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Alpenland
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Page 3 of 14
Date: 10.07.1920
Physical description: 14
als) Oberhaupt ihres Gemeinwesens. Das schreiend« Un recht aber an Bürgermeister Gemaßmer und an so! vielen anderen nackensteifen Deutschsüdtirolern wird iw das Schuldbuch der Unterdrückung eingetragen —- bis zum Tage, an dem Bilanz gemacht wird! ! * Was sich Carabinieri erlaube«. Aus Algund schreibt matt dem „Tiroler": Am 24. Juni waren aus Algund der bekannte Fahnenschwinger Wolf sowie weitere 16 Parteien vor daS Zivil- kommisfariat geladen, weil einerseits Wolf seine Kunst am 6. Juni! nach der Prozession

ohne die Carabinieri in Grätsch gemacht. Am 4. Juli war Konzerts der Algunder Musikkapelle in Forst. Zu diesem Konzerte waren! auch die beiden Fahnenschwinger Wolf und Hölzl geladen. Wie! nun Wolf mit der eingerollten Fahne sich zum Konzerte nach Forsts begab, begegnete er bei der Forsterbrücke drei Carabinieri des Po-! stens Grätsch sowie deren Dolmetsch, einem alten österreichischenj Gendarmerrewachtmeister i. P. Diese konfiszierten nun frischweg! die vom Zivilkommissariat Meran als selbstverständlich erlaubt

, Wenns untergeordnete Wachorgane sich so über das Urteil ihrer Vorgesetzten! Behörde hinwegsetzen können! Hoffentlich wird daS Zivilkommiffa»! riat die Carabinieri entsprechend aufklären, die konfiszierte Fahn«' zurückstellen zu lassen und verhindern, daß sich solch« Konfliktsfalle! wiederholen. Daß dieselben der Bevölkerung auf die Nerven gehen! müssen, wird jedermann verständlich finden müssen! Im Laufe des gestrigen TageS hat sich die Gemeindevorstehung Algund als Eigen tümerin der konfiszierten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 05.03.1920
Physical description: 8
teure mit seinen in der Redaktion gei.'ü ich'en Aeußerungen zu beleidigen. Damit erschein! die Sache beigelegt. Todesfall. Am 3. März starb im Elisabethinum in Bozen der Zögling Cölestina S e t t i, 13 Äahre alt. <Dcerdigung am Freitag um ö.45 llhr abends.) GmchtLfM. ivewmltötigkeiizn von Carabinieri. Vor dem Trientner Kriegsgericht kam es tN ^ den letzten Tagen zu einem Prozeß gegen den , Carabiniermaresciallo und ehemaligen Wachkom- mandanten von Rooereto Giovanni Ansoldi, den Vrigadieri Battista

Vinello und die Carabinieri Luigi Pertini und Franz Tartari. Sie standen unter der Anklage, gegen verschiedene Verhaftet? eigenmächtige, strenge und in den Dienstgesetzen nicht vorgesehene Gewaltätigkeiten begangen zu haben. Der angeklagte Carabinieri-Maresciallo leugnete jede Gewalttätigkeit gegen Verhastere und beklagte sich über die ihm gegenüber eingenommene Haltung der Bevölkerung von Rooereto, insbeson dere der Sozialisten. Auch der Stadtmagistrat stehe den Carabinieri feindlich gegenüber

, indem er ihnen jede Information verweigerte. Die anderen angeklagten Carabinieri machten ähnliche Aussa gen. Beim Verhör der Zeugen erklärte Wilhelm Acher von Rooereto. der Maresciallo habe ihm zwei Ohrfeigen versetzt. Als er dagegen protestierte, wurde er unter Faustschlägen in eine Zelle ge führt und, nachdem ihm die Schuhe aucgezogen worden waren, mit dem Rücken nach oben auf einen Strohsack gelegt, geknebelt, und während sich die Carabinieri auf ihn legten, wurde er von dem Maresciallo solange an den Füßen gepeitscht

auch die andern gegen den Carabinieri- Maresciallo aus. Schließlich wurde der Mares ciallo zu 2 Monaten und die anderen angeklagten Carabinieri zu einem Monat Militärarrest ver urteilt. MWSvde in der Nachzahlung. In finanziellen Angelegenheiten zeigt die ita» lknische Behörde die größte Zurückhaltung Man will dem Volk das Geld, auf das es ein Anrecht hat. nicht zur vereinbarten ^eit verabfolgen und läßt Wochen verstreichen, bis die Nachzahlung für a!ie durchgesührt wird. Eine andere Eekkatur be steht darin, daß hier in Bozen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 14.07.1920
Physical description: 8
und sie gingen mit dem Bewußtsein nach Hause, daß durch diese Aussprache beim Zivil- kommissariate die Fahnenfrage für Algund gelöst sei. Doch man hatte die Rechnung ohne Hie Carabinieri in Grätsch gemacht! Am 4. Juli war Konzert der Algunder Musikkapelle in Forst. Zu diesem Kon zerte waren auch die beiden Fahnenschwinger Wolf und Hölzl geladen. Wie nun Wolf mit der ein gerollten Fahne sich zum Konzerte nach Forst begab, begegnete er bei der Forsterbrücke dreien Carabinieri des Postens in Grätsch sowie

1>eren Dolmetsch, einem alten österreichischen Gendarmeriewachtmeister iu Pension. Diese konfiszierten nun frischweg die vom Zivilkommissariate Meran als selbstverständlich erlaubt erklärte Fahuenschwingerfahne. Wolf legte in aller Ruhe dagegen Protest ein und wies auf -das Urteil des Zivilkommissariates Meran hin, das das Fahnenschwingen für erlaubt erklärt habe. Doch jeder Einwand war vergebens. Ja, er mußte aus einigen gefallenen Aenßerungen erkennen, daß gerade dieser Freisprach den Carabinieri

auf die Nerven gegangen wäre und es machte ihm den Eindruck, daß sie gerade deswegen mit ihm noch ein „Hühn chen zu rupfen hätten'. Gewiß eine merkwürdige Erscheinung,, daß untergeordnete Wachorgane sich so über das Urteil ihrer vorgesetzten Behörde hinweg setzen können! Hoffentlich wird das Zioilkommissariat die Carabinieri entsprechend aufklären, die konfis zierte Fahne zurückstellen lassen und verhindern, daß sich solch unuotwendige Konfliktsfälle wiederholen. Daß dieselben der Bevölkerung auf die Nerven

gehen müssen, wird jedermann verständlich finden. Algund, 9. Juli. Die am 4. d. M. von den Carabinieri iu Grätsch an der Forsterbrücke kon- fiszierte Fahne der Fahnenschwinger von Algund wurde gestern vom Zivilkommissariate in Meran, wie dasselbe schon bei der Intervention der Ge- meindevorstehung iu Algund am 5. d. M. zuge sichert hatte, wieder zurückgestellt und vom Fahnen- schwinger Hölzl nach Algund zurückgebracht. Diese entgegenkommende Haltung des Zivilkommissariates iu Meran

hat die Bevölkerung angenehm berührt. Die etwas übereifrigen Carabinieri dürften sich von der Wahrheit des alten Erfahrungssatzes überzeugt haben, der da lautet: „Blinder Eifer schadet nur.' Tarsch, 8. Juli. Am 6. Juli verschied hier Johann Wöruhart, genannt Kuen-Honnes, 56 Jahre alt, nach kurzem, schmerzlichen Leiden. Erst voriges Jahr ist sein Weib gestorben, waS ihn sehr angriff. Johann Wörnhart war allgemein beliebt, sehr dienstfertig und ein geschickter Zimmermann, anderseits aber seinen acht minderjährigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 18.06.1920
Physical description: 8
des politischen Bezirkes werden im eigenen In leressk aufgefordert, sich um halb elf U!,r vormittags l<ini „Goldenen Kreuz' eii^ufinden, nachdem auch d ? Delegierten für die künstixe Vorstellung gewählt sollen. In ra^' r Aufeinanderfolge werden dann mich 5' ' nmlungen in Bruneck und Bozen r'7eda!ten .. er n Deutsche Carabinieri. Seit zwei Monaten weilen 43 deutsche Carabinieri zur Ausbil dung in Nom, die demnächst in unser Gebiet versetzt werden. Die wenigsten von ihnen ver stehen italienisch. Vom Neubau

sie an diesem vor über waren, warf ihm einer der Soldaten ein Bajonett in den Rücken, welches aber glückli cher Weise mit dem Griff gegen dessen Rücken anprallte. Der Wachmann, von einem derar tigen heimtückischen Anfall etwas überrascht, hob das Bajonett vom Boden auf, wobei er die beiden Soldaten im Dunkel der Nacht ver schwinden sah. Wie wir hören, sollen diese bei den Helden bereits von den Carabinieri ermit telt und verhaftet worden sein. — Das seiner zeit hier verbreitete Gerücht vom Verkaufe des Hotels Eavoy sowie

einige Studenten und zwei Mäd> chen wegen Tragens der Tiroler Farben von zwei Carabimeris verhaftet Mehrere Kamera den der Verhasteten folgten singend und pfei> send der Eskorte bis zur Wachstube. Als dor ein Carabinieri drohend mit erhobener Hand versuchte, die Schar zu vertreiben, stellte sich ein Knirps vor oen baumlangen Mann mi dcn Worten hin: „Oha, Mandl, dös gibts nitt, l miar fürchten uns nitt vor enk!' Die Deli quenten wurden mit der Ermahnung, da, „Gesetz- in Zukunft nicht wieder zu verletzen

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 26.04.1921
Physical description: 4
bekannte Schar Veroneser Faschisten, unde- ^hindert durch Trient nach Bozen 'gelangen. Schon am Dormittage des Festtages durchzogen die Faschisten in geschlossenen Gruppen, mit Knüppeln. Totschlägern. Bom- ben und Pistolen bewaffnet, die Stadt, verübten unter den Augen des Milstärs und der Carabinieri eine Reihe von Gewalttätigkeiten. Pie Bevölkerung beobachtete dabei ttotz vielfacher persönlicher Handgreiflichkesten und maßloser Herausfor derungen der auf dem Waltherplatz dicht versammelten Menge

vollkommene Ruhe. Ebenso entfaltete sich um 1 Uhr der Trachtenumzug in voller Ordnung und durch-' zog mehrere Straßck der Stadt in musterhafter Ruhe bis zum Waltherplatz, von wo an es den Faschisten gelang, sich gruppenweise in den geordneten Zug einzudrängen. Trotz bes Protestes seitens der Bevölkerung verhielten sich Militär und Carabinieri diesen bedenklichen Störungs versuchen gegenüber vollkommen teilnahmslos. Am Obst- martt, wo verschiedene Gruppen von Faschisten beretts ^Stellung genommen

der bewaffneten Macht als auch ,'vsar jene der Carabinieri in schamlosester Meise niit den IMo-rdbuben gemeinsame Sache machten. Infolgedessen wurde nicht ein einziger Fascist ver haftet. wiewohl sie zu Dutzenden auf frischer Tat ergrissen werden konnten und tatsächlich auch in einer Reihe von Fällen den Carabinieri übergeben wurden. Vielmehr konn ten sic unter dem Schutze der Sicherheitsorgane die Stadr wieder verlassen, wobei sie am Bahnhofe noch aus dem uu^strere Salven auf die vollkommen unbeteiligte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 03.11.1921
Physical description: 8
in Algund und haben ein be deutendes Opfer gebracht, um die Bindhosermühle, die in Gefahr stand, in auswärtige Hände zu ge raten. der Heimat zu erhalten. Dichter und Stromer zugleich. Aus Algund Ärd uns berichtet: Dieser Tage wurde vom Algunder Polizisten Otto Reinecke aus Eoethen (Sachsen) wegen Landstreicherei aufgegriffen und dem Ge richte eingeliefert. Er war erst am 1v. Oktober von den Carabinieri über die Grenze gestellt worden, aber wieder zurückgekommen. Der Rötel Hab es ihm angetan, sagte

er. Bon Beruf gab er an, Dich ter zu sein. Sein Aeußeres freilich unterschied sich in nichts vom nächstbesten Bruder Straubinger. Tödliches Unglück i» St. Walburg i. ll. Von dort schreibt man uns: Nach alten Bolksbrauch gingen Heuer am Allerhelligenabend junge Lur chen Krapfen betteln. Daß es dabei zu allerhand Schabernack kommt, ist begreiflich. In der Nähe »er Carabinieri-Station fiel nun plötzlich ein Pi stolenschuß. Darauf schössen die Carabinieri bei den Fenstern hinaus, wobei der 17jährige

er die Carabinieri, wel che ihn faßten und nach Eossenjaß lieferten. «O? Er läßt mit sich handeln. Aus dem Puster tale wird dem „Bötl' geschrieben: Ein Fräulein aus dem Pustertale kaufte sich in Bo zen 10 Kilo Aepfel. Damit es nun auf der Reise keine Schwierigkeiten habe, wollte es beim Bahn- schalter in Bozen für das Obstkörbchen zahlen; der Beamte sagte jedoch, das müsse man auf der Bahn tun. Kaum hatte die Reise begonnen, kam auch schon der gestrenge Herr Revisor, entdeckte das Körbchen und — o Schrecken

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 07.07.1920
Physical description: 8
Seite 2 Kurze politische Nachrichten. * In Ostia wurden die neuen Hafenarbeiten in Gegenwart des Königs feierlich begonnen; Ostia ist bekanntlich der Hafen von Rom. * In Terni (Mittelitalien) sind infolge der blutigen Konflikte zwischen den Carabinieri und Anarchisten vier Personen gelötet worden. Gegen den Zug Rom—Ancona wurde vormittags bei Narmi eine Bombe geschleudert, das Geleise wurde durch Gelatine gesprengt und der Zugsverkehr ge« stört. Eine Gruppe Anarchisten in Besero versuchte

sich des Pulvermagazins zu bemächtigen. Ein To ter und zwei Verwundete sind die Folgen eines Ueberfalles auf die Kaserne. Zwei Brücken wur den angezündet und die Bahnverbindungen unter brochen. * In Forti (zwischen Bologna und Rimini) verursachten die Sozialisten Unruhen durch Angriffe auf die Carabinieri, wobei es Tote und Verwun dete gab. Als der Abg. Croce ankam und die Anarchisten zur Ruhe mahnte, wurde er, der doch selbst im Parlamente die Revolution geprediget habe, auf das gröbste beschimpft; Croce erklärte

, weil dieser Landesteil eine der reichsten Kornkammern Italiens darstellt. Das Mähen wurde eingestellt und das Vieh ohne War tung in den Ställen gelassen; kleine Grundbesitzer und Kolonnen die mähen wollten, wurden gewaltsam gehindert. In Porotto wurde» bei einem Zusam menstoße zwei Personen getötet und mehrere ver wundet. * In der Nacht auf 2. d. M. ereignete sich in Fa no (bei Ancona) ein fataler Zwischenfall. Es begegneten sich zwei Lastauto, von denen das eine mit Carabinieri, das andere mit Polizeiwachen besetzt

war. Die Carabinieri glaubten Aufständische vor sich zu haben und eröffneten das Feuer auf die Polizisten; in der Dunkelheit entwickelte sich ein wahres Gefecht. Man spricht von sieben Toten und einer Anzahl Verwundeten. * InTrient wird eine Sektion des Territorial- Militargerichtshofes von Verona errichtet. * Anläßlich der Ratifikation des Frie dens von Saint Germain sprach Generalkommissär Credaro in einem Telegramme an den Minister präsidenten namens aller Stände und Parteien die Hoffnung auf rascheste Annexion

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