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Volksbote
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Page 6 of 14
Date: 10.06.1920
Physical description: 14
es, wie man sagt und liest, allen Staatsange stellten streng verboten war, offiziell an der Prozession teilzunehmen, so schloß sich doch ein Vertreter der Carabinieri und Finanz im Ver laufe der Prozession der Gemeindevertretung an, benahmen sich aber derart, as wollten sie offiziell die Andacht der Gläubigen stören. — In kurzer Zeit sind zwei Invalide, die im gro ßen Kriege tapfer für unserDaterland gekämpft halten, ins himmlische Vaterland einberufen worden. Alois Haller, Baumannsohn, brachte einen siechen

die Fronleichnamsprozession statt. Die Beteiligung daran war überwältigend groß, besonders von Seite der Männerwelt. Die im posante religiöse Kundgebung rührte nach eige ner Aussage sogar die strammen Carabinieri. Aehnliches hatten sie nie gesehen. Die baulich schönen, vielfach altertümlichen Häuser warey sehr reich und geschmackvoll verziert. An meh reren Fenstern konnte man wahre Kunstge mälde sehen. Das Fest hatte auch ein Neben spiel mehr heiterer Natur, weil an etlichen Häu sern und Türmen „tschechische' Fahnen ausge

- steckt waren. Nachdem männiglich bekannt ist, daß sich das Freundschaftsband zwischen Ita lien und den Slaven etwas gelockert hat, muß ten diese Farben dem kgl. Carabinierikomman- do ein Dorn im Auge gewesen sein. Schon wäh rend des Hochamtes schweiften die Carabinieri herum, um den Gräuel zu entfernen. Während' der Prozession bemühten sie sich, eine solche Fahne, die auf der „Burg' aufgesteckt war, ver schwinden zu machen. Mit jenem elastischen Schwünge, wie einst der böse Remus feinem Bruder

Romulus zum Trotz die Mauern Roms übersprang, schwebte ein Carabiniere von der Straße in Burganger hinein, kletterte mit Kat-, zenbehendigkeit auf einen Apfelbaum und melk te mit beiden Händen am Fahnentuch. Der Dumme hat's Glück, sagt ein deutscher Spruch. Wie leicht hätte die Stange brechen und das Auge des Gesetzes maustot schlagen können. Diesem Seiltänzerstücklein schauten drei andere Carabinieri und ein Dolmetsch von der Reichs- stratze aus zu. Aber alle fünf Mannen wurden von einigen Latschern

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Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 14.04.1921
Physical description: 8
erschienen, wurde«, von 15g bewaffneten kroatischen Bauern überfallen. Es wurden Schüsse gewechselt und die überwältiqten Fascisten. die 2 Verwundete hatten, suchten Zuflucht in den Räu men der Carabinierikaserne. Bauern wendeten die Waffen gsgen letzteres Haus und zwangen so die Carabinieri zum Waffengebrauch. Abteilungen, die sofort zur Hille herbeieilten, fanden auf einigen Wegen Hindernisse. Es kam zu Zusammenstößen, wobei 3 Soldaten verwundet wurden; einer davon starb später. Es eilten gleich

Soldaten an Ort und Stelle, die sich Earruzza zu Meer und auf Auto mobilen näherten. Es beteiligten sich 200 Mann Infanterie, welche mit den Carabinieri das Dorf besetzten und die Gegend zu reinigen begannen. Die bewaffneten Bauern zogen sich in die Felder zurück. Inzwischen kamen die Fascisten nach Se- gotti. Es fielen wieder Schüsse. Aus Rache zün deten die Facisten im Morgengrauen die Ansiede lung an mehreren Stellen an. Es wurden auch einige Häuer in Varesta angezündet. Die öffent liche Gewalt

Staatsbürger. Alle Interessenten der Gemeinden Jnnicheu. Sexken» Vierkchach, WinnÄmch und Zunichberg. Die Urheber dieser Aktion konnten, trotz eifrigen Suchens durch die Carabinieri nicht gefunden wer den. Wenn auch auf das hin nicht sofort die Um wechslung durchgeführt wird, ist doch sicher erreicht worden, daß iveite Kreise auf dieses schreiende Un recht aufmerksam gemacht worden sind. Verschiedene Nachrichten. Die Flucht der Griechen., Konstantinopel. 13. April. Der amtliche Kriegs bericht der Türken

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