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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 12.08.1896
Physical description: 12
. durch das Bezirksg. Brixen. Bei diesen Berst. haben Hyp.-Gl. anzumelden. - 272 — an gekannt, und an ihm selber hat eS nicht gelegen, wenn nicht ein rechtschaffener Mann aus ihm geworden ist. Nach dem er aber einmal im Gefängnis geseffen, war'S mit dieser Möglichkeit vorbei; aber er ist ein Kind von guter Art ge wesen, von seiner braven Mutter her.' Die Erwähnung von seiner Mutter machte wieder einen erschütternden Eindruck auf David; sein Gesicht wurde leichen blaß und seine Lippen zuckten. ES war ihm, als höre

und nichts wußte von seiner Schuld und seiner Schande! Nachdem Euklid aus der Zeugenbank herausgetreten war, beachtete David kaum mehr, was um ihn her vorging; sein Kopf schwirrte ihm von allerhand Eindrücke», von denen keiner haftete. Er hörte wohl, daß bald dieser auf stand und redete, bald jener; der eine nur wenige Minuten, der andere länger; aber er begriff von Allem nichtS; eS war, als würde er in fremden Zungen^ verhandelt. Seine früheren Berurtheilungen waren doch so summarisch und so schnell abgemacht

— wozu jetzt so viel Umstände und so viel verwickeltes Hin- und Herverhandeln. Inmitten seiner Gedankenflucht traf noch einmal der Name seiner Mutter - 269 — Elsbeth wollte von Euklid'S Lager nicht weichen und drang darauf, daß Frau Linnet sich die nöchige Ruhe göune. Es verrann ihr Stunde auf Stunde schlaflos in einer Art von Betäubung von lauter Sorge. Konnte er denn wahr sein, daß David sich einer solchen grauenhaften, verruchten That: der tödtlichen Mißhandlung eines ihm so wohlgesinnten Mannes

, noch dazu einer wehrlosen Greises, schuldig machte? Und wenn nun Euklid wirklich starb, so war David, ihr Bruder ein Mörder! Welche Strafe mußte ihn dann treffen!? So oft sie auch die Folgenreihe von bösen Gedanken ab wehrte, sie kamen immer wieder. „Elsbeth,' lispelte da auf einmal eine schwache, kaum vernehmbare Stimme neben ihr in dem todtenstillen Zimmer. „Elsbeth, es ist unser David gewesen.' „Ja, ich weiß; leider!' versetzte sie, sich zu Euklid'S Ohr herabneigend. Die Worte: „Es ist unser David

gewesen,' waren ihr mit Schwertesschärfe durch das schwesterliche Herz gegangen. „Er hat sich wacker für mich gegen Blakett gewehrt,' fuhr Euklid fort. „Ihm hab' ich's zu danken, daß ich noch lebe; der Blakett würde mich ermordet haben.' Mit einem lauten Schrei, der aber ein Freudenschrei war, sank Elsbeth neben dem Bette in die Kniee. Gott sei Dank! David war also doch nicht so schlimm, als er ihr erschienen. Er war nicht fein Wille, was Blakett verübt und er hatte seine Hand nicht dazu geliehen, er auszuführen

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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 05.08.1896
Physical description: 12
dies, bald das. David weigerte sich, seinen Mitschuldigen zu nennen und so blieb — obgleich man Blakett als höchst verdächtig festgenommen hatte, keine andere Hoffnung, als aus Euklid's eigenem Munde zu erfahren, wer ihn so zugerichtet habe. Deshalb wachte ein Schutzmann an feinem Lager, um den ersten Moment, in welchem Euklid fähig werde, sich zu besinnen und auszusprechen, wahrzuneh men und ihn darüber zu befragen. So kam die Nacht wieder. — 265 — der Hände zu ermuntern suchte. Dann schaute er verwirrt

um sich. Euklid war indes aus dem Bette gesprungen und ging nun, indem er Frau Linnet zurief, sich m ihrem Zim mer einzuschließen, seiner geringen Kräfte vergessend, mit verzweifeltem Muthe gegen Blakett loS. Blakett schüttelte seinen Angriff mir Leichtigkeit ab, faßte ihn am Halse, zog ihn auf den Boden und kniete ihm, wilde Grausamkeit in den Augen, auf die Brust. „Weg!' rief David und zog Blakett an den Schultern; „augenblicklich laßt ihn los! Ihr sollt den Alten nicht umbringen unter meinen Augen

! Ich leid'S nicht, daß Ihr ihn mißhandelt.' „Wenigstens halb muß er hin sein', knurrte Blakett. „Ich will meine Rache haben.' Nun begann ein ernstliche- Ringen zwischen Blakett und David. Auch Euklid that, sobald Blakett die Hand von seinem Halse hatte abziehen müssen, fein Bester dabei. Der Stuhl, auf welchen David die Laterne niedergestellt hatte, wurde umgeworfen; das Licht verlöschte. Der Kampf währte fort im Dunkeln. Keiner wollte den Andern loslassen und so wälzten sie sich aus der einen Ecke

des Zimmers in die andere. Dazwischen Flüche und Drohungen zwischen den Diebskumpanen und das wehklagende Seufzen Euklid's, der noch immer am Boden lag und von den Stößen und Püffen der über ihn hinbalgenden Einbrecher seinen redlichen Theil mitbekam. Bereits wurde sein Aechzen schwächer und schwächer; seine Kräfte waren erschöpft. Elsbeth war jetzt auf dem Heimwege. Zwei Polizeibeamte folgten ihr eiligsten Schrittes dicht auf dem Fuße. David, welcher ihre Fußtritte zuerst 66

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 10
Date: 20.06.1900
Physical description: 10
Kirchlechner, Comunalverwalter in Schwaz, bis 10. Juni 1901 Mittheilung zumachen, da sonst auf neuerliches Einschreiten der Antragsteller über deren Begehren um die Todeserklärung entschieden werden würde. K. k. Landesgericht Innsbruck, Abtheilung III, am 28. Mai 1900. ILV Dr. Da um. 2 G.-Z. III 2/0 o Edikt. 3 Vom gefertigten k. k. Kreisgerichte wird hiemit be kannt gegeben, dass über Ansuchen der Maria Huber beim Gärber in Pfunders das Verfahren behufs Be weisführung des Todes ihres Mannes David Huber

eingeleitet wurde. David Huber, Sohn des Sebastian, Machater in Pfunders, Bezirk Buxen, verließ am 8. October 18SS in Folge eines Streites mit seinem Schwiegervater Anton Volgger noch zur Nachtzeit seinen Hof bei Kalcher in Riegl und kehrte nicht mehr zurück. Am g. October 18S5 wurde er auf dem Markt» platze in Brixen und abends auf der rechten Uferseite deS Psundererbaches hinter Vintl auf dem Steige in das . eitenthal hineingehen gesehen; seit diesem Tage hat man jedoch jede Spur von ihm verloren. Erst

erkannt wurde Es werdcu nun alle Diejenigen, welche in der Lage sind, Nachrichten über David Huber zu geben, aufge fordert, hievon dem k. k. Bezirksgerichte Brixen oder dem Alois Oberhofer bei Schiener in Pfunders, welcher als Curator des Verschollenen bestellt wurde, Mit theilung zu machen. Die Entscheidung über das Gesuch der Maria Huber um Beweisführung des Todes ihres ManneS David Huber wird erst nach Ablauf von drei Monaten nach der dritten Einschaltung dieses Edictes im Ti roler Boten erfolgen

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 02.12.1898
Physical description: 10
in Brcgcnz. David Pallavcr, Schullehrer-in Civezzano. Leonhard Pfanner. pensionierter Lehrer in Hall. Johann Pichlinaye:, Magazinenr beim Hütten werke in Jenbach. Roman Plank, Oberhntniann der Salinenverwaltung in Hall. Eduard Ragg, Förster in Ried. Primus Ragger, Obercondnctenr der öster reichischen StaatSbahucn in Innsbruck. Josef Rnpp, Werkmeister der österreichischen Staatsbahncn in Lan deck. Josef Schallaböck, Werkmeister der öster reichischen StaatSbahucn in Brcgeuz. Jguaz Schiechtl, Pensionierter

Schullehrer in Kitzbühel. Josef Schnei der, Lehrer in Abfalteröbach. Petcr Staller, Schul leiter in Nicderdorf. Pcter Tnrri, Postamtscxvedient in Jnnsbrnck. Marie Tusch, Lehrerin in Pertisan. Petcr Wachter, Schulleiter iu St. Michael. Douii- uieus Widmoscr, Förster in Hopfgarten. Adam Ze- chini, Schulleiter in Riva. Silbernes Vcrdienstlreuz: Joh. Aichncr, Baucrn- knecht in NouSthal. Elisabeth Bayer, Hebamnn: in Schwaz. Karl Ebenbichler, Sndhüttenarbeitcr der Salinenverwaltung in Hall. David Egger, Zieler

. Unter anderem erhielten: Die Würde eines Geheinen RatheS: Der erste Bicepräsidcnt des Herrenhauses Karl Fürst Aueröperg, der Bischof von Budweis Th. Dr. Martin Niha, der Bischof von Brünn Th. Dr. Franz Bauer, das Mit glied des Herrenhauses. Kurt Graf Zedtwitz, der Laud- marschall in Nicderöstc.rcich Josef Freiher v. GudenuS, der LauocSpräfidciit in^Schlesieu Äianfred Graf Clary nnd ?lldriiigen, der NeichorathSabgcordn>'te Dr. Adal bert Graf Dzied lözycki. der NeichSrathsabgeordnete David Ritter v. ?lbrahaiiiowicz

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 07.12.1898
Physical description: 12
in Bregenz. David Pallaver, Schullehrer in Civezzano. Leonhard Pfanner, pensionirter Lehrer in Hall. Johann Pichl- mayer, Magazineur beim Hüttenwerke in Jenbach. Roman Plank, Oberhutmann der Salinenverwaltung in Hall. Eduard Ragg, Förster in Ried. PrimuS Ragger, Ober kondukteur der österreichischen StaatSbahnen in Innsbruck. Josef Rupp, Werkmeister der öster reichischen StaatSbahnen in Landeck. Josef Schallaböck, Werkmeister der österreichischen StaatSbahnen in Bregenz. Jgnaz Schiechtl, pensionirter

Schullehrer in Kttzbühel. Josef Schneider, Lehrer in AbfalterSbach. Peter St all er, Schulleiter in Niederdorf. Peter Turri, Postamtsexpedient in Innsbruck. Marie Tusch, Lehrerin in Pertisau. Peter Wachter, Schulleiter in St. Michael. DominikuS Wid» moser, Förster in Hopfgarten. Adam Zechini, Schulleiter in Riva. Silöernes Werdienstkreuz: Johann Aichner, Bauernknecht in NonSthal, Elisabeth Bayer, Hebamme in Schwaz. Karl Ebenbichler, Sudhüttenarbeiter der Salinen verwaltung in Hall. David Egg er, Zieler

, Kurt Graf Zrdtwitz. Der Land marschall in Niederösterreich, Joses Freiherr von GudenuS. Der Landespräsident in Schlesien, Manfred Graf Clary und Aldringen. Der ReichSrathSabgeordnete Dr. Adalbert Graf Dzie- duSzycki. Der ReichsrathSaLgeordnete David Ritter von Abrahamowicz. Den Kreiherrnssand: Der ReichSrathSabgeordnete Dr. Hermann Ritter von Czecz-Lindenwald. Der SektionSchef i. R., Anton Ritter von Rinaldini. Der Statthalter a. D. Theodor Ritter von Rinaldini.

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Der Burggräfler
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Page 9 of 14
Date: 22.01.1896
Physical description: 14
kräftige Speisen zu verschallen. — 168 — hatte und sie ihr den Bescheid darüber schulde. „Sie könnten uns den Ring diesen Abend nicht geben, Mutter,' sagte sie nach einer Weile. „Herr Quirk ist nicht zu Hause bis morgen; und Frau Quirk sagt, sie dürfte sich mit den Gold sachen nichts zu schaffen machen in seiner Abwesenheit.' „Was ist's mit dem Ring?' fragte David. „ES ist der Mutter ihr Trauring,' antwortete zögernd Elsbeth, ohne den Frager damit klüger zu machen. Frau Fell sah sich genöthigt

aufhebe, weil ich ihn einlösen würde, so gewiß, als ein Gott im Himmel ist. Die Elsbeth hat nun von ihrem Verdienst so viel er übrigt, daß wir ihn heute Abend zurücknehmen wollten. Aber dafür haben wir dich ja wieder daheim, lieber Junge, und ich mag darüber den Ring noch gerne bis morgen ent behren. Der Trauring der Mutter war für David eine heilige Sache; ja er wußte von keinem höhern, ja von keinem andern Heiligthum als von diesem. Mit ihm waren alle seine kindlichen Vorstellungen

an den verstorbenen Vater, den er ja nie kannte, von dem aber seine Mutter ihm in tausend fieien Stunden erzählt hatte, auf's Innigste ver- — 165 — gefaßt hatte und die Augen keinen Moment von ihm ab wandte. „Was du gethan hast, war nichts Schlimmes; Gott im Himmel weiß es. Es wird noch ein rechtschaffener Mann auS dir werden, wie dein Vater einer war, trotz alledem! David, du bist ihm so ähnlich, wie man sich ähnlich sein kann.' Sie betrachtete ihn dabei wohlfällig, mit einem Lächeln um die Lippen

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