¬Die¬ Coalition, eine Errungenschaft des Liberalismus
die Lage, die Demission zu geben. Seit Jahren und Jahr en war man bestrebt, den Hohenwart-Club zur Unter stützung des Ministeriums Taaffe durch die Drohung zu- samm enznhalten, es komme ein liberales Ministerium, wenn Graf Taaffe zurücktrete. Nun ist das Ministerium noch mehr nach links gerückt, aber nicht durch das Verhalten der entschieden katholisch-conservativen Abgeordneten, sondern, um es kurz Zu sagen: Plener erntet, was Hohenwart ge säet, und der Liberalismus rüstet sich, die künftigen
Wahlen zu leiten, und nimmt mit Befriedigung das neue Re gierungsprogramm zur Kenntnis; ! — Unter solchen Umständen und nach solchen „Erfolgen' lag die Frage auf der Hand: Werden oder können die katholisch-conservativen Abgeordneten noch länger im Hohen- war t-Càb aushalten? ' ES ist durch öffentliche Blätter bekannt geworden, daß die Gruppe der katholisch-conservativen Abgeordneten über das Verbleiben im Hohenwart-Club oder das Aus scheiden au 5 demselben Berathung hielt, und daß Dr. Ebenhoch
den Antrag stellte, aus dem Clüb auszli tre t e n, und daß dieser Antrag von den Abg. Baron Di Pauli, Dr. Schorn, Baro n M o r s e y warm be fürwortet wurde, daß die genannten Abgeordneten sich aber schließlich v),i der Majorität nicht trennten und in: Club verb a lde blieben. Die Wähler haben nun ein Recht, wenig stens einige Gründe zu hören, welche mich verantaßten, uni neu Austritt aus den: Hohenwart-Club zn erklären. Ich bin eine solche Darlegung um so mehr schuldig, als mil im Kampfe
für die Coalition und für das Verbleiben im Hohenwart-Club Anstrengungen macht, welche allerdings ver wirrend auf das katholische Volk wirken könnten. Gewisse Herren der „milden' Tonart spielen ihre „sch ärfsten' Stücklein auf, wenn es gilt, die Entschieden heit im katholischen Lager oder die Christlich-Socialen Zu