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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 23.08.1939
Physical description: 6
L.2.—, Anzelgensteuer eigen». Todesanzeigen und Dank sagungen Lir« 2.—, Fi» nan^, Lire Z.—, redakno. nelle Notizen Lire S.— kleine Antigen eigener Tarif. Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnumm:r 3<1 Tent. poetisches Tagdlatt der Provinz Bolzano Monatlich Vierteljährlich Halbsährlich Jährlich Ausland fährt, Fortlaufende L. L. L0-— L. SS.— L. ?S.-> L. ISZ-, Annahme verpflichtet ^ur Zahlung. tt »»»»»««»» tSS àier» 23. àuguri ^9T9 » Aak»»sa»»S Völliger Umsturz der internationalen Lage durch den deutsch-russischen

die Nachricht von einem deutsch-russischen Nichtangriffspakt wie eine Bombe. An stelle der angeblichen Ruhe traten Schreck und Verwirrung. Das neue Ereignis oersetzte alle jene in tiefe Bestürzung, die sich einbildeten, aus Rußland die Dampf walze gegen das Deutschland Hitlers machen zu können. Die europäische Lage hat einen völligen Umsturz erfahren und aus dem neuen politischen Aspekt leuchtet klar die Geschicklichkeit der deutschen Wirklichkeitspolitik hervor. Man braucht nur auf die englische

nen Einfluß auf die polnische Situation und Haltung haben wird, wie dies War schau in seinem ersten offiziellen Kommu nique tat. Es ist unleugbar, daß der deutsch-russische Pakt Deutschland gegen jede sowjetische Feindseligkeit garantiert und dies in dem Augenblick, da Warschau die russische Hilfe annehmen wollte. Die Tragweite des neuen politischen Abkommens ist sine dreifache. Erstens springt die Tatsache sofort in die Augen, daß es nach vier Monate langen Verhandlungen der englischen

v. Ribbentrop be nützt für seinen Flug nach Moskau das neue Flugzeug des Führers „Fokker- Wulff-Condor', dos von einer zweiten Maschine begleitet ist. Er soll bereits ge gen Mittag m der sowjetischen Hauplstadr eintreffen. Der deutsch-russische Nichtangriffspakt, 'schreibt die D. A. Z., schafft in Europa eine vollkommene neue Lage, insofern als er den Zusammenbruch der Einkrei- serfront bedeutet, die, wie Lloyd George in der letzten Zeit wiederholt erklärte, ohne die sowjetische Beteiligung weder

einen politischen Sinn, noch militärische Bedeutung hat: bei den politischen und militärischen Führern der Einkreiser liegt es nun, die Konsequenzen daraus zu zie hen. Dies gi-lt in erster Linie für Pols.i. Die „Börsenzeitung' sieht voraus, daà das neue deutsch-russische Verhältnis tiefe Rückwirkungen aus das Verhalten der neutralen Staaten haben wird. Alle deut schen Blätter heben hervor, welch unbe dingte Zustimmung und Genugtuung der neue große Erfolg der Achsenpolitik in der deutschen Nation findet

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 4
Date: 20.10.1922
Physical description: 4
Post-Kontokorrent M-ttroler Einzelnummer 20 Lenkesimi tanveszeltunv Organ der deutsch-freiheitlichen Volkspartei. Hauptschriftleiter vr. Bernhard v. Zalltnger: Hauptfchrlftleltung, Südtiroler Politik, Stellv. Hauptschrist leiter C Ü. Mayerweg: Chef vom Dienst, italienische und auswärtige Politik, Feuilleton, Theater und Musik, Dolkswirtschast. Schriftleiter vr. Karl Er h art: Chronik, lokaler Teil Meran; Schriftleiter Karl Werner: Meraner Gemeindeangelegenhelten, Außendienst. Schrlftlellung

30,005.000 Menschen deutsch, 30,155.000 französisch u«nd «bloß 14,640.000 englisch. In den Vereinigten Staa ten lag das Verhältnis folgendermaßen-: deutsch 280.000, französisch 230.000, — cor anderwärts: deutsch 85.000, «f englisch 730.000, Summe: deüt nzüst' , Südafrika, Asien und iluftrÄten ftellen di« ungebeugt« politisch« Kraft der Angllkamr dar und »vtngen MStonen .065.000, 80,880.000, _ .. 81,450.000, englisch 20/520.000. Im ähre 1860 hatte sich nach einer ebenfalls engst« hen statistischen Tabelle

da» Verhältnis berge, talt verschoben: In Europa: deutsch 67,600.000, ranMsch 45,200.000, englisch 88,600.000; in en - Vereinigten Staaten: deutsch 7,100.000, franzö lsch 1,100.000, englisch 58,000,000. ander« wärt,! putsch V00M0,. snnAstsch ijMMQ, englisch 14,500.000; insgesamt: deutsch 75.200.000, französisch 51,200.000, englisch 111 . 100 . 000 . Was lehrt uns diese Tabelle? Daß das Fran zösische in den «genannten 90 Jahren- von der ersten auf die letzt« und das Englische von der letzten auf «die erste

und ln Amerika (bei den Eiigewanderten) eine Hauptrolle spielt. Ferner «wurde das Jüdisch-Deutsch nicht berück sichtigt, welches in AmerÜa, «Dolen und Rußland vielen Tausenden Menschen ge« von vielen, sprächen wird. Während des Krt tung versucht, dies« st« gu nachstehender ze» hat eine deu«tsche Zei« Fehler ou»zumerzrn, «wobei stellung kam! In Europa: deutsch 90,500.000, französisch 46,000.000, englisch 46,000.000; - Vereimgte Staaten: deutsch 18,000.000, französisch 1,000.000, engl.: 90,0001)01); anderwärts

: deutsch 1,500.000, -französisch 5,000.000, englisch 16,000.000; insge samt: deutsch 105,000.000, französisch 52,000.000, «englisch 152,000.000. Daraus -ersehen wir, daß in Europa das Deutsche beinahe der vereinigten Zahl des Französischen und Englischen gleichkam, und zwar mit der Hoffnung, die beiden Rivalen -bald zu überflügeln. Das' die Zahl der Deutsch Vorläufig ist die Brüsseler Konferenz, «in die man jedoch «mll Recht -kein besonderes Vertrauen setzt, offenbar verschoben worden. Es steht

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 16.09.1925
Physical description: 6
-Volk ist nicht im Handumdrehen expropriiert, obwohl man den tschechischen Enteignung«me>thoden (siehe Martenbad) Großzügigkeit nicht absprechen kann. Wenn man aber die deutsch» Äugend aeistig verkümmert, ihr die notwindigen Waffen für den Kampf mnO Dasein vor« enthält, dann muh die geistig besser gerüstet« tschechisch« Qug«m> dereinst den Stea über di« deutsch« davontragen. Dies« Politik ist so klar und «indmttg, daß wohl auch da« llueland dies« „Aulwrarbert' d«? Tschecho slowakei richtig würdigen

einzelne Ziffern Würgengel unter dm ausräumt. Am rein Bezirt wurden allein 100 Ächulen gl ebnisse für noch nicht dartun, wi< vor, doch sollen wie der tschechische deutschen Schulen deutschen Tetschner >0 Schulen gesverrt und damit das deutsch« Schulwesen auf den Stand des Jahre» 18SV heruntergedrückt. Jahre» IS Tn der Stadt Eger wurden 8 Klassen mrfge« lassen, im Bezirk 20. Troppau verlor S Kchulklassen, insgesamt wurden in Schle sien SS deutsche und S polnische Schulen ge sperrt. Der R«ichenb«irger

Landeeschuloe- ztrk hat seit dem Umswrz 127 Massen einge büßt, da» stich 45 Prozent seine» eyemaltgm Besitzstands». Bezirk Trautenau verlor 41, Braunau S, Olmütz 17, Sternberg IS Schul klassen. Die große Industriestadt Reichen» berg mußte IS Klassen auf dem Schlacht- ' > lassen. Im Bez. Karlsbm» wurden SS, m ltenau IS. in Komotau 17, tn Brüx 21, x IS um» Tevlitz LS Klassen ««sperrt. Vm AuMaer vndustrtebezirk wurden V4 wüsche Lehr«!« entlassen. Ln» gesamt wur den sett dem Umsturz etwa 4M deutsch

« Echultlassen aufgelassen. Die Deutschen ver lor«» bereit« «in Dnttel ihre» ehemaligen Besitzstand«». Doch ist damit der Vernich- tung»f«ldsug g«g«n da» deutsch« Schulwesen noch keineswegs abgeschlossen. De« «tnwand der Tsch»ch«n, daß ja auch tschechische Schultlass«n aufgelassen Werden, hat nur sehr bedingt« Nichtigkeit. St« s«lbst vagen es nicht tschechisch» au! l. MAU ^«lasftr deutsche zugeben, wie wenige n» Schulklassen d«m eutscheri Gchulklassen gegen« Uber nicht nur, daß nur ganz 5 Schulklassen ««gen

ösfene Wunde am Körper Europa», an die nicht schnell genug die heilende Hand gelegt w»rd«n kann. Nu? zu leicht lassen sich dn'tsch? Eltern be stimmen, ihre Kinder in tschechische Schulen zu geben, che sie diese in die stundenweit entfernte deutsche Schule schicken und bei den Unoilden des ralchen Gebirgswinters der deutschen Randgebiete die Gesundheit ihrer Kinder gefährden. Dazu kommt noch der Zwang, indem man deutsch« Beamte und Angestellte mit. der Entlassung bedroht, falls sie ihre Kinder

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 14
Date: 21.10.1923
Physical description: 14
Konferenz in Innsbruck: Hätten die Mittel mächte gesiegt, würden wir heute nicht dasitzen und ginge es uns nicht so gut. Und Dr. Deutsch hat ein ganzes Buch geschrieben, in dem er seine Ver dienste (?!) um den Zusammenbruch der Armee breitspurig erzählt. Aehnlich und noch viel krasser hat sich der deutsche Sozialisiienvater geäußert. Ohne diese Wühlarbeit hätten wir den Krieg nicht so elend verloren und wäre uns das ganze Elend erspart geblieben. Jetzt vor den Wahlen schämen sich die Sozialdemokraten

das kleine Oester reich liege, das eigentlich nicht wert sei zu existieren. Immer wieder hat man in Berlin seine Äugen ebenso vertrauensvoll nach England gerichtet. Und wieder kam jetzt die Enttäuschung. Deutschland ist vor Frankreich in die Knie gebrochen. Italien hat sich längst auf Frank reichs Seite gestellt und rührt keinen Finger für Deutsch land. Wie es im Kriege nur auf seinen Vorteil bedacht war und sich ohne Bedenken auf d i e Seite schlug, bei der die Aussichten auf Beute die größeren

Deutschlands batte vor drei Monaten stattfinden sollen. Es war eine Unllugheit lind eine Dummheit, sie noch weiter in die Länge zu ziehen. Jetzt stehen wir am Beginn der Auflösung Deutschlands, die wir immer gefürchtet haben. In den letzten Jahren hat man in Deutschland große Hoffnungen auf das Bolschcwiki-Rußland gesetzt. Deutsch land hat das Bolschewikireich in aller Form umworben und umschmeichelt. Der ruffischen Freundschaft hielt man sich so sicher, daß man sich in Deutschland in aller Form

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Alpenland
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Page 5 of 8
Date: 05.05.1931
Physical description: 8
Mernonmnen. — Mbestellangen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil stehlt nur Doutschariern -offen. 12. Jahrgang ZlMSdrM. Len 5. Mai Ml Folge IS Neue Dokumente zur KriegsWuldsrage. Zwei aMWIstzreiitze Telegramme oon Ietersdurg «ach Belgrad. — Englische; Geld dei der Ermordung der Thrauldlgerpaarrr i» Sarajewo. Bei einem Deutschen Abend des Vereins für das Deutsch tum im Ausland, der kürzlich in Landau stattsand, gab Doktor V a e r a n, der ehemalige

. Das „Journal de Geneve", das als Vertrauensorgan des V ö l k e r b ü n d s e k r e t q r i a.t s gilt, hatte vor einigen auch heute noch als Mitbegründerin des tschechi-z Tagen deni deutsch-österreichischen Zollabkommen die unsinnige * Auslegung gegeben, Deutschland beabsichtige damit nur ein H a n d e l s o b j e k t gegenüber Frankreich zu schaffen, um in ! den bevorstehenden Reparationsverhandlungen eine günstigere Stellung zu haben. Dabei hatte sich das Blatt auf angeblich „Ministerpräsident Rikoia

in so leichtsinniger Weise bis ins kleinste vorbereitet hatten, heutzutage von Deutschland Milliarden er pressen. Deutschland ist bereits am Weißbluten und es ist un erhört, wie man aus dem so arm gewordenen Deutschland in so brutaler Weise das Letzte herausholt. Wo bleibt die übrige ge° cf)er Kaltblütigkeit Lüge an Lüge gereiht wird, nur um Deutsch- sittete Menschheit, kann sie wirklich ruhig mit ansehen, mit wel- land zu verderben?" zuverlässige Informationen berufen. Rumnehr hat der Pressechef der deutschen

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 01.08.1933
Physical description: 8
, manches Buch ist über diese, allen Volksbegriifen hohnsprechende Grausamkeit geschrieben worden. Die Not der Südtiroler ist tragisch, es scheint sich bei ihnen ein deutsches Märchen grausam zu erfüllen. Oswald Meng- hin (geb. 19. April 1888 in Meran) erzählt in seiner seinen Novelle „Frau Saelde oder wie das Land Tirol deutsch wurde' von der Bergfee Frau Saelde. die aus der Flucht vor dem grimmigen Riesen Wunderer., der ihr nach dem Leben trachtet, aus den Bergen bis in König Etzels Burg getrieben

und schmählich all diese Ge waltmaßnahmen sind, sie haben auch etwas für sich, sie erwecken eine unüberwindliche Abneigung gegen die volks fremden Machthaber. Die Südtiroler und selbst die Ladiner empfinden die Unterschiede so stark, daß sich hier niemals eine Ueberbrückung denken läßt. Die Italiener haben ihren Gül tigkeitsanspruch für den Besitz des Landes ja auch gar nicht mit irgend welchen volklichen Zusammenhängen begründet, wenigstens nicht, so weit es sich um Deutsch-Südtirol zwi schen der Salurner

Klause und dem Brenner handelt. Die Einverleibung Deutsch-Südtirols in den italienischen Staats verband wird immer ein Hohn auf das Weltversöhnungs- und Gerechtigkeitsprogramm Wilsons sein. Natürlich trugen die Lügenpropaganda und die Entstellungskünste der Ita liener zu dieser Entscheidung ganz wesentlich bei. Die Vor rückung der italienischen Grenze bis zum Brenner wurde lediglich aus strategischen Notwendigkeiten verlangt. Man stelle sich einmal vor, die Staatsgrenzen in Europa sollten allgemein

nach strategischen Gesichtspunkten neu ge regelt werden. Welcher Wirrwarr würde sich da ergeben, eine Einigung wäre ganz undenkbar. Die Sprachgrenze ist in Südtirol ganz scharf gezogen. Man hat Wilson damals aber nicht bekanntgegeben, daß in Deutsch-Südtirol zwischen der Salurner Klause und demnBrenner neben 230.000 Deut schen und 9.400 Ladinern nur 7000 alZ Landarbeiter zer streut lebende Italiener gezählt wurden. Auch waren die Unterschiede zwischen Welsch-Südtirol und Deutsch-Südtirol nicht genügend

«, Gröber^ Enneberg und Buchenstem lebt dieser Volksstamm geschlossen, der sich in seiner Entwicklung immer eng an die deutsche Kultur anschlvß und der das italienische Volkstum so wenig er tragen kann, wie die Deutsch-Südtiroler. Südtirol ist also länger als ein Jahrtausend geschlos senes deutsches Sprachgebiet, deutsch in seiner Kultur, deutsch in seiner Sprache und in den Lebensgewohn heiten. Denken wir nur daran, daß die bedeutendsten deut schen Minnesänger wie Walther von der Vogelweide, Leuthold

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 06.01.1944
Physical description: 4
Neoahrsarfnf des Führers an das deutsche Volk Der Führer hat $um neuen Jahr fol- I Europas Schicksal fein müßt«, wenn un» gender. Aufruf an das deutsche Volk ge richtet: Volk! Nationalsozialisten. Deutsche» De Nakionalioziaiistinnen! Parteigenöffen! Ueber vier Jahre sind vergangen seit dem Toq, an dom die internationa'en Hetzer, die schon lange Zeit vorher geistig und materiell den Krieg gegen Deutsch land vorbereitet hatten, endlich ihre Kriegserklärung überreichen konnten. Als om 3. September

und unserem ftta ««e| j. Haben unser« Gegner ln ihrem alt- «Ine einzige Aufgabe gestellt: nämlich die testainentarischen teustischen' Pläne der jüdischen well-1 ziele in voreilig Haß selbst die Krieg-- ger Weis« brutal und brandstlsker und ihrer Trabmtken znm offen hinausges-yrken. Frankreich die Beziehungen zu Deutsch- nicht Sieger und Besiegte, sondern ohne- kand abbrachen uno damit den lang er» hin nur Ueborlebende und Vernichtete sehnten Krieg provozierten, handelten sie ' geben wird. Wenn «» außerdem

von An sang an bestanden, geht am eindeutig kann daher mrr einen kakegorischen De fehl für unser Volk geben, nämlich: dielen fttlegjtnfet allen Umständen nnd mik allen VNkkeln zu einem siegreichen zu gestalken. Jeder Krieg auf dieser Welt hot ein mal sein Ende gefunden, es wird daher auch dieser Krieg nicht ewig dauern. Daß das deutsch« Volk im Jahre 1818 verführt van den verlogenen Phrasen eines amerikanischen Dräsidenten, glaub te. durch leine freiwillige Wafsenstrek- kung das Ende beschleunigen

den Alliierten gelungen war. ln Franzö- siscki-Nordafrika zu landen, mußte ich ver suchen, unter allen Umständen die Zeit zu gewinnen, die wir benötigten, um nicht nur di» Aufstellung der unbedingt erforderlichen neuen deutschen Armeen einzelnen Mänrwr oft -bis z»r Grenze des Erträglichen gehen, sa, daß ste diese manche« Mal auch überschreiten. Trotz dem ist im großen golehen jeder deutsch« Verband in kurzer Zeit nach der not wendigsten Erholung immer wieder sei nen Pflichten gereckst geworden. Das Heldentum

im Falle eines bokschewlstlsch- pkiitokrat!sci>en Sieges nickt nur einen richtig und stärker erwiesen al» die Wirt schafft tinserer vlutokratischrn, Gegner Von einer hoischrwlstlschen Wirtschaft kann ohnehin mir gesprochen werden es Sinne einer organisierten Skiavenarbels für das jüdisch« Generaldirektorlum ig Moskau. Folgende» kann heute festg«! stellt werden: , Nach über vier Jahren Krieg hat dgif Deutsch« Reich nickt einen Ouadratkiso- meter seine« Boden« verloren. Allein nnserevGegner nennen heute

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.11.1914
Physical description: 4
. Als sie meine Sprache hörten und verstanden, fingen sie an das Lied „Deutsch land, Deutschland über alles" zu singen. Das Unter richtsministerium hat die deutschen Lehrer gebeten, wei terhin im Lande zu wirken, es solle ihnen nichts ge schehen. i Der Bnrenaufstand. 6er!in, 3. Dov. Die „voMche Leitung" mest det aus Amsterdam: Jn Amsterdam und Rotterdam erhielten verschiedene firmen vertrauliche Informationen, daß die Zahl der aufständischen Buren über 10.000 betrage. Sämtliche seien gut bewaffnet und im Be sitze

und es entstand ein schwerer Brand auf dem Schiffe. .Man gibt zu, daß die englische Flotte sich in kritischer Lage befinde. kleine Antwerpnerin ist darunter, die schlecht deutsch spricht — englisch ist ihre Muttersprache, französisch und flämisch spricht sie auch von Klein auf— und die trotzdem weg mußte. Schlecht und recht schrieb sie unlängst von ihren Erlebnissen, als ich als deutsche Hausarbeit das Thema „Das Stadtbild in Kriegs zeiten" stellte. Als gewiß untrügliches Denkamal bel gischer Art, Krieg

dann mit dem Flaggenstock schrei end durch die Stadt. An jeder Straßenecke standen Männer und Frauen und erzählten sich die Greuel taten der Deutschen. Die Lebensmittel waren bedeutend teurer geworden. Me Roten Kreuz-Autos sausten der artig durch die Stadt, daß es ganz gefährlich war auszugehen. Selbstverständlich bitrfte man auf der Gasse kein Wort Deutsch sprechen. Me Soldaten lagen betrunken in den Straßen. Am 6. August um 12 Ahr kam die Polizei zu uns und meldete in Flämisch und sehr grob, daß wir das Land

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 26.09.1929
Physical description: 12
Verständigung schon im Jahre 1927 ge sucht habe, den deutschnationalen Reichstags- abgeordneten K l o e n n e. einen bekannten Dortmunder Stahlindustriellen, der auch der westdeutschen Schwerindustrie nahesieht. Kloenne sei „mit Wisien der hinter ihm stehenden deutsch nationalen Hintermänner', aber ohne das Aus wärtige Amt und den Außenminister Strefe» mann davon zu unterrichten, mit französischen Militärs und Politikern lder Rechten) in Ver bindung getreten und habe ihnen die Grund lagen mitgeteilt

, unter denen seine deutsch nationalen Freunde zu einer Verständigung mit Frankreich bereit wären. Das volksparteiliche Organ skizzierte die Vorschläge Kloennes dabin: Abschluß eines deutsch-framösischen Militär- bündnillcs. Räumung des Rheinlandes und der Saar. Beseitigung der Kriegsschuldlüge, gewisse Erhöhungen des heutigen deutschen Heeres- bestandes, weil dadurch Deutschland als militä rischer Bundesgenosie wertvoller sein würde. Im Winter 1927/28 sei mit Willen Kloennes und keiner Hintermänner

ein französischer General inkognito nach Berlin gekommen, um mit hohen j Militärs des Reichswehrministeriums die Frage eines deutsch-französischen Militärbündnisies zu lbefvrechen. Kloenne habe es übernommen, in diesem Sinne zu vermitteln, die deutschen Militärs hätten sich aber nicht darauf ein- gelasien und die Sendung des französischen Generals fei ergebnislos verlaufen. Kloenne habe feine Besvrechungen noch mit anderen hohen 'französischen Militärs, die in Berlin tätig waren, fortgesetzt, bis im Frühfahr

1928 diese Besprechungen nach Paris verlegt wurden, wo sich „maßgebliche Politiker der französischen Rechtsparteien daran heteiliaten'. . Der Schwerpunkt dieser Enthüllungen liegt darin, daß ein zum Kreis Hugenbergs gezählter deutfchnatianaler Reichstagsabgeordneter mit Willen gleichgesinnter Parteigenosien franzä- stschen Politikern des nationalen Blocks eine deutsch-französische Verständigung auf Grund lage eines deutfch-fran'äsischen Militärbündnisies vorschlug und französische Militärs

der Regierungsparteien stellten. Im Winter 1927/28 rechnete alle Welt, spätestens im Frübfahr 1828 würden Neuwahlen und eine Aenderung der Regierung vor sich gehen. Da mals ahnten die Deutschnationalen noch nicht Ihre Schwächung Lei den Maiwahlen, sondern rechneten auf eine aktive Rolle auch in der neiien Regierung, um so aktiver und größer, wenn sie den Trumpf aufweisen konnten, mit poinca- ristischen Regierunasblockisten die Grundlage einer deutsch-französischen Berstandiguna ge funden oder weniastens angebabnt

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 05.09.1940
Physical description: 8
. Eine Genugtuung für Rumänien ist die deutsch-italienische.Garantie seiner neuen Grenzen, die nach dem Schiedsspruch von Außenminister Graf Ciano dem rumänischen Außenminister mitgeteilt wurde. Der Einmarsch der ungarischen Truppen in die neu erworbenen Gebiete beginnt am 5. Sep tember und wird am 13. beendet sein. Vor dem Abschluß in Crmjoda Während in der rumänisch-ungarische« Streit frage die Achsenmächte eingreifen mutzten, haben sich die Rumänen mit den Bulgaren ohne fremdes Dazwischentreten bereits

man anfehen, daß es der englischen Flotte nicht gelungen ist. die deutsche Landung m Norwegen zu verhindern. Wenn Deutschlands Flotte dabei auch einige Einbußen erlitt, so hatte der norwegische Feld zug doch überraschend schnell den für Deutsch land erwünschten Erfolg. Als zweites Hauptereignis muß man den überraschend schnellen Zusammenbruch der fran zösischen Militärmacht bezeichnen. Frankreich dürfte in seiner ganzen Geschichte nie eine so schnelle, so vernichtende und vollkommen« Niederlage erlitten

und nationalsozialistischen Wirtschaftsauffassung Europa wiedft aufbauen zu können. — Die zu ständigen deutschen Kreise nehmen scharf gegen einen in einer amerikanischen Zeitung erschiene nen Artikel Stellung, wo behauptet wurde, deutsch« Aaenten bereitete« Angriffe auf Kriegsfabrrken und die Verteidigungsanlagen in den Vereinigten Staate» und am Panama konak vor. von deutscher Seite wird erklärt, diese Behauptungen seien so unsinnig, daß Deutschland gar nicht dagegen zu protestieren brauche. Der einzige Zweck solcher Ver- ungkftnpfangen

der deutschen Absichten fei. zwischen Deutschland und den Bereinigten Staaten Mißtrauen zu säen und Zwischenfälle herauftubefchworen. Da» Deutsch« Reich werde sich aber dadurch nicht heraussordern lassen, sondern sei seiner Sache sicher. Es kämpfe heute nur gegen England und habe keinen Grund, irgendetwas gegen andere Völker zu unter nehmen. — Da» Deutsch« Nachrichtenbüro pro testiert gegen «ine englische Meldung, die im neutralen Ausland stark verbreitet ist und in welcher behauptet wurde, ein deutsches

an der durch den deutsch-russischen Freundschaftsvertrag vom 29. September 1939 feftgelegten Grenze regelt. — Reichspropaaandaminister Dr. Goeb bels erklärte in einer Rede, welch« er anläßlich de» ersten Jahrestage» des Einmarsches der deutschen Truppen in Polen in der oberschle- fischen Stadt Kattowitz hielt, der Fall Polen» habe den Krieg bereit» entschieden, denn nie mand habe mehr zweifeln können, daß Deutsch- land an der einen Front, die ihm hernach noch blieb, siegreich bleiben werde. Verschiedene eng lische

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.05.1926
Physical description: 8
Sette Z »Alpettzellung' Z' i! I' z oarNo unter russischer Führung einzuschüchtern. Sine Folge dieses Intrigenspiels und mich des deutsch-russischen! Vertrages zeigt sich schon darin», daß die baltischen Staaten und auch Polen ihre bisherigen Besprechungen mit Sowjetrußland abgebrochen und eine außerordentliche baltische Konferenz einberufen haben, die den Zweck ver folgen wird, einen Baltischen Staatenbund ins Leben zu rufen, uni sich so besser gegen jede von Außen kommende Gefahr zu sichern

ist der Gang der Dinge bei uns in Deutschland zuweilen sehr rätselhaft. Als vor acht Tagen bei den Verhand lungen über das -F ü r st e n k o m p r o m i ß der Rechtsausschuß gesprengt wurde, blickte man sich gegenseitig erstaunt <m, weil man mit einem sol chen Ergebnis gar nicht gerechnet hatte. Der Rè- gienmgschef griff dann rasch à, um die vor läufig von niemand gewollte Krise zu beseitigen. Di« Besprechungen mit den Sozialdemokraten -mch den Deutsch-nationalen zeltigten am letzten Sonntag insofern

ein Ergebnis, «ls man sich be- r»tt erklärte, weiterhin ìm Rechtsausichuß dì» Verhandlungen fortzusetzen». Ein besonders schwerst Stein des Anstoßes lag In dem Verla-n- gen der Sozialdemokraten auf Rückwirkung des ànprvmissso auch M bis Länder, dio bereits zu einer' Mnig-ulNH mit ihren ehemalig«, Fürst«? gelanti war«». Dio deutsch« Aolksparjei geizte sich hierin noch kmncr An.cha.us -ablehnend und ln vertagt« sich der Rechtsaussäzsuh -aus unbs-> 'tknmte Zeli. Somit Ist -der Komprcnnißgssetz- entmurs

die Demokraten, gegen die Bildung eines deutsch- n-ationalen Kabinetts scharf Stellung nehmen würden, so würde die Folge davon sein: dis Auflösung des Reichstages und Neuwahlen. Dis bereits in mei-nem letzten Briese a-ttge kündigt« Maßnahme der Re-gi-erung, den Borstoßder Sparer aus Aufwertung der Hypotheken durch Anrufung eines Volksentscheides auf gesetzlichem Wege zu verhindern, wird zwar prinzipiell als notwendig und berechtigt -,,i erkannt, der Zeit- Punkt aber erscheint sicherlich nicht glücklich

ge wählt. V°> kann nämlich leicht geschehen, daß die abgewiesenen Sparer, in Berkenwmg der Sach lage, sich verleiten lassen, für das Enteignmigs- gesetz bei dem -vielleicht schon Ende erfol genden Aolksentschelid zu stimmen, um so ihrer Verärgerung sichtlichen, Ausdruck zu verleihen. So ist denn die Frage des -Fürstenbesitzes zum Angelpunkt der Innenpolitik Deutschlands /ze- lvorden. Der bayrische Ministerpräsident Dr. Held ist das „Enfant'terrible' der Reichsregierung. Das Beispiel deutsch

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 23.10.1910
Physical description: 14
, immer mehr Oesterreich zu und daß diese Zuneigung keine platonische war, hat wohl das Verhalten des Deutschen Kaisers zu Anfang des vorigen Jahres gezeigt, als er erklärte, „Oester reich werde Deutschland an seiner Seite finden'. Das war nicht allein ein Akt großer politischer Klugheit, sondern er fand die begeisterte Zustim mung von ganz Teutschland. Mit einem Schlag war nicht allein ein großer Krieg von Europa abgewendet, sondern es kam die Ueberzeugung zum! Durchbruch, daß die Allianz von Deutsch

der deutsch-österreichischen Länder für einen Sinn? Man glaubt, dadurch die Dvutscheu Oesterreichs vor Entnationalisierung durch die Slaven zu schützen. Es wäre aber ein Armuts zeugnis für die Deutsch - Oestsr reicher, wie es gar nicht schmählicher gedacht werden kann, wenn dies nur durch eine Einver leibung in das Deutsche Reich möglich wäre. Diie Geschichte lehrt uns liberal! und zu allen -Zeiten, daß da, wo mehrere Stämme zusaMmen- wohnen, derjenige Stainm das Uebergewicht be kommt, der am meisten

oder auf Unkennt nis der Geschichte. Ein Anschluß an das Deutsch' tum! bedeutet noch lange keine Germanisierung, im Gegenteil würde die freie Entwicklung aller anderen Stämme in Oesterreich-Ungarn in Sprache und Eigenart einen Wetteifer auf poli tischem, wissenschaftlichem nnd künstlerischem Ge- biete znr Folge haben, der Allen, auch den Deutschen, gleichmäßig zu statten käme. Schließen sich aber die Deutschen zusammen, so kann von einer Entnationalisierung keine Rede mehr sein. Welches wären aber die Mittel

, um Deutsch- Oesterreich mit dem Deutschen Reiche zu ver einigen? Bilden sich denn die „Alldeutschen' wirNich ein, das könne friedlich vor fich gehen? Ein fürchterlicher Bruderkrieg müßte vorangehen, der eine ebenso fürchterliche Schwächung beider Reiche zur Folge hätte. Dem Ausland aber käme nichts erwünschter! Bon allen Seiten würde über beide Reiche hergefallen, ganze Provinzen tourdeu in West und Ost und Süd abgerissen, verarmt und entkräftet gingen Deutsch land nnd Oesterreich-Ungarn

aus diesem un sinnigen Kriege hervor. Gesetzt aber den Fall, die Zerstückelung Oester reichs ginge so leicht vor sich, wie sich die „All deutschen' einzubilden scheinen, so wäre die nächste Frage: Wäre dem Deutschen Reich mit den deutsch-österreichischen Ländern gedient? Und hierauf muß nnt einem ganz entschiedenen „Nein!' geantwortet werden. Deutsch-Oesterreich ist beinahe ganz katho lisch nnd die heutige katholische Kirche ist ultra montan nnd von den Jesuiten vollständig be herrscht. Durch die jüngsten

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 18.11.1933
Physical description: 6
Reichs Prag, 17. November. Das „Prager Tageblatt' nimmt zu der Nach richt über deutsch-polnische Verhandlungen Stel lung und schreibt, daß sich die außenpolitische Aktion Deutschlands oermntlich nicht nur aus Pa len erstrecken werde. Wahrscheinlich werde auch bald Nachricht kommen, daß Berlin in Prag be reits das Terrain sondiert habe und demnächst de? tschechoslowakischen Regierung ähnliche Vor schläge unterbreiten werde, , wie der polnischen. Sicherlich würde in Prag das deutsche Angebot

die Gedanken Schwindendes Mißtrauen B e r l i n, 17. November. Die offiziöse „Politische Diplomatische Korre spondenz' besaßt sich erst heute mit den deutsch polnischen Besprechungen zwischen dem deutschen Reichskanzler und dem Polnischen Botschafter. Das Blatt hebt hervor, daß zum Unterschied vom miß- trauenersüllten und zögernden Verhalten anderer Länder, Polen nun diese ermutigende Initiative ergrissen habe. Wie wichtig auch die Mitteilungen hinsichtlich der deutsch-polnischen Besprechungen

und be reits seit Beginn seines Auftretens einen beacht lichen Jnitiativgeist an den Tag gelegt habe. Eine weitere ermutigende Tatsache sei es, daß hinter ihm die Gestalt des alten Marschalls Pilsudsly stehe, mit seinem legendären Prestige als Schöpser und Retter des neue» Staates. Wenn von Pol nischer Seite ein solcher Mann einen Kontakt mit dem Dritten Reich herzustelleu versuche, so stehe man am Beginn neuer, besserer deutsch-polnischer Beziehungen. Frankreich nicht überrascht Paris, 17. November

haben auch Griechenland und die Türkei mit dem Ab schluß eines Nichtangriffspaktes ihre gegenwärti gen Grenzen gegenseitig anerkannt. Für den Fall einer Aufnahme deutsch-französischer Besprechun gen, würde der vorhergehende Abschluß eines deutsch-polnischen Abkommens die Aufgabe der französischen Regierung erleichtern. Frankreich, das seinen Alliierten die Treue bewahrt, brauchte keine Sorge mehr um die Schwierigkeiten Polens zu haben, die auf andere Wesse gelöst würden und könnte seine ganzen Bemühungen der Lösung

der spezifisch deutsch-französischen Probleme zuwen den. SWng des Getreidelmzitees unker dem Präsidium des Regierungschefs Roma, 17. November. Das permanente Getreidekomitee wird am kom menden Dienstag unter dem Vorsitze S. E. des Regierungschefs eine Sitzung abhalten. Die Sitzung, die fünf Tage vor der Prämiierung der Sieger in den Provinzial-Getreidewettbewerben und zwölf Tage vor der Prämiierung der Sieger im Reichsgetreidewettbewerb stattfindet, ist von besonderer Bedeutung, da der Minister für Land

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 8
Date: 01.05.1930
Physical description: 8
zu se-n, und wer blieb es mit größerer Tatkraft einst als die Tiroler?! Am 12. April rückte „Popolo d'Jtalia', das offiziöseste aller Organe des Faschismus, zum sranzösisch-deutsch-,ita- liemschen Verhältnis mit der offenen Sprache heraus. Wijc wissen heute, daß das italienische System der „Freundschaft' sich um jeden Preis über das französische System von „Locarno' schieben will. Deutschland soll sogar mit der Hoffnung auf eine Armee angelockt werden, die ihm die, „Freundschaft' Italiens bietet. Auf dem Wege

nicht. Der einzige Gegensatz zwischen den beiden Ländern ist durch die Annektion Deutsch-Südtirols und die Unterdrückung des dortigen Deutschtums geschaffen worden. Ueber die Entwicklung der Südtiroler Frage nur einige kurze Bemerkungen: Im Mittelalter reichte das Deutschtum viel weiter nach Süden als heute. Selbst Trient war eicht halbdeutsche Stadt. Die Verwelschung begann erst am Ende des 16. Jahrhunderts. An der Salurner Klause entstand die Sprachgrenze zwischen Deutschen und Italienern, die heute

und Steiermark bringt, aber auch den Italienern eine Verbindung mit Ungarn gibt, ohne daß sie südslawisches Gebiet berühren müssen. Die „herzliche Freundschaft' zwischen den beiden Staa ten hat Mussolini dadurch bekräftigen wollen, daß er bei der Anwesenheit des österreichischen Bundeskanzlers in Rom die zu Unrecht bestraften Deutsch-Südtiroler begnadigt hat. Diesen Schritt, der begangenes Unrecht wieder gut machen soll, begrüßen wir natürlich. Wir erwarten aber auch, daß die italienische Presse

nicht nur schreibt, „die Vereinigung der beiden Adler, des römischen und des deutschen, ist das politische Problem der nächsten Zukunft,' sondern daß auch Italien den Deutschen Südtirols die notwendigem Lebensrechte gibt und sie so stellt, wie die Italiens selbst unter österreichischer Herrschaft gestanden haben, Italien ging bei der Annexion Deutsch-Südtirols von» dem Gesichtspunkte aus', daß es die Brennergrenze zur Sicherung gegen Deutschland brauche. Dieser Gedanke ist falsch. Zwischen Deutschland

und Italien bestehen keine natürlichen Gegensätze, sondern beide Staaten sind vielmehr aufeinander angewiesen. Der natürliche Gegner Italiens ist Frankreich. Auch der Gedanke, Italien müsse sich- um die Erbschaft des alten Rom antreten zu können, auf zwei Machtpfeiler stützen, seinen afrikanischen Besitz im Süden, und den Alpenkamm im Norden, um von dort aus Deutsch land zu durchdringen, ist falsch. Den italienischen Interessen kann nicht ein wehrloses Deutschland dienen, das von den angrenzenden Mächten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 23.07.1921
Physical description: 8
ausschließlich, wenn auch spärlich, von Slowenen bevölkert. Nachdem aber Tarivs mit Umgebung im 11. Jahrhundert durch kaiserliche Schenkung an das Bistum Bam berg gelangt war, begann allmählich die deutsche Ansiedlung. Deutscher Gewerbefleih kam ins Tal. In Tarvis selbst war das hochstiftliche Vogtei- und Waldamt. Eisenindustrie. Bergbau, sowie der ein trägliche Handel mit der Republik Venedig lag zu meist in deutschen Händen und so wurde Tarvis, wie das nahe Goggau. schon im 14. Jahrhundert deutsch

und ist es Äsher geblieben. Da aber der Grenzort Pontafel als Warenstapelplatz ebenfalls dem kulturell höheren deutschen Einflüsse ausgesetzt war, wurde auch dieser Ort, wie das nahe Lußnitz (Schwefelbad) deutsch, und zwar derart, daß man kaum irgendwo in Europa in Europa eine schärfere Sprachenscheide wird finden können, als wie zwi schen den Schwesterorten Pontafel und Pontebba. Hier ganz deutsch, dort alles italienisch. Eine Brücke nur trennt das Germanen- und Romanentuni. Tieser Titel bezieht sich Meer

und Zahnpulver. SVS Infolge dieser geschichtlichen und kulturellen Ent Wicklung erlebt der reisende Folklorist nun stau nend im engen Gebirgstal folgendes Unikum Törl (slowenisch), Tarvis (deutsch). Saifnitz (slo wenisch). Uggowitz (slowen.), Malborghet (deutsch) Leopoldskirchen (slowenisch), Pontafel (deutsch) Alls diese Orte sind an der Reichsstraße Villach-» Venedig gelegen. Allerdings hat sich das Slow« nentum seit 187V (deutsche Schulen und deutsch« Verwaltung) nicht mehr so ausgeprägt wie durä frühere

. Die Firmenaufschristen sind deutsch gebli» ben. In den zweiten und höheren Bolksschulklassei hat man allerdings den obligaten Unterricht in Italienischen, 3 bis 5 Stunden wöchentlich, anbs fohlen. In den jüngsten Tagen ist aber schon ein emp kindlicherer zentralistischer Vorstoß zu verzeichnen Die Gemeindevorstehungen mußten sich italienisch» Gsmeindesiegel anschassen. Die Kurrenden voZ oben werden immer mehr italienisch und auch dk Pfarrämter bekamen den Ukas, italienische od«! wenigstens lateinische Amtssiegel

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 13.10.1925
Physical description: 6
. Aussprachen zwischen ihnen und den Herren Dr. Lucher und Dr. Stresemcmn sind ja wohl vor^e» ßeheni. Ts ist »»ach unserer Meinung stanz fewstv'erständlich, das, da» Vorgehen der Präger Reglenmg gegeil die Deutschen In Marienbed »ich Teplltz und andere»« deiit- schen Ort,',,. wie das der Siwrschaiuer gege,» alles, was deutsch denkt und fühlt, die nötige Kritik erfährt. Wenn Herr Dr. De- nssch, wozu ihn sein Parlametit ailfgefor- dtzrt hat, den Berliner Pwteft der Sudeten- dncksctMn N«N«»l die tschechisch

Werte fein. Wenn Deutsch land also auf die Schiedsverträge eingeht, bse doch immerhin ein qrvßes deutsches vpfer darstellen!, so muH als Gegengabe die nationale Freiheit dem deutschen Mndeichei« «n gefordert werden. Wir Winnen mit kei. lmn Staat in Freundschaft und Frieden »eben, der Angehörige lediglich deshalb oer folgt, weil ste dl« kulturelle, Gemeinschaft mit dem Reich nicht aufgeben wollen. Es M ein Aeichen der noch immer herrschen- «n Berwwmng, daß man diese selbstver ständliche Treue

. Deutschland kann unter keinen Umständen a»l Sanktionen gegen einen Staat teilnehmen, weil es dabei nur zu leicht das Opfer kriegerischer Verwicklun gen werden könnte. Man kann sogar wei- tergehen lind sageil, dieser Artikel richtet sich heilte ausschließlich gegen! Rußland, wenig stens vom deutschen Stairdpunkt aus ge sehen. Es liegt aber mich nicht «im Anter- esse Cugumdv uul» duß die deutsch-russischen Beziehungen dadurch ver. schlechtert werden. Im Gegenteil, Deutsci>- land hat in Europa >die Rolle

des gallische»». Charakters, in ihrer ganzen Ätatur eige»Mch Raketen. Heute be geistern sie sich für die VerstäMguivg und Versöhnung mit Deutschland, stir ein günsti ges Ergebnis der Konferenz von Locarno. die Painleve „de»» kühnsten Versuch einer wahren FriedenswiederherstelLung seit dem Waffenstillstand' nennt. Bon den Sonn- tagspredigten Poi»»oares bis zur Friedens- epistel Palnleves ist ei»» ganz gewaltiger Umschwung festzustellen. Aber auch Deutsch end ist ntcht frei von Phantasien in der Politik

. Sofern diese nicht die Geschäfte des Auslandes besorgeil, sind sie Geschöpfe einer gewissen naiven politischen Denkungvart, die trotz aller Enttäuschungen Immer das Beste vom Gegner glaubt und die ihre Politik den Hinunelsschäsleln des Pazifismus anver traut, nicht ahne»»d, daß schon ein Wind, ge- schweige denn Än Sturm, das zarte Gewölt zu zerpeitschen in der Lage ist. So nehmen die wuhrei» und Scheinpazaslsteu Deutsch lands die Friedenseplstel Paiuleves wie Sine neue Offenbarung entgegen

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Meraner Zeitung
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Page 8 of 10
Date: 20.05.1920
Physical description: 10
schlank ist, mag sich billigen italienischen Landwein inZ GlaS schenken. Die alten Freunde unseres Erzeugnisses aus Deutsch-Südtirol 'aber werden deü lieben alten Freund jubelnd begrüßen, die .Tiroler Wein trauben' werden nicht mehr ihres Namens spotten, unser Wein wird noch viele neue Freunde dazu gewinnen, die früher etwa französischen Rotwein zu trinken für nobler hielten, die aber jetzt wieder deweisen wollen, daß man die Deutschen durch den Friedensv:rtrag wohl zwingen konnte, Frank reich

die Meistbegünstigung zu gewähren, nicht aber französischen Wein zu trinken. Man wird mehr Wein aus Deutsch-Südtirol haben wollen, als wir erzeugen können, d. h. die Nachfrage wird größer sein als das Angebot und daS be» dmtet nach allen Gesetzen der Volkswirtschaft hohe Preise, wie wir während des Krieges zur Genüge auf allen Gebieten erfahren haben. Aber darin liegt auch eine große Gefahr, auf die uns auch die KriegSersahrungen hinweisen. War eine Ware nicht in genügender Menge vor handen, so hat man sie eben

mit minderwertigen Ersatzmitteln „gestreckt' oder sagen wir auf gut deutsch: man hat sie gefälscht. Die Versuchung wird an die Weinfirmen in Dsutsch-Südtirol «herantreten, billigeren Wein aus dem Süden unserem Wein beizumischen. Der eine wird's diskreter wachen, so daß die Verschlechterung des Weines noch wenig werklich ist, der andere wird — gelockt durch raschen Gewinn — weniger Skrupel haben Neue Firmen werden sich in Bozen und anderwärts im Lande auftun, die die alten Renommees nicht zu verlieren

haben. Ein paar Jahre lang mag die Täuschung vorhalten; schließlich wird aber auch der gutmütigste Wein trinker im Auslande dahinter kommen, daß er angeschmiert ist. und daß er als deutsch - südtiroler Wein ein Produkt teuer bezahlt, das nicht wesentlich besser ist, als ein italienischer Landwein, den er zum halben Preise etwa aus Neapel auf dem billigen Seeweg über Hamburg beziehen kann. Die deutsch-südtiroler Marke wird in Mißkredit gebracht sein und Jahrzehnte werden nötig sein, das wieder aufzubauen

- Italien eine Massenproduktion zu schützen. So müssen wir uns selber Helsen. Das Ideal wäre, daß sämtliche Weinproduzenten Deutsch - Südtirols sich zu einem Verbände zusammenschließen, dem auch alle Weinhändler angehören, die sich verpflichten, ausschließlich Wein aus Deutsch-Südtirol ohne jeden fremden Zusatz zu verkaufen. Dieser Verband läßt sich in allen in Betracht kommenden Ländern eine Schutzmarke eintragen, die etwa in sinnfälliger Weise das Produkuonsgebiet des Weines zur Anschauung bringt

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 15.04.1919
Physical description: 4
1 und Wafserlauben 1. — Fernsprech-Anschluß Nr. 41a Nummer 86 Dienstag» de« !5. April 5). Jahrgang Die deutscklbökmiscke Krage. Die „Neue Züricher Ztg.' schreibt: Es ist dringend notwendig, daß dem deutsch- schweizerischen Publikum die Argumente der tschechischen Unterhändler an der Pariser Weltfriedenskonferenz bekannt gemacht werden. Gerade wer sich aus Gründen des künftigen Weltfriedens für eine weitgehende Autonomie der deutfchböhmischen Geluvte ein setzt, muß es bedauerlich finden, das; in dem Artilel

ist vor der Schlecht am Weißen Berg deutsch ge wesen. Bis zu der erwähnten Schlacht seilen Deutsche nur. ähnlich wie im Königreich Polen, städtische Ansiedler und Handwerker, aber nie mals autochthone Landbvölkerung gewesen. N>. ch der besagten Schlacht begann die Gege n- reformatio?!. Die tschechische Intelligenz und der tschechische Adel wurden hingerichtc? und ihre Ländersien und Güter in den Adels stand erhobenen deutschsprechenden Günstlingen des Wiener Hofes verliehen. Die zwangsweise Unterdrückung

von Argumenten, die die Tschechen vorbringen, um die Existenz eines einheitlichen Deutschböhmens zu negieren, sind sozialer Natur. Großgrundbesitz. In dustriebesitz und Verg-werksbesitz im sogenannten Deutschböhmen sind unzweifelhaft deutsch. Die überwiegende Anzahl der bäuerlichen Pächter, ländlichen Taglöhner. Industriearbeiter und Bergarbeiter sei aber unzweifelhaft tschechisch. Die enorme wirtschaftliche Uebermacht des deut schen Großgrundbesitzes und des deutschen Kapi tals verhindert in Gemeinschaft

Bauer viel zu wohlhabend ist, um sich als Landarbeiter oder Pächter zu ver dingen. Das sogenanivle Deutschböhinen bis auf > wenige Ausnahmen sei ein Gebier, in dem Grundbesitz, Kapital, Hausbesitz fast durchwegs deutsch seien. Lohnarbeit, Pächtertum und andere abhängige Funktionen dagegen fast durchwegs tschechisch. Ta im Zeitalter der Domo- i traue aber nicht der Kapitalbesitz und nicht der ^ Grundbesitz ausschlaggebend seien, sondern Äe Voltsmehrheit. so sei es unzweifelhaft, daß diese Gebiete

als tschechisch o^er besser als gemischt national zu bezeichnen seien. Die Tschechen konstatieren beispielsweise, daß in den angeblich deutschen Bergwerksbezirken Nordböhmens die allermeisten sozialistisch organisierten Berg- arbeiter zu den separatistischen tschechisch-natio nalen Oganisationen und nur eine Minderheit zu den zentralistischen österreichischen Reichsver bänden gehören. Ferner habe es sich bei den Krankenkassenwahlen im sogenannten Deutsch böhinen immer herausgestellt, daß die über wiegende

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 30.05.1907
Physical description: 8
volk » b o t » ^ pra fünfgespalrene Nonpareillezei.e (Z S Zentim. breit, ^0 ZÄen — 23 Millim. hoch) 5v ti. Wr. 65. Brixen, Donnerstag, den 30. Mai M7. XX. ZcrHrg. SS Jahre Dreibund. In den letzten Maitagen des laufenden Jahres wurden 25 Jahre voll seit dem Bestehen des Dreibundes. Nachdem am 7. Oktober 1879 zwischen dem Fürsten Bismarck und dem Grafen Andrassy das noch heute in voller Kraft bestehende deutsch-österreichische Bündnis geschlossen worden war, trat am 20. Mai des Jahres 1882

als „Dritter im Bunde' auch das Königreich Italien bei. Auf diese Weise hatte sich der ursprüngliche Zweibund zu einem Dreibunde ausgewachsen. Daß alle diese Bündnisse einem wichtigen Zweck und der Gemeinsamkeit großer Interessen der beteiligten Reiche entsprungen sind, beweist deren starke Lebenskraft und Langlebigkeit. Das deutsch-österreichische Bündnis verdankte seinen Ursprung dem Bestreben des Fürsten Bismarck, die drohende Isolierung Deutschlands noch rechtzeitig abzuwehren. Deutschland

und zum verläßlichen Freunde Deutschlands zu machen. Bismarck fand in Wien die beste Auf nahme und das deutsch-österreichische Bündnis wurde abgeschlossen. Oesterreich-Ungarn ging auf diesen Bündnisantrag um so lieber ein, als es sich nach dem Berliner Kongresse von seiten Rußlands ernstlich in seinen Balkanbestrebungen bedroht sah. Das deutsch-österreichische Bündnis hatte denn auch direkt seine Spitze gegen Rußland. Als im Frühjahre 1888 die Gefahr eines Krieges von seiten Rußlands aufs höchste stieg, wurde

am 3. Februar des gleichen Jahres in Berlin und in Wien der Wortlaut des deutsch-öster reichischen Bünvnisses offiziell veröffentlicht. Der Bündnisvertrag lautet dahin, daß sich beide Reiche gegenseitig Hilfe leisten, falls sie von Rußland und noch einer anderen Macht gleichzeitig ange griffen werden sollten. Das deutsch-österreichische Bündnis hat seinem Geiste und seinem Wortlaut nach keine Offensiv- Tendenzen, sondern bezweckt die Aufrechterhaltung des Friedens. Diesen Zweck hat das Bündnis

bis zum heutigen Tage in ganz vorzüglicher Weise erreicht. Zu Beginn der achtziger Jahre des verflossenen Jahrhunderts fühlte auch Italien das Bedürfnis, sich den europäischen Zentral mächten zu nähern und dem deutsch-österreichischen Bündnisse sich einzugliedern. Auch dieses Mal war es die Gemeinsamkeit wichtiger Interessen, welche das Bündnis zustande kommen und bis heute durch ein Vierteljahrhundert leben ließ. Auch Italien hatte ähnlich wie Deutschland ein tiefes Bedürfnis nach fortdauerndem Frieden

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