Landtages und vertritt die Landgemeinden des Wahlbezirkes Brixen. Graf Anton Brandis war in den letzten Perioden unseres Landtages Obmann des conservativen Clubs. Zeitungsstimmen über die Lage. Wenn einer ein Steinchen in einen größeren Wasser behälter wirst, so^ zieht es Kreise, die sich immer mehr erweitern, bis sie über die ganze Wasserfläche sich aus dehnen. Eine ähnliche Wirkung hatte der Rücktritt des Fürsten Liechtenstein von der Obmannschaft des Centrums-Club; überall wird davon gesprochen
absolut nicht lassen wollten. Ver lautet ja gar, daß Dr. Ebenhoch, der Verfasser der neuesten politischen Broschüre „Taaffe und die Deutsch- conservativen' sei.' „Wenn dem so ist, dann werden die katholischen Abgeordneten sich entschließen müssen, dem Grasen Taaffe das Entweder-Oder zu stellen..— Unsere bescheidene, unmaßgebliche Ansicht ginge -dahin: 1. Es.sollen sich alle Abgeordneten, die eS mit der Kirche ernst meinen, die also glaubenstreue Katholiken sind, in einem Club, unter einem tüchtigen
Situation erwarten und hoffen kann!!' — So die „Katholische Kirchenzeitung' in Salzburg. . , ^ ^ ^ Das „Vorarlberger Volkslatt' schreibt über den Rücktritt des Fürsten Liechtenstein in Nr. 219 u. A. folgendes: „Der wahre Grund ist, daß Liechtensteins Uhr als Parteiführer abgelaufen erscheint, nachdem von allen den Verheißungen, auf die Centrums club und conserva^ tive Partei jahrelang ihr Vertrauen setzten,' keine in ErsÜllung gegangen ist. Die Hof- und Geheimraths- Politik hat sich als gänzlich
zur Festigung der Majorität das Verbleiben der Tiroler im Hohenwart-Club, und noch vor wenigen Monaten hat Schreiber dieser Zeilen ans dem Munde eines Mitgliedes des Liechtenstein-Club dieses Urtheil ver nommen. Nun treten die gewichtigsten Stimmen für ein „Herübertreten' der Tiroler ein. 5^ Die Entscheidung liegt bei den Tirolern. Was dieselben thun sollen, was dieselben thun werden, darüber kann ein Fernestehender, der die Maschen des vielsädigen Netzes nicht kennt, sich kein Urtheil erlauben
an anders sprachige, ' theilweise auch andersgesinnte Abgeordnete, von denen man in Tirol kaum die Namen kennt.' — Die Freude, die uns diese Correspondenz bereitete, wurde leider wieder bald getrübt,' indem - eine spatere Nummer eine Mittheilung brachte, welche den ' „c 0 n- serv ä ti v e'n W ä hl er' in Nr. 219 eorngierte und ein Verlassen des Hohenwart-Club von Seite der Tiroler