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Der Südtiroler
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Page 3 of 8
Date: 01.01.1933
Physical description: 8
eine ordentliche Wohnung, noch entsprechende Verköstigung ge währleisten. An die Stellen der deutschen Lehrpersonen sind nun Italiener gekommen, welche den erhöhten Gehalt (um Vs) beziehen, der nach der neuen Verordnung den rest lichen Südtiroler Lehrkräften gebührt hätte. Das To-ssopser der CarabiNierL von Tramin. Wir haben bereits berichtet, daß die Carabinieri von Tra min auf Julius W eg sch eid er schossen, weil er auf ihren Ruf „Ferma!" nicht stehen blieb, sondern die Flucht ergriff. Das Unterland bewies

. Eine so zahlreiche Beteiligung an einem Begräbnis hat man in dieser Ortschaft noch nie gesehen. Verwandte und Be kannte von hier und auswärts' haben mit gerührtem Herzen ihr ! Beileid bewiesen. Julius Wegscheider, der Doppelwaise war und einer hochge- ! achteten, seit dem Jahre 1540 in dieser Gemeinde weilenden j Familie entstammt, wurde im jugendlichen Alter von 18 Jah- ! ren am 6. Dezember mitten in fleißiger Tätigkeit von den j Carabinieri erschossen. Gegen 7 Uhr abends wollten sich Weg- ! scheid

er und Tetter, der Sohn seines Dienstgebers vom Roten- ; torhof aus zum Besuche der verwandten Familie von Elzen- ! bäum begeben. Von einer patrouillierenden Carabinierie-Wache ! wurde sie angehalten und als Wegscheider den Ruf unbeachtet ! ließ, dieser durch mehrere Pistolenschüsse schwer verwundet. In diesem Zustande schleppten die Carabinieri den Wegscheider noch gewaltsam in die Kaserne von Tramin! Als er dann erst um 9 Uhr abends des darausfolgenden Tages ins Bozner Krankenhaus gebracht wurde

, war es zu spät für eine Operation! Die außerordentlich! große Beteiligung an der Beerdigung hat bekunden wollen, daß die Bevölkerung Julius Wegscheider als Opfer der Leichtfertigkeit des Waffengebrauches der Carabinieri ansieht, gegen welche sich die deutsche Demonstration am Grabe Weg scheid ers richtete. Amfsrmrrng -ss Bozner Museums. Schon feit Jahren kämpft der bekannte Deutschenfeind Senator Ettore Tolomei für' die Umänderung des Bozner Museums, das durch seine Sammlungen allen Besuchern

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Der Südtiroler
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Page 2 of 8
Date: 15.11.1935
Physical description: 8
. 29. bis 30. zwei Brüder Tartarotti, Frangart, Neapel, Gefängnis. 31. Tasch Anton, Bruneck, Student, San Severino Lu cano (Pot.), 1 Jahr. 32. Verdorfer, Meran, Angestellter, Mailand, Gefängnis. 33. Weithaler Luis, Meran, Bankbeamter, Mailand, Ge fängnis. Absalterer Karl, Tischler in Mühlen im Tauserertal, bekam kürzlich Besuch von den Carabinieri, welche verlang ten, daß er vor seinem Hause ein ganz bestimmtes Brett entferne. Dahinter fanden sie dann eine Konfiniertenliste u. a. Absalterer wurde verhaftet

und sitzt im Bozner Gefängnis. A m o r t Siegfried, Gastwirt in Altrei, 59 Jahre alt, wur de am 19. März 1935 in Primiero verhaftet, weil er dort im Wirtshaus halb im Scherz einige landesübliche Bemer kungen gemacht haben soll (z. B. „Jetzt wird ja dann doch alles anders"), und ins Gefängnis nach Trient gebracht. Zehn Tage lang wußten seine Angehörigen (Frau und drei Söhne) nichts von ihm, obwohl sie fünf Hausdurchsuchungen nacheinander mitmachen mußten. Die Carabinieri sagten

in seiner amtlichen Eigenschaft den Deutschen Marlings so manchen Schaden zufügte und nicht geachtet war. Die Verhaftung kann nur als Racheakt des Carabinieri Marschalls aufgefaßt werden, der auf Menz schlecht zu sprechen ist, weil sich dieser der Bevölkerungs Marlings oft angenommen und deren Interes sen gegenüber den Behörden ve.'treten hatte. Im vergangenen Sommer war von frevlerischer Hand der Stadel des Menzen anwesens angezündet worden und brannte völlig nieder; der vermutliche Täter befindet sich heute

noch auf freiem Fuße, da die Behörden gegen ihn, einen bekannten Spitzel, nicht Vorgehen wollten, obwohl hiezu genug Veranlassung gewesen wäre. Auch dieser Anlaß hatte zur Spannung zwi schen Menz und dem Carabinieri Marschall beigetragen. Das verweigerte Hochamt am Staatsfeiertag. Pfarrer Perkmann von Algund wurde am 26. Oktober vom faschistischen Parteisekretär von Algund aufgefocdert, am 28. (Montag) einen feierlichen Gottesdienst aus Anlaß des Staatsfeiertages abzuhalten. Da die Gottesdienstordnung

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 4
Date: 01.07.1924
Physical description: 4
zum Gottesdienst kommen. Mit treudeutschem Tirolergruß! Dietmar a. d. Thmna. Gemaltßerrjchaft eines Carabinieri-Krigadiees. Bozen, 7. Mai 1924. Eine der sinnlosesten Steuerungen in Südtirol nach der Besetzung ist die Einführung zahlreicher neuer Carabinieri- Posten. Gemeinden, welche früher nie einen Gendarmerieposten hatten, wo auch wirklich keiner notig war. haben jetzt 4 bis 5 Carabinieri. Daß diese Herren wirklich gar kein Betätigungs feld .haben, ist begreiflich, denn die Bevölkerung ist so ruhig

wie vor dem Kriege. Was soll da die fünffache Anzahl von Gendarmen? Nur die Macht zu schaden ist diesen Carabinieri- Unteroffizieren in die Hand gegeben. Wenn sich ein solcher Hüter des Gesetzes auch in gar keiner Weise mit der Be völkerung verständigen kann, so kann er doch die Behörden ganz nach Willkür informieren und die Behörde, die von unserer Bevölkerung ebensoviel weiß und versteht wie ein Pfundererbauer von den Sizilianern und Sardiniern, ist tat sächlich vollständig angewiesen auf die Informationen

dieser Unteroffiziere. So kommt einem Unteroffizier der Carabinieri eine Macht zu. die man in Anbetracht seines geringen Bil dungsgrades und seiner untergeordneten Stellung für unmög lich halten möchte. Er kann ein förmliches Schreckensregiment in einer Gemeinde aufrichten, er kann alle, die nicht huldigend ihm zu Füßen liegen, in schlimmster Weise wirtschaftlich schädigen. Mit einem Musterexemplar dieser schlimmsten Sorte sind die Bewohner von Völs am Schlern „gesegnet'. Die ganze Bevölkerung von Völs am Schlern

, wohin wir Bozner so gerne unsere Ausflüge machen, wo viele Bozner Familien sogar ihre Sommerfrischhäuser haben, seufzt unter dem Drucke eines äußerst rohen Brigadiers und niemand wagt es. ihm entgegen zu treten. Unter seiner rohen Gemütsanlage seufzen sogar seine ' untergebenen Carabinieri. Völs hatte früher einen Gendar merieposten und hatte auch wirklich keinen nötig. Von Kastel ruth aus machte früher ein Gendarm seine Pflichtgänge auch nach Völs und das genügte vollständig. Heute sind in Völs

drei bis fünf Carabinieri und ihr Brigadier jagt sie in nutz losester Weise herum und läßt sie ganz närrische Wege machen; warum, das begreift niemand. In der übrigen Zeit aber müssen sie zuhaus bleiben wie Klosterschwestern. Die ganze Bevölkerung hat Mitleid mit diesen armen Carabinieri, die zu nutzlosester Arbeit verdammt, noch dazu die Grobheiten ihres harten Herren einstecken sollen. Neulich war ein tödliches Unglück bei der Drahtseilbahn. Die Leiche des Verunglückten mußte 27 Stunden liegen

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Südtiroler Heimat
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Page 5 of 6
Date: 15.04.1934
Physical description: 6
, Mutter.' sagte ich, „Hab nur keine Angst. Es ist nichts.' Wieder fuhr der Schließer auf, aber er blieb doch still. „Weine nicht. Mutter,' sagte ich. Und ich biß die Zähne zusammen. „Laß doch, eS wird alles gut werden, ganz bald.' „Glaubst du. glaubst du?' sagte sie. Dann führten sie mich wieder in den Keller. * Eine halbe Stunde später warteten die Carabinieri oben aus mich. Es war halb zehn Uhr abends. „Fakte presto!' Der eine zog unter dem schwarzen Mantel die Hand schellen hervor. Ich streckte

die Hände hin, die Schrauben zogen an. das Schloß schnappte ein. Durch die Straßen führten sie mich zum Bahnhof. Ich ging dahin zwischen den beiden Carabinieri und sah nicht rechts noch links. Als mir, durch die Fesseln behindert, die Carabinieri in den Eisenbahnwagen halsen, wußte ich nicht, daß dort am Ende des Bahnsteigs in einer Ecke mein Vater stand und allem zusehen mußte. Wenige Stunden später lag ich in dem dunklen Gefäng nis der Earabinieri-Kaserne von Verona... Am folgenden Tage wurde

ich in Verona nochmals vorgeführt, um die Unterschrift des Protokolls zu vollzie hen. Am Abend brachten mich die Carabinieri wiederuin in Handschellen, in das Gefängnis von Verona. Drei Wochen verbrachte ich in Einzelhaft, ohne jede Nachricht von daheim, ohne die Möglichkeit, meinen Angehö rigen Mitteilung machen zu können, wo ich mich befand und wie es mir ginge. Jeden Morgen um halb sechs schlug die Glocke an zum Aufstehen. Jeden Morgen kamen die Gefängniswärter und Oberaufseher zur Kontrolle

. Uns gegenüber die Carabinieri. Wir sind sieben Ge fangene. Ich bin froh, mit Menschen reden zu können. Jeder erzählt seine Geschichte, kurz, in wenigen abgerissenen Worten. Ich habe besondere Bewachung von zwei Polizisten. Am Bahnhof von Verona fahren wir rückwärts ein, die Polizisten helfen uns sieben Gefangenen an der Kette, einem nach dein andern, vom Wagen. „Langsam, tut euch nicht weh, langsam!' Dann hängen mich die Carabinieri von der Kette ab. „Addio!' rufen mir die andern nach. Droben steht der Zug

nach dem Süden. Sie schieben mich in ein reserviertes Abteil... So beginne ich, Handfesseln an beu Gelenken, meine Fahrt nach Rom. Die beiden Carabinieri sitzen mir gegenüber. Wir reden dann und wann ein Wort. Offensichtlich wissen sie um mei neu Fall. Vor der Tür sind die Gardinen vorgezogen. Manchmal reißt einer die Tür auf. „Riservato!' rufen die Carabinieri. noch ehe der andere vor den Handschellen zurückschreckt. In Bologna, nach fünfstündiger Fahrt, steigen wir als letzte aus, als alle Reisenden

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Volksbote
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Page 1 of 16
Date: 24.06.1920
Physical description: 16
dieser Gelegenheit macl>- te sich einer der Carabinieri den Spaß, einen Verhafteten mit dem Stiefelabsatz so zu mih- hairdeln, daß die Spuren noch heute deutlich er kennbar sind. Dieser „Tapfere' stelle sich, den Nucken dem Gefangenen zugewendet auf und n-aliener vor einer Erhebung Tirols mar so grofz, das; sie für den letzten Sonntag, an dem das Abbrennen der sogenannten Johannisseu- er. auch Sonnwendfeuer genannt, erwartet wurde, die italienischen Truppen in Cüdtirol verstärkten, daß sie sogar die bekannten

„deutsch' gesprochen wurde, wähne fast drei Stunden. Die einzelnen Vertreter schilderten dem Generalkommissär aufs genaueste die Vorfälle der letzten Zeit, die Empörung der Bevölkerung über das Vorgehen insbesondere der Carabinieri und überhaupt den ganzen Zu stand der Rechtlosigkeit, in dem wir uns an- scheinend gegenwärtig befinden. Heute weiß niemand, wer eigentlich zu schaffen hat. ob die Zivilkomissäre oder die Carabinieri ei genmächtig, wie sie es sich vielfach herausneh. tau:, .. gebrach worden

. Er wurde im Hof der Carabinieri Lächeln über die Angst, die eben andere Leute i kaserne von dem Hauptmann plötzlich verhaftet harten. und auf die Frage weshalb, mit der Antwort Das war die heitere Seite. Aber das Fest I bedacht: „Das weiß ich selbst nicht.' oder vielmehr seine Folgen haben auch eine i — Ein anderer der grundlos Verhafteten wur- recht traurige Seite, Noch find nämlich die vie- j de ebenfalls von den Carabinieri geohrfeigt len, die in die Gefängnisse geschleppt worden ' und »nißhandelt

. Nicht genug, daß er während sind, weil sie am Feste den alten Landesbrauch des Transportes von Carabinieri angespuckt des Pöllerns oder Fahnenausfteckens übten. , wurde, wurde er außerdem mit Sporenftößen nicht freigelassen und müssen sich noch dazu die s traktiert. Bei der Ueberführung in die Zelle gröblichsten Mißhandlungen gefallen lassen. ' griffen die Carabinieri zu Hand- und Faust- Die Zahl dieser Eingekerkerten kann noch im- > Mgen. Keinem der Verhafteten ist während mer nicht genau angegeben

fangen werden. Da wollten nun die Carabinieri den Vater, die Mutter und die Schwester des Burschen verhaften. Nur der Fürbitte des Tra miner Bürgermeister beim Carabinieri ko m- mando in Neumarkt gelang es noch, die Ver haftung derselben zu verhindern.(Unwillkürlich erinnert man sich oa an die Geschichte unseres Helden Peter Siegmair aus dern Jahre 1810. Weil er geflohen, ergriffen die Franzosen sei nen alten blinden Vater, um rhn anstatt des fertigung gegeben worden. Nach dem Gesetze müßten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 18.03.1920
Physical description: 8
Ein Schaf gestohlen. Am 12. März wurde im Stalle des Simon Graf in Lengmoos ein Einbruch verübt und ein Schaf iin Werte von 2M Lire ge stohlen. Die Carabinieri beleidigt. Am 12. März heilsten die Carabinieri von Neumarkt den Chnstian Chriftanell bei der Staatsprokuratur in Trient an, weil er in deutscher Sprache fol gende Worte gegen zwei Carabinieri gespro chen: „Sind jene zwei vermaledeiten T . . . . die mich eingesperrt haben, hier? Aber heute bin ich nicht fähig, weil ich zu gut bin. diese blöden

des Unterlandes gegen die Ca rabinieri aufgebracht zu sein, weil verschiedene Personen ganz und gar nicht human behandelt wurden. Dem Carabinieri-Kommando in Bo gen wurden mehrere Fälle bekannt gegeben und ein energisches Einschreiten verlangt. Wir hoffen, daß das Carabinieri-Kommando die Schuldigen straft. Diebstahle. In der Nacht vom 6. auf den 7. Marz wurden aus den Rebpflanzanlagen des Alois Bürger und der Katharina Peer in Tramin zirka 9K00 Rebreiscr gestohlen. Die Tat wird Franz Kitsch und Engelbert

Christoforetti zur Last gelegt. — Am 12. März wurde im Gasthof „zum Elefan ten' in Auer ein Fahrrad gestohlen, das dem Peter Parisi gehörte. Der Dieb, Guglielmo Deromedis, wurde von den Carabinieri verhastet. vom Etschursprung wird uns unterm IL. ds. geschrieben: Heute rot morgen tot. Vor kurzem ging die Jungfrau Marianne Fritz in ein bestens geführtes Institut nach Bozen, um sich ordentlich auszubilden. Und am Samstag, den IS. März,' j kehrte sie entseelt im Sarge in ihre Heimat nach Graun zurück

Karrner-Name, wur de heute (15. März) von den telephonisch verstän digten Carabinieri in einem hiesigen Gasthofe gleich aus dem Bette geholt, wobei er den Carabiniere noch biß und schlug, jedenfalls keine Milderungs gründe bei der Verhandlung. Hoffentlich gelingt es auch die andern Mitglieder dieser Räubergilde herauszufinden und auf Nummer Sicher zu brin gen. Wahrscheinlich war es dieselbe Bande, die vor einigen Tagen zu St. Valentin und Graun einen Bauern aus Langläufers in der Nacht auf der Suche

nach Lire überfallen hat, allerdings ohne Erfolg. Für solches Gelichter wäre die altehrwür dige Prügelstrafe die unvergleichlich beste Salbe. Die italienischen Carabinieri mögen den besten Willen haben, uns die Sicherheit zu verschaffen, weil sie aber orts- und sprachunkundig sind, können ihre Leistungen leider nur sehr mäßig sein. Ob man es höheren Orts nicht bald einsieht, daß wir die einheimische Gendarmerie ganz notwendig brauchen? Fahrplananderungen auf der vlnschgau- und Grodnerbahn. Vom 18. März

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 01.05.1937
Physical description: 8
sich mit seinem oeullchen Familiennamen unterschrieb, wurde er desdalb scharf gerügt, weil er sich hätte mit „Toni' fertigen sotten. Hörden. Am 14. April wurde sie zu dm Carabinieri vorge laden und ihr jede weitere Unterrichtstätigkeit untersagt. Als Begründung wurde angeführt, daß sie den Professoren des Gymnasiums, die zu einem solchen Unterrichte berufen sind, das Brot wegnehme. Einige der Professoren wären nämlich nichts anderes als arme Studenten, die sich mit der Erteilung von Privatstunden ihren Lebensunterhalt

mit Holzar beiten beschäftigt. Plötzlich erschienen zwei Carabinieri und behaupteten, sie hätten von Jenesien mit dem Fernglas wahrgenommen, wie die beiden Burschen in den Sand ein Hakenkreuz eingezeichnet hätten. Die Burschen machten dar auf aufmerksam, daß im Sande ein Hakenkreuz nicht zu sehen sei und daß man ihren Arbeitsplatz von Jenesien über haupt gar nicht sehen könne. Trotzdem wurden beide gefesselt nach Jenesien gebracht und sollten einen italienisch geschrie benen Zettel unterzeichnen, ivas

nicht geduldet. Ein Carabinieri ging in Truden in ein Geschäft und hörte dort, wie zwei Einheimische in der deutschen Mut tersprache verkehrten. Das bedienende Fräulein wurde dar auf hin vom Carabinieri befragt, ob sie noch immer nicht wisse, daß man in den Geschäften die Käufer italienisch be dienen müsse. Er erhielt darauf keine Antwort. Altbürgermeister Josef Mumelter-Möckl gestorben. In Gries starb am 30. April d. I. im Alter von 73 Jah.- ren Altbürgermeister Josef Mumelter-Möckß dessen An denken

keine annähernd gleiche Sumine als Ent schädigung erhalten wird. Dem Vinzenz Santifallcr in Bozen wurde eine Obstwieie am Grützen enteignet. Er durfte diese Wiese uumnchr von der Stadtgemeinde pachten. Eine Eittschüdignng erhielt er bisher nicht. Beschädigung eines Mussolinibaumes. Irr der ülacht vom 15. auf 16. April wurde in Toblach der Mussolinibaum von unbekannten Tätern abgeschnitten. Die Carabinieri luden verschiedene Personen in die Kaserne zur Einvernahine, da sich aber deren Unschuld bald

eines Reichsdeutschen gleicher Art erwidert hatte. Verbot deutschen Privatunterrichtes. In Bruneck erteilt die pensionierte Lehrerin Frl. Alber, seit Jahren deutschen Privatunterricht; dies geschieht mit Genehmigung der Be das Sprechen verboten. Tie Carabinieri nahmen sodann den Knaben in die Mitte und zogen durchs Dorf. Eine Schar Schulkinder lief ih ren nach und verlangte, sie sollten den kleinen Ratschiller freilassen, auch der Ortsseelsorger und alle anderen Leute, die befragt wurden, stellten de:n Bübleiu

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 8
Date: 01.02.1937
Physical description: 8
Sü dI i r ol er K e i ma 1' Feber 1937 Folge- Die neue Musikkapelle von Lana. In Lana wurde wieder eine Musikkapelle unter der Leitung des früheren Ob-- mannes Franz Knoll unb unter der musikalischen Leitung des ehern. Lehrers von Tscherms, Mühlberger, zusammen gestellt. Das Tragen der Burggräflertracht oder der Schüt zenuniform wurde der neuen Kapelle nicht gestattet. Neue Carckbinierikaserne in Lana. Von gut unterrichteter Seite erfährt man, daß in Lana eine zweite Carabinieri^ kaserne

errichtet werden wird; Lana. das unter Oesterreich drei Gendarmen für den Sicherheitsdienst hatte und damit leicht das Auslangen fand, wird dann zwei Maresciallos, zwei Brigadiere und 16 Mann Carabinieri erhalten. Eine Schule pachtet Obstwiesen. Die Bauern von Lana können mit Stolz auf die Entwicklung ihres Obstbaues blicken. Nur die italienischen Lehrer scheinen anderer Mei nung zu. sein, denn sie sagen den Kindern immer wieder, daß ihre Väter erblich belastete Säufer und verblödete Menschen seien

zur Versammlung erscheinen. So erzwang er, daß sich verschiedene Parteimitglieder die Uniform anschafften, um dieser Geschäftsschädigung zu entgehen. Man kann es nie recht machen. Die Carabinieri von Schlanders hatten den Josef Blaas, Bauer in Schlanders, wiederholt aufgefordert, seine vor dem Hofe befindliche nur wenige Meter breite und kaum zwei Meter hohe Mauer, die abgebröckelt war, im Interesse des Dorfbildes wceder aufzubauen. Als der Bauer dem Auftag nachkam, erhielt er von der Gemeinde eine Strafe

von 50 Lire, weil er ohne die gemeindeamtliche Baubewilligung die Wiederherstellungs arbeit durchgeführt hatte. Die Berufung auf den Auftrag der Carabinieri wurde n'i-cht gelten gelassen. Der neue Liklorenbrunnen von Schlanders. Bekanntlich wurde der. prächtige alte Dorfbrunnen von Schlanders, der sich in das Dorfbild ausgezeichnet einfügte, entfernt und ein Liktorenbrunnen, bar jeden Stilgefühls, an dessen Stelle errichtet. Dieser Brunnen scheint den Ansässigen ein Dorn im Auge zu sein, denn schon

Prozessionsmärsche und gab nach der kirchlichen Feier ein Konzert und spielte auch auf dem Rück wege einige Märsche. In Tschengls rückte die Kapelle na türlich stets mit klingendem Spiele ein. Zur Ueberraschung des Kapellmeisters erschienen einige Tage nach der Feier zwei Carabinieri und forderten ihn auf, in die Laserka serne zu kommen. Dort begann ein langwieriges Verhöv und nach einer protokollarischen Aufnahme wurde orr Ka pellmeister entlassen. Die Kapelle erhielt aber eine Strafe von 330 Lire wegen

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Südtiroler Heimat
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Page 8 of 8
Date: 01.01.1926
Physical description: 8
beite 8, Folge 1 Südti-r ol Innsbruck. 1. Jänner 1S2F wie gesagt, kindliche Leute. Aber, Herr Zippel, von Kindern und Narren erfrägt man allemal die Wahrheit. Korn EarairittlrviKsmmarrdarrten blutig geschlagen und ans die Straße gemorfe«. Am 12. November 1925 wurden in der Carabinieri- kanzlei in Vilnöß von unbekannten Tätern die Fenster ein geschlagen. Die Ursache dürfte die maßlose Erregung der Be völkerung gewesen sein, in welche dieselbe versetzt wurde durch die fortwährenden

Hausdurchsuchungen, das Jnhaftnehmen und in Fesseln legen vieler Gemeindeangehöriger. Am 13. No vember wurden von Seite des Carabinierikommandanten ein Dutzend Personen wähl- und ziellos verhaftet und gebunden nach Klausen geführt. Unter diesen befand sich auch Josef Profanier, Lamwwirt, welcher sich einige Zeit vorher geäußert haben soll, es wäre am besten, den Carabinieri die Fenster einzuwerfen, dann würden sie von den Schikanen der Haus durchsuchungen und Verhaftungen Abstand nehmen. Als sich die Verhafteten

bereits acht Tage beim Bezirksgerichte in Klausen befanden, sprach zu deren Gunsten beim dortigen Bezirksrichter der Gemeindevorsteher von Vilnöß vor und bat, die Leute zu verhören und die Unschuldigen nachhause gehen zu lassen. Tatsächlich wurden am gleichen Tage alle auf freien Fuß gesetzt. Das brachte nun den Carabinieri kommandanten sehr auf, so daß er glaubte, selbst nochmals Untersuchunqs- und Strafrichter spielen zu müssen. Am ersten Sonntag mittags nach der Enthaftung wurden alle Freige

lassenen und noch verschiedene andere neuerlich in die Cara- binierikaserne beordert und dort wieder verhört. Alle wurden nach dem Verhöre wieder entlassen, um um 3 Uhr nach mittags neuerdings verhört und nachhause geschickt zu werden. Josef Profanter, Lammwirt, wurde um 9 Uhr abends von den Carabinieri wieder geholt, also zum drittenmale an diesem Sonntag. Der Carabinierikommandant befahl den übrigen Carabinieri. das Zimmer zu verlassen. Hernach fragte er den Profanter, ob er die Fenster eingeworfen

habe. Als Profanter dies wiederum verneinte, wurde der Carabinierikommandant ganz rasend, stürzte sich auf ihn und hieb mit beiden Fäusten wie ein wildes Tier ein, bis dem Profanter das Blut aus Nase und Mund rann und er bewußtlos zusammenbrach. Hierauf wurde er auf die Straße geworfen, wo er bewußtlos liegen blieb. Nach einigen Stunden wurde er dann von zwei Carabinieri in die Kaserne zurückgebracht und gegen 2 Uhr früh von vier Carabinieri in seine Wohnung getragen und seiner Frau übergeben. Sein Zustand

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 4
Date: 01.01.1925
Physical description: 4
. Unterschrift: Angelo Crespi Londoner Berichterstatter des „Popolo', Rom. Nationalliberaler Club, 2. Dez. Die Schandivirtschaft der Carabinieri. Bruneck, 10. Dezember. Der Bauer Willeit hatte im Gasthaus bei einer gemüt lichen Feier ein Taschenmesser getragen, dessen Klinge über sechs und dessen Griff über acht Zentimeter lang ist. Im Gasthause braucht man solche Messer nicht. Auch nicht, wenn ein „Pfeifenstierer' daran ist. Das ist in Italien verboten. Richter: „Wenn Sie das Messer immer

. Wenn dies trotzdem geschah, dann müßte irgend eine Fluchtgefahr angenommen werden. Und Behmann, der doch in Kiens noch , an der Orgel zu arbeiten hatte, wird doch nicht flüchten. In der Kanzlei der Carabinieri bittet er, daß er wenigstens Mantel und.Hut holen darf, weil es sehr kalt war. Es wird ihm rundweg abgeschlagen. Er erbietet sich, eine Kaution vom 1000 Lire zu erlegen und sich morgen um 8 Uhr früh den Carabinieri zur Verfügung zu stellen. Die Antwort darauf ist, daß ihm die Hände in die Höhe gerissen

, daß man von einem Aus länder unmöglich verlangen könne, daß er sämtliche Vorschriften im Königreiche Italien kennen müsse. Das Urteil: Bedingt 5 Tage Arrest. Die geleistete Kaution wird zurückgestellt- Der 4 . Fall: Herr Gemeindesekretär Blaas ist beschul digt, dem Brigadier außer einigen anderen Worten das Zitat aus Götz von Berlichingen zugerufen zu haben: Amtsehren beleidigung. Die Zeugenaussagen der Carabinieri und der anderen Leute widersprechen sich fortwährend. Der Tatbestand, den man sich aus den vielen Aussagen

herauskonstruieren kann, mag ungefähr folgender gewesen sein: Die beiden Cara binieri waren auf dem Gange vor dem Gastzimmer mit Herrn Behmann in der Debatte wegen des Meldescheines. Sekretär Blaas kam dazu und stellte fest, daß Behmanns Meldung tat sächlich erfolgt sei. Die Carabinieri wiesen aber seine Intervention zurück und es kam zu einer ziemlich heftigen Debatte, in deren Verlaufe der Brigadier dem Sekretär gegenüber behaup tete. dieser habe kein Recht, diesen Meldeschein zu unterferti gen

. Über Aufforderung des Carabinieri ging man nun in die Kaserne und sollen die Worte gefallen sein, derentwegen die Gerichtsverhandlung nun stattfindet. Der Carabiniere Micolusi will diese Worte von Herrn Blaas in deutscher Sprache gehört haben und beeidet dies. Behmann. der dem Blaas noch näher stand, hat nichts gehört. Der Brigadier wagt sogar die Behauptung, er habe vom Bürgermeister den Auftrag, den Sekretär zu verhaften. Der Brigadier nennt den Sekretär übrigens sogar „serivanello' (Schreiberlein

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 14.07.1920
Physical description: 8
und sie gingen mit dem Bewußtsein nach Hause, daß durch diese Aussprache beim Zivil- kommissariate die Fahnenfrage für Algund gelöst sei. Doch man hatte die Rechnung ohne Hie Carabinieri in Grätsch gemacht! Am 4. Juli war Konzert der Algunder Musikkapelle in Forst. Zu diesem Kon zerte waren auch die beiden Fahnenschwinger Wolf und Hölzl geladen. Wie nun Wolf mit der ein gerollten Fahne sich zum Konzerte nach Forst begab, begegnete er bei der Forsterbrücke dreien Carabinieri des Postens in Grätsch sowie

1>eren Dolmetsch, einem alten österreichischen Gendarmeriewachtmeister iu Pension. Diese konfiszierten nun frischweg die vom Zivilkommissariate Meran als selbstverständlich erlaubt erklärte Fahuenschwingerfahne. Wolf legte in aller Ruhe dagegen Protest ein und wies auf -das Urteil des Zivilkommissariates Meran hin, das das Fahnenschwingen für erlaubt erklärt habe. Doch jeder Einwand war vergebens. Ja, er mußte aus einigen gefallenen Aenßerungen erkennen, daß gerade dieser Freisprach den Carabinieri

auf die Nerven gegangen wäre und es machte ihm den Eindruck, daß sie gerade deswegen mit ihm noch ein „Hühn chen zu rupfen hätten'. Gewiß eine merkwürdige Erscheinung,, daß untergeordnete Wachorgane sich so über das Urteil ihrer vorgesetzten Behörde hinweg setzen können! Hoffentlich wird das Zioilkommissariat die Carabinieri entsprechend aufklären, die konfis zierte Fahne zurückstellen lassen und verhindern, daß sich solch unuotwendige Konfliktsfälle wiederholen. Daß dieselben der Bevölkerung auf die Nerven

gehen müssen, wird jedermann verständlich finden. Algund, 9. Juli. Die am 4. d. M. von den Carabinieri iu Grätsch an der Forsterbrücke kon- fiszierte Fahne der Fahnenschwinger von Algund wurde gestern vom Zivilkommissariate in Meran, wie dasselbe schon bei der Intervention der Ge- meindevorstehung iu Algund am 5. d. M. zuge sichert hatte, wieder zurückgestellt und vom Fahnen- schwinger Hölzl nach Algund zurückgebracht. Diese entgegenkommende Haltung des Zivilkommissariates iu Meran

hat die Bevölkerung angenehm berührt. Die etwas übereifrigen Carabinieri dürften sich von der Wahrheit des alten Erfahrungssatzes überzeugt haben, der da lautet: „Blinder Eifer schadet nur.' Tarsch, 8. Juli. Am 6. Juli verschied hier Johann Wöruhart, genannt Kuen-Honnes, 56 Jahre alt, nach kurzem, schmerzlichen Leiden. Erst voriges Jahr ist sein Weib gestorben, waS ihn sehr angriff. Johann Wörnhart war allgemein beliebt, sehr dienstfertig und ein geschickter Zimmermann, anderseits aber seinen acht minderjährigen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 04.03.1922
Physical description: 8
in Salnrn. Tie „Liberia' berichtet über deutsche Demon strationen und zahlreiche Verhaftungen. Die Liberia' in Trient bringt in den beiden -Pen Nummern Artikel über angebliche ita- ^enerfeindliche Demonstrationen, die am letzten zaschingstag in Salurn stattgefunden hätten u. Einschreiten eines zahlreichen Carabinieri- ^fgebotes geführt hätten. Die Artikel tragen 5ach Inhalt und Ausmachung ganz den Stempel Uner gegen die Deutschen gerichteten Hetze, die 'Äer in dem genannten Blatt an der Tages- ^>nung

ist und die Ruhe und den Frieden im ^aiide bedauerlicherweise gefährdet. Nach der libertä' soll vom Gemeindevorsteher S i m e- für den Faschingsdienstag die Eintragung wehrpflichtigen Burschen in die Stellungs- anberaumt worden sein und es seien aus ^esem Anlaß viele in Salurn heimatszuständige Mischen auch aus den Nachbarorten nach Sa- gekommen. Um 1 Uhr nachmittags hätten Carabinieri nächst dem Bahnhof Salurn ei-^ Burschen aus KurLinig verhastet, der ganz- freist und offen ein grifsestes Messer hatte sehen

, wo sie lärmend Halt mach- Tiroler Volksblatt ten. Dort seien — alles nach der Erzählung der „Libertä' — drohende und beleidigende Rufe laut geworden und das Gesindel habe von den Carabinieri die sofortige Freilassung des verhaf teten Kurtinigers verlangt. Der Carabinieri- Maresciallo, Leiter des dortigen Carabinieripo- stens, sei aus der Straße erschienen und habe den Leuten mit guten Worten die Unmöglichkeit ihres Verlangens klarzumachen gesucht. Als Antwort aus sein höfliches Zureden hätten ei nige

Bösewichte, darunter Cesare Nardin, An- drä Lazzari, August Nardon und der Sohn des Gemeinderates Gozzi die Umstehenden aufge hetzt, welche neuerdings in Beschimpfungen ge gen die Carabinieri ausbrachen. Die gröbste Be leidigung habe ein gewisser Heinrick Tessadri verbrochen, welcher die Menge sogar habe zum Sturm aus die Carabinierikaserne verleiten wol len. Gegen die Kaserne seien in der Tat Steine geschleudert worden. Als die Carabinieri er kannt hätten, daß 'die Sache eine schlimme Wendung nahm

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Volksbote
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Page 9 of 14
Date: 11.03.1920
Physical description: 14
. Das Sekretariat der Tiroler Volkspartei Bo zen, Kornplatz 10,1. Carabinieri verartelit. Vor dem Militärgerichte in Trient hatten sich am Samstag, den 28. Feber, nachmittags vier Carabinieri wegen Mißhandlung zu ver antworten. Die gröbsten Vergehen wurden dem Carabinieri-Marschall Johann Ansaldi zur Last gelegt, der die Gepflogenheit hatte, alle zu | einem Verhöre Vorgeladenen, die nicht nach I seinem Wunsche gestanden, zunächst zu ohrfei- 1 § en. Bei wiederholtem Leugnen wurden den Leuten — zumeist Schuldlose

, daß dies nichts nütze, griff'er zu einein verzweifelten Mittel, durch das er sich lächerlich machte. Er gab an, daß er unter der Bevölkerung von Rovereto an Verfolgung zu leiden gehabt Hütte, weil die ; Noveretaner noch immer Anhänger Oester - ! reichs seien, während die Arbeiterschaft, und j dazu gehören auch die Zeugen, durch die Bank ' aus Sozialisten bestehe. Die Carabinieri aber ' werden von den OesterreichischWstnnten wie > von dm Sozi gehaßt und verfolgt. Ansaldi und ? zwei seiner untergebenen Carabinieri

ihn durch die Carabinieri verhaften. Bartlmä Sin ner leugnete zunächst den Diebstahl, als ihm aber Derdorfer die am Arquinhof gefundene Kuhkette vorwies, gestand er den Diebstahl beim Greiter bauern ein. Im Verlauf der gerichtlichen Unter suchung gestand Bartlmä Sinner auch den Kuh diebstahl beim -Eggensteinerbauer Josef Pichler ein. Sinner hat nach dem Kriege einige Zeit in Lana als Taglöhner gearbeitet, wegen mangeln dem Arbeitseifer und Hang zur Trunksucht sein Auslangen ober nicht gefunden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 28.12.1922
Physical description: 8
Seit« 4 .»er »L«»,«?' Donnerstag, den 28. Dezember 1922. verständigte sie von dem Vorfalle. Letztere begaben sich aus den Söller des Hauses und bemerkten unten vor der Haustüre, füns Männer in militärischer Kleidung. Dreimal fragten die Brüder l^pen. was man jetzt mitten in der Nacht hier wolle, erhielten aber keine Antwort. Erst das viertemal ant worteten die Leute aus die Frage: „Wer sei Ihr?' „Wir', und etwas später fügten sie hinzu: „Wir Carabinieri sind es.' Aus die Frage: „Was wollt

hielten sahen sie, daß die > Fensterscheibe bei der Haustüre, zerbrochen j war. Offenbar wollten die Männer durch > die zerbrochene Fensterscheibe hineinlangen, > um die Türe zu öffnen, weil im Innern der Hausschlüssel im Ählosse steckte. Das eine ist ! ficher daß es keine Carabinieri waren. Was mochten wohl diese Leute um Mitternacht beabsichtigten? Auch einem anderen Hause wollten sie einen nächtlichen Besuch abstat ten, entfernten sich aber, als aus demselben ein Schuß abgefeuert wurde. Nachdem

die Anzeige erstattet wurde, wird die Militär behörde der Sache schon nachgehen. b Verhaftungen wegen Vagabundage. Die Carabinieri von Gries haben am 27. Dezem ber 7 männliche Personen wegen Vagabun dage verhaftet und der Quästur in Bozen überstellt. b Der Finder möge sich melde, u Gries, 27. Dezember. Vor ungefähr 3 oder 4 Wo chen wurde in Gries auf der Sigmundskro- nerstrahe ein Krampen (Bergeisen) gesun den. Der Finder erklärt, das Gerät beim Pratzerhos in Gries abgegeben zu haben, worauf

er die Carabinieri in Gries von dem Funde verständigte. Der Finder wird jetzt ersucht, sich bei dem Carabinieri-Kommando in Gries zu melden. b. Theateraosfiihrung in Lengmoos. Leng moos, 27. Dezember. Am 26. Dezember sichren unier, braven Chorsängerinnen im «rohen Piarr- wldumsoate von Lengmoos ein Tkeateiitückl „Das Blumentöckchen' von M. Buol. Die erste Aufführung war nur für Jungfrauen, Gelpiett wurde sein schön und dos S^ick hat auch einen Geringen Inhal!. ' Die nächste Ausführung findet für alle, für nah

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 27.11.1922
Physical description: 6
Seite 4. »DerTiroser* Montag, den 27. November 1S?Z. herbeigeeilten Carabinieri nahmen die Ver folgung des fraglichen Individuums sofort aus, es gelang jedoch nicht, seiner habhaft zu werden. p Pctzrockdiebstahl. Bruneck, 24. No vember. Am 18. November gegen 4 Uhr nachmittags hat ein sicher Alfons Iuen, 39 Äahre alt, aus Mutters bei Innsbruck, ?em hiesigen Großgasthofbesitzer Eduard v. Ereb- mer aus dem Gastlokale einen Pelzrock im Werte von zirka -wll Lire entwendet. In dessen hatte er jedoch

wenig Glück, denn Herr v, Grebmcr erblickte dieses Individuum, wel ches den Pelz umgeworfen hatte, kaum eine Viertelstunde später in der Stadtgasse, er kannte seinen Rock, nahm diesen dem Diebe ab, hielt das Individuum an und übergab es den inzwischen verständigten Carabinieri, di es verhafteten. p Taschendicbstähle. Bruneck. 23. Novem ber. Am 18. November gegen 4 Uhr nach mittags nahm die Bäuerin Magdalena Lezuo aus Buchensten. derzeit in St. Martin in Thurn wohnhaft, während sie sich im hiesi gen

Geschäfte der Anna Lanthaler aufhielt, wahr, daß ihr ihre Geldtasche, enthaltend un gefähr 145 Lire, abhanden gekommen war. Da sie aus ein Individuum, welches sich im gleichen Gcschästslokale aufgehalten, einiger maßen Verdacht hatte, zeigte sie dies den hie sigen Carabinieri an, welche sogleich mit den Nachsorschungen begannen und die umliegen den Carabinieristationen telephonisch von dem Vorfalle verständigten. Dies hatte zur Folge, daß das fragliche, verdächtige Indi viduum noch am selben Nachmittag

« seitens des Brigadiers der Carabinieri von St. Lo renzen in St. Lorenzen angehalten und ver haftet wurde. Das fragliche Individuum, wel ches genau den Geldbetrag und die Geld Gat tung, so wie es der Lezuo abhanden gekom men war, bei sich trug, ein sicherer Di Noia Antonio aus Dvltura (Potcnza), leugnete zwar das Geld entwendet zu haben, wurde jedoch durch die Zeugenaussagen überwiesen und eingeliefert. — Am IS. November wur den einem Bauer aus Mühlbach bei Gais, der sich von Mittag bis spät

in die Nacht hinein in mehreren Gastkäuscrn in Bruneck in sehr fragwürdiger Gesellschaft zechend herumge trieben hatte, aus der inneren Westenlasche eine Briestasä>e enthaltend ungefähr 150 entwendet. Die Carabinieri von Bruneck und hielten noch in der gleichen Nacht mehrere verdächtige Individuen an und, von diesen wurde dann tags daraus ein Korbflechter na mens Profer Anton, 27 Jahre alt. als der Tat dringend verdächtig oerhaftet und einge liefert. Volkswirtschaft. Büchsrkikch. »r Zu beziehen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 26.08.1924
Physical description: 8
der Planeten. Am Dienstag, um 9 Uhr abends, wird in der Jahnstraße Nr. S im technischen Institut von dem auf der Durchreise befindlichen Fachgelehrten Profes sor Bewendt über drei interessante Themas ein Bortrag stattfinden. An der Hand von Bildern wird der Vortragende namentlich die neuen Marsfurchen erörtern. m In Verwahrung genommen wurden von den Carabinieri drei Burschen und zwei Frauenzimmer, von einem Feldhüter ein Mann, den dieser beim Feldfrevel ertappte und da er ohne Ausweispapiere

war, den Carabinieri Äbergeben. Bon der Stadtpolizei wurde ein gewisser Grüner aus Laas wegen Fahrrad-Veruntreuung ausgeforscht und den Carabinieri übergeben. ! m Todessall. In Meran starb gestern Jo- ! Hann W«ithal«r. Taglkhn«r. im Alter von ' KZ Jahren. ! m Polizeiliches. Zur Anzeige gebracht ! wurden zwei Hundebesitzer, der eine wegen Ueberlrelung des Maulkorbzwanges, der andere, da sein Hund schon zum dritten Male einen Menschen anfiel. Ferner ein Rad fahrer wegen Uebertretung der Radfahr- ordnung. Vom Lazagcr

. Die Carabinieri machten bei dem fofort stehen gebliebenen Auto ihre Tr- hobungen. Zum Glück zeigte es sich, da? das Mädchen mit einigen kleineren Ver letzungen davon gekommen ist. Iedenfall- sollte dieser Vorfall eine Mahnung zur Ein Haltung eines geregelteren Tempos sein! Huftertal. e Die Meraner vereiaskapelle in Brixen. Brixen. 2S. August. Wir wissen dem Bör ner Kurverein Dank, daß .er uns gestern. Sonntag den Genuß verschaffte, die vortreff lich geschulte Meraner Vereinskapelle zu hö ren. Der am Vormittag

von 8S Lire sowie der Musterun -gsschcin dc; soeben aus Verona von einer Nachnnckeruna heimgekehrten Bestohlenen befand. Die mii Grund der Anzeige eingeleiteten Erhebungen der Carabinieri ergaben, daß sich eine drei köpfige Diebsbande von jungen Burschen, an geblich aus der Brunecker Gegend, im Tale herumtreibt. Vermutlich von einem dieser Burschen ist vor kurzem einem Hütbuben aus einer Alpenhütte in Kleinklausen ein Paar Schuhe und ein Messer gestohlen worden uÄ etwas früher kam eine Ziege

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Volksbote
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Page 5 of 12
Date: 31.08.1922
Physical description: 12
'in der Gemeinde, 'die ein Interesse daran hätten, im Verein mit den Organen für öffentliche Ordnung solchen Nachtvögeln diese Stimmübungen zu unterbinden. — Vor Kurzem haben die Carabinieri zwei hier bedienstete Bürschchen abgefaßt und nach Bozen geliefert, die sich kurz vorher an den Ledcrgamaschen eines italienischen Soldaten irrtümlicherweise vergriffen hatten. Da der Eigentümer dieselben jedoch noch nicht abge legt und auf deren Gebrauch verzichtet ge- Ijabt hatte, nahmen sich die Carabinieri der beiden

mit einem Stosfjuden. Derselbe wollte auf der Alm einen großen Pack Stoff an die Leute anbringen. Kaum hatte er mit seinem Aus rufe begonnen, der zwar schon etwas provo zierend war, machten sich einige Bauern her an und warfen ihm die Ware untereinander. Dem armen Teufel gab man auch noch Stö- !tze und Fußtritte. Gar manche scheuten sich Nicht und raubten ihm einige Stücke Stoff. iWenn nicht die Carabinieri eingeschritten wären, hätten wir etwas ähnliches erlebt wie sie den Tagen des Zusammenbruches

. Die Carabinieri arbeiteten sehr tüchtig und stell ten alsbald Ruhe und Frieden wieder her. Wir Rittner verurteilen allgemein das Vor gehen einzelner Heißsporne. , Sarnthein. 27. August. (Plauder- ist u b«.) Am 27. August befand sich der Bauernbundsobmann Herr Ober- h a m m e r in Sarnthein. Ueber mehrseitigen Wunsch hielt er im Gasthause „Zum Schwei zer' eine Plauderstube ab, wo er verschie dene Angelegenheiten der bäuerlichen Be völkerung besprach und Anfragen entgegen nahm. Als ersten Punkt behandelte

patroullierende Carabinieri und der Verwundete wurde ins Spital gebracht. Burggraieuawt und Bmschgau. Meran, 28. August. (Allerlei.) In weit größerem Matze als in anderen Jahren bietet das heurige Obstjahr auch den min derbemittelten Familien in der Stadt Ge legenheit, sich billiges Obst für den Haus bedarf zu verschaffe,,; denn nach auswärts kann nicht allzu viel und das nur die bessere Wrre geliefert werden. Zum Teil wurde die Zahl der Arbeitslosen in der Stadt durch die einsetzende Obsternte verringert

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