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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 15.05.1914
Physical description: 8
; selbst ein sehr beträchtlicher Teil der Petroleum quellen und der Riesenfarmen ist im Besitz amerika nischer Kapitalisten, so daß, als 1911 Porfirio Diaz zur Abdankung gezwungen wurde, das in mexika nischen Werten aller Art angelegte amerikanische *) 1 Peso — l /2 amerikanischer Golddollar --- 2.50 K; doch ist infolge der inneren Wirren der Wert des Peso gefallen. 1 mut 5 Kapital auf 1100 bis 1200 Millionen Dollar ge schätzt wurde, an fünf Milliarden Mark, während das in Mexiko angelegte englische Kapital kaum drei

Milliarden Mark übersteigen soll. Das amerikanische Kapital hatte, begünstigt durch die Diazsche Finanzpolitik, das einst in Mexiko vor herrschende englische Kapital völlig geschlagen; aber in den Jahren 1906/07 vollzog Diaz allmählich eine Wendung. Er begann den in Mexiko arbeitenden englischen Kapitalisten seine besondere Gunst zuzu wenden. Warum, läßt sich mit Bestimmtheit nicht sagen. Allem Anschein nach, weil in der ihn stützen den Partei der „Gebildeten" (Cientificos, eigent-' lich

Republik Panama und Inbe sitznahme des Panamakanals, kurz die völlige Um klammerung Mexikos in Diaz und seiner Clique j ernste Bedenken geweckt haben. Vielleicht Habens auch pekuniäre Rücksichten auf die eigene Tasche und' die seiner Sippe bei dem Gesinnungswechsel mit- j gesprochen. Doch mögen diese oder andere Gründet Herrn Diaz bestimmt haben, zweifellos vollzog er« eine Schwenkung. Er suchte nun die zentralameri-, kanischen Republiken, vornehmlich Nicaragua, zur Anlehnung an Mexiko zu bewegen, nahm

vorgezogen wurden. Vornehmlich ver schnupfte in den Kreisen der amerikanischen Petro-! leuminteressenten, daß Diaz einen großen Teil der^ neuentdeckten mexikanischen Erdölquellen trotz der! hohen Angebote der Agenten der Standard Oil! Company nicht an diese, sondern an das englische! Pearsonkonsortium verkaufte, das neben einigen' kleineren Gesellschaften der Eagle Oil Company, die Mexican Eagle Transportation Company und bie; Anglo-Mexican Petroleum Product Company um- faßt. Für die amerikanische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.02.1913
Physical description: 8
und eine andere kleine Abteilung in der Hauptstadt eingelangt sind. Indessen dürfte Ge neral Diaz, wenn es der Regierung nicht gelingt, die noch zögernden Elemente dazu zu stimmen, sich ihr anzuschließen, mit seiner überlegenen Artillerie denk Angriff widerstehen können. Es herrscht aus gezeichnete Ordnung, die meisten Banken sind ge schlossen sowie die Mehrzahl der Läden, die Straßen sind verlassen und die Straßenbahnen haben den Verkehr eingestellt. Madero ist in den Palast zurück gekehrt, wo er mit den Ministern

eine Konferenz > hatte. Seine Gattin hält sich in Chapultepek auf. Madero vertraut darauf, daß die Regierung die Oberhand gewinnen werde. Er glaubt, daß die -ge nügende Anzahl von Truppen mobilisiert werden kann, um Diaz erfolgreich anzugreifen. Die diplo matischen Vertreter bemühen sich um die Erlaubnis, eine aus Ausländern bestehende Patrouille bilden zu dürfen, um die Fremdenquartiere beschützen zu lassen, bis setzt jedoch ohne Erfolg. 800 Soldaten und acht Kanonen beschützen den Palast. Diaz er klärte

, nicht angreifen zu wollen. Diaz scheint in reichlichem Maße mit Geld und Munition ausge rüstet zu sein. Abgeordnetenhaus. Die Verpflegung der Reservisten. — Das Bäcker- schntzgesetz. — Das Hausierhandelsgesetz. In der gestrigen Haussitzung beantwortete zu nächst der Landesverteidigungsminister v. Georgi die vorgesterik vom sozialdemokratischen Verbände eingebrachte Interpellation über die Behandlung der einberufenen Reservisten und warum die Reservisten nicht entlassen werden. Der Minister behauptete

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.10.1914
Physical description: 4
zu errichten. Demnächst wird Italien mit der Bewachung der Küsten Mittelalbaniens beginnen, um den Waffenschmuggel zu verhindern. Neuwadi rum Schweizer Bundes* Parlament Zürich, 27. Okt. Das neue Schweizer Bundesparla ment ist aus den allgemeinen Wahlen mit einem fast überall respektierten Wahlfrieden ohne nennens werte Personal- und Parteiänderung hervorgegangen. Porfirio Diaz t Nach einer Meldung des Reuterschen Bureaus ist der frühere Präsident von Mexiko Porfirio Diaz in Spanien gestorben

. — Die Meldung ist deshalb von erhöhtem Interesse, weil Diaz ein Mann aus indianischen Blutes ist in hervorragender Weise an den Kämpfen gegen Kaiser Max von Mexiko beteiligte. Als Anführer rupublikanischer Truppen schloß er Pue- bla ein und schlug den zum Entsatz heranrückenden kai serlichen General Marquez. Nach der Erstürmung Pueblas am 2. April 1867 rückte er gegen die Haupt stadt vor und belagerte sie zwei Monate lang, bis sie sich auf die Nachricht von der Erschießung Maximilians hin ergab

. An dem Drama von Queretaro nahm Diaz selbst nicht unmittelbaren Anteil. 1877 wurde er zum erstenmale als Präsident gewählt. 1911 mußte er den Anhängern Maderos weichen. Der Oberleutnant der bosnischen Grenzschutzirup Hans Fürthmaier, ein Sohn des OberbezirM arztes Fürthmaier in Brixen, ist in den ltz ten Kämpfen an der bosnisch-serbischen Grenze denP dentod gestorben. Am nördlichen Kriegsschauplätze ist nach sichere Meldungen Ignaz Eder, der Wollbachknecht cmsÄ Jakob in Ahrn gefallen. Dort fiel auch Alois

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 25.03.1911
Physical description: 18
erlaffen werden, wenn es dem Präsidenten Taft nur oder hauptsächlich darum zu tun wäre, der mexikani schen Regierung bei der Unterdrückung der Revo lution hilfreiche Hand zu leisten. Es ist daher mit Sicherheit anzunehmen, daß zwischen beiden Republiken längst nicht alles „im Reinen" ist. Porfirio Diaz, der am 15. September vorigen Jahres 80 Jahre als geworden ist, war 34 3 / 4 Jahre Präsident von Mexiko. Er ist der Sohn eines Gastwirts, in dessen Adern von der Groß mutter her auch indianisches Blut

gegenübertreten als Diaz es getan. Dieser aber war nicht wenig verblüfft, daß Rehes ihn aus dem Saitel heben wollte. Er schickte — und auch das ist ein Beweis für sein autokrati- sches Regime — Reiter aus, um den General Neyes zu sangen. Dieser aber entwich und ging direkt nach Frankreich. Hier scheint er sich nach einer brieflichen Auseinandersetzung mit dem alten Präsidenten wieder vertragen zu haben. Kürzlich hat Rehes, der in Paris wohnt, sich über die Lage in Mexiko interviewen lassen und dabei erklärt

seine Erhebung zunächst auf den Gegensatz zu den Ver einigten Staaten. Mexiko werde von den Dankees ausgebeutet und Porfirio Diaz habe sich von den großen amerikanischen Finanzgesellschaften vollständig einwickeln laffen. Nachher änderte Madero seine Taktik, nämlich seitdem er von amerikanischer Seite mit Geld unterstützt wurde und viele amerikanische Freiwillige unter seine Fahne traten. Er motivierte die Revolution seitdem nicht mehr mit antiameri- kanischen Gründen, sondern basierte sie auf das Prinzip

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 27.11.1919
Physical description: 4
ist die groß artigste Organisation ihrer Art in der ganzen Welt. Man darf bei diesen Banditen nicht an Räuber aus den Abruzzen oder ge wöhnliche Wegelagerer denken. Das Banditentum im Land der Agave ist aufs engste mit dom politischen Abenteurertum verknüpft, das in Mexiko seit bem Hingang des Präsidenten Porsirio Diaz, des Napoleons und Bismarcks seines Landes, wieder in voller Blüte steht und di« Republik nicht zur Ruhe kommen läßt. Alle die zahl reichen „Generale", die sich dort in Opposition

zuteil nrerden ließ. Zapata, ein Mcstize, be gann feine Laufbahn vor etwa 26 Jahren als Straßetträuber, ob wohl er es eigentlich gar nicht nötig hatte, denn er stanunte aus einer begüterten Familie. Also mehr aus Sport, aus Liebe zur Sache. Leider siel sein Debnt nicht glücklich aus, er wurde erwischt. Porsirio Diaz hatte damals, um dem Räuberwesen wirksam zu be gegnen, eine sehr vernünftige Maßregel getroffen. Er sagte sich, daß es keinen Zweck hätte, solche kräftigen Burschen, die zumeist ganz

Porsirio Diaz. der ein Msnsckrenaüer lan.g für geordnete Zustande im Lande ge sorgt hatte, fluchtartig nach Europa entweichen muhte. Die Brüder Zapata boten ihr Freikorps seinenr Nachfolger Madero als Schutz- tvuppe an. Obwohl Maderö wußte, daß er es mit einer Banditen horde zu tun hatte, blieb ihm nichts anderes übrig, als das Ange bot anzunehmen, denn andernfalls wären die Zapata ins Lager der Gegenrevolution übergegangen. Er wies also den edlen Brüdern den Süden Mexikos als Wirkungskreis

und Untaten mit politischen Zwecken. Während Mexiko ufr« Porsirio Diaz so sicher geworden war, daß man fast überoll oh« Gefahr reisetr konnte, nahm unter seinen Nachfolgern das Naubc'- wesen wieder bedenklich überhand. Eisenbahnzüge wurden bloß an gehalten und ausgeplündert, sondern mit Dynamit in i"* Lust gesprengt: reiche Gutsbesitzer wurden entführt und nur gcsi" ungeheure Löfegeldcr freigegeben. Es verdient aber heroorgchode- zu werden, daß bei den zahllosen Kämpfen und Ueberfällen ^ ätzten zehn Jahre

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 15.02.1913
Physical description: 8
ist von allen seinen An hängern verlassen worden und nach Vera Cruz ge flohen. Felix Diaz hat sich zum Präsidenten Mexikos proklamiert und Madero als Feind der Republik er klärt. Die Regierung der Vereinigten Staaten be schloß, je ein Schlachtschiff nach Vera Cruz, Mazatlan und Acapulco zu entsenden. — Mexiko, 12. Febr. Der gestrige Straßenkampf endete nach 7 Stunden augenscheinlich ohne einen entscheidenden Erfolg. Es wurden hunderte von Toten gezählt. Unter den Ver wundeten befinden sich viele Zuschauer, Knaben und Frauen

, die sich trotz des Kampfes der Gefahr aus setzten. Nach einem weiteren Telegramm haben die ! Kämpfe heute früh wieder begonnen. Daran nahmen > beiderseits Infanterie und Artillerie teil. Der deutsche l und der amerikanische Gesandte begaben sich zum Präsi denten Madero und sandten gleichzeitig einen Vertreter zu General Diaz mit der Aufforderung, die Schlacht in den Straßen sofort einzustellen, da ein solcher Straßen kampf gegen die Gesetze des Völkerrechtes verstoße. Die Einwohnerschaft steht durchaus

nicht auf seiten des Ge nerals Diaz. Abessinien. (Ein Palastkampf in Abessinien.) Addis Abeba, 11. ds. Als gestern nachmittag auf Befehl des Thronfolgers Lidsch Jeassu die Leibwache des Kaisers Menelik im kaiserlichen Palast ersetzt werden sollte, brach plötzlich ein Streit aus, weil der Kom mandant der bisherigen Leibwache sich weigerte, sein Kommando zu verlassen. Der Streit artete in einen richtigen Kampf aus. Die Verteidiger setzten sogar die Kanonen und die Maschinengewehre in Tätigkeit

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 19.02.1913
Physical description: 8
sich nach der Suda-Bai. Die Be geisterung der Kreter ist ungeheuer. Mexiko. (Die Revolution.) Mexiko, 15. Febr. Gestern begannen die Aufständischen den Kampf schon um 4 Uhr 45 Min. morgens. Um 8 Uhr früh wurde das Kloster niedergebrannt, das sich an den Nationalpalast anschließt. Madero sandte ein neues Ultimatum an Diaz, das von den Rebellen mit heftigem Geschützfeuer beantwortet wurde. Das Geniekorps der Bundestruppen legte darauf Dynamit unter die Häuser zwischen dem Na tionalpalast und dem Arsenal

, um durch die Sprengung von vier Straßengebieten freier und wirksamer auf die Hauptstellung der Rebellen feuern zu können. Eine Abteilung des 20. Infanterie-Regiments meuterte, erschoß die Offiziere und versuchte sich mit Diaz zu vereinigen. Die Meuterer wurden jedoch überwältigt. Platzende Granaten und Geschosse trafen vielfach die Gebäude der deutschen, englischen und französischen Gesandtschaft. Aus Washington wird gemeldet, daß das Kriegsde partement alle Vorbereitungen treffe, eine Armee von 50.000 Mann

nach Mexiko zu werfen. — Präsident Madero ist zurückgetreten ; auch der Minister des Innern hat seine Demission gegeben. Zum Nachfolger Maderos wurde Francesco Delabarra ernannt. Er wird im Einvernehmen mit Diaz die Wiederkehr ruhiger Ver hältnisse anstreben. Kus Stadt und Land. (Der letzte Sonntag) brachte uns in über raschender Weise eine empfindliche Kälte und dürfte wohl auch emer der kältesten Tage bttfeS Winters ge wesen sem. Die Temperatur betrug nicht weniger al» —12 Grad

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