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Der Arbeiter
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Page 3 of 14
Date: 22.09.1921
Physical description: 14
ist. Oder sollte der Der Dichter Dante u Mc Arbeiter. Am 14. September waren es 600 Jahre, daß zu Ravenna in der Verbannung Dante Alighieri eines einsamen Todes gestorben ist. Es ist keine Uebertreibung, wenn Dante als „Licht und Ruhm des ganzen Menschengeschlechtes" bezeich net wird. Er ist nicht nur der größte katholische Dichter, sondern der größte Dichter aller Zeiten überhaupt. Auf der ganzen Welt wird in diesen Tagen sein Gedächtnis ge feiert. Da ist es wohl am Platze, wenn auch wir ihm einige Worte der Verehrung widmen

. Dantes Lebenswerk. Fast jedermann weiß, daß Dante die „Göttliche Komö die" geschrieben hat. Gelesen haben dieses Werk freilich nicht alle, die davon zu reden misten; viele, selbst Gebildete, kennen es nur dem Namen nach, obwohl es in alle leben den Sprachen öfter übersetzt wurde als selbst die Bibel. Wenn schon die „Gebildeten" das Werk nicht genügend ken nen und schätzen, ist es sehr begreiflich, wenn es in Arbei terkreisen fast ganz unbekannt ist. Dies liegt schon in der Anlage des ganzes Werkes

. Wenn unsere katholischen Ver- Alles ist Vorsehung und alles ist Läuterung. Dante kann gewissermaßen als der Dichter des star ken Willens und des unerschütterlichen Gottver- trauens genannt werden. 2. Dante muß uns christlichen Arbeitern schon deshalb nahestehen, weil er die größte und edelste der Arbeiterfrauen in unsterblicher Weise verherrlicht hat. Viele tausend Dich ter haben zum Preise der Muttergottes ihre Harfe gestimmt, Dante übertrifst sie alle, sowohl in der gemütvol len Tiefe der Auffassung

, als in der hinreißenden Schönheit des dichterischen Ausdruckes. Dante hat uns auch andere Geheimnisse des Glaubens für das menschliche Verstehen näher gebracht. Das Geheimnis der hl. Dreifaltigkeit ist in der „Göttlichen Komödie" in so glänzenden Bildern ge schildert und mit der Harmonie der Weltenschöpfung in solch anschauliche Verbindung gebracht, daß auch Leute ohne theo logische und scholastische Bildung für die Verehrung der hl. Dreieinigkeit begeistert werden. 3. Dante ist nicht nur der lieblichste

Mariendichter, er ist auch der größte Dichter der Frauen überhaupt. Sei ner Iugendgeliebten B e a t r i c e setzte er in seinem ersten Werke „Das neue Leben" ein wundervolles Denkmal. Es gibt in der ganzen Literatur kein Seitenstück, das in glei cher Weife eine so reine und edle Auffassung der Liebe wider spiegelt, wie es hier der Fall ist. Der heutigen Zeit täte es wirklich notz beim Dichter Dante die rechte Liebe zu lernen, dann gäbe es mehr Keuschheit und mehr glück liche Ehen. Dante sagt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 16.09.1921
Physical description: 8
" meldet, gelang es in den letzten Tagen einigen geheimen Nachrich tendienstzentralen ' reaktionärer Kreise auf die Dante ließ sich, um in Florenz eine politische Rolle spielen zu können, in die Zunft der Aerzte eintragen. Er wurde auch in das Kollegium der Priori gewählt. Gerade um diese Zeit ward ein Streit innerhalb der guelfischen Familie Cancelleri zu Pistoja nach Florenz übertragen. Die Bianchi (die «Weißen") fanden Schutz bei der Fa milie Dea Cerchi, die in Florenz ein großes Handelshaus befaß

, die Nerie (die „Schwarzen") bei den guelfischen Donati. 1300 wurden die Unruhestifter beider Parteien aus der Stadt verbannt. Der vom Papst als Friedens stifter gesandte Karl von Valois verschlimmerte die Si tuation nur. Da kehrte Corsa Donati nach Florenz zurück. Auf sein Betreiben wurde Dante, der einst selbst als Guelfe gegen die Gibellinen von Arrezzo und Pisa gefach ten hatte, der ihm selbst verschwägert war, zur Verban nung und zum Verlust seiner Güter, ein Jahr darauf zum Feuertode verurteilt

. Die mit ihm zugleich vertriebenen Republikaner vereinigten sich mit den Gibellinen und ver suchten später die Stadt mit bewaffneter Hand einzuneh men. Dante hielt sich fern; er wollte seine eigene Partei sein. Das hinderte ihn nicht, Heinrich VII. 1310 begeistert als neuen Moses und als Erlöser Italiens zu begrüßen. Ob er an ihn gedacht hat, als er die Verse von dem Rü den schrieb, der Italien erretten wird? „Sklavin Jtalia, du des Schmerzes Heim, Schiff ohne Steuermann im Sturmgebraus, Nicht Herrin von Provinzen

, Dirnenhaus!" (Zitiert bet Federn „Dante".) Spur zu kommen. Nunmehr fei es auch gelungen, eine n der Leiter einer solchen Organisation in Neu-Bielau festzunehmen. Es sei dies der be kannte antisemitische Privatdozent Arnold Rüge aus Heidelberg. In der gestrigen Sitzung des Ueberwachungs- ausschusses versuchte einer Berliner Meldung zufolge der deutschnaiwnale Häuptling Hergt, von seiner Partei die Schuld an den letzten poli tischen Mord- und Greueltaten abzuwälzen. Na türlich mit wenig Erfolg

haben soll. Mit unerhörtem Realismus schildert Dante seinen Weg den Höllentrichter hinab. Wollüstige trifft er im Orkan — besonders ergreifend wirkt die Franceska-Epi- fchen Aufnahmegesuches bis zum 21. ds. zu verschieben. Ungarn sei im Begriffe (?), seinen Zwischenfall' mit Oesterreich beizu,- I ege.n und habe den Botschaftern in Budapest seinen Willen ausgedrückt, mit der Räumung des Burgenlandes fortzufahren. (!) Graf Apponyi, der hier eintreffen sollte, um auf die Frage der Unterkommission Antwort zu geben

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Alpenland
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Page 1 of 14
Date: 14.09.1921
Physical description: 14
. Man Dante rmd die deutsch-italienische Creme. Auch eitt Beitrag zur Dante-Feier. Von Professor Anton Mayer-Zwittau. Die italienische Nation begeht am 14. September feierlich die 600, Wiederkehr des Tages, an dem ihr größter Sohn, Tante Ali ghieri, in Ravenna sein irdisches Dasein abschloß. Seinem großen Geiste wird auch die deutsche Nation ihre Ehrerbietung erweisen, nicht nur darum, weil Dantes überragende Erscheiirung der ganzen Menschheit angehört, sondern auch weil in seinen Adern germani sches Blut

es aber auch bei diesem Anlasse, haß sich zwischen ihnen und Italien eine trennende Wand ausgL- richtet, bei deren Erwägung jedes deutsche Herz blutet und die sie haran hindert, mit - derjenigen- Herzlichkeit und Aufrichtigkeit, mit der sie es sonst getan, an der italienischen Feier teilzunehmen. Eben darum wird es sich verlohnen zu untersuchen, wie Dante in seinem universalen Geiste das Verhältnis der eigenen Nation zur deutschen behandelt hat. Es kann natürlich nicht unsere Absicht sein und würde auch den Rahmen

einer Um versalmonarchie gerichtet, in deren Nahmen das italienische Volk geeinigt werden sollte. Da an ihrer Spitze der römische .Kaiser, der gleichzeitig deutscher König war, stehen sollte, dieser übrigens auch der rechtmäßige Oberherr Italiens war, für dessen Rechte Dante nicht nnr stets eintrat, sondern auch die Verbannung er trug, so konnte es nicht ausbleiben, daß er das Verhältnis zu Deutschland inchrfach behandelte und dabei auch der Grenzen ge dachte. Dantes Traum von einer christlichen Universalmonarchie

durch seine Regioneneintcilung. Dabei wurde Istrien bis zum Fluß Arsia zur 10. italienischen Region geschlagen. Mit dieser von Augustus ftstgesetzten Grenze stimmt übcreim was Dante Hölle 9, 113 s sagt: . . . ... a Pola presso del Quarnaro Che Italia chiude e i suoi termini bagna * oder in Zoozmanns Uebersetzung: Wie bei Pola QuarnvroS feuchtes Land Welschland begrenzt, bespülend seine Auen. Dabei ist noch zu bemerken, daß Pola damals einem italieni schen Staatswesen, der venezianischen Republik nämlich, auch ge hörte

. Noch an einer Stelle, Hölle 20, 61 ff, bespricht Dante die Nord grenze Italiens: 8u8v in Italia bella giace nn laco . Appiä dell’ Alpe, che serra Lamagna Sovra Tiralli, ed ha nome Benaco *) und in der Prosaauslösung dieser Stelle durch den bchrnnten, Dante-Forscher Lubin: „Sn»o nella bella Italia, appi£ dell' Alpe, che sopra il borgo Tiralli (Tirolo) serra Lamagna (Germania) giace nn lago ed ha nome Benaco (Garda)*, das heißt „oben y Die nun folgenden, für uns nicht mehr in Betracht kom menden Verse bieten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.09.1921
Physical description: 8
, Virgil, den Sechsten nannte im Kreise der Weisen. Ließ er sich doch von seinem Lehrer ' Ser Brunetto aus dem Inferno entgegenrufen: „ . Folgst du nur deinem Sterne, so kann des Ruhmes Port dir ; nicht entgehen." Rühmlos und unbetrauert starb er am 14. September 1321 zu Ravenna. Ruhmgekrönt friert ihn die Kultur menschheit zur sechshundertsten Wiederkehr seines Todes- tages. Sein Ahnen ging in Erfüllung. Er ward ausge nommen in den Kreis der Heroen der Weltliteratur Homer, Dante, Shakespeare, Goethe

gebracht. Dante — mit seinem Vatersnamen Alighieri geheißen — und seine Freund? zählten zu sei nen Anhängern. Numerierten sie doch die sechzig schönsten Frauen der Stadt. Er und andere toskanische Dichter trugen ein religiöses Moment in die Minnsdichtung hinein. Nie hat ein Künstler seiner Geliebten solch Denk mal gesetzt, wie Dante seiner Beatrice. Er soll, selbst erst neunjährig, das damals achtjährige Mädchen in einem roten Kleide zum ersten Male erblickt haben. Sie, um dcretwillen er „den großen

Hassen" verließ, sie, die ihn „hoch hinangezogen zur ewigen Freiheit aus der Knecht- schuft Leide". Als Achtzehnjähriger versprach er in seiner „Vita Ruova" dereinst von ihr in einer Weise zu spre chen, „wie noch von keiner je gesprochen worden". Bea- trice — Dante hat sie nie besessen — starb am 9. Juni 1280 allcr Wahrscheinlichkeit nach unvermählt. Man hat in ihr die Tochter eines Nachbarn der Alighieri Beatrice Portinari zu erkennen geglaubt. Aber es handelt sich um einen Irrtum, ihre Gestalt

ist in geheimnisvolles Dunkel gehüllt. Dante hat sein Versprechen nie eingelöst. Aber er läßt sich in der „Göttlichen Komödie" von ihr durch den Himmel führen, setzt sie ins Empyreum, in die un mittelbare Nähe Gottes. Sie ward unsterblich durch sein Werk. Freitag den 16. September 1921 Nr. 211 Grund eingehender Erhebungen wird nunmehr österreichischerseits amtlich festgestellt, daß auch diese Mitteilungen des 11TKB. völlig er funden sind. Die Besetzung von Kiralyi Hida erfolgte ohne jeden Zwischenfall mit der einhei

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Alpenland
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Page 3 of 10
Date: 17.12.1921
Physical description: 10
man glauben zu seiner Entschuldigung, daß die Interpellation über die Regierungspolitik in Deutsch-Südtirol nicht aus seinem Busen entsprungen sei, sondern auf dem September Kongreß des Vereines „Dante Allighieri" in Trient beschlossen wurde. Daß die gedankenlose Ausführung von Befehlen, die man von Vereinen erhält, auch wenn diese noch so patriotisch sind, nicht immer das Klügste ist, was man tun kann, wäre schließ lich zu bedenken gewesen. Die Masie ist bekanntlich kein Freund der Ueberlegung

! Und Tamajsia folgte der Psychose des „Dante'-Kongresies weiter und behauptete der ga Geographie, Geschichte und Völkerkunde zum Trotze, daß Deutsch-Südtirol italienischer Boden, italienischer Himm (o diese politische Rhetorik!) und ein bemerkenswerter Rest früherer italienischer Bevölkerung sei (wer dem Senator das wohl erzählt haben mag?) nirgends aber rein deutsches Ge biet, wo eine italienische Schule überflüssig wäre! Auch feit kleinste italienische Minderheit müsse die gleichen Rechte ha ben

des Generalskommrffärs festhalten, daß auf dym Kongreß der „Dante" und im allgemeinen in den Zeitungen über Deutschsüdtirol unglaublich viel zusammengelogen wurde! Die Staatsautorität ist von der Bevölkerung an erkannt und wird wie das Gesetz respektiert. Dazu darf man beifügen, daß man in Rom verschiedentlich geradezu Bewun derung für die Gesetzesachtung der deutschen Mitbürger fin det und wiederholt den Ausspruch hört, daß es um die Wie deraufrichtung der Autorität des Staates gut bestellt wäre

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 24.11.1920
Physical description: 4
- stehende Wiederkehr des 600. Todestages von Dante Alighieri, der der ritterlichen Persönlichkeit Heinrichs VII., wie man weiß, be- icfeiairunq zollte und von seinem Römerzuge die Erfüllung seiner in zehnjähriger Verbannung inbrünstig gehegten Wünsche auf Wiederherstellung des heiligen römischen Reiches deutscher Nation erhoffte. So verbindet sich in der Vorstellung der heutigen Italiener n. Gedächtnis des hochsinnigen Kaisers mit der Erinnerung an ihren größten nationalen Dichter

besser in öer Lage sei, der Welt bei öer Lösung öer allgemeinen großen Pro bleme behilflich zu sein. Die Wiederaufrichtung der Welt nach dem Kriege müsse unverzüglich in Angriff genom- der 1309 den Sitz des päpstlichen Stuhls nach Avignon verlegt hatte, sogleich anerkannt, wandte er seine Blicke nach Italien, um dort die kaiserliche Macht wiederherzustellen, freudig begrüßt und lebhaft herbeigesehnt von den Ghibcllinen, vor allem von ihrem erleuchtet sten Führer, von Dante, der in ihm das Werkzeug

, aufrichtig bemüht, das kaiserliche Ansehen wiederherzustellen und der Welt den Frieden zu geben. Dante feiert ihn als Befreier Italiens und hält ihm im obersten Lichtkreis seines Paradieses (Empires) einen Ehrenplatz in der Reihe der Seligen offen: „Zur Sonne, die stets heiter ist und klar, Zog, wie wer schweigt, doch sich zum Sprechen wendet, Beatrix mich und sprach: Sieh' hier verschönt Im weißen Kleid, die dorten wohl geendet. Sieh, wie so weit hier unsre Stadt sich dehnt, Sieh' so gefüllt die Bänk

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