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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 06.03.1883
Physical description: 8
, wie man ihn in Bozen hat, kennt man in Meran nicht. Man sorge zunächst für einen solchen, dann wird sich viel des Uebels von selbst heben. x-? Äus dem Schumrgerichtssaale. Bojen, 5. Mär?. Die erste ordentliche diesjährige Schwnrgerichts- Session beim k. k. Kreisgerichte Bozen wurde heute mit der Verhandlung gegen die wegen Verbrechens des Todtschlages angeklagten Carlo und Gio vanni Vernarb von Campitello in Fassa er öffnet. Die Verhandlung, welche italienisch ge führt wird, leitet und übersetzt

. 10. Josef Kiem. 11. Roman Steger. 12. Anton Pardatscher. Der Anklageschrift entnehmen wir Folgendes: Die äußerst schlecht beleumundeten Brüder Carlo und Giovanni Bernard kamen am 26. November v. I. nach Plan in Wolkenstem, um von da über das Sellajoch in ihre Heimath Campitello in Fassa sich zu begeben. Sie blieben in dem Gast- Hause zu Nacht und begannen dort eine Rauferei mit den anderen Gästen. Gegen 1 Uhr Mittags am 27. November kamen in dasselbe Gasthaus Emannele Foutauive aus Falcade

mit seiner Ajährcgett Schwester Theres und der 17jährigen Maria Niz von Campitello, welche die Brüder Bernard kannte und mit ihnen verabredete, zu sammen über das Sellajoch zu yeheu. Die Mäd chen gingen voraus und die drei Burschen folgten sofort; Plötzlich hielt Giovanni seinen Bruder zu rück, besprach sich mit ihm leise und kam dann nach zehn Minuten wieder nach. Bald darauf fiel Carlo über den Fontanive her, riß ihn zu Boden, kniete sich mit beiden Knien auf die Brust, würgte ihn und sang mit lauter Stimme

das ,0« pro- kunäis-, indem er tüchtig auf ihn einschlug. Theres Fontanive rief die vor Angst fortgelau- fene Riz zu Hilfe, doch diese eilte nnr um so schneller davon. Als die Theres daher allein näher kam und den Carlo bat, von ihrem Bruder zu lassen, erhielt sie zwei Faustschläge in's Gesicht, während ihr Bruder nur um so unmenschlicher gemißhandelt wurde. Giovanni stand inzwischen mit geschwungenem Stock daneben, um seinem Bruder zu.Hilfe zu kommeu, wenn sich Fontanive erwehrt hätte. Schließlich lies

; Carlo von seinem Opfer ab, versetzte der Theres noch zwei Faust schläge in's Gesicht und eilte dann mit leinein Bruder davou. Fontanive blieb bewußtlos liegen, und kam erst wieder zu sich, als ihn seine Schwester, die ihm das Blut vom Gesicht wischte, beim Namen rief. Von der Theres unterstützt erhob er sich, um den Weg nach Canazei fortzusetzen, sank jedoch nach einigen Schritten ohnmächtig nieder, erholte sich dann wieder und ging mit großer Beschwerde noch eine kleine Stunde

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 14.12.1887
Physical description: 4
zu Pflegen, sondern die Baracken um 1200 Gulden einzulösen. Hierauf » »schein. lo «f -es uö Leipzig. Gefühlen überschritt Carlo Fontarini die Schwelle des väterlichen Palastes. Es war ein neuer Por tier da, der ihn nicht kannte, er mußte sich also meiden lassen bei dem Bruder ; sein Vater war vor einer Stunde in der Gondel auSgefahren. Carlo Fontarini übergab einem gleichfalls unbekannten Diener eine Visitenkarte mit seinem Dichternamen und wurde in einen Salon des Erdgeschosses geführt, wo er Orazio

zu erwarten hatte. Wie heftig klopfte sein Herz in der bekannten, erinneruvgSreichen Umgebung. Carlo hatte sich nie allzuglücklich in seinem Elternhause gefehlt. — — Aber wer liebkost nicht mit Zärtlichkeit das Anden ken an seine Kindheit, auch wenn dieselbe keine glückliche gewesen ist? Orazio kam schon nach wenigen Minuten und mit hastigen Schritten in de» Salon. Carlo breitete dem schönen Jüngling die Arme entgegen, um ihn «n das verlangende Bruderherz zu ziehen. Orazio trat jedoch ernst zurück

und schüttelte den Kopf. „Du.hier, Carlo?' sagte er kalt. „WaS willst Du —! Ich mochte Dich nicht zurückweisen lasse«. Wenn aber der Vater zu Hause wäre, hätte er Dich . gewiß nicht sehen dürfen.' 5 Carlo starrte wie traumbefangen auf seinen Bruder. ^ .Und warum nicht?' mnrmelte er. „Wodurch 'hat Carlo Fontarini daS Recht verscherzt, in 'das Antlitz seines BaterS und Brnders zn sehen? ' .O, wie magst da fragen?' sagte Orazio mit gesenkten Augen. „Du solltest mir ersparen, für Dich zn erröthenl' 'ach

^ angesehen werden. Die Nebelthäter, 12 Gewahrsam. Ariginat-Hetegramme. «ie», l-j. Dez. Das offiziöse Fremdeublatt geworden, sie selber hat sich dessen unwürdig gemacht. Carlo, Dn selber weißt am Besten, daß es sich zwischen uns um ganz andere Dinge handelt!', . ^-m- sagte Orazio. „Latz uns endigen, wenn Dn mir I dementirt dle Gerüchte vom Rücktritte des Mlm- nichts anderes zu sagen hast. Es that mir gewiß sters des Auswärtigen Grafen Kalnoky. am wehesten, vergessen zu mtssen, daß ich einen Wie«, 13. Dez

. Heute fand die zweite Militär- Bruder besitze; wecke meinen Schmerz nicht neu in! Konferenz unter dem Vorfitze des Kaisers statt, mir auf.' Es nahmen Theil Erzherzog Albrecht, Bect und Ich verstehe das alles nicht, Orazio!' Bylandt. Carlo Fontarini preßte beide Hände an feine Atm». !3. Dez. Dr. Braun reist morgen Stirn. Ein Sedanke durchzuckte ihn plötzlich, der <,h 5^ sich der Zustand des deutschen Krön- das B,nehmen, seines jüngeren Bruders zu erklä- ^nzen wesentlich gebessert hat. ^ ^ »ariS

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Bozner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 13.12.1887
Physical description: 10
zu Pflegen, sondern die Baracken um 1200 Gulden einzulösen. Hierauf » »schein. lo «f -es uö Leipzig. Gefühlen überschritt Carlo Fontarini die Schwelle des väterlichen Palastes. Es war ein neuer Por tier da, der ihn nicht kannte, er mußte sich also meiden lassen bei dem Bruder ; sein Vater war vor einer Stunde in der Gondel auSgefahren. Carlo Fontarini übergab einem gleichfalls unbekannten Diener eine Visitenkarte mit seinem Dichternamen und wurde in einen Salon des Erdgeschosses geführt, wo er Orazio

zu erwarten hatte. Wie heftig klopfte sein Herz in der bekannten, erinneruvgSreichen Umgebung. Carlo hatte sich nie allzuglücklich in seinem Elternhause gefehlt. — — Aber wer liebkost nicht mit Zärtlichkeit das Anden ken an seine Kindheit, auch wenn dieselbe keine glückliche gewesen ist? Orazio kam schon nach wenigen Minuten und mit hastigen Schritten in de» Salon. Carlo breitete dem schönen Jüngling die Arme entgegen, um ihn «n das verlangende Bruderherz zu ziehen. Orazio trat jedoch ernst zurück

und schüttelte den Kopf. „Du.hier, Carlo?' sagte er kalt. „WaS willst Du —! Ich mochte Dich nicht zurückweisen lasse«. Wenn aber der Vater zu Hause wäre, hätte er Dich . gewiß nicht sehen dürfen.' 5 Carlo starrte wie traumbefangen auf seinen Bruder. ^ .Und warum nicht?' mnrmelte er. „Wodurch 'hat Carlo Fontarini daS Recht verscherzt, in 'das Antlitz seines BaterS und Brnders zn sehen? ' .O, wie magst da fragen?' sagte Orazio mit gesenkten Augen. „Du solltest mir ersparen, für Dich zn erröthenl' 'ach

^ angesehen werden. Die Nebelthäter, 12 Gewahrsam. Ariginat-Hetegramme. «ie», l-j. Dez. Das offiziöse Fremdeublatt geworden, sie selber hat sich dessen unwürdig gemacht. Carlo, Dn selber weißt am Besten, daß es sich zwischen uns um ganz andere Dinge handelt!', . ^-m- sagte Orazio. „Latz uns endigen, wenn Dn mir I dementirt dle Gerüchte vom Rücktritte des Mlm- nichts anderes zu sagen hast. Es that mir gewiß sters des Auswärtigen Grafen Kalnoky. am wehesten, vergessen zu mtssen, daß ich einen Wie«, 13. Dez

. Heute fand die zweite Militär- Bruder besitze; wecke meinen Schmerz nicht neu in! Konferenz unter dem Vorfitze des Kaisers statt, mir auf.' Es nahmen Theil Erzherzog Albrecht, Bect und Ich verstehe das alles nicht, Orazio!' Bylandt. Carlo Fontarini preßte beide Hände an feine Atm». !3. Dez. Dr. Braun reist morgen Stirn. Ein Sedanke durchzuckte ihn plötzlich, der <,h 5^ sich der Zustand des deutschen Krön- das B,nehmen, seines jüngeren Bruders zu erklä- ^nzen wesentlich gebessert hat. ^ ^ »ariS

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 23.11.1887
Physical description: 4
, jungfräuliche Duft, der Sulamita's Gestalt vor meinen Blicken umgab, ist verflogen; es bleibt nur ein sündiges, irdisches Weib zurück, das, wie Eva. die Hand nach dem verbotenen Apfel ausstreckt. Und ich habe Namen. Familie und Vaterland dahingcgeben, um sie zu besitzen.' „Armer Carlo, ich weiß das alles!' riefBrach- mann in warmen, tröstenden Tönen aus. „Du hast unbedacht gehandelt, denn kein Weib ist eines so großen Opfers werth, wie Du es gebracht hast. Carlo Fontarini hätte über seine Liebesleidenschaft

Herr werden müssen, um seinem Vaterlande in der ihm angewiesenen, bevorzugten Stellung zu dienen! Carlo Fontarini hat die Fahnen der Patrioten verlassen, um in einem fremden Erdenwinkel zu den Füßen feiner Frau zu schmachten. Doch ge schehen ist geschehen — für Dich gibt es keiue Rückkehr mehr zu dem. was Du freiwillig verlassen hast! „Arnold, woher hast Du dieses Wissen um meine Verhältnisse genommen?' unterbrach der junge Graf seinen verrätherischen Freund. „Ich habe versprochen

verschafft mir während dessen die Gelegenheit, mich Sulamita zu nähern, ihr zu huldigen, sie auf die Probe zu stel len. Da ich das alles nur aus übergroßer Freund schaft und in der allerbesten Absicht thue, kann es mich doch nicht entehren ?' „Nein, nein. Du bist ein edler Mensch, ein wah rer Freund — und dennoch — o Gott, ich weiß mtch uicht zu entscheiden.' „Begreifst Du denn nicht, daß Du die Ehe mit Sulamita nicht eingehen darfst, bis Deine Zweifel zerstreut find, Carlo?' sagte Brachmann ernst

. — „Willst Du erst nach Deiner Vermählung auf die Erfahrung warten, ob Deine Frau Treue und weibliche Würde hochzuhalten weift? Dann, Carlo, dann müßte ich glauben, daß Dir Deine verliebte Leidenschaft mehr gilt, als Deine Mannesehre S' „Du hast recht Arnold, — ich reise,' schrie Carlo fast entsetzt auf. „Schon morgen reise ich. Heute Abend will ich Sulamita noch einnial sehen. Ich will mich übeiyeugen, ob ste auch nach dem Absenden dieses Briefes ihren schuldlosen Tauben blick

noch hat. Das ist nothwendig für meine See lenruhe, ich muß das wissen. Arnold!' „Ganz gnt!' erwiederte Brachmann. „Vergiß nur nicht, daß Du Dein Ehrenwort gegegeben hast zu schweigen, und daß überdies unser ganzer Plan vernichtet würde, wenn Du durch einen Blick, ein Wort Deine Seelenstimmung verriethest.' „Sei ohne Sorge!' gab der junge Graf zurück. „Ich werde mich zu beherrschen wissen. Es soll selbst dem scharfen Auge eines listigen Weibes nicht gelingen, in meinem Herzen zu lesen.' Aber Carlo Fontarini

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.12.1887
Physical description: 4
?c. wurde bereits inner-zialarzt. Dresden. P' ' halb 14 Tagen durch Herrn Alphons Pupp, Hotel V Schwindelnd schloß sie die Augen. Carlo trug sie auf den Divan und Frau Vitti holte ängstlich ein Belebungsmittel herbei. Als sie aber zu Su lamita zurückkehrte, hatte diese die Augen schon wieder aufgeschlagen und ihr staunender Blick traf den neben ihr knieenden Geliebte». „Carlo — Du bist's?' sagte sie leise, während unter seineu Küssen ein schwaches Roth ihre Lippen zu färben begann

. „Du bist wieder da! Es ist seltsam — warum bist Du so lange fortgewesen? Oder habe ich nur einen schweren Tranm gehabt? EL ist seltsam — sehr seltsam. Mein Kopf ist so wüste!' „Du bist krank gewesen!' sagte Carlo zwischen Angst und Hoffnung schwankend. „Nun wirst Du gesunden in meinen Annen. O Schöpfer der Wel ten, steh auf meinen SchmeH und meine Reue, gieb diesen Engel meiner Liebe wiederl' „Ja, Du hast recht, ich bin trank gewesen, ich fühle eS jetzt erst!' erwiderte Sulamita. „Ich habe so schwer gerümpft und gelitten

fand, bis man ihr begreiflich machen konnte, was eigentlich vorgefallen war und welches verbrecherische Spiel ein Schurke mit ihr uud Carlo getrieben hatte. Ihre geistige Genesung begann jetzt erst zur Thatsache zu werden, das erkannte Frau Vitti am besten, die mit unauSsprech licher Freude den starren Ausdruck aus ihres Kin des Augen, das seltsame Lächeln von ihren Lippen schwinden sah. Nur die Wachsfarbe des lieblichen Gesichte» war hartnäckiger, die wollte selbst noch nicht an dem Tage, weichen

, als Carlo Fontarini der Jugendgeliebten vor dem Altare seinen Namen gab und damit seinen verhäng nißvollen Irrthum nach besten Kräften sühnte. ES war ein Augenblick, in dem sich daS Glück, die Hoffnung, die Tränme zweier Menschenleben zu einer fast erstickenden Fülle zusammendrängten, als Carlo seine blasse junge Gattin nach der Trauung, noch Angesichts des blnmengeschmückten Altares um armte. Sulamita war halb bewußtlos vor heftiger Erschütterung, Carlo Fontarini suchte seine eigene Rührung

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.11.1887
Physical description: 4
.' So werde ich sagen und mein Vater hat keine Wahl, er muß einwilligen in meinen Plan. Nun Sula- mita, noch so niedergeschlagen? — Nun, Mutter haben Sie noch keinen liebevollen Blick für Ihren Sohn?' „Du opferst mir zu viel — Du könntest bereuen — einst — und bas wäre schrecklich!' hauchte das junge Mädchen, indem sie ihr bleichgewordenes, thränenüberströmtes Gesicht zu ihm erhob. -Carlo Fontarini faßte sie zum erstenmale gan^ in seine Arme, Snlamita's Herrliche Gestalt, und drückte sie mit glühender Jnmgkeit

, wie er nur zu Orazio zu sprechen pflegte. „Es sind Dogen unter Deinen Vorfahren gewesen, vergiß;das nicht mein Sohn. Im Uebrigen be greife ich, Dich unterhalten willst, ' nur kann ich, daß Du Dich heute nicht begleiten, ich habe zu schreiben. Carlo soll Dich dahin führen, wohin Du Lust hast. Schicke mir Carlo herein, ich will ihn beauftragen, heute Dein Vergnügungs meister zu sein.' „Ja, wenn Carlo zu Hause wäre, mein lieber, guter Carlo, dann hatte ich auch keine Langeweile!' erwiderte Orazio verdrießlich

. „Also Du hast keine Zeit für mich, mein Bruder ist fort und allein darf ich nicht ausgehen, weil ich mir sonst den Hals brechen könnte, wie Du glaubst, — da heißt es wohl zu Hause bleiben und mit Beppo T>amen- brett spielen. Ein herrlicher Zeitvertreib für einen jungen Fontarini, dessen Ahnen „Dogen' getvesen sind!' „So, Carlo ist fort — das höre'ich nun sehr oft!' rief der Graf, und sein llnmuth schien nun endlich einen geeigneten Ableiter gefunden zuhaben. „Dein Bruder macht mir überhaupt^ unsäglichen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.11.1887
Physical description: 8
war?' „Sie schwärmen, arme Sulamita' lief Brachmann. .Carlo bereute um Ihretwillen auf das Majorats recht und auf seinen glänzenden Namen verzichtet zu haben — er ist Ihres Besitzes nicht werth, er ist ein Feigling, den Freund genannt zu haben ich innig bedauere. Vergessen Sie ihn, es gibt Wür digere, die sich um die Hand streiten werden, welche dieser Erbärmliche roh von sich stieß.' „Schweigen Sie, schweigen Sie!' schrie Sula mita heftig auf und erhob sich aus ihrer ruhen den Stellung

. „Wenn Sie noch ein einziges Wort sagen, werde ich glauben, daß Sie mich bei Carlo verleumden, daß —' Sie vollendete nicht. Ihre Hände vor das Gesicht schlagend, floh sie in ihr Zimmer zurück. „Ich werde Ihnen Beweise für meine Worte schaffen!' rief ihr Brachmann nach. „Verzeihen Sie der Armen, sie weiß nicht was sie spricht, der Schlag war zu jäh und schrecklich für sie —' entschuldigte Frau Vitti ihre Tochter, während sie sich anschickte derselben zu folgen. Brachmann reichte ihr seine Hand hin. „Ich weiß es. ich weiß

sein, welches sie über mich , empfindet.' „Du kennst Dich wenigstens selber gut genug!' lachte Brachmann. „Gut denn. Du kannst' noch heute reisen. Und benütze Deine Zeit M Präge Dir gut in's Gedächtniß, auf was es eigentlich ankommt. Erstens mußt Du. Dich der Verzichtlei stung ' Carlo Fontarini's. auf das. Majorat bemäch tigen: , ß)«.^Mes<'SchÄst^M'WH'Ml«mer^ deS alten Grafen finden,^ er üähm^sie Äns dem bryunen, geschnitzten Eckschranke als er sie mirMte. (Fortsetzung folgt.)

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