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Meraner Zeitung
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Page 17 of 20
Date: 23.12.1894
Physical description: 20
einzuzahlender Baugebühc folgendes besonders hervorzuheben: Die Bavgebühr beträgt per 1VV m Entjtinung von der Centrale womit natürlich die Drahtlänge gemeint ist, 1<Z fl., im Minimum jedoch öv sl. Im Falle, daß ein und derselbe Abonnent in ein und demselben Netze mehrere Stationen errichtet hoben wollte, Wird die totale Drahtlänge aller dieser als Grundlage zur Bemessung der Baugebühr an «enommen; z. B. Besitzt Jemand zwei Geschäfte in Meran, die Entfernung des einen LadenS betrage 200 m die deS ande>n 460

m von der Centrale, so betiä^t die Baugebühr für 200 460 — 660 m 70 fl., da der Einheitssatz nur 10 st. beträgt und nicht weiter zer gliedert wtrd. Die p,o Station jährlich in sechSmonat lichen Raten einzuzahlende Abonnenten gebühr, entfallend in die Gebühr für Beistellung der er 'orderlichen Apparate (StattonSgebüh,) und sür die Umschaltung behufs telephonische» Sprechens mit anderen Thei'.nehmern (UmschaitungSgebülzr) be trägt s.) für eine direct an die Centrale angeschlossene Station b0 fl.» b) sür

eine indirect angeschlvsstne d. i »ede Station, die eist durch einen separaten Umschalt opparat mit der Centrale verbunden welven kann, 30 s Z. B. Fabrik, Geschäst-Tentiale. Die Fabrik ist mit dem Geschält und dieses mit der Centrale verbunden Während die Centrale nun jede-zeit das Geschäft rufen kaun, ist die Beibindung des GejchäftS mit der Fabri vollständig unabhängig von erste, er. Bei Feuer» oder Waffe, geiabr oder sonstigen Elementarereignissen, bei andern öffentlichen U«g ücks- fällen, bei Anglisten

zu hinter legen, wovon dann einfach die Telegrammgebühr»» von Fall zu Fall abgezogen werden. Ist der ein gezahlte Betrag eischöpsl, so wtrd der Abonnent tele phonisch davon benachrichtigt. Jeder Abonnent kann eine telephonische Depesche, ein Phonogramm genannt, ausgeben; hieillr ist eine Vrundtoxe von S lr. und sür da» Wort kr, entrichten. Man kann sich also aus diese Weise ! edermann telephonisch zum Apparat, d. i. zur Sprech- telle in der Centrale rnfen lassen. Ferner iönnen auch olche Nachrichten

telephonisch ausgegeben werden, die zom Theilnehmer ausgeben und durch die Centrale schriftlich mittelst Boten lDienstmSnner, Expressen nsw.) oder mit der Post (in Briefen oder auf Correspondenz- karten) weiter bei öcdert werden sollen. Briefe und Correfpondenzkarten, deren Inhalt an den Theilnehmer telegraphisch abgegeben werden soll, müssen an die Centrale adressirt und aus der Adreß- eite in der obern linken Ecke mit dem Verwert Phonogramm' versehen sein. Denselben Vermerk er- Ijalien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 24.01.1895
Physical description: 6
- und Kerjammluttgs-Anzeigen. Politischer Volksverem für Tirol in Innsbruck. Jeden zweiten Dienstag im Monat Ausschuss-Sitzung und jeden dritten Samstag Monatsversammlung beim „goldenen Dachl". Zuschriften sind zu richten an den Vorstand Gen. Karl Bök, Schuhmacher, Seilergasse 5, 2. Stock. Fachverein der Schuhmacher für Tirol und Vorarl berg, Centrale Innsbruck, im Gasth cuse zum „gold. Löwen". Die Monats-Versammlungen finden vom Monat Avril an jeden zweiten Sonntag im Monat Nachmittag 2 Uhr statt

. Reiseunterstützung wird ausbezahlt bei Genossen Emanu-l Ebner, Jnnrain Nr. 21. Zuschneidecurs jeden Sonn- und Feiertag vormittags um 9 Uhr in der Starkenberger Bier- Halle. Zuschriften sind zu richten an Anton Höfner, St. Niklausgasse 'Nr. 1, II. Stock. Innsbruck. Gewerkschaft der Holzarbeiter für Tirol und Vorarlberg, Centrale Innsbruck, beim „goldenen Löwen" Kiebachgasse Reiseunterstützung zu beheben bei Gen. Zederoser von 12—1 Uhr mittags, Seilergasse Nr. 1, 4. Stock. Die Gewerkschaft der Schneider

" 20 kr. Auf ein „Ehren zeichen" für die schwarze Polizei 50 kr Jnhastirtenfond: Von dem Ausschuss der Gewerkschaft der Holzarbeiter Innsbruck 72 kr. Jochberg: Weil sich zielbewusste Arbeiter zu schwarzen Colporteuren gebrauchen lassen 3> kr. Gewerkschaft der Holm Vetter für Tirol und Voradvery (Centrale Znnsvruckj. Samstag, den 26. Jänner 8 Uhr abends findet im Gasthause „z. goldenen Löwen", Kiebachgasse, die ganzjährige statt. — Vollzähliges Erscheinen der Mitglieder nothwendig. Gäste erwünscht. Sonntag

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 16.04.1891
Physical description: 8
in folgende Gruppen: Bereinigte deutsche Linke, deutsche National partei, Antisemiten, linkes Centrum, Rutheueu, Jung czechen, böhmische Großgrundbesitzer, mährische Czechen, Conservative, Liechtensteiner, Polen, Wilde. Der Club der Vereinigten deutschen Linken hat seine Statuten dahin abgeändert, dass der Vorstand nur mehr aus drei Mitgliedern besteht, und zwar noch der neuesten Wahl ans den Herren Dr. v.Plener, Frhrn. v. Chlnmccky und Dr. Heilsberg. In einer der letzten Sitzungen der Vereinigten Linken

berichtete Herr von Plener über die am 25. März abends mit Herrn von Jaworski abgehaltene Besprechung, dass damals der Gesetzentwurf über die deutsche «Staatssprache nicht erwähnt wurre, ebenso wenig sei von den Vertretern rcr Partei der Wunsch ausgesprochen worden, dass die Linke nicht in die Opposition gedrängt werde. — Der Coronini- Club zählt gegenwärtig schon 13 Mit glieder und dürfte auf 18 anwachsen. — Der Ru the nenclub hat zum Obmann den Führer der ruthenischen LandtagS-Abgeordneten, Professor

Dr.Ro- nlancznk, gewählt; zum Secrelär des Clubs wurde Notar BelischowSki bestellt. In die parlamentarische Commission wurde Abgeordneter MandvczewSki ent sendet., Mit der Ausarbeitung der Statuten des Clubs wurde Abg. BelischowSki betraut, mit der Ausarbei tung des Programms Prof. Romanczuk. — Die slo- venischen und dalmatinischen Abgeord neten haben in einer gemeinsamen Konferenz be beschlossen, solidarisch vorzugehen; ihrem endgiltigen Eintritt in den Hohenwart-Club werden sie eine be sondere

Declaration vorangehen lassen. Der Schlüssel für die Vertheilung der AuSschusS- mandate wurde, wie wir zum Theile schon berichtet haben, auf Grund getroffener Vereinbarungen in fol gender Weise festgesetzt: Es erhalten für die 36er- AuSschüsse: die Vereinigte Linke 12 Mandate, der Club der Conservativen 10, der Polenclub 3, die Jnngczechen 2, die deutsche Nationalpartei 2, der Coro- nini-Club 1 und die Wilden 1 Mandat. In den 24er-Auöschüsseu erhalten die Linke 3 Mandate, der Club der Conservativen

7, die Polen 5, die Jung- czccheu 2, die deutsche Nationalpartei 1, der Horonini- Club 1 Mandat. In den 13er-AuSschüssen die Linke 6 Mandate, die Conservativen 5, die Polen 4, die Jungczechen 1, die deutsche Nationalpartei 1, der Coronini-Club 1 Mandat, endlich in den 15er-AuS- schüssen die Linke 5 Mandate, die Conservativen 4, die Polen 3, die Jungczcchen 1, die deutsche National partei 1 und der Coronini-Club 1 Mandat. Das hervorstechendste Moment dieser Auftheilung der Aus- schusss^llen besteht

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 24.02.1900
Physical description: 8
Ur. 44 Boz«er Nachrttyren S Rundschau über die Dolomiten bietet und auch im vorigen Sommer massenhaft besucht wurde. Der Vorstand der Section nahm bei seinen wiederholten Exkursionen in dieses Gebiet Gelegenheit, Herrn Hotelier Ploner in Schluderbach, ein altes Mitglied der Centrale, für die weitere Instand haltung der Markirnngen zu gewinnen, und wird in der Folge die Nachmarkirung im dortigen Gebiete aus Kosten der Centrale und unter Aufsicht und nach Angaben unserer Section erfolgen

. Gegen 100 kleine Bergler- kmder wurden damals durch die Section mit Unterstützung der Centrale und mildherziger Kinder- und Alpensreunde unserer Stadt mit Kleidern, Schuhen, Kleidungsstoffen, sichern, Schulrequisiten und Eßwaren beschenkt und durch emen strahlenden Christbaum überrascht. Der Dank, de r ?us den Herzen unschuldiger Kleiner kam, möge allen jenen, welche sich um dieses edle Liebeswerk Verdienste er worben, der schönste Lohn sei. Heute jedoch können wir sich uns bietende Gelegenheit

nicht vorübergehen lassen, ^)ne jenem Manne unseren wärmsten Dank zum Aus rucke zu bringen, der seit Jahren das Hauptverdienst an ^ vollen Gelingen unserer Kinderbescheerungen hat, amuch unser Vorstehungsmitglied Herr Anton Frick, dem y,!^hlemit unsere Anerkennung aus ganzem Herzen zum Ausdrucke bringen. . Bei dem Delegirtentage der Tiroler ^ sten club- S ee ti o ne n m Innsbruck war >ere Section durch zehn Herren vertreten. Die Section Bozen des Oe.-T.-C. nahm lebhaften Antheil an den Be» rathungen

Mitgliedern, um deren ferneres Wohlwollens die Vorstehung hiemit zu bitten sich erlaubt. Verehrte Sectionsgenossen! Wir legen lzeute unsere Mandate in Ihre Hände zurück in der Hoffnung, daß Sie unsere Wirksamkeit im verflossenen Jahre als keine sür den Club und sür die alpine Sache verlorene bezeichnen werden, in der Erwartung, daß unsere Nachfolger in den Vorstehnngsämtern gar manches, was für uns nur eiu stiller Wunsch gewesen, zu Nutz und Frommen der alpinen Sache in Wirklichkeit verwandeln

werden) in der festen Ueberzeugung, daß sich der Oesterreichische Touristen- Club seine ehrenvolle Position in unserem Lande Tirol er halten und unsere Section nach wie vor als ein getreues Glied in der Reihe der Sectionen unseres Kronlandes da stehen wird, schassend und wirkend im Sinne unserer Devise z/M i t Herzund Hand f ü r's A l p e n l a n d!' Bozen, 23. Februar. Wettertelegramme des Bozner Auskunftsbureau des Tiroler Fremdenverkehrsverbandes vom 23. Februar. Brixen schön —2. Brenner l hell -6, Innsbruck

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 18.04.1891
Physical description: 6
, den 18. April 18V1. 25. IahlMg. Ver Mbchen-Clllb. Meran, 17. April. „Sollen's uns nachmachen!' hat der alte Hans- Jörgel-Langer gesagt, wenn er etwas echt Oesterreich isches, bei welchem das Unglaubliche Ereigniß ge worden, im Auge hatte. Graf Hohenwart kann diesen Ausspruch zu dem seinigen machen, nachdem er endlich — so gut cs halt gehen wollte — den Auftrag, der deutschen Linken auf der anderen Seite des Polenclubs ein Gegengewicht zu schaffen, aus geführt hat. Der „autonomistisch-conservative Club

' wie Hohenwart seinen Jungen, von dem man nicht sagen kann, ob er ein „gesunder' ist, getaust hat, ist der „Club der Clubs' oder der Clube, man weiß nicht, wie man sagen soll. Er besteht eigentlich aus drei Clubs und nicht aus so und so viel Mitgliedern, wie ein anderer Club, ist also ein Gebilde „höherer' Ordnung. Da aber jeder Club ein eigenes Programm hat, so ist das noch etwas „Höheres'. Freilich, wenn es sich um die Beweg lichkeit dieser Maschinerie, um ihre Brauchbarkeit im parlamentarischen Kampfe

handelt, wird sich er weisen, daß der Club minder brauchbar ist als ein anderer von nicht so merkwürdiger Gliederung. Das „Vaterland' der Clerikalen freilich ist mit diesem Club außerordentlich zufrieden und findet, daß die drei Nähte, welche sich nicht verbergen lassen, eigentlich dessen größter Vorzug sind. Der Club ist nicht nach der „liberalen Schablone' ent standen — sagt das Blatt — und es würden ihm, falls dies der Fall wäre, auch die Bedingungen danernden Bestandes und einer wirklich

volksfreund lichen Wirksamkeit fehlen. Das ist doch recht selt sam! Der Polenclub z. B., welcher sich wie aus einem Gusse darstellt, der erfüllt nach jener Theorie, daß der Mensch bucklig sein muß, um erst ganz gesund zu sein, die Bedingungen des Bestandesund der volksfreundlichen Wirksamkeit nicht so gut — als der Clübchen-Club der Conservativen. Es ist ganz unglaublich, was die Menschen für Gründe finden, wenn sie sich — trösten wollen! Auch das Schimpfen auf Andere ist ein Mittel, sich über das eigene

Ungemach zu trösten. Darum schimpft das „Vaterland', die liberalen Clubs seien eigentlich, „wenn nicht eine Art Börsen-Syndicate, so Produkte nationalistischer Speculation, angewandt auf die Politik.' Der oben erwähnte Bucklige ist eben im Stande, die Menschen mit geradem Rückgrat als „Besenstieb Menschen' herabzusetzen, denen gegenüber er selbst eigentlich den Menschen „höherer Organi sation' darstellt. Nun lassen wir den clerikalen Herren die Freude, sich mit dem Hohenwart-Club möglichst zu blähen

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Volksblatt
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Page 1 of 12
Date: 29.11.1893
Physical description: 12
.) Kategorie p. Pichler Gustav, Kunsttischler in Meran. Schleiß Anton, Färber in Bruneck. (Gelbe Stimmzettel) Bon der Coalition. Die Beschlüsse im Club der CouservatiVe». Darüber schreibt das „Linzer Volksblatt': Sie waren das Ergebnis schwerer und — sagen wir es nur auf richtig — bitterer Kämpfe. Die Gruppe der katho lisch-conservativen Abgeordneten hat in nahezu siebenstündiger Debatte die Stellung zur Coalition be sprochen. Selbstverständlich können nicht alle Einzeln heiten dieser sehr interessanten

Debatte berichtet werden. Aber die Bevölkerung hat ein Recht darauf, wenigstens das wichtigste zu erfahren Abg. Dr. Ebenhoch, welcher zuerst das Wort ergriff, führte folgendes aus: Das Coalitionsministerium sei sür die Conservativen nicht günstig zusammengesetzt; der Club sei nicht entsprechend den beiden anderen Clubs im Ministerrathe vertreten, welche je ihren Obmann und ein hervorragendes Mitglied in demselben hätten I Insbesondere müsse aber dem Fmanzminister Dr. v. Plener das größte Misstrauen

entgegengebracht werden. Der Club sei ein Theil der Coalitionsmajorität, also Regierungspartei und daher mit verantwortlich für alle Schritte, welche die Regierung mache. Er halte dafür, dass es das beste wäre, sich außerhalb dieser Verant wortlichkeit zu stellen, was umso nothwendiger sei, als es die Bevölkerung wohl schwer verstehen werde, dass Man Plener, den man früher stets als das Unglück Oesterreichs bezeichnete, falls er Fmanzminister würde, ietzt unterstütze. Er glaube daher, die katholisch-conser

- vative Gruppe solle aus dem Clubverbande scheiden eine eigene Fraction .bilden, Die'circa'.'34'Mitglieder- Zählen würde, der Regierung gegenüber zwar , nicht bireet in Opposition treten, sich aber die Entscheidung d°n Fall zu Fall vorbehalten; , mit den übrigen kon servativen oder autonomistischen Parteien wäre ein freundliches Verhältnis zu pflege^ W aus dem Club wäre auch ein langgehegter Wunsch z des Abg. Carlo« erfüllt/ der ja so oft dazu gerathen Habe. Die Befürchtungen, dass durch den Austritt

die liberale Partei gestärkt würde, könne er nicht theilen. Denn trotz des unbedingten Festhaltens am Club sitze nun mehr doch Herr von Plener im Cabinete. Er bean tragte sohin den Austritt der Gruppe aus dem Club, Constituierung als ein eigener Club, ernstliche Politik von Fall zu Fall und freundschaftliches Verhältnis zum Reste des Clubs der Conservativen, zum Polenclub Und zu den Christlich-Socialen. Diefer Antrag wurde von den Abgeordneten Baron Di Pauli, Baron Morsey, Dr. Schorn und Herrn v. Zallinger

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 12.04.1891
Physical description: 12
». ^»»?»»»»»»« Nr. 82. Sonntag, den 1A. April 25. Iaijrgliug Politische Nebersicht. Meran, 11. April. Die ConstituirungdesHohenwart- clubs vollzieht sich in sehr langsamem Tempo und der Erfolg dürfte den Erwartungen der Arrangeure keineswegs entsprechen Nach einem Telegramm unserer gestrigen Nummer haben bisher 41 Abge ordnete ihren Beitritt angemeldet; das ist noch nicht einmal die Hälfte von dem, was Graf Hohenwart unter seiner Standarte vereinigen wollte. Die mährischen Czechen haben ihren eigenen Club ge bildet

und die Feudalen aus Böhmen haben sich ganz etwas Besonderes construirt: einen Sonder club innerhalb des Rahmens der Hohenwart'schen Schöpfung. Die Polen machen auch keine Miene, sich den übrigen Bestandtheilen des einstigen „eiser nen Ringes' zu nähern; der Polenclub beschloß in seiner Versammlung am 8. April vielmehr folgende Puncte: „1. DerPolenclub wird, den Prinzipien der Autonomie und des Schutzes der nationalen und ökonomischen Rechte des Landes treu bleibend, bei der Behandlung der parlamentarischen

Angelegen heiten von dem Grundsatze der Politik der freien Hand ausgehen. 2. Der Polen- Club erklärt seine Bereitwilligkeit, sich mit anderen Parteien zu verständigen oder bei einzelnen parla mentarischen Anlässen eine Verständigung zu suchen.' Mit einer neuerlichen Auflage des eisernen Ringes hat es also seine guten Wege. Im neuen Abgeordnetenhause haben sich bis jetzt folgende Clubs gebildet: 1. Polen- Club, 2. Club der Ruthenen, 3. Club der czechischen Abgeordneten aus Böhmen, 4. Club der czechischen

Abgeordneten aus Mähren, 5. Club des feudalen Großgrundbesitzes aus Böhmen, 6. die im Hohen- warlclub vereinigten Clerikalen, Südslaven und Ru mänen. (Club der konservativen.) 7. Coronini- Club. (Club des liberalen Centrums.) 3. Club der Vereinigten deutschen Linken. 9. Deutsche National- partei. Wie die Times berichtet, sind die Unterhand lungen wegen der Verlängerung des Dreibundes glücklich zu Ende gediehen. Die Verhältnisse des Dreibundes erfahren, wie das eng lische Blatt meldet, keine wesentliche

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.05.1891
Physical description: 8
Gerte 2 ^ - uzänzungeu der §§ 17 und 52 des Wehrge- ^ - setze.s wird in zweiter und dritter Lesung ohne '^'Debatte unverändert angenommen. Es beginnt so- ^ dann die erste Lesung des Antrages Morre auf Schaffung eines neuen Gebührengesetzes, welcher dem Gebührenausschusse und die des An trages Dipauli auf Trennung der Handels und Gewerbekaminern, welcher nach längerer Debatte dein Gewerbeausschusse zugewiesen wird. Im H ohenwar t-Club besteht eine starke Strömung im Sinne der Heranziehung

der Junge zechen zu den Ueberresten der früheren Rechten; das „Vaterland' sprach sich kürzlich dahin aus, es sei ein Fehler, die Jung- czechen beiseite zu schieben, und wie nunmehr ver lauft, haben sowohl die Tiroler Klerikalen als auch die Südslaven im Hohenwart-Club den Wunsch geäußert, eine Annäherung an die Jung- ezechen herbeizuführen. Auch die Prager „Politik', welche früher als altczechisches Organ galt, beginnt bereits, der Regierung und der Rechten nahezulegen, daß es ja das czcchifche Volk sei

, daS die jung- ezechischen Abgeordneten in den Reichsrath entsendet habe, daß dieselben also als die Delegirten der Nation zu respectiren seien. Vor wenigen Tagen hat der klerikale Abg. Or. Kathrein einen Antrag auf Abänder ung der Geschäftsordnung des Abgeord netenhauses eingebracht, welcher u. a. auf die Einführung einer strengeren Disciplin abzielt. Es ergibt sich nun die merkwürdige Erscheinung, daß eine Gruppe des Hohenwart-Clubs, die Südslaven, gegen diesen aus dem eigenen Club hervorge gangenen

sein werden, dürfen wir einer erfreulichen Fremdenbewegung entgegensehen. Nr. 110 suchen der Centrale des Weißen Kreuzes entsprechend, Wird die Verlegung eines Theiles des Gratscher Fahr weges in einer Länge von 100 Metern auf Kosten der Stadt genehmigt, durch w:lchen Beschluß der Centrale der wohnlichere Ausbau des Militärkurhauses ermög licht wird. ^General-Versammlung der Bezirks kran ke n kas s e.) I» Anbetracht der großen Rolle, welche das Krankenkassenwesen im gewerblichen Leben sowohl für Arbeitgeber

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 06.05.1894
Physical description: 12
einige hochinteressante Bilder aus Abbazia im Schaufenster der S. Pötzelberger'schen Buchhandlung ausgestellt, so der Hafen, verschiedene Partien des Strandweges, das Schulschiff Moltke usw., welche wir als prächtige Arbeiten der Aufmerksamkeit der kunstverständigen Kreiie bestens empfehlen. (Neuer Alpenkrieg.) Gegen eine unter dieser Marke in Nr. 42 der „Meraner Zeitung' erschienene, der Wiener Deutschen Zeitung fast wörtlich entnommene Notiz hat der Central-Ausschuß des Oesterreichischen Touristen-Club auf Grund

des Z 19 eine sogenannte Berichtigung gefordert, deren Abläugnungen sowohl als deren Zugeständnisse die bestrittenen Mittheilungen nur bestätigen. Möge die geehrte Redaction der Mer. Zeitung auch uns nochmals die Spalten ihres Blattes in dieser Angelegenheit öffnen. Es ist ja richtig, gegen den Alpenverein selbst richtete diesmal der Touristen« Club sein .loyales' Wirken nicht, sondern nur gegen dessen „Führerzeichen'. Daß diese dem Obmanne des Touristen-Club und seinen Getrenesten längst ein Dorn im Auge sind, bewies

der vorjährige erste „Alpen krieg' , sür dessen beschämende» Ausqang nun der neue Vorstoß Revanche schaffen soll! Ob unter der betr. Ministerialeingabe Herr Präsident Meurer selbst unter zeichnete, oder ob er in gewohnter Taktik wieder Stroh männer vorschob, ändert an der Sache nichts, da bei der bekannten Disciplin im Central-Ausschnsse des Touristen-Club die Herren Dr. Schiestl und Rint wohl Niemand glauben machen werden, daß jene Ein gabe gegen die Führerzeichen ohne Wissen und Willen ihres ChesS

erflossen sei. Die Wahiheitsveidrehung aber, die in der Behauptung liegt, daß der Touristen- Club die Zurückziehung aller Führerzeichen nur be antragte, um sernere Reibereien unmöglich zu machen und friedlichere Zustände herbeizuführen, fordert zu genauerer Beleuchtung des wahren Sachverbaltes geradezu heraus. Die Centralleitnng des Oe. T.-C. spricht n. A. von den fortgesetzten Reibereien bei Ver- abfolgung der v e r s ch i e d e n en Führerzeichen. Nicht- Eingeweihte könnten nun glauben, Gott weiß

wie vielerlei solcher Abzeichen existiren. In Wirklichkeil kommen aber nur zweierlei in Betracht, nämlich eistens jene des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, welche von diesem nur solchen Führern verliehe» werden, die iu Folge seiner Begutachtung die behörd liche Bergsührerconcession bereits e» halten habe», und zweitens jene Zeichen, die der Oesterreichische Touristen-Club an den Mann zu bringen sucht, gleichviel ob er bei Bestallung des betreffenden Führers irgend betheiligt

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Volksblatt
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Page 5 of 16
Date: 22.04.1891
Physical description: 16
und die Errichtung einer ReichS-Genossenschastsbank, von Corovini über die Einsetzung eines ständigen JmmunitätS-AutschusseS. — Im Einlaufe befindet sich U. A. eine Regierungsvorlage betreffs der Veräußerung beweglicher Sachen gegen Raten zahlung und betreffs der grundbücherlichen Abtrennung von Grundstücken Zwecks öffentlicher Straßen. — Der Schriftsührer theilt mit, daß die meisten Wahlen an standslos agnoZcnt wurden, ausgenommen 39, welche dem Legitimationsausschusse zugewiesen werden. Der Stein Wender» Club

reSivlva«. Die wiedergewählten Mitglieder der ehemaligen Steinwender- Partei haben sich, verstärkt durch einige Antisemiten, zum Club der Deutschen Nationalpaltei vereinigt und ein Executiv-Comitö, bestehend aus den Abgeordneten Steinwender, Bareuther und Derschatta, zur Führung der Geschäfte eingesetzt. Was die Stellung dieser Gruppe zur Regierung deS Grasen Taaffe betrifft, so erklärte dieselbe, dem Cabinette durchaus keine principielle Opposi tion machen zu wollen. Sie werde alle von der Re gierung

ausgehenden Anregungen, soweit sie mit den selben sachlich einverstanden sei, unterstützen, behalte sich aber in allen übrigen Punkten volle ActionSsreiheit vor. Gegenüber dem Antisemitismus ist ihre Haltung in neuerer Zeit wieder schwächlicher geworden. Die Club- Statuten erlauben zwar den Beitritt von Antisemiten, bestimmen ober ganz ausdrücklich daß dies kein Pro- grammpunkt sei. Die Ursache dieser schwächlichen Haltung liegt zweifellos in dem Umstände, als nicht jene Ver mehrung der Parteigenossen

eingetreten ist, die man erwartet hat, vielmehr die liberale Partei sich ungefähr in der gleichen Stärke erhalten hat. Darum wurde auch ein Beschluß gefaßt, dahin gehend, mit der „Ver» einigten deutschen Linken' von Fall zu Fall in Ver bindung zu treten, um eine Einigung mindestens in sormellen Dingen zu erreichen. Ein Club der christlich-socialen Reform. Die Wiener und niederösterreichische» Antisemiten werden sich zu einem Club der socialen Reform vereinigen, dessen Thätigkeit sich ausschließlich

nach die nationalen und konfessionellen Problemen viel veniger in den Vordergrund treten und an ihre Stelle WirthschastSsrägen die öffentliche Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen werden hat ein solcher Club ei«e nicht zu unterschätzende Bedeutung. Der Club der Conservativen hat sich am 17. April n. A. mit der Art der Vertheilung der auf den Club entfallenden AuSschußmandate auf die ein zelnen Gruppen deS Clubs beschäftigt und darüber ein vollständiges EinVerständniß erzielt. Es ist begreiflich, daß jede Gruppe

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 12
Date: 09.06.1894
Physical description: 12
a^s Glückwunsch der Section „Bozen' an die Centrale des Oesterreichischen Touristen club nach Wien abgesandt. Nach der Begrüßungs ansprache des Herrn Obmannes Johann von Hoffingott würdigte den Schriftführer Herr PH. I. Amonn die Thätigkeit und die vielfachen Verdienste des Touristenclubs, der namentlich ans die österreichischen Alpenländer sein Augen merk richtete und besonders in Tirol sehr viel geschaffen hat. Zahlreiche Hütten und Wegbanten sind durch den Club ausgeführt worden, in Nordtirol

wie in Südtirol, und die von der Centrale herausgegebenen Publikationen und Panoramen trugen nicht wenig dazu bei unsere schönen Berge und Thäler in weiten Kreisen bekannt zu machen. Die Section „Bozen hat allen Grund in Dankbarkeit der Centrale zu ge denken, welche stets nach Kräften unsere Arbeiten unterstützte. Als erstes schönes Werk der Section ist die Errichtung des Touristensteiges von Bad Ratzes aus den Schlern zu erwähnen; die Er öffnung erfolgte am 8. September 1884; der „Tourlstensteig

dankend der Centrale, welche die Arbeiten der Section „Bozen' aner kannte und auch in Hinkunft möglichste Unter stützung versprach; er schloß mit einem „Hoch auf den Österreichischen Touristenclub, in welche» die Versammlung laut einstimmte. Herr Oberst R. vTschusi erhob sein Glas und toastirte auf den Herrn Erzherzog Ca? Ludwig als Protektor des Clubs, wÄcher,an^ läßlich der im Frühjahr in Obermais stattgc^ habten Audienz die Delegirten der Sectw» seines Wohlwollens versicherte nnd^ stets .ei reges

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 04.08.1894
Physical description: 18
diesen Sonntag den 5. d. M. ein zweiter Ausflug nach dem freundlich gelegenen Nußdorf statt. Einen Clud Ausflug nach Tirol «nd Körnten veranstaltet die Centrale des „Oesterr. Touristen-Club' in Wien vom 11. bis 16. August. Dieser Club - Ausflug gilt in erster Linie zum Besuche der Section Lienz an läßlich der Feier ihres zehnjährigen Bestandes, sowie jener von „Obermöllthal' in Heiligenblut und Oberdrauburg. Mit diesem Ausfluge sind Partien auf den Groß-Glockner von Kals aus mit dem Abstieg nach Heiligenblnt

die Forderung, sie möge die Zurückziehung der chinesischen Truppen verlangen. Da die, unter chinesischem Einfluß stehende Regierung sich weigerte, diesem Verlangen Genüge zu thun, haben die japanischen Truppen den kö niglichen Palast in Soul besetzt. Der Kö nig hat sich an die Vertreter der europäi schen Mächte mit der Bitte um Vermittlung gewandt. Nachrichten aus Tirol. Gründung» - Feier. Die hiesige Sec- tion des „Oesterr. Touristen-Club' feiert am 11. und 12. August das zehnjährige Gründungs- fest

ihres Bestandes, welches durch die Anwe senheit zahlreicher Mitglieder der Centrale eine noch höhere Weihe erhalten dürfte. Wenn wir auch das für die Festseier bestimmte Programm erst in der nächsten Nummer des Ausführliche ren bringen können, so darf doch heute schon bemerkt werden, daß dasselbe ein sehr reichhal tiges, dem Feste anpassendes sein wird, und daß auch der „Lienzer Sängerbund' und das tüchtige Orchester dabei mitzuwirken die Freund lichkeit haben werden. Alle alpinen Vereine

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 29.11.1895
Physical description: 8
nun der Zwiespalt im Club der Conservativen. Nach den Clubstatuten ist es den Clubmitgliedern ohne vorherige Genehmigung seitens des Clubs bei sonstigem Ausschlüsse untersagt, eine selbständige Action einzuleiten. Daher war schon unsere Unter stützung des ersten Pattai'scheu Antrages von der Clubleitung übel vermerkt worden; doch hatte der Club selbst beschlossen, die in den Statuten vorgesehene Consequenz nicht zu ziehen, das heißt, uns nicht auszuschließen. Wir giengen aber aus dem als richtig erkannten Wege

weiter; wir ver langten, der Club gestatte, dass wir die einmal eingenommene Haltung weiter bethätigen dürfen. Es fand eine lange Clubberathung darüber statt. Nahezu sämmtliche Redner anerkannten mehr oder minder scharf das Unglückliche im Vorgehen der Regierung, ja, sogar das Constitutions- und Gesetzwidrige desselben. Allein aus Opportunitäts- gründen sollten der Regierung nicht weitere Schwierigkeiten gemacht werden. Als wir trotzdem auf unserem Begehren bestanden, das allein der Gerechtigkeit entsprach

, wurden wir schließlich niedergestimmt. Am meisten that uns dies weh von den Slovenen, die wir so oft selbst unter den schwierigsten Verhältnissen unterstützt hatten. Es ist klar, dass dieses Vorgehen der Slovenen unser Verhältnis zu ihnen trüben musste. Wir hatten nicht verlangt, dass der Club sich uns anschließe; wir hatten nur für uns freie Hand in dieser Frage begehrt, die ja Graf Hohenwart selbst in seiner Rede zum Regierungsprogramme als die dermaligeHaltung des Clubs bezeichnet

hatte. Als uns dies verweigert wurde, als uns nicht gestattet wurde, der getreue Dolmetsch der Gesinnung der weitaus größten . der Bevölkerung zu sein, als man uns in dieser Frage binden wollte, als - untersagte, uns zur Vertheidigung oea?n etwaige ähnliche Behandlung in der 5?uku!kl?° rechtigt zu machen, da blieb uns nichts ükir a. als den Club d-v c5nns->^^. 'NdereK übrig, als den Club der Conservativen zü . lassen, der uns von jetzt an nicht die entsvre»-.^ Gewähr mehr zu bieten schien, dass wir u,n?rÄ desselben Rechte

theilznnehmen, welche diesen Namen nicht vollauf beanspruchen kann. Und es lässt sich auch schwerlich leugnen, dass das Volk unseremVer- bleiben in jenem Club immer weniger Verständnis entgegenbrachte. Jetzt, nachdem uns die Verhältnisse die volle Freiheit wiedergeben, wollen wir uns des alten, schönen Namens wieder erinnern und im Kampfe, der nunmehr heftiger wieder entbrennen wird, als „Katholische Volkspartei' in die Schlachtreihe treten. Das Wort „Katholische Volkspartei' hat gezündet; es gieng von Mund

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 21.04.1891
Physical description: 8
UnterstandSbauten steht der Deutsche und österr. Alpeuverein obenan, inreui derselbe 136 alpine UnterkunftShäuser sein Eigen nennt, während der Oesterr. Tonristen-Club auf geo- graphisch beschränkterem Gebiete deren 59 errichtet, der Oesterr. Alpen-Club bei der bescheidenen Zahl von 822 Mitgliedern 3 alpine Hochbauten (Erzherzog Johann-Hütte, Zfigmondy- und Wiener Hütte) ver- anlasSt h-t. Diesen größeren alpinen Corporaiionen folgen die 6 Vereine: Hirfchberg-Hüttenverein, Verein Wendelsteinhaus

, HochfellenhauSverein, die alpinen Ge sellschaften EnnSthaler, d' Reisthaler, d' Lackenhofer mit je einem Hausbau. Der Steierische GebirgSverein rief 3 Schutzhäuser ins Leben: daS SchöckelhauS, die Grillitfchhütte und die Hopfriesenhütte. In gleicher Anzahl betheiligle sich der Friauler alpine Verein, welcher im Kaibler Alpengebiete 3 alpine UnterstandS- orte errichtete. Der Trientiner Alpen-Club hat in seinem Arbeitsgebiete 7 alpine Unterkunftsbauten zu verzeichnen, wovon das letzte auf dem Monte Baldo ganz sicher

zur baldigen Ausführung gelangen wird. Der Schweizer Alpen-Club hat in der Silvretta- Albula- und Bernina-Gruppe 5, der italienische Alpen-Club auf dem Grenzgebiete ver Central- und südlichen Kalkalpen 17 alpine Uuterkuufshäuser er richtet, während im Privatbesitz sich im ganzen 111 befinden. Von diesen 350 Baulichkeiten ist das vor einigen Jahren neu eingeführte VereinSschloss ^deö ,D. u. Lst. Alpen-VereineS' angebracht bei 92, sepa- rierten Schlafraum für Damen haben 31. bewirt schaftet im Sommer

w) ,?'^'>er-Gebirge; eiserne Thorschutzhaus (831 Nl); 4. die Baumbach-Hütte (600 in) imTrenta- d'e Fröhlich-HiMe (733 m) am Donatib-rg; ^ die Schneeberghütte in der LeSka Dolina (801 in) am «raincr Schneeberg. II. Von 1000—2000 Meter: 200Hütteli. III. Von2000-3000 Met.: 134. IV.Von 3000 Meter Höhe und darüber hinaus: 10 u. zw: 1. Laxunna sulla visAru-ia (3660 in) vom italien. Alpen-Club, Section Sondrio im Jahre 1836 erbaut, Vt Stund unter dem gleichnamigen Gipfel in der Albigea-Disgrazia Gruppe gelegen

^ von 3. an des Oe. T.-Cl. Projecte für Neubauten liegen vor: Birnhornhütte ani Birnhorn (2630 in) bei Leogang von der AlpenvereinS-Section Passau; Grödnerjöchelhospitz (2130 in) auf der Fer- rara-Alpe von der AlpenvereinS-Section Gröden; liiku^io ul inont« (2070 in) vom Trientiner Alpen-Club. Im I. 1890 wurden folgende Schutz hütten in den Ostalpen eröffnet: 1. Nebelhornhaus (1900 in) des D. u. Oe. A.-V. Section Algäu- Jmmenstadt, 2- Hochfellenhaus (1670 in) des Hoch- fellenhaus Vereines, 3. Hundsteinhütte (1930 w) des Oest

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 26.04.1898
Physical description: 8
Nr. VS K»5«srAach»ich?»« der Centrale in Wien und ein fester Anschluß der Tiroler Touristenclubsektionen untereinander. Die Tiroler Sectionen, wenn sie auch nicht so stark an Mitgliederzahl sind, wie in den. übrigen Kronländern, haben Lust und Liebe zur alpmen Sache und sind schaffensfreudig. Herr Domenigg gedachte der altererbten Kaisertreue des Tiroler Volkes und des höchsten Schützers und Schirmers aller gemein nützigen Werke, unseres K ä i s e r s, der Heuer sein Regierungs jubiläum feiert

Klotzberg dankte sür die warme Begrüßung und versicherte die Versammlung des stetigen Wohlwollens der Centrale. Es wurde zur Wahl des Präsidiums geschritten, die über Vorschlag erfolgte : Als gewählt erscheinen die Herren : Carl Domenigg als Vorsitzender; Engele (Innsbruck) als zweiter Vorsitzender; Dr. Otto v. Unterrichter (Bozen) als Schriftführer; Domani g (Sterzing) und Blatt (Innsbruck) als Verificatoren des Protokolls. Vor Uebergang zur Tagesordnung brachte der Vorsitzende, Herr Carl Domenigg

Begründung der Snbventionsgesuche von Seite der Herren Delegirten. Die Vertreter der Centrale sicherten die ange sprochenen Subventionsgelder zum. großen Theil zu und ver sprachen, die Anliegen der tirolischen Sectionen im Plenum der Centrale warm zu befürworten. Der Versammlung logen zwei Anträge vor, die e inst immig Annahme fanden. . Herr Krehann (Innsbruck) stellte den ersten Antrag dahingehend, daß die Centrale durch zwei aufeinander folgende Jahre hindurch nach einem a n dern Orte

der Sitzung dankte Herr Krehann dem Vorsitzenden Herrn Domenigg sür die umsichtige Leitung des heutigen Delegirten- lages. Herr Vicepräfident Klotzberg sprach seinerseits und im Nsmen seiner Collegen aus Wien der Bozner Section des Oe. T.-C. den wärmsten Dank für die freundliche Aufnahme und für die Bemühungen aus. Die Centrale wird den Eifer ihrer Tiroler Sectionen würdigen und was man au Unter stützungen leisten könne, das wird geschehen. Nachdem der Vorsitzende nochmals allen und jeden, auch dem löbl

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 18.04.1891
Physical description: 8
Baron Slyrcea. Zu Schriftführern wurden folgende Abgeordnete bestimmt: Dr. Ebenhoch, CanonicuS Klun, Papstmann und Lupul. Als Ordner wurden bestellt: Graf Alfred Coronini und Baron Morfey. . Nachdem der Club in dieser Weise sich constituirt hatte, wurde in der Berathung der nächsten parlamen tarischen Angelegenheiten eingegangen, nämlich der am Donnerstag stattfindenden Bureauwahl des Hauses. Man einigte fich dahin, zum Präsidenten des Hauses Dr. Smolka und zum ersten Vicepräsidenten Baron

Chlnmecky wiederzuwählen. Für die dem Club vorbe halten? Stelle deS zweiten Vicepräsidenten wurde Abg. Dr. Kathrein designirt. Zum Ordner für das HauS wurde seitens deS Clubs Dr. v. Fucht bestimmt und zu Schriftführern für das Haus wurden designirt: Dr. Ebenhoch, Lupul und Graf Sylva-Tarouca. In einer Discussion über den Ausschuß-Schlüssel wurde an den Obmann Grafen Hohenwart seitens des Ausschusses das formelle Ersuchen gerichtet, dahin zu wirken, daß seitens der anderen Parteien auch den Christlich

, Rapp, Rogl, Salvadori, Schorn, Spincic, Supuk, TreuinselS, Thurnher, Zehet- mayr und Zallinger. Dazu kommen sicher noch Baron Hayden, Erbprinz Johann Schwarzenberg, dann der an Stelle des verstorbenen Baron Nadherny gewählte Baron Leonhardi, ferner die an Stelle des Baurathes Hlavka uud des Grasen Czernin zu wählenden Abge ordneten deS böhmischen Großgrundbesitzes. Als solche Abgeordnete/welche nur nicht formell zum Club ge hören, aber ganz sicher in allen irgend wichtigeren Fragen mit dem Club

stimmen werden, sind der Abg. Dompropst Jordan, dann die zwei Altczechen Dr. Dostal und Leopold Pollak und endlich die zehn Mährer zu rechnen. . - ^ Das gibt zusammen 85 Abgeordnete, welche, wenn auch nicht alle formell in einen Club vereinigt, doch fortwährend in engem Contact stehen und einig vor gehen werden. Das Herrenhaus beschloß einstimmig, eine Adresse auf die Thronrede zu erlassen und wählte eine 21gliedrige Commission zur Abfassung derselben. Von den 21 Mit gliedern der Adreß-Commissiou

angeschlossen zu haben, denn wir lesen heute, daß die „Wilden' unter der Führung Lienbachers eine Erklärung dagegen abgegeben haben, daß sie bei den Ausschußwahlen nicht vertreten seien. Der Club der Conservativen beschloß die Wahl eines dreigliederigen Präsidiums und einer viergliederigen parlamentarischen Commission. Die südslavischen und die dalmatinischen Abgeordneten werden eine eigene süd slavische Clubabtheilung bilden. Der Schlüssel für die Ausschüsse deS Abge ordnetenhauses wurde derart

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 27.11.1895
Physical description: 8
bewährt. Wien, 23. November. Der „Tiroler- und Vor arlberger-Club in Wien versandte an hervor ragende Industrielle, Künstler und Landwirthe Tirols den nachfolgenden Aufruf: Anläßlich des bevorstehenden 50jährigen Regierungs-Jubiläums Sr. Majestät unseres allergnädigsten Kaisers, welchen der Club an der Spitze seiner Gründer nennen zu dürfen die besondere Aus zeichnung genießt, hat der Tiroler- und Vorarlberger- Club beschlossen, einen Kaiser Franz Josef-Jubi- läums-Stipendien-Fond zur Unterstützung

dürf tiger, aus Tirol und Vorarlberg gebürtiger Studenten an den Wiener Hochschulen und Akademien zu gründen. Zur Verwirklichung seines Beschlusses war der Club bis Schluß des 3. Clubjahres in der Lage, den Betrag von 2690 Nominale österr. Kronen-Rente als Stamm fond widmen zu können. Da aber der Club nicht darauf rechnen kann, aus den ihm zur Verfügung stehenden gewöhnlichen Einkünften bis zum Jubiläumsjahre den Fond auf eine dem Zwecke entsprechende Höhe zu bringen, hat er beschlossen, im März

werden. Der Club hält sich zur Hoffnung berechtigt, bei Aus führung dieses patriotischen und wohlthätigen Unter nehmens auf die Unterstützung aller hiezu berufenen Landsleute und des Landes Tirol zu rechnen, welches letztere ja genöthigt ist, viele seiner Söhne behufs ihrer weiteren Ausbildung wegen Mangels passender Lehr anstalten (Technische Hochschule, Hochschule für Boden kultur, Akademie der bildenden Künste, Thierarznei- Jnstitut) nach Wien zu schicken. Ein Werk wahrer Nächstenliebe unternimmt

der Tiroler- und Vorarlberger- Club in Wien durch Schaffung eines Stipendienfond:s für unsere Landeskinder, welche ihre Studien in Wien vollenden müssen. Gewiß viele von unseren freundlichen Lesern und Leserinnen sind geneigt, derartige Unter nehmungen zu unterstützen, und an diese wenden wir uns mit dem höflichen Ersuchen, dies durch Einsendung von Verkaufsgegenständen oder Geldspenden an den Tiroler- und Vorarlberger-Club in Wien thun zu wollen. Literarisches. „Häuslicher Rathgeber'. Praktisches Wochen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 29.04.1894
Physical description: 12
, und zwar ein gewisser Joses Franzelin, den man auf einen Bauplatz zur Arbeit eScortirt hatte. Diese scheint ihm nicht recht sonderlich behagt zu haben, so daß er sich holländisch empfahl. ^Radfahrer-Club Bruneck.) Bei der letzter Tage stattgehabten Generalversammlung des Brunecker Radfahrer-Clubs wurde bei der Wahl der Vorstehuug an Stelle des früheren Vorstandes, Herrn Webhoser, Kaufmann, welcher eine Wiederwahl ablehnte, Herr Hermann Mahl zum Vorstände, Karl Weraner ZeitttNg. Mahl, Conditor

- und Vorarlberger-Club in Wien seine zweite General versammlung ab. Der Präsident des Clubs, Herr Professor Franz Huber, war in der Lage, ein höchst erfreuliches Bild vom Gedeihen des Clubs zu entwerfen, der sich der hohen Auszeichnung rühmen kann, auch den Kaiser als Gründer nennen zu dürfen. Sei» der ersten Generalversammlung sind dem Club als Gründer noch beigetrete»: Fürst Johann II, von Liechten stein und der frühere Ministerpräsident und langjährige Statthalter von Tirol Graf Taaffe; überdies zähli

der Club 1S2 ordentliche und 11 außerordentliche Mitglieder, n. A. nahezu alle in Wien lebenden, aus Tirol stammenden hervorragenden Persönlichkeiten. Die Thätigkeit des Clubs bewegte sich hauptsächlich aus zwei Gebieten: der Wohlthätigkeit und der Pflege landsmannschastlicher Geselligkeit. In ersterer Richtung widmete der Club erhebliche Geldbeträge dem Lutterotti- Denkmale in Jmst, den Abgebrannten in Aldrans und Nassereith, den durch Hochwasser beschädigten Bewohnern von Brixlegg und im Bezirke

Schwaz und vielen be dürftigen Landsleuten. Für das Andreas Hoser-Denkmal ivnrde durch eine Sammlung unter den Mitgliedern ein Betrag von 114 Gulden aufgebracht; bei der Feier der Enthüllung dieses Monumentes war der Club durch eine Abordnung vertreten. Die Unter haltungsabende des Clubs haben stets starken Zuspruch gefunden und in ihrem Arrangement allseitig vollaus befriedigt; zwei Tanzkränzchen erhöhten die Einnahme» deS Clubs in sehr erfreulicher Weise. Für die Zukunft sollen

die VergnügnngSabende durch monatliche Herren abende vermehrt werden. Ein Ziel hat sich der Club überdies gesteckt, dessen Erreichung ihm am Herzen liegt und wofür er an die Opferwilligkeit seiner sämmtlichen Mitglieder und Freunde appellirt, er hat nämlich über Antrag seines Präsidenten beschlossen, anläßlich des im Jahre 1898 stattfindenden Re- gierungSjubiläums des Kaisers einen Stipendiensond zu gründen. Zum Schlüsse wurde z» den Ergänzungswahlen sür den Ausschuß geschritten, der nun folgende Zusammensetzung

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 13.04.1891
Physical description: 8
werden und jede der drei Parteien des HauscS in derselben in gleicher Zahl vertreten sein. — Im Club rer vereinigten deutschen Linken sprach der Borsitzende Dr. v. Plener vie Befriedigung der Partei über den Ausfall der Wiener Gemeinderathswahlen des zweiten WahlkoiperS ans. Abg. Frhr. v. Chlumcckh referierte über seine Be sprechung mit dem Grafen Taaffe bezüglich der For- malien insbesondere über die Zusammensetzung des Präsidiums und Vertheilung der AuSschussmanvate. Zu diesem Zwecke werde nächstens eine Obmänne

«- Conferenz stattfinden. Dr. Wienger regte an, dass bei der Feststellung des AuSfchusSschlüsfelS auch deu Deutfchnationalen gegenüber ein billiger Borgang beobachtet werde. — Der neue Club der Cou- fervativen veröffentlicht folgendes Communique: „Die Fractionen der ehemaligen Rechten, mit Aus nahme der mährischen Czechen und der Polen, hielten unter dem Borsitze des Grafen Hohenwart eine Voll versammlung ab, welche sich dahin einigte, einen ge meinsamen Club zu bilden und demselben den Namen „Club

der Conservativen' beizulegen. Ein aus fünf Mitgliedern bestehendes Comite, in welches die Ab geordneten Graf Hohenwart, Graf Serenyi, Dr. Klaic, Professor Schullje und Prälat Karlon entsendet wurden, wnrre mit der Ausarbeitung der Clubstatuten betraut. Die Constituieiung deS Clubs erfolgt Mon tag.' Bis jetzt haben 41 Abgeordnete ihren Beitritt angemeldet. Als seine Grundsätze bezeichnet der Club „die möglichst vollständige Befriedigung der materiellen und culturellen Bedürfnisse, die Ausgestaltung

deS öffentlichen Rechtes auf christlicher Grundlage, die Wahrung der Gleichberechtigung der Nationalitäten, der historischen Eigeuberechtiguug und Integrität der Königreiche und Länder unter voller Aufrechterhaltung des die einzelnen Theile des Reiches vereinigenden' realen Verbandes.' — Der Club des liberalen Centrums hat sich unter Aufrechthaltung seiner alten Grundsätze aus Abgeordneten verschiedener Län der neuerdings constituiert, wobei die Abgeordneten aus Jstrien vorläufig nur als Hospitanten

an dessen Berathungen theilnehmen werden. Zum Obmann wurde Graf Adolf DubSkh gewählt. Dem Club sind auch die Abgeordneten Baron RolSberg und Nedella beigetreten. — Der Polenclub hat bezüglich der Haltung des Clubs folgende Grundsätze angenommen: 1. Der Polenclub wird, den Principien der Autonomie und deS Schutzes der nationalen und ökonomischen Rechte des Landes treu bleibend, bei der Behandlung der parlamentarischen Angelegenheiten von dem Grund satze der Politik der freien Hand ausgehen. 2. Der Polenclub erklärt

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 30.11.1895
Physical description: 8
katholischer Abgeordneter nach Muster des deutschen Centrums bilden. Der Ansang dazu ist bereits gemacht - unter Hellem Jubel der katholischen Alpenländer. Nur da und dort will man nicht recht verstehen, warum die Herren Di Pauli und Genossen den alten Club ver lassen und einen neuen gegründet haben. Diesen hat neuerdings Dr. Ebenhoch am 24. d. zu Linz die Gründe klar und deutlich dargelegt. Wir bringen hier die markantesten Stellen aus dieser glänzenden Rede. „Die Wiener Wählerschaft hatte der liberalen

Freiheit, das ver- a letzte Gesetz, die mißbrauchte Krone und den bedrohten Constitutionalismus einsctzte. Und da beginnt nun der Zwiespalt im Club der Cvnservatioen.. Nach den Cluv- ftatuten ist es den Clubmitglieoern ohne vorherige Ge nehmigung seitens des Clubs bei sonstigem Ausschlüsse untersagt, eine selbstständige Action einzuleiten. Daher war schon unsele Unteritützung des ersten Pottaschen Antrages von der Clubleitung übel bemerkt worden; doch hatte der Club selbst beschlossen, die in den Sta

tuten vorgesehene Consequenz nicht zu ziehen, das heißt uns nicht auszuschließen. Wir gingen aber auf dem als richtig erkannten Wege weiter; wir verlangten, der Club gestatte, daß wir die einmal eingenommene Hal tung weiter bethätigen dürfen. Es fand eine lange Ctubberathung darüber statt. Nahezu sämmtliche Redner anerkannten mehr oder minder scharf das Un glückliche im Vorgehen der Regierung, ja sogar das Constitutions- und Gesetzwidrige desselben. Allein aus Opportunitä tsgründen sollten

der Regierung nicht weitere Schwierigkeiten gemacht werden. Als wir trotzoem auf unserem B?gehren bestanden, das allein der Gerechtigleit entsprach, wurden wir schließlich nieder gestimmt. Am meisten that unA dies weh von den Slovenen, die wir so oft selbst unter den schwierigsten Verhältnissen unterstützt hatten. Es ist tlar, dav dieses Vorgehen der Slovenen unser Verhältniß zu ihnen trüben mußte. Wir hatten nicht verlangt, daß der Club sich uns anschließe; wir hatten nur für uns freie Hand in dieser Frage

begehrt. Als. uns dies verweigert wurde, als uns nichts ge staltet wurde, der getreue Dolmetsch der Gesinnung der weitaus größten Mehrheit der Bevölkerung zu s in, als man uns die Häliöe in dieser Frage binden wollte, als man uns untersagte, uns zur Vertheidigung gegen eine etwaige ähnliche Behandlung in der Zukunft berechtigt zu wachsn, da blieb uns nichts anderes übrig, als den Club der Conservativen zu verlassen, der uns von jetzt an nichtdie entsprechendeGewähr mehr zu bieten schien

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 06.04.1891
Physical description: 8
zwischen den Naturwissenschaften und der Medicin vorschwebte. Indem er diese Be ziehungen in längerer geistreicher Rede ausführte, kam ei zum Schlüsse, dass ein engerer Contact der Medi ciner mit den Vertretern der Naturwissenschaften fort bestehen müsse, denn nur dadurch würden die näheren und ferneren Ziele erreicht werden Mit dem Wunsche, dass dieser Contact sich noch lehafter gestalten möge, nahm er von, Vereine Abschied. Am 2. dS hatte der „Technische Club Innsbruck' seine Mitglieder zu einer außerordentlichen Sitzung

desselben um den Technischen Club, dessen Mitglieder» alljährlich wie derholt Gelegenheit geboten war, Prof. Pfaundler als großen Physiker, als geschickten Experimentator, sowie als glänzende», die Zuhörer fesselnden Redner kennen zu lernen. Um so schwerer sei der Verlust eines solchen Mitgliedes für den Technischen Club, der ge rade jetzt mit Rücksicht auf den friedlichen Kampf aller Techniker Oesterreichs um Auerkenuung ihrer socialen und staatlichen Gleichberechtigung Gewicht da rauf gelegt

habe, auch Universitätsprofessoren seine Mitglieder nennen zu dürfen. Angesichts der wieder holt bethätigten Sympathien PfaundlerS für die Tech niker sei jedoch zu hoffen, dass dessen Kraft, wenn sie auch in Hiukunst für den Technischen Club Innsbruck verloren sei, doch der Technikerschaft im allgemeinen bleibe. Ueber Ausforderung des Obmannes, welcher betonte, dass der Verein stets mit Stolz der Zeit ge denken werde, wo ein Professor Pfaundler sein Mit glied war, erhoben sich die Versammelten zum Zeichen ihres Leidwesens über den V rlust

eines um den Club so hochverdienten Mitgliedes und zum Zeichen ihrer Hochschätzung und Verehrung, sowie als Ausdruck ihres tiefempfundenen Dankes von den Sitzen. In seiner Entgegnung lehnte Prof. Pfaundler in gewöhn, ter Bescheidenheit jedes Verdienst um den Technischen Club ab, vielmehr sei er den, Club zu Dank ver pflichtet für die mannigfache Anregung, die er als Ex- perimentalphysiker aus den, Umgänge mit Technikern geschöpft habe, und die ihm im technischen Theile fei nes Faches oft zunutze gewesen sei

. Schon aus die sem Grunde gedeuke er den Umgang mit Technikern auch in Graz fortzusetzen und werde er dem Techni schen Club Innsbruck stets ein freundliches Andenken bewahren. Hierauf gedachte k. k. Baurath Pesta in einer Ansprache der liebenswürdigen persönlichen Eigen- fchaften Prof. PfaundlerS, welche demselben nicht bloß in den Clubannalen, sondern auch in den Herzen der Clubmitglieder ein dauerndes Andenken sichern, und brachte demselben ein herzliches Hoch, in welches alle Anwesenden begeistert

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