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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.04.1898
Physical description: 8
' — beim Wiener Landesgericht in „Bozner Zeitung' Südtnoler Tagblatt) Zivilsachen die erste Verhandlung über eine Klage angeordnet, welche ebenso ein juridisches wie ein journalistisches«und politisches Unikum bilden dürfte. Man denke sich: der berüchtigte Herr Gustav David, Eigenthümer, des offiziö sen RevolverblB^ .^ReichsweM', klagt das' Staatsärar, vertreten Lurch die Finanzproku- ratur in Wien, auf Zahlung- einer rückstän digen Subvention H für sein Blatt in dem nicht bescheidenen Betrag von rund

280.000 Gulden. österreichischer Währung. Die „Zeit' geht sodann aus die Gründer der „Reichswehr', die Herren Badeni, Freiberg und David über und erzählt in allen Einzeö heiten, wie die unvergleichliche Schaffung des offiziösen Blattes zu Stande kam. Darnach sollten die Regierung und Herr David zu gleichen Theilen Besitzer der „Reichswehr' sein. David sollte vom 1. November 1896 bis Ende 1897 130.000 fl. in monatlichen Beträgen erhalten. Es ist schon oft vorge kommen/ daß Regierungen geeignete Journa

„ zu gewinnen. Auf diese Weife sollten 230.000 fl. bis 1. Juli 1897 zusammengebracht werden. Dem David sollten jährlich 16.000 fl. nebst ande ren Vortheilen zugewendet werden, er sollte natürlich als alleiniger Besitzer gelten und der neue Vertrag strengstes Geheimnis bleiben. Auch Baron Chlumecky hatte seine Hände in dieser Angelegenheit. Unglücklicher weise wurde diese Geschichte zu früh ver öffentlicht. Obwohl nun David für das Jahr 1897 volle 85.000 fl. mehr als vereinbart erhalten hatte und demnach

zufrieden sein könnte, will er die fette Wiese nicht verlassen, solange sie nicht abgegrast ist. Seine Versuche, sich anGautsch, Thun, Goluchowski, ja sogar Banffy (!!) mit Anbiederungen oder Drohungen neue Würzen zu gewinnen, waren unfruchtbar, ja Gautsch gab sogar dem Sektionschef Freiberg, der die Geschäfte Badeni's mit David führte, den Laufpaß. Nun versuchte dieser . . . eine Er pressung, denn nichts anderes ist diese Klage; der Staat soll über eine Viertelmillion in die Kloake werfen

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 18.03.1882
Physical description: 4
Maßstabe als jener der Ortlergruppe. ÄllS dem Gerichtssaale. Wr», im März. öleiv Lerr ! Lis nsräev diisliedst erstellt, 61vsss I^vkklv sofort olios 20 verlasen. Das ist ein schmerzloser Hinauswurf. Macht sich ein Gast beim „König David' in der Kaiser- Josefstraße auf irgend eine Art mißliebig, so prä- seutirt ihm der Wirth in scheinbar sehr verbind licher Manier obige Karte, und der Mißliebige findet cs gewöhnlich für gerathen, sich, den Inhalt derselben beherzigend, davonzuschleicheu. Kommt

es ungeachtet dieser vortrefflichen Hausregel beim „König David' zu einem wirklichen Hinanswurf, durch Handanlegung und Stoß von rückwärts, so ist natürlich der Gast daran schuld, weil er der ihm überreichten Karte zu wenig oder gar keine Beachtung geschenkt hat. Dem Bezirksgerichte Leo poldstadt lag dieser Tage eine Klage des Schnei dermeisters Herrn Schmied vor, welcher sich be schwerte, daß ihn wegen eines geringfügigen Strei tes der Wirth zum „König David,' Herr Joses Krippner, eigenhändig

auf die Straße geworfen habe. — „Geben Sie das zu?' frug der Nichter, Dr. Scheiner, den Inhaber eines so friedfertigen Wirthshausschildes. „Haben Sie wirklich den Herrn Kläger, wie er behauptet, hinausgeworfen?' — „O nein,' entgegnete der Wirth vom „König David', so unhöflich gehe ich mit meinen Gästen nicht um. Ab und zu muß ich wohl einen Exce- denten zum Verlassen meines Lokales nöthigen, aber zu diesem Behufe habe ich mir ja die Visit karten drucken lassen, von denen ich ein Exemplar Ihnen, Herr Nichter

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Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
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Page 10 of 12
Date: 23.06.1900
Physical description: 12
ihnen ein Pfandrecht gebührt. K. k. Bezirksgericht Glurns,,'Abthl. I, am 28 Mai 1900. 8K Müller. G. Z. ?. III 2/00 Edikt. Vom gefertigten k. k. Kreisgerichte wird hicmit be kannt gegeben, dass über Ansuchen der Maria Huber beim Gärber in Pfunders das Verfahren behufs Be weisführung des Todes ihres Mannes David Huber eingeleitet wurde. David Huber, Sohn des Sebastian, Machater in Psunders, Bezirk Brixen. verließ am 3. October 1896 in Folge eines Streites mit seinem Schwiegervater Anton Volgger noch zur Nachtzeit

Maria Huber als von ihrem Manne herrührend be zeichnet wurden. Im Frühjahre 189k wurde endlich aus der Rienz eine männliche Leiche gezogen, welche in Lüsen be graben und von Maria Huber an den schwarzen Zähnen, dem kurzen Halse und der eigenartigen Be schaffenheit des Leibriemens an der Leiche als jene ihres Mannes erkannt wurde Es werden nun alle Diejenigen, welche in der Lage sind, Nachrichten über David Huber zu geben, aufge fordert, hievon dem k. k. Bezirksgerichte Brixen oder dem Alois

Oberhofer bei Schiener in Pfunders» welcher als Curator des Verschollenen bestellt wurde, Mit theilung zu machen. Die Entscheidung über das Gesuch der Maria Huber um Beweisführung des Todes ihres Mannes David Huber wird erst nach Ablauf von drei Monaten nach der dritten Einschaltung dieses Edictes im Ti roler Boten erfolgen. K. k. Kreisgericht Bozen, Abtheilung III, am 4. Mai 1900. 53 Biegeleben. Kundmachungen. Erkentni^e. Stach dem Amtsblatt zur „Wiener Zeitung' Nr. 139 und 140 wurde

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.04.1911
Physical description: 8
- spiellose Häßlichkeit ihm das Leben unter den Men schen verleidet hatte. Die maßlose Bitterkeit, der unglaubliche Menschenhaß und auch die oft origi nellen Gedanken, die den von einem so grausamen Geschick Betroffenen erfüllten, machten ihn für Scott zu einem so interessanten Charakter, daß er ihn als Hauptfigur für eine Novelle verwendete. Der Klausner Elshie oder Elshender in der Novelle „Der schwarze Zwerg' ist nach David Ritchie ge zeichnet. Während aber Scotts Romangestalt ein Mann von vornehmer

, reicher Abkunft ist, der sich nach bitteren Erfahrnngen und romantischen Schick- salen in die Einöde zurückzieht, war das Urbild des „schwarzen Zwerges' der Sohn eines armen Arbei teis in den Schieferbrüchen von Stobo. David Rit chic. der seine Verkrüppelung Mißhandlungen zu schrieb, die ihm im Kindesalter zuteil geworden, hatte in seiner Jugend das Bürstenbinderhandwerk erlernt und es auch au verschiedenen Orten auszu üben versucht. Aber der rohe Spott oder das ihn nicht minder kränkende Entsetzen

, das überall sei ne Erscheinung hervorief. machten ihn schließlich ,'.>»n Einsiedler. Eine bestimmte Art von Romantik spann sich dann allerdings doch um sei« eintöniges Klansncrleben: das Landvolk jener Gegend hielt den finsteren Zwerg für einen großen Zauberer und Hexenmeister, dem die Macht über Wohl und Weh von Menschen und Vieh gegeben war. David Ritchie fiel es nicht ein, gegen diesen Glauben anzu- kämpsen, denn er verschaffte ihm bei der Bevölke rung einen gewissen Respekt. Die Freuden, die das Leben

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