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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 23.08.1939
Physical description: 6
L.2.—, Anzelgensteuer eigen». Todesanzeigen und Dank sagungen Lir« 2.—, Fi» nan^, Lire Z.—, redakno. nelle Notizen Lire S.— kleine Antigen eigener Tarif. Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnumm:r 3<1 Tent. poetisches Tagdlatt der Provinz Bolzano Monatlich Vierteljährlich Halbsährlich Jährlich Ausland fährt, Fortlaufende L. L. L0-— L. SS.— L. ?S.-> L. ISZ-, Annahme verpflichtet ^ur Zahlung. tt »»»»»««»» tSS àier» 23. àuguri ^9T9 » Aak»»sa»»S Völliger Umsturz der internationalen Lage durch den deutsch-russischen

die Nachricht von einem deutsch-russischen Nichtangriffspakt wie eine Bombe. An stelle der angeblichen Ruhe traten Schreck und Verwirrung. Das neue Ereignis oersetzte alle jene in tiefe Bestürzung, die sich einbildeten, aus Rußland die Dampf walze gegen das Deutschland Hitlers machen zu können. Die europäische Lage hat einen völligen Umsturz erfahren und aus dem neuen politischen Aspekt leuchtet klar die Geschicklichkeit der deutschen Wirklichkeitspolitik hervor. Man braucht nur auf die englische

nen Einfluß auf die polnische Situation und Haltung haben wird, wie dies War schau in seinem ersten offiziellen Kommu nique tat. Es ist unleugbar, daß der deutsch-russische Pakt Deutschland gegen jede sowjetische Feindseligkeit garantiert und dies in dem Augenblick, da Warschau die russische Hilfe annehmen wollte. Die Tragweite des neuen politischen Abkommens ist sine dreifache. Erstens springt die Tatsache sofort in die Augen, daß es nach vier Monate langen Verhandlungen der englischen

v. Ribbentrop be nützt für seinen Flug nach Moskau das neue Flugzeug des Führers „Fokker- Wulff-Condor', dos von einer zweiten Maschine begleitet ist. Er soll bereits ge gen Mittag m der sowjetischen Hauplstadr eintreffen. Der deutsch-russische Nichtangriffspakt, 'schreibt die D. A. Z., schafft in Europa eine vollkommene neue Lage, insofern als er den Zusammenbruch der Einkrei- serfront bedeutet, die, wie Lloyd George in der letzten Zeit wiederholt erklärte, ohne die sowjetische Beteiligung weder

einen politischen Sinn, noch militärische Bedeutung hat: bei den politischen und militärischen Führern der Einkreiser liegt es nun, die Konsequenzen daraus zu zie hen. Dies gi-lt in erster Linie für Pols.i. Die „Börsenzeitung' sieht voraus, daà das neue deutsch-russische Verhältnis tiefe Rückwirkungen aus das Verhalten der neutralen Staaten haben wird. Alle deut schen Blätter heben hervor, welch unbe dingte Zustimmung und Genugtuung der neue große Erfolg der Achsenpolitik in der deutschen Nation findet

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 20
Date: 19.04.1887
Physical description: 20
Ländern eine höchst dürftige. Wie beschaffen ist das deutsche Vereinsturnen in Oesterreich?. ... Ohne Frage ist dasselbe in seiner Art und seinen Zielen identisch mit demjenigen im deut schen Reiche, es ist dieses stets gewesen, und wird es für alle Zukunft sein, so lange da der Stamm Hausen wird, der deutsch ist, denkt und fühlt, so gut wie irgend ein anderer. Die Turn- Vereine Deutsch - Oesterreichs gehören beinahe ausschließlich (mit ^/,z Theilen) der deutschen Turnerschaft an. Der Grund hievon

ist ein historischer. Weil das deutsche Turnwesen im deutsch-österreichischen Volke Wurzel gefaßt hat zu einer Zeit, als die obengenannten österr. Provinzen dem deutschen Staatenbunde ange hörten, so blieb diese Gemeinsamkeit der natio nalen Lebensäußerung aufrecht trotz des Aus scheidens Oesterreichs anno 1866 aus diesem Verbände, auch trotz der Gründung des neuen Deutschen Reiches im Jahre 1871. Das Band also, das die deutschen Turner in Oesterreich von jeher mit den Brüdern in Deutschland ver band

, ist ungeachtet dieser äußeren Ereignisse fest und unerschütterlich geblieben. Ein solches Band bestand nicht auch bezüglich der Deutschen in Ungarn, Siebenbürgen, der deutschen Schweiz und den deutschen Ostseeprovinzen Rußlands, daher erstreckt sich die Organisation der deut schen Turnerschaft nicht auch auf diese Länder. Unter dem 13. März 1863 Zl. 1055 M. I. bestätigte der k. k. n. ö. Statthalter (Statthalter Gustav Graf Chorinsky) das Grundgesetz für den deutsch-österreichischen Turnkreis

. Dasselbe bestimmt im Punkte 1, daß die Turnvereine Deutsch-Oesterreichs vereiniget den deutsch österreichischen Turnkreis bilden. Einige Monate später beanständete die Statt- halterei eines anderen Kronlandes (nämlich Steier- mark) unterm 17. Juli 1863, Zl. 8763 in Folge Ministerial-Erlasses vom 11. Juli 1363 Zl. 2867 anläßlich der Borlage des Gaugrund- Gesetzes für Südösterreich, die Beschränkung des Gauverbandes auf deutsche Vereine. Der Grazer Turnverein legte, unterstützt durch den Beschluß

14 Turnkreisen in Deutsch land vereiniget und bildet einen behördlich aner kannten Theil der deutschen Turnerschaft, jener Organisation im deutschen Volke, welche an Umfang, Größe und doch Einfachheit, an Tüchtig keit, sowie Volksthümlichkeit wohl von keiner anderen der Welt übertroffen wird. Es wurde oben bemerkt, daß der Turnbe trieb in Deutsch-Oesterreich anher bei weitem nicht jene Verbreitung und Ausbildung gewon nen hat, wie im deutschen Reiche. Aber das soll anders werden und wird es ebenso gewiß

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 16.11.1917
Physical description: 8
Seit» » «Aleraner Zeitung^ Freitag, 16. Nove mber 191? deutschen Schulinspektor zugewiesen wurden, als welcher zurzeit der Direktor der deutschen heimischen in einem Maße deutsch, daß . sie z. B. im Flüchtlingslager in Mitterndorf Staatsburgerschüle in Trient, der k. Rat Rud. (Niederösterreich) am „Kaisertag' (18. August Schlenz, in deutscher Treue und Gewissen- 1916) durch Vortrag deutscher Gedichte usw. hastigkeit seines Amtes waltet. j mitwirken konnten. Die Leute von Haslach Bedauert

wird dagegen in längerer Aus- - (Nosselari, einem Teildors von Vielgereut) führung, daß das im vorjährigem Berichte mit! verkehren in Nordböhmen mit den Lusernern großer Befriedigung durch das Heeresgruppen-! und der einheimischen Bevölkerung, lernen kommando Erzherzog Eugen festgestellte be-! gleichfalls deutsch und erwarten sich nach der wirkte Wiederaufleben der alten deutschen Ort- s Rückkehr in ihr Heimatdorf, das nur zweiein- schafts-und anderen geographischen Tlamen in j halb Stunden von Lusern

bis jetzt erfolglos. Im oberen Suganertal wurden vor einigen Wochen die deutschen Aufschriften auf Wegweisern, öffentlichen Gebäuden usw. auf erfolgte behördliche Anordnung größtenteils wieder beseitigt. Der größere Teil der deutsch- tirolischen Tagespresse fährt indes foi-t, die deutschen Ortsnamen zu gebrauchen und die selbe Wahrnehmung kann auch in einem Teil der reichsdeutschen Presse und Zeitschriften ge macht werden. Im Kapitel „Südtirolische deutsche Schule u. dergl. Erfreulich sind die Ausbreitung

wird dem Flüchtlingsseelsorger Alois der Kl am in, einem Deutsch-Nonsberger. jetzt im Aussiger Bezirk, dem Dekan Kanonikus Anton Jim meter, sowie dessen Schrift führer ?. Innozenz M. Rabe r, O.-Pr., in anerkenensvollen Worten der Dank ausge sprochen. Den, «Aonds für Sriegshilfe für Südlirol« . . ^ Suaaner Tale standen 28.325.12 Mark zur Verfügung, wo-!^ene. !M nuganer von durch Dr. Rohmeder 14.024.24 Mark ver wendet wurden Auf Anregung des Statthalters wurde eine «Tiroler Landeskommission für die kriegs- beschädigten Tiroler

' gegründet, deren Aus gabe u. a. fein wird, die in den vom Krieg un mittelbar berührten Landesteilen verursachten Schäden wieder gut zu machen, die Rückkehr der Flüchtlinge zu unterstützen, den Zurückge kehrten Kreditgewährung zu vermitteln u. dgl. Der Aufenthalt welschtirolischer Flüchtlinge in deutschen Gegenden hat manch unerwartete Erscheinungen gebracht: die Leute lernen deut sches Wesen kennen und schätzen, Persönlich keiten, die zurzeit der Flucht zwar deutsch lesen, aber nicht deutsch schreiben

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 01.08.1931
Physical description: 8
. : . - -' G. K.'s Weekly. 16. August 1930. „ ^ Der Verfasser hat lebhaft Anteil genommen an der Ver fechtung der Sache für Deutsch-Südtirol, welches durch de» Friedensvertrag, der die Karte von Europa nach den Gmnd- sähen der „unparteiischen Gerechtigkeit und der Selbstbestim mung der kleinen Nationen' nm ordnen sollte, unter die Herr schaft Italiens kam. Der Faschismus hat „sein bestes getan, indem er ein System einführte, oW mit gewöhnlichen Kindereien begann. So zum Beispiel die Forderung, daß nun Brixen Bressa

das Deutsch seines Begleiters zu Ehren kam... (Times), The Times. 21. August 1930. Deutsch-Südtirol. Unter den vielen Problemen, welche sich in Europa als Nach- kriegsernte entwickelt haben, steht das Deutsch-Südtirols wegen seiner Kompliziertheit, ja eines förmlichen Knotens von Mißver ständnissen, der sich darum gebildet hat, ungefähr an erster Stelle. Es muß (klar)festgeleat werden, daß Dr. Neut-Nicolussis Buch nichts dazu beiträgt, diesen Knoten zu lösen und die Wahrheit herauszuschälen

. Nach sorgfältiger Lektüre seiner rhetorischen An klage gegen Italien, drängt sich dem Leser der Gedanke auf, der Autor hat sich letztlich eine gute Gelegenheit für eine über schwengliche Darstellung und zur Deklamation angeeianet. Es mutz ohne weiteres zugestanden werden, daß es für einen Deutsch südtiroler schwierig ist, sich bem Problem jenes Schicksals zu nähern, das sein Stammland unter mtßergewöhnlichen Umstän den befallen hat. Ebenso ist es durchairs nicht abwegig, anzu nehmen. daß ein Mann von Dr. Rertt

eingestellt. Viele harte Gesetze wurden zurückgezogen oder als toter Buchstabe erklärt. Und heute wird tn den Straßen von Bozen und Meran deutsch gesprochen — genau so unbean- ständet wie in Innsbruck. Gemäß dem Konkordat zwischen dem Vatikan und Italien sitzt nochmals ein deutscher Bischof auf dem Bischofsstichl des Domes zu Brixen. Dr. Reut-Nicolussi hätte gut getan, diese englische Uebersetzung mit einer Einleitung, welche die Verhältnisse im heutigen Sudtirol behandelt, zu versehen. ■ f- In Reclams

Helden sind Friedrich der Große und Maria Theresia, di« der Dichter gleichermaßen zu lieben scheint. .Liest man diese entzückenden Novellen, so hat man gar nicht das Empfinden, zu lesen, sondern es ist. als säße man am Kaminfeuer und lauschte den Worten des Erzählers. Und man findet es durchmls in der Ordming, daß eine dieser Novellen — „Der Ritt des Königs' — preisgekrönt wurde. F. M. Dostojewsfij: Eine dumme Geschichte. Erzählung. Deutsch von Joh. v. Guenther. Nr. 7154. Geheftet 40 Pf,, geb

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Dolomiten
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Page 7 of 12
Date: 30.05.1936
Physical description: 12
-deutsch sprechend. Offerte mit Bild. Altersanqoüen, Zeugniskopien und Ee- haltsansprüche sind zu richten an Tenuta „La Meta'. Vada, Livorno. Sonn'ge Zweizimmer. Wohnung in Quirein an ruhige Partei zu vermieten. 5159-1 Anständig. Bursche als Ztmmerkollcae gesucht. Laubenqasse 51/1II. -1 Kleine Wohnung in schönster Lage. Dorf, nur an solide Dame od. alleinstehend. Ehepaar ab 1. 2lugust zu ver geben. Ansehen 2 bis 3 und 6 bis 7 Uhr. 5162-1 | Stellengesuche | 39jiihriger Mann mit besten Referenzen sucht

Zwei- ztmmermohnung.Kllche. Bad. nebst Zubehör an bessere, ständige Partei vermietbar. 5186-1 Frlseur-LehrUng wird ausgenommen. Tschim- ben, Friseur. Termeno. Via Roma. 5049-3 Vornehmes Trentiner Fräule'n, deutsch spre chend. sucht bei allein stehender Person Stelle als Hausdame. Zu schriften unter „734,34' an die Verw. 5943-4 Altere Frau als Wirt, schasterm gesucht. — Tschimben, Friseur. Termcno. Via Roma. Schöne, sonnige Drei- und V'crzimmer-Woh- nung zu vermieten. — 5188-1 14- bis löjähr'g. Laus

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 30.05.1901
Physical description: 8
sein dürfte, offenbart er die staunens werthe Entdeckung, saß wir Autoren hätten, die, wenn auch mit deutschen Worten redend, sich doch keineswegs als Deutsche fühlten — und diese bildeten die österreichische Literatur. Sie würden es sich verbitten, deutsche Dichter genannt zu werden, weil sie zufällig deutsch schrieben. — Worin aber das „Oesterreichische' dieser zufällig deutsch schreibenden österrei chischen Dichter eigentlich bestehe, das gesteht Hermann Bahr eigentlich nicht recht sagen

zu können, sondern nur zu fühlen. — Er ruft die Gelehrten zur Hilfe auf, den rechten Be griff dafür zu finden, und schlägt hiezu den Weg der »umgekehrten Historie' vor: Man gehe von der Gegenwart in die Ver gangenheit zurück, indem man die „österrei chischen', deutsch schreibenden Dichter in dieser Reihenfolge zerlegt. — Zuerst soll ein junger Oesterreicher der Gegenwart daran kommen, ein gewisser Alten- Herg, der mit Arthur Schnitzler und Felix Dörmann die Wiener Freudenhausliteratur repräsentirt. — Wir glauben

. Da halte man an und -mache sich ein Zeichen: Hier ist das Oester- reichische entstanden l' Hammerling,der Dichter des „Teut', Gilm, Pichler und Anzengruber werden sich vor Galle im Grabe umdrehen, daß sie Hermann nicht sezieren lassen will, um das spezifisch -Oesterreichische in ihren Eingeweiden zu ent decken. — Der lebende Rosegger kann noch „reklamiren'. Die ganze Konfusion, daß die Leute glaubten, die Erzeugnisse der zufällig deutsch schreibenden österreichischen Nation seien auch deutsche

Geisteskinder, komme nur von der schlechten Gewohnheit dieser Leute, ihre Bücher im Deutschen Reiche drucken zu lassen. — Aber Was ist das? Der erste deutsch schreibende, rein-gezüchtete Vollblut-Oesterreicher läßt seine „Bildung' in Leipzig drucken und in Berlin und München verlegen. Die „Vossische Zeitung' hat sich kürzlich über den bezeichnenden Umstand ausgelassen, daß neben Vrohlicky kein lebender deut scher Dichter Oesterreichs der Ehre für würdig erachtet worden sei, ins Herren haus berufen

zu werden. Auch die Todten, wie Hamerling. Anzengruber u. f. w. hätten nie auf „ärarische' Anerkennung zu rechnen .gehabt. Dies wird aber jetzt anders werden, be sonders wenn es sich die österreichischen Dichter .einmal abgewöhnt haben, zufällig deutsch zu schreiben. — Als Uebergang bis zur herrlichen Zeit, wo dasMterreichische Volapük von einer k. k. « Commission geboren worden sein wird, könnte sich der göttliche Hermann des von den tschech ischen und welschen Beamten gesprochenen und geschriebenen Deutsch bedienen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 20
Date: 10.06.1905
Physical description: 20
, noch mit der österreichisch:« Staatsbürgerschaft. Die Folgen da« von können, wenn eS so fortgeht, nicht zweifelhaft sein. Auf da» Ueteil der Geschichte über solche „Staatslenker' kann man aber neugierig siio. Gin deutsch-evangelischer Schulverein. Zum Berliner „Allgemeinen Deutschen Schulverein', zum „Alldeutschen Verband', dem „Gustav Adolf Verein', dem „Evangelische« Bund', zum „verein für Evaugelisation in Oesterreich?' zum „Ulrich Huttenbuod' u. a. soll sich nun auch ein „Luther, verein' zur Eihaltung der deutschen

Schulen besuchen müssen, in welchen „römischer Geist sie um- weht' und da» bedrohe angeblich auch ihr Deutsch tum. „Denn evangelisch und deutsch', heißt e» weiter, „dar gehört zusammen'. Rom will alle Herzen zu sich hinziehen, will sie ultramontan machen. Rom kaun nicht national erziehen, wenn e» nicht sein wahre» Wesen, seine Sucht, allein zu herrschen, verleugnen will. Aber deutsch erziehen kann es am allerwenigsten. Deutsche und römische Gesinnung sind Gegensätze, die nie ausgeglichen

werden können. Wohl gibt es deutsche Katholiken, aber die sind nicht gut römisch, nicht „ultramontau'. Wer den Gegensatz erkennen will zwischen Deutsch tum und Rvmertum, der vergleiche Luther und Jguaz von Loyola, LiSmarck und Piu» II. . . . Eine katholische Schule kann, wenn sie wirklich im Sinn der Päpste arbeiten will, wozu sir doch ver- »erpflichtet ist, nicht deutsch erziehen. Das vermag nur die evangelisch-deutsche Schule. Soll denn die „Lot von Rom'-Bewrguvg in Oesterreich nicht oergeheu, wie ein schöner

ist der Luthervereiu zur Erhaltung der deutschen evangelischen Schulen inOesterretch. In Oesterreich besteht er schon seit einiger Zeit. Um der Größe der Not willen möchte er sich aber auch über da» .Deutsch- reich verbreiten. Im August 1904 hat sich inner halb der Dresdener Lkhrerschast die erste reich»- deutsch- Ortsgruppe gebildet, die jrtzt bereit» fast 700 Mitglieder zählt und schon 500 Mark an den Hrnptvrrein in Oesterreich hat absenden können. Ächt Ortsgruppen habe« außerhalb Dresden» sich gebildet

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 04.07.1871
Physical description: 6
und Maßregeln, durch welche die Deutsch-Oesterreicher in ihren Rechten, in ihrer Na- tionalität, in ihrer Stellung geschädigt oder ge fährdet werden? Wo sind, fragen wir weiter, die Fälle, daß die Deutschen in Amt, Schule, im Parlament oder in der Presse, in der Gerichtsstube oder im Hörsaale, im gesammten öffentlichen oder staatlichen veben in ihren Rechten beschränkt oder im Vollgenuffe derselben gefährdet wurden? Wohin wir unsere Blicke wenden, sehen wir, daß der Deutsche in Oesterreich heute

noch dieselben Rechte, dieselbe Stellung genießt, wie seit Jahrhunderten, und daß er eine Stellung einnimmt, deren sich kein anderer VolkSstamm erfreut. Souverän in seinen R««6 eigenen Gebietstheilen, sieht der Deutsche überdieß seine Sprache vorherrschend in den obersten Ver waltungsbehörden der grSßern Reichshälfte, sowie der obersten gemeinsamen Behörden des Gesammt- reicheS. Deutsch ist die Sprache der gesammten Armee und der Marine, der wissenschaftlichen Een- traianstalten, sowie des großen wirthschaftlichen

und des Verkehrslebens; deutsch der authentische Text der NeichSgesetze und die deutsche Sprache vermittelt neben den Landessprachen den allgemeinen Verkehr an der Moldau wie am Prnth, an der Tbeiß wie an der Save und an der Etsch. Deutsche Sitte, deutscher Fleiß und deutsche Bildung können in den Gebieten der Deutsch-Oesterreicher ebenso ihre Stätte finden, wie außerhalb der ReichSgrenzen. Das Deutschthum, das auf diesen Faktoren, nicht aber ans Zwang oder künstlichen Wahlordnungen beruht, wird sich stets

nicht scheuen, da nur im gegenseitigen patrio tischen Wetteifer der einzelnen Stämme die Bürg schaft für eine gedeihliche Entwicklung des Gesammt- staateS liegt. Jedes Kulur-Element im Staate bildet einen neuen Baustein zu seiner Größe und Stärke; jede Nationalität, welche Pflege ihrer Bestrebungen beansprucht, bildet ein neues Kultur-Element im Staate. Und die Deutsch-Oesterreicher, welche sich in Oesterreich die Kulturmission vindiciren, sollten einer solchen Bewegung nicht fördernd, sondern hem mend

entgegentreten wollen? Die Deutsch-Oester reicher sollten aus einer Kulturbewegung, welche dem Staate neue ungeahnte Kräfte erschließt, eine Bedrohung ihrer Stellung besorgen? Man verschone uns daher mit den wohlfeilen Phrasen, welche die Deutsch-Oesterreicher als bedroht hinstellen möchten. Glauben die Deutsch-Oesterreicher ihrer politischen Bedeutung verlustig zu werden, wenn neben ihnen andere, zu keiner unbedeutenden Kulturhöhe bereits emporgeklommene Nationalitäten zu jenen Rechten gelangen, in deren

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.08.1922
Physical description: 6
nur an die immer mehr zunehmende Gepflogenheit mancher Behör den. Erledigungen auf Eingaben deutscher Par teien grundsätzlich. nur in italienischer Sprache ' erausgeben, an das Verschwinden aller Leut chen, bzw. doppelsprachigen Formulare für 'uitmngen, Empfangsbestätigungen usw. im Post- und Steuerdienste und deren Ersatz durch rein italienische Formulare und dergleichen. Mit einem Worte: das Prinzip, im äußern Dienste mit Deutschen deutsch oder wenigstens doppel- sprachig zu verkehren^ ist bereits längst

sich der italienischen Sprache zu bedienen? Die Erlaubnis, wenig- S !«3 im Prlvatverkchr, also auf der Straße und unseren Wohnungen ungeniert deutsch spre- chen zu dürfen! Wenn ein derartiger „Spra chenschutz' noch als Ausfluß liberaler Gesinnun gen bezeichnet worden lallte, dann müssen wir gestehen, daß wir über das Weisen dev Liberali tät äben grundverschiedener Anschauung sind. In dem Augenblicke, in dem die äußere stalie- nische Amtssprache zur ausschließlichen Anwen dung in Süidllml kommt

, gegen oie 'selbst Herr Pvinoarä nichts auszu- richten vermag. Aber ganz abgesehen davon, würde die' Einzige Folge sein, daß der deutsch, französische Handel, der 'in der letzten Zeit wie der eingesetzt hat, zum Stillstand käme. Kein Franzose wird mähr cm Deutsche verkaufen, wenn er Gefahr läuft, daß die Summe, mst -wel cher der Deutsche ihn bezahlt, von Iber franzö sischen Regierung beschlagnahmt 'wird. Darüber hinaus wollen-die 'Franzosen — das geht wenigstens aus ihrer Preise hervor, die im übrigen

, die selbst unter den heutigen 'Umständen gewal tig sind. England schuDet den Bereinigten Staaten ungefähr 17 Milliarden Goldmark und hat von seinen Schuldnern das Biersache dieser Summe zu fordern, wobei allerdings der klein« 'Unterschied ist, daß England 'dm kaufmännischen Sinn „gut' ist, während seine Schuldner, in erster Linie Rußland, dann aber auch Deutsch land, jederzeit den Offenbarungseid leisten kön nen. Es hängt also alles von dem 'guten Wil. len der Vereinigten Staaten 'ab. Große Hoff, nungen

Pilsen. Die tschechische Post brachte es aber fertig, einen nach Pilsen adressierten Brief zurück nach Deutsch, land zu senden mit deni Bemerken: „Pilsen un bekannt'! Auch Karlsbad, Franzensbad und Marienbad, Orte, welche die Welt kennt, will irgend ein Razdär-Mensch auf der Post nicht kennen. Die Affenliebe für die Einsprachigkeit führt zu den köstlichsten Sorgen tschechischer Blätter. Die „Rar. Listy' stören selbst den Frle- dm der Toten und verlangen die Entfernung deutscher Aufschriften

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.09.1923
Physical description: 6
, daß de? Reichskanzler nM seiner Rede dem Bedürfnis des deutschen Volkes 'sowohl, wie des Auslandes entgegengekommen ist, in Anbetracht der fast täglich sich verändern den Situation ein genaues Bild der politischen ! Absichten- de.' Reichst ab m«ttes zu geben. Die Rede läßt deutlich auf innen- und außenpoliti schem Gebiete /in« Anzahl von feftumrissenen ! Pi-ogrammpiinkten« erkennen, die wie «folgt zn- ' sa.mmengestM werden können: Auf dem Gebiet der Außenpolitik: 1. Die Bereitwilligkeit «Deutsch lands

, aus den Boden produktiver Pfänder zu treten, durch Garantierung der Reparations leistungen durch den gesamten Eisenbahnbesitz und durch die gesamte deutsche Wirtschaft. 2. An bahnung einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit i der Völker, besonders Deutschlands und Frank reichs, Vorbereitung für die' Aufnahme einer internationalen Anleihe, die während des Ru'hr- konfliktes nicht zu erhalten ist und die das ein zig? Wittel darstellt, für die Gläubiger Deutsch lands die deutschen

, da Deutschland ohne diese Gebiete nicht lcistungs- und lebensfähig ist. Den fünf Pro- ßrarmnpunkten zur äußeren Politik stehen fünf innem und Wirtschaftspakt ischü Programm punkte gegenüber: 1. Wehrpflicht des Besitzes, der Arbeit und d<'r Beamten. 2. Jnanspruch- s nähme der Sachwerte, die dadurch angekündigt wird, daß alle wir^chaMchsn Kräfte Deutsch« l-ands in Anspruch genommen werden sollen und die Substanz nicht geschont werden kann. 3. Be kämpfung der Steuersabotage durch schärfste Strasen

der Rede In der französischen Presse kann ans'icchmslos günstig un^d m?nd. <^<l e.'in't^it wird in der sranwM,?' Presse die -deutsch» Auffassung produll'wer Pfänder, Es cvschnnt aber zwecklos, an Kcr Er klärung dieser Frage herumzndeuten. Der Kanz ler hat betont, daß über alle diese Frage im einzelnen! noch zu sprechen wäre, und da^ Deutschland nickt sein letztes Wort gesagt linde. Man muß hoffen, daß die Rede nun ein Ver- bandlunaen anbabnendes Eck '>n London »n^ Paris bildet, trotzdem

unter den Sol da ten ausgebrochen sei. Auch auf die Pariser Garnison greift die Seuche über. Die Behörde» habett scharfe Maßregeln ergriffen. Das Erwachen des ungarländischen Deutsch tums. Es gZit ZwePer, die mvinen, -die Schwaben Westungarns seien der Magyarisiernng verfal len». Die soöben veröffentlichten lErgeibnisse der letzten offiziellen ungarischen Volkszählung geben einen ldeuKcheni GGettbetw^is. Die vor dem -Krieg unaufhaltsam vo-rwärtsschreiten-oe -Magyarisierv.Ng- der Schwaben

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 29.10.1924
Physical description: 6
aus zweisprachig, italie^ nisch-deutsch, bedruckt geliefert, bis aber eine nei« Verfügung des Präfetten von Trient vom 31. Ottober 1WS mit Wirkung vom 1. Mai 1924 deutschsprachige oder italienksch^deutschspra- chige Karten überhaupt verbot. Wie schon ge sagt, wurde dieser Termin bis 1. November l, I.' verlängert, aber mit der Bedingung, daß alle deutschsprachigen Karten noch den Gasdruck ..Alto Adige, Jtatta' haben müßten! Nun muß ten die gangen Kartenyorräte, di« wegtn Entfer nung des Worte» »Güdttrol «kaum

alle Karten allgemein italienisch-deutsch > «betextet werden müssen, unter Verwendung der neuen italienischen und der alten deutschen Ort schaftsbenennungen. Letztere Lösung wäre unbedingt die beste, schon auch wegen des Fremdenverkehrs, zur Hebung dessen in der Ansichtskarte eine» der wichtigsten ReName» und PropagandamMei er blick» werden muß. Ts ist zu hoffen, daß sich der Herr Präsekt den ihm dargetanen gewichtigen Gründen nicht verschließen und Entgegenkommen walten lassen

wird. Wir werden die getroffene Entscheidung, wel che hoffentlich in diesen Tagen fallen wird, sofort bekanntgeben. Der deutsch-italien. Handelsvertrag. i Aus Rom wird den »Ännsbrucker Nachr.' j geschrieben: Vor 'kurzem ist eine italienische Gtudienkom- Mission zur Vorbereitung de» de-utsch-ita« lienischen Handelsvertrages nach Berlin gefahren. Es ist ziemlich sicher, daß sie , in Deutschland nicht nur „studiert', sondern l auch die Kompetenz besitzt, mit dem Ministerium des Aeußern über die neuen Zollbestimmungen

Bankge schSste 400.000 Goldmark verloren. Der R rungskommissär verhängte über alle Spar des Sprengel» die behördliche Gesö kontrolle. Die Liquidation de» deutschen Eigentum» in Polen. Warschau, 28. Oktober. (Sz.) In einer B«' k>amrtmachung des Hauptliquidawrs für das ehemals preußische Teilgebiet wird mitgeteilt, dah das «Liquidationsvevsahren in allen Fällen der strittigen Stoatsangvhiörigkeit. al^o in Fällen, die durch das deutsch-polnisch« Wiener Abkommen geregelt werden, bis zur beiderseiti gen

Ratifizierung dieses Abkommens suspendiert ist. In unbestrittenen Fällen dagegen wird die Liquidation deutschen Eigentums nicht aufge halten. Für den deutsch-spanischen Handelsvertrag. M.) Berlin. 28. Okt. Sn einem Teleammm an das Auswärtige Amt, das Reichswirtschasts- Ministerium und das ReichsernShMngsministe- rium erhebt der Deutsche «Industrie- mch Han> «dolstag schärfften Einspruch gegen die Versuche des Weinbaues, das neue deutsch-spanische Han delsabkommen zu Fall zu bringen. Di« Inter essen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 6
Date: 26.08.1921
Physical description: 6
-Neuregelungen. Ls kehlt weiter» der Artikel SS de» Vertrages von Saint-Germain, der immer gegen den Anschluß Oesterreichs an Deutschland ausgelegt wird, wenn auch der genaue Text des österreichisch-amerikanischen Arledensvertrages noch nicht bekannt ist, so steht doch fest, daß Amerika den Ab tretungen Deutschböhmens und Südtirols von Oesterreich seine Zustimmung nicht gegeben hat. Der deutsch-amerikanische Friede. Washingto «, 25. August. Die Mitglieder der Mehr heit der Äußenkommisston des Senates

haben ln einer mit Har- ding stattgefundenen Unterredung die Klauseln des deutsch- amerikanischen Friedensvertrages angenommen. Berlin, 26. August. Geftem nachmittag» wurde der deutsch-amerikanlsche Friedensverlraa unterzeichnet. (Von uns bereits gestern gemeldet. Die Schriftltg.) Der amerikanische Geschäftsträger nob ln seiner Ansprache hervor, daß nicht» mehr entgegenstebe, daß sich die deutsch-amerikanischen Beziehungen freundschaftlich gestalten werden. Berlin. 26. August. Der deutsch-amerikanlsche Friedens

, 26. Augusl Auf die Befürchtung der römischen „Idea Nazlonale' vor der Begünstigung de» Irredentismu» in Südtirol durch Deutschland enlärt die „Deutsche Allgemeine Zeitung', die Südtiroler und Deutschland wünschten nur die Berücksichtigung der deutschen Eigenart innerhalb der italienl- schen Staatsgrenzen. Italien habe al» gleiche» Ziel wie Eng land die Sicherung de» europäischen Gleichgewichte». Deutsch land wünsche nicht eine Verstimmung Italien» gegen Frank reich, aber auch nicht ein für ganz Europa

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Bozner Tagblatt
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Page 6 of 8
Date: 25.11.1944
Physical description: 8
» b O Ä N h, K I \ (.i5 i. U'r< S:hm«!.*£\ (k-n 2;i N aviiiIht DM4 sie A ►pracne i \n Von Josef Neumair, Wien Hofers \ndri:is Hofer \v:ir ein einfacher IFiiirr, ein Wirt und fkimller. er lud keine Schulen besuch! und konnte nur x.m No| lesen und schreiben* Ons DenIseli. das er sprneh, mich wenn er ulTmllich redete, war die Mund art. ein unverfälschtes, grobes, ilik- kes l’ns-cMer-Deutsch; mich was er schrieb, seine LmilV.etlel und Briefe, ungelenk, weil ungewohnt in der Seiinll wie im Stil

, war in diesem Deutsch gehalten und in einer krau sen. von »Fehlern« strotzenden, sehulmiissig »unmöglichen« Recht schreibung umgeworfen. Und trotzdem: Was sieh von ihm an Ih .den erhallen hat. was von sei nen Ansprachen überliefert ist. zeigt Grosse und Kigenart und ist auch in der Sprache liehen seiner ganzen Le bensart ein Beweisstück für das Ausserordentliche seiner Gestalt. Die Mundart ist das ursprüngliche Deutsch, die na I u > gewachsene und naturbelassene Muttersprache. Sie ist einfacher, ungehobelt, wemger

er scheinen will, wenn er reden soll, »wie ihm der Schnabel gewachsen ist«, m u s s er in der Mundart reden, er ist es so gewohnt; wenn er »hoch deutsch«. also im Gemeindeutsch re det, was er nicht gewohnt ist, muss er sich Zwang anlun, er macht Schnitzer, er fühlt sich dabei geniert, unsicher, unbequem, etwa so ähnlich, wie ein Bauer im Frack. Die Mundart umfasst wie das Ge meindeutsch alle Aeusserungen: des menschlichen Daseins; und der ein fache Mensch, der nur in der Mund art zu sprechen vermag

Gott.« Das ist eine Sprache! .Ta mehr noch: Dös is a Rüd! (Der Tiroler versieht, was damit gemeint ist). Kurz, knapp, schwer, inhaltsreich, zweckentsprechend, volltönend, wirk sam. Die Gedanken einfach und klar, die Reihenfolge frisch und natürlich, der Rhythmus rcisst mit, Gletscher wind orgelt darin, eine Musik wie — von Beelhoven! Wenn man diese Sätze ins Gemein deutsch übertrüge, verlören sie Kraft in; 1 Wirkung. Andreas Hofer hat diese Ansprache nicht vorbereitet, nicht etwa vorher »Dös isch

brav. Sö war'n a Mandl! Sö hahn iatz a Schrift g'macht, dö verstea i ganz. Die Hearn von der Administration schicken mir oft Sa chen hear zin Unterschreiben, wo i nit s'Ilalbe dervun versleah.« Danej erwiderte, er schreibe eben keinen Kanzleistil, ilofer drauf: - A was, Kanzleistil! Die Hearn sol len Deutsch schreibe«, dass es die Bauern verstian! Kommen S’, iatz gien m'r a Halbe trinken!« Was soii man dazu sagen? Herr lich. glänzend! Und dazu etwa: »Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 23.05.1937
Physical description: 8
.M0 Lire. Barbezahlung: und eine Villa mit mit Wohnungen und Grund, geeignet zum Bau einer Werkstätte. Bezahlung, womöglich raten weise. Offerte unter „182ö' an die Unione Pub blicità Bolzano^ B Gesucht ein Motorrad, Okkasion. Sofortige aus- ! führliche Offerte an Mazenauer „Weißes Kreuz', , Bolzano. B-1917-2 Fräulein zu LWHrigem Mädchen, auch Deutsch unterricht. gesucht. Zuschriften: Berti, Masaccio 62, Firenze^ B Stenotypistin, ital. Staatsbürgerin, perfekte Kor- respondeiitin der deutschen

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' an die Unione Pubblici ta Merano. M-6675-4 Volontärposten für jungen Mann mit Handes- fchule, italienisch-deutsch, in Hotel oder sonst in Kanzlei gesucht. Adresse in der Unione Pubbli cita Merano. M-1948-4 Bessere Frau sucht Aufsicht für Kinder in Som merfrische oder Wirtschästerin. Zuschriften un ter „Verläßlich 6670' an die Unione Pubblicità Merano. M-6670-4 Gebildete Wienerin, aus gutem Hause, gewandt zur selbständigen Führung eines frauenlosen Haushaltes, kinderliebend, sucht geeigneten Wir kungskreis

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.08.1936
Physical description: 8
über diesen Sieg erreicht uns zu später Stunde, als eben das Turnier beendet war und für heute stehen uns keine näheren Einzelhei ten zur Verfügung. Wir beschränken uns deshalb auf die Ergebnisse der einzelnen Treffen 1. Ausscheidungsrunde. Frankreich « Deutschland 24:8; Belgien - Polen 28:4; Deutschland - Belgien 17.15: Frankreich - Polen 24:8, Frankreich > Bel» gien 18:8; Deutschland - Polen 17:4. Ins Finale kommen Frankreich und Deutsch land. ?. Aussche dungsrunde. Italien - U. S. A. 28:4: Schweden

- Portugal 18:4; Italien » Portugal 16:4 Schweden - U. S. A. 17:15. Italien und Schweden im Finale. Enlscheidungsrunde: Frankreich - Deutschland 18:4; Italien - Schweden 21:11: Schweden-Deutsch» land 20:12; Italien - Frankreich 20:12-, Italien Deutschland 17:3: Schweden - Frankreich 16:1V. Cndwertung Drill« Runde Im Bantamgewicht siegten: Oerttunen -Finnland gegen Hyza-Tschechoslowakei; Brendel-Deutschland gegen Voigt-Dänemark: Tosar-Numänien gegen Lertok-ZlaUen; Sìtk-Estland gegen Ali E.-kan» Aegypten

. Ausgeschieden sind: Houdry, Mrasek, Bobis und Argast. Im Schwergewicht siegten: Hornsischer-Deutsch- !and gegen Klapusch-Tschechoslowakei, Swejnieks- Lettiand gegen Nagy-Iugoilawien: Coban-Türkei qegen Larsen-Däneinn.?: Palusaiu-E'>' ->> gegen !.?ondorossy-Numänien: Nyman-Schweden gegen Schöll-Oesterreich. Morris - ll. S. Zt. Iehnkampfsieger. Im Zehnkampf fiel heute nachmittags die Ent scheidung, nachdem die letzten fünf Prüfungen: 110 Meter Hürden, Diskus, Stabhochsprung, Speer u. 1SV0 Meterlauf

für MìtA Mett^M tzààM beste Zeit des Tages. Die Ergebnisse der einzelnen Kämpfe lauten: Männer: IVV-m-Freistil: I. Batterie. 1. Fick (U. S. Amerika) S7'7/10; 2. Csik.(Ungarn): 3. Ga- brielfoon (England): 2. Batterie: 1. Busa (Japan) S7'8/1V: 2. Highlanv (Amerika): z. Kendall (Au stralien): 3. Batterie: I. French (Engl.), 1'0'7/1»: 2. Adjaludin (Filippine») : 3. Schwartz (Deutsch land): 4. Batterie: 1. Avai (Japan) S7-7/10; 2. Fischer (Deutschland); S. Grof (Ungarn): 6. Batte- rie: 1. Taguckt (Japan

) 57 5/10; 2. Christensen (Dänemark): Z. Larsen (Kanada): k. Batt.: 1. Wil- fan (Jugoslawien) 1'0'6/10: 2. Heikel (Deutsch land): 3. Obial (Filipvinen): 7. Bà: 1. Lindegren (U. S. Amerika) 88^3/10: 2. Abay-Nemes (Un- garn); 3. Nietanen (Finland). Die beiden folgenden Zwischenläufe gewannen, die beiden Japaner Taguchi und Ausa. Ersterer stellte mit S7.S Sekunden einen neuen olympischen Rekord auf. 200-m-Brustschwimmen (Frauen): 1. Batterie: 1. Soerenseno (Dänemark) 3'K'7/10: 2. Isberg (Schweiz: 3. Waalberg (Holland

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 01.02.1941
Physical description: 4
Tragödie von Trianon mit Bestän digkeit verfolgte, war jener des Fascis mus und des Nationalsozialismus gleich Aus den Worten Hitlers ist die unbeoint te Sicherheit zu entnehmen, daß Deutsch land und Italien siegreich aus dem Krie Zi MMiiàrer AmrMist His z»« Eidsieg Herrscher und Duce a« den Mrer Zum t. Jahrestag der Machtergreifung. Anläßlich des achten Jahrestages der deutschen Erhebung hat König und Kai ser Vittorio Emanuele folgendes Telegramm an den Führer gerichtet: «Zur Wiederkehr des achten

mit meinen Glückwünschen meine kamerad schaftlichen Grüße.' Die Antwort des Führers an den Duce hat nachstehenden Wortlaut: „Ich danke Ihnen, Duce, für das freundliche Telegramm, das Sie mir zum Jahrestag der deutschen Erhebung übersatten. Schulter an Schulter mit dem befreunde ten und verbündeten italienischen Volk kämpft das nationalsozialistische Deutsch land, in fester Entschlossenheit und im si cheren Bewußtsein des Endsieges weiter für das neue Europa. In kameradschaft licher Verbundenheit.' gez. Adolf Hitler

, dann soll ihm das Wort des Führers eine ern ste Warnung sein. England überall da anzugreifen und zu fragen, wo es in Erscheinung tritt. Auch dazu ist Deutsch land bereit und in der Lage, ohne des halb auch nur um einen Strich seine Vor bereitungen für die zentrale Entscheidung abschwächen oder einschränken zu müssen. In einem Bericht aus Roma stellt das gleiche Blatt fest, daß die Führerrede in Italien mit ungewöhnlicher Spannung erwartet wurde, war es doch die erste Rede zur Achsenpolitik, die seit den schwe ren

ist. daß Deutschland nur ein Ziel hat: England niederzuringen, damit den beiden verbündeten Völkern der ihnen gebührende Anteil an der Welt zuteil weide. Vor allem aber wird in den deutschen ge hervorgehen werden. Ungarn hofft se nerseits, daß es den ihm gebührenden Platz an der Seite seiner großen Freun de im neuen Europa einnehmen wird. Nach dem „Pesti Hirlap' sind die Worte Hitlers ein Beweis dafür, daß Deutsch land fest entschlossen ist, den Krieg noch in diesen, Jahr zu beenden, das einen neuen Aufbau

lehrreich und Rumänien wird seine Hal> tung enger politischer, wirtschaftlicher u. moralischer Verbundenheit mit Deutsch land und Italien gewiß nur zum großen Vorteil gereichen. Sofia, 31. — Die politischen und Pressekreise von Bulgarien zeigen sich äu ßerst günstig beeindruckt von der Führer- rede, die von sämtlichen bulgarische:' Sendern in großem Auszug wieoergege ben wurde. Bor allein werden der real- politische Sinn und die Siegesgewißheit betont, welche die Rede auszeichnen. „Der Arieg wivä

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 05.08.1939
Physical description: 6
- wisse'Haltung Englands. Es kündet nicht mehr und nicht weniger an als die Neu tralität Englands für den Fall, daß Deutschland Frankreich nicht angreife, so fern Frankreich in einem deutsch-russischen Kriege neutral bleibe!... Diese Meldung kann von den leitenden Berliner Persönlichkeiten nicht anders aufgefaßt, werden, als daß die Befür worter der englischen Neutralität im bri tischen Kabinett den Sieg über die An hänger der sofortigen Intervention an der weite Frankreichs davongetragen haben. Schnell muß

«: Menschen ohne Verpflegung haben!' Aber der Kaiser in seiner sanatischen Friedensliebe bleibt sest. Man einigt fich also auf ein sofortiges Telegramm an den deutschen Botschafter in London: Deutsch land nimmt den englischen Vorschlag aus Neutralität an, sofern England sich für Frankreichs Neutralität im Konflikt zwi schen Rußland und Deutschland verbürgt! Und nun verlangen Kaiser und Reichs kanzler, daß die in dem Mobilmachungs plan vorgesehenen nächsten militärischen Maßnahmen unter keinen Umständen

von der deutschen Kolonie Deutsch-Südwestafrika und die Annektierung, dieses Gebietes durch die Südafrikanische Union bekannt gemacht wird. Die Annektierung werde, so schreibt das Blatt, damit begründet, daß es „infolge der geographischen Lage dieses Landstreifens notwendig sei, daß das Ministerium für Eingeborenenfragen die Verwaltung dieses Gebietes überneh me.' Die „Times' gibt ferner in ihrer Meldung eine kurze Schilderung des Er werbes dieses Gebietes durch das Reich und unterstreicht, daß Eecil Rhodes sei

nerzeit eine weitere deutsche Ausdehnung ostwärts verhindert habe. Bei dem 1890 von dem damaligen Reichskanzler Caprivi erworbenen soge nannten Caprivizipfel handelt es sich um einen schmalen, etwa 450 km langen Ge bietsstreisen im äußersten Nordosten von Deutsch-Südwestafrika, der eine Verbin dung der Kolonie mit dem schiffbaren Sambesi-Strom und damit mit dem In dischen Ozean vorstellt. Dieses eigenmächtige Verfahren, so be merkt dazu die „Deutsche diplomatisch politische Korrespondenz

Expeditionskorps macht bereits mobil! Am Nachmittag lehnt Belgien den von Deutschland geforderten Durchzug ab. Gleichzeitig kommen immer bösere Mel dungen von dauernden Grenzverletzungen Frankreichs nach Berlin. Da gibt es kein Zögern mehr — zu lange ichon hat man gezögert! Um 6 Uhr nachmittags erfolgt Deutsch lands Kriegserklärung an Frankreich! Einmarsch der deutschen Truppen. Die Quittung erfolgt sofort: England ist in der ersehnten Lage, die Karten auf zudecken: Der englische Botschafter in Berlin legt

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 14.05.1919
Physical description: 8
1 und Wasserlauben 1. — Fernsprech-Anschluß Nr. 41a Nummer Mittwock», de« 14. Mai MS 5). Iakrgang Don öer Sriedeuskoufereu). Auch Vorarlberg c^if der Ariedenskonferenz. Der Landesrat von Vorarlberg erhielt aus Wie?; ein Telegramm, wonach Vorarlberg einen Delegierten an die Friedenskonferenz entsenden kann. Deutschland soll 72.000 Quadratkilometer mit 8 Millionen Einwohner einbüßen. Nach dem Friedensvertrage verlöre Deutsch land 72.000 Quadratkilometer an Gebiet und Z Millionen Einwohner, also fast ein Siebentel

Deutsch-Oslasrikas Belgien über tragen? In der deutschen Sachverständigentommis-. sion in Versailles verlautete, daß die Entente die Zusicherung gegeben habe, daß ein Teil Deutsch-Ostafrikas Belgien zur Ver waltung übertragen werden soll. Die Nachricht — setzt Wolff hinzu — dürfte allgemeines Er staunen erregen, indem es unverständlich ist, daß einem kleinen Lande, das kaum die mora lischen Kräfte besitzt, die eigenen Kolonien selbst zu verwalten, nun auch noch größere Teile der deutschen Kolomen

der Alliierten, prüfte am 6. ds. die Maßnahmen zur voll ständigen Isolierung Deutsch lands (also Machtausnützung bis zum äußer sten!), falls die deutschen Delegierten sich wei gern, die Präliminarien zu unterzeichnen. Auf .Empfehlung der Finanzsektion hat dagegen der ' Rat folgende Erleichterungen hinsichtlich !des Handels mit Deutschland bis zur ^Unterzeichnung des Friedensvertrages voc- ' geschlagen: 1. Die schwarze Liste wird auf sgehoben, falls dies nicht schon geschehen ist. i 2. Die Neutralen sollen

in Genf ein richten. Rechtsanwalt Dr. Franz brück), den Rechtsanwalt Dr. Viktor Kienböck und den Notar Dr. August Kolisko zu Mitgliedern, den Rechts anwalt Dr. 'Arnold Eisler und den Rechts anwalt Dr. Eduard Erler, den Senatspräsi- d'.nten im' Ruhestand Stephan Fals er, den Hofrat Karl H u g elina n n und den Rechts anwalt Dr. Franz Winter zu Ersatzmännern des Versajsungsgerichtshoses ernannt. Die Äoalilions-Maiseier in Deutschösterreich. Bekanntlich basiert die Regierung Deutsch österreichs

am 6. ds. ihre Tätig keit begonnen hat. Die Kronenguthaben von Ausländern. Die Slaatskorrespondenz in Wien verösfent- l licht eine Erklärung über das Verhalten Deutsch- ! österreichs gegenüber den Kronenguthaben von j Ausländern. Deutschösterreich weigert sich nicht, die Kronenguniaben zn honorieren, und erklärt sich bereit, jedem Ausländer die von seinen im früheren Oesterreich-Ungarn bestehen den Guthaben abgehobenen ungestempelten Noten abzustempeln, also in deutschösterreichi i sche Zahlungsmittel

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 08.09.1923
Physical description: 8
denn von der Substanz der Wirt schaft, wenn die Substanz des Staates sich nicht erhalten läßt?' „Mögen die, die in der Wirt, schast stehen, das eins sich vergegenwärtigen: !Mo ist denn die Substanz des geistigen Deutsch lands geblieben, mit der das geistige Deutsch land in den Krieg gegangen ist, seine Opscr für das Vaterland brachte und nun nach der Mark entwertung vor dein vollkommenen Nichts steht?' „Wer in dieser Zeit eine Sabotierung >der Steuer organisiert oder gar da^u aufruft, der gehört nach meiner Meimina

festgestellt werden soll. Bei der Durchführung dieser Resolutivnen versteht es sich von selbst, daß in den Gemein den, welche gnn^ oder überwiegend deutsch sind, die d euts ch e Schule nicht unterdrückt wer den kann! es verstünde si ^' von selbst, daß inner halb des Gebietes, in dem die Deutschen einen ehr beträchtlichen Prozentsatz, und noch mehr nnerhalb des Gebietes, in welchem sie die ge- chlossene Masse und weit überwiegende Mehr heit der Bevölkerung bilden, der freie Gebrauch unseres Sprache

: Meine verschiedenen Reisen nach Holland, Italien, der Schweiz und «Rußland hatten den Zweck, in den genannten Ländern führende Persönlichkeiten des politischen und wirtschaftlichen Lebens zu sprechen und mir ein Bild der Auffassung dcr W.'lt über die Lage Deutschlands 'klar zu legen und auf die Folgen eines deutschen Zusammen' bruches für ganz Europa aufmerksam zu machen, Bis jetzt ist mir noch niemand zu Gesicht gekom- men, der einen deutschen Zusammenbruch ge ring schätzte. iUeber die deutsch-russischen Wirt

und hat hier, wie anderwärts, seine Ansichten über deutsch-französische Verständig gungsmöglichkeiten ausgesprochen: „Eine Ver ständigung ist möglich, sofern die Freiheit de- Ruhrgebietes in Zukunft gewährleistet ist. An einer Stange Gold wird die Verständigung nich! scheitern. Ich kann mir nicht denken, daß, um zu einer Verständigung zu kommen, Deutschland erst in eine Wüste verwandelt werden muß. Die Erwachenden Ungarn. Es steht nun fest, daß die vor kurzem aufge deckte Verschwörung zum Sturze der Bethlen- Negiernng oon

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 08.08.1945
Physical description: 4
! verboten, sodaß eine englische Schrift über Südtirol den Titel trug: ,.Das- namenlose Land'. Es wurden die alther gebrachten Namen italianiaicrt und derOebraucn derselben auch in deutschen Schriften verboten, sodaß man zwar in einer deutschen Schrift „Rom“, ...Mailand“. „Venedig“ schreiben durfte, aber nicht ..Bozen“, ..Brixcn“. „Sterziug“. Es wurde in den Acintern jeder Gebrauch der deutschen Sprache verboten, sodaß Beamte, die deutsch konnten, nur durch Dolmetscher mit einer Partei verkehren durften

, die nicht italienisch sprach, ln der Schute wurde jeder Deutsch-Unterricht verboten und eigene Soiidergesctzo geschaffen, um die Eltern daran zu hindern, ihre Kinder auch die Muttersprache lernen zu lassen. Um tiroler Lieder zu singen, mußte man sich ln Rrivuthätiser zttrückzichan. denn in der Ootfänt- iidtkeit. wurde das beanstandet. Es wurden Sondergesetze geschaffen, um (He deutschen Faniiliewiameii zu italianisierun iuhI gar manche mußten sich den Nomen italianisieren lassen, tun nicht ihre Stelling

Rute saust... Die Option filr Deutschland geschah somit unter härtestem Druck, weil die meisien Siid- tiroler keine andere Möglichkeit sahen, ihre Tiroler Eigenart zu behalten, a's in der Op tion fiir Deutschland und folgender Auswan derung. Sehr viele der Optanten fiir Deutsch land machten aber diesen Schritt aus noch nüchterneren Erwägungen. Ls gab soviele junge Leute, die keine Möglichkeit hatten, eine Familie zu gründen, weil die faschistische Po litik ihnen den Boden zur Gründung

/.t. gegen welche sie sich wegen mangelnder Spracli- kenntnisse nicht zur Wehr setzen konnten. Ein Bauer hat dem Gefertigten erklärt, er werde immer von den Aemtern verfolgt und wenn es so weiter gehe, werde er bald seinen Hof auf geben müssen; deswegen hätte er für Deutsch land optieren müssen. Und welcher Druck mittel die Faschisten gegenüber Geschäftsin habern und Besitzern fähig waren., zeigt das Beispiel der Schließung eitler SchutzhUtte. Diese Schutzhütte gehörte einer Kriegerwitwe, die sie viele Jahre zur größten

-nationalsozialistischen Gewaltpoli tik? Wir möchten hoffen, daß sich ein Weg finden läßt, um auch ihnen zu helfen, die so ,im dem größten Elend, vielleicht dem Hungertod preisgegeben sind. den Ari- 4,5 Millionen deportierte aus Deutschland zurückbeförderi London, 7. Angu Ein ,,Reuter'-Sonderbericliter.staUur hei amerikanischen Streitkräften teilt folgende gaben der zuständigen alliierten Stellen mit: Von den 400.000 Leuten, die aus Frankeweh. Belgien. Holland und Norwegen nach Deutsch land deportiert wurden

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 02.09.1924
Physical description: 6
an. Botha kündigt im südafrikanischen Parla ment militärische Operationen gegen Deutsch-Südwest-Afrika an. 11. September: Sieg der K. Armee (Hittden- bürg) an den masurischen Seen: die Russen über die Reichsgrenze zurückgeworfen. Die österr.-ungarjschen Truppen räumen vor dem überlegenen Feind Galizien und ziehen sich an den Dujanec, die Biala und hinter die Karpathen zurück. Aufhebung der Kapitulationen in der Türkei. 12. September: Die deutschen Armeen beziehen ihre neuen rückwärtigen Stellungen

an der Linie Noyon-Soisscms — nördlich Reims — nördlich Nerdun. 13. September: Fortdauernde schwere deutsch- französische Kämpfe in den neuen Stellun gen. Belgischer Ausfall aus Antwerpen zurück geschlagen. I>t. September: Die Serben über die Suve zurückgeworfen. Suwalti unter deutsche V«rwaltm»g gestellt. Die Völterbundskagung. Genf. Z. Sept. Gestern fand die Eröffnung! der S. Völkerbundstagung statt, vertreten wo- i ren 54 Staaten. Iiir Italien sihen im Rate! als Mhrer der Abordnung: Salandra

dcr Gedanke des Garantiepaktes, der Gedanke dcr Reparationskommission, der Gedanke der Verurteilung dcr Kriegsschuldigen. In allen Punkten Hecke England nachher seine Stellung verleugnet. Jehl habe es in London dazu ge drängt. eine deutsch-französische Vereinbarung zustande zu bringen und in demselben Augen- blick wehre sich England gegen eine deutsch, französische Verständigung. Macdonald auf dem Weg nach Genf. v. London. 2. Sept. Macdpnald traf ge- slern hier ein »nid reiste heule früh nach Gens

- und Mu nitionshandels verlange. Houghlon wieder in Amerika. v. Neuyork. 2. Sept. Der amerikanische Botschafter in Berlin. Houghton, traf gestern (Montag) in Neuyork ein und erklärte. Deutsch land werde da» Londoner Abkommen gulgläu- bia ausführen. Die geplante Anleihe sei besser gesichert al» jemals irgendeine internationale Anleihe. Aufstände w Georgien gegen die Sowjetregierung. o. Moskau. 2. Sept. Ttach Meldungen der Sowjetagentur »Rosta' brachen tn mehreren georgischen Staaten Ausstände gegen die Sow

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