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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 02.12.1899
Physical description: 18
Clary führte sich mit einer entschiedenen Wendung nach links, nach der Seite der Liberalen, Fortschritt- Gründlich geärgert über den „ekelhaften Kerl von einem Forstmeister", verließ der Hosrath das Forst- Haus, um sich ein Diner zu bestellen. „Ist doch einer wie der andere; diese Forstleute bilden sich e'.n, nur sie allein verständen was vom Wlld, und nur sie allein können schießen. Der Kerl war infam maliziös mit mir, Herrgott von Mannheim, ich werde dem Kerl schon zeigen, was für ein Jäger

- gen und speziell durch die Aufhebung der Sprachen verordnungen erbitterten Jungczechen den Plan ge faßt haben, die früher auf der linken Seite des Abgeordnetenhauses heimische Obstruktion nach der rechten Seite des Hauses zu verpflanzen, obwohl die ebenfalls zur Majorität gehörige katholische. Volkspartei ernstlich ihre warnende Stimme dagegen erhob. Der Status quo ist also wieder hergestellt, das Parlament zu neuer Unthätigkeit verdammt und das Kabinet Clary scheint sich nicht Rathes zu wissen

, scheint der sich aufbäumenden Schwierigkeiten nicht Herr werden zu können. Unter solchen Umständen gewinnt die Nachricht an Glaubwürdigkeit, daß der Präsident des Herrenhauses, der Chef des seiner zeitigen Koalition^ Ministeriums, Dr. Fürst Alfred Windischgrätz. mit der Mission einer Verständigungs aktion betraut, daß der Stern des Grafen Clary schon bedenklich im Erbleichen sei und der Herr Graf über kurz oder lang durch den Herrn Fürsten ersetzt werde. Nun, man ist in Oesterreich nunmehr an derlei

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 23.10.1888
Physical description: 6
oder aus Lieb haberei Politik wie etwa Laubsägerei betreiben, hegen als Resultat ihrer zeitvertreibenden Thätig keit meist recht gemüthliche Anschauungen. Al? Urbild hiefür kann Edmund Fürst Clary gelten, eiu alter Herr, der die Behaglichkeit liebt. Er hat die große Oeffentlichkeit auf seinen Gedanken gang mittelst eines Briefes an die Redaktion eineS Blattes aufmerksam gemacht. Die Vor> schlägt des Fürsten Clarh zur ErMung eines deutschböhmischen Ausgleiches lesen sich wie ein Kochbuch-Rezept

zur Zubereitung einer gute» Hausmannskost. Die Wünsche beider Nationen werden durchgesiebt, mit einigen neutralen Redens arten gut vermengt, sodann kann der Fürst Clary- sche Ausgleichskuchen auf den Tisch sowohl in jedem deutschen, wie in jedem czechifchen Hause vorgesetzt werden — und wer Hunger ha», möge davon essen; Hunger ist die beste Würze, greift )arum zu — so denkt Fürst Clary. Es ist ja höchst wahrscheinlich, daß Fürst Clary von seinen Ideen ganz entzückt sein wird. Eine vergnügte Stunde

haben sie übrig?»» auch sowohl zeu Deutschen wie den Czechen bereitet. Die Deutschen in ihrer Angst ob der Prophezeiung, endlich doch von dem slavischen Elemente „auf gesaugt' zu werden, dürften aber kaum die Er» mahnungenßdes Fürsten Clarh sich sehr zu Her zen nehmen, wie denn auch die Czechen sich nicht in große Hoffnungen wiegen werden, ob des Zu wachses an nationalen Streitern, für welche der czechifche Bauer sorgt, der nach Fürst Clary'3 Behauptung durchschnittlich ^bedeutend mehr Kin

der hat, als der deutsche. Es ist nur das Eine gut. daß Fürst Clary der Welt den Trost übrig läßt, daß die Zeit die Wunden, die seine Vorschläge nicht zu heilen ver mögen, denn doch vernarben lassen wird; freilich wird dies unter erschwerenden Umständen ge schehen und ziemlich lange dauern, denn Fürst Clarh ruft aus: „Noch ein Jahrhundert und es ist — zu spät!' Man sieht. Fürst Clary legt seiner Phantasie keine Zügel an und vielleicht sollte gerade dies als mildernder Umstand zu be trachten sein. Im großen Ganzen mag

dem Fürsten Clary für die Publikation seiner Aus- gleichsphantasien der Dank ausgesprochen werden, denn in ernsten Zeiten, wie es die heutigen find, ist ein Bischen Humor ein wahres Labsal. Uotitischer Tagesbericht. «tßerrtlch-vutar«. (Ein Gerücht.) Das Ge rücht vom Rücktritt des Grafen Taaffe will noch immer nicht von der politischen Bildfläche ver schwinden. Der Rücktritt wird eben nicht von den Liberalen allein als bald bevorstehend erklärt, es treten diese Gerüchte jetzt auch in klerikalen Blät- tern

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 7
Date: 29.12.1899
Physical description: 7
besondere Beachtung finden und nicht ohne tiefen Eindruck bleiben. Es bringt eine unmittelbare Kundgebung der Krone über die liinere Lage. Se. Majestät spricht daselbst vnn den „betrü benden politischen Wirren', die Graf Clary Zum Abschlüsse zu bringen ben-üht gewesen. „Leider' — beißl es in dem kaiserlichen Hand schreiben des Weiteren — „ist es derzeit nicht möglich gewesen, dieses ersehnte Ziel zu er reichen.' Die Hoffnung, die angestrebte Ord nung unter anderen Umständen doch zu finden

, spricht aus den kaiserlichen Worten. Das Fehlschlagen des Ministeriums Clary wird nur als momentaner Zwischenfall angesehen, der das Reich nicht behindern wird, auch fernerbin das Allen vorschwebende Ziel anzustreben. Die Worle des Allerhöchsten Handschreibens be kundn, wie nahe die inneren Verhältnisse den Monarchen selbst berühren und wie sehr eine friedliche Beilegung des parlamentarischen Zwistes seinem Herzen entsprochen hätte. Der Kaiser hat den Grafen Clary mit dem Großkreuz deS Leopoldordens

airsgezeichnet. Die Wiener Blätter besprechen den voll« zogenen Kabinetswechsel. Die „Neue Freie Presse' rühmt dem Grafen Clary Redlichkeit des Willens, Achtung vor dem Recht, Selbst- losigkeit und Zuverlässigkeit nach und sagt, Graf Clary habe sich den Ruhm eines recht schaffenen Mannes uud aufrichtigen Patrioten begründet. Das Ministerium Wittek habe nun eine noch begrenzter? Aufgabe. Man dürfe also euch von ihm nicht verlangen, daß es Etwas schaffe, wozu die Mitwirkung des Parlaments nöthig sei

, noch weniger, daß es parlamentarische Zustände schasse. — Das „Fremdenblatt' sagt, Graf Clary verlasse in ausrechter Haltung den Schauplatz seiner kurz bemessenen Thätigkeit. Männer, die so scheiden, pflege,» zu gehen, um wiederzukommen. — Das „Neue Wiener Tag- Iblatt' weist auf die Aufgabe des Ministeriums Wittek hin, die Staatsnothwendigkeiten mit dem S 14 zu vollbringen und sagt, die Uebernahme der Regierung gestalte sich^unter solchen Um ständen zu einem Akt treuer Pflichterfüllung gegenüber der Krone

und dem Staate. — Das Vaterland' sagt, alle Persönlichkeiten des neuen Kabinets, obenan Wittek, genießen den Ruf tüchtiger, pflichteifriger und erfahrener Beamten. Man dürfte also beruhigt sein, daß das Ka binet die laufenden Geschäfte in aller Ordnung weiter führen wird. — Die ..Deutsche Zeitung' hebt bezüglich des Grafen Clary hervor, daß er sich die allgemeine Achtung und das Ver trauen der deutschen Parteien erworben und ein gutes Andenken hinterlasse. Wie die „Sonn- uud Montagszeinmg' zu melden weiß

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 23.01.1900
Physical description: 6
sich bessern und die verfassungsmäßige Erledigung der Staatsaufgaben ermög lichen werden. Irgendwelche Ministeranklage wegen An wendung des § 14 wird beim nächsten Zusammentreten des Reichsrathes nur mehr als Komödie erscheinen und ohne Wirkung bleiben. Das Cabinet Wittek hatte noch eine nicht zu unter schätzende Bedeutung: es musste von einer Regierung, die zu sehr den Angriffen exponiert war, zu einer Regierung, die sich von Anfang in mehr gesicherter Stellung befand, überleiten. Das Cabinet Clary bot

, auch einzelner Interessentengruppen geschwächt und die Parteiminister ans< trockene gesetzt wurden. WaS konnte eigentlich Graf Clary dafür? DaS Cabinet Thun war von Sr. Majestät in Gnaden entlassen, daS Cabinet Clary von Sr. Majestät — berufen worden. Wie können conser- vative Parteien schon vornehercin zum Cabinet, eben wegen der Eigenart seiner Berufung, in so auffallende Opposition treten und auf Ministersturz ausgehen, wie eS unter andern besonders der feudale Großgrundbesitz gethan? Dieser pocht

wissen möchten. Mit oder ohne December-Verfassung: die Berufung und Entlaffuug der Räthe der Krone muss der Krone selbst anheimgestellt werden.' Dem Grafen Clary gegenüber war dieser Grundsatz vergessen worden. Wenn man sich aber fragt, wie denn conservative Parteien auf einmal, wenn auch nur für diesen einen Fall sosehr aus der Rolle fallen konnten, so liegt die Aufklärung hierüber in. einem weiteren schwachen Punkt des Cabiuets Clary; es trug den provisorischen Charakter frischweg zur Schau

. Der provisorische Cha rakter verlieh dem Cabinet eine innere Schwäche; jedermann wusste, dass das Cabinet in dieser Zusammen setzung schon nach der Intention der Krone nicht lange dauern sollte, und einzelne Mitglieder des Cabinets waren von derselben Ueberzeugung getragen. Ein Provisorium hat weniger Widerstandskraft und ist dann leichler zu beseitigen als ein Definitivum; man wagt sich auch leichter an den Widerstand heran. Man konnte es auch hören: Wäre die Regierung Clary als eine definitive auf den Plan

Clary haben wir schon angedeutet, der ungünstige Moment, in welchem es an die Arbeit gerufen wurde: der bevor stehende IahreSweckfel im Zusammenhalt mit den heiklen Aufgaben: Fertigstellung des Ausgleiches und Erledigung des Budget Provisoriums. Auch in dieser Hinsicht ist Dr. von Körber ungleich besser daran. Wir halten also dafür, dass das Cabinet Körber in einer viel günstigeren Situation sich befindet, und dass, weil die beständigen Ministerwechsel ein Schaden sind, auch für das Reich

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 13.10.1899
Physical description: 14
.' melden, ist eS es der Wunsch der italienischen Regierung, in Innsbruck ein italienisches Konsulat zu errichten. Entsprechende Vorschläge über die Besetzung dieser Stelle sind kompetenten OrtS bereits gemacht worden. Zur Lage. Wie», 12. Okt. Gestern nachmittags fand unter dem Vorsitze Clari's ein Ministerrath statt, woran außer des nach Lemberg abgereisten Chlen- dowSki alle Mitglieder des Kabinets theilnahmen. Wie«, 12. Okt. Heute wurde von Clary Abg. Dr. Steinwender empfangen. —Nachmittags

haben die tschechischen Führer Konferenz. Wie«, 13. Okt. Gegenüber einer Meldung des „Lidove Noviny', wonach in der Unterredung der Abgg. Stransky und Zacek mit Clary Letzterer geäußert habe, daß er sich den Uebergang zu sta bilen Zuständen, welchen das Beamtenministerium durch die Aushebung der Sprachenverordnungen herbeiführen soll, nur in der Einsetzung eines Ministeriums der Rechten vorstelle, indem er hin zufüge, ihm sei es sehr unangenehm, daß er Seite 5 diesen Uebergang mit diesen Mitteln durchführen müße

, da ihm die Rechte sympatisch sei, ist daS „Fremd nblatt' zur Erklärung ermächtigt, daß dieser Theil der Meldung auf freie Erfindung beruhe. Clary behauptete nicht mehr und nichts anderes, als daß seiner Anschauung nachgerade ein Beanltenministerium geeignet sei, den Uebergang zu parlamentarischen Zuständen zu bewerk stelligen. Clary hatte aus naheliegenden Gründen keinen Anlaß, zu äußern was jenseits des Ueber- gangeS liegt und in welche parlamentarische Kon stellation derselbe mündet. Wien, 12. Okt

servativen Partei Abg. Sustersic mit Clary: Gustersic ^erklärte, seine Partei werde mit den gemäßigten ! Parteien der Rechten zusammengehen, dem Ministerium Clary soweit dieses dem Charakter alS Uebergangs-

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 26
Date: 24.12.1899
Physical description: 26
Str. 154 Me»«»er Iett»»A. Seite» politische Nachrilhtttt. Meran, 23. Dezember. Der Kaiser hat 'vorgestern seine Zustimmung zu einem Regierungswechsel dadurch ge geben, daß er den bisherigen Eisenbahnminister Dr. Wittek als designierten Ministerpräsidenten mit der Kabinetsbildung betraute, das während der Vertagung des Reichsrathes d' Staatsnothwendig keiten mit dem ß 14 erledigen, eine Berständigung in der Sprachenfrage nach Möglichkeit herbei führen, den Cours Clary fortsetze

.: und bei Wieder, eröffnung des Reichsrathes einem dritten Bcamten- ministerium Platz machen soll, dessen Aufgabe es sein wird, ein parlamentarisches öder annähernd parlamentarisches Regime im Sinne der von der Krone angestrebten Koalition vorzubereiten. — Das Kabinet Clary wurde vorgestern Vormittag vom Kaiser in Abschiedsaudienz empfangen. Graf Clary erhielt das Großkreuz des Leopold-Ordens. Blättermeldungen zufolge verabschiedete sich Graf Clary am 20. von allen Parteien des Abgeordnetenhauses. Die Verabschiedung trug

über all, auch bei den Tschechen, den herzlichsten Charakter. Während das „Fremdenblatt' eine Lösung der Ministerkrisis nach Weihnachten für wahrscheinlich hält, kündigen andere Blätter sie für heu,e an. — Das klerikale „Linz er Volks blatt' bedauert, daß das Ministerium Clary, welches gewiß nicht seine Unterstützung gefunden hat, der Obstruktion der Jungtfchechen weichen muß. Uns, meint das Blatt, wäre eS viel lieber gewesen, wenn eS in Folge einer parlamentarischen Nieder lage aus dem Amte geschieden

wäre, denn wir glauben, daß jeder Erfolg der Obstruktion eine neue Schwächung des Parlaments bedeute. Das „Linzer Volksblatt' ist wenigstens ehrlich, oder will es doch zu sein scheinen, doch unser „Burggräfkr' leistet — für eine solche Frechheit giebt eS keinen parlamentarische» Ausdruck, der stark genug wäre — sich folgend! Behauptungen, über die aber Jeder nur lachen kann: »DaS Ministerium Clary hat das „letzte auf d<,c Mühle'. Von der Linken und ihren Blätter seinerzeit sc ldig begrüßt

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 9 of 10
Date: 29.01.1891
Physical description: 10
Beilage zu Nr. 5 des ..Andreas Soler'. Zaßn um Zahn. Roman aus Jrland's LeidenSzeit. Autorisirte Uebersetzung nach Gabriele VArvor von Walrher $***. (Fortsetzung.) ES war Clary O'Warn nicht bestimmt, eine fo erhabene Rolle zu spielen. Sein Vater starb, er verlor auch seinen alteren Bruder und blieb nun der einzig Ernährer und Schützer seiner Mutter und einer noch jungen Schwester. Clary zählte erst sechzehn Jahre; trotz dieses jugendlichen Alters nahm er muthig die Bürde auf sich und arbeitete

, ohne ihnen auch nur zu gestatten, ihre Kleidungsstücke mitzunehmen. Alice, ohnehin von zarter Konstitution, ertrug die Kälte nicht, sie wurde krank und starb nach wenigen Tagen vor Kummer und Entbehrungen. Ihre Mutter überlebte sie nicht lange; acht Tage später ruhte sie bei der Tochter. Clary, wahnsinnig vor Verzweiflung, hatte nunmehr weder Familie noch Obdach. Er veränderte sich furchtbar, und der intelli gente junge Mann, der früher der Liebling der Gegend gewesen, wurde wegen seines wilden, unheimlichen Aussehens bald

von Allen geflohen. Eines Tages fand man den Jagdhüter im Walde, von mehreren Dolchstichen verwundet. Man suchte nach dem Mörder, der Verdacht fiel auf Clary, aber dieser hatte sich in die Berge geflüchtet, wo er von den Leidensgefährten mit Freuten aufgenommen wurde. Sein Lebensglück aber blieb auf immer zerstört. Nelly hatte Clary und Alice sehr wohl gekannt; noch im verflossenen Jahre hatte sie ihn in einer mißlichen Situation getroffen und ihn mit Hilfe zweier anderer Gebirgler aus großer Gefahr gerettet

. Clary hatte Nelly seitdem nicht vergessen können, und gar oft kam dieses Zusammentreffen mit ihr ihm wieder ins Gedächtniß zurück. Heute war er nicht wenig überrascht gewesen, das junge Mädchen bei Mutter Jane ein treten zu sehen, und die Wärme, mit der sie sich für Tomy's Rettung verwandte, hatte Clary's Sympathie für sie noch bedeutend gesteigert. Und wenn sein Leben auf dem Spiele stand, so würde er Nelly diesen Dienst nicht verweigert haben. Nelly ahnte die Gefühle des jungen Mannes

nicht, aber sie zweifelte keinen Augenblick, daß er sein Versprechen halten würde; irgend etwas in ihrem Herzen sagte ihr, daß fie an Clary einen opferwilligen Freund besitze. 7 . Ein kecker Handstreich. Am nämlichen Tage erschien Tomy Podgey vor seinen Richtern: dem Repräsentanten des LandlordS und seiner Reve renz dem anglikanischen Pastor. Er war angeklagt der Rebellion und deS thätlichen Angriffes auf die Agenten der Obrigkeit, und überwiesen, sein Gehöft in Brand gesteckt zu haben. Der Richter fragte

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