnen ein Ge- wicht, welches auf jeden Fall nicht zu unter schätzen ist. Diese Stimmen behaupten, daß eine Erstarkung der südslawischen Idee dem deutschen Volke nichts schadet, ja vielleicht sogar nützt, so daß unsere Politik schon lange auf einem Abwege sich befindet, indem wir die südslavischen Aspirationen bekämpfen. Ein Entstehen eines großen

18
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1899/03_09_1899/MEZ_1899_09_03_1_object_701785.png
Page 1 of 16
Date: 03.09.1899
Physical description: 16
» « Uhr. ^ > Kr. M Sonntag, den 3. September 1899. 33. Jahrgang Landeshauptmann Khovlberg gegen die „5os von Rm'-Ameguvg. In der Versammlung des Katholischen politischen Volksvereins in Patsch, in welcher Abg. Dr. Kathrein die politische Lage besprach, hatte sich auch der klerikale Landeshauptmann von Vorarlberg, Rhom berg, eingefunden. Er benutzte die Gelegenheit, um seinem Groll gegen die deutsch-radikale Bewegung freien Lauf zu lassen. Wie die „N. Tir. St' berichten, dankte er zunächst

, daß man ihm Gelegenheit biete, hier zu sprechen. Das deutsch-nationale Innsbrucks Blatt habe ihm zwar die Berechtigung, nach Innsbruck zu kommen und dort zu reden, als einem „Fremden' abgesprochen, ober.deßhalb erscheine er nicht mit schlotternden Knien, sondern in aufrechter Haltung. Die Partei, welche einen Lecher und den sattsam bekannten Anführer der Rohheitsausbrüche, Wolf, berufen und mit „Heil!' empfangen, habe kein Recht, einem Andern das Reden zu verbieten. Er habe ein viel größeres Recht als Wolf und tutti

der Sechziger- und Siebziger-Jahre. Damals, sagte Rhomberg, war man vor lauter Freiheit berauscht, nur katholische Männer, welche von dieser Freiheit Gebrauch machen wollten, wurden schonungslos verfolgt, (siehe Moriggl und Andere.) ES trat dann ein Umschwung ein, der Liberalismus hatte den Kredit im Volke verloren nnd erscheint jetzt in einem neuen Kostüm, wie bei einer Maskerade, weil immer dieselbe Maske nicht mehr zieht. Jetzt nennt er sich deutsch-national. Es ist dieselbe Partei

, welche nach Vorarlberg Hunderte von welschen Arbeitern gezogen hat, welche in Böhmen durch Anstellung tschechischer Arbeiter die gemischten Bezirke geschaffen hat. Der Unterschied zwischen den Altliberalen und den Deutsch-Nationalen besteht darin, daß die ersten eine alternde Partei sind, die andere eine junge und daß die Ersteren sich im Kampfe noch verhältnißmäßig anständiger Waffen bedient haben, während die letzteren alle Schranken auch des gewöhnlichsten Anstandes niederreißen. Die Ursache des Kampfes sei

, fammlung des Katholisch-politischen Volkövereins wo er nach einem Berichte der „Satzburger Chronik' am Schlüsse seiner Ausführungen über die Vor gänge im Abgeordnetenhaus sich folgendermaßen äußerte: „Ich bcdaure uuei.dlich die Haltung der deutsch- radikalen Richtung und deren Organe, die des Patriotismus bar, den österreichischen Staatsgedanken ganz ungescheut über Bord geworfen haben nnd sich erdreisten, ihre anti-österreichischen Tendenzen nnier die kaisertreue Bevölkerung hineinzutragen nnd Haß

19
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1901/07_09_1901/BRG_1901_09_07_2_object_763796.png
Page 2 of 16
Date: 07.09.1901
Physical description: 16
anstreben.' (Lang anhaltender Beifall.) DU Dentsehsevts^rltttlchen gegen Me Alldeutschen in VLH, men. Nun endlich wollen sich die Deutsch fortschrittlichen von den paar Schreihälsen Schö nerer und Wolf nicht mehr terrorisieren lassen, sie sind e» müde, am Gängelbande der Herren zu gehen, die da» Deutschthum durch ihre Rodo- montaden und ihre Los von Rom-Politik so schwer geschädigt haben. Der verstärkte Voll- zugS-AuSschusr der deutsch-fortschrittlichen Land tag-abgeordneten beschloss am Sonnabend

Nutzanwendung lautet: Sedan lehrt un», das» ein einige», in Waffen geübte» Deutsch- volk die Welt gewinnt. Die römische Spinne konnte den Flug de» einköpsigen Aar»nicht hindern: „nea soll eoäit' von Fehrbellin bis Sedan! Der Bayer, Schulter an Schulter mit dem Pommer'schen Grenadier, der sächsische Reiter zu einer Attake stürmend mit dem Garde kürassier au» Potsdam — da liegt die Quelle der Kraft, die Ursache de» Siege» ! Erst der Friede brachte dann den Krieg im Innern, den Culturkampf wider Rom. Darum

. Die Basis der Ostmark mus» immerdar da» Deutsch thum sein, oder die Ostmark wird «ine vati kanische Satrap'.e. Die sind die wahren Hoch- verräther, die un» Alldeutsche nadernd schmähen, aber den Hab»burgern durch Rom Gesetze dic tieren wollen. Wir erstreben offen ein ewige» Bündnis mit dem Deutschreich, da» un wirtschaftlich ungeheure Vortheile bringen wird (?). Die ehemaligen Bundesländer müffen dem Deutsch thum immerdar erhalten bleiben, allen Mächten Europa« zum Wähle.' Wehe, wenn kommende Männer

, die die Chinesen nur ihrem Kaiser als Sohn des Himmels leisten. Tschun wollte lieber umkehren, ja sein Leben lassen, als dem deutschen Kaiser diese Ehren bezeugung leisten, weil es sonst den Anschein bekommen hätte, als wäre China von Deutsch land abhängig. Auch die Worte des Bedauerns mussten eine mildere Fassung erhalten, sollte der Prinz nicht umkehren. Man sieht, gar so zerknirscht ist China nicht. Die Deutschen wollten China demüthigen. Man musste von allem ab sehen und den Chinesen nachgeben

20
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1908/14_01_1908/BZZ_1908_01_14_2_object_427300.png
Page 2 of 8
Date: 14.01.1908
Physical description: 8
gegen die Uebergrisfc des Jtolienertuins Haud ni Hand mit den Deutschen geht. Es sind dies die Ladiner ein uransässigcs kenuges Bergvolk, das inil den in den letzten JahlchnNörten nach Tirol eingenmuderlen Italic- iiern nichts gemein hat und d<ssen Angehörige sich als Tiroler fühlen und zumeist nebeu ihrer Spra- ll>e deutsch spreckzen. ja. wie im Fassatale einen zälien Kamps darum geführt haben für ihre KinÄer deutsche Schulen zu erlange». Dem Uneui- gelvcihten klinzt vielleicht das Ladinische uüe ein Tialekt

und nur mehr ein verdorbenes Italienisch sprechen, ver langen deiit'cl>e Schulen für ihre Kinder und drän gen sich zu deutschen Sprachstnnden. Es zeigt sich, was eigentlich stets bekannt und nur in Verges senheit geraten war. daß der Nordwesten der- Do lomiten ladinisch. d^r Süden zum großen Teils deutsch ist und die Italiener hier nichts weiter sind alS zi.'geioand.rte Eindringlinge, die sich nun auf die Herren hinausspielcn möchten. Man be greift den Zorn der Italiener

der deutschen vorzieht, würde sich eines nationalen Frevels schuldig machen. Tentschfeind- lich ist vor allem die Societa degli Alpimsti tri- dentini. die sich vollständig in den Dienst des Jrredenlismus gestellt hat. während nichts im Wege steht, die sämtlich anf italienischem Boden besindliäjen Saiutzhütten des Club Alpino Ita- liano zn l»enützen. In diesem bedrohteil Gebiete führen- wir sämtliche deutschen Schutzhütteil au. Im Fassatalgebiete sind folgende Schutzhiitten deutsch: das Sellajochl

, init Schimpf und Schande bedeckt, den Wey zu jenen guten Menschen ge funden. Und wie anders war es gekommen! Auch in dieses stille Asyl war die Erinneruirg an Ver» zangenes und am liebsten Vergessenes gewaltsam Dicnsiaz. den' l^. 'Wimer l9l)Z. Halts gehört der Lega Naziönale in Trient) und das Contrinhaus südlich der Marmolata, beide dem Alpenverein gehörig. In der Rosengarten-, grüppä^ sind läßliche.Mchntzhütten deutsch oder' deüt'chsrcundlich,^ersteres die denr Alpenverein ge hörigen

: GraHleitenhiittc, Vajolethütte. Kölner- Hülle. Ostertaghütte-, deutschfreundlich die ladini schen privaten llnterkünfte: Gardeciahiitte und Ciampediehütte: anch der auf dem Karerpafse -ste hende Nosengartenhof ist deutsch. Es sei hier auch anf die deutfä>en oder deutschfreundlichen Gast- bäuscr im vielbesuchten Fassatäle verwiesen:' In Penia das Gasthaus Verra. in Alba die Gast häuser Contrin und zuin Rössel, in Canazei die Gasthäuser zur Sonne und Weißes Kreuz (letz teres etwas außerhalb) in Gries

21