» der von aussen her gesendet, wohl dem Redner gegolten hat. Der Fascistenrummel. Der 20. September ist in B o z e n iin Großen und Ganzen ruhig verlaufen. In der Frühe waren große Plakate über die Bedeutung des 20. September für Italien angeschlagen. Das Rathaus war, wie tags vorher, durch Militär stark bewacht. Gegen 2 Uhr nachmittags zog ein Trupp von etwas 20 auswärtigen Fascisten vom Kotel »Kaiserkrone' aus mit drei kleinen Fahnen durch die Stadt. Denselben folgten aber sofort Offiziere und Carabinieri
, welche die Fascislen überwachten und sie aus dyr Stadt 'zu drängen versuchten. Vor der Carabinieri- kaserne im Stadtviertel, wohin diese jungen Kerrchen zogen, wurden sie nun von den Offizieren gestellt, welche die Wache ebenfalls antreten ließen, und sie aufforderten, sofort Bozen zu verlassen, da sie hier nichts zu suchen haben. Ein weiterer Umzug werde nicht geduldet. Als die auswärtigen Gäste, wovon einige kaum trocken waren hinter den Ohren, sahen, daß die Offiziere nicht mit sich spassen lassen
und . unter allen Umständen einen Krawall vermeiden wollten, zogen sie zum Bahnhof, gefolgt von einer starken Abteilung Carabinieri-und drei Offizieren, um nach Meran zu . fahren. Den Offizieren und der Mannschaft gebührt für ihr vorgestriges Auftreten gegen diese jungen Provokateure volles Lob und wurde dies auch vom angesammelten Publikuni ' anerkannt. Der gestrige Tag hat aber gezeigt, daß die ganze Fascisten- bewegung nur aus einigen jungen Leuten besteht, deren Treibereien auch vom größten Teile der hier lebenden