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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 23.09.1931
Physical description: 8
zu müssen. Nachdem gegenseitige Mißverständnisse jetzt vermieden wurden, sah Bernhard Gaßmann selbst streng daraus, daß man den Onkel als Se nior achte. — Jakob David war gekommen, mit einem eleganten Sechssitzer. Er begrüßte Hermine lebhaft und sprach dann eifrig mit Gustav Gaßmann. Während sie sich für die Fahrt fertig machten, flüsterte Hermine unbehaglich: „Bernhard, aber sieht dieser Herr David häßlich aus? Wie ein — ich weiß auch nicht — wie ein Halbwilder." „Ist auch wohl ein Halbwilder

nach Hage verlies ohne Zwischenfall, trotz des rasenden Tempos, mit dem David fuhr. Sie nahmen zu- Volksversammlung in Walchfee. Sonntag den 20. d. fand in Walchsee eine sehr gut besuchte Volksversammlung statt. Den Vorsitz führte Gen. Gamaus. das Referat erstat tete Gen. Kuprian. welcher in eineinhalbstündiger Rede und in vortrefflicher Weise das Begehren der sozialdemokrati schen Partei und der Gewerkschaften an die Regierung zwecks Linderung der Not und Steuerung der Arbeitslosigkeit er läuterte

ausgestatteten JunggeMenvilla den Kaffee ein. Hernach begaben sich alle drei nach der Fa brik. Jakob David schritt neben Hermine, die immer ängst lich von ihm sortstrebte, durch die großen Hallen und er klärte, zeigte seinen Gästen die einzelnen Entwicklungsstufen beim Autobau. Zuletzt ließ er ihnen den neuen Wagen, eine elegante Limousine, mit allen Schikanen der Neuzeit aus gestattet, vorführen. Sie fuhren eine Probestvecke darin und hielten endlich wieder vor Davids Billa, wo inzwischen für ein Diner

zu dreien gedeckt war. Hevmine ward ihr Unbehagen nicht los. David erregte nun einmal ihr Mißbehagen. Sie konnte es sich selbst nicht erklären. Aber es war eine Angst in ihr, wie wenn von die sem Mann eine Gefahr drohe. Wem und wie. darüber konnte sie sich freilich keine Rechenschaft geben. Die Herren ver handelten über den Autokauf. Gaßmann wandte sich an Hermine: „Nun, und was sägst du? Wollen wir diesen Wagen nehmen?" Sie sah ihn verwirrt, unfchlüsiig an. „Der Wagen ist schön. Aber raten

kann ich dir nicht, Bernhard. Ich verstehe doch zu wenig von dem Wert und der Brauchbarkeit der einzelnen Wagen." David lachte sein lautes schaltendes Lachen. „Gut gesprochen, gnädige Frau! Aber der Wagen ist schön, nicht wahr? Und das ist die Hauptsache! Aeußerlich und auch innerlich. Die Polsterung ist so raffiniert anhei melnd, sozusagen umkosend, wie für ein jungverheiratetes, verliebtes Paar geschaffen! Na, nun erröten Sie! Steht Ihnen entzückend diese Verlegenheit. Entzückend! Gaßmann, Sie haben in der Lat eiftc

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.05.1940
Physical description: 4
für seine Häsen und Gewässer getroffen, mit denen es neuer britischer Donausabotage Vorbeugen will. Heroische Einsamkeit Zu Caspar David Friedrichs 100. Todestag In einer Zeit tiefster Erniedrigung und politischer Schwäche Deutschlands begannen stille Kräfte nach den seelischen Quellen des Volkes zu forschen und verloren geglaubtes Gut wieder zutage zu fördern. Damals machten sich die Gebrüder Grimm auf den Weg, um den unermeßlichen Schatz deutscher Sagen und Märchen zu heben. Damals rang der deutsche Dichter

Heinrich von Kleist um die höchsten Werte deutschen Daseins, und in diese Zeit ist auch Caspar David Friedrich hineingestellt, der Gestalter deutscher Landschaften. Dieser Meister deutscher Romantik spricht zu uns nickt allein durch die träumerische Maske seiner romantischen Lanoschafts- bilder, sondem durch den erhabenen und tief empfundenen Er lebnisgrund seiner klar, ruhig und schlicht geschauten Werke, die sich dem schauenden Auge wie ein innerliches Jenseits offenbaren. Es ist nicht die südliche

heitere Wärme des Him mels, die wir in seinen Bildern sehen, nicht die üppigreiche und lachende sonnige Landschaft, sondem die harte Größe nordi schen Lebensraumes in einer erhabenen Einsamkeit der schwer mütigen Weite. Caspar David Friedrich ist ausgezogen, die Natur am Rand des Daseins zu erschauen. Seine Stimmungen zwischen Tag und Nacht, zwischen Nacht und Morgen, seine Mondlandschaften und Sonnenaufgangsbilder sind nie zuvor geschaute Ereignisse seelischer Vertiefung, die über das rein

, die uns zu den Quellen unseres Wesens führen. Caspar David Friedrich, der schweigsame nordische Maler, führte in einer Zeit innerer Machtlosigkeit zu den Quellen der Lebenskraft und seelischen Stärke des deutschen Menschen, der er in keiner anderen Form als in der harten kämpferischen Landschaftsgestattung Ausdruck verleihen konnte. So wirkte er mit an dem Bau des künftigen Reiches, das zu errichten ihm als Diener der Kunst genau so als sehnsuchtsvolle Ausgabe er schien, wie allen großen Persönlichkeiten seiner Zeit

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Tiroler Grenzbote
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Page 11 of 12
Date: 05.01.1934
Physical description: 12
„Feierabend" Die Frauen der Tonga- Inseln sind schön. Sie haben sanfte Augen, und ihre Haut schimmert wie poliertes Kupfer. Ihre Stimmen sind wie Ge sang. Und wenn sie Jas minblüten in das Haar stecken und die schlanken Köpfe im Rhythmus des Tanzes bewegen, kann auch ein Europäer in Gefahr geraten. David Rhance war nicht abgebrüht. Als ihn die Ellington- Kompanie nach Pala-Pala schickte, um ihre dortige Station zu verwalten, war er noch sehr jung. Er hatte nur geringe Er fahrungen

in allen Dingen, die das Leben eines weißen Mannes in der Süvsee betreffen, und brachte nicht einmal feste Grund sätze mit. Man ließ Rhance mit dem Bewußtsein aus der Insel zurück, der einzige weiße Mann aus viele Meilen im Umkreise zu sein. Zuerst war dieser Gedanke recht nieder drückend für ihn gewesen. David Rhance wandelte tagsüber mit einer umgeschnallten automatischen Pistole umher, was ihm ein ungewöhnlich kriegerisches Ansehen verlieh und die Insulaner zu ehrfürchtigem Staunen veranlaßte. Allmählich

, an der er litt. Er suchte ihre Nähe und richtete es so ein. daß er oft Gelegenheit fand, mit ihr zu sprechen. Und als er einige glückverheißende Anzeichen zu erkennen glaubte, wagte er es. die große Frage zu stellen. Als Antwort schlang Paumoon die Arme um ihn und lehnte den Kopf an seine Brust, ganz so, wie es die weißen Frauen tun. Ein Mann, wie David Rhance, heiratete Paumoon in aller f orm und ließ den Ehebund nach Regeln der wesleyanischen ehre von dem Laienprediger aus Samoa einsegnen. Dann führte

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