. . . Die Germanisie- rung hat nunrnehr dieses Volk so tief umgewandelt, daß es wenigstens mehrere Dezennien brauchen wird, bis in ihm das alte Bewußtsein vom italienischen Ursprung wieder erwacht. Deutsche und Nichtdeulsche, die hier wohnen, weist die Etsch, nach Süjdosten, zur Adria. Dante Alighieri, der einen deutschen Kaiser anrief, setzte schon Jahrhunderte vorher die Grenze der Alpen, welche Deutschland abschließen, oberhalb „Tiralli" (Schloß Tirol) fest. Der Widerstand der deut sch,^ Sprache
) damals nicht zum schönen Italien. Liegt ja der laco Benaco ganz« „oben" in Italien, umso weniger liegt Tiralli am Fuße der Alpen, sondern in den Alpen, die aber nach Dante Deutschlands j Grenze sind. Noch deutlicher spricht sich Dante über die Nicht zugehörigkeit von Trient zu Italien in seiner Schuht ^ „De vulgari eloquio," 1. cap. 15, aus: Trient habe einen abscheulichen Dialekt; selbst wenn Trient den schönsten Dialekt hätte, müßte er wegen der M- j Mischung mit andern leugnen, daß die Trientiner
Jta- liener seien. Mit dieser Stelle aus Dante mögen sich , die Faschisten in Trient und im übrigen Welschland ' ’ die Fahnen zieren. An der Mendel und in „Tiralli" ! ! und sovra Tiralli wird aber nicht dieser cattivo dia- letto gesprochen, sondern kräftiges Deutsch Bergl.: „Die ' Entwicklung der nationalen Verhältnisse in Welsch- ! tirol," Dr. Mich. Mayr, im Jahrbuch 1917 des D. u. Oe. A. V. Josef Söpperger. i ! Mussolinis kriegerische Absichten und Südknol. Am 30. Oktober l. I. wurde aus Belgrad