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Unterinntaler Bote
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Page 3 of 12
Date: 19.08.1898
Physical description: 12
sich die beiden Leitungen. Während die für Schwaz bestimmte am linken Jnnufer neben Vomp vorbei bis gegenüber von Schwaz geführt wird, setzt die Haller Leitung sofort bei Pill über den Inn und führt über Weer, Kolsaß, Wattens und Vol- ders nach Hall. Der elektrische Strom durchläuft von der Cen trale des Elektricitätswerkes bis nach Schwaz eine Strecke von 6 km Länge, von der Centrale bis Hall aber eine solche von 19 2 km Länge. Das Material für die Leitung ist harter Kupferdraht, der bei der Fernleitung

richtet. Um jederzeit auf den Betrieb einwirken zu können, wurden folgende Sprechstellen eingerichtet: 1. Centrale am Vomperbache, 2. Betriebsleitung in Schwaz, 3. Betriebs bureau in Hall, 4. Kontrolpunkt Pill, 5. do. Weer, 6. do. Kolsaß, 7. do. Wattens, 8. do. Volders. Während die Stellen in Vomperloch, Schwaz und Hall dauernd in Betrieb sind, werden die übrigen Stationen nur im Bedarfsfälle bei Dienstgängen der Aufsichtsorgane benützt. Sämmtliche Sta tionen sind hintereinander geschaltet

von der Station Schwaz, der andere zu glei cher Zeit von der Station Hall ab. Ersterer prüft die Leitung vor Schwaz bis zur Centrale in Vomperloch und von dort bis an das Ufer des Inn gegenüber Pill, wo die Leitungen nach Hall und Schwaz in entgegengesetzter Rich tung auseinander gehen. Der andere Revisor kommt der Leitung entlang von Hall bis er den ersteren trifft. Hier kreuzen sich die beiden Organe, nachdem sie sich gegenseitig in ihren Revisionsbüchern Bestätigung ertheilt haben. Die Betriebsleitung

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Neue Inn-Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 09.12.1893
Physical description: 10
. Die der „Freien Agrarvereinigung" angehörenden Abgeordneten, und die Wilden, welche vom Abg. Lienbacher zur Bildung eines Verbandes zur Erkämpfung parlamentarischer-Rechte eingeladen wurden, hielten am 29. v. M. die constituierende „Versammlung der Abgeordneten zum Schutze der politischen Rechte der Minoritäten" und genehmigten die Statuten dieses „Clubs der Wilden". Die letzteren enthalten folgende Bestimmungen: Der Club zur Wahrung der politischen Rechte der Mi noritäten hat den Zweck

, die jedem Abgeordneten nach dem Gesetze und der Geschäftsordnung zusteh enden Rechte ungeschmälert zu wahren und deren Uebung jedem Abgeordneten gleichzeitig zu sichern. Dem Club kann jeder Abgeordnete beitreten, der nicht einem jener Clubs angehört, welche durch ihre ausgesprochene Coalition die parlamentarische Ma jorität bilden. Der Club wählt einen Obmann und zwei Schriftführer, der Club legt keinerlei Clubszwang seinen Mitgliedern auf und rechnet aber aus die Wahrung seiner Ansprüche nach Recht und Billigkeit

. Die auf den Club entfallenden Stellen sollen nicht durch Abstimmung, sondern durch Los auf die sich bewerbenden Mitglieder ver theilt werden, weil die politischen Anschauungen derselben so verschieden sind, daß von einer Abstim mung keine Rede sein kann. Wien, 30. Nov. Das Abgeordnetenhaus setzte heute die Debatte über die Landwehrnovelle fort. Abg. Frhr. v. Dipauli verweis zunächst auf die Bestimmung des Gesetzes, nach welcher Tirol und bei einem Glase Wein beisammen, er hatte mir vorstehende Begebenheit

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 18.04.1891
Physical description: 6
, den 18. April 18V1. 25. IahlMg. Ver Mbchen-Clllb. Meran, 17. April. „Sollen's uns nachmachen!' hat der alte Hans- Jörgel-Langer gesagt, wenn er etwas echt Oesterreich isches, bei welchem das Unglaubliche Ereigniß ge worden, im Auge hatte. Graf Hohenwart kann diesen Ausspruch zu dem seinigen machen, nachdem er endlich — so gut cs halt gehen wollte — den Auftrag, der deutschen Linken auf der anderen Seite des Polenclubs ein Gegengewicht zu schaffen, aus geführt hat. Der „autonomistisch-conservative Club

' wie Hohenwart seinen Jungen, von dem man nicht sagen kann, ob er ein „gesunder' ist, getaust hat, ist der „Club der Clubs' oder der Clube, man weiß nicht, wie man sagen soll. Er besteht eigentlich aus drei Clubs und nicht aus so und so viel Mitgliedern, wie ein anderer Club, ist also ein Gebilde „höherer' Ordnung. Da aber jeder Club ein eigenes Programm hat, so ist das noch etwas „Höheres'. Freilich, wenn es sich um die Beweg lichkeit dieser Maschinerie, um ihre Brauchbarkeit im parlamentarischen Kampfe

handelt, wird sich er weisen, daß der Club minder brauchbar ist als ein anderer von nicht so merkwürdiger Gliederung. Das „Vaterland' der Clerikalen freilich ist mit diesem Club außerordentlich zufrieden und findet, daß die drei Nähte, welche sich nicht verbergen lassen, eigentlich dessen größter Vorzug sind. Der Club ist nicht nach der „liberalen Schablone' ent standen — sagt das Blatt — und es würden ihm, falls dies der Fall wäre, auch die Bedingungen danernden Bestandes und einer wirklich

volksfreund lichen Wirksamkeit fehlen. Das ist doch recht selt sam! Der Polenclub z. B., welcher sich wie aus einem Gusse darstellt, der erfüllt nach jener Theorie, daß der Mensch bucklig sein muß, um erst ganz gesund zu sein, die Bedingungen des Bestandesund der volksfreundlichen Wirksamkeit nicht so gut — als der Clübchen-Club der Conservativen. Es ist ganz unglaublich, was die Menschen für Gründe finden, wenn sie sich — trösten wollen! Auch das Schimpfen auf Andere ist ein Mittel, sich über das eigene

Ungemach zu trösten. Darum schimpft das „Vaterland', die liberalen Clubs seien eigentlich, „wenn nicht eine Art Börsen-Syndicate, so Produkte nationalistischer Speculation, angewandt auf die Politik.' Der oben erwähnte Bucklige ist eben im Stande, die Menschen mit geradem Rückgrat als „Besenstieb Menschen' herabzusetzen, denen gegenüber er selbst eigentlich den Menschen „höherer Organi sation' darstellt. Nun lassen wir den clerikalen Herren die Freude, sich mit dem Hohenwart-Club möglichst zu blähen

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Volksblatt
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Page 1 of 12
Date: 29.11.1893
Physical description: 12
.) Kategorie p. Pichler Gustav, Kunsttischler in Meran. Schleiß Anton, Färber in Bruneck. (Gelbe Stimmzettel) Bon der Coalition. Die Beschlüsse im Club der CouservatiVe». Darüber schreibt das „Linzer Volksblatt': Sie waren das Ergebnis schwerer und — sagen wir es nur auf richtig — bitterer Kämpfe. Die Gruppe der katho lisch-conservativen Abgeordneten hat in nahezu siebenstündiger Debatte die Stellung zur Coalition be sprochen. Selbstverständlich können nicht alle Einzeln heiten dieser sehr interessanten

Debatte berichtet werden. Aber die Bevölkerung hat ein Recht darauf, wenigstens das wichtigste zu erfahren Abg. Dr. Ebenhoch, welcher zuerst das Wort ergriff, führte folgendes aus: Das Coalitionsministerium sei sür die Conservativen nicht günstig zusammengesetzt; der Club sei nicht entsprechend den beiden anderen Clubs im Ministerrathe vertreten, welche je ihren Obmann und ein hervorragendes Mitglied in demselben hätten I Insbesondere müsse aber dem Fmanzminister Dr. v. Plener das größte Misstrauen

entgegengebracht werden. Der Club sei ein Theil der Coalitionsmajorität, also Regierungspartei und daher mit verantwortlich für alle Schritte, welche die Regierung mache. Er halte dafür, dass es das beste wäre, sich außerhalb dieser Verant wortlichkeit zu stellen, was umso nothwendiger sei, als es die Bevölkerung wohl schwer verstehen werde, dass Man Plener, den man früher stets als das Unglück Oesterreichs bezeichnete, falls er Fmanzminister würde, ietzt unterstütze. Er glaube daher, die katholisch-conser

- vative Gruppe solle aus dem Clubverbande scheiden eine eigene Fraction .bilden, Die'circa'.'34'Mitglieder- Zählen würde, der Regierung gegenüber zwar , nicht bireet in Opposition treten, sich aber die Entscheidung d°n Fall zu Fall vorbehalten; , mit den übrigen kon servativen oder autonomistischen Parteien wäre ein freundliches Verhältnis zu pflege^ W aus dem Club wäre auch ein langgehegter Wunsch z des Abg. Carlo« erfüllt/ der ja so oft dazu gerathen Habe. Die Befürchtungen, dass durch den Austritt

die liberale Partei gestärkt würde, könne er nicht theilen. Denn trotz des unbedingten Festhaltens am Club sitze nun mehr doch Herr von Plener im Cabinete. Er bean tragte sohin den Austritt der Gruppe aus dem Club, Constituierung als ein eigener Club, ernstliche Politik von Fall zu Fall und freundschaftliches Verhältnis zum Reste des Clubs der Conservativen, zum Polenclub Und zu den Christlich-Socialen. Diefer Antrag wurde von den Abgeordneten Baron Di Pauli, Baron Morsey, Dr. Schorn und Herrn v. Zallinger

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 20.11.1895
Physical description: 8
und Gelder werden franco erbeten, Manuskripte nicht zurückgestellt. — Jnser^tions-Gebühr für die sspaltige Petitzeile oder deren Raum S kr. für ein-, 7 kr. für zwei- und S kr. für dreimalige Sinrückung. Bei größern Infektionen entsprechender Rabatt. - Zur Beantwortung eventueller Anfragen wird die betreffende Freimarke erbeten. A 93. Wogen, Mittwoch, 20. Wovember 1895. XXXIV. Jahrg. Austritt aus dem Hohenwart-Club und Gründung der „Kathol. Volkspartei.' Die Nichtbestätigung Dr. Luegers, die verletzende

immerfort erreichen wollen im Club - Ver bände, sah sich aber darin immer wieder ernstlich ge hindert. Der neueste Schritt entsprang dem tiefgefühlten Bedürfniß, endlich einmal frei und ungehindert, mit ganzer Kraft dem katholischen Programm und den un zweideutigen Wünschen der Wähler gerecht zu werden, und wurde zur Ausführung gebracht, als sich die Un möglichkeit herausstellte, das katholische Programm zu vertreten und zugleich auch der Regierung noch weiter zu folgen. -— Ein Hinderniß war bisher

für die be zeichnete Gruppe der übermächtige Einfluß des böhmi schen Hochadels im Hohenwart-Club, dessen Interessen ganz anders geartet sind, als die der Bevölkerung in den katholischen Alpenländern, und der jeder Regierung stricte Heerfolge leistet. Immerfort wurden im conserva- tiven Club Klagen laut, daß die Vertreter des Hoch adels kein Verständniß und kein Entgegenkommen zeigen für die Forderungen der katholisch-conservativen Gruppe, für die Klagen der von diesen vertretenen Wühlerkreise und jede energische

katholische Bewegung hinderten, um ja in keiner Weise der Regierung eine Verlegenheit zu bereiten. Einen Zwiespalt im Hohenwart-Club mußte auch die von dem böhmischen Hochadel bethätigte Ab neigung gegen die christlich-sociale Bewegung erzeugen. In der Länge konnte die vornehme Verachtung der als „demagogisch' und „communistisch' verschrienen und geächteten christlichen Volksbewegung von der katholisch- conservativen Gruppe nicht ertragen werden. Diese wird daraus vielen Nutzen und großes Ansehen schöpfen

, daß sie vor einem solchen Bleigewicht, von einem lästigen Hinderniß befreit ist. Als ihre natürlichen Bundes genossen sind immer noch, und mit Recht, die Christlich- Socialen bezeichnet worden. Ein ferneres Hinderniß für die katholisch-conservative Gruppe, ihr Programm mit voller Krast zu entfalten, war das vom Hohenwart- Club aufgenöthigte Verhältniß zur Regierung. Immer wieder hieß es, wichtige Forderungen zurückstellen, mit Rücksicht auf die Regierung. Noch sei der Zeitpunkt nicht günstig, die Regierung könnte gefährdet

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 29.11.1893
Physical description: 12
terland' klagt darüber: „Die Secession im Club der Conservativen ist eine sehr bedauerliche Thatsache. Der Club besteht nach dieser Secession noch aus 55 Mit gliedern ... Er erreicht mit dieser Mitgliederzahl zwar noch immer knapp die Stärke des Polenclubs, der nach dem letzten Clubverzeichnisse 56 Mitglieder zählt, aber die Dinge liegen jetzt so, dass die Linke mit ihren 110 Mitgliedern bereits den beiden Clubs der Rechten vollkommen die Wagschale hält. Die volle Hälfte der Coalitionsmajorität

stellt also die Linke ganz allein. Nun hat die Linke bekanntlich zur selben Zeit, als die Secession im Hohenwart-Club eintrat, festere Anknüpfung beim Coronini-Club gesucht und wird dieselbe nach der heutigen Lage der Dinge selbst verständlich auch finden. Die Mehrzahl der „Wilden' sowie die Trientiner neigen bekanntlich auch nach links und ebenso ist die Linke heute der Mehrzahl der Mit glieder der deutschen Nationalpartei sicher. Mit diesen Verbündeten bringt es die Linke in vielen — aller dings

nicht gerade in allem— wichtigen Fragen auf 140 Stimmen. Das war jedoch auch bisher schon so. Was aber bisher nicht so war, das war, dass die Linke kein entsprechendes Gegengewicht hatte. Der Club der Conservativen zählte anfangs mit den Mährern und einigen Wilden 80 bis 90 Mitglieder, bildete also mit den befreundeten Polen zusammen der Linken gegenüber ^die entschiedene Majorität und behauptete demgemäß selbst bei der Bildung deS Coalitions-Mini- steriums noch das Uebergewicht über die Linke

die Secession nur noch geringe Fortschritte zu machen, und die Linke wäre — parlamentarisch genommen — Herrin der Situation. — So das „Vaterland.' Wer wagt zu gestehen, dass der Club der Conservativen bei der Bildung des Coa- litions-Ministeriums noch das Uebergewicht über die Linke behauptete? Ist die Linke nicht schon jetzt Herrin der Situation? Dass das Uebergewicht der Linken des wegen gestiegen ist, weil einige Herren aus dem Club der Conservativen austraten, begreifen wir nicht. Die Ausgetretenen

, dass die katholischen Abgeordneten alle es bald müde werden, eine Regierung zu stützen, die ihre Wünsche weder befriedigen will noch darf. Was Dr. Ebenhoch beantragte, und was der Abg. v. Zallinger bereits vollzog — den Austritt aus dem sehr gemischten Club — dazu wird sich endlich die ganze katholische Gruppe entschließen müssen. Was dann weiter zu geschehen hat, weiß die Gruppe schön: Constituirung als eigener Club, ernstliche Politik von Fall zu Fall und freundschaft liches Verhältnis

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 22.01.1892
Physical description: 8
„BrwvNVr Chronik.' 22. Jänner ^392. Nr. Seite 2. Brixsn, Freitag liberaler Seite erwartet und gewünscht wurde. Umso auffälliger und ganz für die Oeffentlichkeit und zur Erzielung einer gewissen Stimmung be rechnet, wurden Erklärungen und Commentare über die liberale Ergänzung des Ministeriums von Dr. v. Plener und dem neuen Minister Kuenburg selbst im Club der Linken abgegeben. Dr. v. Plener findet, dass in der poli tischen Entwicklung es als ein nicht unbe deutender Schritt in der Richtung

nicht zu einer parlamentarischen Regierungspartei im wirklichen Sinne des Wortes; sie behält sich trotz des Eintrittes eines Partei mitgliedes in die Regierung die Freiheit der Action und Entschließungen nach sachlichen und politischen Erwägungen vor, und diese Freiheit der Action gelte nicht allein gegenüber der Regierung, sondern noch mehr gegenüber den andern Parteien — ein sogenanntes Kartell von Majoritätsparteien bestehe heute ebensowenig als bisher. Minister Graf Kuenburg bestätigte seiner seits im Club der Vereinigten

Linken diese Auf fassung v. Pleuers und bemerkte, dass er auch fortan Mitglied der Partei bleibe, in dem Club erscheinen, an den Berathungen desselben theil- uehmen und in den Grenzen der beschworenen Amtspflicht den Club eventuell über die An schauungen der Regierung informieren werde. Graf Kuenburg sprach die Ueberzeugung aus, „dass die Auffassung seiner Stellung auch von der Regierung getheilt und ausdrücklich als richtig anerkannt werde'. Nach diesen bedeutungsvollen osficiellen Ema nationen

der liberalen Parteileitung und des Ministers Grafen Kuenburg, welche vom Minister präsidenten stillschweigend hingenommen und in keiner Weise abgeschwächt wurden, ist eine Stärkung der liberalen Richtung in der Regierung un zweifelhaft eingetreten. Diese Aenderung der politischen Situation zugunsten der liberalen Partei wurde auch von dem Club der Conservativen, welcher sofort nach Wiedereröffnung der Session nach den Weihnachts ferien zu einer Berathung zusammentrat, ein stimmig als eine Thatsache erkannt

und voll Lebenslust. Es war auch kein Missionshaus, Indern em ganz eigenartiges Institut, das feines- zugleich Abgeordneter ist, Graf Falkenhaiu, hat es bisher mit seiner Stellung unvereinbar ge halten, dem Club der conservativen Partei an zugehören und in den Sitzungen derselben zu erscheinen, um die Wünsche und Anschauungen der Gesinnungsgenossen zu vernehmen und im Ministerrathe zu vertreten. Es ist daher vielfach der Wunsch ausgesprochen, ja, bei der geänderten politischen Lage

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 18.04.1891
Physical description: 8
Baron Slyrcea. Zu Schriftführern wurden folgende Abgeordnete bestimmt: Dr. Ebenhoch, CanonicuS Klun, Papstmann und Lupul. Als Ordner wurden bestellt: Graf Alfred Coronini und Baron Morfey. . Nachdem der Club in dieser Weise sich constituirt hatte, wurde in der Berathung der nächsten parlamen tarischen Angelegenheiten eingegangen, nämlich der am Donnerstag stattfindenden Bureauwahl des Hauses. Man einigte fich dahin, zum Präsidenten des Hauses Dr. Smolka und zum ersten Vicepräsidenten Baron

Chlnmecky wiederzuwählen. Für die dem Club vorbe halten? Stelle deS zweiten Vicepräsidenten wurde Abg. Dr. Kathrein designirt. Zum Ordner für das HauS wurde seitens deS Clubs Dr. v. Fucht bestimmt und zu Schriftführern für das Haus wurden designirt: Dr. Ebenhoch, Lupul und Graf Sylva-Tarouca. In einer Discussion über den Ausschuß-Schlüssel wurde an den Obmann Grafen Hohenwart seitens des Ausschusses das formelle Ersuchen gerichtet, dahin zu wirken, daß seitens der anderen Parteien auch den Christlich

, Rapp, Rogl, Salvadori, Schorn, Spincic, Supuk, TreuinselS, Thurnher, Zehet- mayr und Zallinger. Dazu kommen sicher noch Baron Hayden, Erbprinz Johann Schwarzenberg, dann der an Stelle des verstorbenen Baron Nadherny gewählte Baron Leonhardi, ferner die an Stelle des Baurathes Hlavka uud des Grasen Czernin zu wählenden Abge ordneten deS böhmischen Großgrundbesitzes. Als solche Abgeordnete/welche nur nicht formell zum Club ge hören, aber ganz sicher in allen irgend wichtigeren Fragen mit dem Club

stimmen werden, sind der Abg. Dompropst Jordan, dann die zwei Altczechen Dr. Dostal und Leopold Pollak und endlich die zehn Mährer zu rechnen. . - ^ Das gibt zusammen 85 Abgeordnete, welche, wenn auch nicht alle formell in einen Club vereinigt, doch fortwährend in engem Contact stehen und einig vor gehen werden. Das Herrenhaus beschloß einstimmig, eine Adresse auf die Thronrede zu erlassen und wählte eine 21gliedrige Commission zur Abfassung derselben. Von den 21 Mit gliedern der Adreß-Commissiou

angeschlossen zu haben, denn wir lesen heute, daß die „Wilden' unter der Führung Lienbachers eine Erklärung dagegen abgegeben haben, daß sie bei den Ausschußwahlen nicht vertreten seien. Der Club der Conservativen beschloß die Wahl eines dreigliederigen Präsidiums und einer viergliederigen parlamentarischen Commission. Die südslavischen und die dalmatinischen Abgeordneten werden eine eigene süd slavische Clubabtheilung bilden. Der Schlüssel für die Ausschüsse deS Abge ordnetenhauses wurde derart

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 29.04.1894
Physical description: 12
, und zwar ein gewisser Joses Franzelin, den man auf einen Bauplatz zur Arbeit eScortirt hatte. Diese scheint ihm nicht recht sonderlich behagt zu haben, so daß er sich holländisch empfahl. ^Radfahrer-Club Bruneck.) Bei der letzter Tage stattgehabten Generalversammlung des Brunecker Radfahrer-Clubs wurde bei der Wahl der Vorstehuug an Stelle des früheren Vorstandes, Herrn Webhoser, Kaufmann, welcher eine Wiederwahl ablehnte, Herr Hermann Mahl zum Vorstände, Karl Weraner ZeitttNg. Mahl, Conditor

- und Vorarlberger-Club in Wien seine zweite General versammlung ab. Der Präsident des Clubs, Herr Professor Franz Huber, war in der Lage, ein höchst erfreuliches Bild vom Gedeihen des Clubs zu entwerfen, der sich der hohen Auszeichnung rühmen kann, auch den Kaiser als Gründer nennen zu dürfen. Sei» der ersten Generalversammlung sind dem Club als Gründer noch beigetrete»: Fürst Johann II, von Liechten stein und der frühere Ministerpräsident und langjährige Statthalter von Tirol Graf Taaffe; überdies zähli

der Club 1S2 ordentliche und 11 außerordentliche Mitglieder, n. A. nahezu alle in Wien lebenden, aus Tirol stammenden hervorragenden Persönlichkeiten. Die Thätigkeit des Clubs bewegte sich hauptsächlich aus zwei Gebieten: der Wohlthätigkeit und der Pflege landsmannschastlicher Geselligkeit. In ersterer Richtung widmete der Club erhebliche Geldbeträge dem Lutterotti- Denkmale in Jmst, den Abgebrannten in Aldrans und Nassereith, den durch Hochwasser beschädigten Bewohnern von Brixlegg und im Bezirke

Schwaz und vielen be dürftigen Landsleuten. Für das Andreas Hoser-Denkmal ivnrde durch eine Sammlung unter den Mitgliedern ein Betrag von 114 Gulden aufgebracht; bei der Feier der Enthüllung dieses Monumentes war der Club durch eine Abordnung vertreten. Die Unter haltungsabende des Clubs haben stets starken Zuspruch gefunden und in ihrem Arrangement allseitig vollaus befriedigt; zwei Tanzkränzchen erhöhten die Einnahme» deS Clubs in sehr erfreulicher Weise. Für die Zukunft sollen

die VergnügnngSabende durch monatliche Herren abende vermehrt werden. Ein Ziel hat sich der Club überdies gesteckt, dessen Erreichung ihm am Herzen liegt und wofür er an die Opferwilligkeit seiner sämmtlichen Mitglieder und Freunde appellirt, er hat nämlich über Antrag seines Präsidenten beschlossen, anläßlich des im Jahre 1898 stattfindenden Re- gierungSjubiläums des Kaisers einen Stipendiensond zu gründen. Zum Schlüsse wurde z» den Ergänzungswahlen sür den Ausschuß geschritten, der nun folgende Zusammensetzung

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 13.04.1891
Physical description: 8
werden und jede der drei Parteien des HauscS in derselben in gleicher Zahl vertreten sein. — Im Club rer vereinigten deutschen Linken sprach der Borsitzende Dr. v. Plener vie Befriedigung der Partei über den Ausfall der Wiener Gemeinderathswahlen des zweiten WahlkoiperS ans. Abg. Frhr. v. Chlumcckh referierte über seine Be sprechung mit dem Grafen Taaffe bezüglich der For- malien insbesondere über die Zusammensetzung des Präsidiums und Vertheilung der AuSschussmanvate. Zu diesem Zwecke werde nächstens eine Obmänne

«- Conferenz stattfinden. Dr. Wienger regte an, dass bei der Feststellung des AuSfchusSschlüsfelS auch deu Deutfchnationalen gegenüber ein billiger Borgang beobachtet werde. — Der neue Club der Cou- fervativen veröffentlicht folgendes Communique: „Die Fractionen der ehemaligen Rechten, mit Aus nahme der mährischen Czechen und der Polen, hielten unter dem Borsitze des Grafen Hohenwart eine Voll versammlung ab, welche sich dahin einigte, einen ge meinsamen Club zu bilden und demselben den Namen „Club

der Conservativen' beizulegen. Ein aus fünf Mitgliedern bestehendes Comite, in welches die Ab geordneten Graf Hohenwart, Graf Serenyi, Dr. Klaic, Professor Schullje und Prälat Karlon entsendet wurden, wnrre mit der Ausarbeitung der Clubstatuten betraut. Die Constituieiung deS Clubs erfolgt Mon tag.' Bis jetzt haben 41 Abgeordnete ihren Beitritt angemeldet. Als seine Grundsätze bezeichnet der Club „die möglichst vollständige Befriedigung der materiellen und culturellen Bedürfnisse, die Ausgestaltung

deS öffentlichen Rechtes auf christlicher Grundlage, die Wahrung der Gleichberechtigung der Nationalitäten, der historischen Eigeuberechtiguug und Integrität der Königreiche und Länder unter voller Aufrechterhaltung des die einzelnen Theile des Reiches vereinigenden' realen Verbandes.' — Der Club des liberalen Centrums hat sich unter Aufrechthaltung seiner alten Grundsätze aus Abgeordneten verschiedener Län der neuerdings constituiert, wobei die Abgeordneten aus Jstrien vorläufig nur als Hospitanten

an dessen Berathungen theilnehmen werden. Zum Obmann wurde Graf Adolf DubSkh gewählt. Dem Club sind auch die Abgeordneten Baron RolSberg und Nedella beigetreten. — Der Polenclub hat bezüglich der Haltung des Clubs folgende Grundsätze angenommen: 1. Der Polenclub wird, den Principien der Autonomie und deS Schutzes der nationalen und ökonomischen Rechte des Landes treu bleibend, bei der Behandlung der parlamentarischen Angelegenheiten von dem Grund satze der Politik der freien Hand ausgehen. 2. Der Polenclub erklärt

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