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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 16.12.1899
Physical description: 10
ein nehmen. (Zustimmung bei den Jungczechen.) Die Ver treter des böhmischen Volkes werden Alles aufbieten, um diese Regierung zum Falle zu bringen. Die Re gierung des Grasen Clary hat den Vertretern des deutschen Volkes dafür, dass sie jede parlamentarische Thätigkeit lahmlegten, dafür, dass sie durch Toben, Schreien und Gewaltaete, sowie durch Sprengung des Präsidiums jede parlamentarische Arbeit störten, dafür, dass sie hochverräterische Demonstrationen in und außer Oesterreich arrangierten und dafür

, dass sie uns mit preußischen Kanonen drohten, für Alles das hat die Regierung des Grafen Clary ... Präsident: Ich bitte, die Krone nicht in die De batte zu ziehen. Abg. Tekly: Dies beweist, dass man in Oester reich nicht das dynastische Volk, sondern nur Hochver räther belohnt. Die Ruhe wird nicht eintreten, so lange die Deutschen als bevorzugtes, als dominierendes Volk betrachtet werden. Oesterreich muss ein Hort der Gleichberechtigung für alle Völker

sein. Wir wollen nichts Anderes als jener Rechte theilhaftig werden, welche die Deutschen in unserem Lande als die Mino rität besitzen. . . . Einer Regierung, welche uns die Sprachenverordnungen geraubt hat, werden wir keine Vorlage, werden wir weder Geld noch Soldaten be willigen. Unser Losungswort ist: Fort mit Clary! Abzug Clary! (Beifall und Rufe bei den Jungczechen: Abzug Clary!) Nach den Reden der Abg. Krallk und Sileny er klärt König, er sei während der Debatte vom Abg. Dr. Fournier durch den Zwischenruf „Flegl' beleidigt worden

und Landtag nicht tagen, denn die Gemüther müssen beruhigt sein. Die erste Hälfte des Monats Jänner wäre hiefür am besten geeignet. Die Lösung wäre eine Coalition. „Mich wundert es', fuhr der Präsident fort, „dass dieser Gedanke von den Deutschen noch nicht aufgegriffen wurde, denn nur ein Ausgleich der Deutschen und Czechen und ein Coalitionsministeriunt können auf Jahre hinaus eine ruhige parlamentarische Thätigkeit sichern. Ich habe vor dem Grafen Clary große Achtung, aber ein Beamtenministerium

Ministerpräsident von Szell. Er wollte wissen, wie es in Wien steht im Abgeord netenhause und wie es mit ihm selber steht, damit er sich darnach einrichten könnte. Auch Szell hat seine Noth mit der Erhöhung der Quote. Die Berathung wird eben durch eine abgekartete Dauerrede unmöglich gemacht. Es heißt, v. Szell sei mit der Ueherzeugung nach Ungarn zurückgekehrt, dass der Ausgleich nicht vom Grasen Clary, sondern von einem andern Manne mit Hilfe des § 14 werde fertig gestellt werden. Die Frage, ob die Majorität

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 26.11.1899
Physical description: 20
Seite L M. 14» und noch sind. Darauf, daß Graf Clary aus M besserem Holze geschnitzt ist als sie und daß er auch ^ in,-dem Falle, wenn die offene Obstruktion der '-^-Tschechen die rechtzeitige Erledigung des Budget. Provisoriums, deS UeberweisungS- und QuotengesetzeS verhindern würde, zum § 14 nicht greisen würde, bauen sie ihre Hoffnungen, welche die nun für die StaatSnolhwendigkeiten gewonnenen Klerikalen, Polen und Slovenen theilen. Es paßt der Rechten und ihrem ehrenwerthen Präsidenten

müssen. Die Tschechen können ihn nicht aus den Angeln heben, — und die Geschichte der letzten fünfzig Jahre hat gezeigt, daß erst seit Taaffe daS öffentliche Leben in Oesterreich vergiftet, durch die Tschechen der Rassenhaß entfacht und die früheren k-nsolidierten politischen Verhältnisse auf den Kopf gestellt worden sind. Wie im Reichsrathe verlautet, soll der Kaiser fest entschlossen sein, weder Clary noch den Justiz minister Kindinger der Obstruktion der Tschechen zum Opfer zu bringen. starkes

Stück Naivetät dazu, von den Beschimpften auch noch zu fordern, sie sollten seine Aktionen unterstützen, um ihn vor seinen Wählern heraus zuputzen! UebrigenS hat Schönerer ausdrücklich gesagt, er glaube nicht, daß Graf Clary mit § 14 vorgehen werde. DaS ist nun die Meinung der anderen Deutschen auch. Diese aber richten dem gemäß auch ihre Taktik darnach ein, was aber Schönerer nicht thut; er wollte doch gegen Clary Obstruktion gemacht wissen! Mußte er dämm gegen die anderen Deutschen

sollte hier nicht auftreten!' StojalowSki erwidert: „Sie sind ein Mein eidiger! Sie haben drei Meineide geschworen! Sie Spion!' Nach StojalowSki erklärt der Abg. Franz Hofmann, die deutsche VolkSpartei unterstütze nicht in allen Fällen das Ministerium Clary. Sie wolle es nur als neutrales Ministerium betrachten und ihm keine Schwierigkeiten bereiten. Horiea sagt, das tschechische Volk sei bereit, alles für die Ehre der Nation einzusetzen. Redner schließt mit den Worten: „Entweder gibt eS einen Gott und ein Recht

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