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Meraner Zeitung
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Page 9 of 24
Date: 31.08.1913
Physical description: 24
, der sich des Namens seiner Väter schätnt, lder seinem Kinde römischen Namen gibt's s fxemden Namen seinem Hause, seiner Straße-!..'. ^ - UM^sPrecht und schreibt deutsch! Ein VolkssHadlingist, derunsere herrliche Sprache verpqK.'öürch fremde Worte, römische Zeichen und Muchstaben, lateinische Schrift ! Deshalb sage? ich Euch ^ Schreibet immer deutsch« auch au die Behörde und die Zeitung! Und wo Ihr? einmal ein Haus baut, laßt römische Zeichen und Buchstaben, Worte und Zahlen weg, wo-alles deutsch

sein soll! Und seid Ihr Buchdrucker, setzt deutsche Büchstaben aus deut sches Papier, ob hinten oder vorn! Unsere Sprache bauten und formten unsere größten Denker und Dichter; sie ist Frucht deutschen Denkens und Fuhlens, deshalb dreimal Schande, wer sie schändet! „Muttersprache, Mutterlaut, Wie so wonnesam, so traut! ...' Und seid deutsch in Kleid, deutsch in Speise und Trank! Fort mit dem welschen Hute,, dem welschen Stiefel, und was „Mode' ist! Wir brauchen das völkische Gewand, das deutsche, was unsere Berge

! Und' ich sage Euch: Werdet deutsch in Eurem Haüie! Wenn die Zeit kommt, daß Ihr einen Hausstand gründen wollt, vergeht nicht, was die Hauptsache ^: die kerngesunde, brave deutsche Maid! Nur die kann das Heim deutsch machen, deutsch Euer Kind, heimisch Euer Heim! Wehe, wer die Fremde freit! Fuhlen, Wollen und Tun kreuzen sich, nichtA paßt zu einander, denn nur völkische, blut reine Ehe ist der Himmel auf Erden! Aber läßt Euch saaen: Das beste deutsche Weib ist nichts', wenn Ihr nichts seid, wenn Ihr Schän

, das die Welt sah. ...5 - , Und keiner bleibe ohne Freundschaft und Vereinsleben ! Wer sich vow der Welt abhält, zerfällt an Leib und Seele. Aber wer sich ihr anschließt, wo Leib und Sdele Nahrung« finden, ist ans dem richtigen Wege. Die HM ja die deutsche Jungmannschaft, die oelttsthk Turnerschaft, die Freie deutsche Schute, de? deutschen Schulverein, die Südmark, den M« roler Volksbund, den Neudeutschen Kultur bund und andere Vereine/ die deutsch machen. Geht hin und werdet Säulen deutschen Volks lebens

! Aber nichts macht so deutsch, so völkisch, als das Einssein mit Allmutter Natur! Deshalb saae ich Euch: Geht hin und wer det eins mit der deutschen Lust, dem deutschen Bache, dem deutschen Walde und VoOk, mit dem deutschen Himmel, mit deutscher Erde! Holt Euch Kraft und Stärke bei TÄ- und Bergfahrten! Ob wandernd oder kletternd beim deutschen Liede inmitten der Alpenwelt — kostet dielen Geist, so oft Ihr könnt, denn es ist der heilig; Geists ^ de? Naturgeist,- der Vater des völkischen Geistes/ der Vaterlands

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 21.03.1897
Physical description: 16
der beiden Mandate von Linz und des Mandats der Stadt Salzburg wird erst die Stichwahl entscheiden. — Die Landgemeinden in Böhmen hatten 3V Abgeordnete zu wählen. ES wurden gewählt 9 Deutsch-Fortschrittliche, 1 Deutsch-Volklicher, 2 Schönerianer, 15 Jyng- tschechen, 1 radikaler Jungtscheche, 1 Klerikaler, 1 tschechischer Agrarier. Die deutsch-fortschrittliche Partei verlor die Wahlbezirke Eger, Plan, Saaz und Krumau, dagegen gelang eS ihr, den Wahl bezirk Prachatitz zurückzuerobern. — In den mähri schen

Städten wurden 13 Abgeordnete gewählt. Davon entfallen 8 auf die deutsche Fortschrittspartei, 1 auf die Deutsch-Volklichen und 4 auf die Jung tschechen. Der Städtebezirk Olmütz wurde den Deutschen entrissen und von den Tschechen erobert; den Bezirk Trübau mußte die deutsche Fortschritts partei an einen Deutsch-Volklichen abgeben. — In den schlesischen Städten vermochte die deutsche Fortschrittspartei nur die Städtebezirke Teschen und Bielitz festzuhalten; Troppau und der Jägerndorfer Bezirk gingen

an die Deutsch-Volklichen verloren. — WaS die ob erösterreichischen Städte anlangt, so ergab die Wahl in Linz kein Resultat. Die vier Bezirke der Landstädte wählten 3 katholisch Konservative und 1 Deutschnationalen. — In der Stadt Salzburg lieferte die Wahl vom 17. ds. kein Ergebniß. Die übrigen Städte wählten den Kandi daten der deutschen Volkspartei, welcher Partei auch alle drei Abgeordneten der Städte Kärntens angehörten. —In der Vertretung der steierischen Landgemeinden sind 5 Klerikale, 1 Deutsch

-Volklicher und 3 klerikale Slovenen gewählt. — Die Deutsch liberalen verloren, wie bereits in letzter Nummer gemeldet, am 17. dS. M. im Ganzen 13 Mandate. DaS Resultat des vorgestrigen Wahltages, an welchem weitere 39 Mandate zur Besetzung gelangten, ist, soweit es die Landgemeinden in Tirol und Vorarlberg betrifft, bereits weiter oben er sichtlich. Bei den Städtewahlen in Kraiu wurden drei Slovenen, in Görz und in Jstrien je ein Italienisch-Liberaler gewählt. Eine Ueberraschung brachte die Wahl

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Der Burggräfler
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Page 2 of 20
Date: 10.06.1905
Physical description: 20
, noch mit der österreichisch:« Staatsbürgerschaft. Die Folgen da« von können, wenn eS so fortgeht, nicht zweifelhaft sein. Auf da» Ueteil der Geschichte über solche „Staatslenker' kann man aber neugierig siio. Gin deutsch-evangelischer Schulverein. Zum Berliner „Allgemeinen Deutschen Schulverein', zum „Alldeutschen Verband', dem „Gustav Adolf Verein', dem „Evangelische« Bund', zum „verein für Evaugelisation in Oesterreich?' zum „Ulrich Huttenbuod' u. a. soll sich nun auch ein „Luther, verein' zur Eihaltung der deutschen

Schulen besuchen müssen, in welchen „römischer Geist sie um- weht' und da» bedrohe angeblich auch ihr Deutsch tum. „Denn evangelisch und deutsch', heißt e» weiter, „dar gehört zusammen'. Rom will alle Herzen zu sich hinziehen, will sie ultramontan machen. Rom kaun nicht national erziehen, wenn e» nicht sein wahre» Wesen, seine Sucht, allein zu herrschen, verleugnen will. Aber deutsch erziehen kann es am allerwenigsten. Deutsche und römische Gesinnung sind Gegensätze, die nie ausgeglichen

werden können. Wohl gibt es deutsche Katholiken, aber die sind nicht gut römisch, nicht „ultramontau'. Wer den Gegensatz erkennen will zwischen Deutsch tum und Rvmertum, der vergleiche Luther und Jguaz von Loyola, LiSmarck und Piu» II. . . . Eine katholische Schule kann, wenn sie wirklich im Sinn der Päpste arbeiten will, wozu sir doch ver- »erpflichtet ist, nicht deutsch erziehen. Das vermag nur die evangelisch-deutsche Schule. Soll denn die „Lot von Rom'-Bewrguvg in Oesterreich nicht oergeheu, wie ein schöner

ist der Luthervereiu zur Erhaltung der deutschen evangelischen Schulen inOesterretch. In Oesterreich besteht er schon seit einiger Zeit. Um der Größe der Not willen möchte er sich aber auch über da» .Deutsch- reich verbreiten. Im August 1904 hat sich inner halb der Dresdener Lkhrerschast die erste reich»- deutsch- Ortsgruppe gebildet, die jrtzt bereit» fast 700 Mitglieder zählt und schon 500 Mark an den Hrnptvrrein in Oesterreich hat absenden können. Ächt Ortsgruppen habe« außerhalb Dresden» sich gebildet

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 07.02.1891
Physical description: 8
sl. ».so; ganzjalirig fl. . »Inieln« »kümmern 5 kr. HIl I fslll s ' . .. . ^ ^ ' ' In- und Auilande». Samstag, den 7. Februar 18S1. 25. Jahrgang. Hie Vatioaal?artt! des Herrn Steinveuder und Geaosea. Meran, 6. Februar. Noch seltm ist für eine Partei, deren Wollen und Können nicht in Einklang steht, der Beweis der Unzulänglichkeit ihres politischen Vorgehens so rasch geliefert worden, als für dle Parteigruppe StnnwenderS, für die „deutsch-nationale Vereinigung.' Kaum haben Steinwender, Bareuther und Derschatta

den . bekannten Wahlaufruf bezüglich Bildung einer deutschen . Nationalpartei erlassen, so wird den Herren von allen Seiten klar gemacht, daß die Extra-Politik, — wenn man das Schaukeln und Schwanken zwischen verwandten Parteien schon «Politik' heißen will — nach gar Niemandes Ge schmack ist. Steinwender verkündet kaum, daß der Antisemitismus — von dem er, nebenbei gesagt, einmal geäußert hat, daß derselbe kein politisches Princip sein könne, Berechtigung habe und daß die deutsch-nationalen Antisemiten

von einer „Deutschen Nationalpartei' nicht ausgeschlossen sein können, so antwortet ihm auch schon Schönerer in den un verfälschten deutschen Worten mit einer entschiedenen Absage, welche von der Unentschiedenst Stein wenders gar vortheilhaft absticht. Schönerer sagt, der ÄuSspruch Steinwenders: „Die Judenfrage sei nvch weit von politischer Actualität', zeuge von Unentschiedenheit, Zaghaftigkeit und von einem mehr für Hofräthen passenden, diplomatischen Calculiren. So ist es! Die deutsch-fortschrittliche Partei

, denn aus politischen Gründen nicht eintreten kann — wie bei Vergani. Von der deutsch - liberalen und deutsch-fortschrittlichen Partei trenut ihn entschieden die Judenfrage, welche diese Partei, will sie nicht ihren Namen „liberal und fortschrittlich' verleug nen, niemals gelten lassen kann; ganz abgesehen, daß das Stellen dieser Frage bei den Verhältnissen in Oesterreich in nationaler Beziehung geradezu an Aberwitz streist. Woher soll also die große „deutsche National partei' Steinwenders kommen? Eine große

deutsche Nationalpartei wäre allerdings möglich, wenn sich alle bewußten Deutschen an die größte aller deutschen Parteigruppen, an die deutsch - liberale Partei an schlössen und an ihr einfaches Programm: Deutsch- thum, Staatseinheit und Freiheit. Ausgeschlossen davon brauchen nur die Clerikalen zu sein, welche alle diese Grundsätze hassen und verfolgen und die Antisemiten mit ihrem närrischen Steckenpferde. Ausgeschlossen muß auch Derjenige bleiben, der es sich nicht versagen kann, dieses närrische

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 01.08.1882
Physical description: 8
Extra-Beilage zum „Boten für Tirol und Vorarlberg' Nkr. Nichtamtlicher Theil. Locat- und ^rovinzial-Gyronik. 'ss Bri^legg» 30. Juli. Unser Dörflein erlebte heute eine erhebende Feier in der Primiz des Herrn ?. Bernard Meßner aus dem Deutsch-'Ordens- Convent in Lana. Schon gestern abends spielte unsere wackere Musikbande vor dem Widum und waren Bergfeuer zu sehen (eines stellte den Namen B. M. dar.) Heute morgens 9 Ubr setzte sich der Zug zur Kirche in Bewegung. Es war ein grob artiger Zug

; sie sind vielleicht eineinhalb bis zwei Jahrhunderte durch die Deckbretter verschlossen, aber auch geschützt gewesen und dadurch so ausgezeichnet erhalten. Kunst kenner behaupten, dass diese Bildwerke der besten go thischen Zeit angehören. Longfellows „Evang eline', Deutsch von Franz Siller. 3 ° (IV. 92 Seiten) vorzügliche Ausstattung in Druck und Papier. Elegant gebun den in Engl. Leinen mit Goldtitel und Goldschnitt. M. 4—(Jos. Anton Finsterlin in München.) Die ses wunderbare amerikanische Epos erregt größtes

hat der Verfasser tief im Herzen empfunden und mit um so größerem Verständnis die meister hafte Beschreibung der Scenen der amerikanischen Wildnis in die geliebte deutsche Muttersprache übersetzt. Aufruf an sämmtliche freiwillige Feuerwehren von Deutsch-Tirol. Nachdem die Statuten der laut H 33 der Feuer polizei» und Feuerwehr-Ordnung für Tirol vom 23. November 1331 Lgbl. Nr. 36 zu gründenden Unterstützungs-Casse für die deutsch-tirol. freiwilligen Feuerwehren vom tirol. Landes - AuSfchufs

und der k. k. Statthalterei genehmiget sind, so findet am 14. August 1332 um 4 Uhr nachmittags im Con- gresssaale des Landhauses in Innsbruck die erste ordentliche General-Versammlung des Verbandes der Unterstützungs-Casse der deutsch-tirolischen freiwilligen Feuer wehren statt. Die Gegenstände der Tagesordnung sind: 1. Die Feststellung der von den Mitgliedern der Verbands feuerwehren zu leistenden Jahresbeiträge, 2. die Be stimmung der Maximalhöhe der zeitweiligen und dauernden an Feuerwehrmänner eventuell an deren Witn

-en und Waisen zu leistenden Unterstützungen, 3. die Wahl des Verbands-AusschusseS. Sämmtliche nach Z 21 obigen Gesetzes gebildeten freiwilligen Feuerwehren von Dentfch-Tirol haben für je 100 Mitglieder einen Abgeordneten zu dieser Generalversammlung zu entsenden. Jeder auch weni ger als 100 Mitglieder zählenden freiwilligen deutsch- tirolischen Feuerwehr steht das Recht der Entsendung eines Vertreters zu. Feuerwehren mit mehr als 100 Mitgliedern haben für den über j- 100 ver bleibenden Mitglieder

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 20.08.1931
Physical description: 12
Berliner Vertrag vom Jahre 1926 geschaffen wurde, der diesen beiden Staaten die freundschaftliche Fühlungnahme in allen Fragen, die sie gemeinsam berühren, zur Pflicht macht. Diese deutsch-französisch« Verständigung soll als bald, nämlich im September in Genf, ourch den Beitritt Großbritanniens und Italiens zu einem Biermächte-Äbkommen erweitert werden. Um den Anschein zu vermeiden, daß stch dieser Viererpakt gegen andere Mächte richte, sollen die Bereinigten Staaten eingeladen

worden sei. Die en lasen mit Befriedigung in ihren «n, daß diese Artigkeit Lavals in Deutsch land sehr guten Eindruck gemacht hat. Bald darauf ging durch die Blätter die Nach richt, daß Hindenburg dein französischen Berliner Botschafter De Margerie. dessen Versetzung be- varsteht^zum Zeichen der Versöhnung der Heiden »rohen Völker einen Ehrensäbel überreicht habe. Dieser Ehrensäbel war im Krieg« 1870/71 durch einen deutschen Offizier einem französischen General abgenommen worden

, in Einklang,;» brin gen. Gr würde, sich offenkundig vom Geist und den Methoden des Völkerbundes enffernen. Das will nicht heißen, daß die in Berlin aufgetauchte Idee von vornherein zurückgewiesen werden mutz, wohl aber erfordert sie die vorherige aufmerk samste Prüfung.' Ein anderer Widerspruch scheint dem „Temps' auch darin zu liegen, daß nach den Pariser Besprechungen die Notwendig keit der Beseitigung der deutsch-französischen Kon- fliktsursachen als Vorbedingung für eine engere Zusammenarbeit

empfohlen worden war, wäh rend heute plötzlich die deutsch-französische Ver ständigung im Rahmen eines Fünfmachtepaktes aufgefaßt werde. Auch fürchte man, die engen B«iehungen zwischen Berlin und Paris könnten Dritte verstimmen. Die Erklärung liege wahr scheinlich in den deutsch-italienischen Verhand lungen. Diese hätten nach dem Bekenntnis der „Kölnischen Zeitung' die Basis für eine ver trauensvolle Zusammenarbeit Italiens und Deutschlands gelegt. „Wir brauchen uns über dieses Manöver nicht aufzuregen

maligen Neutralen unter der Wirtschastsnot dar niederliegend. Solange diese Rationen von Frankreich abhängig oder von ihm bedroht, also ihre Rüstungen zu vermehren gezwungen find, können sie keine wirtschaftliche Entwicklung er hoffen.' Ein dauerhafter Friede scheint dem Generalobersten v. Seeckt nur möglich, wenn der Korridor zurückgeaeben, Oesterreich mit Deutsch land vereinigt, Ungarn wieder vergrößert ist. „Nicht die neue Struttur der verschiedenen Staaten bildet die Hauptursache der bestehenden

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 05.09.1929
Physical description: 8
I Da» vom Landbund aufgestellte Programm ! von Deutsch-Feistritz enthält bezüglich der Ber- n sremsion folgende Forderungen: Wahl «atspräfldenten durch eine Volksabstim mung, Entpolitisierung de» Bundesheeres durch Abschaffung des Soldatenwahlrechts, Regelung der Beziehungen zwischen Bund und Ländern, Revision der Wahlordnung, Ausschal- ■ tung aller politischen Einflüsse aus den obersten i Verwaltungs- und Berfafsungsgerichtshöfen. jWenn in politischen Kreisen auch niemand an ; eine glatte

gleichzeitig wird aber in einer Mit teilung der mandschurischen Regierung betont, daß die Feindseligkeiten zwischen Russen und Thinesen an der mandschurischen Grenze noch mit unverminderter Heftigkeit sortdckuern. Lrfelgnicher Abschluß im Sam Zwischen den GläuSigermachten und Deutsch land wurde auf der Haager Konferenz eine Einigung erzielt über die finanziellen Fragen, von welchen die Annahme des Poung-Planes abhängig gemacht worden ist. Die politische Kommission der Konferenz ihrerseits hat die Regelung

Liqui dation des Weltkrieges geschaffen. Ob er die vor gesehenen 57 Jahre Bestand haben wird, ist eine müßige Frage; späteren Vereinbarungen bleibt feine Anpassung an neue Verhältnisse Vorbehal ten. Für heute ist die Hauptsache, daß mit der finanziellen die politische Liquidation des Welt krieges parallel geht und daß endlich eine Ver- stänoigung zustande kam über die vorzeitige Räumung der Rheinlands. Seit Locarno, also seit bald vier Jahren, bildete diese Frage den dunklen Vunkt oer deutsch

hatte, während des englisch-französischen Streites irgendwie im Trüben zu fischen verschlechterte sich für Deutschland die Lage plötzlich, als die Einigung der Gläubiger im wesentlichen auf seinem Rücken vollzogen wurde Mit Berantwor- tungsfreudigkeit nahm Dr. Stresemann entgegen der öffentlichen Meinung seines Landes neue finanzielle Opfer als in keinem Verhältnis zum Gesamtwert des Abkommens stehend auf sich. Auch mit den Räumunqsfristen wird sich Deutsch land abfinden können: auf ein paar Monate kann es nicht abkommen

Vergleichskommissionen eine für Deutschland glimpfliche Lösung dieser lang umstrittenen Frage erblicken dürfen. Mäßig ist der Erfolg Dr. Stresemanns allerdings in der Saarfrage. Das war vorauszusehen, denn Briand hielt sich von Anfang an strikt an das Genfer Programm vom September 1028, in dem von der Saar nichr die Rede war. Immerhin ist es klar, daß eine Lösung dieses Problems auch zu der politischen Liquidation des Krieges gehört: aber es wird noch langwieriger deutsch-französischer Verhand lungen bedürfen, um der Schwierigkeiten

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 24.11.1943
Physical description: 4
« Schriftstück gäbt einen unwiderlegbaren Beweis dafür, daß Polen gleich nach dem Abschluß des Versailler-Diktates beabsich. tigt«, sich der Stadt^ Danzig durch einen Handstreich zu bemächtigen. Cs handelt sich um einen Bericht des britischen Ober sten Vager, der vom Chef der französi schen Militärmistion in London akten- mäßig unter dem 13. Dez. 1920 festgehal ten worden Ist. Borger war damals Prä sident der deutsch-polnischen Grenzsiche- rungskommissiom keiner.konnte also bester als er über die Pläne

zösischen Militärmission. Den Herrn Kriegsminister Heeres- generalstab 2. Büro. ' Vetrisft: Bericht des englischen. Ob«r- sten Boger, Dorsitzender des Ausschusses für die Festsetzung der deutsch-polnischen Grenze.' Der Vorsitzende de» Ausschusses für di« Festsetzung der deutsch-polnischen Grenze. Oberst Boger, hat am 30. November dem Kriegsministerium einen vörtraufici)en Bericht vorgelegt, von dem Ich Kenntnis erhalten habe und- der fdlgendermaßen zufammengefaßt werden kann: Dom Bericht umfaßt

von englischen und fran zösischen Truppen besetzt. Als die Letzteren die Stadt räumten, ollen die Polen kurze Zeit gehofft haben, ie sofort zu ersetzen, und es wurde die ibirifche Brigade hierzu.bestimmt; so- xmn entdeckte man aber, daß kein einzi ger Mann deutsch sprach, und bestimmte daraufhin, die 16. polnische .Division, deren Angehörige alle deutsch sprechen, und die von dem ehemaligen österreichi schen Oberst Ladas, der einen guten Ein- dnick machen soll, kommandiert wird.' Oberst Boger bestätigt

Teilpehmerzahlen weisen Kurse auf, die absolutes Wissen, wie Rechnen, Deutsch und fremde Sprachen, vermitteln. Die Deutschkurse werden besonders intensiv von der deutschen Muttersprache ent wöhnten Volksgenossen in den zum Reich zurückgekehrten Gebieten gepflegt. Seit 2lnfanq des Jahres 1942 hat das Deutsche Bolksblldungswerk (in der so genannten Direktmethod«. durch Bild und Beispiel) etwa 1400 Deutschkurse für aus. ländische Slrbelter mit durchschnittlich se 50 Teilpehmern meist gleicher National!« tat

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Dolomiten
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Page 10 of 16
Date: 28.07.1934
Physical description: 16
.-Kon- zert. — London-Regional 21.05 bis 22.30 Sinf.-Konzert d. London. Phil- Harm.-Orch. — Toulouse 21.00 Fürst Igor, Oper von Borodln. 1X1 Berlin 22.50 bis 1 Tanz und Unterhaltung. — Breslau 22.00 Tanzmusik. — Frankfurt 22.00 Kleine Unterhaltung. — München 22.00 Nach richten. 22.30 bis 24 Tanzfunk. — Prag 22.25 Nachr., Sport (deutsch). 22.30 bis 23.30 Schrammel. — Straß burg 2230 Presseschau (deutsch), an schließend Tanzmusik. — Wien 22.00 Nachr. 22.20 Schallplatten: Berühmte Orchester. ■WMMlUWWm

Flattergeister, ein musik. Potp. — Budapest 20.20 Franz Liszt Eedächt- Mlnuten Funktechnik. — Frankfurt 22.00 Kleine Unterhaltung. Lisbeth Engels-Neumann singt Lieder^ zur Laute. — Leipzig 22.50 Heitere Musik. — München 22.20 Nachrichten. — Stuttgart 22.00 Anton Maria Topih ndon-Regional 22.30 bis Straßburg 22.30 Nachr. singt. — London-Regional 22.30 bis 24 Tanz. — Straßburg 22.30 Nachr. (deutsch). — Wien 22.20^ Nachrichten. «mmumMWimiimMiimnawmmmiMrimiiiiw«!» Mittwoch Stuttgart 18.45 Neapolitanisch

« Volksweisen. — Prag 18.20 Deutsche Sendung. Deutsche Nachrichten. — Wien 18.00 Konzert Selma Götzl- Libowitz (Klavier); Ernst Urbach (Ba riton). Franksurt 19.00 Sonne im Glas. Die Mosel singt. Gedichte und Lieder. 19.30 Kammermusik von Rob. Schumann. — Königsberg 19.00 Welt liche deutsch« Orgelmusik. — München 19.00 Volksmusik. — Beromünster 19.20 Kleines Helmatspiel. — Prag 19.40 Schweizer Musik. — Wien 19.20 Nach richten. 19.45 Unterhaltungskonzert. »»VMAlle deutschen Sender: 20.10 Gemeinschaftssendung

, deutsch. — Wien 22.80 Nach richten. m Freitag Leipzig 18.00 Der Schiffsjunge aus Hameln. Kurzgeschichte. 18.20 Thüringische Heimatstunde. — Prag 18.20 Deutsche Sendung. Deutsche Nachrichten. — Wien seit 17.55 Das deutsche Volkslied. 18.25 Wochenbericht über Körpersport. 18.50 Von echten, falschen und künstlichen Volksliedern (mit Gesang- und Schallplatten). »«Hamburg 10.00 Walzer in Klang .. . >JB u. Sang. — Königsberg 19.10 Konzert d. Berliner Mozart-Chors. — München 10.00 Tanzfunk. —Stuttgart 19.00

Heitere Musizierstunde. — Bero münster 19.20 Volkstümliche Stunde. Mitw. Berner Iodlerklub. — Prag 10.10 Saxophon-Vorträge. 19.45—22.00 Ch. Eounod: Margarethe, — Wien 10.20 Nachrichten. 19.45 Kunterbunt. Unterhaltung. 19.55 Anton Dvorak, Streichquartett F-Dur, op. 90. f^?tzAlle deutschen Sender: 20.15 «H.» ' Lüderitzbucht. Hörspiel. — Ber lin 20.45 Kleine Volksmusik. Maria Roland (Gesang) mit Zither. Baß gitarre, Bandoneon. — Breslau 20.45 Heitere Mvsll. — Frankfurt 20.45 Nachrichten (deutsch

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 24.08.1939
Physical description: 6
ihn über die internationale Lage unterrichtet hat. Keine Antwort ist bisher von Sir Wil liam Seeds, britischer Botschafter in Mos kau, eingetroffen, der vom Foreign Office Auftrag hatte, zu berichten, wei che Rückwirkungen der deutsch-russische Richtangrissspakt auf die englisch-sran- zösisch-sowjetischen Militärberatungen ho ben könne. Der Botschafter der Vereinigten Staa ten, Kennedy, der gestern von seinem Ferienaufenthalt in Frankreich nach London zurückgekehrt ist, begab sich am Nachmittag

zu einer dreiviertelftiindigen Unterredung ins Foreign Ofsise. Lord Halifax hat auch den polnischen Botschaf ter empfangen. Der ungarische nr.5 der französische Gesandte sprachen ebenfalls im Auswär tigen Amt vor. Der britische Pariser Bot schafter, Sir Eric Phipps, der sich in London auf Urlaub befindet, wurde vom Premierminister empfangen. -i- Es wird bekanntgegeben, daß Deutsch land den Wareneintaus in LoiD^u n-mg- stens zeitweilig aufgegeben hat. Henäerson in Berchtesgaden zur Ueberreichung einer Botschaft der englischen Regierung

einer der Vertragspartner gegen eine dritte Macht vorgesehen ist. Jedoch bleibe abzu warten, ob die Annexion Danzigs a!- Angriff angesehen werden kann. Die Bestürzung der englischen Oeffent lichkeit über die deutsch-russische Verstän digung spiegelt sich auch in den mehr oder weniger unbestimmte» Vermutun' ge» über den Inhalt des Nichtangriffs paktes wider. „Dailn Mail' glaubt, das Abkommen werde über eine gewöhnliche Verpflichtung des Nichtangriffes hinaus gehen, da ja bereits zwischen Deutschland und Rußland

hat; 3. endgültiger Verzicht Hit ler-» auf alle Absichten hinsichtlich de? Ukraine: 4, Erklärung, daß der Antiko minternpakt nur gegen kommunistische Agitation und Propaganda gerichtet ist und nicht gegen die Sowjetunion-, S. ge genseitige Verpflichtung, sich nicht in die internen Angelegenheiten der beiden Länder einzumischen; 6. ein Handelsab kommen. „Daily Expreß' beantwortet die banae Frage nach dem Inhalt des Paktes mit Aufstellung folaender Punkte: 1. Deutsch land und Rußland verpflichten

seeland werde für jeden Fall auf Seiten Englands stehen. Ratlose Türkei Ankara, 23. August Der Präsident der Republik hat den Ministerpräsidenten und den Außenmini ster zu einer langen Beratung empfan gen. Beim Außenminister sprach sodann der rumänische Gesandte in Ankara vor. Die türkische Presse ist der Meldung vom Abschluß eines deutsch-russischen Paktes gegenüber ziemlich ratlos; in den spärlichen Kommentaren wird immer wieder darauf verwiesen, daß man erst die näheren Einzelheiten abwarten müfse

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 14.08.1886
Physical description: 12
für Oesterreich lautet: „Dein Gepräge sei deutsch!' - Im Lagerder Deutsch-Conservativen, von denen man eigentlich nicht recht weiß, wie man sie bezeichnen soll, denn der obige Name paßt nur schlecht für dieselben, gehen seltsame Dinge vor. Die Lichtensteins und Genossen nehmen Stellung gegen die Ueberschwänglichkeit der Czechen und sehen sich genöthigt, denselben ge nau dasselbe vorzuhalten, was ihnen längst schon von der Deutschen Partei vorgeworfen wurde. Noch kräftiger thut dies Lienbacher und fein Anhang

. In ihrem Organe blafen sie ganz und gar in das Horn der deutschen Partei. Man möge die Czechen nur fortfahren lassen, nicht deutsch zu lernen und sich den Weg zum Staats dienste zu verrammeln — sie würden endlich doch einsehen, daß sie mit dem Kopfe gegen die' Wand rennen. Die Partei Lienbachers sieht es gar nicht als ihre Aufgabe und Christen pflicht an, Mähren den Czechen zu überliefern. Freilich thun die Lienbacher nur so, weil es im Ceski-Club auch Liberale geben soll, oder, wie sie sich ausdrücken

diese Conservativen sind — und wie noch weniger „deutsch' sie sind. Um die confefsionelle Schule ist ihnen eben Alles feil. Ein dritter Theil dieser „Conservativen', die eigentliche Fraction der Hetzcapläne, welcher sich seines Deutsch- thums soweit begeben hat, daß er nicht einmal zum Scheine sich „deutsch' nennen möchte, ist noch immer darauf aus, den „gottlosen Libera lismus zu' Boden zu strecken'; das wollen sie Schulter an Schulter mit der Regierung und den Fraetionen der Rechten zu Stande bringen

. Die Herren leben völlig von ihrem blinden Hasse und von der leeren Phrase. Sie werden daher selbst von den Lienbachern gehörig abge fertigt. Nach alledem kann man wohl die Frage aufwerfen, welche von diesen Fraetionen der Deutschen unter den Conservativen den echten Ring besitzt? Deutsch ist eigentlich gar keine derselben und selbst die AnHanger LienbacherS sind es nur zu Zeiten. Sollte aus dem hefti gen Widerstreite der Meinungen, wie er in den letzten Tagen bei diesen Parteiungen zü Tage Ein Erlaß

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 01.06.1931
Physical description: 8
als die Mannschaften haben es die deutschen Aspiranten der Reserveoffizierschplen. Nicht im militärischen, sondern im psychologischen Sinne. Jeder deutsche Einjährige avanciert im italienischen Heere zum Reserve- leutnant, gerade so schnell wie die meisten. Mannschafts- Personen zu Korporalen. Dazu geben ihm schon die ange borenen soldatischen Eigenschaften die Eignung a priori mit. Aber inmitten einer auch heute noch absolut Deutsch feindlichen, verhetzten Intelligenz unter der italienischen fugend gehört

zur Diszi plin zu bringen, sie in Ordnung zu halten und zur Vernunft zu führen — wir sind bereit! Viele Italiener sind darin unterwiesen. In dieser Hoffnung auf eine Revision der Brennergrenze und seiner eigenen Heimkehr in ein ungeteiltes Land soll Dr. Reut- Nicolussi nicht bloß die Symptahien aller Deutschen haben. Reynolds News, 22. Juni 1930. (Als Präsident Wilson einen Fehler beging. Eine deutsch sprachige Minderheit Mussolini ausgeliefert. Bericht von Myles Long). Die Vertreter der alliierten

230.000 Einwohner von Deutsch-Südtirol Italien ausgeliefert wurden. Einen Schritt, den er erst später erkannte und als verhängnisvollen Irrtum bedauerte. Dies geschah, bevor er die Frage gründlich studiert hatte. Nun aber war er durch das Wort gebunden und löste die Schuld gegen Orlando, die in der For derung für eine strategische Grenze für Italien bestand, ein. Möglicherweise kokettierte er mit dem Gedanken, daß dies Zu geständnis in den Alpen Italien bestimmen würde, die Ansprüche an der Adria

in ihren Hinter grund zu treten. Scots Observer. 9. Okt. 1930. Es ist zweifelhaft, ob je eine schwerere Anschuldigung gegen den Faschismus erfolgte, als sie dieses Buch enthält. Es ist nicht genug, daß man sagt, dieses Buch sei deutsch,- gewiß, das auch, aber es ist mehr als das. Es ist eine vollständige Darlegung von Tatsachen, eine denkbar große Fülle von Ereig nissen, es ist eine Schilderung von Unterdrückung und Ver folgung. eine Erinnerung an die Zeiten des Mittelalters. Der Faschismus in Tirol

Irrtum folgten, indem er 250.000 Tiroler, die nach Geburt und Vergangenheit deutsch waren, an Italien auslieferte. Dr. Reut-Nicolussi spricht aus einein übervollen und besorgten Herzen. Seine Einzelheiten über die Behandlung seiner selbst sowie seiner Landsleute erfüllen den Leser mit Trauer und Scham. Selbst die besten Merkmale des italienischen Regimes bleiben weit zurück hinter der österreichischen Herrschaft in Italien vor dem Kriege von 1859 und es scheint sehr schwer, einen Ver nunftgrund

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Alpenzeitung
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Page 1 of 18
Date: 26.07.1931
Physical description: 18
eintreffende Depeschen bestätigt zu wenden die von einer starken Unzufriedenheit >m Weißen Hause über Stimson sprechen. Die Unzufriedenheit soll von dem Umstände Herruhren. daß Stimson in London nicht das Mamte Hilfsprojekt Hoovers zur Hilfe Deutsch lands dargelegt, sondern sich nur auf einen Teil desselben beschränkt habe. ^ daher nicht für ausgeschlossen, àt? der offiziellen Beglückwün- wird' à H°°ver, keine Demission einreichen ea ^!e 6eutsc1i'krai!2. VeràsoànA n-k. . Paris. 25. Juli weiß zu berichten

, daß Laval die vorà^ ' M't Deutschland ziemlich weit » man in London schon über àer deutsch-französischen Uà? n ^ gesprochen habe. Die Aus- auck w- ?' Brüning und Curtius habe . à Zukunft des Saargebietes berührt, gemeiànk^^ man sich mit einer und sà? Wirtschaftsaktion in Mittel en Atropa:. Es sollte ein Weg gefun- Mit Oàr-i^ è-e Preisgabe der Zollunion lT Cn/kà^ entsprechende wirtschaft en N?, dHung.. ür Deutschland zu schaf- K' di?Kà? ^'rde sich bereit erklären, 'ach Vsteuà ?» Handelsbeziehungen

im allgemeinen und aus der Lon doner Konferenz im besonderen zieht, ist kaum auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen: es existieren mehrere Soll- und Haben-Konten. Was die technisch-praktischen Ergebnisse der Londoner Konferenz betrifft, sind die franzö sischen Blätter darin einig, daß sie recht ma ger ausgefallen seien. In den politischen Ergebnissen unterscheiden die Blätter zweierlei: die Position Frank reichs und die deutsch-französischen Beziehun gen. Laval habe keinen Zoll breit nachgegeben

: dieses Zeugnis stellen selbst die Coty-Blätter dem Ministerpräsidenten aus; zum erstenmal habe Frankreich eine Konferenz verlassen, auf der es nichts geopfert habe. Den breitesten Raum in den Besprechungen der Presse nimmt das Problem der deutsch- französischen Beziehungen ein und hier erken nen die Zeitungen fast ohne Ausnahme an, daß sich die Atmosphäre seit den Pariser deutsch-französischen Unterredungen wesentlich gebessert. habe und daß diese Besserung in London angedauert habe. Die Blätter gehen

des Sterlingàries, den Goldver lust und die Erhöhung der Bankrate. l)!e Xoüumoa vor 6em Hssg Haag. 25. Juli In der Freitag-Sitzung des Ständigen In ternationalen Gerichtshofes setzte der französi sche Vertreter Paul-Boncour den Standpunkt seiner Regierung in der Frage der deutsch-öster reichischen Zollunion auseinander. Er begann mit einem Himveis auf die Pläne einer europäischen Union, durch die im vorigen Jahr neue Hoffnungen in Europa entfacht wor den seien. Man habe zu einer neuen regionalen Förderation

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 20
Date: 08.08.1913
Physical description: 20
; aber der schwarze Knirps nahm jetzt seine Mütze vom Krauskopf und schrie mit jämmerlicher Stimme: >Mohammed — Mohammed — Backschisch —. Back- schiisch!' — was zu deutsch so viel heißt als: „Mo hammed bittet um ein Trinkgeld.' — Viele Herrschaf- ^ warfen dem Kleinen Geldstücke in seine Mütze. Wer einen Sechser gab, denen machte er eine tiefe Verneigung und küßte sich dabei selber die Hand; wer bloß einen Kreuzer gab, dem streckte er seine lange rote Zunge heraus. — Es ist schrecklich

, daß es auch unter den Negern so ungezogene, mißratene Jungen gibt! Mehrere Frauen reichten dem schwarzen Kerl Bir- er nahm sie ober nicht und rief noch jämmerlicher: ^Backschisch, Backschiisch!' «Es ist bloß ein künst- ucher Mohr,' sagte eine Dame. — „Nein, nein, es ein wirklicher, ein leibhaftiger Neger,' behauptete eine andere. Eine dritte fragte: „Kleiner, wie heißt du, denn?' — Der Mohrenbub antwortete: „Nix deutsch! Nix deutsch! — Backschisch! Mohammed!' Auch weine Eltern kamen herzu und hatten großes Mitleid

Kleidern gemacht. Nun winselten die Modepuppen noch gräßlicher, eine bekam sogar Krämpfe und mußte auj eine Bank.gelegt werden. Ein schnell.herbeige, rusener Arzt sagte aber, daß es nicht weit fehlt. Die junge Dame, hatte bloß einen historischen Ansall. Den armen Negerknaben aber faßte jetzt der Gendarm beim Kragen und schrie ihn grob an: „Wie heißt du, mein Sohn? Wer. bist du und was treibst du?' — Der Mohrenjunge heulte: „Nix deutsch — nix deutsch — nix deutsch .Mohammed, Mohammed

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Bozner Tagblatt
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Page 6 of 8
Date: 25.11.1944
Physical description: 8
» b O Ä N h, K I \ (.i5 i. U'r< S:hm«!.*£\ (k-n 2;i N aviiiIht DM4 sie A ►pracne i \n Von Josef Neumair, Wien Hofers \ndri:is Hofer \v:ir ein einfacher IFiiirr, ein Wirt und fkimller. er lud keine Schulen besuch! und konnte nur x.m No| lesen und schreiben* Ons DenIseli. das er sprneh, mich wenn er ulTmllich redete, war die Mund art. ein unverfälschtes, grobes, ilik- kes l’ns-cMer-Deutsch; mich was er schrieb, seine LmilV.etlel und Briefe, ungelenk, weil ungewohnt in der Seiinll wie im Stil

, war in diesem Deutsch gehalten und in einer krau sen. von »Fehlern« strotzenden, sehulmiissig »unmöglichen« Recht schreibung umgeworfen. Und trotzdem: Was sieh von ihm an Ih .den erhallen hat. was von sei nen Ansprachen überliefert ist. zeigt Grosse und Kigenart und ist auch in der Sprache liehen seiner ganzen Le bensart ein Beweisstück für das Ausserordentliche seiner Gestalt. Die Mundart ist das ursprüngliche Deutsch, die na I u > gewachsene und naturbelassene Muttersprache. Sie ist einfacher, ungehobelt, wemger

er scheinen will, wenn er reden soll, »wie ihm der Schnabel gewachsen ist«, m u s s er in der Mundart reden, er ist es so gewohnt; wenn er »hoch deutsch«. also im Gemeindeutsch re det, was er nicht gewohnt ist, muss er sich Zwang anlun, er macht Schnitzer, er fühlt sich dabei geniert, unsicher, unbequem, etwa so ähnlich, wie ein Bauer im Frack. Die Mundart umfasst wie das Ge meindeutsch alle Aeusserungen: des menschlichen Daseins; und der ein fache Mensch, der nur in der Mund art zu sprechen vermag

Gott.« Das ist eine Sprache! .Ta mehr noch: Dös is a Rüd! (Der Tiroler versieht, was damit gemeint ist). Kurz, knapp, schwer, inhaltsreich, zweckentsprechend, volltönend, wirk sam. Die Gedanken einfach und klar, die Reihenfolge frisch und natürlich, der Rhythmus rcisst mit, Gletscher wind orgelt darin, eine Musik wie — von Beelhoven! Wenn man diese Sätze ins Gemein deutsch übertrüge, verlören sie Kraft in; 1 Wirkung. Andreas Hofer hat diese Ansprache nicht vorbereitet, nicht etwa vorher »Dös isch

brav. Sö war'n a Mandl! Sö hahn iatz a Schrift g'macht, dö verstea i ganz. Die Hearn von der Administration schicken mir oft Sa chen hear zin Unterschreiben, wo i nit s'Ilalbe dervun versleah.« Danej erwiderte, er schreibe eben keinen Kanzleistil, ilofer drauf: - A was, Kanzleistil! Die Hearn sol len Deutsch schreibe«, dass es die Bauern verstian! Kommen S’, iatz gien m'r a Halbe trinken!« Was soii man dazu sagen? Herr lich. glänzend! Und dazu etwa: »Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.02.1897
Physical description: 4
autsehender Weise vollziehen. An Stelle de« kleinen Lotto« tritt nimlich vom 1. Mai 1897 an in Ungarn die soge nannte Klassenlotterie nach Art der Klassenlotterie in Deutsch land. Die Klassenlotterie hat den Vortheil, daß sie nicht mit so kleinen Einsitzen arbeitet wie da« kleine Lotto, daß also die Verführung gerade aus die breitesten Schichten de« Vol ke» keine so starke ist wie bei diesem. Sie hat weiter den Vorzug, daß die Gewinnstschancen größere sind. Der ungarische Finanzminister ist natürlich

zu gefährden, liege ihm vielleicht noch ferner al» seinen Vorgängern. Auch mit dem Graseu Herbert Bi»marck soll der neue russische Minister stet« sehr gut gestan den haben und seiner andauernden Sympathie für de» alten Kanzler durch Beglückwünschungen zum Geburt»tag u. s. w. Au»druck geben. Anknüpfend an de» deutsch - russischen Nenlralität»oertrag bestätigte mein Freaud die Mittheilung der .Hamb. Nachrich ten-, daß da» Dreikaiserbündni» bi» 1LS7 bestände» habe und daun durch den deutsch-russischen Bertrag

ersetzt worden sei. E» babe damal» eiue starke Beunruhigung stattgefunden, uuter An derem habe Graf Andrassy in Ungarn allerhand wilde Reden geführt, durch die man in Rußland bedenklich geworden sei und vorgezogen habe, die Frieden»versicherung lieber mit Deutschland allein abzuschließen. Wenn in der Presse da» Jahr ISöt al» Zeitpunkt der Entstehung de» deutsch - rnssische» NeutralitäUoer- trage» angegeben werde, so sei da» eiu Irrthum. Im Jahre 1384 sei der Vertrag von Skeraiewice zwischen den drei

Kaisern aus drei Jahre, also bi» 1337 abgeschlossen worden, ohne dann au» dem angeführten Gruqde mit Oesterreich wieder erneuert zu «erden. DaS deutsch-russische Abkomme.?, welche» au seine Stelle trat, ist, wie mein Gewährsmann mir aus ausdrückliche« Befragen wiederholt versichert hat, den öster reichischen Staatsmännern nicht unbekannt geblieben und der .Pester Lloyd' könnte doch merkwürdige Ersahrunzea machen, wenn er sein Drängen nach Nennung der betreffenden öster reichisch-ungarischen Diplomaten

fortsetzen sollte. D ß die Russen von den Enthüllungen über den erloschenen deutsch-russischen Ver trag nicht sehr angenehm berührt gewesen sind, scheint Fürst BiS marck nach den Aeußerungen meine« Bekannten al« sicher anzu nehmen, weil ihnen die Sache den Franzosen gegenüber unbequem gewesen sei, namentlich wegen deren Ausklärung darüber, daß Rußland noch im Jahre 18i)0 den Vertrag habe prolvnzieren wollen^.der.-e» zur wohlwollenden. Neutralität ^zeacil Deutschland Sem Töchterchen. Bon Paul Müller

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.08.1936
Physical description: 8
über diesen Sieg erreicht uns zu später Stunde, als eben das Turnier beendet war und für heute stehen uns keine näheren Einzelhei ten zur Verfügung. Wir beschränken uns deshalb auf die Ergebnisse der einzelnen Treffen 1. Ausscheidungsrunde. Frankreich « Deutschland 24:8; Belgien - Polen 28:4; Deutschland - Belgien 17.15: Frankreich - Polen 24:8, Frankreich > Bel» gien 18:8; Deutschland - Polen 17:4. Ins Finale kommen Frankreich und Deutsch land. ?. Aussche dungsrunde. Italien - U. S. A. 28:4: Schweden

- Portugal 18:4; Italien » Portugal 16:4 Schweden - U. S. A. 17:15. Italien und Schweden im Finale. Enlscheidungsrunde: Frankreich - Deutschland 18:4; Italien - Schweden 21:11: Schweden-Deutsch» land 20:12; Italien - Frankreich 20:12-, Italien Deutschland 17:3: Schweden - Frankreich 16:1V. Cndwertung Drill« Runde Im Bantamgewicht siegten: Oerttunen -Finnland gegen Hyza-Tschechoslowakei; Brendel-Deutschland gegen Voigt-Dänemark: Tosar-Numänien gegen Lertok-ZlaUen; Sìtk-Estland gegen Ali E.-kan» Aegypten

. Ausgeschieden sind: Houdry, Mrasek, Bobis und Argast. Im Schwergewicht siegten: Hornsischer-Deutsch- !and gegen Klapusch-Tschechoslowakei, Swejnieks- Lettiand gegen Nagy-Iugoilawien: Coban-Türkei qegen Larsen-Däneinn.?: Palusaiu-E'>' ->> gegen !.?ondorossy-Numänien: Nyman-Schweden gegen Schöll-Oesterreich. Morris - ll. S. Zt. Iehnkampfsieger. Im Zehnkampf fiel heute nachmittags die Ent scheidung, nachdem die letzten fünf Prüfungen: 110 Meter Hürden, Diskus, Stabhochsprung, Speer u. 1SV0 Meterlauf

für MìtA Mett^M tzààM beste Zeit des Tages. Die Ergebnisse der einzelnen Kämpfe lauten: Männer: IVV-m-Freistil: I. Batterie. 1. Fick (U. S. Amerika) S7'7/10; 2. Csik.(Ungarn): 3. Ga- brielfoon (England): 2. Batterie: 1. Busa (Japan) S7'8/1V: 2. Highlanv (Amerika): z. Kendall (Au stralien): 3. Batterie: I. French (Engl.), 1'0'7/1»: 2. Adjaludin (Filippine») : 3. Schwartz (Deutsch land): 4. Batterie: 1. Avai (Japan) S7-7/10; 2. Fischer (Deutschland); S. Grof (Ungarn): 6. Batte- rie: 1. Taguckt (Japan

) 57 5/10; 2. Christensen (Dänemark): Z. Larsen (Kanada): k. Batt.: 1. Wil- fan (Jugoslawien) 1'0'6/10: 2. Heikel (Deutsch land): 3. Obial (Filipvinen): 7. Bà: 1. Lindegren (U. S. Amerika) 88^3/10: 2. Abay-Nemes (Un- garn); 3. Nietanen (Finland). Die beiden folgenden Zwischenläufe gewannen, die beiden Japaner Taguchi und Ausa. Ersterer stellte mit S7.S Sekunden einen neuen olympischen Rekord auf. 200-m-Brustschwimmen (Frauen): 1. Batterie: 1. Soerenseno (Dänemark) 3'K'7/10: 2. Isberg (Schweiz: 3. Waalberg (Holland

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 02.08.1896
Physical description: 14
sollen, wie verlautet, schon sür die Zeit von Ende August bis Mitte September ausge schrieben werden, in den übrigen Ländern erst für den Monat Oktober. Die Wahlbewegnng ist aber schon überall im vollen Gange, am lebhaftesten gestaltet sie sich in Steiermark, wo die deutsch nationale „Deutsche Volkspartei', wie es scheint, das Heft gänzlich in die Hand bekommen dürfte. Ebenso in Kärnten. Das Interessanteste daran ist, daß die Deutschnationalen, indem sie den Aschfahl wurde der Kutscher. Seine Fäuste

hat das „deutsch-nationale' Wesen in Oesterreich den Ruf, nicht unbedingt österreichisch zu fühlen, so daß die Klerikalen auch hieraus eine Kompromitticrung befürchten. Wie bekannt, hat ja auch Dr. Ebenhoch, der Führer der „Katholischen Volkspartei' in Oberösterreich, in seiner sonn tägigen Wahlrede sich ablehnend gegenüber den Deutschnationalen ausgesprochen. Freiherr v. Chlumecky dementierte dem Chef- Redakteur des „Mähr.-schles. Korrespondenten' auf Befragen seiner Ansichten über die innere politische Lage

sich, wie der Führer der Deutschen in Böhmen, Dr. Schlesinger, der beim Besuche Karlsbads durch Chlumecky mit diesem dortselbst in Fühlung stand, versicherte. Auch in Mähren stünden die Chancen der Deutsch-Freisinnigen nicht schlecht. Das „MährischeTagblatt' wendet sich mit großer Lebhaftigkeit und Entschiedenheit gegen die Art, wie die Grazer Deutsch-Volklichen sich bereit erklärt haben, die Deutschen in Mähren schaft' ist urecht gezeichnet, so, wenn Jette ihrer ins Bad reisende Herrschaft den Scheidegruß widmet

— Det fiehle ick! Un so war'S schon von kleene uff: Denn da besinn' ick mir noch druf, Wie se mir drugen auf 'n Arm — preiszugeben, indem es schreibt: «Es ist eine natio nale Pflicht, es auszusprechen, daß das, was in Graz geplant wird, ein Zerstörungswerk ist, unheilbringend und verderben schwanger für das gesammte Deutsch thu m. Im Namen der nationalen Idee erklärt man dort: Was kümmern uns die Deutschen Mährens; im Namen der nationalen Idee pro klamiert man, auf Mähren könne man keine Rück sicht

des leichtfertigen Preisgebens des Deutsch- thums an der March und an der Oder wäre doch nur ein Freiwerden der hier im Kampfe bisher gebundenen slavischen Kraft, die sich in breitfluthen- dem Strome gegen die Donau ergießen müßte und von hier aus leichter und bequemer als bisher die Verbindung mit dem vom Süden vorstürmenden Slovenenthnm fände.' Das Lemberger Ober-Landesge- richts-Präsidiüm unterbreitete dem Justiz ministerium eine Denkschrift, in welcher mit Rück sicht auf die bevorstehende Einführung

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 08.09.1923
Physical description: 8
denn von der Substanz der Wirt schaft, wenn die Substanz des Staates sich nicht erhalten läßt?' „Mögen die, die in der Wirt, schast stehen, das eins sich vergegenwärtigen: !Mo ist denn die Substanz des geistigen Deutsch lands geblieben, mit der das geistige Deutsch land in den Krieg gegangen ist, seine Opscr für das Vaterland brachte und nun nach der Mark entwertung vor dein vollkommenen Nichts steht?' „Wer in dieser Zeit eine Sabotierung >der Steuer organisiert oder gar da^u aufruft, der gehört nach meiner Meimina

festgestellt werden soll. Bei der Durchführung dieser Resolutivnen versteht es sich von selbst, daß in den Gemein den, welche gnn^ oder überwiegend deutsch sind, die d euts ch e Schule nicht unterdrückt wer den kann! es verstünde si ^' von selbst, daß inner halb des Gebietes, in dem die Deutschen einen ehr beträchtlichen Prozentsatz, und noch mehr nnerhalb des Gebietes, in welchem sie die ge- chlossene Masse und weit überwiegende Mehr heit der Bevölkerung bilden, der freie Gebrauch unseres Sprache

: Meine verschiedenen Reisen nach Holland, Italien, der Schweiz und «Rußland hatten den Zweck, in den genannten Ländern führende Persönlichkeiten des politischen und wirtschaftlichen Lebens zu sprechen und mir ein Bild der Auffassung dcr W.'lt über die Lage Deutschlands 'klar zu legen und auf die Folgen eines deutschen Zusammen' bruches für ganz Europa aufmerksam zu machen, Bis jetzt ist mir noch niemand zu Gesicht gekom- men, der einen deutschen Zusammenbruch ge ring schätzte. iUeber die deutsch-russischen Wirt

und hat hier, wie anderwärts, seine Ansichten über deutsch-französische Verständig gungsmöglichkeiten ausgesprochen: „Eine Ver ständigung ist möglich, sofern die Freiheit de- Ruhrgebietes in Zukunft gewährleistet ist. An einer Stange Gold wird die Verständigung nich! scheitern. Ich kann mir nicht denken, daß, um zu einer Verständigung zu kommen, Deutschland erst in eine Wüste verwandelt werden muß. Die Erwachenden Ungarn. Es steht nun fest, daß die vor kurzem aufge deckte Verschwörung zum Sturze der Bethlen- Negiernng oon

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 6
Date: 01.06.1927
Physical description: 6
, sobald zwei oder drei Kinder zusammen unter richtet werden. Dann unterliegt die Sache der behördlichen Ge nehmigung. Dies gilt aber nur für die Deutschen: denn italie nische Eltern können ihre Kinder ruhig deutsch unterrichten lassen, aber deutsche Kinder dürften einem solchen Unterrichte nicht an wohnen. Daher hat der Deutsche nicht dieselbe Freiheit wie der Italiener in Italien. Während meines kurzen Besuches in Süd- tirol ist es mir ins Gemüt gegangen, wie die Leute ihre heilige Sache verteidigten

. Früher haben sie die Religion verteidigt, jetzt die eigene Sprache. Ich habe gesprochen mit einfachen Lehre rinnen: die haben erzählt, wie ihnen gesagt wurde, sie dürften nicht mehr mit den Kindern deutsch sprechen, sonst würde ihnen die Pension entzogen. Wie aber soll ich auf das Gemüt der Kinder einwirken, wenn ich die Sprache des Kindes nicht spreche? Das ist nicht eine Propaganda mit fremden Gelde, sondern da geht es um die Gesinnung, die im Bolke wurzelt! Bakker erzählt den Fall eines Lehrers

ProfessorGallavresi, zu Wort und führte folgendes aus: „Er bitte um Unparteilichkeit, er wolle die Frage — sine ira et studio — besprechen. Schon der Umstand, daß die Ita liener die Behandlung der Südtiroler Frage im Herzen Deutsch lands zuließen, beweise, daß die Italiener nichts zu fürchten hätten. Er müsse allerdings das gerade Gegenteil von dem be haupten, was Sir Rapier und Mdm. Bakker gesprochen hätten. Auch er könne sagen, daß er Südtirol kenne; er sei Universitäts professor und habe Schullehrer

für spätere Berufe vorzubereiten. Er habe das ganze Gebiet durchreist. Wenn man behaupte! das Ge biet wäre deutsch, so müsse er an die Fabel von Wolf und Lamm denken. Vor etwa 100—150 Jahren sei die Germanisierung durch geführt worden. Wie in der Schweiz, gebe es auch in Italien drei bis vier verschiedene Nationen. Er habe in Südtirol be obachtet, daß Leute, mit denen er sprach, nicht zugeben wollten, daß sie auch italienisch verstehen. Die Zahl der italienisch Sprechenden wäre ungleich größer

nach Mailand leiten werde <!!!». Wenn die Entschließung Frau Bakker von Bosses augeuoinmen würde, müßte dies eine neue Periode der Unterdrückungen Hervorrufen. 'Man dürfe nicht Salz in die offene Wunde streuen, sondern müsse trachten, einen Ausgleich zu erzielen. Professor Gallavresi erwähnt schließlich noch, daß er im Fassatale sich bemüht habe, zum Zwecke einer besseren Verständigung deutsch und italienisch sprechende Lehrer in einer gemeinsamen Vereinigung zusammen zuschließen, wofür

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