Blatt. Der Club des Grafen Hohenwart und das„Exeeutw-Comit6' der Rechten. „Sie werden einen Unterschied finden zwischen einem Conservatismus, der inner lich stark genug ist, um auch den Trägem der Autorität gegenüber seine Prinzipien festzuhalten und zur Geltung zu bringen, und einem Conservatismus, der schließlich kein anderes Princip mehr hat. als das, sich zu beugen vor dem Willensausspruch der Regierung. Nun, meine Herren, eine solche Haltung, die nenne ich eine haltlose Haltung
mentarischen Feldzuges werden tragen müssen, wenn sie allein mit allzu selbstloser Hintansetzung der eigenen Wünsche zunächst nur bemüht scheinen, die gegenwärtige Regierung zu halten und zu unterstützen, obwohl dieselbe nicht conservativ ist und so manche neue Lasten der Bevölkerung brachte. — Ist das Selbstaufopferung oder politischer Selbstmord? —. Von allen Clubs der Rechten des Abgeordnetenhauses H der Hohenwart-Club, in welchem so manche wahr haft konservative Abgeordnete sitzen, doch der eigentliche
Regierungs-Club, in dem eine Auflehnung Legen die Regierung, die Abstimmung gegen einen Wunsch derselben auf gewisser Seite schon als ein Vorgehen gegen den Conservatismus erscheinen mag! — Es ist sehr begreiflich, daß man recht großen Werth darauf legte, daß das deutsche Element, die Tiroler, gerade diesem Club nicht den Rücken kehren und ihm erhalten bleiben, diesem Club, welcher mit seinen Tirolern das Wort eines Wiener Komikers in freier Anwendung auf sich also wiedergeben kann: „In der Lieb
und den Weg des Eisens gehen.' — Es mögen die Wünsche des Czeski-Club mit denen der Slovenen im Hohenwart-Club vielfach zusammen fallen. „Der Hohenwart-Club schließt sich uns am ängsten „u»d.i.MsnchtWM»a!t^ M'. Südslaven und Tiroler sind unsere verläßlichsten Bundesgenossen', sagte der böhmische Abgeordnete Iahn und am 24. Juli d. Js. vor seinen Wählern. Worin liegt aber die Garantie, daß auch die Tiroler, mit denen die Czechen jetzt so zufrieden sind, einstens der kräftigen Unterstützung der Böhmen und Slovenen
und die Aufrechthaltung dieser Regierung durch diese Majorität kann nicht dauernd der Zweck einer großen politischen Partei sein', rief der böhmische Abgeordnete Adamek am 25. Juli ds. Js. vor seinem Wählern aus und setzte bei: „Die Majorität ist nur das Mittel zur Erringung des Sieges für ein bestimmtes politisches Programm, und sie darf nicht ein Spielzeug in den Händen eigenwilliger Regierungen sein ' Ob diese Worte auch im Hohenwart-Club Beachtung finden werden? In diesem hat man es verstanden die Vorlagen