des Lebens rausche aus diesem Brunnen! Friede und Reichtum, Tugend und Ehre. Sitte und Glaube blühen allezeit in Tirol! Das Watte Gott! Ganz anders klingt, was der Präsident des Denkmalkomitees zu Trient, Dr. G. Ranzi. zur Feier der Enthüllung des Dantedenkmals sprach: Euch Brüder, die ihr entfernt seid, grüßen wir; denn ihr seid eins mit uns. Wir fühlen, daß euer Blick auf uns ruht — ja Brüher, das Vaterland, die Sprache, die Kultur von Dante ist auch hier. Sein Denkmal ist das feierliche Zeichen
der Jtalianität dieses Landes. Wenn ein Volk etwas feierlich bejaht, dann ist dieses Volk etwas ange griffen bedroht. — Genügten nicht die vielen Beweise unserer italienischen Gesinnung? Nein, sie waren zu wenig. Nun, hier ist ein anderer, kräftigerer Beweis. Dante!in Trient. Sicher wäre dies Denkmal nie errichtet worden, wenn das nationale Recht nicht angegriffen worden wäre. Gott hat uns als Italiener in italienischem Lande erschaffen Auf dem Waltherplatz zu Bozen wurde am 15. September 1889 das Standbild
Gestatt Dante Alighieris. Am 11. Oktober 1896 ist dieses Denkmal mit größter Feierlichkett enthüllt worden. Bozen und Trient, Walther und Dante, Deutschtirol und Welschtirol sind Sinnbilder ausgeprägtester Volklichkeit, bedeutsamste Inhalte volllicher Selbstbehauptung, Symbole nationalen Erwachens Kämpfens, Leidens. Und zugleich sind sie eindrucksvollste Verkörpe rung der nationalen Eigenart: Leidenschaftlich fordernd, oft maßlos und zum bittersten! Hasse des Gegners geneigt, des Italieners Art
von dem stausischen Geschlecht, die wtt uns vorstellen als herrliche, königliche Helden mtt großem Geiste und mächtigem Schwerte als Kaiser des Abendlands, über das sie von Dänemark bis Sizilien, von Ungerland bis nach Frankreich hinein geboten haben. Das Dante-Denkmal ln Trient