auf der „Bounty" 2« „Mein Name ist 'Christian," antwortete er. EineStimme in meinem Inneren schrie fo laut, daß ich glaubte, die mich Umstehenden müßten es Hörem „Du hast ihn gesunden — den Zufluchtsort der „Bounty"!" Ich hatte den Sohn meines Freundes Fletscher Christian vor mir; er war 'Christian, wie ich ihn vor zwanzig Jahren ge kannt hatte, fo ähnlich, daß ich mich darüber wunderte, den Zusammenhang nicht gleich 'begriffen zu haben. Dieselben dunklen Augen und dasselbe tiefschwarze Haar
; dieselbe kraftvolle Gestalt, dieselbe Stimme, 'dasselbe lebhafte Mie nenspiel; nur die düstere, launenhafte Seite von Christians Charakter 'fand in 'diesem jringen Menschen keinen Aus druck. „Ihr Vater ist auf der Insel?" fragte ich rasch. _ „Mein Vater ist tot, Sir. Er hieß Fletscher Christian." Aus die gleiche unbefangene, offenherzige Art fuhr er fort, mir zu erzählen, daß er keine Erinnerung an seinen Vater, der vor vielen Jahren gestorben sei, 'bewahrt hübe. Es war halb zwei Tlhr geworden, und ich lud
, die es sich nicht erklären konnte, 'wieso Frau Adrienne von dem Damenbefuch wisse, bejahte verlegen daß ich glaubte, sie seien trotz der Verschiedenheit her Namen Brüder; aber bald erkannte ich, daß sie nicht ihre wirklichen Väter meinten. „Wir meinen Alexander Smith," sagte der junge Christian. „Der ist jetzt unser Vater." „Hat Alexander 'Smith leuch auch lesen gelehrt?" fragte ich „Ja; er und Edwards Vater gemeiüsam; als Edwards Vater starb, unterrichtete uns Alexander Smith allein." „Welche anderen älteren Männer
'leben bei euch'?" „Keiner; unser Vater ist der einzige," entgegnete Christian. Ich war begierig, was aus den anderen geworden war, aber ich unterließ es, ineine Gäste danach zu 'fragen. In dem Versteck Christians Sogleich nach der Mahlzeit segelten wir noch dichter an die Insel heran. Ich hatte mich entschlossen, an Land zu gehen, aber ein Blick aus die einzige Landungsstelle über zeugte mich davon, daß es gewagt sei, die Fahrt in einem der Boote der Fregatte unternehmen. Deshalb bestieg ich nrit