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Tiroler Wastl
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Page 5 of 8
Date: 16.04.1916
Physical description: 8
waren in den Gebirgsgegenden immer mysteriöse Erscheinun gen . Das Volk hat seit jeher die Vorstellung, daß Menschen, die viele Bücher besitzen, mit überirdischen Mächten in Verbindung stehen und sie wurden deshalb auch als Zauberer gefürchtet. ^ Ungefähr eine Stunde von Tolmein entfernt, erhebt sich in wildromantischer Alpengegend am Fuße der Tomiska ein Berg, auf dem die Reste der Feste des Grafengeschlechtes von Tolmein sich erheben. Auf einem steilen Felsabhang befindet sich eine Gruppe, die angeblich voll Dante

besucht worden war. Von dieser aus soll Dante bei Betrachtung der pittoresken wilden Bergwelt. Eingebungen für feine „Divina co- media" empfangen haben. Im Volk leben zwei Ver sionen hierüber. Die eine berichtet von einer mit der Gestalt Dantes in Verbindung gebrachten Bergsage, die stark an jene des Venusberges erinnert; die andere Version wieder erzählt von einem „Heiligen Dante" der diese Höhle bewohnt hätte. Abt Bianchi hat in seinem im Jahre 1844 erschienenen Büchlein „Del proteso foggiorno

di Dante in Ildine et in Tulmino" mit Belegen nachgewiesen, daß der Dichter in Tolmein niemals gewesen sei. Im Volksglauben heißt es, daß der Geist dieses Einsiedlers in der Nacht noch immer in der Höhle weite und daß es nicht geraten erscheine, in der Dunkelheit an ihr vorbeizugehen. Man vermutet, daß der Venezianer Iacopo Valvasone, der gegen Ende des 1 I.Iahrhunderts die Gegend besuchte, beim An blicke des Tales auf den Gedanken kam, Dante hätte hier die Eindrücke für bestimmte Verse im „Purga

- torio" gesammelt. Valvasone will in der Höhle den Namen Dante eingemeißelt gesehen haben. Die Spaziergänge von Maillys im Isonzotal. in Görz selbst und allen jenen Orten, wo heute so glor reich unsere Truppen kämpfen und siegen, sind von einen, ungewöhnlichen volloristischen und landschaft lichen Reiz, so daß dieses Buch, Geschichte und Mär- chcu. Gegenwart und uralte Vergangenheit verbindend den weitesten Leserkreis verdient. * >n. f. Abenteuer in einem Kohlenschacht. Was der alte Bergmann erzählte

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Der Arbeiter
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Page 3 of 14
Date: 22.09.1921
Physical description: 14
ist. Oder sollte der Der Dichter Dante u Mc Arbeiter. Am 14. September waren es 600 Jahre, daß zu Ravenna in der Verbannung Dante Alighieri eines einsamen Todes gestorben ist. Es ist keine Uebertreibung, wenn Dante als „Licht und Ruhm des ganzen Menschengeschlechtes" bezeich net wird. Er ist nicht nur der größte katholische Dichter, sondern der größte Dichter aller Zeiten überhaupt. Auf der ganzen Welt wird in diesen Tagen sein Gedächtnis ge feiert. Da ist es wohl am Platze, wenn auch wir ihm einige Worte der Verehrung widmen

. Dantes Lebenswerk. Fast jedermann weiß, daß Dante die „Göttliche Komö die" geschrieben hat. Gelesen haben dieses Werk freilich nicht alle, die davon zu reden misten; viele, selbst Gebildete, kennen es nur dem Namen nach, obwohl es in alle leben den Sprachen öfter übersetzt wurde als selbst die Bibel. Wenn schon die „Gebildeten" das Werk nicht genügend ken nen und schätzen, ist es sehr begreiflich, wenn es in Arbei terkreisen fast ganz unbekannt ist. Dies liegt schon in der Anlage des ganzes Werkes

. Wenn unsere katholischen Ver- Alles ist Vorsehung und alles ist Läuterung. Dante kann gewissermaßen als der Dichter des star ken Willens und des unerschütterlichen Gottver- trauens genannt werden. 2. Dante muß uns christlichen Arbeitern schon deshalb nahestehen, weil er die größte und edelste der Arbeiterfrauen in unsterblicher Weise verherrlicht hat. Viele tausend Dich ter haben zum Preise der Muttergottes ihre Harfe gestimmt, Dante übertrifst sie alle, sowohl in der gemütvol len Tiefe der Auffassung

, als in der hinreißenden Schönheit des dichterischen Ausdruckes. Dante hat uns auch andere Geheimnisse des Glaubens für das menschliche Verstehen näher gebracht. Das Geheimnis der hl. Dreifaltigkeit ist in der „Göttlichen Komödie" in so glänzenden Bildern ge schildert und mit der Harmonie der Weltenschöpfung in solch anschauliche Verbindung gebracht, daß auch Leute ohne theo logische und scholastische Bildung für die Verehrung der hl. Dreieinigkeit begeistert werden. 3. Dante ist nicht nur der lieblichste

Mariendichter, er ist auch der größte Dichter der Frauen überhaupt. Sei ner Iugendgeliebten B e a t r i c e setzte er in seinem ersten Werke „Das neue Leben" ein wundervolles Denkmal. Es gibt in der ganzen Literatur kein Seitenstück, das in glei cher Weife eine so reine und edle Auffassung der Liebe wider spiegelt, wie es hier der Fall ist. Der heutigen Zeit täte es wirklich notz beim Dichter Dante die rechte Liebe zu lernen, dann gäbe es mehr Keuschheit und mehr glück liche Ehen. Dante sagt

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Alpenland
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Page 3 of 14
Date: 14.09.1921
Physical description: 14
italisch-rätische Grenze als Scheide- -«beiden Völker nach Dantes Ansicht zu sprechen, luogu auch * Auffassung von Tiralli als der Burg Tirol stimmt. Nun cber jene Grenze, wie gesagt, vom Stilfser Joch in west- r Richtung längs der Wasserscheide zwischen dem Vintsch- M- und dem Sulzberg und Ultental anderseits, um dann "«ott überzuspringen und nach Nordosten zu ziehen. Diese -Ade kann aber Dante mit seiner „Alpe" nicht gemeint knn an ihrem Fuße befindet sich der Gardasee nicht. Es Ä nur der Alpenzug

, der vom westlichen Gardanfer über dezzano unk, Mezzolombardo streicht, auf den Nonsbcrg ch und sich gegen Burg Tirol ausdehnt, gemeint sein, der H seine südnördliche Richtung die Möglichkeit a u§- ! 5t, Dante hätte d i e w e st ö st l i ch streichende, ^sch-rätrsche Grenze als Grenze zwischen Italien und Deutsch« '"gesehen. Der Alpenzug vom Garda bis Burg Tirol trennte -ch die Grafschaft Tirol vom Bistum Trient und auch das y : dom italienischen Sprachgebiet. Dante hat also unter Ti- i'smbar nicht bloß die Burg

Tirol, sondern die Graf- ! Tirol gemeint, daß er keinen Artikel diesem Namen Vor sicht nicht wunderzunchmen. da das Fehlen des Artikels Ächen Ländernamen bei Dante und in der älteren italie- " Sprache überhaupt gewöhnlich ist, ja noch in der heutigen uikel in dieser Stellung wenn auch allgemein üblich, doch durchgedrungen ist.'st v- Scheidung wäre dennoch ungenügend und ungenau, denn ? die Frage offen, wo die Grenze östlich der Etsch zu su- f Dieselbe Eigenschaft, nämlich Tirol von Trient

“ bis zur Salurner Klause oder der Avisio-Mttndung hat ff« nicht zu Italien gerechnet. Der das Etschland um« 7. Alpenzug ist dann wirklich, wie Dante sagt, oberhalb DM Tirol: sovra Tiralli. Man wende endlich nicht ern. 'E dielleicht das Land nicht so gut gekannt, weiß er doch Wassermann (Dantes Spuren in Italien, Heidelberg 1837, ; I überseht merkwürdigerweise „D-'rgwall", was jedoch den ^ nicht ändert. iS- unt zwei Beispiele aufs Geratewohl herauszugreifen. ^ uns angezogenen Stelle: che serra Lamagna

, oder Holle ; 5 Dcnioja in Oesterricch. wo nebenbei bemerkt, der Laut- 111 Alltel hochdeutschen Österlich genau entspricht. — . genau den Punkt am Gardasee, wo die drei Bischofssprengel von Trient. Verona und Brescia zusammenstießen.") Das somit gewonnene Ergebnis stimmt auch trefflich mit der Erwägung überein, daß Dante der bestehenden kaum eine verschol lene Grenzlinie vorgezogen hätte, die nicht nur eine damals mäch tige und festgefügte Herrschaft, wie es die Grafschaft Tirol war. ent- zweigerissen

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Lienzer Nachrichten
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Page 20 of 24
Date: 24.03.1914
Physical description: 24
die Deutschen Karl Woltz und Gustav Neumann retteten sich, indem sie zu einer gerade des Wegs daherkommenden Schaluppe schwammen. Der Kapitän Paganini vom Torpedoboot Nr. 56 ist verhaftet worden. Man sagt, daß er den Zusammenstoß durch seine Unvorsichtigkeit veranlaßt habe, weil die Mannschaften und Kapitäne beider Schiffe den Vorführungen eines Hydroplans zu schauten. Inr üeöorfteöenüe Meiuöitim. Am 14. September 1921 werden 600 Jahre her sein, seitdem der unsterbliche Sänger der „Divina Comedia“, Dante

Allighieri, aus diesem Leben geschieden ist. Heute schon bereitet man sich in Italien auf diese Zentenarfeier vor, um dieselbe in einer des großen Mannes würdigen Weise zu begehen. Man Plant eine im größten Stile gedachte nicht nur nationale, sondern auch religiöse Feier. In dem zu diesem Zwecke gebildeten Ehrenkomitee figurieren nicht weniger als zehn Kardinäle und dem die Ar beiten leitenden Exekutivkomitee steht als Vorstand der Erzbischof von Ravenna, Monsignore Pasquale Morganti, vor. In Dante sehen

bekanntlich alle Italiener, welcher politischen Richtung und Kon fession sie auch angehören mögen, den größten Dichter ihres Vaterlandes, den Stolz und die Zierde Italiens. Die italienischen Katholiken speziell aber verehren in Dante nicht nur den unsterblichen natio nalen Poeten, sondern auch den großen katholischen Denker, Sänger und Philosophen. In seiner „Divina Comedia“ klingt ihnen das Hohe Lied der poesie verklärten, von Dantes gewaltigem Geiste in Verse wie von Erz und Stein gemeiselten

katholischen Theologie. Dementsprechend hat denn auch der Heilige Vater Pius X. der geplanten Feier in solenner Weise seine Zustimmung erteilt und in Dante Allighieri die „Gloria Nobilissima, vanto della fede cattolica, che ad essa s' informa e diessa deriva“. Anläßlich der Zentenarfeier ist auch die Restau rierung der Kirche des hl. Franziskus, in welcher die sterblichen Ueberreste Dantes beigesetzt sind, ge plant. Es erscheint eine eigene Revue über das „VI. Centenario Dantesco“, die in Ravenna heraus

kommt und den Gedanken anregt, sich bei der Dante- feier nicht auf den national-italienischen Gedanken zu beschränken und neben dem italienischen Komitee auch ein internationales katholisches Komitee ins Leben zu rufen, da ja Dante der Dichter des Katho lizismus überhaupt genannt werden könne. Daß auch im katholischen Oesterreich sich warme Danteanhänger und begeisterte Danteverehrer in großer Zahl finden, ist bekannt und sind bereits die Vorbereitungen für ein österreichisches Dantekomitee

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Alpenland
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Page 1 of 14
Date: 14.09.1921
Physical description: 14
. Man Dante rmd die deutsch-italienische Creme. Auch eitt Beitrag zur Dante-Feier. Von Professor Anton Mayer-Zwittau. Die italienische Nation begeht am 14. September feierlich die 600, Wiederkehr des Tages, an dem ihr größter Sohn, Tante Ali ghieri, in Ravenna sein irdisches Dasein abschloß. Seinem großen Geiste wird auch die deutsche Nation ihre Ehrerbietung erweisen, nicht nur darum, weil Dantes überragende Erscheiirung der ganzen Menschheit angehört, sondern auch weil in seinen Adern germani sches Blut

es aber auch bei diesem Anlasse, haß sich zwischen ihnen und Italien eine trennende Wand ausgL- richtet, bei deren Erwägung jedes deutsche Herz blutet und die sie haran hindert, mit - derjenigen- Herzlichkeit und Aufrichtigkeit, mit der sie es sonst getan, an der italienischen Feier teilzunehmen. Eben darum wird es sich verlohnen zu untersuchen, wie Dante in seinem universalen Geiste das Verhältnis der eigenen Nation zur deutschen behandelt hat. Es kann natürlich nicht unsere Absicht sein und würde auch den Rahmen

einer Um versalmonarchie gerichtet, in deren Nahmen das italienische Volk geeinigt werden sollte. Da an ihrer Spitze der römische .Kaiser, der gleichzeitig deutscher König war, stehen sollte, dieser übrigens auch der rechtmäßige Oberherr Italiens war, für dessen Rechte Dante nicht nnr stets eintrat, sondern auch die Verbannung er trug, so konnte es nicht ausbleiben, daß er das Verhältnis zu Deutschland inchrfach behandelte und dabei auch der Grenzen ge dachte. Dantes Traum von einer christlichen Universalmonarchie

durch seine Regioneneintcilung. Dabei wurde Istrien bis zum Fluß Arsia zur 10. italienischen Region geschlagen. Mit dieser von Augustus ftstgesetzten Grenze stimmt übcreim was Dante Hölle 9, 113 s sagt: . . . ... a Pola presso del Quarnaro Che Italia chiude e i suoi termini bagna * oder in Zoozmanns Uebersetzung: Wie bei Pola QuarnvroS feuchtes Land Welschland begrenzt, bespülend seine Auen. Dabei ist noch zu bemerken, daß Pola damals einem italieni schen Staatswesen, der venezianischen Republik nämlich, auch ge hörte

. Noch an einer Stelle, Hölle 20, 61 ff, bespricht Dante die Nord grenze Italiens: 8u8v in Italia bella giace nn laco . Appiä dell’ Alpe, che serra Lamagna Sovra Tiralli, ed ha nome Benaco *) und in der Prosaauslösung dieser Stelle durch den bchrnnten, Dante-Forscher Lubin: „Sn»o nella bella Italia, appi£ dell' Alpe, che sopra il borgo Tiralli (Tirolo) serra Lamagna (Germania) giace nn lago ed ha nome Benaco (Garda)*, das heißt „oben y Die nun folgenden, für uns nicht mehr in Betracht kom menden Verse bieten

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.01.1916
Physical description: 4
(?) Brust erhebt sich bei dem Gedanken, daß — — Dante — von deinen Wällen aus besungen habe: — „. . . den Bergsturz, der bei Trient in den Schoß der Etsch hat seitwärts Trümmerschutt geschmissen." Dante, der voll Begeisterung den Römerzug Kaiser Heinrich VII. begrüßte und der die Erlösung Italiens durch die Deutschen ersehnte, ist zum Symbol der Jta- liauität geworden im Kampfe gegen das Deutschtum und zur „Erlösung" deutscher Gebiete durch Italien. Am 11. Oktober 1896 enthüllte „die Stadt Trient

mit der Beihilfe der Nation (!)" ein Dante-Denkmal — ein künstterisch vollendetes Werk des Florentiners Cä sar Aocchi — auf welchem der Dichter seine Rechte ab wehrend gegen jenes Land ausstreckt, das seine Hoff nung war. Dante, der vom „Gardasee bei Tirol"*) spricht, ürterte heißt es „Tiralli", doch ist dies nach überein stimmender. unbezweifelter Erklärung aller Kommentatoren eine danteske Fsrm für Tirol. Berlin, 22. Jänner. (Amtlich.) Bei Snwrgon und vor Dünaburg kam es zu Artilleriekampsen. Sie Kämpfe

die Hetzereien schmiedete: „Italiener sind wir, nicht Tiroler!?" —) And Dante, der die Grenzen Deutschlands schon vor Jahrhunderten am Gardasee besungen hat, wur de zum Schutzpatron jener, welche auf Grund „hi storischer" und „gerechter Aspirationen" ihre grün- weiß-roten Pfahle mindestens auf dem „Bren'nero" festsetzen wollen. Unlängst berichtete Cadorua von Kämpfen bei Ca- stello Dante. — Möchte doch Viktor Emanuel dem Kleinen — dem gekauften Mietling und verachteten Spielball in den Händen der Entente

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Der Südtiroler
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Page 2 of 8
Date: 15.08.1933
Physical description: 8
Der Südtiroler" Innsbruck, 15. August 1933 Seite 2. Folge 16. mut, wirkt sie nur mittelmäßig und die ganze Zusammenstel lung zeigt schlechten Geschmack." Tolomei berichtet dann, wie die Trientiner darangingen, zum Trotz gegen das Walther-Denkmal ein Dante-Monu ment in Trient.zu errichten. Es wurde am 11. Oktober 1896 enthüllt, 7 Jahre nach der Errichtung des Waltherdenkmails. Tolomei behandelt nun in einem weiteren Abschnitte die Frage, ob Walther oder Drusus in Bozen ein Standbild haben sollen

, auf daß das Walther-Denkmal damals zerstört worden wäre, wie er aber die Zerstörung absolut verboten habe. (Heilige Unschuld). Dann berichtet Tolomei weiter, wie Präfekt Vittorelli die Notwendigkeit der Entfernung des Denkmales eingesehen habe, aber er hatte dafür keine Weisungen. Ebenso berichtet er, wie der Kongreß der Dante Aleghieri in Turin auf sei nen Bericht hin für die Entfernung des Walther-Denkmals gewonnen wurde, wobei allerdings einige Kongreß-Mit glieder ganz entschieden gegen Tolomei Stellung

war keineswegs der Mann, I um in diesem Punkte eine Initiative zu ergreifen. Bald j darauf wurde der Walther-Platz in Piazza di Vittorio Ema- j nuele umbenannt. Am Ende des Jahres beschloß man in > Bozen eine neue Brücke über die Talfer j zu errichten und sie Drususbrücke zu nennen. Aber das ! Denkmal auf dem einstigen Johannes-, dann Walther-, nun . Vittorio Emanuele-Platz blieb. Im Dez. 1925 tagte die Vollversammlung der Dante ! in Rom und es wurde beschlossen, die Entfernung des 'Wal- j ther-Denkmales

„als man von ! einer Entfernung des Walther-Denkmals sprach, das auf einem ! Platze in Bozen steht. Wir achten die Dichtkunst, auch wenn j sie nicht hervorragend ist. Aber wir können niemals einen Ver- ! gleich Walthers mit Dante zugeben, weil das so viel hieße, als j den Plncio mit dem Himalaya vergleichen wollen. Wir werden das Denkmal des altertümlichen deutschen Minnesängers unange- ! tastet lassen, aber mit größter Wahrscheinlichkeit werden wir aus ! einem Platze in Bozen, gestiftet vom italienischen Volke

, aus demselben Fundament, auf dem sich das Denkmal des deutschen S reges (?) hätte erheben sollen, ein Denkmal für Cesare Bat- tisti und für andere Blutzeugen errichten, die mit ihrem Opfer- blut für das Alto Adige das letzte Wort in unserer Geschichteige- schrieben haben." Ein zweites Mal kam Mussolini in seiner Senats- j rede auf das Walther-Denkmal zu sprechen, wobei er sagte: „Ich habe das Denkmal und die Erinnerung an Walter von der Vogelweide geachtet, aber ich habe die Idee grotesk ge funden, ihn Dante

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 07.06.1941
Physical description: 4
einen Besuch ab, wo àie Arbeiterinnen ihrer üblichen Beschäs ilgung oblagen. Am Abend kehrte der Lerbandssekretär nach Bolzano zurück. Tätigkeit àer »Dante Alighieri- tn àsr Schule àes Alto Käige Z41S Studenten find Mitglied«. — Einführung von vier Studienstipendien. — ZSsS Bücher würden ausge liehen. ' Das Studentenunterkomitee der Natio ellschaf ahre it ent „Dante Alighieri' hat im 940-41 eine besonders rege altet. Die Zahl der Schüler, nalge Schul Tätig welche Mitglieder der „Dante' lind be lauft

sind am Sonntag bis 12 Uhr offen, 3416. Von diesen besuchen 1561 die' Mittelschule und 1834 die Volks schulen. Auch die Lehrversonen haben die Tätigkeit der „Dante' wirtsam unter stützt. Man trachtete, daß die Mitgliedskarte der „Dante nicht nur eine Empfangs« bestätiaung des entrichteten Beitrages darstellt, sondern eine Art Verpflichtung für die jungen Mitglieder. Um dieses Bewußtsein zu wecken, erfolgte die Ner teilung der Mitgliedskarte der „Dante' in den einzelnen Schulen in feierlicher Weise. Die Präses

, Direktoren und Ver trauensmänner der Schulen haben bei diesen Anlässen in Ansprachen auf die Gründung der „Dante' und auf die Auf gaben, die sie sich gestellt hat, hinge wiesen. Unter den Initiativen, welche hervor gehoben zu werden verdienen, sei die Ein führung von vier Prämien stipen dien ewähnt, welche nach vier jungen Helden, die der „Dante' angehörten, be nannt sind. Sie wurden jährlich vier Mit telschülern zugewiesen, welche sich durch guten Fortgang und ourch Eifer als Mit lieder der GIL

ausgezeichnet haben lußerdem wurden noch andere Prämien und unentgeltliche Mitgliedskarten zuge wiesen; uno zwar um einen Gefaltbetrag von Lire 1334. Auch die Bibliothek der „Dante welche eine reiche Auswahl von für die Jugend passenden Büchern enthält, er freute sich im Laufe des Jahres eines re gen Zuspruches. Vom Oktober des ver gangenen Jahres bis zum 31. Mai des heurigen Jahres wurde 388S Bücher aus geliehen. Die Verteilung erfolgte jeden Dienstag u. Freitag am Sitze der „DaNte Alighieri'. Es wurden

verschiedene Vitamine und von Zeit zu Zey werden neue entdeckt. All-l Semem werden die Vitamine mit Buch- staben benannt, Bit. A, M. B. Bit. E denstx KrankheUen. die hei seinem Man- Was laaen vys diese Namen? Vit. A ist der Aeilstpsf gegen verschie- di Pistoia zano und im Mädcheninstitute Elena* in Bressanone. Im April fand eine Versammlung der Schüler statte, deren Vater einberufen uno Mitglieder den „Dante,, find. Die Schüler und ihre Familien erhielten un entgeltlich die Mitgliedskarte der „Dante

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 17.09.1921
Physical description: 8
von ihren Schuldnern einhoben, nunmehr diese Schulden einzuklagen beginnen. Da durch die Um- Dante-Auekdote«. Zum 600. Todestag am 14. September. Dantes Ruhm beginnt erst mit seinem Tode. Der Verbannte, der Brot au fremden Tischen essen mußte, war den Zeitgenossen nicht mehr als einer der zahllosen politisches Parteigänger, an denen das damalige Italien Ueberflnß hatte. Deshalb beginnt mau sich auch erst nach seinem Dahinscheiden Geschichten von ihm zu erzählen, die die Eigenheit seines Wesens bezeichnen

wollen und sein Bild in seinem Fortleben in der Voltsphantasie spiegeln. Franz Xaver Kranß hat in seiner großen Dante- Biographie diesen Dante-Anekdoten ein inhalts reiches Kavitel gewidmet und einige der bezeich- ueudsten Geschichten seien hier wtederg-gebev, weil sie xbesser als alles andere uns den Eindruck ver» Mitteln, dm dieser düstere Wanderer auf seiner Reise durch das Erdental hinterlasse». Am be kanntesten ist die bereits von Boccaccio übermittelte Erzählung von deu Frauen zu Verona, die vor der Türe

saßen, und an denen Dante vorüberging. Eine von ihnen sprach zu der andern: „Da kommt der, der iu der Hölle war ; so oft er WM, kehrt er dahin zurück und erzählt hier' oben, was es da unten gibt.' — „Ja,' meinte eine andere, „mau steht an seinem gekräuselten Haar und an seiner braunen Hautfarbe, daß er im Feuer und im Rauch war.' Dante wurde durch dieses Gespräch sehr belustigt. Eine andere Geschichte Boccaccios: Dante fand bei einem Apotheker ein sehr seltenes Buch und da er es nicht mitnehme

» konnte, setzte er sich auf eine Bank vor dem Laden und vertiefte sich so in die Lektüre, daß er nichts von einem prächtigen Turnier gewahr wurde, das die Sieneseu an ^jenem Tage abhielten. Von der None his zur Vesper hatte er die Auges niat vou dem Buche erhoben. Neben Boccaccio hat uns eiu anderer Klassiker der italie nischen Novelle, Franca Sachetti, allerlei Histörchen von Dante aufbewahrt. Besonders wichtig find zwei Erzählungen, die zeigen, daß Dantes Gedichte im Volk bekannt

waren und daß der Dichter selbst sehr auf die uuentstellte Wiedergabe seiner Verse hielt. Dante kam noch diesem Bericht einmal durch die Porta San Viero nach Florenz und hörte, wie ein Schmied, während er auf den Amboß hieb, eins seiner Lieder mit willkürlichen Veränderungen sang. Das ärgerte ihn sehr. Er ging in die Schmiede, nahm das Handwerkszeug des Mannes und warf es Stück für Stück avf die Straße. Der Schmied fragte ihn, ob er verrückt sei. Aber Dante ant wortete ihm: „Ich bin etz nicht mehr als du; warum

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 17.01.1926
Physical description: 6
auch einen nicht zu unterschätzenden Einlauf für die italienischen Staatskassen. Am Bahnhofsplatze in Trient, der eigentlichen Eingangs pforte zum italienischen Süden, steht das Monument D a n t e Alighieris. Seine Hand zeigt nach dem Norden: — „drohend so sagen seine glühendsten italienisch-nationalen Verehrer. Dante hat aber in seinem Werke: „De Monarchia" ganz andere Traume zum Ausdruck gebracht, als ihm von den italienischen Nationalisten unterschoben werden. Der ideale Dichterfürst träumte allerdings von einem Weltreiche

mit dem Sitze in Rom — aber: unter einem deutschen Fürsten (Heinrich, dem Luxemburger). Die Volker sollten unter gemeinsamen Gesetzen, in vollster Gemeindesrechelt und freiester Entwicklung ihrer natürlichen Eigenarten vereint werben, während die kirchliche Gemeinschaft ourch den Papst m^ Rom personifiziert sein sollte. Schon Dante hatte den hohen Wert des Deutschen erkannt, der ihm am ehesten geeignet erschien, dieses schwere Amt zu versehen; er hatte bei semeneigenen politischen Kämpfen den hitzigen

, ,unüb°rl°gt-n un°°E'ch-n Ä«»“«*« Ägenen B°,k» nur u °ü, kennen gelernt Am allen ,-mstig-nl guten Lnschaiten ist die südliche L-id-mch° . »P» » »«— Einflüssen von haß und Rache folgend. iiur zu gern geneigt, falsche Wege zu gehen. Und damit sind wir bei der Gegenwart angelangt. Während also Dante durch Vereinigung aller Völker unter einer Herrschaft alle Zwistigkeiten kurzerhand beseitigen und den Völkern vollste kulturelle Freiheit gewahrt wissen wollte, mithin absolut keinen natronal- egoistischen

speranza, voi che entrate" ... . .... . . . - sagt Dante in seiner „Dwina Comedia beim Eintritte m cue Holle. Es ist tatsächlich Heute eine wahre Hölle nationaler Ueberspanntheit, die im heutigen Italien ihre Orgien feiert, und es wäre an der Zeit, den Zustrom der Deutschen nach dem Süden zu bremsen, wo sie alljährlich enorme Summen Geldes lassen —, solange man tn Italien die deutschen Tiroler wie ein unterworfenes Negervolk behandelt. Nach „Locarno", das auch Italien gefertigt hat, sollten

solche Ausschreitungen nicht mehr vorkommep. Sonst konnten die Gegner dieses gepriesenen Friedenspaktes am Ende doch recht ^Nne' bessere Propaganda, um die Sehnsucht der Unterdrückten nach der zerstörten Zugehörigkeit oder auch nach revolutionären Umsturzideen zu wecken, kann gar nicht gemacht werden. Es ist gar nicht notwendig, daß österreichische oder deutsche Monarchisten, bolschewistische Agenten, auch nur einen Finger rühren, die aller beste Agitation hiefür besorgt: der Faschismus und der Verein „Dante

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Alpenland
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Page 1 of 12
Date: 19.10.1920
Physical description: 12
die Zonensrage zugunsten Frankreichs entschieden wurde. FrsrnMenzmcherr im Tessirr. Z. Luzern, 17. Oktober. Eigendvaht. Das „Luzerner Taablatt" meldet aus Bellinzona: In Dell I-nzona wurde eine Sitzung des kürzlich gegründeten Ko mitees ^ür die Feier des 600. Geburtstages von Dante Aligbieri ab gehalten. Es präsidierte der Direktor des kantonalen Erziebungsdepartements, Hr. Maggini. Von Hemn Adv- Vlinio Bolle, wurde ein Bericht verlesen, worauf nachfolgende Vorschläge zpm Beschlüsse erhoben wurden

: 1. Errichtung einer Dante-Stiftung durch die Regierung zu- mrnsien eines inngen Tessiners. welcher seine literarischen Studien in Italien zu absolvieren wünscht. 2. Errichtung efner marmorenen Dante-Büste im Stndienvalast in Lugano. 3. Verteilung eine?- Bildnisses de? großen Dichters an Tarnt- jtffv Schicken. 4. Eventuelle Beteiligung an den Feierlich- frt+en des nächsten Jabres in Ravenna. 8. Eventuelle Mit- Hilfe an den Restaurationsarbeiten der Kirche von San Francesco in Ravenna. 6. Organisation

eines „Dante-Tages" in Lugano anläßlich der Enthüllung der Marmorbüste. 7 Volkstümliche Dante-Vorlesungen. 8. Abhandlungen übei Dantes Werke- Ae VerMvUe im Saargebiet mb meine Don Karl Ommvrt (Saarbrücken). Das Saargebiet wurde durch das Friedensdiktat von Ver sailles infolge seines Kohlenreichtums als Entschädigung für die in Nordfrankreich verlorenen Kohlengruben als Vergeltungs- objekt mit Beschlag belegt. Das Saarvolk, ein urdeutsches, frei von jedem fremden Blut, wurde mit den Kohlengruben

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.06.1916
Physical description: 4
Wirkung in die eigene Stellung gebracht. Er wurde mit der silbernen Tapferkeitsmedaille 2. Klaffe aus gezeichnet. Die Soldatenzeiiung enthält auch das Bild dieses wackeren Feldwebels. ttie Erlofung des Oante«öeitkmaic$ in Crient. Im . Risveglio Austriaco" nimmt ein angesehener Trientiner Bürger im eigenen und im Namen vieler Gesinnungsgenossen znr Dante-Denkmalfrage Stellung. Derselbe betont, daß das Dante-Denkmal in das heutige Trient nicht mehr hineinpaßt und im 'schreienden Ge gensatz

zu den vaterländischen Gefühlen der Bevölkerung Trients unb Welschtirols steht. Ganz logisch «und na türlich sei es daher, wenn von den verschiedensten Seiten die Entfernung dieses Denkmales verlangt wor den sei, das jedem guten Oesterreicher ein Dorn im Auge sein miußte, weil — wie der Einsender schreibt — er immer nur die Hypothek sehen mußte, die die Irre dentisten und Nationalisten, sei es von anderen angeb lich nicht politischen Vereinen und Vereinigungen, die nicht mit einer „Huldigung" vor dem Dante-Denkmal

endete. And doch ist Dante nichts weniger als Irredentist gewesen. Im 6. Gesänge des Fegefeuers schildert er die Zustände in Italien zu Ende des 13. Jahrhundert, die in vielen Belangen den heutigen gleichen «und zeugt sich als überzeugter Gibelle und Anhänger des deutschen Kaisers, den er in seiner göttlichen Komödie als den Befreier und berufenen Führer Italiens preist. Aber auch das Leben Dantes enthält nichts, was die Irredentisten berechtigt hätte, sein Standbild znm Wahr zeichen des extremen

, die Entfernung jener verhetzenden Inschriften zu verlangen unb zu veranlassen. Am nun ja nicht den Eindruck zu erwecken, daß es vielleicht „deutsche Barbaren .und Italienersresser" sind, die einem nationalen Wahrzei chen ein Schandmal ausprägen wollen, schlägt er vor, dieses mit der Inschrift zu versehen, welche auf dein Standbilde des Dichters zu Florenz prangt: „A Dan te, T Altissimo Poeta" — „dem größten Dichter" — Dies werde die „Erlösung" des Dante-Denkmales sein. Die OrientereignMe. Uormarfcb

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Page 3 of 14
Date: 21.12.1920
Physical description: 14
. (Korfbüro.f In der fallen Srtzimg der Nationalversammlung entwickelte Fi- Deutsch-Südtirol. ^anzminister Hegsdüs sein Programm und verwies darauf, gesamte Linsenlast für die Staatsschulden Ungarns 'mmrden betrage, wozu nocki ungeglichene Zahlungen für r>ie Armoe. sowie 16,7 Milliarden Schulde» «r das feind- Die Langer Schulangelegenheit und die Gesellschaft „Dante Alighieri". Bozen, 19. Dezember. Im „Alpenland" wurde seinerzeit berichtet, daß zwischen Erzellenz Credaro und dem Deutschen Verband in der Lan

ger Schulangelegenheit eine Einigung erhielt wurde. Der berüchtigte Regrenmgskommissär Dr. Trenner wrrrde ver setzt und der Gemeind erat in stkeumarkt wird seine Tätigkeit wieder aufnehmen. Dieses Ereignis geschah mit „strafbarer Umgehung" der Dante Alighieri-Gesellschaft, die sich wahr scheinlich gerne hineingemengt hätte, um die berechtigten Bestrebungen der Langer Gemeinde zunichte zu machen. Zu spät rührt sich diese „Gesellschaft" und. in gehässigen Worten macht sie sich Luit

. In Friedenszeiten wurde im Trien ter Bezirke volle nationale Freiheit gewährt, vielleicht m viel Sorglosigkeit an den Tag gelegt. Man erinnere sich nur der ganz kleinen Grenzschulgemeinden >der ehemaligen Bezirkshauptmannsck>aft Tione, die mangels Unterstützung seitens Oesterreich gezwungen waren, reichsitalienische Schul bücher zu halten und nach reichsitalienischen Schulgesetzen zu unterrichten. Wie steht es aber um die wahren Ziele der Dante Ali ghieri-Gesellschaft? Wenn man der Dante Alighieri-Gesell

habe mit einer antideutschen Propaganda nicht das Min deste zu tun- > / Nun, wenn man eine Politik des doppelten Gesichtes schor durchführen will, muß man wenigstens dabei konsequent Vorgehen und darf sich nicht Unvorsichtigkeiten leisten, die auch den Blindesten die Augen öffnen müssen. Die „Liberia" erzählte uns. daß die „Dante Alighieri" einen eigenen Verein für das Schulpatronat in. den erlösten Gebieten gründen will, cher die Aufgabe hätte, durch inten sive Arbeit auf dem Gebiete der Schule dahin zu wirken

,^ daß die deutsche und slawische Bevölkerung der neu zu Ita« lien gekommenen Provinzen mit der Zeit durch Beeinflus sung der Jugend emc italienisch-nationale -Orientierung erhalte. , Da die „Dante Alighierm sich dessen bewußt sei, daß man solche Dinge großzügig angreifen müsse, für solche Zwecke aber nicht genügend Geld besitzt. schlägt sie ein sehr ein faches Mittel vor: In allen Mistel- und Hochschulen des Königreiches solle eine ganze kleine Taxe von den Schalzeug nissen zugimsten -es' Vereines eingehoben

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Page 2 of 4
Date: 25.05.1920
Physical description: 4
als ie bedüirfen wir jetzt dessen ''IBLJMIg'' Dante als Schüler der Araber. Eine wissenschaftliche Eutdeäunq, die die Dante-Foriwuna in ganz neue Bahne,: lenkt, fft rar kurzem von ÄÄ ^rten. dem katholischen Priester Miguel Asm Polacws Mofellor für Acavisch an der Madrider Nrtversität, gemacht worden.' P'ola-. I fÄrlÜT Werk über dessen Aussehen erregenden Inhalt verbürg i. Br. wscheinrndcn ^Stimmen der ^eit benchtet, an einer Fülle von Belagen nach, daß der Plan oon Dantes „Göttlicher Komödie" in entscheidenden

war für diese Dinge in der Dante-Forschung kein Barblld nach- aewiesen so day man die Ausmalung dieser Ueber- und Unterw^- oer Rlesenphaatasie des Florentiners zuschrieb Aber i-nincr mehr erraent sich so daß auch die stärkste schöpferische Begabung von Vorgängern abhängig ist, und die.Quellen Dantes mrlZ ünl cift jettt openbar. So ist in der mohammedanischen Mnitik die cKIlc ganz ww in der ..Göttlichen Komödie" als e^ geA^er Trichter mit iielstn. y'lusien, Friedhöfen u>w. dargeftellt. Das Fea-euer er säielnt

ebenfalls genau ss wie bei Dante als ein Berg, der von allm Seiten mit Hohlen umgeben ist und m,f der Spitz" da« Pm-adi"-. Dns Vorbild Bealrices ist die hnmnlische Geliebte, die bei ttou l Ala dem Reisenden tm Daradies als holdselige Zunqrrau "n'- gegcmritt' und wie Dante seine Verse auf die geliebte Frau für eine Beryerrlichung der Philosophie erklärt, so tut dies auch in ac.m almllai.m .busanimeichang Jbn al Arabi. Wenn Dante in seinem Wldinungsbrles an Cangrandc Hella Scala seinen Helden für tot

-"iv und die Laster seiner Zeit geißelt. Auf welche Weise Dante die Werke der mohanmtedanischen Mysl'.l kennen lernte. laßt sich nicht genau anqeben, wie cs ja natürlich ist, da große .reue seines Lebens noch in völligem Dunkel liegen. Xci) ft-nfr es fci)r viele auf denen Weisheit und del >m Klangen mußten. Der geistige Austausch zmywen der christlichen und der inolliammedanischen Welt war zu seiner Zeit äußerst rege Zudenr war Brunetro Latini, den er ftlbst seinen Left stor.entlnischer Gesandter bei König Allons

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Page 2 of 4
Date: 22.10.1921
Physical description: 4
aefragt, ob sie auch einer Dantefeier beiwohnen wolle. „Natürlich gehe ich ins Theater, wenn fein Stück gegeben wird." „Aber Dante hat doch gar nichts fürs Theater geschrieben." „S ?" meint sie Hönisch. „Sie ha- den wohl noch niemals von seiner „Göttlichen Komödie" gehört?" 4. Juli, einbezahlt worden. Die Chancen gestalteten sich zugunsten der Versicherungsgesellschaften und es mutzten in der Tat nur 100.000 Dollar an Prämien ausgezahlt werden. Die Universitäten fangen an, ihre Futzballtage

der Wissenschaften eine wichtige französische Entdeckung zur Bekämpfung der Syphilis durch Muskeleinspritzungen von Wismuthsalz. Hundert Kranke wurden damit bereits geheilt. Die Geschwüre vernarben bei dieser Behandlung in einem Zeitraum von 1 bis 3 Wochen. Roux fügte hinzu, daß lange Beob achtungen notwendig waren, ehe behauptet werden konnte, daß Wismuthsalz die Fähigkeit besitzt, Individuen, die von Syphilis angesteckt sind, zu heilen. * Anekdoten von Dante. Der Dichter der Göttlichen Komödie erfreute

sich bei seinen Zeitgenossen des Rufes ungewöhnlicher Geistesgegenwart und unfehlbarer Schlagfertigkeit, Eigenschaften, die den reinblütigen Flo- rientiner kennzeichnen. Man schrieb ihm daher auch eine Anzahl von schlagkräftigen Bonmots zu, wenn man auch billig bezweifeln darf, ob diese wirklich von dem Dichter der Göttlichen Komödie geprägt worden sind, so sind sie doch schon aus dem Grunde der Wiedergabe wert, weil sie ein scharfes Licht auf die Stellung werfen, die die Zeitgenossen Dante zuwiesen. „Messere", sollen

beispiels weise einmal einige Frauen gesagt haben, „es ist wirklich lieb von dir, daß du nur männliche Teufel zu Dienern der Hölle gemacht hast, aber nicht eine einzige Teufelin. Du wolltest ersichtlich damit andeuten, daß wir Frauen nicht entfernt so bösartig sind, wie es die Mehrzahl der Männer Wort haben will." — „Die Sache ist die", soll Dante ohne Zögern erwidert haben, ,chaß auf Grund ur alter Rechte nur die männlichen Teufel in der Hölle Dienst tun dürfen, und daß die Teufelinnen auf der Welt

der Lebenden zu bleiben haben, auf daß die Män ner statt einer gleich zwei Höllen haben." — Eines Ta ges begegnete der Dichter auf einem Spaziergang einem bildhübschen Mädchen. ,Hch bin sicher, daß unsere Stadt kein hübscheres Mädchen als dich aufzmveisen hat", be merkte er galant zu der Schönen. „Das Lob kann ich dir nicht zurückgeben", war die unhöfliche Antwort der also Ausgezeichneten. Dante aber parierte die Ungezogen heit Mit den bösesten Worten: Wenigstens' lügst du nicht so unverschämt

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Page 3 of 12
Date: 04.03.1921
Physical description: 12
- denta mlleligen Angedenkens wiader ibr Harchl erheben will. Die deutschösterreichifchen Pfattner Irredentisten haben für BranZoll, Pfatten, Leifers und St. Jakob einen Dante- Verein gegründet, einen Ableger des ob seiner extrem, chauvinistischen Propaganda bekannten Dante Aürghieri-Ver- eines. Die Nengründnng soll knavv vor den Toren Bozens einen italienischen Riegel vorschieben rmd «damit das süd licher gelegene deutsche Unterland abschnoiden. der italieni schen Propaganda und als Folge davon

auf den heftigen Widerstand der Arbeiter, besonders in den Moskauer und IfSgte&wm Druckereien. bcchey. wie Uucpsn« genau das Gegenteil von diesem Versprechen zu erreichend Mir anderen Worten, kann es die italienische Regierung er lauben. daß die Dante Alighieri vergeht und den Deutsch- füdtirolcrn ihre deutsche Schule raubt, durch systematische Verwelsckung derstschom Boden sem wirkliches Gesicht nimmt? Kann Rom da zutsehen? Wenn es nach Recht und Gereckriakeit geht, wenn es Rom daran liegt, das Vertrauen

Deutschsudtirols zu erwerben und zu erhalten, sicherlich nicht. Wenn die italienische Regierung will, daß ihre Ver sprechungen ernst genommen werden, wie sie schon auf eine mtbetti Art der Erfüllung bedacht sein müssen. Äs sie die Herren von der Dante Alighieri träumen. Das kann aber nur dadurch geschehen, daß endlich einmal mit der Autonomie ernst gemacht wind. Durch bte Auto nomie muß die „Einflußsphäre" der Dante Alighieri und ähnlicher Institutionen so scharf und deutlich abgegrerrzt

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 8
Date: 03.06.1916
Physical description: 8
- und Dankdepeschen gesandt. g Orient- (Kriegstrophäen am Dante- Denkmal in Trient.) Wie der Trienter „Ris- veglio Austriaca" in seiner letzten Samstagnummer berichtet, wurde am Danteplatz in Trient eine ganze Sammlung von Kriegstrophäen aufgestellt, die in Mi nenwerfern, Maschinengewehren, Haubitzen und anderen Kanonen besteht. Das Militärkommando will damit der Bürgerschaft einen kleinen Beweis unserer Erfolge gegen den welschen Erbfeind vor Augen führen und auch ein Zeugnis für die unwiderstehliche Kraft

unse rer vorwärts stürmenden Truppen geben. — lieber diese seltsame Sammlung von Beutestücken am Dante- Platz geht uns von einem Kufsteiner Schutzvereinler, der sich an der Südfront befindet, eine photographische Abbildung zu, die obige Darstellung bekräftigt; das Dante-Denkmal ist hierin wirklich ganz gespickt mit ita lienischen Waffen, die die Unfern ihnen abnahmen. In dem der Photographie beigelegenen Brief an den „Grenzboten" heißt es u. a.: Der „Corriera della Sera" schrieb am Tage

der italienischen Kriegserklä rung : „Dante ist unseren Truppen vorausgeeilt und erwartet sie in Trient." Ja, gestanden ist er schon lange vorher und er steht heute noch in Trient, aber welch ein Bild von Hohn! Soweit hinauf es ging umsäumen ihn „Tiger"-Gewehre, auf dem nächst tie feren breiteren Sockel finden wir etwa 40 „Tiger"- Maschinengewehre, dann kommen die Minenwerfer und Brustschilder unb unten umsäumen das Ganze als Schluß „Tigergeschütze". Schade, daß alle die Fest redner. die an diesem Sockel

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.09.1937
Physical description: 6
Kältewellen Einen schweren Verlust erlitten die Farmer im Forbes-Distrikt in Neu-Südwales, wo vorzeitig zwei starke Kältewellen in dem Augenblick einsetz ten. da die Schafschur gerade erst beendet war. Der Kälte sind über 15.000 Schafe zum Opfer ge fallen. Zie Tätigkeit der ZeWen Z«e-Gesellschaft (R. P ) Die im Jahre 1865 ins Leben gerufene Deutsche Dante-Gesellschaft nimmt im deutsch-ita lienischen Kulturaustausch eine führende Stellung ein. In diesen Tagen wurde in Weimar die dies jährige

soll den Kreis von Dante-Freunden erwei tern und eine enge Fühlungnahme herbeiführen helfen. Prof. Schneider (Jena), der als der Herausge ber der Dante-Jahrbücher sich um die Dantefor schung in Deutschland sehr verdient gemacht hat, berichtete über die neue, außerordentlich reichhal tige Danteliteratur, an der vor allem Deutschland, Amerika und Italien beteiligt sind. In Italien sind einige vorbildliche große Ausgaben der „Gött lichen Komödie' erschienen, von denen eine allein 23 Kommentare berücksichtigt

. Es gibt aber kein Volk, das soviel Dante übersetzt hat wie das deutsche. Das Bestreben der Dante-Gesellschaft geht dahin, den größten italienischen Dichter „po pulär' zu machen, die Kulturaneignung eines großen nationalen Werkes zu fördern und die Wirkung Dantes aus der Enge mehr in die Weite zu führen. In der außerordentlich stark besuchten Haupt versammlung begrüßte Prof. Götze mit herzlichen Worten den italienischen Konsul Andreozzi als den Vertreter des Landes Dantes und dankte gleichzeitig

dem Auswärtigen Amt und der Not gemeinschast der deutschen Wissenschaft, dem Staat Thüringen und der Stadt Weimar für die geleisteten Unterstützungen. Freiherr von Falken Hausen verlas als Einführung in die Welt Dan tes den 27. Gesang des Purgatorio seiner Ueber setzung. Den ersten Vortrag hielt dann Professor Dyroff (Bonn) über „Dante und die Antike'. In zusammenfassender Ueberschau beleuchtete er das Verhältnis Dantes zur Antike in seiner geistigen. Haltung, seiner äußeren Form und seinem tie- sen Gehalt

, das der Dichter aus Schulwissen, Um gang mit geistvollen Freunden und eigener Lek türe gewann. Dante hat nichl die Antike wieder belebt, sondern ihr eine stärkere Belebung und Er weiterung gesichert. Er war ganz und gar ein Sohn seiner Zeit, ein genialer Vollmensch, des Mittelalters, der das männliche Verhältnis zum Altertum betonte, während Goethe eine Geistig keit in Verbindung zur Antike hergestellt hat. Diesem interessanten Vortrag folgte ein nicht minder interessanter und aus langer wissenschaft licher

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Der Südtiroler
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Page 4 of 8
Date: 16.11.1926
Physical description: 8
. . . Die Germanisie- rung hat nunrnehr dieses Volk so tief umgewandelt, daß es wenigstens mehrere Dezennien brauchen wird, bis in ihm das alte Bewußtsein vom italienischen Ursprung wieder erwacht. Deutsche und Nichtdeulsche, die hier wohnen, weist die Etsch, nach Süjdosten, zur Adria. Dante Alighieri, der einen deutschen Kaiser anrief, setzte schon Jahrhunderte vorher die Grenze der Alpen, welche Deutschland abschließen, oberhalb „Tiralli" (Schloß Tirol) fest. Der Widerstand der deut sch,^ Sprache

) damals nicht zum schönen Italien. Liegt ja der laco Benaco ganz« „oben" in Italien, umso weniger liegt Tiralli am Fuße der Alpen, sondern in den Alpen, die aber nach Dante Deutschlands j Grenze sind. Noch deutlicher spricht sich Dante über die Nicht zugehörigkeit von Trient zu Italien in seiner Schuht ^ „De vulgari eloquio," 1. cap. 15, aus: Trient habe einen abscheulichen Dialekt; selbst wenn Trient den schönsten Dialekt hätte, müßte er wegen der M- j Mischung mit andern leugnen, daß die Trientiner

Jta- liener seien. Mit dieser Stelle aus Dante mögen sich , die Faschisten in Trient und im übrigen Welschland ' ’ die Fahnen zieren. An der Mendel und in „Tiralli" ! ! und sovra Tiralli wird aber nicht dieser cattivo dia- letto gesprochen, sondern kräftiges Deutsch Bergl.: „Die ' Entwicklung der nationalen Verhältnisse in Welsch- ! tirol," Dr. Mich. Mayr, im Jahrbuch 1917 des D. u. Oe. A. V. Josef Söpperger. i ! Mussolinis kriegerische Absichten und Südknol. Am 30. Oktober l. I. wurde aus Belgrad

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