besonderen Ein druck machen werden, wenn sie sieht, wohin die italienische Kultur, das „Cinquecento", geraten ist. Fünf Verhaftete vom Herz Jesu-Sonntage, deren Schuld losigkeit sich so klar erwies, daß sogar die italienischen Be hörden sich einer eiligen Amtshandlung befleißigen mußten, sind zwar sreigelassen worden, was sie aber auszustehen hatten, erinnert an mittelalterliche oder asiatische Zustände. Der eine der Verhafteten erhielt von einem Carabinieri- ossizier ohne jede Veranlassung Ohrfeigen
. Und bei einer derartigen Behandlung verlangen die Her ren in Trient, daß sich ein seit Jahrhunderten freies, ruhm reiches und selbstbewußtes Volk willig unter ihr Joch beuge, das man ihm wider alles Recht auferlegt hat und das täg lich unerträglicher wird? Der Versuch, zwischen Brenner und Salurn ein kontinentales Irland zu schassen, dürste sich schwerlich lohnen! Sonderbare Rechtsanschauung. Aus Sankt Ulrich in Grö- en wird dem „Tiroler" berichtet: Wie wir hören, wird das Ver alten des von den hiesigen Carabinieri
und herauSzufordern, um fte dann von den Carabinieri verhaften zu lassen. ES rst darum auch begreiflich, daß die Bevölkerung gegen dre Spitzel erne große Wut hat. Hätte das Zivilkommissariat nicht das Verbot heraus gegeben und hätten sich die Carabinieri am genannten Tage nicht blicken lassen, wäre es zu keiner Ausschreitung gekommen und alles in schönster Ordnung verlaufen, denn das muh auch etn Herr Po sting er wissen, dätz wir hier in Südtirol keine Krawallmacher sind, wie man sie im Trentino findet