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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.11.1887
Physical description: 4
allem mutzte sein Nebenbuhler gewonnen und völlig sicher gemacht werden. Brachmann beschäf tigte sich -deßhalb sehr wenig mit den beiden Da men. Er wendete seine ganze Aufmerksamkeit an Carlo Fontarini, dessen Dichterberuf er gar bald entdeckt hatte. Und nun waren die Schleußen der Unterhaltung zwischen den beiden jungen Männern geöffnet. Brachmann gab sich als einen guten Zeichner zu erkennen. Mit wenigen Strichen warf er eine gelungene Illustration zu einem Gedichte hin, welches Carlo Fontarini

während des Fah- renL iMprovisirt hatte. Er verstand es, eine glän zende Borstellung davon zu entwerfen, wie sie beide, Dichter und Zeichner, zusammenwirken könnten. — Da hielt der Zug auf der Station, wo Brachmann aussteigen sollte, um binnen wenigen Minuten sei nen Weg nach Wien fortzusetzen. „Wie schade!' rief Carlo Fontarini. „Wenn wir «ur einige Tage zusammen hätten verleben dürfen!' „Und warum uicht — wenn Sie es wünschen!' sagte Brachmann mit einem triumphierenden Blicke. „Nichts bindet

mich an ein pünktliches Eintreffen in Wien. Um unsere Bekanntschaft zu befestigen werde ich gerne so lange in Verona verweilen, als Sie selber dort zu bleiben gedenken. Freudig stimmte Carlo in diesen Vorschlag ein und auch Sulamita, die nur die Zufriedenheit ihres Verlobten begehrte, sagte einige freundlich einla dende Worte. Brachmann ließ sich ein Billet nach Verona ver abfolgen und ordnete au, daß auch seine Koffer dahin spedirt werden sollten. Als er wieder seinen Platz eingenommen hatte, sagte

. In Verona trennte sich die Reisegesellschaft von einander. Frau Vitti fuhr mit ihrer Tochter nach ihrem bescheidenen, traulichen Daheim. Carlo miethete in dem Hotel, welches dem Hause seiner Geliebten am nächsten lag, für sich und Brachmann mehrere hübsche, freundliche Zimmer. Als sich Brachmann am Abende, desselbigen Ty- ges allein mit Angela in seinem Schläfgemache be fand, athmete er tief und erleichtert ans, er warf die Last der Verstellung von sich ab, die er sich Carlo Fontarini gegenüber

' „Du sollst ein reicher Mann werden, Angela, wenn Du mir mir dieses eine Mal hilfst!' flü sterte Brachmann. „Ich liebe dieses jnnge Mädchen, diese schwarzlockige Sulamita, sie muß die Meine werden!' „Die Braut des jungeu Herrn, der sich „Carlo Erba' nennt?' fragte Augelo sichtlich überrascht und verlegen. „Oh, das ist ein verwickelter Handel, uud ich fürchte, Sie werden auch den Kürzeren ziehen!' - - „Und warum?' fuhr Brachmann zornig auf. „Glaubst Du, daß es mir an Mitteln fehlt, diesen lumpigen Dichter

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 07.08.1883
Physical description: 8
, trinkbare Weine von außerordentlicher Reinheit und äußerst lieblichem Geschmack' und von unerhörter Billigkeit fangen nach einem öster- enormen Fremdenverkehr, und wahr ist eS, die reichischen Konsularoericht aus Chicago an, dort Administration von Monte Carlo weiß durch ihr I den Rheinweinen und französischen Weinen den Theater und ihre Konzerte auch ein distinguirteS Rang abzulaufen. Es sind kalifornische Weine, Publikum anzuziehen und zu unterhalten; aber die dort die Gallone — 3,3 Liter zu ol) Cents

zahlen; warum durch und ist mit Tausenden schöner Blüthen soll die Bank fie allein ausplündern l ! bedeckt: jede Blume zieht 5 Fliegen an und tödtet Die Hotelwirthe, größtentheilS Deutsche, sie, so daß eine Pflanze, die auf ein Fensterbrett müssen enorme Zinsen und Pacht sür ihre ,m Zimmer gestellt, im Lause deS Sommers und Karavanserei zahlen; einer derselben in Monte Herbstes bis 10V,(XX) Fliegen tödtet. Ferner der Carlo überließ soeben erst da» von ihm gepachtete Aarsenstrauch (klevtrsutdus

erschienen, von denen zwei dem Bankhalter ihre Pistolen auf die Brust setzten, während der dritte die Kasse einsteckte. 'Ohne ausgehalten zu werden, eilten die Räuber die Treppe' hinab, vorüber an den Gästen.diSKqffeehauseS und verschwanden ohne wieder gesehen zu werden. Dergleichen hatte natürlich für eine vornehme Spielbank wie die von Monte Carlo keine Ge fahr, die Sache-konnte jedoch bedenklich werden, wen»! Spekulanten mit großem, nach Millionen zählendem Kapital in Kairo oder in dem neu

besteht eine große Zahl ihrer Gäste auS jungen oder älteren Lebemännern, deren Väter, voa-1824zu annulliren und da» Spiel wieder z» erlauben. Monte Carlo behielt also fein Monopol. Nur «in Organisator mit dem sichern Blick, der Kühnheit, dem Geschmack und — dem Gelde deS Herrn Llane konnte allerdings die Erfolge erreichen, deren sich dieser kleine Mann mit der Brille auf der Nase rühmen durste, in dessen 'Gehirn e» unanfhörlich arbeitete — und nicht nutzlos, denn sein Bermögen war so enorm

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 26.02.1885
Physical description: 12
Aerzte ihre delicate Hositip^ ^würdig opZfüllen. Es sei ein ltrauriges^Zeichen - Z)er Zeit/ Haß es zum Verbrechen geworden,--- sich gegen solche lEmeTragödie i» der-Spielhölle do-MonteCarlo.) Das Sünden, egister der Spielhölle von Monte Carlo ist um. eine neue Tragödie- bereichert- worden. Ein junges Ehepaar aus einer größeren süddeutschen Stads verfiel nach der üblichen italienischen Hoch,eitsreije aus den unglückseligen Gedanken/ die Rückfahrt über die Riviera/ mit > oMgatemi Aufenthalte

- ,im , Ireate ^ et (Zuarsntö-Neste, zurückzulegen.' Der Gatte, welcher Procurist eines bedeutenden Exporthauses ist, hatte während seines Aufenthalte? in Italien namhafte Be träge bei verschiedenen Kunden,seiner.Firma eincassirt, im Ganzenmehr als 40.0VV Fraiics.'' In Monte Carlo übergab er diese Summe seiner jungen Frau ,zur Auf bewahrung, damit, wie er ihr scherzend sagte, er nicht in Versuchung käme, das Geld zu verspielen. Herr W. glaubte jedoch, sich ^ie ZerstreuungideS Spiels! nicht ganz versagm

blieben.?! Mit der Frau war auch die Handtasche mit. dem obenerwähnten Geldbetrage verschwunden. Der bedauernswerthe Mann eilte zum Spiel-Commissär, zur Direktion der Spiel hölle, begegnete aber überall verneinenden Antworten, bedauerndem Achselzucken, ohne die geringste Auskunft zu erhalten. Er bereiste nun die ganze Gegend, um die Spur der Verschollenen wieder aufzufinden, aber Alles blieb vergebens. Niedergedrückt von Gram und Schmerz kehrte der Gatte nach Monte Carlo zurück, und dort suchte

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.02.1885
Physical description: 4
Attentaten getroffenen Maßregeln ein überaus düsteres Gepräge hatte. Man sprach von nichts als von den Hiobsposten aus dem Sudan und von dem nahen Sturze des Cabinets. Im Unter hause meldete die Opposition das bekannte Miß trauensvotum an, welches eine Adresse an die Königin beantragt, um dieselbe zur Einsetzung einer neuen Regierung aufzufordern. Ein Opfer des Spielteufels. Das Sündenregister der Spielhölle von Monte Carlo ist um eine neue Tragödie bereichert wor den. und zwar ist der Vorfall

, im Ganzen über 40.00V Francs. In Monte - Carlo übergab er diese Summe seiner jungen Frau zur Aufbewahrung, damit, wie er ihr sagte, er nicht in Versuchung käme, das Geld zu verspielen, „denn', fügte er halb im Ernst, halb im Scherze hinzu, „verliere ich dieses Geld, das uicht mir gehört, so ist's ganz so, als hätte ichs gestohlen und ich werde eingesperrt.' Herr W. glaubte je doch sich die Zerstreuung des Spiels nicht ganz versagen zu sollen. Er begab sich allein in die Spielsalons und setzte

. Nieder gedrückt von Gram und Schmerz kehrte der Gatte nach Monte Carlo zurück, angeblich, um seine im Hotel zurückgelassenen Sachen abzuholen und dann die Heimreise — in welcher Stimmung! — anzu- » l „>» »IM»,»,. ,I>UI!> Martha. Roman nach dem Englischen von Jenny Piorkowska (14. Fortsetzung.) Llurt hatte einen weiten Ritt gemacht, er war müde und zog sich frühzeitig zurück. Noch ein paar Minuten verweilte er neben seiner Gattin und beobachtete ihre zarten, schlanken Finger, die sich eifrig

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