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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 28.11.1893
Physical description: 8
zu sein und niemandem zulieb und niemandem zuleid für jene Grundsätze einzustehen, in denen selbe sich eins wissen mit der katholischen Bevölkerung ganz Oesterreichs. » ^ » Das „L i nz e r V o l k s b l a t t' bringt einen „Wiener Brief', der über die Vorgänge in der katholisch-conservativen Gruppe und im Club der konservativen noch einige Einzelheiten berichtet. Wir lassen ihn folgen: „Wenn dieser Brief in Ihre Hände gelangt, haben Sie fchon Kenntnis von den beiden Resolutionen, welche im Club der konservativen

Folgendes aus: Das Koalitionsministerium sei für die Conservativen nicht günstig zusammenge setzt; der Club sei nicht entsprechend den beiden anderen Clubs im Ministerrathe vertreten, welche je ihren Obmann und ein hervorragendes Mit glied in demselben hätten. Insbesondere müsse aber dem Finanzminister Dr. v. Plener das größte Misstrauen entgegengebracht werden. Der Club sei ein Theil der Coalitionsmajorität, also Regierungspartei und daher mit verant wortlich sür alle Schritte, welche die Regierung

in Opposition treten, sich aber die Entscheidung von Fall zu Fall vorbehalten; mit den übrigen conservativen oder autonomistischen Parteien wäre ein freundschaftliches Verhältnis zu pflegen. Mit dem Austritte aus dem Club wäre auch ein langgehegter Wunsch des Abgeordneten Karlon erfüllt, der ja so oft dazu gerathen habe. Die Befürchtungen, dass durch den Aus tritt die liberale Partei gestärkt würde, könne er nicht theilen. Denn trotz des unbedingten Festhaltens am Club sitze nunmehr doch Herr von Plener

im Cabinet. Er beantragte sohin den Austritt der Gruppe aus dem Club, Constituierung als ein eigener Club, ernstliche Politik von Fall zu Fall und freund schaftliches Verhältnis zum Rest des Clubs der Conservativen, zum Polenclub und zu den Christlich- Socialen. Dieser Antrag wurde von den Ab geordneten Baron Dipauli, Baron Morsey, Dr. Schorn und Herrn v. Zallinger wärmstens unterstützt, welche insbesondere hervor hoben, dass die Clubleitung durch die Haltung während der Krisis das Vertrauen

einstimmig anerkannt, dass der beantragte Schritt dann gethan werden müsse, wenn der Club in einer wichtigen Frage, wie die bevorstehende Landwehrvorlage, der Gruppe nicht die Freiheit der Abstimmung gewähren würde. Endlich einigte man sich dahin, dass Baron Dipauli und Baron Morsey im Club der Conservativen die entsprechenden Erklärungen ab zugeben hätten. Diese erfolgten, und zwar dahin, dass die Gruppe dermalen im Clubverbande verbleibe, dass sie jedoch tiefe Verstimmung und begründetes Misstrauen

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 27.11.1895
Physical description: 8
bewährt. Wien, 23. November. Der „Tiroler- und Vor arlberger-Club in Wien versandte an hervor ragende Industrielle, Künstler und Landwirthe Tirols den nachfolgenden Aufruf: Anläßlich des bevorstehenden 50jährigen Regierungs-Jubiläums Sr. Majestät unseres allergnädigsten Kaisers, welchen der Club an der Spitze seiner Gründer nennen zu dürfen die besondere Aus zeichnung genießt, hat der Tiroler- und Vorarlberger- Club beschlossen, einen Kaiser Franz Josef-Jubi- läums-Stipendien-Fond zur Unterstützung

dürf tiger, aus Tirol und Vorarlberg gebürtiger Studenten an den Wiener Hochschulen und Akademien zu gründen. Zur Verwirklichung seines Beschlusses war der Club bis Schluß des 3. Clubjahres in der Lage, den Betrag von 2690 Nominale österr. Kronen-Rente als Stamm fond widmen zu können. Da aber der Club nicht darauf rechnen kann, aus den ihm zur Verfügung stehenden gewöhnlichen Einkünften bis zum Jubiläumsjahre den Fond auf eine dem Zwecke entsprechende Höhe zu bringen, hat er beschlossen, im März

werden. Der Club hält sich zur Hoffnung berechtigt, bei Aus führung dieses patriotischen und wohlthätigen Unter nehmens auf die Unterstützung aller hiezu berufenen Landsleute und des Landes Tirol zu rechnen, welches letztere ja genöthigt ist, viele seiner Söhne behufs ihrer weiteren Ausbildung wegen Mangels passender Lehr anstalten (Technische Hochschule, Hochschule für Boden kultur, Akademie der bildenden Künste, Thierarznei- Jnstitut) nach Wien zu schicken. Ein Werk wahrer Nächstenliebe unternimmt

der Tiroler- und Vorarlberger- Club in Wien durch Schaffung eines Stipendienfond:s für unsere Landeskinder, welche ihre Studien in Wien vollenden müssen. Gewiß viele von unseren freundlichen Lesern und Leserinnen sind geneigt, derartige Unter nehmungen zu unterstützen, und an diese wenden wir uns mit dem höflichen Ersuchen, dies durch Einsendung von Verkaufsgegenständen oder Geldspenden an den Tiroler- und Vorarlberger-Club in Wien thun zu wollen. Literarisches. „Häuslicher Rathgeber'. Praktisches Wochen

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 23.11.1895
Physical description: 10
, der Hereinzerrung der Majestät der Krone in den Parteien- kampf, die Ausspielung der Willensmeinung der Krone gegen die Majorität der Wähler Wiens und die darin gelegene Verletzung des Constitutionalismus, was uns zu entschiedenem Vorgehen nöthigte. Wir fanden im Club keine Unterstützung unseres Begehrens. Treu und redlich hatten wir auch in den schwierigsten Zeiten ihm gedient; mit Mühe und schwerer Arbeit hatten wir die aus mehrfachen Gründen vortheilhafte Stellung des böhmischen Großgrundbesitzes

hatten uns gelehrt, daß wir im „Club der Conservativen' für unsere Sache nichts mehr zu finden haben — und wir haben ihn trotz aller gegentheiligen Versuche verlassen, reich an Erfahrungen, die wir allerdings in Hinkunst verwerthen werden. Wir waren uns der Verantwortlichkeit unseres Schrittes so gut bewußt als irgend ein anderer. Wir wissen, daß uns die neue Stellung neue und verschärfte Pflichten auferlegt, und daß wir vielleicht auf ein Wohlwollen der Regierung auf dem Verwaltungswege nicht mehr so wie früher

am 25. d. M. erstehen, begrüßt und be jubelt, dessen sind wir überzeugt, von der großen Mehr zahl unserer Wählerschaft. Die alten, katholischen Grund sätze verbinden uns mit unseren bewährten Freunden, die noch im Hohenwart-Club verblieben; keine Feind seligkeit, kein Angriff soll unsererseits erfolgen. Was wir wollen, ist die Politik der wirklich „freien Hand' gegenüber Hohenwart und der Regierung. Die Politik der zu gründenden „Katholischen Volks- partei' im Abgeordnetenhause wird also sein: Auf rechterhaltung

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 18.11.1893
Physical description: 10
steigen am Mitischen ^.Horizont, aus, 5 welche. aus ein neues Gewitterchen! schliMrt^laMw DwCoälitions lust ist eben schwül imd ^ verlangt fast gebieterisch nach einer Reinigung^ Das „Grazer Volksbl.' schreibt : ^ Wie wir erfahren, herrscht unter deni konservativen Mitgliedern des Hohenwart-Club eine große Verbitterung wegen der Besetzung des Unterrichts-Ministeriums. ^ um- somehr, da man den vorausgegangenen Verhandlungen. gemäß mindestens auf eine neutrale Persönlichkeit rechnen konnte

. Sollte ein größerer Theil dieses' Club in die? Opposition gedrängt wtchen, daM verlies die Regierung^ die Majorität im' Abgeordnetenhauses^ Wie erwähnt, haben wir das nach erhaltenen Infor mationen geschrieben.. Zur Erklärung' fügen wir bei: Die katholisch-konservative Gruppe erhielt während der Coalitionsbildung eine bestimmte Züsicherung (wenigstens wurde eine solche colportiert), daß dasPortefenille für Cultus und Unterricht nicht m liberale Hände komme. Nun sind die Conservätiven bltter enttäuscht worden

'.> ^DaS halten > wir für gut, denn derl Austrittl'eines kleinen Häufleins aus dem. Hohenwart-Club wäre absolut nicht anzurathem So das „Grazer Volksblatt.' Megen des Unterrichtsminister-. Herr von Madeyski hat beim Empfang seiner Bureau-Beamten nichts gethan, was uns für ihn besser stimmen könnte.' Er sagte unter anderem:. „Zur Führung des Kultus- und Unterrichts-Ressorts auserkoren zu sein, müßte mit berechtigtem Stolze erfüllen, würde die große' übernom mene Verantwortlichkeit nicht beklemmend wirken

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