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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 22.01.1892
Physical description: 8
„BrwvNVr Chronik.' 22. Jänner ^392. Nr. Seite 2. Brixsn, Freitag liberaler Seite erwartet und gewünscht wurde. Umso auffälliger und ganz für die Oeffentlichkeit und zur Erzielung einer gewissen Stimmung be rechnet, wurden Erklärungen und Commentare über die liberale Ergänzung des Ministeriums von Dr. v. Plener und dem neuen Minister Kuenburg selbst im Club der Linken abgegeben. Dr. v. Plener findet, dass in der poli tischen Entwicklung es als ein nicht unbe deutender Schritt in der Richtung

nicht zu einer parlamentarischen Regierungspartei im wirklichen Sinne des Wortes; sie behält sich trotz des Eintrittes eines Partei mitgliedes in die Regierung die Freiheit der Action und Entschließungen nach sachlichen und politischen Erwägungen vor, und diese Freiheit der Action gelte nicht allein gegenüber der Regierung, sondern noch mehr gegenüber den andern Parteien — ein sogenanntes Kartell von Majoritätsparteien bestehe heute ebensowenig als bisher. Minister Graf Kuenburg bestätigte seiner seits im Club der Vereinigten

Linken diese Auf fassung v. Pleuers und bemerkte, dass er auch fortan Mitglied der Partei bleibe, in dem Club erscheinen, an den Berathungen desselben theil- uehmen und in den Grenzen der beschworenen Amtspflicht den Club eventuell über die An schauungen der Regierung informieren werde. Graf Kuenburg sprach die Ueberzeugung aus, „dass die Auffassung seiner Stellung auch von der Regierung getheilt und ausdrücklich als richtig anerkannt werde'. Nach diesen bedeutungsvollen osficiellen Ema nationen

der liberalen Parteileitung und des Ministers Grafen Kuenburg, welche vom Minister präsidenten stillschweigend hingenommen und in keiner Weise abgeschwächt wurden, ist eine Stärkung der liberalen Richtung in der Regierung un zweifelhaft eingetreten. Diese Aenderung der politischen Situation zugunsten der liberalen Partei wurde auch von dem Club der Conservativen, welcher sofort nach Wiedereröffnung der Session nach den Weihnachts ferien zu einer Berathung zusammentrat, ein stimmig als eine Thatsache erkannt

und voll Lebenslust. Es war auch kein Missionshaus, Indern em ganz eigenartiges Institut, das feines- zugleich Abgeordneter ist, Graf Falkenhaiu, hat es bisher mit seiner Stellung unvereinbar ge halten, dem Club der conservativen Partei an zugehören und in den Sitzungen derselben zu erscheinen, um die Wünsche und Anschauungen der Gesinnungsgenossen zu vernehmen und im Ministerrathe zu vertreten. Es ist daher vielfach der Wunsch ausgesprochen, ja, bei der geänderten politischen Lage

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 13.02.1886
Physical description: 12
hielt am 10 d. Abends um halb 7 Uhr eine Sitzung, in der blos die Wahl des Referenten für die Regierungsvorlage in Betreff der Ertheilung des Religionsunterrichtes stattfand; als solcher wurde der Abg. Jirecek gewählt, der bereits in der vorigen Session Referent in der gleichen Angelegenheit gewesen war. Als Regierungsvertreter war Se. Excellenz der Herr Unterrichtsminister von Gautsch selbst erschienen. Im H o Henwart-Club stellte Abgeordneter Greu- ter den Antrag, ein dreigliederiges Comite

einzusetzen, welches die Ursachen der socialistischen und anarchistischen Bewegung zu prüfen hätte. Ferner beschloß der Club, den Antrag wegen Einführung einer Börsensteuer einem 36gliederigen Ausschuß zuzuweisen. Inland. Die Massmausweisungen aus Preußisch- Polen haben wichtige geschäftliche Rückwirkungen zur Folge. Die Polen im russischen Antheil und in Galizien brechen nämlich ihre Geschäftsverbindungen mit preußischen Industriellen. — Der österr. General direktor für Staatseisenbahnen

hat für die Strecke Wien — St. Pölten, sowie für die Strecke Wien — Krems für Tour- und Retour-Billete den Z 0 nentarif eingeführt, wodurch die Fahrt äußerst billig wird. — Die D p P o s i t i 0 n ist jetzt in übler Lage. Die Knotzianer können sich nicht verhehlen, daß sie mit Aufdeckung ihrer innersten Herzensgesinnung eine Riesendummheit gemacht Haben. Der deutsch-österr. Club wird nun bei jeder gemeinschaftlichen Aktion nur von Fall zu Fall mit dem deutschen Club verhandeln. — An den Ge meindewahlen in Wien

sich beeilt, seine Ersparnisse zu reclamiren? ^ Spanien. Wie wir aus Madrid vernehmen, ist dort ein Central-Club der orthodoxen konservatives Partei gebildet worden. In seiner Eröffnungsrede ap- pellirte Senor Canovas, der Präsident desselben, an den Patriotismus der Partei, welche er als den Haupt, saktor in Allem betrachtet, was die Wohlfahrt des Landes und die Sicherheit der konstitutionellen Mon archie in Spanien betrifft. Portugal. Die Verlobung des Prinzen von Bra- ganza, des Thronfolgers

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Brixener Chronik
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Page 4 of 12
Date: 02.12.1892
Physical description: 12
, sich zu versöhnen. Ach, es wäre ja so ein heilloses unbegreifliches Unglück, wenn nicht alle Wünsche der Liberalen erfüllt würden und Graf Taaffe sich nicht hinneigen würde mit der ganzen Breitseite seiner Gunst! — Die neuesten Stufen in der Entwickelung des parlamentarischen Streites sind folgende: Schon wieder soll sich — es berichten das liberale Blätter — Graf Taaffe etwas bemüht haben, die Liberalen zu gewinnen und wirklich eine Majorität zu gründen, aber mit den Liberalen, den Polen, dem Coronini- club

und einzelnen gemäßigten Elementen der Rechten. Aber das scheiterte wieder. Graf Taaffe hielt eine Conferenz der Club- obmänner, um zu berathen, ob die Budgetdebatte vorläufig ausgesetzt werden soll. Dem widersetzte sich Graf Hohenwarth und Herr v. Jaworski, der Polenführer, und der Antrag fiel. Das sehen nun die Liberalen als eine neue Absage des Ministerpräsidenten, als eine neue Beleidigung an, und sie jammern darüber, dass die Verständigung scheitert, „welche der Monarch, die Regierung und der besonnene

. Die „N. Fr. Pr.' hat dies, wie in der Dienstag-Nummer gesagt wurde, doch noch etwas zarter ausgedrückt, indem sie schrieb: „Graf Taaffe wollte zeigen, ob die wilden Katzen im Club der Jungczechen nicht durch den Milchtopf sich zähmen lassen. Sie lecken auch schon ganz artig.' Vielleicht gieng's sogar auch noch mit den Christlich-Socialen? Ob Graf Taaffe sich wohl so weit herablassen — sich jetzt wirklich der Linken ganz entledigen will? Man möchte große Bedenken haben, dass Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident

sich jetzt von einer conservativen Majorität die Hände binden lassen wolle, nachdem er gerade gezeigt hat, dass er den Liberalen so leicht entschlüpfen konnte wie ein Aal. „Schlau muss man sein.' Es kommen auch schön Aufrufe, den Club der Conservativen jetzt ja recht zusammenzuhalten, jetzt habe es sich gezeigt, dass für ein liberales Regiment in Oesterreich kein Boden sei, dämm sei es nothwendiger als je, den Club zu stützen. Ob das nicht eben Graf Taaffe hat besorgen wollen? Er will ja keine Partei aufkommen und stark

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 10.04.1891
Physical description: 8
traten die drei großen Parteien des Abge ordnetenhauses zu Berathungen und Besprechun gen zusammen und heute folgten dem gegebenen Bei spiele die kleineren Gruppen. In der Vereinigten deutschen Linken — so wird der Club der deutschlibe ralen Abgeordneten auch in der neuen Session heißen — berichtete Abg. Dr. v. Plener über seine und des Frhrn. v. Chlumecky Verhandlungen mit dem Mini sterpräsidenten und den Vertretern des Polenclubs. Seine Partei, so führte der Redner aus, habe eine vorerst nickt

.illzu große Majorität auf politischer Basis gewünscht uud daher zunächst nur die Polen und daS liberale Centrum iu dieselbe einbeziehen wolle». Die Regierung habe diesen Vorschlag abgelehnt, ebenso die Vertreter der Polen, die, wie sie erklärt hätten, ihre Beziehungen zum Grasen Hohenwart nicht lösen woll ten. Der Gegenvorschlag, eine regelmäßige, wenn auch nicht politische Verbindung zwischen der Vereinigten Linken, Polen und dem neu zu bildenden Hoheuwart- Club herzustellen, habe er und Frhr

für die Staatseinheit, für die Interessen des deutschet! Volkes und für die fortschrittlichen Grund sätze eintreten werde. Für wirtschaftliche, sociale und finanzielle Reformen werde sie ihre besten Kräfte ein setzen und sie sei gerne bereit, hiebei mit anderen Gruppen zusammen zu wirken, aber „unnatürliche, politische Allianzen' werde sie nicht eingehen. Den beiden Führern wurde schließlich der Dank und die Anerkennung für ihre Haltung iu den erwähnten Verhandlungen ausgesprochen und sodann der Club constituiert

und Dr. CzerkawSki, schließlich anch daS HerrenhauSmitglied Gras Rich. Clam-Martinitz theil. Ueber den Ve»lauf der Versammlung liegt ein Bericht nicht vor; ans dem ausgegebenen Parteicom- mnniqiw geht jedoch hervor, dass sämmtliche Fractio- neu der ehemaligen Rechten sich zu eiuem großen Club vereinigen wollen, welcher anch daS biSber bestehende freundschaftliche Verhältnis zum Polenclub aufrecht erhalten wird. Wie übrigens bestimmt verlautet, wer» den sich die böhmischen conservativen Großgrundbesitzer

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 23.07.1879
Physical description: 8
- czechen bringen jetzt die „NarodniListh' einen aus führlichen Bericht, der einige Details von allgemeinem Interesse enthält. Zunächst sei hervorgehoben, daß Dr. Sladkovskh, welcher über die Ergebnisse der Reichsrathswahlen reserirte, dem Club die Mittheilung machte, Dr. Schmeykal habe sich TagS zuvor geäußert, daß die Einberufung der deutschen Abgeordneten zur Verständigung mit den Czechen in den nächsten vier zehn Tagen erfolgen werde. Es sei nicht zu zweifeln, daß die Verständigung zu ermöglichen

sein werde. Hierauf beschwerte sich Dr. Julius Gregr über das Vorgehen im staatsrechtlichen Club. Die jungczechische Partei hätte besser daran gethan, gar nicht für den Reichsrath zu candidiren. Gehe man jetzt in den Reichsrath, werde man nur von der confervativen Partei Concessionen erlangen, daher wäre eS besser gewesen, den Altczechen ganz das Feld zu ränmen. Inder jetzt herrschenden Atmosphäre könne die liberale Partei nicht gedeihen. Als man Dr. Vasaty und den Fürsten Schwarzenberg als ReichSraths-Candidaten

ausstellte, mußten wohl Allen die Augen aufgellen über die Zustände, in denen man sich befinde. Daher sollte der jungczechifche Club sich wieder loSUciinen und seine Partei im Lande neu organisiren. Zu RSS8 diesem Zwecke wäre ein Parteitag einzuberufen. Er glaube an keine Verständigung mit den Deutschen, denn diese sind überzeugt von dem Zusammengehen der Altczechen mit den Confervativen, und deshalb wollen sie gar nicht verhandeln. J-> den Reichvrath werde man ja ohnehin eintreten; cc- sei daher gar

nicht nöthig, erst über die Frage der Beschickung eine Conferenz abzuhalten. Nachdem noch eine Reihe an derer Redner dem Bedauern Ausdruck gegeben hatte, daß die jungczechische Partei sich dein staatsrechtlichen Club angeschlossen habe und die unbedingte Reichs- rathobeschickung von einzelnen Rednern empfohlen worden war, wurde beschlossen, für den 19. Sep tember einen jungcz-chischen Parteitag einzuberufen, der über die ReichSrathöbeschickung zu entscheiden haben wird. N5ie»l, 2 k. Jnli. (Börse.) Obwohl

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