der Führer der Conservativen bleiben?' Nun wiril diese Frage in mehreren Zeitschriften besprochen, und zwar für und dagegen, je nach deni Standpunkte, den sie einnehmen. Am 25. Mai. trat der Club der Conservativen zusammen. ühd betonte Prälat. Kä rl^-n ausdrücklich, daß diese Frage sich direct an die Mitglieder des Clubs der Conservativen und speziell an die Mitglieder der Gruppe der katholisch-conservativen Abgeordneten dieses Clubs wende. Man dürfe der Beantwortung dieser Frage nicht aus dem Wege gehen
, denn das wäre geeignet Verwirrung in weitern Schichten des Volkes und auch in den Schichten der Wähler der katholisch- conservativen Abgeordneten hervorzurufen. Prälat Karlon stellt, „weil die Führung des Grafen Hohenwart sich im hohen Grade den Schwierigkeiten der bestehenden Lage entsprechend erwiesen habe' im Namen der katholisch- conservativen Gruppe folgenden Antrag, ^ Der Club der Conservativen wolle beschließen: ^ 4. die „Reichspost' zür Di^cussion gestellte Frage: „Soll Graf Hohenwart der Führer
der Con servativen bleiben?' als einen Eingriff in seine parla mentarischen Rechte zurückzuweisen; 2. Sr. Excellenz dem Grasen Hohenwart das volle Vertrauen des Clubs zum Ausdrucke zu bringen, und 3. ihn zu ersuchen^ sich auch sernerhin der mühe vollen Aufgabe der Führerschaft des Clubs zu unterziehen. Zu diesem Antrage sprachen Se. Excellenz Graf Deym im Namen der conservativen Großgrundbesitzer Böhmens, Canonicus Klun im Namen der dem Club angehörenden slovenischen Abgeordneten und der Abg
angenommen, ebenso der Antrag des Abg. Prinzen Karl Schwarzenberg, diesen Beschluß auch zu veröffentlichen. Das „Vaterland' berichtet, daß der Club zahlreich besucht war, und daß Dr. Kathrein den Vorsitz führte. Nach der Clubsitzung begab sich eine Deputation, bestehend aus den Herren: Kathrein, Doblhamer, Schwarzenberg (Karl), Pabstmann, Sullje und Lupul, zum Grafen Hohenwart, um ihn von dem einstimmigen Vertrauensvotum des Clubs in Kenntniß zu setzen. Graf Hohenwart dankte, wie das „Vaterland