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Der Südtiroler
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Page 3 of 4
Date: 03.03.1924
Physical description: 4
der Kirche und tadelte die Stellungnahme des Fürstbischofs von Trient, der an der Sache Südtirols Verrat geübt habe. Erfreulich sei dagegen die Tatsache, daß die natürlichen Rechte der Südtiroler beim Vatikan aufs beste gewahrt sind. Auch die Geistlichkeit stehe wie ein Mann zum Deutschtum. Im Pfarrhof und Kloster finde man die treuesten deutschen Herzen. Wenn es ge linge, die deutschen Geistlichen durch italienische zu ersetzen, dann sei Deutsch-Südtirol für das Deutschtum verloren, dann sei

es rettungslos der Verwälschung preisgegeben. Der Kampf, der sich jetzt auf dem Kriegsschauplatz der Weltge schichte auch in Südtirol abspiele, sei nichts anderes als der Kampf des imperialistischen Romanentums gegen das Ger manentum. Durch alle Mittel versuche man, die deutsche Sprache und Kultur in Südtirol auszurotten, versuche durch hohe Steuerlasten die deutschen Bauern von ihrer Heimatscholle zu vertreiben. Deutsch-Südtirol zusammen mit Österreich und Deutschland seien jetzt fast zur Ohnmacht

verurteilt. Es müsse den Feind im Lande ertragen. Aber es bleibe deutsch und hoffe auf Deutschlands Wiedererstarkung. Die Abwehr könne vorerst in der Hauptsache nur auf kulturellem und religiösem Gebiet geschehen. Und man beginne bereits nach einem festen Programm zu arbeiten. An uns liege es. unseren deutschen Brüdern im Kampfe beizustehen durch Wort und Tat. Viel wäre schon gewonnen, wenn deutsche Kurgäste wieder nach Tirol kämen; sie werden dort ersehnt! Gleichwie der brennende Dornbusch brannte

vor dem Waltherdenkmale ein harmloser deutscher Nachtschwärmer inne, „ein ganzer Hascher", wie man hierzulande zu sagen pflegt. Er schwärmte nicht lange im Gedanken an den deuschen Minnesänger, da fühlte er sich plötzlich von rauhen Händen gefaßt und mit Rippenstößen davongezerrt. Richtung Polizeiwachstube. Warum, was. wieso, konnte auch er nicht erfahren, denn die Carabinieri verstehen nur welsch, er nur deutsch. Im Verhör mit einem Dolmetsch klärte sich die Sache dann auf: er habe versuchen

? Es liegt ja auf der Hand, daß die italienische Sprache zuerst gelernt werden muß. bevor sie gesprochen werden soll; diese Regierungserlässe aber machen das italienische Joch nur noch drückender und seine Sprache nur noch verhaßter. Geradezu lächerlich jedoch wirkt die Vor stellung einer Schule, in welcher der Lehrer italienisch, die Schüler aber deutsch sprechen. Diese werden sich ja nie und nimmer verständigen. Sowohl der Lehrer in der Schule, wie auch der Prediger auf der Kanzel werden entweder

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 18.10.1880
Physical description: 8
, welchen ich den Gegenstand erwähnte, nicht eine Privatkon versation selbst einer erlauchtesten Person respektirte'. In einem längern Artikel kommt das „Journ. des Deb.' in seiner letzten Nummer auf die seitens der deutsch-liberalen Partei ^gegen das Mi nisterium Taaffe erhobenen Beschwerden zurück, um in längerer Ausführung zu erklären, daß dieselbe eine vorurtheilsfreie Prüfung nicht ausznhalten ver mögen. Alles, was auf den Parteitagen von Wild ling, Brünn und Karlsbad diesfalls gegen das be stehende Kabinet

, nach wie vor wird im Reichsrathe deutsch verhandelt werden; aber die czechischen Bauern, welche einen Prozeß in Prag haben, werden in Hin kunft nicht mehr gezwungen fein, deutsch zu lernen, um eine Zeugenaussage bei Gericht abzugeben! Welche Umwälzung! — ruft ironisch das „Journ. des Deb.' aus — welche die deutsche Zivilisation mit einer so fortigen Katastrophe bedroht.' Das „Journ. des Deb.' kann sich daher gleich einer großen Anzahl französischer Blätter die leidenschaftlichen Angriffe der Wiener Presse nur dadurch erklären

, ihm die Sympathien der hohen Wiener Bankkreise und der von ihnen abhängigen Presse zu eütfremden; kurz, die Beschwerden der deutschen Opposition gegen das Ministerium Taaffe halten keine objektive Prü fung aus. Das „Jourual des Deb.' schließt: „Wenn die Habsburgische Monarchie, rein deutsch und rein ungarisch bleiben will, dann möge sie fortfahren, den Ezechen jedes Recht zu verweigern, wenn sie aber ernsthaft daran denkt, ihren Einfluß im Orient aus zudehnen, dann muß sie sich in einer Weise organi- siren

, welche allen Stämmen, welche sich eines Tages um sie gruppireu solle«, die nöthigen Garantien der Unabhängigkeit gewährt.' ^ Parteitage, nichts als Parteitage! seufzt ein Wiener Blatt, und die Berechtigung dieser Klage rufe läßt sich nicht bestreiken. Was standen nicht schon für Parteitage auf dem Programme. Ein deutsch-liberaler und ein vom „Vaterland' ponssir- ter deutsch konservativer, ein von den Jnngczechen begehrter ,,czechischer' und ein von den Altczechen favorifirter „autonomistischer' Parteitag. Freilich

sollen einige dieser Projekte heute schon wieder todt oder dem Tode sehr nahe sein. Die Einberufung des antonomistischen'Parteitages ist in einer am 14. Oktober abgehaltenen Versammlung des staats rechtlichen Klubs in Prag «ach laugwieriger Debatte als unausführbar erkannt und fallen gelassen wor den. Von Hohenwart lag der Versammlung die Zufag vor. daß er sich bemühen werde, einen deutsch klerikalen Parteitag zu Stande zu bringen, was ihm, nach deramSamstag von uus telegraphisch mitgetheilten

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 8
Date: 01.05.1933
Physical description: 8
„®«i e$kiit?uf f Wir Men als bMmtt OPUMS. wie in.AMrwl aus- sieht. Unsere Leser Lnnenrdie Lage zur Gen^e. Daß, der öfterreiMchr^FveundschafMvMr«, reinL wie immer geartete Bessern» fVrSüdtkol geb«>chthat. Mnnm wir am besten aus der Behandlung sehen, die dem deutschen Hausunterricht zuteil wird. RßenmWinMrGefOchMömMt« 14 Fahre ist jeder deutsch« Merricht ft systematisch und dental unterdrückt N»ord«. Hie i» de, Mten Ächrrm Die «irlenHansdnrch- sychnngey Hel Lchrperftnsu. M deutsche HMatstmcke

des Sreundschastsvertrages machen mußten, , „Es wird gm sein,' schrieb zn der Tat das „Eiornale dItalia', „nochmals festzusteüen, daß über diese an Italien zurückgegebenersi!) Gebiete keinerlei Aussprache mchr möglich ist daß die deutsch-italienssche Freundschaft, zu -der Italien bis in die letzte Zeit mit eigenen Opfern in ent deckender Weise bestrug, zur. ersten Voraussetzung das Schweiaev Jbe.r dies bereits endgültig ge- rLPk'P kAvr-e Für JftÄen wÄ» ^ ^ dap Schwemm beaüem gewesen. Bsi Ünfichechett um den Besitz Deutsch-Südtttols

einen ausgezeich neten Aufsatz, den wir unseren Lesern nicht vorenthattm..wollen. Es ist in der letzten Acht in der öffentlichen Menung Deutschlands um Sudtirol, sehr still geworden. Die Gründe dafür find nicht allzu schwer zu finden, denn sie liegen ganz offenbar in dem Bestreben, an dieser heiklen Frage nicht zu rühren, um alles zu vermeiden, was der sich immer mehr herauskristallisierenden deutsch-ttalienchhen Annäherung und Kampfgemeinschaft schaden fdnnte. Dennoch müssen gerade

dem, der von der Notwendigkeit eines deutsch-italiemschen Zusammengehens und eines weiteren Ausbaues der deutsch- italienischen Beziehungen überzeugt ist, ernste Zweifel kommen, ob die jetzt geübte Methode deutscher Zurückhaltung Ln der Südtiroler Fragewirk- lich am Platze ist, und ob wir damit uns nicht nur vor unseren um ihr Deutschtum so Mu und fest kämpfenden Süd tiroler VoWgenossen schuldig machen, sortdern, ob wir damit mcht noch mehr gefähttLn. D^N wenn wir uns auch auf den brutalen StarKpunkt stelMIwyllen

zu sehen, die mit aller Rücksichts- losigkeit und Brrttalität das jfeit Jahrhunderten in Südtirol Ü öden ständige Deutschtum auszu rotten s ich be m ü h t. Umgekehrt aber wird auch das italie nische Voll nie ein Mißtrauen dem deutschen gegeMber los werden, daß dieses bei aller Betonung freundschaftlicher Beziehungen doch im GeheAlett alles tut, um dem so hart bü»rängten Deutschtum Südtirols zu helfen. Auf einem solchem Boden kann eine notwendig gewordene gedeihliche deutsch-italienische Zusammenärbert

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 11.04.1923
Physical description: 4
Alters stufe eine langsamer-e Entwicklung durch und besitzen eine geringere Körperlänge. Die Industrialisierung Deutsch lands, die immer mehr Menscher: in die Städte bringt, hat also eine Wachstumszrmaihme zur Folge. Als Gründe für diese'auffällige Erscheinung lasser: sich anführen, daß der gesamte StoffhauAhalt des Landwindes bei dem reichlicheren Ansenthalt im Freier: eine größere Belastung erfährt, so daß Hemmungen der Wachstums- geschwindtgkeit entstehen. Die Großstadtkinider dagegen unterliegen

-Turnier. Der Wiener Athletik-Klub hat sein alljähriges großes Frühjahrsturnier für di« Zeit vom 9. bis 15. Mai ausgeschrieben. Durch den Zusammenfall mit dem schwe dischen Hallen-Turnier in Göteborg dürfte die sonst starke deutsch« Beteiligung geringer ausfallen. Zum Deutschen Turnfest 1923 in München. Der Vorstand der Deutschen Turnerschast verlau-tbart in der „Deutschen Turn-Aei- tung": „Der Deutsche Turnerbund 1919 benutzt das bevor stehende Deutsche Turnfest dazu, in die Deutsch« Turnerschast

. Der Deutsche Turnerbund hat aber an die bayerischen Turnvereine ei,r zweites Rundschreiben versandt, worin auch gegen die Einla dung des Eidgenössischen Turnvereine und des Amerikanischen Tur nerbundes gehetzt wird, weil vielleicht ein paar Italienisch- oder Französisch-Schweizer zum Feste kommen konnten oder aus Amerika jemand, der „freiwillig" den Krieg gegen Deutschland mitgemacht habe. Wir denken an die Tausende deutschredender und deutsch fühlender Männer in beiden Verbänden, die sich feit Monaten

freuen, auf deutschem Boden mit dem deutschen Wesen in innige Berührung zu kommen und ihre Liebe zum Deutschtum zu stärken. Sie alle sollen wir ungeladen lasten?! Lieber nehmen wir in den Kauf, daß sie ein paar nichtdeutfche Verbandsangehörige mitbringen. Das deutsch« Gepräge der Festes wird darunter nicht leiden, sie wer^den aber das deutsche Volk achten lernen mid diese Achtung mit in ihre 5-eimc>t tragen. — Will also der Deutsche Tumerbund sortfahren, die Schwierigkeiten des Deutschen Turnfestes

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 12
Date: 02.06.1877
Physical description: 12
wirken aller seiner Volksstämme angewiesen isch machen Sie den Versuch nicht, damit nicht zu den vorhan denen anderen Schwierigkeiten im Innern eine neue, sehr große Schwierigkeit hinzugefügt werde. Aber, wird gesagt, die vorgeschlagene Resolution sei durch die Verschiedenheit der materiellen Interessen gerecht fertigt. Ich muß dieser Behauptung auf das ent schiedenste widersprechen. WaS den Weinbau betrifft, so 'ivird derselbe in Deutsch-Tirol jedeSsallS viel in tensiver uud kaum weniger

extensiv betrieben als in Jtalienisch-Tirol. Was den Weinbau und die Seiden- zucht betrifft, so hat in so manchen höher gelegenen Thälern von Jtalienisch-Tirol diese Cultur genau dieselbe Dimension wie irgendwo in» Ober- oderUnter- Hnnthale. Was insbesondere die Seidenzucht anlangt, so mehren sich die Stimmen rationeller Landwirthe in Italienisch-Tirol, welche diesem Zweige der Land wirthschaft durchaus keine günstige Zukunft prophe zeien. Ich will gern zugeben, daß Jtalienisch-Tirol mehr Mais, Deutsch

-Tirol mehr Korn importirt, aber aus diesem Umstände wird unmöglich gefolgert werden können, daß das Land getrennt, beziehungsweise, daß der vielhundertjährige Verband zwischen Deutsch- und Jtalienisch-Tirol gelockert werden soll. Ich bestreike demnach die Behauptung, daß sich eine Verschieden heit der materiellen Interessen mit Rücksicht auf Deutsch- und Jtalienisch-Tirol ergibt, ich bestreike Weiters die Behauptung, daß die Verschiedenheit der materiellen Interessen die Trennung eines Landes

besitzt, als das ungleich giößere Deutsch-Tirol. Italienisch-Tirol besitzt sogar eine Landesanstalt mehr, nämlich die landwirthschaslliche Anstalt, die vorzüglich die Aus gäbe hat, Obst- und Weinzucht zu fördern, wogegen die große Mehrzahl der Landwirthe, die sich mit Viehzucht, Waldwirthschaft und dergl. befassen — und zu diesen Lanrwirthen gehört eine große Anzahl von Oekonomen aus Jtalienisch-Tirol — eine solche An stalt bis zur Stunde entbehren muß. Was inSbe sondere die Schulfrage betrifft

, so konstatire ich. daß in Beziehung auf die prinzipielle Seite dieser Frage die Mehrzahl der Abg-ordneten aus Jtalienisch-Tirol derselben Ueberzeugung ist und dieser Ueberzeugung jederzeit Ausdruck gibt, wie die Mehrzahl der Abge ordneten aus Deutsch Tirol und ich glaube kaum etwas Neues mitzutheilen, wenn ich bemerke, daß dieses Wahlergebniß in Jtalienisch-Tirol dadurch zu erklären ist, daß die dortige Bevölkerung den Anlaß der Wahlen benützen wollte, um geradezu in Bezie hung auf die Schulfrage

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 22.10.1881
Physical description: 12
auf der Rundtour durch seinen Wahlbezirk sich unter dem lauten Beifalls der Organe der Linken immer mehr dem deutsch-nationalen Standpunkt näherte und >in Warnsdorf endlich zur Nothwendigkeit der Ralliierung der beiden verfassungstreuen Clubs auf Grundlage des deutsch-nationalen Gedankens gelangte, da hatte es den. Anschein, als sei wirklich das deutsch-natio nale Programm von der gesammten Linken acceptiert und deren Reorganisation auf dieser Basis sicher. Seither hat sich aber gezeigt, dass ein großer Theil

der liberalen Abgeordneten nicht gesonnen ist, das bisherige Programm mit einem ausgesprochenen deutsch-nationalen, zu vergleichen. Vor allem waren es die deutsch-böhmischen Abgeordneten Plener, Russ und Dr. Groß, welche sich mehr oder weniger ent schieden gegen eine vor allem nationale Politik der Linken aussprachen; dann kam der Abg. Czedik, der vor seinen Wählern in Korneuburg und 'Stockerpu rundweg erklärte, wohl gerne in eine deutschester- reichische, nie und nimr-r ^.hxr in eins deutsch-natio nale

Partei eintreten zu wollen, weil deutsch^nätio- nal so aufgefasst werde, ' als ob man' außerhalb Oesterreichs eine Agitation suchen Mit diesen Aeuße rungen war klar dargethan, dass innerhalb/des Clubs der Linken eine wesentliche Differenz hinsichtlich der Nützlichkeit der Umbildung der Partei in einen deut schen Club bestehe, und dass demnach die Chancen des letztern bedeutend geringer geworden seien. Noch aber fehlten die Stimmen maßgebender Abgeordneter aus den Reihen der Fortschrittspartei

. ^ Nunmehr liegt aber auch eine solche vor uni>' tnan kann nun. ohne fürchten zu' müssen, von den That- sachen desavouiert zu werden, sagen, dass das SchiÄ- sa! des deutschen Clubs entschieden sei.' Der Abg^ Frhr. v.vWalterskirchen, der zu den hervorragendsten Und bewährtesten 'Mitgliedern^der Fortschrittspartei zu .zählen ist, hat nämlich- vöri, ^iuen ^Wählern'jn Liezen mit einer Offenherzigkeit'd,e letzten-Aiele'her angestrebten deutsch-nationalen Partei- dätgelegt^ die jeden ^Freund der Macht und'l

angesehen worden ist und angesehen wird, kann aüch als ein ! deutsches Interesse - gelten. .Und für diese Fragen sich noch länger ztt erhitzen uM Öpfer zu bringen, wäre vom Standpunkte einer nationalen Partei- unlogisch. Die Stellung Galizieris- und Süd tirols, sowie das-Verhältnis zu Ungarn dürften 'in diese Kategorien gehören. Ich müsste. nicht, welch ein, deutsch-nationales Interesse durch die Personal union jMzt.iUnga.im^berühxt, würde;„unv. zu.waSjdie Deutschen in Oesterreich ein Hinausschieben

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Meraner Zeitung
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Page 16 of 16
Date: 14.12.1919
Physical description: 16
Seite 10 Sonntag, 14. Dezember 1919 z -d ! !' / ' ^ - - ' > --- ; . . de« Augen deutsch fein wollender Behörden in Innsbruck, vollzog sich die Italianisierung auf viel schamlosere, wahrhaft »Serhörle 'Weise. Und gerade unter den deutschen Statthaltern Grafen Brandis, einem in der Wolle gefärbten Römling, und Grafen Bissingen, dem Ab- kömmling eines alten deutschen Ge schlechtes in Schwaben, erreichte diefe miserable Verleugnung der deutschen Interessen, die Be vorzugung welscher

gelassen wurde. In jener trüben Zeit fing man an, die Aemter in Welschtirol, welche deutsche Enkla ven in sich begriffen, mit Stockitalienern, die es sich zur Ehre rechneten, kein Wort deutsch zu verstehen, zu besetzen, so daß die armen deut schen Bauern wehrlos der Gnade und Willkür der Beamten preisgegeben waren, denn alles wurde itaN'nisch verhandelt, die Bauern er hielten italienische Dekrete, die sie nicht verstan den, keine deutsche Klage wurde angenommen, sondern als nicht in der „Amtssprache

! Unter der verhaßten bayrischen Regierung mußte jeder Beamte in Jtalienischtirol des DeÄschen mächtig sein, später galt es beinahe für eine Empfehlung, wenn er die Kenntnis des Deutschen mit Entrüstung von sich wies. Es ist Tatsache, daß viele, an höheren Stellen in Jtalienischtirol angestMe Heißsporne der italienischen Partei es sich als Ehre anrechnen, dem verhaßten Deutsch nie eine Stunde Zell geopfert zu haben. Von samtlichen Beamten italienischer Nationalität in Welschtirol sind nicht IVA imstande

, einem deutschen Bauern gegenüber sich verständlich zu mächen, und kaum die Halste vermag kümmerlich Deutsches zu lesen! Was würde die preußische Regierung dazu sagen, wenn etwa in Posen ein der polnischen Rationalität angehöiger preußischer Beamter den deutschen Bauer, der bei ihm sein gutes Recht zu holen kommt, in polnischer Sprache anherrschen würde, er möge polnisch reden, er oerstehe das „verfluchte Deutsch' nicht und brauche sich nicht darum zu kümmern, Posen fei polnisches Land, und wer darin

, wollte man aus unga- zeugung war, daß die Schule in Büchholz rischen Pusten zu Bachs Zeiten mit aller Macht deutsch sei, da ja die Fassion in deutscher germanisieren und trieb die armen Stock- Sprache abgefaßt und kein Wort über die ita> magyarenkinder mit Gendarmen in die deut- lienifche Unterrichtssprache erwähnt war. Die schen Schulen. Sache kam aber durch die deutsche Gemeinde. Es ist das Verdienst einiger deutscher vorstehung doch ans Licht und der'welsche Männer, insbesondere Steubs, Christian maestro mußte

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 23.04.1925
Physical description: 8
Hematwir »«rahmt. ^rinl«o« ist «in gründlich« Knmer der deuchh«n Wtsstnschaft und «in Freund bischer Musik. Er war WrH«n» mehr mal» in Oesterreich u-nb in Wien zu Besuch. Da» Kabinett enthält noch zwei bekannte Namen: Auß«nmiinist«r ist Briand, der die Brücke bildet von der Linken zu? Rechtem. Außerdem befindet sich in dem Kabinett noch ein Vertreter der französisch!«» Schwerindustrie. Loucheur. der Übrigen» als ein Vertreter der Hde« direkter Verhandlungen Mischen Frankreich und Deutsch land

«n be reit» folgend« Körperschaften ikr Kommen an gesagt: Än din Tagen von 1. vi» 10. Juni be reist die »G«s«llschaft deutscher Vura«nfreunde' tn «in«? beiläufigen Stärke von löö Personen unser Land, um hier die alten tirolischen Bur gen m besichtigen, Sie wird am 9. und 1V. Tuni ihre Fahrt durch unser Land mit einem Aufent halt tn Innsbruck abschließen. Für Mitte August, voraussichtlich vom 14. bt» 20., hat sich der Verband deutsch-Mdemischsr Verein« angemeldet. Dieser groß« deutsch« Ver band

« d«r Stadt Rom da» ganz« I«rrain, auf w»lchem früher die deutsch« Bot- ! schalst, da» deutsch« Howital und da» deutsch« archäologisch« Institut standen. Da» ehemalig« ! deutsch« archäolioWche deutsche Gebäude ist zum topographischen Museum der Stadt Rom be stimmt worden. Die übrigen Gebäude vxrden städtische Büros aufnehmen. Dort, wo früher da» VotschastsgebSude stand, wirb ein großer Garten errichtet und in ihm eins Rachbildung der Ära pari» des Augustus Aufstellung finden. Die früher einem deutschen

. Verlin. ZZ. April. (Ag. Vr.) Dr. Ttrese- man stellt sich scharf «gen dl« von der Link»- presse aufgestellten Behauptungen, daß «in« Wahl ylnoenburg» zum Reichspräsidenten für Deutschland» Au»land»kred,le schädlich sein würde. ?! euyork. Z». April, (Ag. Vr.) Staats sekretär kellog dementiert die Meldung, daß Amerika bei einer Wahl hindenburg» Deutsch land finanziell boykottieren wird. Die Wahl de» Reichspräsidenten sei eine innere deutsch« Angelegenheit, welche die vereinigten Staaten nichts angehe

hier 24 Angehörige der Technischen Hochschule in Barcelona an und berichteten in einem Telegramm an den König von Spanjen über die ungemein gastliche Autfnahme in Deutsch, land. Vetteraach-Icht««. Innsbruck, LS. April. Der S«istriM Tag ist nöMich der Alp«n heiter, ober.verhältnis mäßig Mhl verlausen. Di«..MnMv^ sprichi vom Anhalten de» gegemväritMN WmeKMgs- ^Äera'n, 2S. Wril. «Äswin AM. ober windtg unv kühl. TemM^rmarimium in Sonn« LS Grad Celsius. Thermometer von /2? auf 7S4 MWimeter gestiegen. Elegante

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 09.11.1897
Physical description: 8
Dienstag, „Vmtzsuss KhVouik.' 9. November 1897. MW, mit deutsch — nicht dwW, M uuehrlicht Bozen, 6. November. Der Deutsche Volkstag macht noch immer von sich reden; und was man darüber spricht, gereicht ihm und seinen Veranstaltern nicht sonderlich zur Ehre. Man hat auf dem Volks tage gar viel vom bedrohten Deutschthum ge sprochen, man hat andere aufgefordert, deutsch zu denken, deutsch zu fühlen, zu reden und zu han deln. Aber gerade dort, wo man den Mund vom Deutschthum am vollsten nahm

, war man selber gar nicht deutsch, weil — nicht ehrlich. Ehrlich, weil deutsch, wird gegenwärtig auf emem andern Volkstage gesprochen, nämlich m den Missionspredigten, welche von den Priestern der Gesellschaft Jesu, ??. Abel, Loinger, Schellauf. in unserer Pfarrkirche gehalten werden. Auf diese deutsche Ehrlichkeit hat der Leiter der Mission, ?. Abel, sogleich am Anfang seiner Einleitungspredigt aufmerksam gemacht. Dabei streift er den „Deutschen Volkstag'. Ein paar Worte des gefeierten Kanzelredners genügten

, und ?. Abel musste in allen deutschnationalen und liberalen Blättern als Gönner des Volks tages herhalten, und sogar der jüdische Schmock, dem?. Abel bisher nur im Wege stand, hatte das Vergnügen, ihn endlich einmal für sich citieren zu können. Aber die Herren Deutschen hatten diesmal nicht gut deutsch verstanden; vielleicht gieng dies besser, als ?. Abel bei der Männerpredigt noch einmal aus den Volkstag zu sprechen kam. Für den gewöhnlichen Hausverstand waren übrigens schon seine ersten Worte deutsch

des deutschen Bewusstseins, denn ich bin auch ein Deutscher; und besonders freut es mich, dass der Magistrat dieser Stadt das Fest in so patriotischer Weise begrüßt. ?. Abel meinte damit die schwarz-gelben, weiß-rothen und weiß' grünen Fahnen, mit welchen die städtischen Ge bäude geschmückt waren. Aber ehrlich soll man sein, wenn man deutsch sein und für die deutsche Nation eintreten will, nicht wie in Innsbruck, wo man für das bedrohte Deutschthum einzutreten vorgab, am Ende aber gegen Kirche und Clerus

losgezogen worden ist. Wir Missionäre, sagte er (und damit kam er auf die dritte Veranstal tung, die Mission, zu reden), wir sind ehrliche deutsche Männer, wir halten nicht hinter dem Berg, wir sagen vom Anfang an deutsch heraus, was wir wollen. Damit leitete er auf den Zweck der Renovation über. Aber gerade daran, an der Ehrlichkeit, ließen es die Vorkämpfer des Deutschthums in Bozen fehlen; sie waren unehrlich und haben darum kem Recht, als Vorkämpfer des Deutschthums zu gelten. Oder ist es ehrlich

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 17.11.1880
Physical description: 8
. Nöroberg. Hamburg »ad Ttaaksor» a. M.: dävn Jv!>. ?i00tb0llr, gro>er »ur«tah «7 Hamdue« und Adolf Stcilirr, neuer Wall d«md»l,. für und Borarlber A> V -r 3K5 Innsbruck, Mittwoch L7. November 4 8 8t». 66. Jahrgang. Nichtamtlicher Theil. Politische Tages - Chronik. Inland. Innsbruck, 17. November. »*» Zum deutsch-österreichischen Partei tage schreibt man uns aus Wien vom 1b Novem ber: „Der Parteitag wurde gestern Vormittags um 10 Uhr im Sophiensaale eröffnet. Erschienen waren 3001 Personen, und zwar: 629

und verlas die Politische Resolution. Dieselbe besagt, daß tiefe, stetig wachsende Äeunruhigung das deutsche Volk in allen Gauen Oesterreichs ergriffen habe. Der dem deutschen Stamme auferlegte Kampf sei um so be- klagenswerther, als er zugleich die als eine der wich tigsten Aufgaben anerkannte wirksame Pflege staats- und volkswirthschastlicher Interessen, zumal der ge werblichen und landwirthschaftlichen Fragen störe und aufschiebe- „Vor Allem mahnt der IV. deutsch-österreichische Parteitag

eindringlichst daran, den oft ausgesproche nen Grundsatz der Zusammengehörigkeit aller Deut schen in Oesterreich zur lebendigen That zu gestalten und dem allenthalben entfesselten nationalen und politischen Anstürme zu begegnen, mit geeinter, deut scher Kraft. Die staatsnothwendige, das kulturelle Gepräge des österreichischen Staatswesens bestimmende, berufsvolle Stellung des deutschen Stammes, seine nationalen Rechte und Interessen wirksant zu schir men und zu wahren, erklärt der IV. deutsch-öster

reichische Parteitag gleichmäßig als Pflicht nationa ler Selbsterhaltung, wie als Pflicht vorbehaltloser Treue gegen das österreichische Vaterland. Festhäl tend an dem österreichischen Staatsgedanken und deck die Macht uns den Bestand des Staatsganzen ver bürgenden ReichSberbaNde ruft der IV. deutsch-öfter- Mchische Parteitag zur entschlossenen Äbwehr aller föderalistischen Bestrebungen aUf, welche in ihrem Endziele, die Zerreißung des die Deutschen in Oester reich umschließenden grundgesetzlichen

Verbandes — Lie Venieinüng des Staates selbst bedeuten. Ge genüber der oft wiederholten BetheuerunH des FksthalttnZ an der Verfassung hält es der IV. deutsch- vsierreichische Parteitag für pflichtgeboten, auszuspre- chen^ daß er das Wesen wahrhaft verfassungstreuer Regierung nicht in der bloßen Befolgung der Ver- fäsfungLformen, sondern vielüiehr in der rückhalt losen Bekennung der fortschreitenden Entwicklung des freiheitlichen Geistes der Verfassung und ihrer In stitutionen in einer vom gleichen

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 20.08.1920
Physical description: 8
Seite 4 Das Deutschtum am Nonsberg, Aus Unser Frau im Wald wird uns unterm 16. ds. be richtet: Gestern war hier Patroziniumsfch, Hu dem sich immer viele, namentlich aus Deutsch- nonsberg einfinden. -Die Italiener sagen, ies gebe kein Deutschnonsberg. Das ist falsch. Wenn in einem Tal nahezu alles deutsch spricht, schon seit Jahrhunderten deutsch gesprochen hat, wenn die Namen alle deutsch lauten, Schule »md Gottesdienst seit jeher in einer Weise deutsch gehalten wird, daß alles ausbleiben

würde, wenn z. B. italienisch gepredigt würde, weil eben niemand italienisch versteht, wenn in dem Dia lekt dieses Volkes kein einziges Wort italienischen Anklang oder solche Ableitung hat, wenn rtur höchst selten oder fast nie eine Heirat geschieht ! zwischen diesen Deutschen und den kaum 3V Mi-! nuten entfernten stockwelschen Nachbargemein den. dann kann man denn doch von Deutsch- nonsberg sprechen, das vier Gemeinden umfaßt? Proveis, Laurein, St. Felix, Unsere Frau im Wald oder wie die Italiener Hagen: Mado

» Gemeinden mit zusammen gut 1400 Seelen bei einer Abstimmung die Italiener kuu'-l ein Dutzend Stimmen aufbringen würden. Sprache, Charakter und Gesinnung eines Volkes lassen sich vollständig nicht einmal mit Gewalt aus rotten. Das sieht man z. B. in Groden. Die österr. Regierung hatte schon seit Jahrzehnten den Lehrern aufgetragen, in der Schule nur deutsch zu sprechen und zu unterrichten. 1'nd der Erfolg? In allen Familien, die zugewan derten deutschen etwa ausgenommen, wi-!> nur grödnerisch geredet

, selbst in St. Ulrich, wo doch alle Deutsch und mitunter sehr gut versteh - und reden könnten. Und wenn zwei erwachsene Gv'd- lNachdruck verboten.) Ein edles Zrauenleben. / Roman von K. Deutsch. (13. Fortsetzung.) Dem entsetzlichen Gepolter folgte eine unheil volle Stille. Man hörte nichts als das Schnau fen der Tiere, die zitternd und mit Schweiß be deckt, neben der zerbrochenen Achse standen. Herr und Diener waren ziemlich weit ge schleudert worden, aber sie hatten keinen an deren Schaden genommen

Nachrichten', den L0. August 1920 ner, die perfekt Deutsch reden, zusammen kom- men, sprechen sie sofort grödnerisch/ Für die Erhaltung des sprachlichen Idioms sorgen schon die Mütter, wenn auch die Männer untreu würden. Also nur Geduld! ^ Ein Opfer des Krieges. Aus Andrian wird uns unterm 18. ds. berichtet: Heute wurde unter großer Beteiligung Herr Ioh. Nocker, -Besitzerssohn, zur geweihten Erde bestattet. Ein schweres Magenleiden, das er sich im-Kriege zugezogen, hat den jetzt 37jährigen Mann

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 14.09.1900
Physical description: 14
Seit« 4 schalt unseres armen BerglandeS bezüglich der neu abzuschließenden Handelsverträge zur Kenntniß der hohen Regierung gebracht. In dieser umfassenden Denlfchrift ersuhren auf Grund von Erhebungen seitens des Verbandes der landwirthfchaftlichen Bezirksgenossen- schasten Deutsch-SüdtirolS in Bozen die Wünsche der wiinbautreibenden Bevölkerung ganz besondeie Berück sichtigung, und wurden die Forderungen des deutsch- tirolifchen Weinbaues, dieses so ungemeln wichtigen Zweige» unserer

Forderung des wein« bautrelbinden Deutsch-Südtirol eingesetzt. Nun hat aber gegen jedes Erwarten und entgegen der be- rechtigten Forderung der welnbautcelnenden Bevölkerung die Bozener Handels« und Gew<rbekammer bei einec vor kurzem stattgehablen Besprechung der österreichischen Handelskammern in Wien sich sür die Beibehaltung der Weinzvllklausel in dem neuen Handelsverträge mit Italien ausgesprochen.' Um das Ankomme» der Meinung, der Standpunkt der Bozner Handelskammer, welcher den Forderungen

der Produktion sich geradezu entgegenstellt und auch den thatsächlichen HandeiSver- hältnissen des Landes nicht entspricht, werd» in unserem Deutsch-Südtirol von mehreren Kreisen getheilt, zu verhindirn, sordert die I. Sektion des Landeskultur- rathe» sür Tirol die Gemeindevertretungen, die land- wlrthschastlichen BezirkSgenossenschasten, die landwlrth schaftlichen Vereine, die Kellereigenossenschasten und alle sonstigen landwirthschastttchen Kö.perschastin des tteiubautreibillden Deutsch-Südtirol

auf, sich an einer, die Aushebung der Weinzollklausel im n»uen Handels vertrag« mit Italien bezwlckenden schriftlichen Kund- gibung zu betheiligen, deren Durchführung vom Kultur- rathe dem Verband» der landwirthschastttchen Bezirks- genossenschasten Deutsch-SüdtirolS übertragen wurde. Der Verband der landwlrthschaftlichen BezirkSgenossen- schaften. Deutsch-Südtirol» wird an olle interessierten Körperschaften gedruckie Farmularien versenden, welche in kurzen Worten den Gegenstand der Kundgebung behandeln. Selbstverständlich

bleibt »S den einzelnen Körperschaften unbenommen, nach ihrer eigenen Ansicht, wenn »öihig, an den gedruckten Wortlaut der Kund gebung noch besonder« Bemerkungen zu knüpsen. Diese schriftliche« Kundgebungen wären ungesäumt an den Verband der landwlrthschaftlichen BezirtSgenossenschaften Deutsch-SüdtirolS in Bozen einzusenden mit einem Bericht über den Verlaus der diesbezüglichen Ver. sammlung. An der Hand dieser gesammelten mlt den Siegeln und Unterschriften gehörig versehenen Kund gebungen

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 15.01.1898
Physical description: 10
hier eine etwas ausführlichere Schilderung der Südmark. — Worin liegt das Wesen der Südmark? Die Ortsgruppen der „Südmark' sind nichts anderes, als der Grundstock der deutschnationalen Partei! Wenn in Bozen etwas los ist, wo „deutsch und deutsch und nochmals deutsch' geschrien wird, so sehlt der Obmann der Ortsgruppe, Dr. Büdig, und seine Knappenschast, darunter ein Ernst Weger, niemals. Ist in Bozen ein Volkstag, wie am 31. October, und spricht auf dem selben der Abg. Wolf, ein Mann, der Oesterreich an Preußen abtreten

möchte, spricht Dr. Lecher im Bürger saal, oder der rothe Schneider und Arbeitervertreter Resel überall thut die Südmark mit. Die Süd- mark in Bozen ist ultradeutsch, übertrieben deutsch national. Darüber ist kein Zweifel. — Was bezwecken die Südmark-Zweigvereine? Die Herren sagen zwar, der Zweck bestehe in dem Schutze des Deutschthums, xs sei ihnen lediglich darum zu tbun, deutsches Wesen und deutsche Sitte zu erhalten, die deutsche Zusammen gehörigkeit zu wecken und unter den Deutschen Einigkeit

herzustellen. Wenn die Herren wie Ernst Weger nach Tramin kommen, dann allerdings hat die Südmark nur wirtschaftliche Zwecke. Das glaube wer kann. That sächlich verfolgen alle Veranstaltungen der Deutsch nationalen überhaupt und in Tirol besonders das durch sichtige Ziel, dem Liberalismus unter dem Schlagworte „Deutschthum' wieder auf die Beine zu helfen. Des wegen schimpfen die Redner immer über unsere Abge ordneten der Katholischen Volkspartei. Höchstens drei Worte sagen sie vom Deutschthum

? Die Deutsch nationalen haben vielfach den großen „Teggen', dass sie von Oesterreich sich lostrennen und zu Groß-Preußen kommen möchten. Aus den vielen Versammlungen in Bozen (Volkstag, Fackelzug, Lecher-Abend) wurde nicht ein einziges Hoch auf den Kaiser ausgebracht und die Volkshymne keinmal gesungen. Das ist ganz gegen Tirolerbrauch. Die christliche Wiener Bevölkerung freute sich auch über den Sturz Bandenis. Man ließ aber den Kaiser hochleben und gieng dann ruhig auseinander. In Bozen brüllte man „Hoch

bessere Deutsche als die Deutschen mit den Namen Budig, Sueti zc. Mit den wenigen Wälschen, die wir noch haben, wird es ebenso kommen, sie werden verdeutschen. Wenn aber die Südmark in einem fort „deutsch und deutsch' schreit oder etwas gegen die Italiener unternimmt, dann werden sie sich steifen. Es könnten dann zwei nationale Gruppen sich gegenseitig bekämpfen und den Frieden stören. Wir sind deutsch ohne Südmark und hätten besser keine. — Die Traminer können alle ungescheut Deutsche

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Alpenland
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Page 7 of 10
Date: 18.06.1921
Physical description: 10
. Vollzähliges und pünktliches Erscheinen erwünscht. „Merkuria". Sonntag, den 19. Juni offizielle Beteiligung an der Sonnwendfeier. Fcuerplatz Pfrimusköpfl. Treffpunkt der 1. Partien Samstag, 5 Uhr abends, am Stubaitalbahnhof. Treffpunkt der zwec- !eu Partie: Sonntag, 7 Uhr früh am Stubaitalerbahnhof. Nachzügler reffen sich um halb 12 Uhr mittags an demselben Orte. Erscheinen Ehrenpflicht. Deutsch-alpine Gesellschaft „Kalkkögler". Die am Höhenfeuer teil- «hmenden MttgliMer sammeln sich Schlag 7 Uhr früh beim

„Stamser". heraus gemeinsamer Abmarsch mit TV. „Friesen" zum Achselkops. Nach- nittags Ausstieg zum Südgrat des Brandjoch, zur Einteilung der tzrandplätze vom Kamin bis einschließl. Turm. Für Licht zum Abstieg st vorznsorgen. (Fakeln beim Vorstand). Deutsch-alpine Gesellschaft „L. S. K." im Oe. G.-V. Sonntag, 7 Uhr früh Zusammenkunft aller Mitglieder «am Hbf., zur Abfahrt nach Matrei. ßonnwendseuer aus dem Sonnenftein. Akademischer Verein der Mediziner. Sonntag, den 19. Juni Sonn- vendfeier

aus dem langen Sattel. Treffpunkt 6 Uhr, s. t., bei der Jnn- uücke. Deutsch völkische Turngemeinde Innsbruck. Sonnwendhöhenfeu,nc am pötschsrkofelgrat gegen Mohrenköpfl und Neunerspitze. Abmarsch: 1. Ab- jeiluna, Samstag, 5 Uhr, 2. Abteilung 8 Uhr abends. Treffpunkt Ver- rmsecke. Abmarsch der 3. Abteilung Sonntag 5 Uhr früh. Treffpunkt: zindenhvf. Wanderung 8er Schüler und Schülerinnen aus die Hunger- smrg. Treffpunkt Schlag 1 Uhr am Leipzigerplatz, Aukenthaler. Zahl reich und pünktlich erscheinen. Alpenklub

aus Böhmen. Sonntag, den 19. Juni, ge- meinsame Wanderung auf den Patscherkosel. Dortselbft abends Ab- prennen eines Sonnwendfencrs. Abmarsü, 6 Uhr früh vom Gasthof »Sailer", Adamgaffe. Deutsch-alpine Gesellschaft „Atpeiner", Innsbruck. Am Sonntag, den lS. Juni findet bei schöner Witterung um 3 Uhr nachmittags auf der Nandlspitze die Gedenksteinenthüllung für die im Kriege gefallenen Berg- drüder der d.-a. G. „Alpeiner" statt. Zu dieser Feier werden alle jene vereine, welche auf den benachbarten Spitzen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 10
Date: 23.07.1921
Physical description: 10
, das wieder einmal über die finanzielle Lage Deutsch- östcrreichs in dem Exposä aufgerollt wurde. Die zwar nicht geringe Steigerung des Einnahmeir-Etats um 133 Prozent innerhalb Jahresfrist machte keinen Eindruck gegenüber der Ausgabensteigerung, die zum Beispiel allein bei dem Personal- aufwandkanto von 8.9 Milliarden im Juli 1920 eine Erhöhung auf 37 Milliarden im Juli 1021 aufweist. Hierzu kommt noch der Unglaube an die unentwegt verheißene „Kredit- aktiv n' der Entente, die nun schon allmählich zu einer lächerlichen Force

arbeiten, gespendet worden. Denn auch in Amerika wachsen die Dollars nicht auf den Bäumen. Deutsche Sprachecke. Die deutsche Sprache in llapan. Nach Zeitungsberichten, die sich auf Mitteilungen eines deutschen I Professors, namens Dahlmann, ln Japan berufen, hat dort der deut- - fche Sprachunterricht weder während des Krieges, noch nachher Ein- ' vuße erlitte». Jin Gegenteil ist die Zahl der Deutsch lernenden Schü» i ler gewachsen. An den staatlichen Gyinnasien haben die Zöglinge zwi- i schon Deutsch

: jetzt wende» sich die Schüler daneben dem ’ Deutschen zu. In Tsingtau soll ein „Deutsch-Iapanischer Sprachenver» ein' entstanden sein, der seine Mitglieder (35 Deutsche und 60 Java- , ner), lauter Leute von Namen, I» beiden Sprachen fördern will. Die Ankunft des deutschen Geschäftsträgers Dr. Solf in Tokio haben die Javaner zu Kundgebungen für deutsche Sprache und Wissenschaft be nutzt. Sie sind eben noch immer kluge Leute. Um Vorstehendes besser zu verstehen, müssen wir auf die Kultur

im Jahre 1011 sein Erscheinen einstellen. Es entzieht sich uns dermalen unserer Kenntnis, ob diese Zeitung nun mehr wieder erscheint oder nicht. * Der deutsche Kaufmann und die deutsche Sprache. (Ztschr. d. allge» 1 meinen Sprachvereins). „Lieber deutsch als schlecht fremdländisch zu schreiben,' hatte die Hamburger Monatsschrift „Der Handelsstano im Auslande' In ihrer Jännernummer den Lesern geraten, indem sie als warnendes Bei spiel einige wohlgemeinte, aber sprachlich üble Geschäftsbriefe ver

, die nach Japan die englische Sprache benutzen. Bgl. auch die Aufsätze von Dr. Hänisch: „Die deutsche Schrift als deut scher Kulturfaktor lm Auslands und „Deutsche Sprache und deutscher Einfluß. Ein Brief aus China' (Zeitfchr. des allgem. deutschen Sprach- vereines, 1013, Sp. 279 und 374). Als Antwort auf feinen Rat ist dem „Handelsstand' per Brief eines deutschen Geschäftes in Guatemala an ein Leipziger Haus über sandt worden, der ganz in unserm Sinne den Ruf erhebt: „Deutsche Kaufleute, schreibt deutsch

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 03.08.1898
Physical description: 16
. ^A e r z t e st r e i k.) In Barmen haben sämmt liche Aerzre dte Thältgkett für die Krankenkoss-n ein gestellt. Sie verlangen bessere Honorierung. Ueber dieVerbreitung der deutschen Sprache in Paris) schreibt man der »Voss. Zig.' : .Von den 2.S00000 Einwohnern in der Stadt ver stehen 200 000 btS 2S0000 deutsch, unter denen sich etwa 50.000 Franzosen befinde», dann Elsaß-Lothringer, Schweizer. L>>x mburger, O-sterreicher, Ungarn, Slaven, Belgier, Holländer, Skandinavier, Amerikaner, Leute aus allen Himmelsstrichen. Deutsch

ist für Paris die zweite Landessprache. Wenn in einem Konzert ein ventsches Lied gelungen wird, ist leicht woh zunehmen, daß otele auch dessen Wortlaut versteh:«. Die Wagner'- schen Opern find aui mehreren Hausbühnen deutsch auigesührt worden. Gerade in Paris sieht man, daß Deutsch eine Weltsprache ist. Wie viele Ausländer, die nicht französisch verstehen, hels-n sich hier mit Deutsch durch! Wie ost findet man sich mit Leuten aus den verschiedensten Ländern zusommen, dte sich deutsch unterhalten

. In den vornehmen Familien verstehen Herren wie Damen deutsch, sprechen eS oft fertig. Nicht umsonst giebt «S hier neun deutsche Buchhandlungen, während noch eine Anzal französischer Buchhandlungen auch deutsche Bücher führt. Im GeschäftSleben ist Deutsch verbreiteter als Englisch, obwohl gerade Paris mit England mehr Verkehr pflegt, als mit Deutschland, und Scharen reisender Engländer eine reiche Einnahms quelle sür zahlreiche GeschäitSleute sind. DaS ist auch ganz natürlich, sagte kürzlich ein hochgebildeter

Franzose. Französisch und Deutsch find heute die ersten Sprachen der Welt, jederGtbildete muß wenigstens eine von ihnen verstehen. Deutschland und Frankreich besitzen das reichste wissenschaftliche Schrislthum der heuttgen Welt. Die anderen Völker reichen bei weitem nicht an sie heran'. (Die Palme von St. Helena,) die NapoleonI. während feines unfreiwilligen Aufenthalts aus der einsamen Insel so sehr lieble, Ist jüngst eingegangen. Der verbannte Kaiser faß oft im Schatten dieses BaumeS. Ludwig Philipp

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 8
Date: 01.06.1932
Physical description: 8
wiedecholt, daß Südtirol nie zu Deutsch land gehört habe und dich wir doch diese Frage nicht derart in den Mittelpunkt stellen sollten, und verttetz mich dann, nachdem er wiedecholt betont hatte, wie schr ihn die gegenwärtige Situation berücke.' Für uns ist diese Unterredung sehr lehrreich: sie besagt, daß die von Innsbruck aus betriebene Propaganda für Südtirol in Deutschland kräftig Wurzel geschlagen und Italien besorgt gemacht hatte. Diese Propaganda wurde dann kräftig abgeblasen, um wieder normale

Bezichungen zu Italien herzustellen. Was diese normalen, ja geradezu freundschaftlichen Bezichungen zu Italien für Auswir- kungen für Südtirol gebracht haben, erschen wir am besten «ms dem Verhalten der Italien« deirtselbst: es rst in Süd tirol nichts besser geworden,- Italien hat Deutsch lands Freundschaft ohne die Gegengabe der besseren Be handlung der Südtiroler erhalten, es wäre von seinem Standpunkte aus unkKtg genug, diesem Geschenk ein poki- tisches Gegengeschenk anzubieten, das nicht verlangt

zusammengearbeitet an der selben Friedenssache!' Die Begeisterung war nun auf dem Höhepunkt. Alle erhoben sich von ihren Plätzen und applaudierten: so der Duce, die Minister und die Zuhörer in ihren Logen. Und der Ruf: „Es lebe Malta!' brauste durch den Saal. Wie Signore Grandi in der Hitze der Begeisterung den Zeitpunkt für Italiens Eintritt in den Krieg, so vergaß wohl die gesamte Regierung ihre eigene brutale Behandlungsweise der Minderheit in dem Italien einverleibten Tirol. Diese Minderheit, die deutsch

ist in Sprache, Raffe und Kultur, bekommt überhaupt keinen Unterricht in ihrer eigenen Sprache. Deutsch ist einfach überall abgeschafft. Selbst die Straßen namen und die Familiennamen sind italianisiert worden. In der allerletzten Zeit sogar auf — den Grabsteinen auf dem Kirchhof! Aus höheren Befehl. Aeber Las MinLerhettenschutz-Versa-ren des DölkerbuaLes ist ein Werk von Rudolf Ramlow ,Aas Minderheiten schutz-Verfahren des Völkerbundes' (Verlag Ebering, Ber- llv. Wissenschaftliche Beiträge zu aktuellen

Ar beit wird von den Frauen und Kindern geleistet. Die Pel lagra, die Krankheit des Darbens und einseitiger Po lenta-Ernährung war noch bis in die jüngste Zeit eine Geißel für das Laichs die ihresgleichen in Deutsch-Tirol nicht hat. Geht man diesen gegensätzlichen Erscheinungen weiter nach, so erhält man ein Bild von den völlig verschiedenen sozialen Strukturen beider Völker. Als eine Wurzel dieser sozial« und kulturell so überaus starken Stellung des deutschen Bauerntums, die gerade gegenüber

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 26
Date: 09.02.1908
Physical description: 26
des Wortes, eine Pionierarbeit und am schwersten war anfänglich Gestehen wir es offen, an einem Bedürfnisse da- großartige Kundgebung des deutschen und freien der Kampf in den Reihen der eigenen Bewohner- nach hätte es nie gefehlt, aber das alte Erbübel Geist^> der in Tirol dieHerzen aller Deutsch-- schaft, nämlich der Kampf der Feinde des Kur- der Deutschen, die Zerfahrenheit und Zersplitte- gesinnten-zu neuem! Leben und frischen Kämpfen Wesens gegen jene Kreise, die das Städtchen gerne rung

aus:DenWortmder Begrüßung des deutsch- nationalen Parteitages durch den Herrn Obntann des -^Deutschen Bürgervereines sollen jene der Stadt, Meran folgen. Ich entbiete diese Grüße nokrens einer, Sti^t^ die nicht nur zu den ältesten des -Landes ? zahlt, sondern sogar einmal dessen Hauptstadt war, sich äber nicht damit begnügte, mr/!deitt zRuh!ne längst vergangener Zeiten zu Sehren,! sondern frisch ans Werk ging, sobald die Gunst sves Augenblickes ihr wiwerunt lächelte. Tie.HtM Meran' ist> seit zirka 60 Jahren

Deutschfortschrittlich oder Freisinnig gegen Konservativ — erwuchsen, in ihrer Mehrheit stets auf freiheitlicher Seite ge standen, nimmt diese Position auch heute ein und wird sie gewiß auch in Zukunft.behaupten, so lange den Worten deutsch und frei nicht ihre entstellte,, sondern die ursprüngliche Bedeutung: Deutsch, gleich „wahr und offen', frei, gleich „freisinnig und freimütig', innewohnt. Die deutschen Parteien in Tirol haben sich kürz lich a'ls deutschnationale Partei konstituiert und es verbürgt dieser Name wohl

, daß die wirtschaftlichen Interessen des Etschlandes mit Meran, namentlich also unsere lokalen Verkehrs wünsche von ihren deutschen Brüdern in Nord tirol> ebenso standhaft vertreten werden, wie jene des eigenen Landesteiles. Auf diesem Gebiete soll kein Unterschied bestehen zwischen Nord- und Deutsch-Südtirol, sondern die Parole soll lauten: ein Land, ein Volk, beide für einen, einer, für beide. Würde Meran in diesen seinen Ansprüchen von Nordtirol im Stiche ge lassen oder gar kontriert

: Alles für Innsbruck, nichts für das übrige Tirol! sondern wissen gut, daß eine gleichmäßige Ent wicklung, des Fremdenwesens im ganzen Lande den Interessen der Stadt Innsbruck, wohin dock wieder aller Verkehr zurückstaut, am besten fromme. Wir Meraner erblicken also in dem Umstände, daß von der Leitung der Deutsch mangels halber leider darauf beschränken, aus unserem Stenogramme nur einen sprunghaften Auszug, zu machen — mit ihm die große Um wälzung des politischen Lebens in Oesterreich. Christlichsoziale

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 06.10.1924
Physical description: 4
in den Völkerbund. Praktisch ist sie vorläufig nicht zwingend, da der Völkerbund gestern seine Tore geschlossen hat, wobei es 'übrigens Lu einer kleinen Demonjstra- tion kam, da nach Wiederwahl der bisherigen Mitglieder des Rates die Chinesen erbost den Saal verliefen. Es eilt asto nicht so. Trotzdem ist die Frage für die deutsch^fvanzöisischen Bezie hungen bedeutungsvoll. Der französische Mini sterrat hat sich gestern mit dem deutschen Me morandum besaht und seine Beischlüsse bewegen sich ungefähr

in der gleichen Richtung, wie die Erklärungen Vriands und Herriots in Gens er warten ließen. Man will Deutschland keine Schwierigkeiten, machen, «her auch keine Vor» W»stÄlung einräumen. Vor Wem soll Deutsch- »md die Kriegsschuidfrage nicht aufrollen und dt« territoriale Integrität der anderen anettennen, was zu gut deutsch heißt, vag mr un» mit dem korrupten Statu» im vM uno s»l^r «tdm«chtltch<n AMtgnumg soll«». I« schßtnt un» t«r «vmidsst» Yun^tin d«r gm^in Wng«l»«n. hilt« fall» man nicht den ÄHammBNibmchPo

beizuführen. Italien. lens ruhig iuind erwartungsvoll der Weltge- chichte überlassen will, die ihn vermutlich auch chon vorgezeichnet hat. Die gkeiche Richbung weffk auch ein Interview, das Bricrnd einem Vertreter des Berliner „Nor- wärts' gab. Er bedauert darin, dah Deutsch land und Amerika dem Mlkerbund noch ferne bleiben. Frankreich «werde kein« Schwierigkei ten machen, auch sei die Mehrheit des französi schen Volkes für eine Verständigung mit Deutschland. Es sei selblsttveoständlich, daH Deuit

chlianidi die Rolle einer Großmacht spiele, nur ei man in Genf etwas erstaunt Wer die vielen Bedenken und Bedingungen, die Deutsch land Äußert. Brianid hat nicht Unrecht, wenn er Deutschland >cmf die Bedeutung der Fragen der nationalen Minderheiten verweist, die ja gerade uns besonders am Herzen liegen, wo so viele Deutsche unter fremder Flagg« leben müssen, aber wir können ihm nicht beipflichten, wenn er in der Entscheidung des Wlterbundes über die Militärkontrolle einen Fortschritt sieht. Darüber

garantiert wird. Do» lab« macht er ge- rad« in der russisch,« AM che Macdonaid mm Vonvurf. Hntsresscmt auch fUr un» ist dt« Tot' fach«, daß Baldwin di« Schujzsollfrag« nicht in o«n WaWampt hin»iim»rf«n «m. Die deutsch-französischen Wirtschafts- Verhandlungen. Paris, 3. Oktober. Der sranMische Handelsminister Reynaldi führte in seiner Rede bei der Eröffnung der deutsch-französischen HandelNiertragsverhaMun- gen aus, daß es Pflicht !beider Delegationen sei, festzustellen, ob djx Wirtschastsleiswng

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