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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 25.06.1920
Physical description: 8
Carabinieri rückten aus. um ihn ous dem Bette zu holen. Von zwei Seiten drangen sie ins Haus, aber anscheinend nicht lautlos genug denn der Bursche erwachte, roch Lunte u. flüchtete, notdürftig bekleidet, in den Nachbarhof. Die Carabinieri nahm.'n sofort die icl)ärsste Verfolgung auf. Der Brigadier rief leiner Mannschaft zu: „Schießen Sie nur und treffen Sie gut!' Dieser Kommandant hielt am Küchenfenfler Vorpaß, das Gewehr schußbereit im Anschlag. Bei der Durchstöbsrung des Nachbarhauies wurde

des Brigadiers nicht wahrgemucht wurde. — Es ist dies ein neuer, außerorde't- liai srbw'i-er Fall von Willkür, bcguuaen dürr!? Carabinieri. Wir sind der Ueberzeugung. d>lß die vorgesetzte Behörde dieses Verhallen weder anbefohlen hat, noch billigt. Aber »vir müssen doch fragen, ob es nicht endlich zweckmäßig wä re. die Ursachen solcher Dinge, die die Bevöl kerung aus höchste beunruhigen, zu beseitigen. Diese liegen unserer Meinung nach in der un- umichräukten Vollmacht, die die Dienstesoor- schrist

den Carabinieri gibt, jede Makre^-t an zuwenden, die sie im Interesse der Ordnung und Sicherheit für notwendig halten. wenigstens ist unseren Vertretern von maßge bendster Seite versichert worden. W?>' »onun nicht, wie die Carabinieri in Italien selbst vor gehen. nur erfahren wir aus den Blättern. dofx dcrt sehr häufig mit der blanken Waffe vorge gangen wird. Da die Carabinieri die hielistn Verhältnisse nicht kennen. Land und Leine nicht im geringsten verstehen und auch ini! ihrer vpracl)? nicht vertraut

sind, ersehen sie in ih rem Mißtrauen in der geringsten Klein xgkeit irgend etwas, rvas il)r Einschreiten erfordert. 2o entstehen dann die bedauerlichsten Miß verständnisse. Wir müssen dringend darauf zusmerkfam machen — es ist dies schon so oft vergebens geschehen — daß es Pf lichtd e r verantwortlichen Behörden ist. das vicherheitswesen so zu gestalten, daß die be dauerlichen Vorgänge der letzten Tage nicht i'ehr möglich sind. Es gibt hiezu ein sehr ein faches Mittel: die Carabinieri mit unserem

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 14.07.1920
Physical description: 8
und sie gingen mit dem Bewußtsein nach Hause, daß durch diese Aussprache beim Zivil- kommissariate die Fahnenfrage für Algund gelöst sei. Doch man hatte die Rechnung ohne Hie Carabinieri in Grätsch gemacht! Am 4. Juli war Konzert der Algunder Musikkapelle in Forst. Zu diesem Kon zerte waren auch die beiden Fahnenschwinger Wolf und Hölzl geladen. Wie nun Wolf mit der ein gerollten Fahne sich zum Konzerte nach Forst begab, begegnete er bei der Forsterbrücke dreien Carabinieri des Postens in Grätsch sowie

1>eren Dolmetsch, einem alten österreichischen Gendarmeriewachtmeister iu Pension. Diese konfiszierten nun frischweg die vom Zivilkommissariate Meran als selbstverständlich erlaubt erklärte Fahuenschwingerfahne. Wolf legte in aller Ruhe dagegen Protest ein und wies auf -das Urteil des Zivilkommissariates Meran hin, das das Fahnenschwingen für erlaubt erklärt habe. Doch jeder Einwand war vergebens. Ja, er mußte aus einigen gefallenen Aenßerungen erkennen, daß gerade dieser Freisprach den Carabinieri

auf die Nerven gegangen wäre und es machte ihm den Eindruck, daß sie gerade deswegen mit ihm noch ein „Hühn chen zu rupfen hätten'. Gewiß eine merkwürdige Erscheinung,, daß untergeordnete Wachorgane sich so über das Urteil ihrer vorgesetzten Behörde hinweg setzen können! Hoffentlich wird das Zioilkommissariat die Carabinieri entsprechend aufklären, die konfis zierte Fahne zurückstellen lassen und verhindern, daß sich solch unuotwendige Konfliktsfälle wiederholen. Daß dieselben der Bevölkerung auf die Nerven

gehen müssen, wird jedermann verständlich finden. Algund, 9. Juli. Die am 4. d. M. von den Carabinieri iu Grätsch an der Forsterbrücke kon- fiszierte Fahne der Fahnenschwinger von Algund wurde gestern vom Zivilkommissariate in Meran, wie dasselbe schon bei der Intervention der Ge- meindevorstehung iu Algund am 5. d. M. zuge sichert hatte, wieder zurückgestellt und vom Fahnen- schwinger Hölzl nach Algund zurückgebracht. Diese entgegenkommende Haltung des Zivilkommissariates iu Meran

hat die Bevölkerung angenehm berührt. Die etwas übereifrigen Carabinieri dürften sich von der Wahrheit des alten Erfahrungssatzes überzeugt haben, der da lautet: „Blinder Eifer schadet nur.' Tarsch, 8. Juli. Am 6. Juli verschied hier Johann Wöruhart, genannt Kuen-Honnes, 56 Jahre alt, nach kurzem, schmerzlichen Leiden. Erst voriges Jahr ist sein Weib gestorben, waS ihn sehr angriff. Johann Wörnhart war allgemein beliebt, sehr dienstfertig und ein geschickter Zimmermann, anderseits aber seinen acht minderjährigen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 15.12.1920
Physical description: 8
und die Aufgabe Dalmatiens be stimmten d'Annunzio und die Faszisteu zur Ver werfung des Vertrages und zur heftigsten Agitation dagegen. Gjolitti hat energisch die Bereinigung der Fmmaner Frage betrieben. Der im julischen Vsne- Lien. kommandierende General Caviglia erhielt die kategorische Order zu rücksichtslosestem Vorgehen gegen d'Annunzio. Die verläßlichsten Regimenter uniz starke Massen von Carabinieri zernieren Fmme von der Landseite. Auch die Flotte von Pols de monstrierte vor Fiume. Caöiglia forderte

Geräusch geweckt worden. Rasch ent schlossen habe er sich mit dem Revolver bewaffnet und sei nach den Magazinen geeilt, wo er zwei Dicbe traf, die im Begriffe waren, Zinkplatten zu entwenden. Bei seinem Erscheinen hätten die beiven hie Flucht ergriffen, doch alsbald sei ein dritter aufgetaucht, der ihm drohend entgegengekommen sei aznd er habe ihn durch zwei Schüsse zu Bodeu ge streckt. So erzählte Quaini. Die Carabinieri nahmen die Anzeige zur Kenntnis und begaben sich auf den Tatort. Dort fanden

herausgerissen, um die unselige Tat zu bemänteln. Während der Arbeit hat Quaini die eingangs er zählte Darstellung erdichtet und sie dann dem Posten der Carabinieri aufgetischt. Nach solchem Tat bestande wurde Quaini dem Kceiszerichte über liefert. ' Unbekannte drangen mittels Nachschlüssel ins Gebäude der Trienter Handelsakademie ein. Ihr Ziel war die Direktionskanzlei, wo sie Geld zu finden hofften. Zn der Euttänschsng ließen steinen Wecker, einen Ventilator, zwei Federmesser und einen Bund Schlüssel

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 24.06.1920
Physical description: 8
mußten. Deswegen seien auch energische Vorkehrungen dagegen getroffen worden. Das Verbot des Pöllerschießens und des Gebrau ches von Fahnen sei bereits früher erfolgt. Be züglich der Carabinieri gab der Herr General- kommifs. zu, daß ihn in letzter Linie für das Vor gehen derselben die Verantwortung treffe, er klärte dann zum Schluß,' daß jeder Earabiniert im Rahmen der ihm erteilten Weisungen An ordnungen zn treffen berechtigt sei, wenn er es für Ruhe und Ordnung als notwendig erachte, aber es sei

selbstverständlich, daß die CarabinieN den Weisungen der Zivilkommissäre nachzu> kommen hätten. Wenn Ausschreitungen vor kommen, so werden die Schuldigen bestraft. Dem Herrn Generalkommissär gegenüber wurde auch betont, daß wenn in Beschwerdefällen Aus schreitungen der Carabinieri bestraft werden, dies auch bekanntgegeben werden soll, damit nicht ein Gefühl der Recht- und Schutzlosigkeit geweckt werde. Dem Herrn Generalkommissä^ wurde von der Abordnung erwidert, daß, wenn Seine Exzelleuz die Haltung

zum Schlüsse, der von 10 bis halb 1 Uhr dauernden Audienz, er werde die ihm soeben überreichten,, wie alle übrigen einzeln und ausführlich darzu» stellenden Beschwerde« bezüglich des Vorgehens, der Carabinieri genau überprüfen und sie der entsprechenden Erledigung zusüh'ren. In Betreff der Enthaftnng -der Eingekerkerten wurde Tr. Neut-Nikolussi ersucht, sich unver züglich mit dem Oberstaatsanwalt, bezw. Ober» landesgerichtspräsidenten ins Einvernehmen zn setzen, was sofort geschah. Der Herr Oberlar

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